Autor Thema: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018  (Gelesen 22779 mal)

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60er

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Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
« Antwort #30 am: 07. November 2017, 17:13:47 »
Das funktioniert aber auch nur, wenn du U-Bahn fährst. In der Straßenbahn bekommst du keinen Fahrschein, welches nicht bereits entwertet ist.
Und im Autobus bekommst du gar keine Fahrscheine. Besonders toll, weil sehr viele Buslinien am Stadtrand in abgelegeneren Gegenden unterwegs sind, wo es weit und breit keine Station mit Automat oder Verkaufsschalter gibt, oft nicht einmal eine Trafik, die eventuell Fahrscheine führen könnte. Was soll man dann tun, außer schwarz fahren?

Im Nachtbus wird es wohl auch Schwarzfahrer geben. Die Chance erwischt zu werden ist eh minimal, ich persönlich habe in rund 20 Jahren noch nie eine Kontrolle im Nachtbus erlebt. Nur die "Nightliner", die es bis ca. 2010 gegeben hat und die mit der Nacht-U-Bahn auch wieder verschwunden sind.

Nussdorf

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Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
« Antwort #31 am: 07. November 2017, 17:39:08 »
Alle Argumente in Ehren, aber wenn die Statistik mit den 0,06% stimmt, muss ich kein Betriebswirt sein, um den Fahrschienverkauf im Bus infrage zu stellen. 0,06%, das ist jeder 1667. Fahrgast oder wie viele verkaufte Fahrscheine pro Betriebsnacht Mo-Do? Dem entgegen steht Beziehen und Mitführen der Fahrscheine, Wechselgeld, Abrechnen ...

Übrigens, der Fahrkartenautomat am Stubenring ist auch außerhalb der Betriebszeit zugänglich; ob er auch in Betrieb ist, weiß ich nicht.

schienenklaus

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Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
« Antwort #32 am: 07. November 2017, 17:55:36 »
Sind eh nur 1,7% Schwarzfahrer. Warum soll man die extra kontrollieren? ;)
Und falls man im Bus erwischt wird, kann man ja einfach aussteigen und weggehen. Was will ein Kontrolleur da machen? C:-)

Für die Preiserhöhung gibt es jedenfalls kräftig :ugvm:
Auch aus Steinen, die dir in den Weg gelegt werden, kannst du etwas Schönes bauen.
- Erich Kästner

Klingelfee

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Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
« Antwort #33 am: 07. November 2017, 18:06:19 »
Sind eh nur 1,7% Schwarzfahrer. Warum soll man die extra kontrollieren? ;)
Und falls man im Bus erwischt wird, kann man ja einfach aussteigen und weggehen. Was will ein Kontrolleur da machen? C:-)

Für die Preiserhöhung gibt es jedenfalls kräftig :ugvm:

Dir ist aber schon bewusst, dass die letzte Preiserhöhung 2014 war.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Tatra83

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Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
« Antwort #34 am: 07. November 2017, 18:42:07 »
Sind eh nur 1,7% Schwarzfahrer. Warum soll man die extra kontrollieren? ;)
Und falls man im Bus erwischt wird, kann man ja einfach aussteigen und weggehen. Was will ein Kontrolleur da machen? C:-)

Für die Preiserhöhung gibt es jedenfalls kräftig :ugvm:

Dir ist aber schon bewusst, dass die letzte Preiserhöhung 2014 war.

Ja, und zwar, weil die letzte Preiserhöhung in der Region im Frühjahr 2016 den politisch bestimmten Preis der Wiener Jahreskarte gegenfinanzieren musste.
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

60er

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Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
« Antwort #35 am: 07. November 2017, 19:36:55 »
Alle Argumente in Ehren, aber wenn die Statistik mit den 0,06% stimmt, muss ich kein Betriebswirt sein, um den Fahrschienverkauf im Bus infrage zu stellen. 0,06%, das ist jeder 1667. Fahrgast oder wie viele verkaufte Fahrscheine pro Betriebsnacht Mo-Do? Dem entgegen steht Beziehen und Mitführen der Fahrscheine, Wechselgeld, Abrechnen ...
Dann sollen sie aber gefälligst in den Bussen wieder Fahrscheinautomaten einführen, wenn der Fahrscheinverkauf durch den Lenker ihnen zu teuer und aufwändig ist. Einige Buslinien in Wien haben mehr Fahrgäste, als so mancher U-Bahn-Außenast am Stadtrand.

Klingelfee

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Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
« Antwort #36 am: 07. November 2017, 20:19:29 »
Alle Argumente in Ehren, aber wenn die Statistik mit den 0,06% stimmt, muss ich kein Betriebswirt sein, um den Fahrschienverkauf im Bus infrage zu stellen. 0,06%, das ist jeder 1667. Fahrgast oder wie viele verkaufte Fahrscheine pro Betriebsnacht Mo-Do? Dem entgegen steht Beziehen und Mitführen der Fahrscheine, Wechselgeld, Abrechnen ...
Dann sollen sie aber gefälligst in den Bussen wieder Fahrscheinautomaten einführen, wenn der Fahrscheinverkauf durch den Lenker ihnen zu teuer und aufwändig ist. Einige Buslinien in Wien haben mehr Fahrgäste, als so mancher U-Bahn-Außenast am Stadtrand.

Und somit die Kosten noch weiter in die Höhe treiben. Um die Kosten für Anschaffung und Wartung könntest du sicher noch einige Zeit den Fahrscheinverkauf vom Lenker finanzieren.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

hema

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Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
« Antwort #37 am: 07. November 2017, 20:51:49 »
Der Fahrscheinverkauf durch die Lenker kostet den Betrieb ja nichts. Nur die Lenker haben damit eine ungeliebte Mehrarbeit!
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

13er

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Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
« Antwort #38 am: 07. November 2017, 22:04:08 »
Und ehrlicherweise muss man auch sagen, dass der Fahrscheinverkauf im Bus den ganzen Betrieb aufhält! Zum Beispiel am 13A, wenn da hintereinander drei Leute einsteigen, die einen wollen, sind schon sicher zwei Ampelphasen dahin... das ist durchaus positiv, das jetzt abschaffen zu wollen!
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

mike1163

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Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
« Antwort #39 am: 08. November 2017, 00:20:46 »
Alle Argumente in Ehren, aber wenn die Statistik mit den 0,06% stimmt, muss ich kein Betriebswirt sein, um den Fahrschienverkauf im Bus infrage zu stellen. 0,06%, das ist jeder 1667. Fahrgast oder wie viele verkaufte Fahrscheine pro Betriebsnacht Mo-Do? Dem entgegen steht Beziehen und Mitführen der Fahrscheine, Wechselgeld, Abrechnen ...
Statistik kann man vielfältig interpretieren. Man muss immer fragen, 0,06% von was? Von allen Öffi Fahrgästen in ganz Wien? Von allen Busfahrgästen in ganz Wien? Tageslinien? Nachtlinien?
Hinzu kommt noch, dass die Busfahrer ja bisher auch nur mehr 5 oder 10 Fahrscheine (stand mal in irgendeinem Forum) mit hatten. Habs durchaus öfters beobachtet, dass die Fahrer um die Mittagszeit keine Fahrscheine mehr hatten. Insofern kennt man die reale Nachfrage gar nicht mal... Wenn man auf den outgesourcten Linien aus Prinzip keine verkauft dann schon erst recht nicht.
Klingt alles irgendwie fast nach einer Wurmschen Gewerkschaftsgeschichte, wenns keine verkauft hätten, dann hättens es ned abgeschafft, schließlich wärs dann keine aufwändige Arbeit.

oldtimer

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Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
« Antwort #40 am: 08. November 2017, 00:34:30 »
Und ehrlicherweise muss man auch sagen, dass der Fahrscheinverkauf im Bus den ganzen Betrieb aufhält! Zum Beispiel am 13A, wenn da hintereinander drei Leute einsteigen, die einen wollen, sind schon sicher zwei Ampelphasen dahin... das ist durchaus positiv, das jetzt abschaffen zu wollen!

Auf den Mond können wir Menschen zwar schon seit einigen Jahrzenten fliegen, an der Entwicklung für Fahrscheinautomaten welche in Bussen eingesetzt werden können scheitern aber auch im Jahr 2017 die Entwickler...
"Besetzt - bitte nicht mehr zusteigen, der Zug wird abgefertigt!"

Rodauner

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Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
« Antwort #42 am: 08. November 2017, 05:01:16 »
Alle Argumente in Ehren, aber wenn die Statistik mit den 0,06% stimmt, muss ich kein Betriebswirt sein, um den Fahrschienverkauf im Bus infrage zu stellen. 0,06%, das ist jeder 1667. Fahrgast oder wie viele verkaufte Fahrscheine pro Betriebsnacht Mo-Do? Dem entgegen steht Beziehen und Mitführen der Fahrscheine, Wechselgeld, Abrechnen ...
Statistik kann man vielfältig interpretieren. Man muss immer fragen, 0,06% von was? Von allen Öffi Fahrgästen in ganz Wien? Von allen Busfahrgästen in ganz Wien? Tageslinien? Nachtlinien?
Hinzu kommt noch, dass die Busfahrer ja bisher auch nur mehr 5 oder 10 Fahrscheine (stand mal in irgendeinem Forum) mit hatten. Habs durchaus öfters beobachtet, dass die Fahrer um die Mittagszeit keine Fahrscheine mehr hatten. Insofern kennt man die reale Nachfrage gar nicht mal... Wenn man auf den outgesourcten Linien aus Prinzip keine verkauft dann schon erst recht nicht.
Klingt alles irgendwie fast nach einer Wurmschen Gewerkschaftsgeschichte, wenns keine verkauft hätten, dann hättens es ned abgeschafft, schließlich wärs dann keine aufwändige Arbeit.

Die 0,06% beziehen sich auf die Anzahl der verkauften Fahrscheine. Ich habe mit ein paar Lenker gesprochen. Im Schnitt verkaufen sie 2-3 Fahrscheine pro Dienstschicht.
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coolharry

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Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
« Antwort #43 am: 08. November 2017, 07:46:29 »
Und ehrlicherweise muss man auch sagen, dass der Fahrscheinverkauf im Bus den ganzen Betrieb aufhält! Zum Beispiel am 13A, wenn da hintereinander drei Leute einsteigen, die einen wollen, sind schon sicher zwei Ampelphasen dahin... das ist durchaus positiv, das jetzt abschaffen zu wollen!

Auf den Mond können wir Menschen zwar schon seit einigen Jahrzenten fliegen, an der Entwicklung für Fahrscheinautomaten welche in Bussen eingesetzt werden können scheitern aber auch im Jahr 2017 die Entwickler...

Sie werden wohl einfach den WL zu teuer sein. Stoßfest kostet halt mehr als Schunkelfest in der Straßenbahn. :D
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Erdberg

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Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
« Antwort #44 am: 08. November 2017, 08:30:00 »


Auf den Mond können wir Menschen zwar schon seit einigen Jahrzenten fliegen, an der Entwicklung für Fahrscheinautomaten welche in Bussen eingesetzt werden können scheitern aber auch im Jahr 2017 die Entwickler...

Ach? Was gibt es da für Probleme, daß das nicht möglich ist? Als ich noch in Wien wohnte, also für über 30 Jahren, glaube ich mich erinnern zu können, daß es in Autobussen schon Fahrscheinautomaten gab. Die Busfahrscheine schauten allerdings anders aus als die Straßenbahnfahrscheine. Oder täuscht mich die Erinnerung? Ich habe jedenfalls solche Fahrscheine in meiner Sammlung.