Besser wäre, ich weiß eigentlich wäre es egal hauptsache irgendwas, den 88A verlängern. Der hat sowieso einen weit längeren Intervall, was für die Gegend ausreichend wäre, und führt mit kürzeneren Bussen. Für diese könnte sich der Platz beim Uferhaus ausgehen. Dafür müsste man ihn nur Sonntags auch zumindest im Ferientakt fahren lassen.
Das wäre natürlich vom Aufwand her wesentlich pragmatischer, hätte aber andererseits den Nachteil, dass die Busse Richtung Großenzersdorf stadtauswärts von verschiedenen U-Bahn-Stationen starten. Andererseits wäre es sicher handhabbar - wer ins Zentrum von Groß Enzersdorf möchte, würde wahrscheinlich eher den 26A ab Aspernstraße benützen.
Und bzgl. 26A als Schnellbuslinie: Es gäbe ausreichend Regionalbusse die genau diesen Zweck erfüllen würden. Somit wäre es nicht zielführend den 26A dazu zu verwenden, da ja genau die vielen Stationen und der dichte Takt der Grund sind, warum er so gut angenommen wird.
Naja, wie gesagt, die Expressbusse sollten natürlich zusätzlich geführt werden, nicht zulasten des 26A (und folglich dann eventuell nicht in den späten Abendstunden). Aber stimmt, man könnte die Regionalbusse dazu verwenden. Dazu müssten sie aber:
- wesentlich häufiger verkehren,
- nach Kagran verlängert werden,
- an den Knotenpunkten die gleiche Abfahrtshaltestelle haben wir der 26A.
Wien (und noch vier andere Städte) haben sich vor Jahren bei irgend einer EU-Behörde einen "Alleinanbieterstatus" herausgekämpft. Das heißt sie gelten bezogen auf ihr Gemeindegebiet mit ihrem stadteigenem Verkehrsbetrieb als einzig zuständiger Anbieter und Versorger, soweit es auf das Gemeindegebiet beschränkten ÖV betrifft (Planung, Betrieb, Bauvergabe usw.). Den würden sie verlieren, wenn sie mit ihren WiLi über die Gemeindegrenze hinaus Linienbetrieb anbieten würden. Zum damaligen Zeitpunkt bestehende Strecken auf Niederösterreichischem Gebiet waren und sind natürlich ausgenommen (60er und ein paar Busse).
Aber es gibt doch auch Städte, in denen der städtische Verkehrsbetrieb ins Umland fährt (und neue Linien eingeführt werden), ohne dass deshalb der Busverkehr innerhalb der Gemeinde ausgeschrieben werden müsste. Ich meine, das funktioniert rechtlich über eine Konstruktion, bei der entweder der städtische oder der Umlandverkehrsbetrieb die Konzession für eine Linie hat, die beiden Verkehrsbetriebe aber mehrere Linien bedienen und so jeweils Leistungen im Auftrag des anderen Unternehmens übernehmen.