Autor Thema: Linie 62  (Gelesen 349071 mal)

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haidi

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Re: Linie 62
« Antwort #810 am: 18. April 2021, 21:35:35 »
Bewegte Bilder:
Warum hier die Pause beim Lösen der Bremse?
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

95B

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Re: Linie 62
« Antwort #811 am: 18. April 2021, 21:52:13 »
Bewegte Bilder:
Warum hier die Pause beim Lösen der Bremse?

Für ein sanfteres Anfahren.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

nord22

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Re: Linie 62
« Antwort #812 am: 18. Juli 2021, 21:27:30 »
"dorka" Werbezug L4 598 + l3 1831 der Linie 62 am Karlsplatz (Foto: Harald Herrmann, Archiv Dr. Peter Standenat, 07.07.1975).

LG nord22

95B

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Re: Linie 62
« Antwort #813 am: 18. Juli 2021, 21:31:37 »
Das Bild wurde während der Sperre der Philadelphiabrücke aufgenommen, man beachte das Zielschild "Philadelphiabrücke Anschluß Lainz", ein schönes Zeitdokument!
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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nord22

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Re: Linie 62
« Antwort #814 am: 19. Juli 2021, 21:56:13 »
L 529 + l 1761 + l 17xx der Linie 62 auf der UStrab Rampe Flurschützstraße (Foto: Michel Reps, 01.09.1986). Die Schulung von Fahrerinnen auf Typen mit Kurbelfahrschalter war übrigens das Verdienst von H. Marincig, der sich hier erfolgreich gegen diverse innerbetriebliche Dumpfbacken durchgesetzt hat.

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hema

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Re: Linie 62
« Antwort #815 am: 20. Juli 2021, 01:17:43 »
Das stimmt so nicht. Sie durften nur mit M-Triebwagen nicht fahren, mit allen anderen fuhren sie natürlich. Viele Fahrerinnen gab es am Anfang sowieso nicht, als sie mehr wurden, gab es keine offenen Wagen mehr. Harry hat das nur für seinen Museumsbereich eingeführt, dass seine blonden Mädels natürlich mit allen Wagentypen fahren durften!
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

4836er

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Re: Linie 62
« Antwort #816 am: 20. Juli 2021, 06:36:01 »
Harry hat das nur für seinen Museumsbereich eingeführt, dass seine blonden Mädels natürlich mit allen Wagentypen fahren durften!

Daran ist auch nichts Verwerfliches. Warum sollten Frauen nicht mit einem Steher fahren können? ;)

nord22

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Re: Linie 62
« Antwort #817 am: 20. Juli 2021, 08:47:33 »
Die innerbetrieblichen Widerstände gegen die Einführung von Fahrerinnen waren beträchtlich, denn es wurde sogar von den WVB ein Gutachten der Universität Wien eingeholt, welches positiv ausfiel. Zu diesem Zeitpunkt gab es im Ostblock bereits überall Frauen im Fahrdienst bei der Straßenbahn!

nord22

Ferry

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Re: Linie 62
« Antwort #818 am: 20. Juli 2021, 09:17:40 »
L 529 + l 1761 + l 17xx der Linie 62 auf der UStrab Rampe Flurschützstraße (Foto: Michel Reps, 01.09.1986).

Der zweite Beiwagen dürfte der Nummerngruppe 1701-1706 angehören, da diese sechs Beiwagen noch mit DÜWAG-Türen geliefert wurden. Ab 1707 kamen ja andere Falttüren zum Einsatz.
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WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Linie 62
« Antwort #819 am: 20. Juli 2021, 10:34:56 »
L 529 + l 1761 + l 17xx der Linie 62 auf der UStrab Rampe Flurschützstraße (Foto: Michel Reps, 01.09.1986).

Der zweite Beiwagen dürfte der Nummerngruppe 1701-1706 angehören, da diese sechs Beiwagen noch mit DÜWAG-Türen geliefert wurden. Ab 1707 kamen ja andere Falttüren zum Einsatz.

Danach kann man nicht bestimmen, da zuletzt die irreparablen Kunststofftüren zunehmend durch Düwag Türen ersetzt wurden.

martin8721

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Re: Linie 62
« Antwort #820 am: 20. Juli 2021, 10:36:05 »
Die innerbetrieblichen Widerstände gegen die Einführung von Fahrerinnen waren beträchtlich, denn es wurde sogar von den WVB ein Gutachten der Universität Wien eingeholt, welches positiv ausfiel. Zu diesem Zeitpunkt gab es im Ostblock bereits überall Frauen im Fahrdienst bei der Straßenbahn!

Das ist ja wirklich interessant!
Wann war das? Die ersten Fahrerinnen in der Nachkriegszeit gab es, glaube ich, ab dem Jahr 1970?
Das Ganze ist ja auch insofern bemerkenswert, da Fahrerinnen ja prinzipiell nichts Neues waren. Während des Ersten Weltkriegs gab es ja auch schon Fahrerinnen, da die Männer an die Front mussten.

P.S.: Schönes Bild! Die Signalscheiben haben beide noch einen Balken um das Signal 62 gestrichen darstellen zu können.

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Re: Linie 62
« Antwort #821 am: 20. Juli 2021, 11:03:19 »
Die innerbetrieblichen Widerstände gegen die Einführung von Fahrerinnen waren beträchtlich, denn es wurde sogar von den WVB ein Gutachten der Universität Wien eingeholt, welches positiv ausfiel. Zu diesem Zeitpunkt gab es im Ostblock bereits überall Frauen im Fahrdienst bei der Straßenbahn!

Das ist ja wirklich interessant!
Wann war das? Die ersten Fahrerinnen in der Nachkriegszeit gab es, glaube ich, ab dem Jahr 1970?



Stimmt es war genau der 14.Juli 1970! (Quelle: Buch, im Rückspiegel, Chronik der Wiener Verkehrsbetriebe)

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Re: Linie 62
« Antwort #822 am: 20. Juli 2021, 11:04:13 »
Die innerbetrieblichen Widerstände gegen die Einführung von Fahrerinnen waren beträchtlich, denn es wurde sogar von den WVB ein Gutachten der Universität Wien eingeholt, welches positiv ausfiel. Zu diesem Zeitpunkt gab es im Ostblock bereits überall Frauen im Fahrdienst bei der Straßenbahn!

Das ist ja wirklich interessant!
Wann war das? Die ersten Fahrerinnen in der Nachkriegszeit gab es, glaube ich, ab dem Jahr 1970?
Das Ganze ist ja auch insofern bemerkenswert, da Fahrerinnen ja prinzipiell nichts Neues waren. Während des Ersten Weltkriegs gab es ja auch schon Fahrerinnen, da die Männer an die Front mussten.

P.S.: Schönes Bild! Die Signalscheiben haben beide noch einen Balken um das Signal 62 gestrichen darstellen zu können.

Einer der Gründe der Ablehnung war die Einführung des Einmannbetriebes. Hier war man der Ansicht, man könne den Frauen nicht zumuten, in den Nachtstunden alleine die Ausgleichszeit in den "finsteren und düsteren" Endstellen zu verbringen. Dass, nachdem der Anteil von Frauen im Fahrdienst größer wurde, auch die Anzahl der "Dienstbegünstigungen" - zB Dienstschluss 22:00 Uhr - anstieg, war die Kehrseite der Medaille!
Sollte jemand einen Tipp- oder Rechtschreibfehler finden darf er diesen behalten!

hema

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Re: Linie 62
« Antwort #823 am: 20. Juli 2021, 14:00:25 »
Harry hat das nur für seinen Museumsbereich eingeführt, dass seine blonden Mädels natürlich mit allen Wagentypen fahren durften!

Daran ist auch nichts Verwerfliches. Warum sollten Frauen nicht mit einem Steher fahren können? ;)
Ich habe das ja nicht behauptet, ich habe nur den damaligen Isz-Zustand aufgezeigt!  ;)

Vermutlich hatte man auch Bedenken, weil  neun oder zehn Stunden am Steher eine recht kräfteraubende Tätigkeit war, was weiß man schon. Deshalb war früher, neben absoluter Gesundheit, auch eine gewisse Mindestgröße verlangt (ich glaube 170 oder 175 cm  ??? ).
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Re: Linie 62
« Antwort #824 am: 21. Juli 2021, 18:06:16 »
Die Mindestgröße war nicht nur für Fahrer sondern auch für Schaffnerinnen und Schaffner erforderlich. Diese mussten den Gockenriemen und beim Kuppeln (ohne Elin-Dose) die Lichtkupplung betätigen können.
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