Autor Thema: Wiedereinführung Linie 8  (Gelesen 50843 mal)

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #105 am: 11. Januar 2024, 23:47:04 »
Wenn befahrbare Gleiskörper für die Rettung so wichtig sind, sollten wir unbedingt so bald wie möglich zwischen Kreuzgasse und Burggasse - Stadthalle einen Gleiskörper bauen!

In Frankreich bewähren sich die vielen neu gebauten Radwege ganz ausgezeichnet für Einsatzfahrten, die Radler können nämlich sehr flink ausweichen (und tun das auch). Insoferne ist das Blaulichtargument vorgeschoben.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

Klingelfee

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #106 am: 12. Januar 2024, 06:04:44 »
Gürtel/Kreuzgasse stelle ich mir auch schwierig vor. Die Begrünung hingegen fände ich großteils wünschenswert. Was mir bei dem Plan aber zu wenig bedacht scheint, ist, wie dort dann die Rettungsfahrzeuge, für die der Gürtel enorm wichtig ist, nicht schlechter als jetzt verkehren sollen.

Gürtel/Kreuzgasse ist mit Fahrspur-Reduktion problemlos lösbar. Bis ca. 1998 waren dort nur zwei Fahrspuren und eine Haltestelleninsel.

Wenn befahrbare Gleiskörper für die Rettung so wichtig sind, sollten wir unbedingt so bald wie möglich zwischen Kreuzgasse und Burggasse - Stadthalle einen Gleiskörper bauen!

Es ist aber nicht nur mit der Fahrspurreduzierung getan. Viele Bereiche der ehemaligen Trasse haben berits eine andere Nachnutzung, die sich auch nicht mehr so schnell beheben lassen.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Monorail

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #107 am: 12. Januar 2024, 09:07:53 »
Wenn befahrbare Gleiskörper für die Rettung so wichtig sind, sollten wir unbedingt so bald wie möglich zwischen Kreuzgasse und Burggasse - Stadthalle einen Gleiskörper bauen!
Es ist aber nicht nur mit der Fahrspurreduzierung getan. Viele Bereiche der ehemaligen Trasse haben bereits eine andere Nachnutzung, die sich auch nicht mehr so schnell beheben lassen.
Achso? Dann zähl doch mal auf.
Das einzige relevante Hindernis, das mir aus dem Stegreif einfällt, ist der Aufgang zur Lugner City. Und selbst dieses Hindernis lässt sich umgehen, indem die Gleise zwischen Herbststraße und Kandlgasse auf den Innengürtel wandern.

Ein Gammelkebabstandl oder ein Radweg sind keine unüberwindbaren Nachnutzungshindernisse.  :lamp:
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

denond

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #108 am: 12. Januar 2024, 09:11:52 »
Gürtel/Kreuzgasse stelle ich mir auch schwierig vor. Die Begrünung hingegen fände ich großteils wünschenswert. Was mir bei dem Plan aber zu wenig bedacht scheint, ist, wie dort dann die Rettungsfahrzeuge, für die der Gürtel enorm wichtig ist, nicht schlechter als jetzt verkehren sollen.

Gürtel/Kreuzgasse ist mit Fahrspur-Reduktion problemlos lösbar. Bis ca. 1998 waren dort nur zwei Fahrspuren und eine Haltestelleninsel.

Wenn befahrbare Gleiskörper für die Rettung so wichtig sind, sollten wir unbedingt so bald wie möglich zwischen Kreuzgasse und Burggasse - Stadthalle einen Gleiskörper bauen!

Es ist aber nicht nur mit der Fahrspurreduzierung getan. Viele Bereiche der ehemaligen Trasse haben berits eine andere Nachnutzung, die sich auch nicht mehr so schnell beheben lassen.

Und: Diese sind alle nicht in Stein gemeißelt. Auch nicht der Übergang von der Lugner City.
Es wurden in Wien schon so viele Bautätigkeiten innerhalb kürzester Zeit abgeändert, da kommt es auf Diese für die Auferstehung der Linie 8 auch nicht mehr an. Die Grünen wollen ja sowieso den Autoverkehr am Gürtel einschränken, somit wäre gleichzeitig mehr Platz für Bäume. Alleine für die Bevölkerung wäre es in pkto. Öffi-Verkehr und Klima ein Mehrwert.
Und wenn wirklich eine Linie 8 neu entstehen sollte, würde ich dies gleich - wie auch bei sämtlichen Neu-/ Umbauten - in die Zukunft denken, um einen bedenkenlosen Einsatz mit Fahrzeugen die eine Breite von 2,40m bis 2,50m messen, zu ermöglichen.

Monorail

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #109 am: 12. Januar 2024, 09:19:30 »
2,4 m haben unsere Straßenbahnen heute schon. 2,5(5) m sind es bei der Lokalbahn und 2,65 m bei der U6, d.h. ich würde mich nach den 2,65 m richten, damit im Falle von Bau- und Sanierungsarbeiten bzw. größeren Störungen entlang der Stadtbahnstrecke ein halbwegs adäquater Ersatzverkehr mit T/T1 angeboten werden kann. Sind ja im Grunde stinknormale Straßenbahnfahrzeuge.  :up:
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

Z-TW

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #110 am: 12. Januar 2024, 09:29:18 »
Befürchtet ihr nicht einen Aufstand, wenn am Gürtel je eine Fahrspur wegkommt?

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #111 am: 12. Januar 2024, 09:37:51 »
Befürchtet ihr nicht einen Aufstand, wenn am Gürtel je eine Fahrspur wegkommt?

Sicher, nicht nur das Speditionsgewerbe und Blaulichtorganisationen würden durchdrehen, auch die WL. Wo sollen die Garnituren für den 8er hin. Wer bezahlt die Folgekosten, etc.
Sieht man sich den Verkehr am Gürtel genauer an, würde der dann auch noch weiter verdrängt werden in die Wattgasse zB, die jetzt schon leidet.

Aber jede Partei darf ihre Träumereien haben, ich warte schon auf Tempo 80 am Gürtel.

Klingelfee

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #112 am: 12. Januar 2024, 10:10:06 »
Wenn befahrbare Gleiskörper für die Rettung so wichtig sind, sollten wir unbedingt so bald wie möglich zwischen Kreuzgasse und Burggasse - Stadthalle einen Gleiskörper bauen!
Es ist aber nicht nur mit der Fahrspurreduzierung getan. Viele Bereiche der ehemaligen Trasse haben bereits eine andere Nachnutzung, die sich auch nicht mehr so schnell beheben lassen.
Achso? Dann zähl doch mal auf.
Das einzige relevante Hindernis, das mir aus dem Stegreif einfällt, ist der Aufgang zur Lugner City. Und selbst dieses Hindernis lässt sich umgehen, indem die Gleise zwischen Herbststraße und Kandlgasse auf den Innengürtel wandern.

Ein Gammelkebabstandl oder ein Radweg sind keine unüberwindbaren Nachnutzungshindernisse.  :lamp:

Auf die schnelle fällt mir eben ein der Radweg, der Aufgang zur Lugner City, der Eingang zur Bibliothek, wenn man deine Lösung mit der Führung am Innengürtel, ein Radabstellplatz bei der Bücherei, die Haltestelle der Linie 46, die Überquerung des Wienflusses, der Vorplatz im Bereich Gürtel#Kreuzgasse. Aber das wäre für alles kein Hindernis für eine Wiedereinführung der Linie 8, sondern nur Herausforderungen die bewältigt werden müssten. Aber das größte Problem wäre sicherlich der Platz, wo man die Fahrzeuge abstellen könnte. Der einzige Platz, der mir auf die Schnelle einfallen würde, wäre der ehemalige Bahnhof Koppreiter.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #113 am: 12. Januar 2024, 10:21:14 »
Auf die schnelle fällt mir eben ein der Radweg, der Aufgang zur Lugner City, der Eingang zur Bibliothek, wenn man deine Lösung mit der Führung am Innengürtel, ein Radabstellplatz bei der Bücherei, die Haltestelle der Linie 46, die Überquerung des Wienflusses, der Vorplatz im Bereich Gürtel#Kreuzgasse. Aber das wäre für alles kein Hindernis für eine Wiedereinführung der Linie 8, sondern nur Herausforderungen die bewältigt werden müssten. Aber das größte Problem wäre sicherlich der Platz, wo man die Fahrzeuge abstellen könnte. Der einzige Platz, der mir auf die Schnelle einfallen würde, wäre der ehemalige Bahnhof Koppreiter.
Die Fußgängerbrücke in die Lugner City ist ein Superädifikat, die kann man also auch wieder entfernen.

Ich würde im Bereich Burggasse aber sowieso eher getrennte Richtungsgleise über Außen- und Innengürtel vorschlagen.

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #114 am: 12. Januar 2024, 10:21:52 »
Der genannte Bahnhof ist heute anderweitig genutzt

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #115 am: 12. Januar 2024, 10:25:20 »
Befürchtet ihr nicht einen Aufstand, wenn am Gürtel je eine Fahrspur wegkommt?

Natürlich wird es einen (politisch getriggerten) Aufstand geben, aber da muss man durch – siehe Mahü, siehe Praterstraße.

Aber das größte Problem wäre sicherlich der Platz, wo man die Fahrzeuge abstellen könnte. Der einzige Platz, der mir auf die Schnelle einfallen würde, wäre der ehemalige Bahnhof Koppreiter.

Wenn man einmal so weit ist, dass man die Wiedererrichtung der Straßenbahn am Westgürtel ernsthaft in Erwägung ziehen kann, dann wird die allgemeine Verkehrsberuhigung auch so weit fortgeschritten sein, dass ein erheblicher Teil dieses Platzes gewonnen werden kann, indem durch Beschleunigung anderer Linien die entsprechenden Kapazitäten frei werden. Eine Reaktivierung von KOPP wäre unter Umständen denkbar, allerdings ist das Areal von der Lage her zu groß, um als reiner Straßenbahnbetriebsbahnhof zu dienen (was ja letztlich auch der Grund für die Auflassung war). Ich sehe da zwei mögliche Szenarien bei gleichzeitigem Wiederanschluss von KOPP ans Gleisnetz:

1. Auflassung des "Kabelbüros" (Kompetenzcenter Sonderfahrzeuge) und Verlegung nach KOPP, Versilberung des hochwertigen Standorts
2. Errichtung eines Abstell- und Ladeplatzes für Elektrobusse
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #116 am: 12. Januar 2024, 10:34:08 »
Befürchtet ihr nicht einen Aufstand, wenn am Gürtel je eine Fahrspur wegkommt?
Wie ist es denn wenn wegen Arbeiten an der Fahrbahn eine Fahrspur wegkommt ?? Auch nicht anders ... Da regt sich auch keiner auf!
🥒 Haltestelle NEU -  die schlechteste Version seit Beginn der Haltestellen, Stangln die fast nicht zu sehen sind im Bild der Stadt

Elin Lohner

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #117 am: 12. Januar 2024, 10:40:21 »
Eine Reaktivierung von KOPP wäre unter Umständen denkbar, allerdings ist das Areal von der Lage her zu groß, um als reiner Straßenbahnbetriebsbahnhof zu dienen (was ja letztlich auch der Grund für die Auflassung war).
Angenommen man würde den Bahnhof Koppreiter schon heute reaktivieren: Man hätte, auf der schnelle, mehr Abstellkapazitäten für die Linien 6 und 18 (neben den 62er).

Zitat
Ich sehe da zwei mögliche Szenarien bei gleichzeitigem Wiederanschluss von KOPP ans Gleisnetz:

1. Auflassung des "Kabelbüros" (Kompetenzcenter Sonderfahrzeuge) und Verlegung nach KOPP, Versilberung des hochwertigen Standorts
2. Errichtung eines Abstell- und Ladeplatzes für Elektrobusse
Man könnte auch Züge der Wiener Lokalbahn dorthin einziehen zu lassen (wenn man wollte).
Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.

95B

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #118 am: 12. Januar 2024, 10:43:04 »
Man hätte, auf der schnelle, mehr Abstellkapazitäten für die Linien 6 und 18 (neben den 62er).

Und wozu?

Zitat
Man könnte auch Züge der Wiener Lokalbahn dorthin einziehen zu lassen (wenn man wollte).

Und wozu?

Bitte nicht immer sinn- und zwecklos ins Blaue hineinphantasieren!
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... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #119 am: 12. Januar 2024, 10:52:55 »
Man hätte, auf der schnelle, mehr Abstellkapazitäten für die Linien 6 und 18 (neben den 62er).

Und wozu?
Also gibt es keinen Engpass von Abstellkapazitäten, welche durch den Entfall von Hallengleisen bei umbauarbeiten von den Betriebsbahnhöfen (Anpassung der Brandschutzbestimmungen) entstanden sind?
Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.