Autor Thema: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018  (Gelesen 22796 mal)

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schienenklaus

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Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
« Antwort #45 am: 08. November 2017, 08:33:31 »
Sind eh nur 1,7% Schwarzfahrer. Warum soll man die extra kontrollieren? ;)
Und falls man im Bus erwischt wird, kann man ja einfach aussteigen und weggehen. Was will ein Kontrolleur da machen? C:-)

Für die Preiserhöhung gibt es jedenfalls kräftig :ugvm:
Dir ist aber schon bewusst, dass die letzte Preiserhöhung 2014 war.

Natürlich. Ich bin ja nicht strikt gegen Preiserhöhungen, hätte aber gerne auch eine brauchbare Gegenleistung für mein Geld ::)
Auch aus Steinen, die dir in den Weg gelegt werden, kannst du etwas Schönes bauen.
- Erich Kästner

fastpage

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Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
« Antwort #46 am: 08. November 2017, 08:50:44 »
Sie funktionieren ja in den Bussen aber sind durch die Erschütterungen einfach Wartungsintensiver. Und wenn da im Monat nur 10 Fahrscheine rausgeholt werden, dann ist der Kartenverkauf durch den Fahrer gerechtfertigt.
Beim Nachtbus allerdings standen die Leute oft Schlange in den Bussen und es dauerte paar Haltestellen bis alle ihre Fahrkarten gekauft hatten inkl Kleingeldwechslerei bei 2Atü  ;D
Daher kamen ja auch die fixen Automaten am Schwedenplatz und Oper.
Oft hatten die Busfahrer kein Wechselgeld oder Fahrscheine mehr bei den Nachtbussen.
Nicht einmal kam die Meldung "aber sie können doch ned Schwarzfahren..." Naja, ich werd 30Min warten in der Fettn und hoffen das der Nächste welche hat....

60er

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Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
« Antwort #47 am: 08. November 2017, 09:05:06 »
Ach? Was gibt es da für Probleme, daß das nicht möglich ist? Als ich noch in Wien wohnte, also für über 30 Jahren, glaube ich mich erinnern zu können, daß es in Autobussen schon Fahrscheinautomaten gab. Die Busfahrscheine schauten allerdings anders aus als die Straßenbahnfahrscheine. Oder täuscht mich die Erinnerung? Ich habe jedenfalls solche Fahrscheine in meiner Sammlung.
Natürlich! Fahrscheinautomaten in Bussen waren von der Einführung des schaffnerlosen Betriebes bis Anfang der 2000er-Jahre in Wien Standard. Zuerst gab es in den Bussen eigene gelbe Automaten, später dann die orangen, die es auch heute noch bei der Straßenbahn gibt.

Und ehrlicherweise muss man auch sagen, dass der Fahrscheinverkauf im Bus den ganzen Betrieb aufhält! Zum Beispiel am 13A, wenn da hintereinander drei Leute einsteigen, die einen wollen, sind schon sicher zwei Ampelphasen dahin... das ist durchaus positiv, das jetzt abschaffen zu wollen!
Linien, wie der 13A, müssten aufgrund der hohen Fahrgastfrequenz eigentlich Automaten im Fahrzeug oder in den Haltestellen haben.

T1

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Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
« Antwort #48 am: 08. November 2017, 10:15:27 »
Im Nachtbus wird es wohl auch Schwarzfahrer geben. Die Chance erwischt zu werden ist eh minimal, ich persönlich habe in rund 20 Jahren noch nie eine Kontrolle im Nachtbus erlebt. Nur die "Nightliner", die es bis ca. 2010 gegeben hat und die mit der Nacht-U-Bahn auch wieder verschwunden sind.
Dann fährst du zu selten Nightline. Ich habe schon oft genug Kontrollen erlebt. Von persönlichen Erfahrungen auf allgemein Gültiges zu schließen ist immer ein wenig hatschert.

Der Fahrscheinverkauf durch die Lenker kostet den Betrieb ja nichts. Nur die Lenker haben damit eine ungeliebte Mehrarbeit!
Die bekommen sicher eine Zulage dafür.

60er

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Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
« Antwort #49 am: 08. November 2017, 11:05:19 »
Dann fährst du zu selten Nightline. Ich habe schon oft genug Kontrollen erlebt. Von persönlichen Erfahrungen auf allgemein Gültiges zu schließen ist immer ein wenig hatschert.
Ist im Schnitt 1x pro Woche selten? In der Zeit vor der Nacht-U-Bahn war ich praktisch jedes Wochenende mit den Bussen unterwegs.

Aber vielleicht gab es die Kontollen auch eher an Werktagen? Am Wochenende war der Betrieb sowieso schon am Limit und viele Linien bummvoll und chronisch verspätet. Vor allem der N60 mit seinen Normalbussen, Gelenker konnten wegen der zu engen Schleife Mauer nicht eingesetzt werden.

haidi

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Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
« Antwort #50 am: 08. November 2017, 11:39:49 »
Es wird Zeit für ein elektronisches System a la London. Vielleicht ist das die Vorbereitung darauf.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

öffi-dude

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Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
« Antwort #51 am: 08. November 2017, 11:57:33 »
Es wird Zeit für ein elektronisches System a la London. Vielleicht ist das die Vorbereitung darauf.

Absolut!

luki32

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Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
« Antwort #52 am: 08. November 2017, 12:34:56 »
Schön, daß über den Verkauf der Fahrscheine in den Bussen diskutiert wird, die wahr Sauerei ist aber die Preiserhöhung bei den Jahreskarten bei monatlicher Zahlung, deshalb gibts auch einmal von mir wohlverdiente  :ugvm: für den Sauhaufen ... weis'd uns wurscht bist.  :down:
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60er

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Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
« Antwort #53 am: 08. November 2017, 12:47:08 »
Schön, daß über den Verkauf der Fahrscheine in den Bussen diskutiert wird, die wahr Sauerei ist aber die Preiserhöhung bei den Jahreskarten bei monatlicher Zahlung, deshalb gibts auch einmal von mir wohlverdiente  :ugvm: für den Sauhaufen ... weis'd uns wurscht bist.  :down:
Ich halte die Einstellung des Fahrscheinverkaufs ebenfalls für eine Sauerei, auch wenn es nur eine vergleichsweise geringe Anzahl an Fahrgästen betrifft. Die Preisanpassung bei der Jahreskarte über die Hintertür wurde eh schon angesprochen. Wundert mich leider gar nicht, dass man das versucht. Früher oder später werden auch die 365 Euro bei Einmalzahlung nicht zu halten sein.

moszkva tér

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Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
« Antwort #54 am: 08. November 2017, 12:54:28 »
Schön, daß über den Verkauf der Fahrscheine in den Bussen diskutiert wird, die wahr Sauerei ist aber die Preiserhöhung bei den Jahreskarten bei monatlicher Zahlung, deshalb gibts auch einmal von mir wohlverdiente  :ugvm: für den Sauhaufen ... weis'd uns wurscht bist.  :down:
Bei monatlicher Zahlung zukünftig 8 % teurer als bei Einmalzahlung - man zahlt statt 12 Monaten fast 13 Monate. Wenn du dir einen 365-Euro-Kredit aufnimmst, kostet das sicher weniger. Das empfinde ich schon als Frotzelei.

Man trifft damit am meisten die Geringverdiener, die nicht einfach so auf die Schnelle 365 Euro auf den Tisch legen können, das ist die eigentliche Sauerei. Übrigens wird auch die "Sozialmonatskarte" (mit Mobilitätspass, für BMS-Bezieher) einen Euro teurer.

coolharry

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Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
« Antwort #55 am: 08. November 2017, 13:09:47 »
Schön, daß über den Verkauf der Fahrscheine in den Bussen diskutiert wird, die wahr Sauerei ist aber die Preiserhöhung bei den Jahreskarten bei monatlicher Zahlung, deshalb gibts auch einmal von mir wohlverdiente  :ugvm: für den Sauhaufen ... weis'd uns wurscht bist.  :down:
Bei monatlicher Zahlung zukünftig 8 % teurer als bei Einmalzahlung - man zahlt statt 12 Monaten fast 13 Monate. Wenn du dir einen 365-Euro-Kredit aufnimmst, kostet das sicher weniger. Das empfinde ich schon als Frotzelei.

Man trifft damit am meisten die Geringverdiener, die nicht einfach so auf die Schnelle 365 Euro auf den Tisch legen können, das ist die eigentliche Sauerei. Übrigens wird auch die "Sozialmonatskarte" (mit Mobilitätspass, für BMS-Bezieher) einen Euro teurer.

Schmeist halt jeden Tag einen Euro in ein Sparschwein.  ;)

Aber die 365€ Jahreskastre bei zu behalten halt ich auf Dauer eh für einen Irrweg.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

60er

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Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
« Antwort #56 am: 08. November 2017, 13:27:11 »
Aber die 365€ Jahreskastre bei zu behalten halt ich auf Dauer eh für einen Irrweg.
Die 365 Euro dürfen aus politischen Gründen nicht angepasst werden. Deswegen fällt die Erhöhung bei den Senioren und den Monatszahlern umso höher aus, damit werden die 365 Euro zum Teil querfinanziert.

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Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
« Antwort #57 am: 08. November 2017, 13:52:31 »
Kann man sich die Monatskarten zum alten Tarif eigentlich bis Jahresende im vorraus kaufen für 2018 (Stichtag ist ja erst Juni wo die Alten ungültig werden)?

Zur Kontrolle in der Nightline:
Am Wochenende mehrmals erlebt, das gleich ein Ersatzbus hinten dranfuhr und alle Schwarzfahrer gebeten wurden, dorthin umzusteigen. Der normale Linienbus (war der N25) war danach immer angenehm leer  ;D
Oder die BI versuchte mittels Blaulicht hinterm Bus die Schwarzfahrer einzuschüchtern (war als das Gerichtsurteil das festhalten verbot, muss 2008 gewesen sein weil da die Schnellbahn auch die ganze Nacht fuhr).
Da ging man entspannt zur Schnellbahn und der Schwarzkappler hat nur Drohgebärden nachgeschrien. C:-)
Also immer nur so Schwerpunktaktionen. 2er-Teams nur einmal erlebt, da galten aber noch die eigenen Nightlinefahrscheine.....

haidi

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Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
« Antwort #58 am: 08. November 2017, 13:56:05 »
Aber die 365€ Jahreskastre bei zu behalten halt ich auf Dauer eh für einen Irrweg.
Die 365 Euro dürfen aus politischen Gründen nicht angepasst werden. Deswegen fällt die Erhöhung bei den Senioren und den Monatszahlern umso höher aus, damit werden die 365 Euro zum Teil querfinanziert.
Wenn ich mir anschaue, dass es Städte gibt, die aus finanziellen und Umweltgründen den öffentlichen Verkehr gratis anbieten denk ich doch, dass die 365 Euro sinnvoll sind.
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Re: Preiserhöhung bei Fahrscheinen ab 1.1.2018
« Antwort #59 am: 08. November 2017, 13:57:53 »
Kann man sich die Monatskarten zum alten Tarif eigentlich bis Jahresende im vorraus kaufen für 2018 (Stichtag ist ja erst Juni wo die Alten ungültig werden)?

Nein, weil die Monatskarten nicht so weit im vorhinein erhältlich sind.

Sie funktionieren ja in den Bussen aber sind durch die Erschütterungen einfach Wartungsintensiver.

Ich empfehle einen Blick über die Grenzen hinweg – etwa ins schwerreiche Krakau, wo es in den Bussen selbstverständlich stoß- und vandalismusresistente Automaten mit Touchscreen und mehrsprachiger Bedienung gibt, die nicht bloß Einzelfahrscheine ausspucken. Auf den dortigen Straßen werden die Busse weitaus stärker durchgerüttelt als bei uns.

Wenn ich mir anschaue, dass es Städte gibt, die aus finanziellen und Umweltgründen den öffentlichen Verkehr gratis anbieten denk ich doch, dass die 365 Euro sinnvoll sind.

Nur steht der groß beworbene Verkaufspreis von 365,- halt nur mehr jenen zur Verfügung, die sich die Einmalzahlung leisten können. Wer nicht so viel Geld auf einmal locker machen kann, muss kräftig draufzahlen. Das wird aber bewusst verschwiegen (de Leit merkn eh...) und genau das ist die Sauerei daran! :ugvm:
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!