Autor Thema: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße  (Gelesen 81476 mal)

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haidi

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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #30 am: 02. Juni 2016, 21:59:46 »
Und die Autos lösen sich in Luft auf? Und die Menschen müssen jetzt nicht mehr an ihr Ziel? Ausserdem zeig mir endlich diese Studie.  Es gibt immer Verlierer und Gewinner. Verkehr ist halt auch ein Fluß. Sperrst ihn ab, fließt er woanders. Ob das jetzt die umliegenden Straßen sind oder weit räumiger ausgewichen wird steht auf einem anderen Blatt. Und haben diese Studien immer ganz Wien im Blick oder nicht? Die Sperre der MaHü hatte Einfluss auf den Verkehr von der A23 bis zur Alserbachstraße.
Die Autofahrer weichen aus, die Autofahrer wechseln das Verkehrsmittel, die Autofahrer unterlassen Fahrten, die Autofahrer fahren zu anderen Zielen, in Summe wird der Verkehr weniger.
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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #31 am: 02. Juni 2016, 22:20:00 »
@haidi: Exakt!
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #32 am: 03. Juni 2016, 07:13:50 »
Der Sinn des Umbaus ist nicht, die Autofahrer im Stau verkommen zu lassen, sondern die Lebensqualität auf der Praterstraße zu verbessern.

Ich habe eher den Eindruck, dass es um die Lebensqualität der Autofahrer geht.... :P

coolharry

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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #33 am: 03. Juni 2016, 08:39:15 »
Zum Thema Verkehr:
Das Parkpickerl hat mehr Verkehrsberuhigung gebracht.
Ich würde den Effekt einer rückgebauten Straße nicht überbewerten.
https://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/studien/pdf/b008200.pdf

Die Autofahrer weichen aus, die Autofahrer wechseln das Verkehrsmittel, die Autofahrer unterlassen Fahrten, die Autofahrer fahren zu anderen Zielen, in Summe wird der Verkehr weniger.
Ein ganz klares Jein.

Bin schon auf die neueste Verkehrszählung gespannt. Die wird aber erst veröffentlicht.
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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #34 am: 03. Juni 2016, 09:02:13 »
Und die Autos lösen sich in Luft auf?

Im Endeffekt ja. Auf lange Sicht nimmt der Motorisierungsgrad (Verhältnis Pkw zu Einwohner ab), kurzfristig machen die vorhandenen Fahrzeuge einfach weniger Kilometer.

Und die Menschen müssen jetzt nicht mehr an ihr Ziel?

Doch, müssen sie. Aber jener Teil, der bisher nur aus Bequemlichkeit mit dem Auto gefahren ist (weil das Autofahren in dieser Stadt immer noch zu leicht ist), wird ausgedünnt und steigt auf andere Verkehrsmittel um. Andere merken wiederum, dass sie gleichwertige Ziele in kürzerer Distanz haben. Der Verkehr nimmt also in Summe ab.

Ausserdem zeig mir endlich diese Studie.

"Diese Studie" gibt es nicht. Es handelt sich nicht um eine Einzeluntersuchung, sondern um verkehrswissenschaftliche Grundlagen. Diesbezüglich sollte dir die Universitätsbibliothek der TU Wien genügend Lehrbücher bieten. Anschauen musst du sie dir schon selber.

Verkehr ist halt auch ein Fluß. Sperrst ihn ab, fließt er woanders.

Nein, denn im Gegensatz zur Natur ist der Autoverkehr ein künstliches Produkt, dessen Menge sich ganz gut steuern lässt.

Die Sperre der MaHü hatte Einfluss auf den Verkehr von der A23 bis zur Alserbachstraße.

Die Mahü ist noch immer gesperrt und wird es auch ewig bleiben, den obengenannten Einfluss kann ich aber nirgends erkennen.
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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #35 am: 03. Juni 2016, 09:16:46 »
Die Sperre der MaHü hatte Einfluss auf den Verkehr von der A23 bis zur Alserbachstraße.

Ich bezweifle, dass die MaHü-Sperre messbare Einflüsse auf die A23 hat. Worauf sie Einfluss hat, ist der lokale Verkehr im 6. und 7. Bezirk und der ist laut Verkehrszählungen stark zurückgegangen. Die von den Gegnern prognostizierten Verkehrsstaus in den Parallelstraßen gab es teilweise in der Anfangszeit, mittlerweile sind sie verschwunden.

coolharry

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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #36 am: 03. Juni 2016, 09:28:30 »
"Diese Studie" gibt es nicht. Es handelt sich nicht um eine Einzeluntersuchung, sondern um verkehrswissenschaftliche Grundlagen. Diesbezüglich sollte dir die Universitätsbibliothek der TU Wien genügend Lehrbücher bieten. Anschauen musst du sie dir schon selber.

Ich soll mir also eure Argumente selbst zusammen suchen?
 ???

Tolle Grundlage.
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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #37 am: 03. Juni 2016, 09:39:52 »
Ich soll mir also eure Argumente selbst zusammen suchen?

Ja, soll ich mir die Bücher ausborgen und dir vorlesen? ::)
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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #38 am: 03. Juni 2016, 09:46:37 »
Ich soll mir also eure Argumente selbst zusammen suchen?

Ja, soll ich mir das Buch ausborgen und dir vorlesen? ::)

Ja Bitte. Und einen Eiskaffee hätt ich auch gern.  ;)

Spaß beiseite. Wenn nur einer mit Studien um sich wirft, hätt ich sie gern gesehen. Ansonsten ist es, wie auch meine eigene interpretation, eine subjektive Meinung die sich weder in meine Richtung noch in die andere Richtung berweisen lässt. Wenn diese "Studie" keine Studie ist, sondern nur das konklusio aus zig Fachbüchern, dann mag das so sein, macht es für mich aber nicht nachvollziehbarer.

Btw. Bin ich nicht strikt gegen den Umbau von Straßen zugunsten anderer Verkehrsteilnehmer bzw. einer entvorrangung  des Autoverkehrs nur soll man Argumente nicht mit "da gibts Sudien die das gegenteil beweisen" zurück schmettern wenn man diese nicht hat.
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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #39 am: 03. Juni 2016, 09:54:14 »
Spaß beiseite. Wenn nur einer mit Studien um sich wirft, hätt ich sie gern gesehen.

Es geht nicht um "Studien", sondern das sind verkehrswissenschaftliche Grundlagen. Die UB der TU Wien ist eine öffentliche Bibliothek und jedermann zugänglich. Es liegt an dir, die Sachen anzuschauen, wenn du sie sehen willst.
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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #40 am: 03. Juni 2016, 09:58:25 »
Spaß beiseite. Wenn nur einer mit Studien um sich wirft, hätt ich sie gern gesehen.
Niemand hier hat mit Studien um sich geworfen! Dass der Verkehr nach Umsetzung einer Verkehrsberuhigungsmaßnahme grundsätzlich zurückgeht, ist wissenschaftlich gesichert und lässt sich in einschlägigen Lehrbüchern nachlesen.

coolharry

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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #41 am: 03. Juni 2016, 10:19:38 »
Spaß beiseite. Wenn nur einer mit Studien um sich wirft, hätt ich sie gern gesehen.
Niemand hier hat mit Studien um sich geworfen!

Wie viele Beispiele, Studien etc. braucht ihr noch damit man endlich kapiert, dass das schlichtweg nicht stimmt?

Spaß beiseite. Wenn nur einer mit Studien um sich wirft, hätt ich sie gern gesehen.

Es geht nicht um "Studien", sondern das sind verkehrswissenschaftliche Grundlagen. Die UB der TU Wien ist eine öffentliche Bibliothek und jedermann zugänglich. Es liegt an dir, die Sachen anzuschauen, wenn du sie sehen willst.

Die Grundlage, dass eine Straße mit einem Fahrstreifen weniger Verkehr aufnehmen kann als eine mit zwei?
Dafür braucht man kein Fachbuch der TU.
Das eine gesperrte Straße weniger Verkehr aufweist als eine offene, dazu braucht man auch kein Fachbuch.
Das wenn ich es Leuten so schwer wie möglich mache sie sich neue Mittel und Wege suchen ist auch nicht wirklich Uni Stoff.
Die Sperre einer Straße, hat auswirkungen auf ein gesamt System. Und die Praterstraße hat einen höheren Anteil an Fahrzeugen die nicht in die Umgebung der PRaterstraße wollen als die MaHü. Deswegen ist es meiner Meinung nach nicht möglich die Ergebnisse der MaHü 1:1 auf die Praterstraße umuzulegen.

Damit nun alle zufrieden sind ist hier eine Studie bzw. eine öffentliche Pressemeldung der Stadt die eure Dinge belegt.
https://www.wien.gv.at/rk/msg/2013/11/27017.html
Zitat: An 15 Zählstellen wurden deutliche Abnahmen gemessen. An 11 Zählstellen wurden deutliche Zunahmen gemessen. Der Detailbericht ist unter www.dialog-mariahilferstrasse.at abrufbar.

Bei aller Zählerei kann man Durchzugsverkehr nicht zählen sondern nur den Stand an dem Punkt wo man steht. Sonst müsste  man ja jeden aufhalten und fragen wo er hin will.
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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #42 am: 03. Juni 2016, 10:25:29 »
Bei aller Zählerei kann man Durchzugsverkehr nicht zählen

Doch, kann man. Und zwar mittels Kennzeichenerfassung.
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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #43 am: 03. Juni 2016, 10:38:17 »
Die Sperre einer Straße, hat auswirkungen auf ein gesamt System. Und die Praterstraße hat einen höheren Anteil an Fahrzeugen die nicht in die Umgebung der PRaterstraße wollen als die MaHü. Deswegen ist es meiner Meinung nach nicht möglich die Ergebnisse der MaHü 1:1 auf die Praterstraße umuzulegen.
Das ist deine subjektive Privatmeinung, von der du durch nichts abzubringen bist. Sei mir nicht böse, aber da glaube ich den Verkehrsexperten, die sich beruflich damit beschäftigen, mehr.

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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #44 am: 03. Juni 2016, 10:45:03 »
Bei aller Zählerei kann man Durchzugsverkehr nicht zählen

Doch, kann man. Und zwar mittels Kennzeichenerfassung.

Wird das wirklich gemacht?
Bis jetzt wüsste ich noch nicht davon. Ausser vielleicht bei der Asfinag, weil die sowieso die Sektion Control bzw. diverse Vignetten Kontrollstationen mittels Kamera betreibt.
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