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Straßenbahn Wien => Historisches => Fahrzeuge => Thema gestartet von: 10-44-42 am 26. Juli 2014, 22:10:07

Titel: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: 10-44-42 am 26. Juli 2014, 22:10:07
Hallo,

in welchen Krankenhäusern standen oder stehen alte Straßenbahnen zum üben des Ein - und Aussteigens?

Im Wilhelminenspital war mal eine Straßenbahn, die dürfte aber verschrottet worden sein.

Gibts in Lainz/KH Hietzing noch eine?

Lg David
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: Elin Lohner am 27. Juli 2014, 10:39:51
Im Wilhelminenspital war mal eine Straßenbahn, die dürfte aber verschrottet worden sein.
So ist es.

Siehe hier (http://www.fpdwl.at/4images/details.php?image_id=7699) und hier (http://www.fpdwl.at/4images/details.php?image_id=32306).

Zuletzt wollten die Mitarbeiter vom Wilheminenspital den M 4120 sogar für 1€ Verkaufen.

Zitat
Gibts in Lainz/KH Hietzing noch eine?
Ja gibt es.
Es handelt sich hierbei um den L 515.
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: 10-44-42 am 27. Juli 2014, 10:53:46
Herzli<chen Dank,

wo steht den in Lainz die Straßenbahn ungefähr?

Lg David
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: 95B am 27. Juli 2014, 10:57:51
48.173180 N, 16.272321 E
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: 10-44-42 am 27. Juli 2014, 20:00:54
Danke an alle die geantwortet haben.

Hab heute in Lainz die Straßenbahn gefunden.

Sehr "hübsch" innen noch :)

Lg David

Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: Ferry am 27. Juli 2014, 20:20:10
Es handelt sich hierbei um den L 515.

Wurde die Türsteuerung tatsächlich so umgebaut, dass sie mit dem Druckknopf geöffnet werden kann oder ist das nur Makulatur?
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: Elin Lohner am 27. Juli 2014, 20:34:00
Es handelt sich hierbei um den L 515.

Wurde die Türsteuerung tatsächlich so umgebaut, dass sie mit dem Druckknopf geöffnet werden kann oder ist das nur Makulatur?
Die L hatten im Linienbetrieb nie Druckknöfe.

Die Druckknöpfe vom L 515 wurden anlässlich vor dem bevorstehen Tausch mit dem l3 1852 angebracht.
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: GS6857 am 27. Juli 2014, 20:35:13
Der ursprünglich am Platz des L 515 gestandene l3-Beiwagen 1852 wird vielleicht bald wieder fahren.

http://www.vef.at/Tramway/betrfz.htm#1852 (http://www.vef.at/Tramway/betrfz.htm#1852)
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: Linie 38 am 27. Juli 2014, 23:20:16
Der Bugteil des F 707 stand zumindest vorigen Herbst noch vor einem Pensionistenheim in Unter-St.-Veit.
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: 4463 am 28. Juli 2014, 02:56:31
Der ursprünglich am Platz des L 515 gestandene l3-Beiwagen 1852 wird vielleicht bald wieder fahren.
Tat er doch schon... wenn auch kehrvert... siehe hier. (http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=5034.msg143021#msg143021)
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: Ferry am 28. Juli 2014, 08:30:14
Die L hatten im Linienbetrieb nie Druckknöfe.

Das ist mir bekannt, danach habe ich ja auch nicht gefragt.

Zitat von: Elin Lohner
Die Druckknöpfe vom L 515 wurden anlässlich vor dem bevorstehen Tausch mit dem l3 1852 angebracht.

Noch einmal: wurde die Türsteuerung so umgebaut, dass die Türe von außen mit dem Druckknopf geöffnet werden kann? Und dass sie sich - wie bei schaffnerlosen Wagen üblich - auch wieder selbst schließt? Der Schaffnerplatz, von wo aus die hintere Tür ursprünglich bedient wurde, ist ja noch vorhanden.
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: Elin Lohner am 28. Juli 2014, 09:27:13
Noch einmal: wurde die Türsteuerung so umgebaut, dass die Türe von außen mit dem Druckknopf geöffnet werden kann? Und dass sie sich - wie bei schaffnerlosen Wagen üblich - auch wieder selbst schließt? Der Schaffnerplatz, von wo aus die hintere Tür ursprünglich bedient wurde, ist ja noch vorhanden.
Die Türsteuerung wurde nicht umgebaut.
Diese Druckknöpfe dienen nur als Zierde.
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: 95B am 28. Juli 2014, 12:33:23
Die Türsteuerung wurde nicht umgebaut.
Diese Druckknöpfe dienen nur als Zierde.

Quelle?
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: Elin Lohner am 28. Juli 2014, 12:42:56
Die Türsteuerung wurde nicht umgebaut.
Diese Druckknöpfe dienen nur als Zierde.

Quelle?
Als ich mir den L 515 von draußen näher angeschaut habe, ist nicht annähernd etwas aufgefallen, dass von einem normalen L abweichen könnte.

Außerdem sieht man am diesem Bild (http://www.fpdwl.at/4images/details.php?image_id=2782) vom 37er-Wagen aus der Fanpage, dass das Armaturenbrett unverändert blieb.

Im übrigem befinden sich bei beiden Druckknöpfen Löcher, dass man wenn man den Finger reinsteckt das Wagenblech berührt.

Edit:
Es sind alles nur Vermutungen und keine Tatsachen. :lamp:
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: 95B am 28. Juli 2014, 12:53:42
Kennzeichne bitte künftig eigene Vermutungen als solche und gib sie nicht als Tatsachen wieder – vor allem, wenn sie durch nichts belegt sind. ::) :down:
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: Ferry am 28. Juli 2014, 13:41:33
Als ich mir den L 515 von draußen näher angeschaut habe, ist nicht annähernd etwas aufgefallen, dass von einem normalen L abweichen könnte.
Wie willst du von außen erkennen, ob an der Türsteuerung etwas geändert wurde?

Zitat von: Elin Lohner
Außerdem sieht man am diesem Bild (http://www.fpdwl.at/4images/details.php?image_id=2782) vom 37er-Wagen aus der Fanpage, dass das Armaturenbrett unverändert blieb.
Da sieht man aber nicht sehr viel. Ich würde aufgrund dieses Fotos nicht ausschließen, dass nicht doch etwas an der Türsteuerung geändert wurde - was übrigens am Armaturenbrett u.U. gar nicht erkennbar ist.

Zitat von: Elin Lohner
Im übrigem befinden sich bei beiden Druckknöpfe Löcher, dass man (wenn man den Finger reinsteckt) legentlich das Wagenblech berührt.
Ja, jetzt. Früher können ja durchaus Knöpfe vorhanden gewesen sein. Ich frage mich nämlich, zu was diese Bedienungselemente überhaupt eingebaut worden sind. Aus Jux und Tollerei alleine hätte man sich wohl nicht eine solche Arbeit gemacht.

Ich schließe mich User "95B"'s Bitte an - wenn eine Feststellung nur auf eigener visueller Wahrnehmung beruht, dann sollte man das dazuschreiben.
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: 60er am 28. Juli 2014, 14:26:56
Ich gehe auch ganz stark davon aus, dass diese Druckknöpfe einmal funktionstüchtig waren. Dass diese nur zur Zierde eingebaut wurden, halte ich für unwahrscheinlich.
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: Elin Lohner am 28. Juli 2014, 15:32:54
Ich schließe mich User "95B"'s Bitte an - wenn eine Feststellung nur auf eigener visueller Wahrnehmung beruht, dann sollte man das dazuschreiben.
Tut mir leid.
In Zukunft werde ich dazuschreiben, dass es sich legentlich um Vermutungen und nicht um Tatsachen handelt.
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: Revisor am 28. Juli 2014, 15:58:03
In Zukunft werde ich dazuschreiben, dass es sich legentlich um Vermutungen und nicht um Tatsachen handelt.

Im übrigem befinden sich bei beiden Druckknöpfe Löcher, dass man (wenn man den Finger reinsteckt) legentlich das Wagenblech berührt.


  ??? ??? ???
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: Elin Lohner am 28. Juli 2014, 16:35:43
In Zukunft werde ich dazuschreiben, dass es sich legentlich um Vermutungen und nicht um Tatsachen handelt.

Im übrigem befinden sich bei beiden Druckknöpfe Löcher, dass man (wenn man den Finger reinsteckt) legentlich das Wagenblech berührt.


  ??? ??? ???
Da ist mir ein kleiner Fehler unterlaufen.
Ich werde es korrigieren.
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: h 3004 am 28. Juli 2014, 18:01:09
Meiner bescheidenen Meinung nach wurden dem 515 die Türöffner erst beim Tausch mit dem l3 eingebaut (ev. Auflage für Tausch). Der Wagen hatte ja (wie auch alle anderen in Spitälern aufgestellten Wagen) die Aufgabe, alten oder körperlich oder geistig Beeinträchtigten die Nutzung/Besteigung öffentlicher Verkehrsmittel unter Anleitung nahezubringen. Offenbar hat das aber  - im Gegensatz zu "alten" Wagen wie einem M oder im REHA-Zentrum Zicksee (alter Eisenbahnwaggon) nicht so funktioniert, in concreto eventuell auch wegen der fehlenden Stromversorgung der Türöffner. Und so steht der Wagen halt so herum. Aber ich kann mich auch irren... ;)
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: oldtimer am 29. Juli 2014, 23:43:36
Guten Abend,

Ist eigentlich bekannt, seit wann diese Wagen nicht mehr im Zuge der Re-Mobilisierung der Patienten genutzt werden?
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: 4463 am 29. Juli 2014, 23:51:57
Ist eigentlich bekannt, seit wann diese Wagen nicht mehr im Zuge der Re-Mobilisierung der Patienten genutzt werden?
Seit es in Wien eine gleichmäßige ULF-Verteilung auf allen Linien gibt und die Niederflurfahrzeuge exakt nach den an den Haltestellen ausgehängten Fahrplänen verkehren. ::)
SCNR  >:D
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: oldtimer am 30. Juli 2014, 10:05:23
Du meinst also die Fahrzeuge werden noch regelmäßig benutzt?

 >:D
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: Ferry am 30. Juli 2014, 10:43:09
Offenbar hat das aber  - im Gegensatz zu "alten" Wagen wie einem M oder im REHA-Zentrum Zicksee (alter Eisenbahnwaggon) nicht so funktioniert, in concreto eventuell auch wegen der fehlenden Stromversorgung der Türöffner.

Der Türantrieb hätte sich auch mit einer Batterie oder mit einem 220V-Umformer bewerkstelligen lassen. Aber im E2- und ULF-Zeitalter, verbunden mit einer fortschreitenden Ausmusterungswelle der letzten "richtigen" Hochflurer, wird es immer sinnbefreiter, Patienten an solchen Wagen das Ein- und Aussteigen trainieren zu lassen.
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: h 3004 am 30. Juli 2014, 16:36:25
Stiegensteigen soll auch alten Leuten zuträglich sein, das könnens aber im Pavillon auch. So gesehen ist der Wagen ein Relikt aus alten Zeiten und es ist zu hoffen, daß er - vor dem Schrotthändler - noch von einem Verein ausgeschlachtet wird (z.B. Schaffnersitz). Adaptiert und farblich angepaßt könnte dieser zum 4401 passen, dann noch einen - vielleicht noch vorhandenen - C1 Fahrschalter aus Sarajevo und der CH wäre dann gerettet. :)
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: Ferry am 30. Juli 2014, 17:38:46
Stiegensteigen soll auch alten Leuten zuträglich sein, das könnens aber im Pavillon auch. So gesehen ist der Wagen ein Relikt aus alten Zeiten und es ist zu hoffen, daß er - vor dem Schrotthändler - noch von einem Verein ausgeschlachtet wird (z.B. Schaffnersitz).

Wenn, dann nur vom VEF, der ja einen L als Betriebsfahrzeug hat und dafür Ersatzteile lukrieren könnte. Aber ich vermute mal, dass das, was an und in dem Wagen war und noch einigermaßen Wert hatte, ohnehin schon längst verschwunden ist.
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: Revisor am 30. Juli 2014, 18:19:43
Adaptiert und farblich angepaßt könnte dieser zum 4401 passen, dann noch einen - vielleicht noch vorhandenen - C1 Fahrschalter aus Sarajevo und der CH wäre dann gerettet. :)

Na klar, weil das Unterflurschaltwerk des C1 natürlich in den E paßt.  ::)
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: h 3004 am 30. Juli 2014, 19:49:39
Sorry, das war ein dann Fehler von mir. Ich dachte, der Ursprungs-E 4401 hatte einen Knüppelfahrschalter.(wie D oder C1). Aber dann stellt sich die Frage, warum man unbedingt den CH verschrotten muß, um den 4401 zu "ergänzen" bzw in die Ursprungsversion zurückzuversetzen? (wie in anderen Threads beschrieben). 
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: luki32 am 30. Juli 2014, 20:42:16
Sorry, das war ein dann Fehler von mir. Ich dachte, der Ursprungs-E 4401 hatte einen Knüppelfahrschalter.(wie D oder C1).

Es geht ja auch um das Schaltwerk, das völlig unterschiedlich ist, nicht um den Schalthebel.

Aber dann stellt sich die Frage, warum man unbedingt den CH verschrotten muß, um den 4401 zu "ergänzen" bzw in die Ursprungsversion zurückzuversetzen? (wie in anderen Threads beschrieben).

Der CH bzw. C3 ist ein Einzelstück, der nicht einmal oft gefahren ist, also historisch völlig uninteressant.

Der 4401 ist der "Vater" der riesigen E/E1 Reihe und historisch natürlich nur im Ursprungszustand interessant, wenn ich ihn im Letztzustand belasse ist er spätens dann völlig unnötig, wenn ein E1 ins Museum kommt, da sie ja dann eigentlich den gleichen Entwicklungsstand verkörpern.

mfG
Luki

Edit: Wort und Zahl vergessen
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: Linie 41 am 30. Juli 2014, 20:46:56
Der E 4401 hatte ursprünglich einen manuellen Fahrschalter mit "Säbel", also keine Geamatic. Später, beim Geamaticumbau, bekam er auch einen anderen Fahrschalter. Ich vermute einmal, daß der CH mit demselben Fahrschaltertyp wie ursprünglich die Erstserie der E ausgestattet ist. Mir persönlich wäre aber trotzdem ein E in Letztausführung plus ein Rückgebauter C3 lieber – das ist aber sowieso alles egal, da in dem neuen Mistmuseum ja nicht einmal genug Platz für die vorhandenen Fahrzeuge ist.
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: N1 am 30. Juli 2014, 20:49:42
Der 4401 ist der "Vater" der riesigen E/E1 Reihe und historisch natürlich nur im Ursprungszustand interessant, wenn ich im Letztzustand belasse ist er spätens dann völlig unnötig, wenn ein E ins Museum kommt, da sie ja dann eigentlich den gleichen Entwicklungsstand verkörpern.
Im Ursprungszustand (namentlich mit Scherenbügel) war das Fahrzeug ebensowenig wie der C3 für die Geschichte des Wiener öffentlichen Verkehrs prägend.
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: W_E_St am 30. Juli 2014, 21:25:00
Stiegensteigen soll auch alten Leuten zuträglich sein, das könnens aber im Pavillon auch. So gesehen ist der Wagen ein Relikt aus alten Zeiten und es ist zu hoffen, daß er - vor dem Schrotthändler - noch von einem Verein ausgeschlachtet wird (z.B. Schaffnersitz).

Wenn, dann nur vom VEF, der ja einen L als Betriebsfahrzeug hat und dafür Ersatzteile lukrieren könnte. Aber ich vermute mal, dass das, was an und in dem Wagen war und noch einigermaßen Wert hatte, ohnehin schon längst verschwunden ist.
Ich denke die Vereine haben sich schon vor der Aufstellung alle wichtigen Teile gesichert, das meine ich zumindest irgendwo einmal gelesen zu haben.
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: GS6857 am 30. Juli 2014, 21:35:00
Meiner Meinung nach ist es nicht besonders wichtig, ob das Fahrzeug prägend für die Geschichte war oder nicht. Auch Einzelstücke dokumentieren die Entwicklung. Wäre es nicht toll wenn man z. B. einen Doppelstockwagen, Akkutriebwagen ... im Museum hätte?
In Innsbruck wurde z. B. der Triebwagen 60 restauriert - auch ein Einzelstück, bei Auto/Flugzeug-Oldtimern sind oft Einzelstücke/Prototypen wertvoller als die Serienmodelle .....
In Wien ist halt das Problem, dass die Sammlung schon so riesengroß ist (größer als jeder Betrieb in Österreich  :o )

Andererseits, wenn es nur um die oberflächliche Dokumentation der Geschichte geht, reicht auch

- Pferdetramway
- offener Triebwagen (vielleicht A oder D)
- geschlossener Triebwagen (L oder E)
- ULF Versuchsträger
- und ganz WICHTIG - U-Bahn  :blank:

Man muss halt einen Mittelweg finden, was man aufhebt oder nicht. Wenn's mal weg ist, ist es weg!
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: luki32 am 31. Juli 2014, 07:48:41
Der 4401 ist der "Vater" der riesigen E/E1 Reihe und historisch natürlich nur im Ursprungszustand interessant, wenn ich im Letztzustand belasse ist er spätens dann völlig unnötig, wenn ein E ins Museum kommt, da sie ja dann eigentlich den gleichen Entwicklungsstand verkörpern.
Im Ursprungszustand (namentlich mit Scherenbügel) war das Fahrzeug ebensowenig wie der C3 für die Geschichte des Wiener öffentlichen Verkehrs prägend.

Aber sicher schon, immerhin war er der erste der zweitstärksten Serie der Wiener Straßenbahn (nach den G), der C3 war immer nur ein Einzelstück.

mfG
Luki
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: Elin Lohner am 11. April 2015, 20:31:14
Der F 707 vom Pensionistenheim Trazerberg scheint demnächst restauriert zu werden, da er rundherum abgesperrt wurde. Außerdem wurde die Stange der Haltestelle neu gestrichen, es fehlt lediglich die Haltestellentafel.

Edit: Text geändert und Fotos ausgetauscht.
[attach=1]
[attach=2]


Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: Elin Lohner am 27. Juni 2015, 13:34:14
Der F 707 vom Pensionistenheim Trazerberg scheint demnächst restauriert zu werden, da er rundherum abgesperrt wurde. Außerdem wurde die Stange der Haltestelle neu gestrichen, es fehlt lediglich die Haltestellentafel.
Der F 707 ist wieder für die Bewohner des Pensionistenheimes Trazerberg zugänglich.
Es wurde eine neue Haltestellentafel angebracht. Das einzige was noch am F 707 fehlt sind die 158er Dachsignalscheiben.

[attach=1]
[attach=2]
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: HLS am 28. Juni 2015, 10:57:33
Das einzige was noch am F 707 fehlt sind die 158er Dachsignalscheiben.
Wer hat sie gefunden bevor der Zug sie verloren hat? ;D
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: 95B am 28. Juni 2015, 11:00:37
Das einzige was noch am F 707 fehlt sind die 158er Dachsignalscheiben.
Wer hat sie gefunden bevor der Zug sie verloren hat? ;D

Egal, nicht so schlimm – es waren ohnehin keine Originalscheiben.
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: HLS am 28. Juni 2015, 11:27:58

Egal, nicht so schlimm – es waren ohnehin keine Originalscheiben.
Die Orginalen sind wsl schon verdunstet, bevor daran gedacht wurde sie zu verwenden. >:D
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: HLS am 17. Oktober 2015, 10:06:35
Am Donnerstag war ich im KH Lainz/Hiezing und hab mir den L 515 ein wenig angesehen und ich muß sagen, er ist in einem sehr mitgenommenem Zustand.  :-\
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: Hawk am 18. Oktober 2015, 10:02:39
Sieht sehr schlimm aus, wird wohl bald verschrottet werden?  :(
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: HLS am 18. Oktober 2015, 12:36:32
Sieht sehr schlimm aus, wird wohl bald verschrottet werden?  :(
Dafür könnte man aber noch Sanden, den dieser war zumindestens bis zum Gitter gefüllt.  8)
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: hema am 18. Oktober 2015, 16:15:36
Ohne Sandstreuhebel!?  ;D
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: 95B am 18. Oktober 2015, 19:43:12
Ohne Sandstreuhebel!?  ;D

Mit Wasserpumpenzange oder Schraubenschlüssel ... wenn das Gestänge nicht längst eingerostet ist.
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: h 3004 am 18. Oktober 2015, 21:59:36
Und den Schaffnersitz könnte man für einen allfälligen Umbau des E 4401 aufheben und gegebenenfalls adaptieren. (Dadurch wäre zumindest ein Teil des CH erhalten ).
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: luki32 am 19. Oktober 2015, 09:08:53
Und den Schaffnersitz könnte man für einen allfälligen Umbau des E 4401 aufheben und gegebenenfalls adaptieren. (Dadurch wäre zumindest ein Teil des CH erhalten ).

Das Problem für den Rückbau des 4401 ist aber der Fahrschalter und nicht der Schaffnersitz.

mfG
Luki
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: HLS am 02. November 2015, 10:21:43
Der L 515 verabschiedet sich aus dem Krankenhaus Hietzing.
Sein letztes Souvenir konnte ich mir mit freundlicher Genehmigung noch sichern.
Anbei die Abschiedsfotos, leider aber wieder nur mit dem Handy aufgenommen.

Wenn ich den Rest der Bilder noch Posten soll, wird es frühestens heute Abend eher morgen Vormittag.

Edit: So die restlichen Bilder, leider habe ich den schlußendlichen Abtransport nicht mehr ablichten können, da ich zur Arbeit mußte.  :-\
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: Sonderzug am 02. November 2015, 11:58:30
Vielen Dank für die Fotos.
Ja bitte gerne noch mehr, Schade um den L.
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: luki32 am 02. November 2015, 12:19:24
Der L 515 verabschiedet sich aus dem Krankenhaus Hietzing.

Und jetzt gerade ist er auf einem Tieflader bei St. Marx Richtung Simmering unterwegs, HW oder wahrscheinlicher Schrottplatz?

mfG
Luki
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: HLS am 02. November 2015, 19:30:24
Der L 515 verabschiedet sich aus dem Krankenhaus Hietzing.

Und jetzt gerade ist er auf einem Tieflader bei St. Marx Richtung Simmering unterwegs, HW oder wahrscheinlicher Schrottplatz?

mfG
Luki
Alles andere als der Schrottplatz, würde mich doch stark wundern.
Vielen Dank für die Fotos.
Ja bitte gerne noch mehr, Schade um den L.
Dem Wunsch werde ich natürlich entsprechenden, bitte aber dazu auch den Beitrag von heute Vormittag beachten, denn ich werde diesen editieren, sobald ich die Bilder am Lapi etwas verkleinert habe.
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: W_E_St am 03. November 2015, 10:30:24
Der L 515 verabschiedet sich aus dem Krankenhaus Hietzing.

Und jetzt gerade ist er auf einem Tieflader bei St. Marx Richtung Simmering unterwegs, HW oder wahrscheinlicher Schrottplatz?


Ich kann mir eigentlich auch nur Schrottplatz vorstellen, immerhin hat ja wenn ich mich richtig erinnere der VEF den Wagen schon vor der Abstellung aller noch brauchbarer Teile entledigt.
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: Ferry am 03. November 2015, 10:32:42
Ich kann mir eigentlich auch nur Schrottplatz vorstellen, immerhin hat ja wenn ich mich richtig erinnere der VEF den Wagen schon vor der Abstellung aller noch brauchbarer Teile entledigt.

Richtig, da war eigentlich nur mehr die Hülle übrig, vom Fahrerplatz war nichts mehr da und m.W. wurde auch die gesamte sonstige elektrische Ausrüstung inkl. Motoren vorher ausgebaut.
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: HLS am 03. November 2015, 11:17:52
Der L hat sich aber, zumindestens zu meiner Freude, fast 30min gewährt gegen seinen Abtransport.
Man hat es nämich nicht geschafft ihn aus seiner Position zu heben, da er vermutlich am Gleis angeschweißt und ordentlich angerostet war.

Der Schaffnerplatz sah mir jedenfalls noch recht vollständig aus.
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: Ferry am 04. November 2015, 09:35:17
Der Schaffnerplatz sah mir jedenfalls noch recht vollständig aus.

Von außen, ja. Innen war bis auf den eigentlichen Sitz nichts mehr da (d.h. keinerlei Bedienelemente mehr).

Und m.W. haben sowohl VEF als auch WTM je einen Schaffnerplatz in Reserve, daher wurde der des 515 im Wagen belassen und wird mit ihm den Weg zum Schrottplatz gehen.
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: Hawk am 04. November 2015, 20:20:35
Schade das er weg musste, ich denke mir das es zu teuer gewesen wäre den Wagen zu erhalten, viele würden auch sagen für was auch!
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: 95B am 04. November 2015, 20:36:42
Schade das er weg musste, ich denke mir das es zu teuer gewesen wäre den Wagen zu erhalten, viele würden auch sagen für was auch!

Es ist wohl lange her, dass der Wagen zum letzten Mal für Rehabilitationszwecke benutzt wurde. Durch die lange Standzeit im Freien hat die Substanz entsprechend gelitten, sodass die Verschrottung nur als logische Folge betrachtet werden kann.
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: Hawk am 04. November 2015, 20:40:03
Du hast sicher recht damit, die Verwitterung ist nicht ohne!
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: Elin Lohner am 17. März 2017, 17:13:26
Der F 707 vom Pensionistenheim Trazerberg wird bei willhaben zu verschenken angeboten.

Link (https://www.willhaben.at/iad/kaufen-und-verkaufen/d/alter-strassenbahnwagon-197117740/)
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: Bahnpetzi am 18. März 2017, 11:25:43
Der F 707 vom Pensionistenheim Trazerberg wird bei willhaben zu verschenken angeboten.

Link (https://www.willhaben.at/iad/kaufen-und-verkaufen/d/alter-strassenbahnwagon-197117740/)

Die Anzeige wurde erstaunlicherweise schnell gelöscht! Entweder wurde da jemand fündig was ich mich echt nicht vorstellen kann, oder die Verwaltung des Heimes hat Probleme bekommen. Irgendwie ist das Ganze sowieso echt komisch vorgekommen.
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: 13er am 18. März 2017, 11:54:41
Oder der Wagen taucht demnächst in einem südlichen Vorort von Wien auf?
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: 95B am 18. März 2017, 12:19:10
Oder der Wagen taucht demnächst in einem südlichen Vorort von Wien auf?

Bastlerhit! :D
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: W_E_St am 18. März 2017, 13:28:13
Oder der Wagen taucht demnächst in einem südlichen Vorort von Wien auf?

Bastlerhit! :D

Ersatzteillager wenn überhaupt... ist ja kein O-Bus  >:D
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: 4498 am 19. März 2017, 07:40:48
Bedingt durch aktuelle Beiträge bin ich auf diesen älteren Beitrag gestossen:
Der L 515 verabschiedet sich aus dem Krankenhaus Hietzing.
...
Edit: So die restlichen Bilder, leider habe ich den schlußendlichen Abtransport nicht mehr ablichten können, da ich zur Arbeit mußte.  :-\
Wieso hat der L515 Türtaster und "Schaffnerlos"-(=Entwerter+Kassa)-Beklebung? So war der doch ganz sicher nicht unterwegs. War das, um den Rehab-Patienten Übungsmöglichkeiten zu bieten? Waren die Türtaster echt in Funktion?
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: 60er am 19. März 2017, 10:20:17
Wieso hat der L515 Türtaster und "Schaffnerlos"-(=Entwerter+Kassa)-Beklebung? So war der doch ganz sicher nicht unterwegs. War das, um den Rehab-Patienten Übungsmöglichkeiten zu bieten? Waren die Türtaster echt in Funktion?
Die Türtaster waren, soweit ich weiß, funktionsfähig und dienten zum Öffnen der Türen. Die Patienten konnten damit das Ein- und Aussteigen aus den schaffnerlosen Wagen üben.
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: Elin Lohner am 29. März 2017, 19:22:41
Als ich heute Nachmittag in Ober St. Veit war, stand der F 707 nach wie vor beim Pensionistenheim Trazerberg.

[attach=1]
[attach=2]
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: 4498 am 29. März 2017, 19:56:23
Nicht bös sein, aber in dem Zustand und in der Umgebung schaut das Ding echt grindig aus.
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: 95B am 29. März 2017, 21:04:00
Die Patienten sollen doch auf die Realität vorbereitet werden ... der optische Zustand vieler Hochflurzüge weist jedenfalls frappante Ähnlichkeit zu dem halben F auf. >:D
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: 4463 am 30. März 2017, 00:29:50
Nicht bös sein, aber in dem Zustand und in der Umgebung schaut das Ding echt grindig aus.
Stimmt, die Umgebung schaut tatsächlich grindig aus. Dort ist wohl ein guter Ort, dass einem der Abschied von diesem Planeten nicht allzu schwer fällt. :-X
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: Elin Lohner am 26. September 2017, 14:41:18
Es gibt wieder eine Anzeige mit dem F 707 vom Pensionistenheim Trazerberg bei willhaben. Dieses mal wird er für 1500€ angeboten:

Link (https://www.willhaben.at/iad/kaufen-und-verkaufen/d/strassenbahn-triebwagen-220605639/)
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: Superguppy am 26. September 2017, 18:26:12
In der Kategorie "Modellbau"... halt Maßstab 1:1  8)
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: h 3004 am 26. September 2017, 19:42:26
Wer nimmt schon einen halben F - außer zum Ausschlachten, wenn noch etwas Verwertbares da sein sollte.
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: Kálvin tér am 26. September 2017, 22:27:35
Wie lange steht der denn eigentlich schon nicht mehr in Verwendung? Man hat sich ja offenbar sogar noch die Mühe gemacht, ihn mit neuen Halteschlaufen (geschraubt statt genietet) auszustatten.
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: Rodauner am 26. September 2017, 22:38:40
Amüsant in dem Zusammenhang das verlinkte Inserat rechts "noch heute in Wien liefern lassen".... :up: ;D
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: Ferry am 27. September 2017, 09:17:52
Wer nimmt schon einen halben F - außer zum Ausschlachten, wenn noch etwas Verwertbares da sein sollte.

Für den VEF könnte er vielleicht interessant sein, weil man sicher einiges als Ersatzteile für den L 548 aufheben könnte, d.h., was noch brauchbar ist, ausbauen und den Rest in die Schrottpresse.
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: U4 am 27. September 2017, 09:43:48
Amüsant in dem Zusammenhang das verlinkte Inserat rechts "noch heute in Wien liefern lassen".... :up: ;D
Ja - Inserat: noch heute in Wien liefern lassen mit VELOCE  :fp: :fp: - das schaue ich mir an, wie er den Triebwagen aufs Rad bringt :bh:
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: 60er am 27. September 2017, 09:54:38
Wie lange steht der denn eigentlich schon nicht mehr in Verwendung? Man hat sich ja offenbar sogar noch die Mühe gemacht, ihn mit neuen Halteschlaufen (geschraubt statt genietet) auszustatten.
Die neuen Halteschlaufen sind mir auch gleich aufgefallen. Im Fahrbetrieb hatte der F diese sicher noch nicht, da sie erst deutlich nach 2000 aufkamen.

F 707 wurde 1996 ausgemustert, steht also vermutlich seit etwas mehr als 20 Jahren beim Altersheim. Bis wann genau er noch verwendet wurde, ist schwer zu sagen, offenbar aber zumindest noch bis vor einigen Jahren.
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: 95B am 27. September 2017, 10:07:17
Amüsant in dem Zusammenhang das verlinkte Inserat rechts "noch heute in Wien liefern lassen".... :up: ;D
Ja - Inserat: noch heute in Wien liefern lassen mit VELOCE  :fp: :fp: - das schaue ich mir an, wie er den Triebwagen aufs Rad bringt :bh:

Veloce hat auch motorisierte Lieferwägen. ;) (Die wären aber trotzdem zu klein für einen halben F.)
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: haidi am 27. September 2017, 10:48:21
Wird wohl nicht so einfach sein, den von seinem Standort (https://www.google.at/maps/place/Kuratorium+Wiener+Pensionisten-Wohnh%C3%A4user-+Haus+Trazerberg/@48.1870839,16.2733924,76a,35y,180h/data=!3m1!1e3!4m5!3m4!1s0x476da7943666b3b5:0xeec0f4111137c583!8m2!3d48.1867228!4d16.2739692) raus zu fischen. Die Transportkosten werden den Schrottwert bei weitem übersteigen. Den wird man wohl am besten an Ort und Stelle zerschneiden.
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: U4 am 29. September 2017, 12:37:03
In willhaben bereist wieder gelöscht ...
–-
https://kurier.at/chronik/wien/strassenbahn-zu-kaufen-ein-stueck-geschichte-am-abstellgleis/288.984.960


29.09.2017, 06:00

Es ist eine idyllische Gegend mitten in Hietzing. In einer Seitengasse neben der Hauptstraße liegt das Seniorenheim "Haus Trazerberg". Direkt am Fuße des Roten Berges, wo täglich Dutzende Passanten vorbeischlendern und dabei unbemerkt einen Hauch Wiener-Linien-Geschichte einatmen.

Was viele nicht wissen: In dem Garten des Heims steht ein Straßenbahn-Triebwagen, der seit der Eröffnung ein Bestandteil der Einrichtung ist. Seit Anfang dieser Woche wird an dem Waggon gesägt, gehämmert und geflext. Denn er wird demontiert. Das Wohnheim will den Platz anderweitig nutzen. Die Straßenbahn sei außerdem in schlechtem Zustand und wurde in letzter Zeit kaum mehr benutzt.Die Demontagearbeiten sind seit Tagen voll auf Schiene. Die Sesseln, die Haltegriffe, die Fahrerkabine – das ganze Innenleben wurde bereits herausgerissen.

Kaum Interessenten

Auf der Inseraten-Plattform willhaben.at wurde die 15 Tonnen schwere Straßenbahn um 1500 Euro zum Verkauf angeboten – Interessenten gab es wenige: "Zwei mögliche Käufer waren schon hier und haben allerdings abgesagt, weil ihr Garten zu klein ist", erklärt Gerhard Mayer, Geschäftsführer der Firma "Optimist", dem die Straßenbahn gehört. Das Inserat wurde mittlerweile wieder gelöscht. Denn die Zeit drängt und die Hoffnung auf einen Verkauf schwindet. "Wenn sich bis Montag niemand mehr meldet, wird der Waggon zersägt", erzählt Mayer. Dann gibt es nur noch einzelne Teile zum ergattern. Bis Ende nächster Woche muss nämlich der komplette Wagen weg sein.

Einige Passanten, die kurz innehalten und einen Blick über den Gartenzaun erhaschen, empfinden ein wenig Wehmut. So auch ein Ehepaar aus dem Bezirk: "Die Straßenbahn war früher ein Art Kaffeehaus. Die Bewohner sind drinnen gesessen, haben Kaffee getrunken und sogar Karten gespielt", erzählen die Hietzinger. Grund der Aufstellung im Heim, dass das Gefährt als Übungsgerät für die Senioren verwendet wurde. Damit konnten gebrechliche Menschen das Ein- und Aussteigen üben. Solche Waggons kamen auch bei Spitälern zum Einsatz. Heutzutage wird diese Übungsmethode wegen der Niederflurstraßenbahnen nicht mehr angewendet. Ein weiterer Grund für den Standort war, dass gleich neben dem Seniorenheim die Linie 158 vorbeifuhr. Diese wurde 1958 eingestellt, blieb aber vielen Hietzingern in Erinnerung. Der Triebwagen stammt aber aus einem ganz anderem Jahr. Jetzt befindet sich das Stück Tramway-Geschichte auf dem Abstellgleis.

Bilder bei obigen Artikel ...
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: Kálvin tér am 29. September 2017, 14:11:51
Zerschneiden an Ort und Stelle ist wohl die einfachste Lösung, aber steckt in einem Triebwagen mit diesem Baujahr nicht eventuell eine gewisse Menge Astbest?
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: 4463 am 29. September 2017, 15:02:18
Zerschneiden an Ort und Stelle ist wohl die einfachste Lösung, aber steckt in einem Triebwagen mit diesem Baujahr nicht eventuell eine gewisse Menge Astbest?
Das Problem bei der Sache ist, dass viele Leute über diese Problematik nicht Bescheid wissen. Dass bereits eine einzige eingeatmete Asbestfaser Lungenkrebs auslösen kann, ist traurige Realität. Dass es in Ländern, wo Asbest verwendet wurde, wohl kaum wen gibt, der in seinem Leben noch keine Asbestfasern eingeatmet hat, ist für die kommenden 2-3 Generationen wohl auch vorauszusehen. Beim Brechen einer 1 m langen Asbest-Eternitplatte werden ca. 1.000.000 lungengängige Fasern frei. Viele Leute wissen zudem nicht, dass es auch im Wohnbereich viele Bodenbeläge und zugehörige Klebstoffe gab, die ebenfalls asbesthaltig sind und beim Ablösen bzw. Brechen Fasern freisetzen. Von Dichtungen bei diversen Ofentüren braucht man garnicht anfangen, zu reden. :-\

Baufirmen negieren das Problem meistens, weil die Auswirkungen erst Jahrzehnte später zum tragen kommen, also ist es kein großes Gewissensproblem, die Arbeiter derartige Produkte auch mal mit der Flex bearbeiten zu lassen (was aufgrund der hohen Drehzahl und damit verbunden noch intensiveren Freisetzung der Fasern überhaupt der Wahnsinn ist).  :-[
In alten Elektroinstallationen finden sich übrigens mitunter auch Matten aus Asbest, die eine Holzunterkonstruktion vor überhitzten elektrischen Bauteilen sichern sollen. Die werden üblicherweise auch nicht fachgerecht abgenommen bzw. entsorgt.

Bei Umgang mit asbesthaltigen Bauteilen (z.B. Blumenkästen) gilt: Eternit setzt praktisch keine Fasern frei, solange es nicht abgewittert ist oder bricht. Wenn es abgewittert ist, sollte es (fachgerecht) entsorgt werden. Um eine Ablösung von Fasern zu verhindern, kann man das Teil mit einem drucklosen Sprühnebel einwässern, das bindet die Fasern. Danach muss es einzeln in Plastiksäcke verpackt werden. Oder man lackiert es vollflächig mit Sprühfarbe. Aber: sobald das Teil bricht, werden jedenfalls Fasern frei. Überhaupt sollte die Entsorgung von fix montierten Dingen wie Verkleidungen, Bodenfliesen, Ofendichtungen nur von einschlägigen Experten durchgeführt werden. Das Umweltbundesamt führt übrigens Überprüfungen auf Asbesthaltigkeit von Bauteilen durch.
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: h 3004 am 29. September 2017, 19:53:38
In den 70er-Jahren habe ich die Eternit (Asbest)-Rohre der Dunstabzugshaube in meiner Wohnung ohne Mundschutz eigenhändig zerschnitten und lebe ohne Lungenkrebs heute noch. Von den Asbestabschirmungen bei den Öfen seinerzeit will ich gar nicht reden...
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 29. September 2017, 22:53:21
In den 70er-Jahren habe ich die Eternit (Asbest)-Rohre der Dunstabzugshaube in meiner Wohnung ohne Mundschutz eigenhändig zerschnitten und lebe ohne Lungenkrebs heute noch. Von den Asbestabschirmungen bei den Öfen seinerzeit will ich gar nicht reden...

In den 70er Jahren wurden die Stahldächer der Rundturnhallen, (Hanson Siedlung), innen mit Spritzasbest isoliert. Wir haben bei der Montage aus Spass Stücke herausgerissen, Bälle geformt und uns gegenseitig beworfen. Im Sonnenlicht konnte man deutlich die sich ständig lösende Partikel im Raum schweben sehen, wieviele Kinder und Sportler waren dem über die Jahre ausgesetzt. :fp:
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: 4463 am 30. September 2017, 16:10:59
Das Problem ist halt: der Lungenkrebs kann auch nach 50 Jahren noch kommen. Die Lungengängigen Fasern kommen nie wieder raus, sondern werden von Gewebe umwachsen. Und wenn da dann was schiefgeht, wird das bösartig. Natürlich ist das Risiko für Raucher stark erhöht, wobei natürlich auch die allgemeinen Luftverschmutzungen durch Hausbrand, Industie und Autoverkehr "nachhelfen".
Schlussendlich ist es aber zu einem nicht unerheblichen Teil auch "Glückssache", was draus wird.
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: h 3004 am 30. September 2017, 19:59:23
Heute kann ich den Asbestgenuß von damals ohnedies nicht mehr rückgängig machen .
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: 4463 am 01. Oktober 2017, 00:29:18
Heute kann ich den Asbestgenuß von damals ohnedies nicht mehr rückgängig machen .
Eh nicht. Und damals wusste man es ja nicht besser (zumindest anfänglich wirklich nicht – wie lang die Industrie, so wie beim Tabakrauch, "gemauert" hat, ist eine ganz andere Frage). Das schlimme ist aber, dass auch noch unsere Kinder und vielleicht auch Enkel betroffen sein werden, weil das Zeug halt noch in vielen Baumaterialien steckt und extrem viele Leute keine Ahnung von der Gefahr haben, wodurch das oft unwissend freigesetzt wird.

Den kalten Tabakrauch, den ich als Kind im Wohnzimmer meiner Oma eingeatmet habe, kann ich auch nicht rückgängig machen – damals war es völlig normal, dass halt ein gewisser Nebel im Raum lag – ich erinnere mich noch an die Nachmittagssonne, die diesen deutlich sichtbar machte. :o
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 01. Oktober 2017, 04:05:59
Heute kann ich den Asbestgenuß von damals ohnedies nicht mehr rückgängig machen .

Nein, das kann man nicht mehr und wer weiss was ich alles in mir eingkapselt habe...

Zu meiner Lehrzeit in der Elektroindustrie hat man speziell im Schienenfahrzeugbau den Kerbkabelschuhen noch nicht ganz getraut. Damals hat man sich aus Kupferblech Anschlusslötfahnen selbst hergestellt. Der Blechstreifen wurde an einem Ende über einen Dorn eingerolllt und an der Gegenseite erhielt er ebenfalls aufgedornte Bohrungen für die Anschlussschrauben.

Beim Anlöten mit Zinn und offener Flamme wäre die Isolierung des Litzenleiters abgebrannt, daher hat man sich von einer grossen Rolle Asbestfilz einen passenden Streifen abgeschnitten, diesen mit Wasser getränkt, und hat damit das Kabel unter der Lötstelle bandagiert. So war eine Kühlung und Brandschutz hergestellt. Und weil damals die Arbeit auch ein >Gesicht< haben musste, hat man an der Oberseite der Lötfahne mit Lötzinn ein >Hauberl< machen müssen. Wenn man da zulange angewärmt hat, ist der Kupferleiter zu heiss geworden und der feindrähtige Leiter hat wie ein Docht das Zinn eingesogen und die Arbeit war zum Wegwerfen.

Wir haben damals etliche Rollen Asbest verarbeitet und die Reste einfach weggeworfen. Niemand hat uns vor der Gefahr gewarnt und ich glaube, nur die Wenigsten in der Firma haten auch nur eine Ahnung davon.
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: 4463 am 02. Oktober 2017, 19:13:10
Beim Anlöten mit Zinn und offener Flamme wäre die Isolierung des Litzenleiters abgebrannt, daher hat man sich von einer grossen Rolle Asbestfilz einen passenden Streifen abgeschnitten, diesen mit Wasser getränkt, und hat damit das Kabel unter der Lötstelle bandagiert.
(...)

Wir haben damals etliche Rollen Asbest verarbeitet und die Reste einfach weggeworfen. Niemand hat uns vor der Gefahr gewarnt und ich glaube, nur die Wenigsten in der Firma haten auch nur eine Ahnung davon.
Immerhin mit Wasser getränkt – so wurde wohl zumindest ein Teil der Fasern "gebunden".

Die Gefahr wurde von den Herstellern ja über lange Jahre negiert bzw. kleingeredet – auch damals gab es schon Lobbyisten (wenn auch vielleicht unter anderer Bezeichnung).
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: Linie 360 am 02. Oktober 2017, 19:25:27
Noch heute wird Asbest oft nicht fachgerecht entsorgt, weil es extrem teuer (und auch zeitaufwändig) ist :-[ (ich hatte bereits in 2 Einfamilienhäusern das zweifelhafte "Vergnügen", das gesamte Asbest fachgerecht zu entsorgen)

Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 02. Oktober 2017, 23:55:22
Bis etwa 1990 war Asbest auch in Bremsbelägen an Fahrzeugen aller Art und der Abrieb ist an Bremsstrecken immer noch nachweisbar.
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: coolharry am 03. Oktober 2017, 07:33:08
Bis etwa 1990 war Asbest auch in Bremsbelägen an Fahrzeugen aller Art und der Abrieb ist an Bremsstrecken immer noch nachweisbar.

Asbest wird auch heute noch produziert und verarbeitet. Nur nicht bei uns.
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: Ferry am 03. Oktober 2017, 09:23:09
Noch heute wird Asbest oft nicht fachgerecht entsorgt, weil es extrem teuer (und auch zeitaufwändig) ist :-[ (ich hatte bereits in 2 Einfamilienhäusern das zweifelhafte "Vergnügen", das gesamte Asbest fachgerecht zu entsorgen)

Was verstehst du unter "fachgerecht entsorgen"?
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: coolharry am 03. Oktober 2017, 09:34:48
Noch heute wird Asbest oft nicht fachgerecht entsorgt, weil es extrem teuer (und auch zeitaufwändig) ist :-[ (ich hatte bereits in 2 Einfamilienhäusern das zweifelhafte "Vergnügen", das gesamte Asbest fachgerecht zu entsorgen)

Was verstehst du unter "fachgerecht entsorgen"?

Rein was ich so kenne: Asbesthaltiges Material in Lufdichte Säcke packen. Natürlich mit Mundschutz und Sicherheitskleidung. Dann zum Entsorger deiner Wahl gehen. Viel Geld am Tisch legen - Entsorgungsnachweis mitnehmen - Fertig.
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: Linie 360 am 03. Oktober 2017, 11:17:54
Vereinfacht gesagt->
1.)Entfernung im Ganzkörperkondom mit Atemschutzmaske
2.)Falls Enfernung in Räumen: Betroffene Räume ordentlich Abdichten
3.)Asbesthältige Materialien nicht brechen oder zersägen
4.)Zu entfernendes Asbest mit Bindemitteln tränken, damit die Fasern (und die sind ja das Gefährliche) gebunden werden/bleiben
5.)Auch alles was "rundherum" um das zu entfernende Asbest ist entfernen (zB. den Putz rundherum)
6.)Alles luftdicht in festen Plasticksäcken verpacken (diese dürfen ja keine Löcher bekommen)
7.)Nach der Entsorgung Generalreinigung der betroffenen Räume
8.)Nach der Entsorgung wirst Du von einer zweiten Person mitsamt Schutzanzug gewaschen (davor gibt es kein Ausziehen desselben, anschließend wird der Schutzanzug ebenfalls luftdicht verpackt und entsorgt und der, der das Asbest entfernt hat geht Duschen (diesmal normal, sprich nackt)

Bis 100kg Asbest dürfen in der Altstoffsammelstelle abgegeben werden, alles darüber hinaus ist vorab Anzumelden und zu Genehmigen.

Unbedingt den Entsorgungsnachweis mitnehmen!!
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: 4463 am 03. Oktober 2017, 20:04:53
Die Entsorgung kleinerer Mengen asbesthaltiger Produkte (z.B. Blumenkästen aus Eternit) ist auf den Mistplätzen der MA 48 möglich - ob das kostenfrei ist, weiß ich allerdings nicht.

Zum Thema Schutzkleidung: Asbest ist nur in der Lunge gefährlich, Hautkontakt oder verschlucken (unter der sehr theoretischen Annahme, dass dabei keine Fasern in die Lunge gelangen) sind prinzipiell kein Problem. Schutzanzüge werden deshalb getragen, damit die Fasern sich nicht auf der Haut anlagern und nach dem Ausziehen der Maske in die Atemwege gelangen. Übrigens können die lungengängigen Asbestfasern stunden- bis tagelang in der Luft schweben, so klein sind sie.
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: 37er-Wagen am 12. Mai 2022, 12:30:58
Etwas lästerlich, ein so altes Thema wiederzubeleben, aber ich hab gerade mehr durch Zufall entdeckt, dass der L515 weg war und hab hier nachgelesen, wann er verschrottet wurde.

Am Luftbild aus dem Jahr 2022 habe ich das Fehlen bemerkt, doch Gleis, Haltestellentafel (nur ohne Schild) und Wartehäuschen sind nach wie vor dort... gerade am - historischen - Wartehäuschen hätte ich doch erwartet, dass es da mehr Interesse gibt...

NB: von den L / F haben wohl nicht viele überlebt, da gabs wohl wahre Schlachtfeste... :-\
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: Elin Lohner am 12. Mai 2022, 12:55:38
Etwas lästerlich, ein so altes Thema wiederzubeleben, aber ich hab gerade mehr durch Zufall entdeckt, dass der L515 weg war und hab hier nachgelesen, wann er verschrottet wurde.
Dieser hat das Krankenhaus Hietzing bereits im November 2015 (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=5115.msg199635#msg199635) verlassen.

Es wundert mich, auf jeden Fall, dass, nach 6 1/2 Jahren, dort immer noch sowohl das Wartehaus als auch die Haltestelle (wenn auch ohne Schild) steht.
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: haidi am 12. Mai 2022, 18:52:54
Etwas lästerlich, ein so altes Thema wiederzubeleben, aber ich hab gerade mehr durch Zufall entdeckt, dass der L515 weg war und hab hier nachgelesen, wann er verschrottet wurde.
Dieser hat das Krankenhaus Hietzing bereits im November 2015 (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=5115.msg199635#msg199635) verlassen.

Es wundert mich, auf jeden Fall, dass, nach 6 1/2 Jahren, dort immer noch sowohl das Wartehaus als auch die Haltestelle (wenn auch ohne Schild) steht.
Wenns Geriatriepatienten mit Demenz gibt, kann man sie am Abend dort einsammeln.
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: Elin Lohner am 12. Mai 2022, 19:24:41
Etwas lästerlich, ein so altes Thema wiederzubeleben, aber ich hab gerade mehr durch Zufall entdeckt, dass der L515 weg war und hab hier nachgelesen, wann er verschrottet wurde.
Dieser hat das Krankenhaus Hietzing bereits im November 2015 (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=5115.msg199635#msg199635) verlassen.

Es wundert mich, auf jeden Fall, dass, nach 6 1/2 Jahren, dort immer noch sowohl das Wartehaus als auch die Haltestelle (wenn auch ohne Schild) steht.
Wenns Geriatriepatienten mit Demenz gibt, kann man sie am Abend dort einsammeln.
Verstehe. Also hat man das Wartehaus und die Haltestellenstange als Phantomhaltestelle (https://de.wikipedia.org/wiki/Scheinbushaltestelle) belassen.
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: haidi am 12. Mai 2022, 20:25:21
Wenns Geriatriepatienten mit Demenz gibt, kann man sie am Abend dort einsammeln.
Verstehe. Also hat man das Wartehaus und die Haltestellenstange als Phantomhaltestelle (https://de.wikipedia.org/wiki/Scheinbushaltestelle) belassen.
Möglicherweise
Im jüdischen Altersheim im 2. Bezirk sind, soviel ich weiß, alle Gänge rund, die Demenzpatienen gehen stundenlang zum Ausgang und machen dabei Bewegung - was ja gesund ist.
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: 95B am 13. Mai 2022, 09:19:00
Etwas lästerlich, ein so altes Thema wiederzubeleben, aber ich hab gerade mehr durch Zufall entdeckt, dass der L515 weg war und hab hier nachgelesen, wann er verschrottet wurde.
Dieser hat das Krankenhaus Hietzing bereits im November 2015 (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=5115.msg199635#msg199635) verlassen.

Es wundert mich, auf jeden Fall, dass, nach 6 1/2 Jahren, dort immer noch sowohl das Wartehaus als auch die Haltestelle (wenn auch ohne Schild) steht.
Wenns Geriatriepatienten mit Demenz gibt, kann man sie am Abend dort einsammeln.

Die gibt es aber nicht, da das Geriatriezentrum 2015 geschlossen wurde.
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: Ferry am 13. Mai 2022, 09:45:48
NB: von den L / F haben wohl nicht viele überlebt, da gabs wohl wahre Schlachtfeste... :-\

Überlebt haben meines Wissens: L 502 (WTM), 548 (VEF), F 711 (VEF), 746 (WL). Also zwei von 75 L und zwei von 50 F.

Und "Schlachtfeste"? Die Wagen wurden halt in der HW verschrottet, wie schon so viele andere vor ihnen.
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: 37er-Wagen am 13. Mai 2022, 10:10:10
Etwas lästerlich, ein so altes Thema wiederzubeleben, aber ich hab gerade mehr durch Zufall entdeckt, dass der L515 weg war und hab hier nachgelesen, wann er verschrottet wurde.
Dieser hat das Krankenhaus Hietzing bereits im November 2015 (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=5115.msg199635#msg199635) verlassen.

Es wundert mich, auf jeden Fall, dass, nach 6 1/2 Jahren, dort immer noch sowohl das Wartehaus als auch die Haltestelle (wenn auch ohne Schild) steht.
Wenns Geriatriepatienten mit Demenz gibt, kann man sie am Abend dort einsammeln.
Die gibt es aber nicht, da das Geriatriezentrum 2015 geschlossen wurde.

...und wohl damit einhergehend hat man dann den L entsorgt... mich hats nur gewundert wegen dem Haltestellenhäuschen, die Museumsstraßenbahn Mariazell (oder einer der Clubs) könnten das sicher brauchen...

und ich entschuldige mich für das Wort "Schlachtfest", ich mochte halt den 515 und hatte die Hoffnung, er endet nicht so, wie die Medien gerne die Abwrackung der Straßenbahngarnituren zelebrieren.



Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: Klingelfee am 13. Mai 2022, 11:14:28
NB: von den L / F haben wohl nicht viele überlebt, da gabs wohl wahre Schlachtfeste... :-\

Überlebt haben meines Wissens: L 502 (WTM), 548 (VEF), F 711 (VEF), 746 (WL). Also zwei von 75 L und zwei von 50 F.

Und "Schlachtfeste"? Die Wagen wurden halt in der HW verschrottet, wie schon so viele andere vor ihnen.

Wobei etliche L noch heute als LH existieren.
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: Katana am 13. Mai 2022, 15:09:39
NB: von den L / F haben wohl nicht viele überlebt, da gabs wohl wahre Schlachtfeste... :-\

Überlebt haben meines Wissens: L 502 (WTM), 548 (VEF), F 711 (VEF), 746 (WL). Also zwei von 75 L und zwei von 50 F.

Und "Schlachtfeste"? Die Wagen wurden halt in der HW verschrottet, wie schon so viele andere vor ihnen.

Wobei etliche L noch heute als LH existieren.
Was man aber nicht sieht, weil es nur die wichtigsten techn. Teile sind, die noch existieren.


ich mochte halt den 515 und hatte die Hoffnung, er endet nicht so, wie die Medien gerne die Abwrackung der Straßenbahngarnituren zelebrieren.
Welche Medien zelebrieren eine Abwrackung einer Straßenbahn? Manche, die lokalen Kleinformate, erwähnen vielleicht das Ende einer Ära, aber eher mit nostalgischem Kommentar und nicht als Freudenfest.
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: Ferry am 13. Mai 2022, 15:29:39
Wobei etliche L noch heute als LH existieren.

Die LH entstanden aber hauptsächlich aus L4. Von den L wurden ab 1987 nur 10 Wagen umgebaut (506, 509, 527, 529, 536, 539, 540, 546, 549 und 560).
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: 37er-Wagen am 16. Mai 2022, 17:12:57
Welche Medien zelebrieren eine Abwrackung einer Straßenbahn? Manche, die lokalen Kleinformate, erwähnen vielleicht das Ende einer Ära, aber eher mit nostalgischem Kommentar und nicht als Freudenfest.

naja:
https://blog.wienerlinien.at/e1-beim-schrotthaendler/

https://www.diealtmetallprofis.at/wien-heute-bericht-ueber-die-strassenbahn-verschrottung-durch-die-altmetallprofis/
wobei ich das ein wenig seltsam finde, der Techniker in der Zentralwerkstätte sagt, sie bauen die Sitze aus als Reserve, bei der Verschrottung sieht man aber sehr deutlich: Sitze und Türen sind drinnen geblieben...
Titel: Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
Beitrag von: Katana am 16. Mai 2022, 18:22:05
Welche Medien zelebrieren eine Abwrackung einer Straßenbahn? Manche, die lokalen Kleinformate, erwähnen vielleicht das Ende einer Ära, aber eher mit nostalgischem Kommentar und nicht als Freudenfest.

naja:
https://blog.wienerlinien.at/e1-beim-schrotthaendler/

https://www.diealtmetallprofis.at/wien-heute-bericht-ueber-die-strassenbahn-verschrottung-durch-die-altmetallprofis/
Beide Links würde ich nicht als "zelebrieren" empfinden, sondern als Info. Ist Geschmackssache, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren.

wobei ich das ein wenig seltsam finde, der Techniker in der Zentralwerkstätte sagt, sie bauen die Sitze aus als Reserve, bei der Verschrottung sieht man aber sehr deutlich: Sitze und Türen sind drinnen geblieben...
Wenn das Ersatzteillager voll ist, braucht man keine Sitze und Türen. Zum damaligen Zeitpunkt waren ja nur mehr 86 E1 in Betrieb. Deswegen arbeiten sie ja offenbar mit einer Liste.