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Öffentlicher Verkehr national und international => Verkehrspolitik => Thema gestartet von: 13er am 07. November 2017, 09:29:19

Titel: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: 13er am 07. November 2017, 09:29:19
Normalerweise gibts die Fahrscheinpreiserhöhung ja so im Mai/Juni. Aber da heuer Wahl war, ist es nun mit 1.1.2018 so weit: Der Einzelfahrschein wird um 20 Cent teurer.
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: Klingelfee am 07. November 2017, 10:05:30
Von wo hast du die Info?

Eine Suchanfrage mit Google hat das nicht bestätigt.
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: 13er am 07. November 2017, 10:13:01
Von wo hast du die Info?
Hast du das noch gar nicht per Dienst-SMS bekommen? Steht (demnächst?) auch im Intranet. Bei den längerfristigen Zeitkarten ändert sich aber nichts.

Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: 4836er am 07. November 2017, 10:47:16
Quelle WL:

Neue Ticketpreise ab Jänner 2018


Preisänderungen beim Ticketangebot notwendig, um weiterhin ein gutes Service bieten zu können

Die Wiener Linien investieren jedes Jahr hunderte Millionen Euro in die Qualität der Öffis in Wien. Gerade erst haben wir die U1-Verlängerung nach Oberlaa eröffnet, die Intervalle auf zahlreichen Linien verdichtet, moderne Fahrzeuge angeschafft und auch die neuen Service- und Sicherheitsmitarbeiterinnen und Sicherheitsmitarbeiter haben ihren Dienst aufgenommen. Alleine in diesem Jahr haben wir 413 Millionen Euro in den Ausbau des Öffi-Angebots investiert.
 
Gleichzeitig steigen auch die laufenden Betriebskosten. Um weiterhin ein gutes Service bieten zu können, kommt es nun zu Preisänderungen beim Ticketangebot. Das Preis-Leistungsverhältnis bleibt eines der attraktivsten in ganz Europa!

Unberührt von den Preisänderungen bleiben die 365-Euro-Jahreskarte, das Top-Jugendticket und Jugendticket für Schülerinnen und Schüler und Lehrlinge sowie der Preis für die Semestertickets für Studierende bei Online-Kauf. Viele Tarife bleiben auch nach der Preisänderung unter dem Niveau von vor vielen Jahren. Z.B. liegt der Preis der Jahreskarte bei monatlicher Abbuchung trotz laufend ausgebauten Öffi-Netzes noch immer unter dem Niveau von 2002.
 
Andere Tickets werden erhöht. Ein Einzelfahrschein kostet künftig 20 Cent mehr, der ermäßigte Einzelfahrschein kostet 10 Cent mehr. Der neue Preis für die Wochenkarte beträgt 17,10 Euro statt bisher 16,20 Euro.

Auch nach der Preisänderung wird Wien weiterhin eines der preiswertesten öffentlichen Verkehrsnetze der Welt anbieten können. Gerade der Preis der Jahreskarte ist mit 1 Euro pro Tag einmalig.
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: 8273 am 07. November 2017, 10:47:53
Von wo hast du die Info?
Die Preiserhöhung ist bereits im Blog der Wiener Linien (http://blog.wienerlinien.at/das-grosse-1x1-der-tarife/) zu finden.
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: Klingelfee am 07. November 2017, 10:52:08
Ich bin derzeit in Urlaub und daher ohne Diensthandy unterwegs.
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: 95B am 07. November 2017, 10:54:36
Von wo hast du die Info?
Die Preiserhöhung ist bereits im Blog der Wiener Linien (http://blog.wienerlinien.at/das-grosse-1x1-der-tarife/) zu finden.

Allerdings wurde sie dort erst veröffentlicht, nachdem die Information bereits hier zu finden war:

<meta property="article:published_time" content="2017-11-07T10:28:06+01:00" />

Es ist also nicht auszuschließen, dass die TWF-WiLiLeaks dafür gesorgt haben, dass der Blogpost sofort, unverzüglich freigeschaltet werden musste. >:D

Ergänzung: Übrigens wird die Jahreskarte durch die Hintertür deutlich teurer: Bei monatlicher Abbuchung kommt sie auf 33 * 12 = 396 Euro, nur bei Einmalzahlung werden 365,- verrechnet.

Ergänzung 2: moszkva tér hat das auch erkannt.
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: moszkva tér am 07. November 2017, 10:59:11
Der Online-Standard weiß mehr als die PM der Wiener Linien:
http://derstandard.at/2000067325244/Wiener-Linien-erhoehen-Preise-auch-Jahreskartenbesitzer-betroffen

Die Jahreskarte kostet bei monatlicher Abbuchung ab Jänner 396 Euro (bisher 375).
Dass man die Preise für die Jahreskarte bei monatlicher Abbuchung so massiv erhöht, finde ich eine Sauerei. Weil damit trifft man primär die ärmere Bevölkerung - also jene Leute, die es sich nicht leisten können, 365 Euro auf Einmal auf den Tisch zu legen.  :down: :ugvm:

Die Jahreskarte bei monatlicher Abbuchung ist also ca. 8 % teurer als bei Einmalzahlung. Da stellt sich echt die Frage, ob nicht ein Mikrokredit bei der Bank sogar billiger kommt.  :bh:
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: 95B am 07. November 2017, 11:04:06
Aus dem Standard-Artikel:

Abgeschafft wird der Fahrschein-Verkauf in Autobussen. Dazu zählt auch der Verkauf für Nightline-Tickets, die künftig vorab gelöst werden müssen. Reinagl begründete die Maßnahme damit, dass zuletzt nur 0,06 Prozent der Fahrgäste ihre Fahrkarte beim Fahrer gelöst hätten. Eingestellt wird zudem das 90-Minuten-Ticket oder die Vier-Streifen-Karte. Man komme damit einer Empfehlung des Stadtrechnungshofs nach.

Somit werden alle Fahrgäste, die sich entlang von Buslinien, aber nicht im Einzugsbereich einer Fahrscheinverkaufsstelle befinden, von der Beförderung ausgeschlossen. Ob das überhaupt rechtens ist? ??? Man kann wohl nicht verlangen, dass die gesamte Bevölkerung für den Anlassfall einen Notvorrat an Fahrscheinen hortet.
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: moszkva tér am 07. November 2017, 11:12:30
Aus dem Standard-Artikel:

Abgeschafft wird der Fahrschein-Verkauf in Autobussen. Dazu zählt auch der Verkauf für Nightline-Tickets, die künftig vorab gelöst werden müssen. Reinagl begründete die Maßnahme damit, dass zuletzt nur 0,06 Prozent der Fahrgäste ihre Fahrkarte beim Fahrer gelöst hätten. Eingestellt wird zudem das 90-Minuten-Ticket oder die Vier-Streifen-Karte. Man komme damit einer Empfehlung des Stadtrechnungshofs nach.

Somit werden alle Fahrgäste, die sich entlang von Buslinien, aber nicht im Einzugsbereich einer Fahrscheinverkaufsstelle befinden, von der Beförderung ausgeschlossen. Ob das überhaupt rechtens ist? ??? Man kann wohl nicht verlangen, dass die gesamte Bevölkerung für den Anlassfall einen Notvorrat an Fahrscheinen hortet.
Somit werden auch Gelegenheitsfahrer oder Erstnutzer abgeschreckt, die Öffis zu nutzen.
Die Vier-Streifen-Karte sehe ich aber auch als entbehrlich an, seit man damit nicht mehr ins Umland fahren kann. Früher habe ich sie gerne mitgeführt, um für den Fall eines spontanen Ausflugs gerüstet zu sein.
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: 95B am 07. November 2017, 11:21:30
Fahrscheine für die Nachtbusse bekommt man unter der Woche während der Betriebszeiten genau nirgends – auch nicht bei den seit Jahren defekten Standautomaten am Schwedenplatz und bei der Oper mit ihren verblechten Münzschlitzen. Muss also jemand, dem die letzte U-Bahn davonfährt (dort hätte er sich einen Fahrschein kaufen können!), ab 2018 zwangsläufig mit dem Taxi fahren? Oder wird das Verkehrskombinat dann wieder die Meldung rauslassen, dass es ohnehin gesund sei, zu Fuß zu gehen?

Man darf wohl nicht davon ausgehen, dass Gelegenheitsnutzer beim WL-Online-Ticketshop registriert sind, außerdem soll es ja auch Personen geben, die kein mobiles internetfähiges Endgerät mit sich führen.

Grunzgenial ist diese Entscheidung jedenfalls nicht.

[attachimg=1]

 :ugvm:
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: öffi-dude am 07. November 2017, 11:27:04
Wird in Nachtbussen überhaupt kontrolliert?  ??? Hätte da noch nie jemanden gesehen.  ;D
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: 95B am 07. November 2017, 11:52:03
Wird in Nachtbussen überhaupt kontrolliert?  ???

Selbstverständlich.
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: TW 292 am 07. November 2017, 11:52:32
Gibts das Nightline Team noch?

Am Schwedenplatz und bei der Oper würde ich an der Oberfläche Automaten aufstellen!
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: 95B am 07. November 2017, 11:54:38
Gibts das Nightline Team noch?

Du meinst die Nightliner? Nein, die sind schon lang Geschichte.

Am Schwedenplatz und bei der Oper würde ich an der Oberfläche Automaten aufstellen!

Die stehen ja schon dort, sie sind nur seit Jahren defekt ...
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: moszkva tér am 07. November 2017, 12:42:07
Fahrscheine für die Nachtbusse bekommt man unter der Woche während der Betriebszeiten genau nirgends
Sind das nicht eh ganz normale Fahrscheine? Eigene Nachtbusfahrscheine sind doch seit 2002 Geschichte, oder?
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: Paulchen am 07. November 2017, 12:55:45
Fahrscheine für die Nachtbusse bekommt man unter der Woche während der Betriebszeiten genau nirgends
Sind das nicht eh ganz normale Fahrscheine? Eigene Nachtbusfahrscheine sind doch seit 2002 Geschichte, oder?

Ja, aber wo bekommst du normale Fahrscheine wochentags in der Nacht, außerhalb der Betriebszeiten der U-Bahn?
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: Klingelfee am 07. November 2017, 12:56:55
Fahrscheine für die Nachtbusse bekommt man unter der Woche während der Betriebszeiten genau nirgends
Sind das nicht eh ganz normale Fahrscheine? Eigene Nachtbusfahrscheine sind doch seit 2002 Geschichte, oder?

Das ist korrekt. Aber wie kaufst du dir dann um 2:00Uhr in der Früh einen Fahrschein.

Ganz abgesehen davon auch am Tag. Viele Trafen, überhaupt in den Aussenbezirken führen gar keine Fahrscheine mehr. Auch da werden in Hinkunft manche Fahrgäste Probleme haben zu einen Fahrschein zu kommen.

Ich wäre da auf einen Musterprozess gespannt. Und traue mich wetten, dass dies jemand durch juristiziert.
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: 95B am 07. November 2017, 13:05:36
Ich glaube, man setzt mittlerweile manche Schritte ganz bewusst, um das Erreichen der "Fahrgastmilliarde" hinauszuzögern – weiß man doch ganz genau, dass man die mit den vorhandenen Mitteln gar nicht bewältigen kann. Da kann es nicht schaden, Gelegenheitsfahrgäste fernzuhalten: "Stööts eich vua, de woin daun olle mit uns foahrn!"
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: Erdberg am 07. November 2017, 13:15:34
Ich bin zwar schon ewig nicht mehr in Wien wohnhaft, aber ich hatte noch nie im Leben die Idee, einen Fahrschein im Fahrzeug zu kaufen. Ich habe immer entweder meine 8er-Umweltstreifenkarte dabei oder ein oder zwei Vorverkaufsfahrscheine. Damit decke ich mich ein, wenn ich tagsüber irgendwo bei Automaten oder Vorverkaufsstellen vorbeikomme.
 Ich denke, auch nur gelegentliche Nutzer der WL werden doch auch Vorverkaufsfahrscheine bei der Hand haben und nicht für jede Fahrt einen neuen Fahrschein erwerben (noch dazu mit Ausgabezuschlag, wenn ich das richtig vermute).
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: moszkva tér am 07. November 2017, 13:15:57
Fahrscheine für die Nachtbusse bekommt man unter der Woche während der Betriebszeiten genau nirgends
Sind das nicht eh ganz normale Fahrscheine? Eigene Nachtbusfahrscheine sind doch seit 2002 Geschichte, oder?

Ja, aber wo bekommst du normale Fahrscheine wochentags in der Nacht, außerhalb der Betriebszeiten der U-Bahn?
Ich hab die Meldung von 95B wohl falsch verstanden. Ich dachte, er meinte, man kann sie nicht im Voraus kaufen (also tagsüber)  :-[
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: 95B am 07. November 2017, 13:22:37
Ich hab die Meldung von 95B wohl falsch verstanden. Ich dachte, er meinte, man kann sie nicht im Voraus kaufen (also tagsüber)  :-[

Ich habe mich auf die Betriebszeiten der Nachtbuslinien bezogen – in diesem Zeitraum haben sämtliche Verschleißstellen (was für ein herrlicher Austriazismus übrigens!) üblicherweise geschlossen. ;)
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: moszkva tér am 07. November 2017, 13:44:44
Ich hab die Meldung von 95B wohl falsch verstanden. Ich dachte, er meinte, man kann sie nicht im Voraus kaufen (also tagsüber)  :-[

Ich habe mich auf die Betriebszeiten der Nachtbuslinien bezogen – in diesem Zeitraum haben sämtliche Verschleißstellen (was für ein herrlicher Austriazismus übrigens!) üblicherweise geschlossen. ;)
Ich sehe das aber eher unproblematisch für Fahrgäste. Derzeit ist es doch auch schon so, dass wenn der Automat defekt ist oder der Buslenker keine Fahrscheine dabei hat, man bis zur nächsten Möglichkeit eines Kartenkaufes mitfahren kann. Ergo wird dann de facto der Nachtbus gratis für jene, die keine Zeitkarte haben.
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: 95B am 07. November 2017, 13:52:54
Ich sehe das aber eher unproblematisch für Fahrgäste. Derzeit ist es doch auch schon so, dass wenn der Automat defekt ist oder der Buslenker keine Fahrscheine dabei hat, man bis zur nächsten Möglichkeit eines Kartenkaufes mitfahren kann. Ergo wird dann de facto der Nachtbus gratis für jene, die keine Zeitkarte haben.

Automaten gibt es in den Bussen nicht, also fällt das erste Kriterium weg. Da der Lenker keine Fahrscheine mehr verkauft, wird das Einsteigen ohne Fahrschein nicht mehr gestattet sein, also kann man auch nicht bis zur nächsten (um diese Uhrzeit sowieso nicht vorhandenen) Kaufmöglichkeit mitfahren.
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: coolharry am 07. November 2017, 13:54:14
Ich bin zwar schon ewig nicht mehr in Wien wohnhaft, aber ich hatte noch nie im Leben die Idee, einen Fahrschein im Fahrzeug zu kaufen. Ich habe immer entweder meine 8er-Umweltstreifenkarte dabei oder ein oder zwei Vorverkaufsfahrscheine. Damit decke ich mich ein, wenn ich tagsüber irgendwo bei Automaten oder Vorverkaufsstellen vorbeikomme.
 Ich denke, auch nur gelegentliche Nutzer der WL werden doch auch Vorverkaufsfahrscheine bei der Hand haben und nicht für jede Fahrt einen neuen Fahrschein erwerben (noch dazu mit Ausgabezuschlag, wenn ich das richtig vermute).

2,40€ pro Fahrschein. Da hat man dann bald mehr Wert in Form von Fahrscheinen im Börsel als Geld.  ;)
Ausserdem solls ja auch Menschen geben, die das ganze Jahr ganz ohne Öffis auskommen täten aber dann mal doch einen Fahrschein brauchen könnten und dann eigentlich gar nicht mitfahren dürfen.
Wobei die Fahrer bei Dr. Richard schon lange keine Fahrscheine mehr hatten und die immer gesagt haben "Fahrens mit bis zur U-Bahn". Ändert allerdings für den Nachtstinker nichts.
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: hema am 07. November 2017, 14:24:01
Ergo wird dann de facto der Nachtbus gratis für jene, die keine Zeitkarte haben.
Eigentlich müsste dir da ein Kontrollor einen Ersatzfahrschein zum Normaltarif verkaufen!
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: Bus am 07. November 2017, 14:38:54
Kontrolliert überhaupt noch ein Kontrollor in der Nacht?
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: Paulchen am 07. November 2017, 15:09:14
Kontrolliert überhaupt noch ein Kontrollor in der Nacht?

Wird in Nachtbussen überhaupt kontrolliert?  ???

Selbstverständlich.
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: 38ger am 07. November 2017, 16:16:02
Ergo wird dann de facto der Nachtbus gratis für jene, die keine Zeitkarte haben.
Eigentlich müsste dir da ein Kontrollor einen Ersatzfahrschein zum Normaltarif verkaufen!

Jene wenigen, die tatsächlich keine Zeitkarten haben fahren ja wohl nicht nur mit der Nightline nach Hause, sondern vorher schon weg von zu Hause. Mit der Tarifumstellung kann man dann ja auch Zwei-Fahrten-Fahrscheine kaufen. Dann muss man beim Fortgehen halt so "früh" losfahren, dass man noch mit den Tageslinien unterwegs ist ... in den Fällen der wichtigen Straßenbahnlinien ist das ohnehin weit nach Mitternacht, sollte also machbar sein!  ::)
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: T1 am 07. November 2017, 16:31:57
Jene wenigen, die tatsächlich keine Zeitkarten haben fahren ja wohl nicht nur mit der Nightline nach Hause, sondern vorher schon weg von zu Hause. Mit der Tarifumstellung kann man dann ja auch Zwei-Fahrten-Fahrscheine kaufen. Dann muss man beim Fortgehen halt so "früh" losfahren, dass man noch mit den Tageslinien unterwegs ist ... in den Fällen der wichtigen Straßenbahnlinien ist das ohnehin weit nach Mitternacht, sollte also machbar sein!  ::)
Das funktioniert aber auch nur, wenn du U-Bahn fährst. In der Straßenbahn bekommst du keinen Fahrschein, welcher nicht bereits entwertet ist.
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: 60er am 07. November 2017, 17:13:47
Das funktioniert aber auch nur, wenn du U-Bahn fährst. In der Straßenbahn bekommst du keinen Fahrschein, welches nicht bereits entwertet ist.
Und im Autobus bekommst du gar keine Fahrscheine. Besonders toll, weil sehr viele Buslinien am Stadtrand in abgelegeneren Gegenden unterwegs sind, wo es weit und breit keine Station mit Automat oder Verkaufsschalter gibt, oft nicht einmal eine Trafik, die eventuell Fahrscheine führen könnte. Was soll man dann tun, außer schwarz fahren?

Im Nachtbus wird es wohl auch Schwarzfahrer geben. Die Chance erwischt zu werden ist eh minimal, ich persönlich habe in rund 20 Jahren noch nie eine Kontrolle im Nachtbus erlebt. Nur die "Nightliner", die es bis ca. 2010 gegeben hat und die mit der Nacht-U-Bahn auch wieder verschwunden sind.
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: Nussdorf am 07. November 2017, 17:39:08
Alle Argumente in Ehren, aber wenn die Statistik mit den 0,06% stimmt, muss ich kein Betriebswirt sein, um den Fahrschienverkauf im Bus infrage zu stellen. 0,06%, das ist jeder 1667. Fahrgast oder wie viele verkaufte Fahrscheine pro Betriebsnacht Mo-Do? Dem entgegen steht Beziehen und Mitführen der Fahrscheine, Wechselgeld, Abrechnen ...

Übrigens, der Fahrkartenautomat am Stubenring ist auch außerhalb der Betriebszeit zugänglich; ob er auch in Betrieb ist, weiß ich nicht.
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: schienenklaus am 07. November 2017, 17:55:36
Sind eh nur 1,7% Schwarzfahrer. Warum soll man die extra kontrollieren? ;)
Und falls man im Bus erwischt wird, kann man ja einfach aussteigen und weggehen. Was will ein Kontrolleur da machen? C:-)

Für die Preiserhöhung gibt es jedenfalls kräftig :ugvm:
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: Klingelfee am 07. November 2017, 18:06:19
Sind eh nur 1,7% Schwarzfahrer. Warum soll man die extra kontrollieren? ;)
Und falls man im Bus erwischt wird, kann man ja einfach aussteigen und weggehen. Was will ein Kontrolleur da machen? C:-)

Für die Preiserhöhung gibt es jedenfalls kräftig :ugvm:

Dir ist aber schon bewusst, dass die letzte Preiserhöhung 2014 war.
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: Tatra83 am 07. November 2017, 18:42:07
Sind eh nur 1,7% Schwarzfahrer. Warum soll man die extra kontrollieren? ;)
Und falls man im Bus erwischt wird, kann man ja einfach aussteigen und weggehen. Was will ein Kontrolleur da machen? C:-)

Für die Preiserhöhung gibt es jedenfalls kräftig :ugvm:

Dir ist aber schon bewusst, dass die letzte Preiserhöhung 2014 war.

Ja, und zwar, weil die letzte Preiserhöhung in der Region im Frühjahr 2016 den politisch bestimmten Preis der Wiener Jahreskarte gegenfinanzieren musste.
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: 60er am 07. November 2017, 19:36:55
Alle Argumente in Ehren, aber wenn die Statistik mit den 0,06% stimmt, muss ich kein Betriebswirt sein, um den Fahrschienverkauf im Bus infrage zu stellen. 0,06%, das ist jeder 1667. Fahrgast oder wie viele verkaufte Fahrscheine pro Betriebsnacht Mo-Do? Dem entgegen steht Beziehen und Mitführen der Fahrscheine, Wechselgeld, Abrechnen ...
Dann sollen sie aber gefälligst in den Bussen wieder Fahrscheinautomaten einführen, wenn der Fahrscheinverkauf durch den Lenker ihnen zu teuer und aufwändig ist. Einige Buslinien in Wien haben mehr Fahrgäste, als so mancher U-Bahn-Außenast am Stadtrand.
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: Klingelfee am 07. November 2017, 20:19:29
Alle Argumente in Ehren, aber wenn die Statistik mit den 0,06% stimmt, muss ich kein Betriebswirt sein, um den Fahrschienverkauf im Bus infrage zu stellen. 0,06%, das ist jeder 1667. Fahrgast oder wie viele verkaufte Fahrscheine pro Betriebsnacht Mo-Do? Dem entgegen steht Beziehen und Mitführen der Fahrscheine, Wechselgeld, Abrechnen ...
Dann sollen sie aber gefälligst in den Bussen wieder Fahrscheinautomaten einführen, wenn der Fahrscheinverkauf durch den Lenker ihnen zu teuer und aufwändig ist. Einige Buslinien in Wien haben mehr Fahrgäste, als so mancher U-Bahn-Außenast am Stadtrand.

Und somit die Kosten noch weiter in die Höhe treiben. Um die Kosten für Anschaffung und Wartung könntest du sicher noch einige Zeit den Fahrscheinverkauf vom Lenker finanzieren.
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: hema am 07. November 2017, 20:51:49
Der Fahrscheinverkauf durch die Lenker kostet den Betrieb ja nichts. Nur die Lenker haben damit eine ungeliebte Mehrarbeit!
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: 13er am 07. November 2017, 22:04:08
Und ehrlicherweise muss man auch sagen, dass der Fahrscheinverkauf im Bus den ganzen Betrieb aufhält! Zum Beispiel am 13A, wenn da hintereinander drei Leute einsteigen, die einen wollen, sind schon sicher zwei Ampelphasen dahin... das ist durchaus positiv, das jetzt abschaffen zu wollen!
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: mike1163 am 08. November 2017, 00:20:46
Alle Argumente in Ehren, aber wenn die Statistik mit den 0,06% stimmt, muss ich kein Betriebswirt sein, um den Fahrschienverkauf im Bus infrage zu stellen. 0,06%, das ist jeder 1667. Fahrgast oder wie viele verkaufte Fahrscheine pro Betriebsnacht Mo-Do? Dem entgegen steht Beziehen und Mitführen der Fahrscheine, Wechselgeld, Abrechnen ...
Statistik kann man vielfältig interpretieren. Man muss immer fragen, 0,06% von was? Von allen Öffi Fahrgästen in ganz Wien? Von allen Busfahrgästen in ganz Wien? Tageslinien? Nachtlinien?
Hinzu kommt noch, dass die Busfahrer ja bisher auch nur mehr 5 oder 10 Fahrscheine (stand mal in irgendeinem Forum) mit hatten. Habs durchaus öfters beobachtet, dass die Fahrer um die Mittagszeit keine Fahrscheine mehr hatten. Insofern kennt man die reale Nachfrage gar nicht mal... Wenn man auf den outgesourcten Linien aus Prinzip keine verkauft dann schon erst recht nicht.
Klingt alles irgendwie fast nach einer Wurmschen Gewerkschaftsgeschichte, wenns keine verkauft hätten, dann hättens es ned abgeschafft, schließlich wärs dann keine aufwändige Arbeit.
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: oldtimer am 08. November 2017, 00:34:30
Und ehrlicherweise muss man auch sagen, dass der Fahrscheinverkauf im Bus den ganzen Betrieb aufhält! Zum Beispiel am 13A, wenn da hintereinander drei Leute einsteigen, die einen wollen, sind schon sicher zwei Ampelphasen dahin... das ist durchaus positiv, das jetzt abschaffen zu wollen!

Auf den Mond können wir Menschen zwar schon seit einigen Jahrzenten fliegen, an der Entwicklung für Fahrscheinautomaten welche in Bussen eingesetzt werden können scheitern aber auch im Jahr 2017 die Entwickler...
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: Rodauner am 08. November 2017, 01:44:24
sofort, unverzüglich...

https://m.youtube.com/watch?v=pxmbcb3_280

 :up:
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: Klingelfee am 08. November 2017, 05:01:16
Alle Argumente in Ehren, aber wenn die Statistik mit den 0,06% stimmt, muss ich kein Betriebswirt sein, um den Fahrschienverkauf im Bus infrage zu stellen. 0,06%, das ist jeder 1667. Fahrgast oder wie viele verkaufte Fahrscheine pro Betriebsnacht Mo-Do? Dem entgegen steht Beziehen und Mitführen der Fahrscheine, Wechselgeld, Abrechnen ...
Statistik kann man vielfältig interpretieren. Man muss immer fragen, 0,06% von was? Von allen Öffi Fahrgästen in ganz Wien? Von allen Busfahrgästen in ganz Wien? Tageslinien? Nachtlinien?
Hinzu kommt noch, dass die Busfahrer ja bisher auch nur mehr 5 oder 10 Fahrscheine (stand mal in irgendeinem Forum) mit hatten. Habs durchaus öfters beobachtet, dass die Fahrer um die Mittagszeit keine Fahrscheine mehr hatten. Insofern kennt man die reale Nachfrage gar nicht mal... Wenn man auf den outgesourcten Linien aus Prinzip keine verkauft dann schon erst recht nicht.
Klingt alles irgendwie fast nach einer Wurmschen Gewerkschaftsgeschichte, wenns keine verkauft hätten, dann hättens es ned abgeschafft, schließlich wärs dann keine aufwändige Arbeit.

Die 0,06% beziehen sich auf die Anzahl der verkauften Fahrscheine. Ich habe mit ein paar Lenker gesprochen. Im Schnitt verkaufen sie 2-3 Fahrscheine pro Dienstschicht.
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: coolharry am 08. November 2017, 07:46:29
Und ehrlicherweise muss man auch sagen, dass der Fahrscheinverkauf im Bus den ganzen Betrieb aufhält! Zum Beispiel am 13A, wenn da hintereinander drei Leute einsteigen, die einen wollen, sind schon sicher zwei Ampelphasen dahin... das ist durchaus positiv, das jetzt abschaffen zu wollen!

Auf den Mond können wir Menschen zwar schon seit einigen Jahrzenten fliegen, an der Entwicklung für Fahrscheinautomaten welche in Bussen eingesetzt werden können scheitern aber auch im Jahr 2017 die Entwickler...

Sie werden wohl einfach den WL zu teuer sein. Stoßfest kostet halt mehr als Schunkelfest in der Straßenbahn. :D
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: Erdberg am 08. November 2017, 08:30:00


Auf den Mond können wir Menschen zwar schon seit einigen Jahrzenten fliegen, an der Entwicklung für Fahrscheinautomaten welche in Bussen eingesetzt werden können scheitern aber auch im Jahr 2017 die Entwickler...

Ach? Was gibt es da für Probleme, daß das nicht möglich ist? Als ich noch in Wien wohnte, also für über 30 Jahren, glaube ich mich erinnern zu können, daß es in Autobussen schon Fahrscheinautomaten gab. Die Busfahrscheine schauten allerdings anders aus als die Straßenbahnfahrscheine. Oder täuscht mich die Erinnerung? Ich habe jedenfalls solche Fahrscheine in meiner Sammlung.
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: schienenklaus am 08. November 2017, 08:33:31
Sind eh nur 1,7% Schwarzfahrer. Warum soll man die extra kontrollieren? ;)
Und falls man im Bus erwischt wird, kann man ja einfach aussteigen und weggehen. Was will ein Kontrolleur da machen? C:-)

Für die Preiserhöhung gibt es jedenfalls kräftig :ugvm:
Dir ist aber schon bewusst, dass die letzte Preiserhöhung 2014 war.

Natürlich. Ich bin ja nicht strikt gegen Preiserhöhungen, hätte aber gerne auch eine brauchbare Gegenleistung für mein Geld ::)
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: fastpage am 08. November 2017, 08:50:44
Sie funktionieren ja in den Bussen aber sind durch die Erschütterungen einfach Wartungsintensiver. Und wenn da im Monat nur 10 Fahrscheine rausgeholt werden, dann ist der Kartenverkauf durch den Fahrer gerechtfertigt.
Beim Nachtbus allerdings standen die Leute oft Schlange in den Bussen und es dauerte paar Haltestellen bis alle ihre Fahrkarten gekauft hatten inkl Kleingeldwechslerei bei 2Atü  ;D
Daher kamen ja auch die fixen Automaten am Schwedenplatz und Oper.
Oft hatten die Busfahrer kein Wechselgeld oder Fahrscheine mehr bei den Nachtbussen.
Nicht einmal kam die Meldung "aber sie können doch ned Schwarzfahren..." Naja, ich werd 30Min warten in der Fettn und hoffen das der Nächste welche hat....
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: 60er am 08. November 2017, 09:05:06
Ach? Was gibt es da für Probleme, daß das nicht möglich ist? Als ich noch in Wien wohnte, also für über 30 Jahren, glaube ich mich erinnern zu können, daß es in Autobussen schon Fahrscheinautomaten gab. Die Busfahrscheine schauten allerdings anders aus als die Straßenbahnfahrscheine. Oder täuscht mich die Erinnerung? Ich habe jedenfalls solche Fahrscheine in meiner Sammlung.
Natürlich! Fahrscheinautomaten in Bussen waren von der Einführung des schaffnerlosen Betriebes bis Anfang der 2000er-Jahre in Wien Standard. Zuerst gab es in den Bussen eigene gelbe Automaten, später dann die orangen, die es auch heute noch bei der Straßenbahn gibt.

Und ehrlicherweise muss man auch sagen, dass der Fahrscheinverkauf im Bus den ganzen Betrieb aufhält! Zum Beispiel am 13A, wenn da hintereinander drei Leute einsteigen, die einen wollen, sind schon sicher zwei Ampelphasen dahin... das ist durchaus positiv, das jetzt abschaffen zu wollen!
Linien, wie der 13A, müssten aufgrund der hohen Fahrgastfrequenz eigentlich Automaten im Fahrzeug oder in den Haltestellen haben.
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: T1 am 08. November 2017, 10:15:27
Im Nachtbus wird es wohl auch Schwarzfahrer geben. Die Chance erwischt zu werden ist eh minimal, ich persönlich habe in rund 20 Jahren noch nie eine Kontrolle im Nachtbus erlebt. Nur die "Nightliner", die es bis ca. 2010 gegeben hat und die mit der Nacht-U-Bahn auch wieder verschwunden sind.
Dann fährst du zu selten Nightline. Ich habe schon oft genug Kontrollen erlebt. Von persönlichen Erfahrungen auf allgemein Gültiges zu schließen ist immer ein wenig hatschert.

Der Fahrscheinverkauf durch die Lenker kostet den Betrieb ja nichts. Nur die Lenker haben damit eine ungeliebte Mehrarbeit!
Die bekommen sicher eine Zulage dafür.
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: 60er am 08. November 2017, 11:05:19
Dann fährst du zu selten Nightline. Ich habe schon oft genug Kontrollen erlebt. Von persönlichen Erfahrungen auf allgemein Gültiges zu schließen ist immer ein wenig hatschert.
Ist im Schnitt 1x pro Woche selten? In der Zeit vor der Nacht-U-Bahn war ich praktisch jedes Wochenende mit den Bussen unterwegs.

Aber vielleicht gab es die Kontollen auch eher an Werktagen? Am Wochenende war der Betrieb sowieso schon am Limit und viele Linien bummvoll und chronisch verspätet. Vor allem der N60 mit seinen Normalbussen, Gelenker konnten wegen der zu engen Schleife Mauer nicht eingesetzt werden.
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: haidi am 08. November 2017, 11:39:49
Es wird Zeit für ein elektronisches System a la London. Vielleicht ist das die Vorbereitung darauf.
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: öffi-dude am 08. November 2017, 11:57:33
Es wird Zeit für ein elektronisches System a la London. Vielleicht ist das die Vorbereitung darauf.

Absolut!
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: luki32 am 08. November 2017, 12:34:56
Schön, daß über den Verkauf der Fahrscheine in den Bussen diskutiert wird, die wahr Sauerei ist aber die Preiserhöhung bei den Jahreskarten bei monatlicher Zahlung, deshalb gibts auch einmal von mir wohlverdiente  :ugvm: für den Sauhaufen ... weis'd uns wurscht bist.  :down:
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: 60er am 08. November 2017, 12:47:08
Schön, daß über den Verkauf der Fahrscheine in den Bussen diskutiert wird, die wahr Sauerei ist aber die Preiserhöhung bei den Jahreskarten bei monatlicher Zahlung, deshalb gibts auch einmal von mir wohlverdiente  :ugvm: für den Sauhaufen ... weis'd uns wurscht bist.  :down:
Ich halte die Einstellung des Fahrscheinverkaufs ebenfalls für eine Sauerei, auch wenn es nur eine vergleichsweise geringe Anzahl an Fahrgästen betrifft. Die Preisanpassung bei der Jahreskarte über die Hintertür wurde eh schon angesprochen. Wundert mich leider gar nicht, dass man das versucht. Früher oder später werden auch die 365 Euro bei Einmalzahlung nicht zu halten sein.
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: moszkva tér am 08. November 2017, 12:54:28
Schön, daß über den Verkauf der Fahrscheine in den Bussen diskutiert wird, die wahr Sauerei ist aber die Preiserhöhung bei den Jahreskarten bei monatlicher Zahlung, deshalb gibts auch einmal von mir wohlverdiente  :ugvm: für den Sauhaufen ... weis'd uns wurscht bist.  :down:
Bei monatlicher Zahlung zukünftig 8 % teurer als bei Einmalzahlung - man zahlt statt 12 Monaten fast 13 Monate. Wenn du dir einen 365-Euro-Kredit aufnimmst, kostet das sicher weniger. Das empfinde ich schon als Frotzelei.

Man trifft damit am meisten die Geringverdiener, die nicht einfach so auf die Schnelle 365 Euro auf den Tisch legen können, das ist die eigentliche Sauerei. Übrigens wird auch die "Sozialmonatskarte" (mit Mobilitätspass, für BMS-Bezieher) einen Euro teurer.
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: coolharry am 08. November 2017, 13:09:47
Schön, daß über den Verkauf der Fahrscheine in den Bussen diskutiert wird, die wahr Sauerei ist aber die Preiserhöhung bei den Jahreskarten bei monatlicher Zahlung, deshalb gibts auch einmal von mir wohlverdiente  :ugvm: für den Sauhaufen ... weis'd uns wurscht bist.  :down:
Bei monatlicher Zahlung zukünftig 8 % teurer als bei Einmalzahlung - man zahlt statt 12 Monaten fast 13 Monate. Wenn du dir einen 365-Euro-Kredit aufnimmst, kostet das sicher weniger. Das empfinde ich schon als Frotzelei.

Man trifft damit am meisten die Geringverdiener, die nicht einfach so auf die Schnelle 365 Euro auf den Tisch legen können, das ist die eigentliche Sauerei. Übrigens wird auch die "Sozialmonatskarte" (mit Mobilitätspass, für BMS-Bezieher) einen Euro teurer.

Schmeist halt jeden Tag einen Euro in ein Sparschwein.  ;)

Aber die 365€ Jahreskastre bei zu behalten halt ich auf Dauer eh für einen Irrweg.
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: 60er am 08. November 2017, 13:27:11
Aber die 365€ Jahreskastre bei zu behalten halt ich auf Dauer eh für einen Irrweg.
Die 365 Euro dürfen aus politischen Gründen nicht angepasst werden. Deswegen fällt die Erhöhung bei den Senioren und den Monatszahlern umso höher aus, damit werden die 365 Euro zum Teil querfinanziert.
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: fastpage am 08. November 2017, 13:52:31
Kann man sich die Monatskarten zum alten Tarif eigentlich bis Jahresende im vorraus kaufen für 2018 (Stichtag ist ja erst Juni wo die Alten ungültig werden)?

Zur Kontrolle in der Nightline:
Am Wochenende mehrmals erlebt, das gleich ein Ersatzbus hinten dranfuhr und alle Schwarzfahrer gebeten wurden, dorthin umzusteigen. Der normale Linienbus (war der N25) war danach immer angenehm leer  ;D
Oder die BI versuchte mittels Blaulicht hinterm Bus die Schwarzfahrer einzuschüchtern (war als das Gerichtsurteil das festhalten verbot, muss 2008 gewesen sein weil da die Schnellbahn auch die ganze Nacht fuhr).
Da ging man entspannt zur Schnellbahn und der Schwarzkappler hat nur Drohgebärden nachgeschrien. C:-)
Also immer nur so Schwerpunktaktionen. 2er-Teams nur einmal erlebt, da galten aber noch die eigenen Nightlinefahrscheine.....
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: haidi am 08. November 2017, 13:56:05
Aber die 365€ Jahreskastre bei zu behalten halt ich auf Dauer eh für einen Irrweg.
Die 365 Euro dürfen aus politischen Gründen nicht angepasst werden. Deswegen fällt die Erhöhung bei den Senioren und den Monatszahlern umso höher aus, damit werden die 365 Euro zum Teil querfinanziert.
Wenn ich mir anschaue, dass es Städte gibt, die aus finanziellen und Umweltgründen den öffentlichen Verkehr gratis anbieten denk ich doch, dass die 365 Euro sinnvoll sind.
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: 95B am 08. November 2017, 13:57:53
Kann man sich die Monatskarten zum alten Tarif eigentlich bis Jahresende im vorraus kaufen für 2018 (Stichtag ist ja erst Juni wo die Alten ungültig werden)?

Nein, weil die Monatskarten nicht so weit im vorhinein erhältlich sind.

Sie funktionieren ja in den Bussen aber sind durch die Erschütterungen einfach Wartungsintensiver.

Ich empfehle einen Blick über die Grenzen hinweg – etwa ins schwerreiche Krakau, wo es in den Bussen selbstverständlich stoß- und vandalismusresistente Automaten mit Touchscreen und mehrsprachiger Bedienung gibt, die nicht bloß Einzelfahrscheine ausspucken. Auf den dortigen Straßen werden die Busse weitaus stärker durchgerüttelt als bei uns.

Wenn ich mir anschaue, dass es Städte gibt, die aus finanziellen und Umweltgründen den öffentlichen Verkehr gratis anbieten denk ich doch, dass die 365 Euro sinnvoll sind.

Nur steht der groß beworbene Verkaufspreis von 365,- halt nur mehr jenen zur Verfügung, die sich die Einmalzahlung leisten können. Wer nicht so viel Geld auf einmal locker machen kann, muss kräftig draufzahlen. Das wird aber bewusst verschwiegen (de Leit merkn eh...) und genau das ist die Sauerei daran! :ugvm:
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: fastpage am 08. November 2017, 14:12:11
Also auf der ÖBB-Seite krieg ich noch Monatskarten ab 1.1 für den alten Preis :)
Aber stimmt, 1.2 war schon wieder aus.

Klar gibt es Automaten die erschütterungsresistent, aber man hat halt die Standardautomaten reingepflanzt und als man feststellte, dass die die Erschütterungen nicht aushalten  zwischen neuen Automaten oder  Verkauf beim Fahrer hin und her überlegt.
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: 95B am 08. November 2017, 14:20:53
Klar gibt es Automaten die erschütterungsresistent, aber man hat halt die Standardautomaten reingepflanzt und als man feststellte, dass die die Erschütterungen nicht aushalten  zwischen neuen Automaten oder  Verkauf beim Fahrer hin und her überlegt.

Neue Automaten von der Stange wären vermutlich auch günstiger als die AEG/Zawadil-Eigenkonstruktionen.
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: pronay am 08. November 2017, 14:26:02
[. . .] Als ich noch in Wien wohnte, also für über 30 Jahren, glaube ich mich erinnern zu können, daß es in Autobussen schon Fahrscheinautomaten gab. Die Busfahrscheine schauten allerdings anders aus als die Straßenbahnfahrscheine. Oder täuscht mich die Erinnerung? Ich habe jedenfalls solche Fahrscheine in meiner Sammlung.

Wie ich noch im Schulalter war (ich bin Jahrgang 1953), da gab's in Wien noch eine Handvoll Autobuslinien mit eigenem Tarif. Mit dem 6er ist mein Vater von Währing (Gentzgasse # Gymnasiumstraße) zur Creditanstalt-Zentrale (Schottentor) gefahren. Die Autobus-Fahrscheine berechtigten nicht zum Umsteigen in die Tramway.
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: 95B am 08. November 2017, 14:33:55
[. . .] Als ich noch in Wien wohnte, also für über 30 Jahren, glaube ich mich erinnern zu können, daß es in Autobussen schon Fahrscheinautomaten gab. Die Busfahrscheine schauten allerdings anders aus als die Straßenbahnfahrscheine. Oder täuscht mich die Erinnerung? Ich habe jedenfalls solche Fahrscheine in meiner Sammlung.

Wie ich noch im Schulalter war (ich bin Jahrgang 1953), da gab's in Wien noch eine Handvoll Autobuslinien mit eigenem Tarif. Mit dem 6er ist mein Vater von Währing (Gentzgasse # Gymnasiumstraße) zur Creditanstalt-Zentrale (Schottentor) gefahren. Die Autobus-Fahrscheine berechtigten nicht zum Umsteigen in die Tramway.

Die kamen aber nicht aus dem Automaten. Die Busse hatten große elektromechanische Automaten und die Fahrscheine hatten meiner Erinnerung nach vier Löcher, in die vermutlich der Papiertransporter (Stachelwalze, wie bei Endlospapier aus der Computerfrühzeit) eingriff.
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: pronay am 08. November 2017, 14:46:26
[. . .] Als ich noch in Wien wohnte, also für über 30 Jahren, glaube ich mich erinnern zu können, daß es in Autobussen schon Fahrscheinautomaten gab. Die Busfahrscheine schauten allerdings anders aus als die Straßenbahnfahrscheine. Oder täuscht mich die Erinnerung? Ich habe jedenfalls solche Fahrscheine in meiner Sammlung.

Wie ich noch im Schulalter war (ich bin Jahrgang 1953), da gab's in Wien noch eine Handvoll Autobuslinien mit eigenem Tarif. Mit dem 6er ist mein Vater von Währing (Gentzgasse # Gymnasiumstraße) zur Creditanstalt-Zentrale (Schottentor) gefahren. Die Autobus-Fahrscheine berechtigten nicht zum Umsteigen in die Tramway.

Die kamen aber nicht aus dem Automaten. Die Busse hatten große elektromechanische Automaten und die Fahrscheine hatten meiner Erinnerung nach vier Löcher, in die vermutlich der Papiertransporter (Stachelwalze, wie bei Endlospapier aus der Computerfrühzeit) eingriff.

Stimmt natürlich, denn zu dieser Zeit (der Autobuslinien mit eigenem Tarif) war von Schaffnerlosigkeit noch längst nicht die Rede.
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: hema am 08. November 2017, 15:54:23

Der Fahrscheinverkauf durch die Lenker kostet den Betrieb ja nichts. Nur die Lenker haben damit eine ungeliebte Mehrarbeit!
Die bekommen sicher eine Zulage dafür.
Sie kriegen pro Fahrschein ein paar Cent Provision, so wie die Trafikanten. Die mitzuführenden Fahrscheine müssen sie vorfinanzieren.
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: 60er am 08. November 2017, 16:03:16
Ich empfehle einen Blick über die Grenzen hinweg – etwa ins schwerreiche Krakau, wo es in den Bussen selbstverständlich stoß- und vandalismusresistente Automaten mit Touchscreen und mehrsprachiger Bedienung gibt, die nicht bloß Einzelfahrscheine ausspucken. Auf den dortigen Straßen werden die Busse weitaus stärker durchgerüttelt als bei uns.
Außerhalb Wiens sind Automaten in Linienbussen natürlich kein Problem. Generell sollte man überlegen, ob man die orangen 80er-Jahre-Automaten nicht langsam durch eine zeitgemäßere Lösung (Touchscreen, Kartenzahlung) ersetzen könnte.
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: hema am 08. November 2017, 16:14:34
Du weißt eh, wieviel man mit so einem Automaten '"verdienen" kann!? Nur die reinen Anschaffungskosten bringst' in 250 Jahren nicht herein, von laufenden Kosten und Reparatur/Wartung mal ganz abgesehen!   :o
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: 95B am 08. November 2017, 16:49:03
Du weißt eh, wieviel man mit so einem Automaten '"verdienen" kann!? Nur die reinen Anschaffungskosten bringst' in 250 Jahren nicht herein, von laufenden Kosten und Reparatur/Wartung mal ganz abgesehen!   :o

In diesem Sinne könnte man den ganzen öffentlichen Verkehr einstampfen – ist ja eh alles defizitär, de Leit soin z' Fuaß geh, is eh gsinder! :-X
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: hema am 08. November 2017, 17:57:13
Stimmt nicht ganz, die WiLi finanzieren Betriebs- und laufende Unterhaltskosten zu 60 Prozent (angestrebter Wert) mit dem Erlös aus Fahrausweisen und Abgeltungen aus dem Bestellerverkehr (z.B. Schülerfreifahrt). 40 Prozent kommen direkt aus dem Steuertopf als Deckung des Betriebsabganges. Ein Fahrschein, der einen Minuserlös im Vielfachen seines Verkaufspreises bringt, trägt da natürlich nicht gerade viel bei zur gesunden Geschäftsgebarung. Die Automaten gibt es in erster Linie, weil sonst eigentlich jeder in der Straßenbahn schwarz fahren könnte, mit dem Hinweis, dass er ja gerne einen Fahrschein kaufen würde, aber leider nicht kriegt! Diese Argumentationslinie fällt dadurch flach.
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: Erdberg am 08. November 2017, 18:45:10


Wie ich noch im Schulalter war (ich bin Jahrgang 1953), da gab's in Wien noch eine Handvoll Autobuslinien mit eigenem Tarif. Mit dem 6er ist mein Vater von Währing (Gentzgasse # Gymnasiumstraße) zur Creditanstalt-Zentrale (Schottentor) gefahren. Die Autobus-Fahrscheine berechtigten nicht zum Umsteigen in die Tramway.

Ja, das waren die innerstädtischen Autobuslinien 4 bis 9 mit eigenem (teurem) Tarif. Die hatten entfernungsabhängige Tarife, da gab es Fahrscheine in vielen verschiedenen Farben, mindestens 5 oder 6 Zonen. Wenn man die ganze Strecke (via Innenstadt) durchfahren wollte, kostete ein Fahrschein deutlich mehr als ein Straßenbahnfahrschein. Leider hab ich aus dieser Zeit keine Fahrscheine (mehr).
1970 wurden die Linien ersetzt durch drei Linien, die nun ausschließlich im 1. Bezirk verkehrten, erst ab 1982 fiel der Sondertarif.
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: darkweasel am 08. November 2017, 19:56:55
Die Automaten gibt es in erster Linie, weil sonst eigentlich jeder in der Straßenbahn schwarz fahren könnte, mit dem Hinweis, dass er ja gerne einen Fahrschein kaufen würde, aber leider nicht kriegt!
Und künftig wird beim Bus diese Logik tatsächlich stimmen.

Gibt es eigentlich irgendwo sonst noch einen städtischen Verkehrsbetrieb, bei dem man nicht dort, wo die Fahrzeuge auch tatsächlich halten, einen Fahrschein kaufen kann, sondern potentiell erst drei Stadtteile weiter? :down:
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: Rodauner am 08. November 2017, 20:52:23
Nur steht der groß beworbene Verkaufspreis von 365,- halt nur mehr jenen zur Verfügung, die sich die Einmalzahlung leisten können. Wer nicht so viel Geld auf einmal locker machen kann, muss kräftig draufzahlen. Das wird aber bewusst verschwiegen (de Leit merkn eh...) und genau das ist die Sauerei daran! :ugvm:

Irgendwann wird auch dieser Preis fallen müssen. Sicher jedenfalls nach dem Aus für Rot-Grün. Ist nur eine Frage der Zeit...
"Die Leit soin se net aufregn, waun mir amoi nimma des Reden hom soitn in dera Stodt wird's no schlimma!"

2014 hatte der Fehlbetrag in der Bilanz der WL übrigens eine Höhe von -108,6 Mio EUR, 2015 -> -107,4 Mio. Für 2016 hab ich keine Zahlen gefunden....
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: Petersil am 08. November 2017, 21:52:30
Gibt es eigentlich irgendwo sonst noch einen städtischen Verkehrsbetrieb, bei dem man nicht dort, wo die Fahrzeuge auch tatsächlich halten, einen Fahrschein kaufen kann, sondern potentiell erst drei Stadtteile weiter? :down:

Bei der ATAC in Rom gibts glaub ich keine Fahrscheine im Bus.
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: Linie 360 am 08. November 2017, 22:02:04
Zitat
Gibt es eigentlich irgendwo sonst noch einen städtischen Verkehrsbetrieb, bei dem man nicht dort, wo die Fahrzeuge auch tatsächlich halten, einen Fahrschein kaufen kann, sondern potentiell erst drei Stadtteile weiter? :down:
Ja, für die Straßenbahn Sassari bekommt man zumindest Einzelfahrscheine nur in Trafiken!
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: Petersil am 08. November 2017, 22:18:56
Die Italiener haben wenigstens recht flexible Öffnungszeiten und obendrein gibt es noch Städte, in denen nicht nur Trafiken, sondern auch Bars Fahrscheine verkaufen, k.A. wie es in Sassari ausschaut. Bars haben ja am Abend üblicherweise etwas länger offen. Mühsam ist so was in italienischen Städten, in denen Mitte August alles ausgestorben ist und Trafiken und Bars wegen Urlaub gesperrt sind. >:D
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: pronay am 09. November 2017, 09:15:24
Wie ich noch im Schulalter war (ich bin Jahrgang 1953), da gab's in Wien noch eine Handvoll Autobuslinien mit eigenem Tarif. Mit dem 6er ist mein Vater von Währing (Gentzgasse # Gymnasiumstraße) zur Creditanstalt-Zentrale (Schottentor) gefahren. Die Autobus-Fahrscheine berechtigten nicht zum Umsteigen in die Tramway.

Ja, das waren die innerstädtischen Autobuslinien 4 bis 9 mit eigenem (teurem) Tarif. Die hatten entfernungsabhängige Tarife, da gab es Fahrscheine in vielen verschiedenen Farben, mindestens 5 oder 6 Zonen. Wenn man die ganze Strecke (via Innenstadt) durchfahren wollte, kostete ein Fahrschein deutlich mehr als ein Straßenbahnfahrschein. Leider hab ich aus dieser Zeit keine Fahrscheine (mehr).
1970 wurden die Linien ersetzt durch drei Linien, die nun ausschließlich im 1. Bezirk verkehrten, erst ab 1982 fiel der Sondertarif.

Vielen Dank für die Zusatzinfo!
Titel: Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
Beitrag von: Rodauner am 18. November 2017, 21:37:09
Zum Thema Tariferhöhung ein Interview mit Alexandra Reinagl:
http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wien/stadtleben/927607_Die-Oeffis-werden-teurer.html
mit aufschlussreichen Aussagen - wenn man Managersprech richtig zu deuten weiß:

Zitat
Neben den Jugendtickets sowie den Studententickets im Onlineverkauf bleibt einzig die reguläre Jahreskarte um 365 Euro von den Preiserhöhungen unberührt. "Das war ein ausdrücklicher Wunsch der Stadt Wien, als Bekenntnis zum öffentlichen Verkehr", räumt Reinagl ein.

Damit lässt sie ganz klar durchblicken, dass die Wiener Linien auch diesen Preis gerne angehoben hätten, es ihnen von Seiten der Stadt Wien aber nicht gestattet wird. Kompensieren müssen es halt die Ratenzahler, die Senioren und die Käufer aller übrigen Fahrscheine.

Zitat
Im vergangenen Jahr konnten die Wiener Linien rund 500 Millionen Euro durch den Ticketverkauf lukrieren, was den laufenden Betrieb inklusive Netzausbau aber nicht abdecken kann. Da vonseiten der Stadt Wien keine Erhöhung der Zuschüsse (diese belaufen sich laut Voranschlag für 2017 auf 330 Millionen Euro) zu erwarten ist, will man die zusätzlichen Kosten, die um 5,3 Prozent gestiegen sind, durch Effizienzsteigerungen einsparen. Dafür werden unter anderem die Fahrzeuglieferanten bei den Wartungsarbeiten stärker in die Pflicht genommen. Außerdem soll die Verwaltung verschlankt werden. Hierbei setzt man aber auf natürliche Abgänge, die Verschiebungen von Beamten- zu Kollektivverträgen und weniger Neueinstellungen. "Abgebaut wird niemand", stellt Reinagl klar.

Das wundert nicht, denn in der Bilanz der Wiener Linien (letzte verfügbare Zahlen aus 2015) sind jährlich ca. 100 Mio. Euro als Abgang (=Fehlbetrag ) verbucht.
https://www.wienerstadtwerke.at/media/files/2016/geschaeftsbericht_wiener_stadtwerke_2015_185352.pdf
siehe Seite 66: Geschäftsentwicklung – Wiener Linien. Wie lange kann ein Unternehmen wie die WL 100 Mio. Abgang per anno verkraften? Wie wird trotzdem langfristig die Liquidität sichergestellt? Vielleicht kann der eine oder andere Ökonomieexperte hier etwas dazu sagen...
In diesem Kontext sind jedenfalls die aktuellen Zustände im Gleisnetz der Straßenbahn und der Zustand des Wagenparks zu sehen: Es fehlt hint' und vurn an Geld!

...und ausserdem (obwohl hier etwas off topic...):

Zitat
Das neue Jahr wird auch das Ende des Fahrkartenverkaufs in Autobussen direkt beim Fahrer einläuten. "Nur 0,06 Prozent kaufen ihren Fahrschein im Bus. Der Aufwand und die Fahrtverzögerungen stehen da einfach nicht mehr dafür", betont Alexandra Reinagl. In den Straßenbahnen werden die Automaten aber bestehen bleiben. Das bedeutet aber auch, dass es in Zukunft nicht möglich sein wird, einen Nightline-Fahrschein zu lösen. Am Wochenende kein Problem, aber wenn beispielsweise Dienstagnacht die U-Bahn-Stationen geschlossen und daher kein Automat in Reichweite ist? Für spontane oder unvorbereitete Nachtschwärmer bedeutet das, ein Onlineticket zu lösen, schwarz zu fahren oder ein Taxi zu nehmen.