Autor Thema: [PM] Verbindungsbahn jetzt fix: Bessere S-Bahn von Penzing nach Meidling  (Gelesen 259016 mal)

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Bus

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Dann hast du eine interessante Definition von Machbarkeit.  :P

Die S45 soll nach erfolgtem zweigleisigen Ausbau und Bahnhofsumbau Hütteldorf alle 7,5 min fahren.

Wie geht sich das mit dem Streckenabschnitt nach Handelskai aus?

Linie 58

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Dann hast du eine interessante Definition von Machbarkeit.  :P

Die S45 soll nach erfolgtem zweigleisigen Ausbau und Bahnhofsumbau Hütteldorf alle 7,5 min fahren.

Wie geht sich das mit dem Streckenabschnitt nach Handelskai aus?

Indem im eingleisigen Abschnitt keine Zugkreuzungen stattfinden. Wenn das der einzige eingleisige Zwangspunkt entlang der Linie ist, ist das jedenfalls machbar.

Sollte der 7,5-min-Takt allerdings aus zwei überlagerten Linien bestehen (z.B. S45 + Ring-S-Bahn), könnte es zum Problem werden.

Signalabhängigkeit

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Zwischen Heiligenstadt und Brigittenau sollte auch der 7,5'-Takt kein Problem sein, so lange ist der Abschnitt nicht.

Sollte der 7,5-min-Takt allerdings aus zwei überlagerten Linien bestehen (z.B. S45 + Ring-S-Bahn), könnte es zum Problem werden.

Was tut das zur Sache?

J-C

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Also dem Fahrplan ist es egal, wie genau er zustandekommt, Hauptsache es geht sich aus. Vielleicht ist auch was anderes gemeint:

Es müssten definitiv Ausbauten im Bereich Praterkai erfolgen, soll die Ring-S-Bahn Realität werden. Auch wenn die S45 zum Praterkai verlängert würde und dort unten endet, würden Umbauten notwendig werden. Da müsste aber keine niveaufreie Einfädelung von der Donauuferbahn zur Laaer Ostbahn geschehen.

Die bestehende Anbindung beinhaltet einen Bahnübergang. Der müsste bei einer Ringbahn, wie sie häufig vorgeschlagen wurde, weg, aber das geht von der Straßenseite nicht so gut und auf der Schienenseite ebenso wenig. Darüber hinaus müsste kostspielig Platz entlang der Donau geschaffen werden, um eine solche Einbindung sinnvoll einzufädeln, sofern stattdessen die Lösung einer Überführung über den Handelskai und anschließende Anbindung über eine Rampe an der Donauuferbahn angedacht ist.. Ich bin mir ziemlich sicher, dass so ein Vorhaben scheitern wird.

Achja, die ÖBB haben sich die Idee einer Ringbahn auch angeschaut:
https://infrastruktur.oebb.at/de/projekte-fuer-oesterreich/bahnstrecken/grossraum-wien/attraktivierung-verbindungsbahn/haeufig-gestellte-fragen
Zitat
Das übergeordnete Ziel der Attraktivierung der Verbindungsbahn ist eine West-Ost-Verbindung, welche die großen Verkehrsknoten entlang der S80 – Hütteldorf, Meidling, Matzleinsdorfer Platz, Hauptbahnhof, Simmering, Stadlau und Aspern – effizient verbindet.

Die Durchbindung von der Vorortelinie über die Verbindungsbahn zum Hauptbahnhof wurde bereits von Experten mehrfach geprüft und aus mehreren Gründen nicht als zu verfolgendes Projekt aufgenommen.

Betrachtet man nämlich die Verkehrswirksamkeit des Schnellbahn-Gesamtsystems, so stellt sich nicht jede theoretisch mögliche Durchbindung als attraktiv heraus. Die Vorteile der einfachen Nutzbarkeit, der Fahrplantreue und dichter Intervalle überwiegen gegenüber jenem der bloßen Umsteigefreiheit. Die Vorortelinie S45 stellt sich im Wesentlichen als ein in sich abgeschlossenes System mit dichten Intervallen und U-Bahn ähnlichem Charakter dar. Aus betrieblicher Sicht würde die Einbindung der Vorortelinie in die Verbindungsbahn Risiken für den pünktlichen Schnellbahn-Verkehr und für die attraktiven Intervalle auf der Vorortelinie bedeuten.

Außerdem würde bei einer Durchbindung der Verkehrsknoten Hütteldorf mit seiner Anbindung an verschiedene Buslinien und P&R-Anlage wesentlich geschwächt.

Grundsätzlich ist festzuhalten, dass eine Verknüpfung der S45 und der S80 ist nicht Inhalt des Projekts der Attraktivierung der Verbindungsbahn ist, durch dieses aber auch nicht verhindert wird.

Ich teile diese Einschätzung vollumfänglich.

Linie 58

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Sollte der 7,5-min-Takt allerdings aus zwei überlagerten Linien bestehen (z.B. S45 + Ring-S-Bahn), könnte es zum Problem werden.

Was tut das zur Sache?

Dass es aufgrund der viel größeren Abhängigkeiten zu anderen Linien viel wahrscheinlicher ist, dass dann doch zwangsläufig Kreuzungen in diesem Abschnitt "landen". Bei einem nahezu komplett isolieren "System S45" kann man den Fahrplan viel eher genau um diesen kurzen, eingleisigen Abschnitt herum aufbauen.

Bus

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Zwischen Heiligenstadt und Brigittenau sollte auch der 7,5'-Takt kein Problem sein, so lange ist der Abschnitt nicht.

Sollte der 7,5-min-Takt allerdings aus zwei überlagerten Linien bestehen (z.B. S45 + Ring-S-Bahn), könnte es zum Problem werden.

Was tut das zur Sache?

Sicher? um die 4 min dauert es, bis die Belegung der Strecke frei ist. Bei der geringsten Abweichung vom Fahrplan, stehen die Züge schon auf Warteschleife. Auch jetzt beim 10 min Intervall ist dieser Abschnitt ein Nadelöhr.

J-C

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Klingt danach, als ob man über einen zweigleisigen Ausbau auch dort reden sollte, etwa auch um die Flexibilität in der Fahrplangestaltung zu erhöhen.

Kurzzug

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Der eingleisige Abschnitt zwischen Heiligenstadt und Handelskai ist etwa 700 m lang und kann in <1 min durchfahren werden. Einen Zug durchschnittlich alle 3,75 min kriegt man da schon durch.

coolharry

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Der eingleisige Abschnitt zwischen Heiligenstadt und Handelskai ist etwa 700 m lang und kann in <1 min durchfahren werden. Einen Zug durchschnittlich alle 3,75 min kriegt man da schon durch.

Also wenn man die Schließzeiten des Bahnüberganges heran zieht, die ja aus Richtung Heiligenstadt kommend etwa der Zeit entspricht, die der Zug in dem eingleisigen Abschnitt verbringt, reden wird von ca. 3min.
Selber oft genug mitgestoppt.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Bus

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Der eingleisige Abschnitt zwischen Heiligenstadt und Handelskai ist etwa 700 m lang und kann in <1 min durchfahren werden. Einen Zug durchschnittlich alle 3,75 min kriegt man da schon durch.

Also wenn man die Schließzeiten des Bahnüberganges heran zieht, die ja aus Richtung Heiligenstadt kommend etwa der Zeit entspricht, die der Zug in dem eingleisigen Abschnitt verbringt, reden wird von ca. 3min.
Selber oft genug mitgestoppt.

Damit ist der Schranken auch ständig unten  >:D

Bhf_Breitensee

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ein "ständig unten" befindlicher Schranken stärkt den ÖV, schwächt den IV und und vermindert MIV-Durchzugsverkehr, daher ja zum dichteren Takt der S45 hier und der S80 in Hietzing im vorhandenen Niveau.
So hat die 14 Mio. teure Unterführung in Lanzendorf-Rannersdorf keinerlei Mehrwert für Bahnfahrgäste und beschleunigt den MIV durch kürzere Fahrzeiten.

Klingelfee

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ein "ständig unten" befindlicher Schranken stärkt den ÖV, schwächt den IV und und vermindert MIV-Durchzugsverkehr, daher ja zum dichteren Takt der S45 hier und der S80 in Hietzing im vorhandenen Niveau.
So hat die 14 Mio. teure Unterführung in Lanzendorf-Rannersdorf keinerlei Mehrwert für Bahnfahrgäste und beschleunigt den MIV durch kürzere Fahrzeiten.

Und das die Buslinie 217 dann auch von der Unterführung profitiert, daran denkst du nicht.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

J-C

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Was auch passieren wird: Radfahrer und Fußgänger haben eine Barriere bzw. werden eher zu waghalsigen Manövern bei so einer Situation neigen und generell sind niveaufreie Kreuzungen das, was zu Recht als Standard gefordert wird. Vor allem bei einer dicht befahrenen S-Bahn.

coolharry

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Der eingleisige Abschnitt zwischen Heiligenstadt und Handelskai ist etwa 700 m lang und kann in <1 min durchfahren werden. Einen Zug durchschnittlich alle 3,75 min kriegt man da schon durch.

Also wenn man die Schließzeiten des Bahnüberganges heran zieht, die ja aus Richtung Heiligenstadt kommend etwa der Zeit entspricht, die der Zug in dem eingleisigen Abschnitt verbringt, reden wird von ca. 3min.
Selber oft genug mitgestoppt.


Damit ist der Schranken auch ständig unten  >:D


Nein. Warum? Nur die Garnituren aus Heiligenstadt kommend lassen den Schranken so lange unten. In der Gegenrichtung, also von Handelskai kommend, öffnet der Schranken schon recht bald wieder, da er öffnet kurz nachdem die Garnitur die Stelle passiert hat. Somit bleibt der Übergang dann ~2min. passierbar bevor der Gegenzug den Schranken wieder für 3min. schließt.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

haidi

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Der eingleisige Abschnitt zwischen Heiligenstadt und Handelskai ist etwa 700 m lang und kann in <1 min durchfahren werden. Einen Zug durchschnittlich alle 3,75 min kriegt man da schon durch.

Also wenn man die Schließzeiten des Bahnüberganges heran zieht, die ja aus Richtung Heiligenstadt kommend etwa der Zeit entspricht, die der Zug in dem eingleisigen Abschnitt verbringt, reden wird von ca. 3min.
Selber oft genug mitgestoppt.
Warum so lange? Normal liegt die Sperrzeit bei Streckenhöchstgeschwindigkeit bei ca. 1 Minute und die Schnellbahn ist ja kein Güterzug.
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