[PM] Öffis: Essen und Küssen unerwünscht

[Linie 41]

Die Wiener Linien scheinen sich momentan zwanghaft lächerlich machen zu wollen. Anscheinend fürchten sich nicht nur Busfahrer vor Bussen, sondern es fürchtet sich auch Reinigungspersonal vor Mistkübeln. UGvM!

[13er]

Irgendwo müssen die Berge von Geld, auf denen man sitzt, eben hin. Die kann man doch nicht für die Gleiswartung (z.B. Grasbergerschleife wieder von Simmering her befahrbar machen) verwenden, das wäre doch nachgerade lächerlich!

[Z-TW]

Verbot kombiniert mit Bestrafung. Wobei es nicht Geldstrafen sein müssen, sondern eine Verurteilung zum Waggonputzen. Aber leider wird es das nicht nie spielen. Alles andere ist für die Fisch'. (Küssen ausgenommen)

[13er]

Am frühen Nachmittag war dann in der Station Rossauer Lände am Bahnsteig Richtung Hütteldorf eine junge, als Tschickstummel verkleidete Frau zu sehen, daneben zwei Männer, die irgendwelche stopptafelähnlichen Schilder hochgehalten haben.

Andere Mitarbeiter sind übrigens als Hot Dog verkleidet. Wenn ich so einen gesehen hätte, ich glaub ich hätt mich angeschifft und hätt kein Foto mehr machen können Eine ganz besonders perfide Bestrafung für auffällige Mitarbeiter.

[95B]

Am frühen Nachmittag war dann in der Station Rossauer Lände am Bahnsteig Richtung Hütteldorf eine junge, als Tschickstummel verkleidete Frau zu sehen, daneben zwei Männer, die irgendwelche stopptafelähnlichen Schilder hochgehalten haben.

Andere Mitarbeiter sind übrigens als Hot Dog verkleidet.

Wenn sie als Kebab verkleidet gewesen wären, hättest du sie vermutlich angeknabbert.

[darkweasel]

Am frühen Nachmittag war dann in der Station Rossauer Lände am Bahnsteig Richtung Hütteldorf eine junge, als Tschickstummel verkleidete Frau zu sehen, daneben zwei Männer, die irgendwelche stopptafelähnlichen Schilder hochgehalten haben.

Andere Mitarbeiter sind übrigens als Hot Dog verkleidet.

Wenn sie als Kebab verkleidet gewesen wären, hättest du sie vermutlich angeknabbert.

Schade, dass es die Ribwich-Szene ("unvoreingenommener Beobachter") aus den Simpsons nicht auf YouTube gibt.

[hema]

Irgendwo müssen die Berge von Geld, auf denen man sitzt, eben hin. Die kann man doch nicht für die Gleiswartung (z.B. Grasbergerschleife wieder von Simmering her befahrbar machen) verwenden, das wäre doch nachgerade lächerlich!

Sag ma, du hättest einenFreund mit einer Werbeagentur, dein Schwager ist Betriebsberater und deine Frau betreibt eine Druckerei. Würdest du dann meinen Bruder Gleise bauen lassen? 

[Ferry]

Die Kampagne wirft ihre ersten Schatten voraus: Heute früh war in der U4 eine Durchsage zu hören, in der ein Herr Karl Soundso (den Fake-Nachnamen hab ich mir nicht gemerkt) aufgefordert wurde, sich zu melden, weil er etwas vergessen hätte - und zwar seinen Müll. Am frühen Nachmittag war dann in der Station Rossauer Lände am Bahnsteig Richtung Hütteldorf eine junge, als Tschickstummel verkleidete Frau zu sehen, daneben zwei Männer, die irgendwelche stopptafelähnlichen Schilder hochgehalten haben.

Die erste Aktion war bestenfalls dazu geeignet, Verwirrung hervorzurufen und künftig Durchsagen noch weniger zu beachten, als dies bisher schon der Fall war, die zweite war einfach nur zum Fremdschämen.

Gestern am Westbahnhof war folgende Durchsage zu hören: Herr Josef Müller aus Wien 23 wird ersucht, sich im Fundbüro der Wiener Lienen zu melden, um sein VOR-Nachrichtenmagazin abzuholen!. M.A. ist das grober Mißbrauch der Lautsprecheranlagen. Und wie du richtig sagst, es werden sich in Zukunft noch weniger Fahrgäste um die Durchsagen scheren - da brauchen sich die WL dann aber auch nicht mehr darüber zu wundern.

[95B]

Jetzt müsste halt ein telefonischer Shitstorm über das WL-Fundbüro herziehen: Hunderte Josef Müllers rufen an und erkundigen sich über den Verbleib ihres VOR-Nachrichtenmagazins (was auch immer das sein soll).

[moszkva tér]

Gestern am Westbahnhof war folgende Durchsage zu hören: Herr Josef Müller aus Wien 23 wird ersucht, sich im Fundbüro der Wiener Lienen zu melden, um sein VOR-Nachrichtenmagazin abzuholen!. M.A. ist das grober Mißbrauch der Lautsprecheranlagen. Und wie du richtig sagst, es werden sich in Zukunft noch weniger Fahrgäste um die Durchsagen scheren - da brauchen sich die WL dann aber auch nicht mehr darüber zu wundern.

Das VOR-Magazin darf man sich mitnehmen? Ich dachte, das ist so wie die Notfallanleitung im Flugzeug... aufmerksam (die Werbung) studieren und wieder zurückhängen.

Lustig wäre: Herr Josef Müller meldet sich im Fundbüro und sagt: Schraubt's endlich die Haken fürs VOR-Magazin wieder an, damit ich es normal zurückhängen kann!!!!elf

[petestoeb]

Ob sich Leute Küssen ist mir insofern wurst, als dass es nicht zu einer privaten Orgie auswächst. Grundsätzlich geht das aber niemanden etwas an. Auch ein Telefonat ist, solange es leise geführt wird, absolut unproblematisch. Gleiches gilt für das Musikhören.

Beim Essen oder auch Trinken sehe ich das Ganze nicht mehr so easy.

Zwar mag nichts dagegen einzuwenden sein, dass wenn wer seinen Dreck mitnimmt, auch ein Zuckerl oder Kaugummi in den Mund gesteckt wird, aber ich frage mich schon, warum man gerade in Öffis essen oder auch trinken muss. Man ist letztlich nur kurz unterwegs. Selbst im heurigen heißen Sommen kann man da sehr gut ohne Getränk auskommen (man muss es sich halt vorher überlegen). Dabei ist es mir völlig egal, ob jemand ein Döner oder einer Leberkässemmel isst oder Wasser oder Bier. Es geht mir hiebei nicht nur um den möglichen Dreck oder um Geruchsbelästigung, sondern einfach darum, dass sich ein Mensch für Essen oder Trinken entsprechend Zeit nimmt. Wir reden dauernd von einem gesunden Leben und Vorbeugung von Krankheiten. Ohne in Ruhe Essen und Trinken sind alle diese Überlegungen nur unsinnig.

[moszkva tér]

Es geht mir hiebei nicht nur um den möglichen Dreck oder um Geruchsbelästigung, sondern einfach darum, dass sich ein Mensch für Essen oder Trinken entsprechend Zeit nimmt. Wir reden dauernd von einem gesunden Leben und Vorbeugung von Krankheiten. Ohne in Ruhe Essen und Trinken sind alle diese Überlegungen nur unsinnig.

Das Problem beginnt woanders. Immer dieser - teilweise selbstverursachte, großteils aber fremdverursachte - Stress. Hier ein Termin, dort ein Termin, keine Mittagspause in der Arbeit, keine Freizeit mehr, die produktiv innerhalb der Familie verbracht werden kann. Da bleibt einem oft nur, die ohnehin tote Zeit in den Öffis für die Nahrungsaufnahme zu verwenden (Essen ist das ja nicht). Zum Frühstück ein Croissant und einen Kaffee im Plastikbecher vom Ströck in der Station Schottenring, zum Mittagessen schnell eine Wurstsemmel vom Billa, usw.
Dank Handy und Smartphone muss man auch in der Freizeit immer für Chef und Kollegen erreichbar sein, weil es könnte ja was wichtiges passieren ("du, hast du heute die Druckerpatrone gewechselt? Der Drucker druckt nicht anständig. Nicht? Ok, dann mach ich das morgen Früh...")

Dass heute also das Essen und Telefonieren in den Öffis überhand nimmt, ist nicht das Problem an sich, sondern nur ein Symptom eines viel größeren Problems.

[60er]

Zwar mag nichts dagegen einzuwenden sein, dass wenn wer seinen Dreck mitnimmt, auch ein Zuckerl oder Kaugummi in den Mund gesteckt wird, aber ich frage mich schon, warum man gerade in Öffis essen oder auch trinken muss. Man ist letztlich nur kurz unterwegs. Selbst im heurigen heißen Sommen kann man da sehr gut ohne Getränk auskommen (man muss es sich halt vorher überlegen). Dabei ist es mir völlig egal, ob jemand ein Döner oder einer Leberkässemmel isst oder Wasser oder Bier. Es geht mir hiebei nicht nur um den möglichen Dreck oder um Geruchsbelästigung, sondern einfach darum, dass sich ein Mensch für Essen oder Trinken entsprechend Zeit nimmt. Wir reden dauernd von einem gesunden Leben und Vorbeugung von Krankheiten. Ohne in Ruhe Essen und Trinken sind alle diese Überlegungen nur unsinnig.

Inwiefern ist das Trinken von geruchlosem Wasser ein Problem? Trinken soll man viel, das ist gesund, und gerade bei großer Hitze im Sommer ist der Wasserbedarf deutlich erhöht. Grauslich von Geruch her ist definitiv Bier (wenn ich selber keines trinke) oder sonstige alkoholischen Getränke, und noch grauslicher sind Energydrinks, die stinken teilweise wirklich den ganzen Wagen voll.

[95B]

Inwiefern ist das Trinken von geruchlosem Wasser ein Problem?

Problem ist es keines, aber ist es wirklich notwendig? Was haben die Leute gemacht, als die 0,5-l-Plastikflaschen noch nicht erfunden waren? Ich kann mich nicht erinnern, haufenweise Leute mit Feldflasche, Glasflasche oder Tonkrug in der U-Bahn gesehen zu haben. Heute ist das Trinkflascherl aber geradezu ein modisches Accessoire geworden, wie der Styroporbecher, das Smartphone mit dem angebissenen Apfel, die weißen Ohrhörer und die dickrandige Hipsterbrille (damit gleich alle Klischees auf einmal abgehandelt sind ).

[haidi]

Inwiefern ist das Trinken von geruchlosem Wasser ein Problem?

Problem ist es keines, aber ist es wirklich notwendig? Was haben die Leute gemacht, als die 0,5-l-Plastikflaschen noch nicht erfunden waren? Ich kann mich nicht erinnern, haufenweise Leute mit Feldflasche, Glasflasche oder Tonkrug in der U-Bahn gesehen zu haben. Heute ist das Trinkflascherl aber geradezu ein modisches Accessoire geworden, wie der Styroporbecher, das Smartphone mit dem angebissenen Apfel, die weißen Ohrhörer und die dickrandige Hipsterbrille (damit gleich alle Klischees auf einmal abgehandelt sind ).

Tja, früher war man halt nicht so gscheit, dass man gewusst hätte, dass man Durst nicht aufkommen lassen soll, dass man keine großen Mengen auf einmal, sondern regelmäßig kleine Mengen trinken soll. Ich muss sagen, mir gefällt das, dass viele Junge heute die Wasserflasche ständig mit sich führen. Und wenn jemand neben mir eine Döner oder eine Leberkässemmel ist - soll sein, wenn er sein Papierl mitnimmt. Viel unangenehmer sind die Alkoholausdünstungen von Angesoffenen.
Außerdem sollte man aufpassen, dass man sich nicht in irgendwas hineinsteigert, wenn da einen mit einer Leberkässemmel einsteigen sieht und sich schon darüber ärgert, dann stinkt die Leberkässemmel gleich viel ärger.

Hannes