Das Zusammenfallen der Meldung über die Taktverdichtungen mit dem Gemeinderatswahlkampf in NÖ führt dazu, dass diverse Gemeindepolitiker wegen befürchteter Staus bereits eine Stelzenbahn, U-Bahn oder ähnliches fordern...
Es würde mich nicht wundern wenn man gewisse Angebotsverbesserungen wieder abwürgt.
Es ist sowieso ein Graus was so an Umfahrungen, Tunnel, Fahrverboten usw gefordert wird.
Einerseits weil den Leuten zu viele Autos unterwegs sind...andererseits weil jeder mit seinem Auto fahren möchte ohne von den anderen behindert zu werden. (die sollen sich gefälligst beamen)
Ein nüchterner Blick auf eine Landkarte zeigt, dass ab Sterngasse stadtauswärts bei allen Querungen der Triesterstraße und der Bahntrasse alle 4 Minuten etwa der
komplette Straßenverkehr (also auch Fußgänger, Radfahrer, motorisierte Zweiradfahrer, motorisierter Individualverkehr und Güterverkehr) gestoppt wird - im übrigen auch Einsatzfahrzeuge.
Die Querungen Triesterstraße durch Bahn-Seitenwechsel sehe ich nicht so dramatisch, dagegen die Straßen-Querungen wie beispielsweise Altmannsdorfer Straße, Ketzergasse und Wiener Neudorf dagegen schon, weil es hier bei ungünstiger Impulsgebung der Badner Bahn-Vorrangschaltung zu umfangreichen Staus kommt, schon heute, bei 7,5er Takt noch viel mehr. Dazu kommt noch der Rot-Vorhalt wegen des Durchrutschweges (auch wenn die Badner in der Station stehen bleibt), wegen der diesbezüglich ungünstigen Lage der Haltestellen unmittelbar neben den Straßenkreizungen ein zusätzliches Manko.
Also wären umfangreiche Begleitmaßnahmen notwendig, selbst wenn 30% weniger Straßenfahrzeuge unterwegs sind (Klimaziel) - es sind aber bei diesen Querungen (nochmals) ALLE verkehrsteilnehmenden Personen betroffen. Rot ist rot (und ich will nicht wissen, wieviele Fußgänger und Radfahrer im schlimmsten Fall minutenlanges das StVO-Rot mißachten). Der Aufschrei der der Badner Bahn anrainenden Gemeinden ist daher mehr als verständlich. Auch hier wird wie bei der Verbindungsbahn NEU die Rechnung ohne die Bevölkerung gemacht.