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Straßenbahn Wien => Zukunftsperspektiven => Thema gestartet von: tramway.at am 28. November 2020, 19:27:00

Titel: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: tramway.at am 28. November 2020, 19:27:00
Nachdem ich nun hörte, dass das Projekt ernsthafter untersucht wird als wir bisher dachten, eröffne ich hier mal einen passenden Thread.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: 95B am 28. November 2020, 19:43:15
Nachdem ich nun hörte, dass das Projekt ernsthafter untersucht wird als wir bisher dachten, eröffne ich hier mal einen passenden Thread.

:o

Wenn so eine Information von dir kommt, besteht ja wirklich ein gewisser Grund zu minimalem – selbst "ernsthafte Untersuchung" heißt schließlich noch lang nicht "Planung" – Optimismus.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Werner1981 am 28. November 2020, 21:09:34
Über die Streckenführung in Schwechat hat man ja schon verschiedenen Varianten gehört. Was macht man aber auf Wiener Seite? Drei Linien auf der Simmeringer Hauptstraße sind wohl des Guten zu viel, nur eine nach Kaiserebersdorf (wenn die andere nach Schwechat fährt) wird aber zu wenig sein...
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 28. November 2020, 21:33:42
Über die Streckenführung in Schwechat hat man ja schon verschiedenen Varianten gehört. Was macht man aber auf Wiener Seite? Drei Linien auf der Simmeringer Hauptstraße sind wohl des Guten zu viel, nur eine nach Kaiserebersdorf (wenn die andere nach Schwechat fährt) wird aber zu wenig sein...

Und was wäre dann deine Alternative?

Das einzige, was mir jetzt auf die schnelle einfällt, ist eine Verlängerung der Linie 6.

Und wahrscheinlich werden dann die Intervalle der anderen Linien leicht angepasst. Aber jetzt schon daran zu denken und endlos zu diskutieren ist mMn noch viel zu früh, da man jetzt nicht weiß wie bis zur eventuellen Eröffnung die Fahrgastströme entwickeln.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: 95B am 28. November 2020, 22:16:01
Aus Schwechat wird das Hauptziel wahrscheinlich die U3 sein. Daher ist eine Führung über Grillgasse hinaus kaum sinnvoll. Eine Zusammenlegung mit dem 6er böte sich also an.

Es fahren dann drei Linien, aber gleichzeitig würde es wohl einen entsprechenden Kahlschlag bei den Regionalbussen geben.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 28. November 2020, 22:19:47
Aus Schwechat wird das Hauptziel wahrscheinlich die U3 sein. Daher ist eine Führung über Grillgasse hinaus kaum sinnvoll. Eine Zusammenlegung mit dem 6er böte sich also an.

Es fahren dann drei Linien, aber gleichzeitig würde es wohl einen entsprechenden Kahlschlag bei den Regionalbussen geben.

Fahren in diesem Abschnitt überhaupt so viele Regionalbusse?

Und sind diese dann in diesem Abschnitt nach Schwechat erforderlich?

Aber das sind Fragen, die man erst wirklich beantworten kann, wenn man weiß, wie die neue Straßenbahn geführt wird.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: WVB am 28. November 2020, 22:40:25
Aus Schwechat wird das Hauptziel wahrscheinlich die U3 sein.
Aber welche Ziele erreicht man damit schneller als wenn man in Schwechat gleich in die S7 einsteigt?
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 28. November 2020, 22:47:29
Aus Schwechat wird das Hauptziel wahrscheinlich die U3 sein.
Aber welche Ziele erreicht man damit schneller als wenn man in Schwechat gleich in die S7 einsteigt?

Du bedenkst aber schon, dass die neue Straßenbahnlinie ein anderes Einzugsgebiet bekommt, als die S7. Und irgendwie müssen die Schwechater ja auch zur S7 einmal kommen. Schwechat ist so groß, dass nicht alle zu Fuß zur S7 wollen, bzw wird es auch Schwechater geben, denen die S7 nichts bringt.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: 38ger am 28. November 2020, 23:04:23
Aus Schwechat wird das Hauptziel wahrscheinlich die U3 sein. Daher ist eine Führung über Grillgasse hinaus kaum sinnvoll. Eine Zusammenlegung mit dem 6er böte sich also an.

Es fahren dann drei Linien, aber gleichzeitig würde es wohl einen entsprechenden Kahlschlag bei den Regionalbussen geben.

Fahren in diesem Abschnitt überhaupt so viele Regionalbusse?

Und sind diese dann in diesem Abschnitt nach Schwechat erforderlich?

Aber das sind Fragen, die man erst wirklich beantworten kann, wenn man weiß, wie die neue Straßenbahn geführt wird.

217, 218 und 272 fahren derzeit von Simmering nach Schwechat. 217 durchaus einige Zeit im 1h-Takt, Abends bis 21:47, 218 bis 19:24 im 1h-Takt, 272 bis 18:39 öfter, aber nicht vertaktet.

Spannend bei einer Bim nach Schwechat bleibt eine Verknüpfung mit der S7, im Bahnhof Kaiserebersdorf nur relativ aufwändig machbar, dafür könnte man dort dann gleich einen Umstiegsknoten S7-Bim-Regionalbusse-71A-71B schaffen und einzelne Regionalbusse weiter zur WL-HW führen, einfacher natürlich beim Bahnhof Schwechat zu realisieren.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Tramwayhüttl am 28. November 2020, 23:17:24
Eine, wie auch immer geartete, Durchbindung bis Reumannplatz würde in meinen Augen eine gute Direktverbindung in den 10. Bezirk/zum Hauptbahnhof/an die U1 sucherstellen.
Für die Schwachlastzeit könnte man den 71er dann ggfs. bis Bahnhof Simmering zurückziehen.
Hinsichtlich Regionalbussen natürlich ausschlaggebend ob die Linie wirklich bis Rannersdorf geführt wird und ob sie durch Schwechat (Bahnhof) oder Schwechat tangierendem (Brauerei) geführt wird.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Hauptbahnhof am 28. November 2020, 23:19:23
Wollte man die Linie 6 nicht bewusst verkürzen, damit sie stabiler läuft? Das wäre dann kontraproduktiv, wenn der 6er nach Schwechat verlängert wird.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: haidi am 29. November 2020, 00:25:13
Ich denke, eine eigene Linie Schwechat - U3 wäre angebracht.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: hema am 29. November 2020, 02:43:58
Umsteigen ist immer gut. Bewegung ist gesund!   >:D
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 29. November 2020, 07:09:00
Wollte man die Linie 6 nicht bewusst verkürzen, damit sie stabiler läuft? Das wäre dann kontraproduktiv, wenn der 6er nach Schwechat verlängert wird.

Das Argument hat eh ziemlich viel über Unfähigkeit oder Unwillen der Stadt Wien ausgesagt, den Betrieb vernünftig zu organisieren. Der 6er war vor der Verkürzung im internationalen Vergleich keineswegs außergewöhnlich lang, und er verlief fast auf ganzer Lange unabhängig vom MIV, so dass das am schwersten in den Fahrplan integrierbare Problem (Stau) praktisch keine Rolle spielte.

Und dann hat man ja auch noch eigens Geld für eine Wendeschleife eine Station vor der S7 und 2-3 Stationen vor U3 und Bezirkszentrum Simmering ausgegeben, damit um Gottes Willen am Enkplatz neben einem Einkaufszentrum mit 450 Parkplätzen keine Stellplätze wegfallen... (Und die Dame, die das zu verantworten hat, ist nun für Stadtplanung und Verkehr zuständig.)

Apropos:

Ich denke, eine eigene Linie Schwechat - U3 wäre angebracht.

Ich fürchte, hier hätten wir das gleiche Problem wie vor ein paar Jahren beim 6er/11er. Wo sollte die Linie denn umkehren?

@tramway.at: Von wem konkret gehen eigentlich die Planungen aus und wer ist involviert? Von der Stadt Wien oder auch von der Stadtgemeinde Schwechat?
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: U4 am 29. November 2020, 08:05:09
Was bedeutet "Schwechat" ?
Stadt Schwechat oder gleich Flughafen so wie in anderen Weltstädten ?
Es wäre sicherlich eine Schnapsidee nur den Ort anzubinden und den Flughafen ein paar Minuten weiter nicht ...
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 29. November 2020, 08:21:47
Was bedeutet "Schwechat" ?
Stadt Schwechat oder gleich Flughafen so wie in anderen Weltstädten ?
Es wäre sicherlich eine Schnapsidee nur den Ort anzubinden und den Flughafen ein paar Minuten weiter nicht ...

Also den Flughafen mit der Straßenbahn anzubinden, ich weiß nicht, ob das vernünftig ist, da würde ich eher schauen, dass die S7 ausgebaut wird, so dass diese zumindest im 15 min-Takt fährt.

Die Straßenbahn würde ich dann nämlich eher bis zur Anschlußstelle Schwechat Ost bauen und dort auch eine große P&R-Anlage errichten. Denn eines fehlt im Großraum Schwechat. Eine wirkliche Möglichkeit als Pendler, sein Auto stehen zu lassen und auf den ÖV umzusteigen.

Oder aber die Straßenbahn durch die Himberger Straße ziehen und dann die P&R-Anlage bei der Anschlußstelle Schwechat Süd zu bauen.

Aber das werden andere sich genauer anschauen und entscheiden. Leute die, dass einerseits hoffentlich gelernt haben und auch wissen, was vor allem die Schwechater brauchen. Wichtig ist mMn, dass die Straßenbahn weder am Bahnhof, noch am Hauptplatz Schwechat endet.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: coolharry am 29. November 2020, 08:22:35
Was bedeutet "Schwechat" ?
Stadt Schwechat oder gleich Flughafen so wie in anderen Weltstädten ?
Es wäre sicherlich eine Schnapsidee nur den Ort anzubinden und den Flughafen ein paar Minuten weiter nicht ...
Der Flughafen ist ausreichend an die Stadt angebunden. Diese Strecken soll Bewohnern das erreichen städtischer Ziele erleichtern. Hiermit wäre es sinnvoll die Strecke entlang des verbauten Gebietes zu ziehen. Also Rannersdorf oder Zwölfaxing. Richtung Flughafen hält sich das aufkommen an potentiellen Fahrgästen schwerst in Grenzen. Da genau parallel zur Schnellbahn.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Z-TW am 29. November 2020, 09:22:41
Selbst auf die Gefahr hin, dass ich mir jetzt die Feindschaft zahlreicher User zuziehe: Es wird auf eine Gelenkbuslösung hinauslaufen!
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 29. November 2020, 09:40:52
Selbst auf die Gefahr hin, dass ich mir jetzt die Feindschaft zahlreicher User zuziehe: Es wird auf eine Gelenkbuslösung hinauslaufen!

Ich bin mir nicht sicher, ob da Schwechat einsteigen wird. Und dann ist die große Frage, wo der Bus dann auf der Simmeringer Hauptstraße fährt. Denn ich weiß nicht, ob der Gleiskörper neben dem Zentralfriedhof für einen Dauerbusbetrieb ausgelegt ist.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: 95B am 29. November 2020, 10:14:44
Selbst auf die Gefahr hin, dass ich mir jetzt die Feindschaft zahlreicher User zuziehe: Es wird auf eine Gelenkbuslösung hinauslaufen!

Ich bin mir nicht sicher, ob da Schwechat einsteigen wird.

Ich bin mir nicht sicher, ob Schwechat überhaupt davon weiß, dass man ihnen eine Straßenbahn anbieten will. Zumindest vor ein paar Jahren wollte man dort vom Thema Straßenbahn nichts wissen und erachtete ein solches Verkehrsmittel als unnötig, teuer und überhaupt.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 29. November 2020, 10:20:06
Selbst auf die Gefahr hin, dass ich mir jetzt die Feindschaft zahlreicher User zuziehe: Es wird auf eine Gelenkbuslösung hinauslaufen!

Ich bin mir nicht sicher, ob da Schwechat einsteigen wird.

Ich bin mir nicht sicher, ob Schwechat überhaupt davon weiß, dass man ihnen eine Straßenbahn anbieten will. Zumindest vor ein paar Jahren wollte man dort vom Thema Straßenbahn nichts wissen und erachtete ein solches Verkehrsmittel als unnötig, teuer und überhaupt.

Weil man bis vor ein paar Jahren davon geträumt hat, die U3 bis Schwechat zu verlängern. Davon ist man aber mittlerweile abgekommen und will auch von Schwechater Seite auch wieder eine Straßenbahn haben.

MWn hat es diesbezüglich nämlich auch schon die ersten Verhandlungen mit Schwechat gegeben. Wie die ausgegangen sind, entzieht sich jedoch meiner Kenntnis.

Nachtrag: Siehe die Artikel aus den Medien

https://www.noen.at/schwechat/oeffi-projekt-bim-gleise-von-wien-bis-nach-schwechat-schwechat-strassenbahn-verlaengerung-ausbau-209373602#

https://www.noen.at/schwechat/strassenbahn-ausbau-mit-der-strassenbahn-nach-wien-niederoesterreich-bahn-grossprojekte-verkehrsinfo-225701048

https://kurier.at/chronik/oesterreich/erstes-konkretes-konzept-bim-linien-bis-niederoesterreich-verlaengern/400926830

https://wien.orf.at/stories/3068577/

https://www.derstandard.at/story/2000120276318/wien-und-niederoesterreich-erwaegenstrassenbahn-verlaengerung


Also ich glaube kaum, dass die Schwechater davon noch nichts konkretes Wissen und das da noch keine Gespräche gelaufen sind.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Katana am 29. November 2020, 10:40:19
Was bedeutet "Schwechat" ?
Stadt Schwechat oder gleich Flughafen so wie in anderen Weltstädten ?
Es wäre sicherlich eine Schnapsidee nur den Ort anzubinden und den Flughafen ein paar Minuten weiter nicht ...
Wer sollte vom Flughafen mit der Kofferbim nach Wien fahren wollen? Wohl nur die paar, die Simmering oder bestenfalls St. Marx als Ziel haben. Alle anderen Fluggäste würden mit der Eisenbahn fahren.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Z-TW am 29. November 2020, 10:41:21
Nachtrag zu Gelenkbuslösungen statt Straßenbahn: 13 A, 11 A und 11 B mit XL-Bussen...Warum soll das nach Schwechat anders sein. Wenn Eßling seine Umfahrung hat, spricht nichts mehr gegen die Beibehaltung des 26 A als Bus, der jetzt schon auf Busspuren unterwegs ist.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Lerchenfelder am 29. November 2020, 10:42:23
Ah ich sehe, zu jedem NÖ-Projekt wurde jetzt ein eigener Thread aufgemacht.. Nun gut. Also ich glaube das Schwechat-Projekt ist am nähesten an der Realisierung dran von allen 3 Projekten. Logisch wäre eine Linie U3/Enkplatz - Schwechat. Das mit der Schleife bei der U3 bekommt man schon hin wenn man will! Bitte keine Verknüpfung mit dem 6er, den hat man doch bewusst verkürzt damit er stabiler betrieben werden kann.

Also offiziell geplant ist die erste Variante, die das Schwechater Zentrum nicht bedient (siehe Screenshot). Ich würde bei einer Trassenuntersuchung aber auch eine Variante prüfen, in der die Straßenbahn über das Zentrum fährt. Wäre auf jeden Fall zumindest eine Überlegung wert. Weil sonst ist das ja eher eine Straßenbahn für Rannersdorf als für Schwechat... (Was aber vielleicht auch legitim wäre, ich kenne die Verkehrsströme und Einwohnerzahlen dort nicht gut genug)
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: t12700 am 29. November 2020, 10:46:26
Ah ich sehe, zu jedem NÖ-Projekt wurde jetzt ein eigener Thread aufgemacht.. Nun gut. Also ich glaube das Schwechat-Projekt ist am nähesten an der Realisierung dran von allen 3 Projekten. Logisch wäre eine Linie U3/Enkplatz - Schwechat. Das mit der Schleife bei der U3 bekommt man schon hin wenn man will! Bitte keine Verknüpfung mit dem 6er, den hat man doch bewusst verkürzt damit er stabiler betrieben werden kann.
Beim 6er darfst du aber auch nicht vergessen, dass dieser, sofern man ihn mit dem geplanten 72er Enkplatz-Schwechat verbindet, ja auf den Stück Reumannplatz-Enkplatz den 11er als Unterstützung hat. Vor der Linienumlegung war der 6er dort ja alleine, das macht dann schon auch einen Unterschied.

Dennoch bin ich der Meinung dass der 6er eher ins Kretaviertel oder zum Laaerberg verlängert gehört!

LG t12700
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Werner1981 am 29. November 2020, 13:39:40
Selbst auf die Gefahr hin, dass ich mir jetzt die Feindschaft zahlreicher User zuziehe: Es wird auf eine Gelenkbuslösung hinauslaufen!

Interessanterweise hat man erst vor wenigen Jahren den 71A (3. Tor - Schwechat Bhf.) von 10 auf 15 Minuten-Intervall gestreckt, der Ortsverkehr Schwechat (171) fährt mit Ausnahme der Früh-Spitze im 30-Minuten-Takt.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: coolharry am 29. November 2020, 14:12:07
Selbst auf die Gefahr hin, dass ich mir jetzt die Feindschaft zahlreicher User zuziehe: Es wird auf eine Gelenkbuslösung hinauslaufen!

Interessanterweise hat man erst vor wenigen Jahren den 71A (3. Tor - Schwechat Bhf.) von 10 auf 15 Minuten-Intervall gestreckt, der Ortsverkehr Schwechat (171) fährt mit Ausnahme der Früh-Spitze im 30-Minuten-Takt.
Deswegen wirds ja auf
1. Dichteres Intervall bzw. eine weitere Überlappende Linie
2. Größe Gefäße bei gleichen Intervall hinaus laufen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Katana am 29. November 2020, 14:42:26
Für die weitere Diskussion Zahlen der Statistik Austria zu den Erwerbspendlern für die Gemeinde Schwechat zum Stichtag 1.10.2018

Einpendler 25169, davon verursachen wahrscheinlich OMV und VIE über 90 %
Auspendler 6087
davon 646 (11 %) nach Wien Innere Stadt, 624 Wien Simmering, 516 nach Wien Landstraße, 479 nach Wien Favoriten, 379 nach Wien Liesing, 293 nach Wien Leopoldstadt, 255 nach Wien Donaustadt, 206 nach Wien Floridsdorf, 164 nach Wien Meidling, 134 nach Wien Alsergrund, etc.

Was mich interessieren würde: werden die Schwechater, die in der HW arbeiten zu Landstraße oder Simmering gezählt? Eventuell müssten bei den obigen Zahlen 50 oder gar 100 von Landstraße nach Simmering verschoben werden.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: denond am 29. November 2020, 15:28:23
Dennoch bin ich der Meinung dass der 6er eher ins Kretaviertel oder zum Laaerberg verlängert gehört!

LG t12700

Die Absberggasse (Kreta-Viertel) bis Laaerberg gehört in der sinngemäßen Verlängerung der Linie D aus der Stadt heraus versorgt.

Simmering gehörte öffimäßig MMn durch die vielen Neubau-Gebiete sowieso neu aufgestellt. Wenn man wirklich wieder Schwechat erreichen will, dann soll wieder die Linie 72 oder 73 auferstehen. Wichtig wäre auch eine Linie durch die Kaiser-Ebersdorfer-Straße als Busersatz. Für die Linie Linie 6 gehörte - wenn die Linie 11 weiterhin Bestand haben sollte - eine Linienführung ab der Geiselberg-/ Leberstraße über Hauffgasse, Kopalgasse, Eisteich-/ Fuchsröhrenstraße, Medwedweg bis hin zur U3-Station Gasometer untersucht werden.
Wenn die Linie 11 nicht weiter Bestand haben sollte, dann gehört der 6er schleunigst wieder in den Ursprungszustand versetzt, für die Linie 11 eine neue Bezeichnung gesucht und sie dann bis zur U3 geführt. Das was mit der Linie 6 derzeit aufgeführt wird, spottet jeder Beschreibung. Eine wichtige Durchmesser-Linie so zu zerstören.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: 38ger am 29. November 2020, 16:33:29
Was bedeutet "Schwechat" ?
Stadt Schwechat oder gleich Flughafen so wie in anderen Weltstädten ?
Es wäre sicherlich eine Schnapsidee nur den Ort anzubinden und den Flughafen ein paar Minuten weiter nicht ...

Schau Dir einfach mal auf Google Maps an wo die Bahnhöfe Kaiserebersdorf und Schwechat liegen, wo das Zentrum und die dichtest besiedelten Gebiete von Schwechat liegen und wo sich welche Regionalbusse in Schwechat treffen - und danach schau Dir an wo der Flughafen liegt und wie weit weg der ist und wie wenig Besiedelung es dazwischen gibt, dann sollte klar sein, dass eine Straßenbahn zum Flughafen überhaupt keinen Sinn machen würde!
(Gleise zwischen HW und Bhf. Schwechat über Bhf. Kaiserebersdorf und Rathausplatz hätten eine Länge von ca. 2,3km, zwischen Schwechats östlichem Siedlungsrand und dem Flughafen, wo dazwischen zu über 75% Felder und zu 20% Industrie-/Gewerbegebiete liegen ganze 7 km!)
Selbst für die Anrainer von Schwechat oder Kaiserebersdorf wäre da die S-Bahn attraktiver als eine Bim, weshalb sie auch niemand jemals zum Flughafen geplant hat!
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Tramwayhüttl am 29. November 2020, 23:33:25
Zitat
Nachtrag zu Gelenkbuslösungen statt Straßenbahn: 13 A, 11 A und 11 B mit XL-Bussen...Warum soll das nach Schwechat anders sein. Wenn Eßling seine Umfahrung hat, spricht nichts mehr gegen die Beibehaltung des 26 A als Bus, der jetzt schon auf Busspuren unterwegs ist.
Quelle(n)?
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Linie106 am 30. November 2020, 08:40:31
Ich würde die (neue) Linie so führen:
Schwechat S - Möhringgasse - Hauptplatz - Himberger Straße - Schwarzmühlstraße - Brauhausstraße - Malzstraße - Alanovaplatz - Kaiserebersdorf S - Etrichstraße - Svetelskystraße - Kaiser-Ebersdorfer-Straße - Simmering SU - Enkplatz U

warum?
1) wer von Schwechat nach Wien will wird eher zur S7 fahren, mit der ist man wohl schneller als mit der Straßenbahn zur U3 zu gondeln. Daher an beiden Seiten in Schwechat S7-Anschluss.
2) die großen Wohnsiedlungen rund um Himberger - und Brauhausstraße werden bedient
3) in Kaiserebersdorf werden die Wohngebiete rund um die Etrichstraße angeschlossen
4) bei der Svetelskystraße besteht Umsteigemöglichkeit zu 11, 71.
5) in der Kaiser-Ebersdorfer-Straße ersetzt die Linie den tlw überlasteten 73A, und dadurch gibt's auch keine Überbelegung neben dem Zentralfriedhof.
6) Simmering SU als zentraler Umsteigeknoten
7) Enkplatz. Wie und ob die Linie weiter verläuft (Richtung Reumannplatz, Richtung St.Marx, Richtung Gasometer?) kann man dann ja untersuchen und die sinnvollste Variante wählen.

–-
Gelenkbusse auf Bestandslinien halte ich für nicht sinnvoll, für Simmering gehört ein generell neues Mobilitätskonzept (und, ich bin mal so frei und sage: es gehören gleichzeitig mit der o.g. neuen Straßenbahn in der Simmeringer Haupt die Gehsteige breiter gemacht und für die Bim ein Rasengleis, damit die triste Betonwüste wieder bisschen attraktiver wird)
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Z-TW am 30. November 2020, 08:58:33
Zitat
Nachtrag zu Gelenkbuslösungen statt Straßenbahn: 13 A, 11 A und 11 B mit XL-Bussen...Warum soll das nach Schwechat anders sein. Wenn Eßling seine Umfahrung hat, spricht nichts mehr gegen die Beibehaltung des 26 A als Bus, der jetzt schon auf Busspuren unterwegs ist.
Quelle(n)?

Das benötigt keine Quelle - wer die Verkehrspolitik hierzulande kennt, braucht nur 1 und 1 zusammenzählen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 30. November 2020, 09:01:41
@ Linie106

Sorry - Aber von deiner Linienführung halte ich nichts.

Begründung - Deine Annahme, dass die Bewohner, die zur U3 wollen, die S7 nehmen kann ich nicht nachvollziehen. Begründung - Um zur S7 zu kommen, brauchen die Bewohner von Schwechat größtenteils ein anderes Verkehrsmittel, da der Fußweg zur Schnellbahn für viele zu weit ist.

Die Schleife über  Hauptplatz - Himberger Straße - Schwarzmühlstraße - Brauhausstraße - Malzstraße - Alanovaplatz dienst zwar dafür, dass die Linie in Richtung Wien ein zusätzliche paar Fahrgäste einsammelt. Aber die Pendler, die ab Schwechat diese Linie benutzen wollen,haben dann eine Mehrfahrzeit von  ~10 min.

Ebenso halte ich nichts davon, dass die Linie dann bei der Etrichgasse runter zur Kaiserebersdorfer Straße geführt wird um die Linie 73A zu ersetzen. Wenn du unbedingt eine Straßenbahn statt der Linie 73A haben willst, dann sit zu überlegen, ob man nicht die Linie 11 oder 71 durch die Kaiserebersdorfer Straße führt.

MMn sollte man die Linie Schwechat eher als "Schnellstraßenbahn" ausführen und schauen, dass sie auf ihrer Streckenführung  zwar so viele Fahrgastkonten anfährt, wie möglich, jedoch so geradlinig wie möglich geführt wird.

Eher sollte man die Alternative prüfen, ob die Linie Schwechat nicht am Hautplatz in 2 Linien aufgeteilt werden sollte, wo die einer Linie eiben zu Beispiel nach Schwechat S und die andere Linie zur Autbahnanschlußstelle Rannersdorf geführt werden sollte, damit dort die Pender aufgenommen werden kann
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 30. November 2020, 09:05:26
Zitat
Nachtrag zu Gelenkbuslösungen statt Straßenbahn: 13 A, 11 A und 11 B mit XL-Bussen...Warum soll das nach Schwechat anders sein. Wenn Eßling seine Umfahrung hat, spricht nichts mehr gegen die Beibehaltung des 26 A als Bus, der jetzt schon auf Busspuren unterwegs ist.
Quelle(n)?

Das benötigt keine Quelle - wer die Verkehrspolitik hierzulande kennt, braucht nur 1 und 1 zusammenzählen.

Du solltest aber auch schauen, wieso das Ganze gemacht wurde. Es gab bei beiden Projekten extremen Widerstand gegen eine Umstellung und ausserdem wären das Bauprojekte über mehrere Jahre. Und die Fahrgastzahlen waren jetzt schon zu hoch. Und wäre die Umstellung nicht gekommen, würden die Linien täglich kollabieren.

Und bei der Schwechater Umstellung ist solwohl die Stadt Wien, als auch die Stad Schwechat dafür.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Z-TW am 30. November 2020, 09:12:58
Zitat
Nachtrag zu Gelenkbuslösungen statt Straßenbahn: 13 A, 11 A und 11 B mit XL-Bussen...Warum soll das nach Schwechat anders sein. Wenn Eßling seine Umfahrung hat, spricht nichts mehr gegen die Beibehaltung des 26 A als Bus, der jetzt schon auf Busspuren unterwegs ist.
Quelle(n)?

Das benötigt keine Quelle - wer die Verkehrspolitik hierzulande kennt, braucht nur 1 und 1 zusammenzählen.

Du solltest aber auch schauen, wieso das Ganze gemacht wurde. Es gab bei beiden Projekten extremen Widerstand gegen eine Umstellung und ausserdem wären das Bauprojekte über mehrere Jahre. Und die Fahrgastzahlen waren jetzt schon zu hoch. Und wäre die Umstellung nicht gekommen, würden die Linien täglich kollabieren.

Danke, du hast 1 + 1 = 2 gut erklärt!
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: highspeedtrain am 30. November 2020, 16:22:52
Für die weitere Diskussion Zahlen der Statistik Austria zu den Erwerbspendlern für die Gemeinde Schwechat zum Stichtag 1.10.2018

Einpendler 25169, davon verursachen wahrscheinlich OMV und VIE über 90 %
Auspendler 6087
davon 646 (11 %) nach Wien Innere Stadt, 624 Wien Simmering, 516 nach Wien Landstraße, 479 nach Wien Landstraße, 379 nach Wien Liesing, 293 nach Wien Leopoldstadt, 255 nach Wien Donaustadt, 206 nach Wien Floridsdorf, 164 nach Wien Meidling, 134 nach Wien Alsergrund, etc.

Was mich interessieren würde: werden die Schwechater, die in der HW arbeiten zu Landstraße oder Simmering gezählt? Eventuell müssten bei den obigen Zahlen 50 oder gar 100 von Landstraße nach Simmering verschoben werden.

Ich stelle mir die Frage, wie relevant die Pendlerzahlen alleine wirklich sind. Gerade bei einer Gemeinde wie Schwechat, direkt vor den Toren Wiens, ist auch mit ganz erheblichem Freizeitverkehr (und sicher auch zu Ausbildungszwecken) zu rechnen, der die Pendlerbewegungen (jene zu Arbeitszwecken) um ein Vielfaches übersteigen dürfte. Auch dazu bräuchte man Zahlen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Katana am 01. Dezember 2020, 21:17:36
1) wer von Schwechat nach Wien will wird eher zur S7 fahren, mit der ist man wohl schneller als mit der Straßenbahn zur U3 zu gondeln.
Wohl kaum jene ca. 600 Berufspendler, und auch nicht die Schüler, die nur nach Simmering wollen.

Für die weitere Diskussion Zahlen der Statistik Austria zu den Erwerbspendlern für die Gemeinde Schwechat zum Stichtag 1.10.2018

Einpendler 25169, davon verursachen wahrscheinlich OMV und VIE über 90 %
Auspendler 6087
davon 646 (11 %) nach Wien Innere Stadt, 624 Wien Simmering, 516 nach Wien Landstraße, 479 nach Wien Landstraße, 379 nach Wien Liesing, 293 nach Wien Leopoldstadt, 255 nach Wien Donaustadt, 206 nach Wien Floridsdorf, 164 nach Wien Meidling, 134 nach Wien Alsergrund, etc.

Was mich interessieren würde: werden die Schwechater, die in der HW arbeiten zu Landstraße oder Simmering gezählt? Eventuell müssten bei den obigen Zahlen 50 oder gar 100 von Landstraße nach Simmering verschoben werden.

Ich stelle mir die Frage, wie relevant die Pendlerzahlen alleine wirklich sind. Gerade bei einer Gemeinde wie Schwechat, direkt vor den Toren Wiens, ist auch mit ganz erheblichem Freizeitverkehr (und sicher auch zu Ausbildungszwecken) zu rechnen, der die Pendlerbewegungen (jene zu Arbeitszwecken) um ein Vielfaches übersteigen dürfte. Auch dazu bräuchte man Zahlen.

Die Pendlerzahlen sind Anhaltspunkte. Dass der andere Verkehr die Pendlerbewegungen um ein Vielfaches übersteigt, glaube ich aber nicht. Nimm nur die Schüler. Die sind insgesamt doch sicher weniger als die Erwerbspendler. Aber der Anteil der nach Simmering pendelnden Schüler an der gesamten nach Wien pendelnden Schülerzahl wird höher sein.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Bhf_Breitensee am 19. Januar 2021, 21:15:10
Erste Studien werden vom Land NÖ nun erarbeitet. Mann darf auf das Ergebnis gespannt sein!
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Linie 58 am 20. Januar 2021, 08:50:21
Erste Studien werden vom Land NÖ nun erarbeitet. Mann darf auf das Ergebnis gespannt sein!

Ich weiß nicht wo du die Info her hast, es ist aber ganz sicher nicht nur das Land NÖ beteiligt.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Monorail am 22. Januar 2021, 05:57:56
Erste Studien werden vom Land NÖ nun erarbeitet. Mann darf auf das Ergebnis gespannt sein!
Ich weiß nicht wo du die Info her hast, es ist aber ganz sicher nicht nur das Land NÖ beteiligt.
Man möge diese Implikation wohl herauslesen können, streng genommen hat er das jedoch nicht behauptet. Und vielleicht gab es tatsächlich Teilstudien unter alleiniger Ausführung von NÖ. Warten wir die Ergebnisse ab.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Bhf_Breitensee am 22. Januar 2021, 18:23:31
Die Herausforderung der künftigen Tram ist einerseits  gegen die vier stündlichen Bahnabfahrten von Schwechat nach Wien  und andererseits gegen die Schnellbusse nach Simmering zu bestehen, ein Pluspunkt der Linie 71 ist die Führung zur Börse und ein Minuspunkt die lange Fahrzeit.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Nussdorf am 22. Januar 2021, 20:01:51
Die Herausforderung der künftigen Tram ist einerseits  gegen die vier stündlichen Bahnabfahrten von Schwechat nach Wien  und andererseits gegen die Schnellbusse nach Simmering zu bestehen, ein Pluspunkt der Linie 71 ist die Führung zur Börse und ein Minuspunkt die lange Fahrzeit.
Ein echter Pluspunkt wäre doch wohl eine Schleifenfahrt in Schwechat, die Wohngebiete, Behörden anbindet. Ich kenne mich aber örtlich nicht aus, ob das möglich ist. Die Fahrzeit von ca. 40 Minuten bis zur Oper wäre nicht so schlimm, es entfallen ja die Umsteigezeiten zB in Simmering.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: DieTram am 22. Januar 2021, 21:18:11
Die Herausforderung der künftigen Tram ist einerseits  gegen die vier stündlichen Bahnabfahrten von Schwechat nach Wien  und andererseits gegen die Schnellbusse nach Simmering zu bestehen, ein Pluspunkt der Linie 71 ist die Führung zur Börse und ein Minuspunkt die lange Fahrzeit.

Die Bahn wird für den Bereich, wo die Tramway fahren soll, eher keine Konkurrenz sein: Die Badner Bahn fährt auch parallel zu wesentlich

schnelleren Südbahn und ist bumvoll in Gegenden, wo man sich denkt: Wo kommen die ganzen Leute her??

Eine Tramway von Schwechat nach Simmering sollte viell. ca. 25 Min. brauchen (Simmering U - Zent. 4. T. jetzt 15 Min.).

Sind die Schnellbusse so viel schneller? Sollte deren Strecke ganz duch die Tramway abgedeckt werden, kann man sie sowieso einstellen.

Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 22. Januar 2021, 22:20:05
Eine Tramway von Schwechat nach Simmering sollte viell. ca. 25 Min. brauchen (Simmering U - Zent. 4. T. jetzt 15 Min.).

Sind die Schnellbusse so viel schneller? Sollte deren Strecke ganz duch die Tramway abgedeckt werden, kann man sie sowieso einstellen.

Naja, sie fahren ja zum einen weiter raus als es für die Straßenbahn je angedacht sein dürfte, zum anderen auch seltener. Aber sicher wäre es eine Überlegung wert, sie dann (mit Anschluss zur S7) in Kaiserebersdorf oder Schwechat enden zu lassen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Monorail am 31. Januar 2021, 00:51:30
Eine Tramway von Schwechat nach Simmering sollte viell. ca. 25 Min. brauchen (Simmering U - Zent. 4. T. jetzt 15 Min.).

Sind die Schnellbusse so viel schneller? Sollte deren Strecke ganz duch die Tramway abgedeckt werden, kann man sie sowieso einstellen.

Naja, sie fahren ja zum einen weiter raus als es für die Straßenbahn je angedacht sein dürfte, zum anderen auch seltener. Aber sicher wäre es eine Überlegung wert, sie dann (mit Anschluss zur S7) in Kaiserebersdorf oder Schwechat enden zu lassen.
Die Expressbuslinien (217, 218, 272) dienen der Anbindung an die U3 und Ostbahn in Simmering und diese wichtige Zubringerfunktion würde verloren gehen, entsprechend stelle ich mir eine Einstellung hier unwahrscheinlich vor. Und niemand sagt, dass die Straßenbahn und der Bus nicht parallel zueinander fahren können. Den 71A bräuchte dann niemand mehr, das ist klar.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Bhf_Breitensee am 04. Februar 2021, 20:01:56
Der Erfolg der drei VOR-Buslinien nach Simmering ist die kurze Farhrzeit, die eine Bim nicht schafft, solange man nicht endlich den Streckenabschnitt durch weniger Haltestellen (zB 1.Tor, 4.Tor) und bessere 'Ampelschaltungen beschleunigt. Und die Betriebszeiten und Intervalle der Buslinien können noch deutlich verbessert werden.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: E1-4774 am 04. Februar 2021, 20:15:26
Der Erfolg der drei VOR-Buslinien nach Simmering ist die kurze Farhrzeit, die eine Bim nicht schafft, solange man nicht endlich den Streckenabschnitt durch weniger Haltestellen (zB 1.Tor, 4.Tor) und bessere 'Ampelschaltungen beschleunigt. Und die Betriebszeiten und Intervalle der Buslinien können noch deutlich verbessert werden.
Hamma eine neue Strecke zum Stationen auflassen gefunden?
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 04. Februar 2021, 20:15:50
Der Erfolg der drei VOR-Buslinien nach Simmering ist die kurze Farhrzeit, die eine Bim nicht schafft, solange man nicht endlich den Streckenabschnitt durch weniger Haltestellen (zB 1.Tor, 4.Tor) und bessere 'Ampelschaltungen beschleunigt. Und die Betriebszeiten und Intervalle der Buslinien können noch deutlich verbessert werden.

Das meinst du aber jetzt nicht ernsthaft, dass man bei der Linie 71 im Bereich Zentralfriedhof Haltestellen schließt? Du verwechselst da eine Straßenbahn mit einer Eisenbahn, bzw U-Bahn.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: E1-4774 am 04. Februar 2021, 20:17:27
Der Erfolg der drei VOR-Buslinien nach Simmering ist die kurze Farhrzeit, die eine Bim nicht schafft, solange man nicht endlich den Streckenabschnitt durch weniger Haltestellen (zB 1.Tor, 4.Tor) und bessere 'Ampelschaltungen beschleunigt. Und die Betriebszeiten und Intervalle der Buslinien können noch deutlich verbessert werden.

Das meinst du aber jetzt nicht ernsthaft, dass man bei der Linie 71 im Bereich Zentralfriedhof Haltestellen schließt? Du verwechselst da eine Straßenbahn mit einer Eisenbahn, bzw U-Bahn.
Ich bezweifle dass dieser User Interesse an einer sachlichen Diskussion seiner (sehr oft fragwürdigen) Kommentare hat
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Schienenbremse am 04. Februar 2021, 20:49:42
Der Erfolg der drei VOR-Buslinien nach Simmering ist die kurze Farhrzeit, die eine Bim nicht schafft, solange man nicht endlich den Streckenabschnitt durch weniger Haltestellen (zB 1.Tor, 4.Tor) und bessere 'Ampelschaltungen beschleunigt. Und die Betriebszeiten und Intervalle der Buslinien können noch deutlich verbessert werden.

Lieber User Bhf_Breitensee, du wirst dringend ersucht, über den Sinngehalt deiner Beiträge vor dem Absenden etwas mehr nachzudenken. Derart absurde Forderungen wie die zitierte, die von dir relativ regelmäßig kommen, sind einer gepflegten Diskussionskultur, wie wir sie uns hier wünschen, nicht zuträglich.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Werner1981 am 04. Februar 2021, 23:39:50
Der Erfolg der drei VOR-Buslinien nach Simmering ist die kurze Farhrzeit, die eine Bim nicht schafft, solange man nicht endlich den Streckenabschnitt durch weniger Haltestellen (zB 1.Tor, 4.Tor) und bessere 'Ampelschaltungen beschleunigt. Und die Betriebszeiten und Intervalle der Buslinien können noch deutlich verbessert werden.

Gerade dieser Streckenabschnitt ist eigentlich einer jener, die am positivsten im Netz zu bewerten sind. Selbstständiger Gleiskörper, 60 km/h Höchstgeschwindigkeit, keine ungeregelten Kreuzungen, großteils Ampelbeeinflussung und bereits jetzt lange (aber sinnvolle) Stationsabstände.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: 95B am 05. Februar 2021, 09:22:30
Der Erfolg der drei VOR-Buslinien nach Simmering ist die kurze Farhrzeit, die eine Bim nicht schafft, solange man nicht endlich den Streckenabschnitt durch weniger Haltestellen (zB 1.Tor, 4.Tor) und bessere 'Ampelschaltungen beschleunigt. Und die Betriebszeiten und Intervalle der Buslinien können noch deutlich verbessert werden.

Gerade dieser Streckenabschnitt ist eigentlich einer jener, die am positivsten im Netz zu bewerten sind. Selbstständiger Gleiskörper, 60 km/h Höchstgeschwindigkeit, keine ungeregelten Kreuzungen, großteils Ampelbeeinflussung und bereits jetzt lange (aber sinnvolle) Stationsabstände.

Noch dazu sind das selbstverständlich alles Bedarfshaltestellen: Bestünde also kein Bedarf, müsste der Zug ohnehin nicht stehenbleiben.

Um aber wieder ernsthaft zum Thema zurückzukehren: Gibt es eigentlich Untersuchungen, wie stark die Nachfrage einer Verbindung zwischen Simmering und Schwechat ist? Intervallmäßig brauchbare Direktverbindungen gibt es nicht, die Regionalbusse fahren ca. alle 15 bis 35 Minuten in einem unregelmäßigen Taktschema, sodass nur die Verbindung 71A – 11/71 bleibt. Der 71A fährt alle 15 Minuten, das spricht auch nicht gerade für hohen Bedarf bzw. eine Straßenbahn. Zudem ist das Einzugsgebiet zwischen Zentralfriedhof und Schwechat Zentrum auch nicht gerade ein Frequenzbringer, wenn man sich die Bebauungsstruktur anschaut. Die Verkehrsströme haben sich seit Einstellung des alten 72ers verändert. Damals gab es keine Schnellstraßen und keine S7 und auch keinen Pendlerverkehr in den heutigen Dimensionen.

Ich war einmal in Schwechat und habe beim Nachhausefahren die S7 verpasst. Da hatte ich die Idee, stattdessen über Simmering zu fahren. Es war letztlich eine Schnapsidee, denn hätte ich die halbe Stunde auf die nächste Schnellbahn gewartet, wäre ich trotzdem schneller gewesen. Und sehr viel schneller kann es durch den Wegfall des Umsteigens beim Zentralfriedhof nicht werden. Eine Konzentration der planenden Zunft auf innerhalb Wiens gelegene, viel wichtigere Straßenbahnstrecken wäre wünschenswert (selbst wenn ich mir darüber vollkommen im Klaren bin, dass ohnehin weder das eine noch das andere je kommen wird).
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 05. Februar 2021, 10:33:15
Der Erfolg der drei VOR-Buslinien nach Simmering ist die kurze Farhrzeit, die eine Bim nicht schafft, solange man nicht endlich den Streckenabschnitt durch weniger Haltestellen (zB 1.Tor, 4.Tor) und bessere 'Ampelschaltungen beschleunigt. Und die Betriebszeiten und Intervalle der Buslinien können noch deutlich verbessert werden.

Gerade dieser Streckenabschnitt ist eigentlich einer jener, die am positivsten im Netz zu bewerten sind. Selbstständiger Gleiskörper, 60 km/h Höchstgeschwindigkeit, keine ungeregelten Kreuzungen, großteils Ampelbeeinflussung und bereits jetzt lange (aber sinnvolle) Stationsabstände.

Noch dazu sind das selbstverständlich alles Bedarfshaltestellen: Bestünde also kein Bedarf, müsste der Zug ohnehin nicht stehenbleiben.

Um aber wieder ernsthaft zum Thema zurückzukehren: Gibt es eigentlich Untersuchungen, wie stark die Nachfrage einer Verbindung zwischen Simmering und Schwechat ist? Intervallmäßig brauchbare Direktverbindungen gibt es nicht, die Regionalbusse fahren ca. alle 15 bis 35 Minuten in einem unregelmäßigen Taktschema, sodass nur die Verbindung 71A – 11/71 bleibt. Der 71A fährt alle 15 Minuten, das spricht auch nicht gerade für hohen Bedarf bzw. eine Straßenbahn. Zudem ist das Einzugsgebiet zwischen Zentralfriedhof und Schwechat Zentrum auch nicht gerade ein Frequenzbringer, wenn man sich die Bebauungsstruktur anschaut. Die Verkehrsströme haben sich seit Einstellung des alten 72ers verändert. Damals gab es keine Schnellstraßen und keine S7 und auch keinen Pendlerverkehr in den heutigen Dimensionen.

Ich war einmal in Schwechat und habe beim Nachhausefahren die S7 verpasst. Da hatte ich die Idee, stattdessen über Simmering zu fahren. Es war letztlich eine Schnapsidee, denn hätte ich die halbe Stunde auf die nächste Schnellbahn gewartet, wäre ich trotzdem schneller gewesen. Und sehr viel schneller kann es durch den Wegfall des Umsteigens beim Zentralfriedhof nicht werden. Eine Konzentration der planenden Zunft auf innerhalb Wiens gelegene, viel wichtigere Straßenbahnstrecken wäre wünschenswert (selbst wenn ich mir darüber vollkommen im Klaren bin, dass ohnehin weder das eine noch das andere je kommen wird).

Das man mit einer Straßenbahn schneller in Wien ist, darf man sich bei Direktverbindung nicht erwarten. Es ist nur die Bequemlichkeit, wenn ich im Osten von Schwechat bereits in ein Verkehrsmittel einsteigen kann, wo ich dann ohne Umsteigen zumindest bis zur U-Bahn komme. Man darf da bitte auch nicht immer die jetzigen Verbindungen vergleichen. Und eine Straßenbahn hat mMn auch nur dann einen Erfolg, wenn diese von einem großen P&R-Bereich startet. Denn das ist vor allem etwas, was derzeit fehlt. Erstens eine wirkliche Möglichkeit im Großraum Schwechat sein Auto stehen zu lassen um dann in den ÖV umsteigen zu können. Und der muss dann auch in der HVZ zumindest alle 7 1/2 min fahren.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: 95B am 05. Februar 2021, 11:28:17
Wenn man in dem Bereich wirklich eine große P+R-Anlage errichten will, geht das nur im Bereich Kledering mit einer Überplattung des Bahngeländes. Da stellt sich einerseits die Frage nach der Finanzierung und andererseits die Frage nach dem Sinn. Denn die Pendler, die von weiter draußen kommen, gehören schon weiter draußen in die Bahn verfrachtet und für die lokale Bevölkerung in Schwechat sollten die aktuell vorhandenen Kapazitäten eigentlich ausreichen.

Man darf auch eines nicht vergessen: Bei den derzeitigen Bedingungen wird mit jeder pendlerfreundlichen Maßnahme das Pendeln nur noch mehr gefördert. Man versucht also, (mit ungeeigneten Mitteln!) die Symptome zu bekämpfen und erntet dafür eine Symptomverschlimmerung!
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 05. Februar 2021, 11:49:04
Wenn man in dem Bereich wirklich eine große P+R-Anlage errichten will, geht das nur im Bereich Kledering mit einer Überplattung des Bahngeländes. Da stellt sich einerseits die Frage nach der Finanzierung und andererseits die Frage nach dem Sinn. Denn die Pendler, die von weiter draußen kommen, gehören schon weiter draußen in die Bahn verfrachtet und für die lokale Bevölkerung in Schwechat sollten die aktuell vorhandenen Kapazitäten eigentlich ausreichen.

Man darf auch eines nicht vergessen: Bei den derzeitigen Bedingungen wird mit jeder pendlerfreundlichen Maßnahme das Pendeln nur noch mehr gefördert. Man versucht also, (mit ungeeigneten Mitteln!) die Symptome zu bekämpfen und erntet dafür eine Symptomverschlimmerung!

Du bedenkst aber schon, das viele die derzeit über Schwechat einpendeln, nicht unbedingt an der Strecke nach Wolfsthal wohnen und du eben auch das Problem hast, dass du auf dieser Strecke nicht wirklich den Intervall so verdichten kannst, wie du es mit einer Straßenbahn machen kannst. Dazu müsstest du die Strecke 2-Gleisig ausbauen. Und da stellt sich mir wieder die Kosten/Nutzen-Frage. Und egal, wo du die P&R-Anlage machst. Fakt ist nun mal, das die Pendler östlich von Wien kaum die Möglichkeit haben, ihr Auto entlang der Bahn stehen zu lassen. Und für einen Ausbau der P&R-Analgen hast du auch wieder das Problem, dass einerseits die Bewohner jammern, dass ihre Ortschaften im Pendlerverkehr ersticken, anderseits aber sich gegen einen Ausbau von P&R in unmittelbarer Nachbarschaft aussprechen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: coolharry am 05. Februar 2021, 12:02:25
Wenn man in dem Bereich wirklich eine große P+R-Anlage errichten will, geht das nur im Bereich Kledering mit einer Überplattung des Bahngeländes. Da stellt sich einerseits die Frage nach der Finanzierung und andererseits die Frage nach dem Sinn. Denn die Pendler, die von weiter draußen kommen, gehören schon weiter draußen in die Bahn verfrachtet und für die lokale Bevölkerung in Schwechat sollten die aktuell vorhandenen Kapazitäten eigentlich ausreichen.

Man darf auch eines nicht vergessen: Bei den derzeitigen Bedingungen wird mit jeder pendlerfreundlichen Maßnahme das Pendeln nur noch mehr gefördert. Man versucht also, (mit ungeeigneten Mitteln!) die Symptome zu bekämpfen und erntet dafür eine Symptomverschlimmerung!

Du bedenkst aber schon, das viele die derzeit über Schwechat einpendeln, nicht unbedingt an der Strecke nach Wolfsthal wohnen und du eben auch das Problem hast, dass du auf dieser Strecke nicht wirklich den Intervall so verdichten kannst, wie du es mit einer Straßenbahn machen kannst. Dazu müsstest du die Strecke 2-Gleisig ausbauen. Und da stellt sich mir wieder die Kosten/Nutzen-Frage. Und egal, wo du die P&R-Anlage machst. Fakt ist nun mal, das die Pendler östlich von Wien kaum die Möglichkeit haben, ihr Auto entlang der Bahn stehen zu lassen. Und für einen Ausbau der P&R-Analgen hast du auch wieder das Problem, dass einerseits die Bewohner jammern, dass ihre Ortschaften im Pendlerverkehr ersticken, anderseits aber sich gegen einen Ausbau von P&R in unmittelbarer Nachbarschaft aussprechen.
Nur ein Wort:Flughafen. Unmittelbar zwischen Fischamend und der ersten Landepiste hat man riesige Freiflächen. Dort müsste man nur in Höhe des derzeitigen Wendegleises eine Haltestelle errichten und von dort im dichten Takt nach Wien starten. Autobahn ist auch gleich daneben. Bester Platz für P+R. Meiner Meinung nach.

BTW. Eine Tramway nach Schwechat ist eher weniger dazu geeignet einen Pendler nach Wien zu bringen als Menschen die im Bereich der ehemaligen Brauereigründe wohnen bzw. bei der Csokorgasse, besser an Simmering anzubinden. Z. B. wäre das näherste Einkaufszentrum das Zentrum Simmering. Ist aber nur mit umsteigen erreichbar und das macht es unattraktiv.

 Bei der Straßenbahn nach Schwechat hat man einen politisch/finanziellen Vorteil. Das Ziel ist nur wenige hundert Meter von bereits existierenden Gleisen entfernt. Wobei ich würde die Strecke nicht nach Richtung Schwechat er City führen sondern Richtung Rannersdorf und etwa beim Schloß die Schleife errichten. Dort sind viele Wohnungen in den letzten Jahren entstanden.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 05. Februar 2021, 12:16:06
Wenn man in dem Bereich wirklich eine große P+R-Anlage errichten will, geht das nur im Bereich Kledering mit einer Überplattung des Bahngeländes. Da stellt sich einerseits die Frage nach der Finanzierung und andererseits die Frage nach dem Sinn. Denn die Pendler, die von weiter draußen kommen, gehören schon weiter draußen in die Bahn verfrachtet und für die lokale Bevölkerung in Schwechat sollten die aktuell vorhandenen Kapazitäten eigentlich ausreichen.

Man darf auch eines nicht vergessen: Bei den derzeitigen Bedingungen wird mit jeder pendlerfreundlichen Maßnahme das Pendeln nur noch mehr gefördert. Man versucht also, (mit ungeeigneten Mitteln!) die Symptome zu bekämpfen und erntet dafür eine Symptomverschlimmerung!

Du bedenkst aber schon, das viele die derzeit über Schwechat einpendeln, nicht unbedingt an der Strecke nach Wolfsthal wohnen und du eben auch das Problem hast, dass du auf dieser Strecke nicht wirklich den Intervall so verdichten kannst, wie du es mit einer Straßenbahn machen kannst. Dazu müsstest du die Strecke 2-Gleisig ausbauen. Und da stellt sich mir wieder die Kosten/Nutzen-Frage. Und egal, wo du die P&R-Anlage machst. Fakt ist nun mal, das die Pendler östlich von Wien kaum die Möglichkeit haben, ihr Auto entlang der Bahn stehen zu lassen. Und für einen Ausbau der P&R-Analgen hast du auch wieder das Problem, dass einerseits die Bewohner jammern, dass ihre Ortschaften im Pendlerverkehr ersticken, anderseits aber sich gegen einen Ausbau von P&R in unmittelbarer Nachbarschaft aussprechen.
Nur ein Wort:Flughafen. Unmittelbar zwischen Fischamend und der ersten Landepiste hat man riesige Freiflächen. Dort müsste man nur in Höhe des derzeitigen Wendegleises eine Haltestelle errichten und von dort im dichten Takt nach Wien starten. Autobahn ist auch gleich daneben. Bester Platz für P+R. Meiner Meinung nach.

BTW. Eine Tramway nach Schwechat ist eher weniger dazu geeignet einen Pendler nach Wien zu bringen als Menschen die im Bereich der ehemaligen Brauereigründe wohnen bzw. bei der Csokorgasse, besser an Simmering anzubinden. Z. B. wäre das näherste Einkaufszentrum das Zentrum Simmering. Ist aber nur mit umsteigen erreichbar und das macht es unattraktiv.

 Bei der Straßenbahn nach Schwechat hat man einen politisch/finanziellen Vorteil. Das Ziel ist nur wenige hundert Meter von bereits existierenden Gleisen entfernt. Wobei ich würde die Strecke nicht nach Richtung Schwechat er City führen sondern Richtung Rannersdorf und etwa beim Schloß die Schleife errichten. Dort sind viele Wohnungen in den letzten Jahren entstanden.

Grundsätzlich ist es eine gute Idee. Ich fürchte nur, dass diese Aktion den Pendler nichts bringt. Denn wenn man eine P&R-Anlage im unmittelbaren Bereich des Flughafen baust, da werden die ganzen Flughafenbenutzer dorthin ausweichen, da ein stehen in einer P&R-Anlage wesentlich günstiger ist, als am Flughafen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: 95B am 05. Februar 2021, 12:29:55
Grundsätzlich ist es eine gute Idee. Ich fürchte nur, dass diese Aktion den Pendler nichts bringt. Denn wenn man eine P&R-Anlage im unmittelbaren Bereich des Flughafen baust, da werden die ganzen Flughafenbenutzer dorthin ausweichen, da ein stehen in einer P&R-Anlage wesentlich günstiger ist, als am Flughafen.

Das lässt sich durch entsprechende Preispolitik ganz einfach verhindern: günstige Nutzung mit Zeitkarte, extrem teure Einzeltarife.

Du bedenkst aber schon, das viele die derzeit über Schwechat einpendeln, nicht unbedingt an der Strecke nach Wolfsthal wohnen

Natürlich bedenke ich das. Deshalb schreibe ich ja auch, dass man die früher zur Bahn bringen muss als in Schwechat, wo sie ihr Ziel ohnehin schon fast erreicht haben.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: haidi am 05. Februar 2021, 12:40:24
Das man mit einer Straßenbahn schneller in Wien ist, darf man sich bei Direktverbindung nicht erwarten. Es ist nur die Bequemlichkeit, wenn ich im Osten von Schwechat bereits in ein Verkehrsmittel einsteigen kann, wo ich dann ohne Umsteigen zumindest bis zur U-Bahn komme. Man darf da bitte auch nicht immer die jetzigen Verbindungen vergleichen. Und eine Straßenbahn hat mMn auch nur dann einen Erfolg, wenn diese von einem großen P&R-Bereich startet. Denn das ist vor allem etwas, was derzeit fehlt. Erstens eine wirkliche Möglichkeit im Großraum Schwechat sein Auto stehen zu lassen um dann in den ÖV umsteigen zu können. Und der muss dann auch in der HVZ zumindest alle 7 1/2 min fahren.
Eine Straßenbahn zu einem Park&Ride ist außerhalb der Pendlerzeiten leer. Abgesehen davon: Nicht lange, dann wird man den Pendlern keine Park&Ride-Zuckerln geben müssen, dann müssens so und so auf Öffentliche umsteigen und wie sie das machen, wird wohl das Problem Niederösterreichs sein.
Klar wollen die jetzt Straßenbahnen nach Wien rein, da aber z.B. eine Straßenbahn Schwechat - Zentralfriedhof für Wien ziemlich uninteressant ist, soll NÖ halt den Bau zahlen und für Betrieb und Streckenunterhalt dieses Teils blechen, nicht mitblechen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 05. Februar 2021, 12:54:10
Grundsätzlich ist es eine gute Idee. Ich fürchte nur, dass diese Aktion den Pendler nichts bringt. Denn wenn man eine P&R-Anlage im unmittelbaren Bereich des Flughafen baust, da werden die ganzen Flughafenbenutzer dorthin ausweichen, da ein stehen in einer P&R-Anlage wesentlich günstiger ist, als am Flughafen.

Das lässt sich durch entsprechende Preispolitik ganz einfach verhindern: günstige Nutzung mit Zeitkarte, extrem teure Einzeltarife.

Du bedenkst aber schon, das viele die derzeit über Schwechat einpendeln, nicht unbedingt an der Strecke nach Wolfsthal wohnen

Natürlich bedenke ich das. Deshalb schreibe ich ja auch, dass man die früher zur Bahn bringen muss als in Schwechat, wo sie ihr Ziel ohnehin schon fast erreicht haben.

Nur musst du eben bedenken, dass es vielen Pendlern nicht wirklich etwas bringt, wenn sich zuerst zur Bahn fahren müssen, wenn sie mit der gleichen Fahrzeit schon in Schwechat, bzw Simmering sind. Ihr seht immer nur die Pendler, die wirklich aus dem Osten kommen. Ihr müsst auch an diejenigen denken, die jetzt über die B10 kommen, die werden kaum im Vorfeld nach rechts abbiegen, damit sie dann in Fischamend in die Bahn umsteigen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: 38ger am 05. Februar 2021, 13:09:15
Der Erfolg der drei VOR-Buslinien nach Simmering ist die kurze Farhrzeit, die eine Bim nicht schafft, solange man nicht endlich den Streckenabschnitt durch weniger Haltestellen (zB 1.Tor, 4.Tor) und bessere 'Ampelschaltungen beschleunigt. Und die Betriebszeiten und Intervalle der Buslinien können noch deutlich verbessert werden.

Gerade dieser Streckenabschnitt ist eigentlich einer jener, die am positivsten im Netz zu bewerten sind. Selbstständiger Gleiskörper, 60 km/h Höchstgeschwindigkeit, keine ungeregelten Kreuzungen, großteils Ampelbeeinflussung und bereits jetzt lange (aber sinnvolle) Stationsabstände.

Noch dazu sind das selbstverständlich alles Bedarfshaltestellen: Bestünde also kein Bedarf, müsste der Zug ohnehin nicht stehenbleiben.

Um aber wieder ernsthaft zum Thema zurückzukehren: Gibt es eigentlich Untersuchungen, wie stark die Nachfrage einer Verbindung zwischen Simmering und Schwechat ist? Intervallmäßig brauchbare Direktverbindungen gibt es nicht, die Regionalbusse fahren ca. alle 15 bis 35 Minuten in einem unregelmäßigen Taktschema, sodass nur die Verbindung 71A – 11/71 bleibt. Der 71A fährt alle 15 Minuten, das spricht auch nicht gerade für hohen Bedarf bzw. eine Straßenbahn. Zudem ist das Einzugsgebiet zwischen Zentralfriedhof und Schwechat Zentrum auch nicht gerade ein Frequenzbringer, wenn man sich die Bebauungsstruktur anschaut. Die Verkehrsströme haben sich seit Einstellung des alten 72ers verändert. Damals gab es keine Schnellstraßen und keine S7 und auch keinen Pendlerverkehr in den heutigen Dimensionen.

Ich war einmal in Schwechat und habe beim Nachhausefahren die S7 verpasst. Da hatte ich die Idee, stattdessen über Simmering zu fahren. Es war letztlich eine Schnapsidee, denn hätte ich die halbe Stunde auf die nächste Schnellbahn gewartet, wäre ich trotzdem schneller gewesen. Und sehr viel schneller kann es durch den Wegfall des Umsteigens beim Zentralfriedhof nicht werden. Eine Konzentration der planenden Zunft auf innerhalb Wiens gelegene, viel wichtigere Straßenbahnstrecken wäre wünschenswert (selbst wenn ich mir darüber vollkommen im Klaren bin, dass ohnehin weder das eine noch das andere je kommen wird).

Naja, Angebot schafft Nachfrage...unabhängig vom Schienenbonus der Straßenbahn sind halt die Betriebszeiten und Intervalle der Regionalbusse mit ständig wechselnden Haltemustern wohl nicht das gelbe vom Ei. Dasselbe hat man ja im Raum Mödling, wo S-Bahn, REX und WLB übergehen, während Citybusse und Regionalbusse eher leer sein dürften. Das Problem ist da schon mal grundsätzlich, dass die Buslinien zick-zack fahren, keine Anbindung an die unterschiedlichen Schnellverkehrsmittel haben, die Betriebszeiten eingeschränkt sind und viele Kurse von der Stammstrecke abweichen.
Im Raum Mödling sollte etwa jeder Regionalbus schnellstmöglich S-Bahn und WLB anbinden bzw. auch die U6 falls wir von den Linien im Raum Liesing sprechen.
Im Falle von Schwechat ist ein ganz großes Manko sicher, dass man bei der Bahnunterführung der Simmeringer Hauptstraße nicht umsteigen kann zur S7 (Kaiserebersdorf). Auch der Umsteigezwang beim 71A nach Simmering U/S zum 71er frisst wohl Potential für ÖV-Kunden.
Würde man auf der S7 einen regelmäßigen 15'-Takt auf Kosten des CAT durchsetzen und bei der Unterführung eine zugegeben nicht ganz unaufwändige Umsteigemöglichkeit zur S7 schaffen, dann hätte man wohl schon sehr viel gewonnen!
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: 71er am 05. Februar 2021, 14:59:42
Um aber wieder ernsthaft zum Thema zurückzukehren: Gibt es eigentlich Untersuchungen, wie stark die Nachfrage einer Verbindung zwischen Simmering und Schwechat ist? Intervallmäßig brauchbare Direktverbindungen gibt es nicht, die Regionalbusse fahren ca. alle 15 bis 35 Minuten in einem unregelmäßigen Taktschema, sodass nur die Verbindung 71A – 11/71 bleibt. Der 71A fährt alle 15 Minuten, das spricht auch nicht gerade für hohen Bedarf bzw. eine Straßenbahn.
Ich war früher ständig in der Gegend unterwegs.

Der 71A ist bis vor ein paar Jahren im 10 Minuten Intervall gefahren und war selbst da in der HVZ gut gefüllt. Außerhalb der HVZ war aber oft tote Hose. Das Intervall wurde ja wsl. primär reduziert, weil der (damalige FPÖ Feind-)Bezirk eine Buslinie in das Industriegebiet hinter dem Zentralfriedhof wollte und die Stadt sicher kein zusätzliches Geld dafür investieren wollte.

Bei den Regionalbussen waren auch einige Kurse stark ausgelastet, einige sind aber auch komplett leer herumgefahren.

Allgemein war die Öffi Situation in der Gegend einfach eine Katastrophe. Der 71A war ständig verspätet, die Haltestellen an der Simmeringer Hauptstraße sind unattraktiv (schlecht einsehbar, Radweg vor der Haltestelle, keine Schutzwege über die Simmeringer Hauptstraße, die wichtigste Umsteigestation beim 3. Tor hat nichtmal einen Bussteig), Anschluss an die Straßenbahn gibts sowieso nicht. Das Highlight war aber immer im Winter am Abend Richtung Wien, wenn 71A und 6er gleichzeitig am 4. Tor waren: Der 6er hält dank der 100% Ampelbevorzugung den 71A auf, der muss dann beim 3. Tor auch noch links abbiegen, also sieht man nur noch die Rücklichter vom 6er und darf in der Kälte warten :bh:. Das sich das niemand der auch ein Auto besitzt antut muss einen dann nicht wundern.

Die Regionalbusse hatten einen komplett verwirrenden Fahrplan, ohne regelmäßigen Takt und mit wechselnden Zwischenhalten. Am Abend ist es auch öfter vorgekommen, dass Richtung Wien einige Fahrer wenn sie vor Schwechat schon eine Fahrgäste mehr hatten offensichtlich als Sonderwagen durch Schwechat gefahren sind und niemand mehr mitgenommen haben. Richtung Schwechat gab es oft das Problem, dass 3 Regionalbusse im Konvoi gefahren sind, ab dem 3. Tor wurden sie dann zusätzlich zum Stau noch vom 71A blockiert und der wiederum von den querenden Straßenbahnen beim 4. Tor.

Nachdem sich das selbst unter diesen Bedingungen noch Leute antun ist bei einem besseren Angebot sicher einiges an Fahrgastpotential vorhanden.

Ich war einmal in Schwechat und habe beim Nachhausefahren die S7 verpasst. Da hatte ich die Idee, stattdessen über Simmering zu fahren. Es war letztlich eine Schnapsidee, denn hätte ich die halbe Stunde auf die nächste Schnellbahn gewartet, wäre ich trotzdem schneller gewesen.
Die Frage ist einfach von wo in Schwechat man wohin in Wien will. Primär ist die Verbindung natürlich nur für Verbindungen zwischen dem 11. Bezirk und Schwechat interessant.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: DieTram am 05. Februar 2021, 19:34:11
Zitat

[...] Zudem ist das Einzugsgebiet zwischen Zentralfriedhof und Schwechat Zentrum auch nicht gerade ein Frequenzbringer, wenn man sich die Bebauungsstruktur anschaut. Die Verkehrsströme haben sich seit Einstellung des alten 72ers verändert. Damals gab es keine Schnellstraßen und keine S7 und auch keinen Pendlerverkehr in den heutigen Dimensionen. [...]

Die Badner Bahn fährt auch parallel zu Südbahn, Triester Straße und Südautobahn durch Gebiete, die sicher nicht dichter bebaut sind als Schwechat.

Und sie ist bummvoll!
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: 95B am 05. Februar 2021, 20:10:24
Die Badner Bahn fährt auch parallel zu Südbahn, Triester Straße und Südautobahn durch Gebiete, die sicher nicht dichter bebaut sind als Schwechat.

Ich beziehe mich auf den Bereich zwischen dem Zentralfriedhof und Schwechat. Dort ist auf der einen Seite Industriegebiet und auf der anderen Seite lockere Bebauung bzw. teilweise auch Brachland. Die Lokalbahn mit ihren weiten Stationsabständen zwischen den Siedlungen kann man mit einer Straßenbahn, die eine ganz andere Erschließungsfunktion hat, kaum vergleichen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: DieTram am 05. Februar 2021, 20:57:32
Die Badner Bahn fährt auch parallel zu Südbahn, Triester Straße und Südautobahn durch Gebiete, die sicher nicht dichter bebaut sind als Schwechat.

Ich beziehe mich auf den Bereich zwischen dem Zentralfriedhof und Schwechat. Dort ist auf der einen Seite Industriegebiet und auf der anderen Seite lockere Bebauung bzw. teilweise auch Brachland. Die Lokalbahn mit ihren weiten Stationsabständen zwischen den Siedlungen kann man mit einer Straßenbahn, die eine ganz andere Erschließungsfunktion hat, kaum vergleichen.


Dann hätte eine Verlängerung nach Schwechat aber ebenfalls Lokalbahncharakter, da in dem Abschnitt zwischen Zentralfriedhof und
Schwechat nur eine (komplizierte) Haltestelle bei der Schnellbahn nötig wäre und die Haltestellenabstände entlang des Zentralfriedhofes recht
lang sind.

Die Badner Bahn hat im Überlandabschnitt sehr unterschiedliche Haltestellenabstände von unter 500 m bis mehrere km; meist sind die
Abstände aber tatsächlich länger. Um so erstaunlicher ist die gute Auslastung der BB in doch eher schütter besiedelten
Stadtrandgebieten. Als besonders schnell wird die BB niemand empfinden, da würde eine längere Fahrzeit wegen ein paar
weiterer Haltestellen wahrscheinlich gar nicht auffallen, vielleicht sogar mehr Fahrgäste bringen als kosten.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Werner1981 am 05. Februar 2021, 21:48:17
BTW. Eine Tramway nach Schwechat ist eher weniger dazu geeignet einen Pendler nach Wien zu bringen als Menschen die im Bereich der ehemaligen Brauereigründe wohnen bzw. bei der Csokorgasse, besser an Simmering anzubinden. Z. B. wäre das näherste Einkaufszentrum das Zentrum Simmering. Ist aber nur mit umsteigen erreichbar und das macht es unattraktiv.

Das näheste (und deutlich größere) Einkaufszentrum ist der huma eleven. Aber auch das ist (mit Ausnahme des vom Einkaufszentrum selbst beauftragten stündlichen Direktbusses) nur mit zweimaligen Umsteigen (obwohl es keine vier Kilometer vom Schwechater Hauptplatz entfernt ist) erreichbar...
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: martin8721 am 21. August 2021, 09:26:54
Hier ein aktueller Artikel aus der Bezirkszeitung zu den Planungen nach Schwechat:

https://www.meinbezirk.at/simmering/c-lokales/der-72er-faehrt-bis-nach-schwechat_a4828126 (https://www.meinbezirk.at/simmering/c-lokales/der-72er-faehrt-bis-nach-schwechat_a4828126)
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Hauptbahnhof am 21. August 2021, 09:42:48
Die größte Herausforderung dürfte wirklich die Unterführung unter der S 7 sein, wo ein großer Umbau notwendig wäre.

Fraglich ist für mich die Endstation in Wien. Die erste Möglichkeit wäre Fickeysstraße, das ist zu früh. Beim Enkplatz spießt es sich mit dem 15A. St. Marx wäre wieder recht weit im Norden...
Wer weiß, vielleicht kommt es ja zu einer Zusammenlegung mit der Linie 6 Burggasse - Schwechat.  >:D
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: 4498 am 21. August 2021, 10:27:44
Die größte Herausforderung dürfte wirklich die Unterführung unter der S 7 sein, wo ein großer Umbau notwendig wäre.
Das verstehe wer will. Wenn dort unten eine Busspur Platz hat, dann auch ein Straßenbahngleis.

(Lösbare) Herausforderungen gibt es nur, wenn man dort unter den Bahngleisen eine Haltestelle mit direktem Zugang zur Bahn machen möchte.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: 44er am 21. August 2021, 12:02:56
Das wäre höchst sinnvoll, weil es beide Verkehrsmittel aufwertet.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: tramway.at am 21. August 2021, 12:06:42
Wenn ich mir die Situation so auf dem Luftbild ansehe - wer ist denn eigentlich die "Kundschaft" für den 72er? Wenn ich von Schwechat RI Wien will wäre eigentlich die S7 meine Wahl, mit ihren beiden Stationen (Wien-KE und Schwechat). Zwischen 3. Tor und ZW ist nicht rasend viel, danach bis zur Awarenstraße aber auch nicht wirklich, dann kommt schon die Unterführung. Ins Schwechater Zentrum will man anscheinend nicht fahren (wieso?), Richtung Süden / Rannersdorf wären wohl paar Fahrgäste zu holen, aber ob man dann da vielleicht auch nur Zubringer zur S7 wäre? Wer will wirklich von Schwechat nach Simmering (und zwar nicht zur U3 als Pendlerstrecke, weil da ist man mit der S7 besser bedient)?

Gefühlsmäßig wäre eine Führung nach Schwechat rein bis zur Volksbank und dann 90° nach rechts in die Friedhofstraße und weiter Richtung Rannersdorf wohl das g'scheiteste. Eine Umsteigstation zur S7 halte ich eigentlich garnicht für so wichtig, wenn man FG bis Simmering haben will.

Was denkt Ihr?
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: 95B am 21. August 2021, 15:20:09
Was denkt Ihr?

Ich bin zunächst einmal der Meinung, dass eine Straßenbahn nach Schwechat sowieso nicht ernsthaft geplant wird, also alle Überlegungen in diese Richtung ohnehin den Charakter von Luftschlössern haben.

Mit dem aktuellen Tempo der Wiener Zuckeltramway wird man keinen Schwechater begeistern können, Richtung Wien zu fahren. Für den Bereich Schwechat wäre es wichtiger, das lokale Busnetz engmaschiger zu gestalten und einen komfortableren Anschluss an die S7 zu bieten. Außerdem muss man sich überlegen, ob man die S7 nicht doch verdichten kann, wenn schon nicht alle 15, dann vielleicht alle 20 Minuten. Der Halbstundentakt ist einer benachbarten Millionenstadt schlicht und ergreifend unwürdig und sorgt dafür, dass viele Pendler beim Auto bleiben.

Wenn man eine attraktive Tramway aus Rannerdorf Richtung Wien haben will, dann muss die als Expresslinie ausgebaut werden: Wenige Halte in Rannersdorf und Schwechat und ab der Unterführung ohne Halt zumindest entlang des Zentralfriedhofs, wo genügend Platz wäre, ein drittes Gleis zu legen, das jeweils in der Lastrichtung als Schnellgleis dient. Gegen die Lastrichtung kann man ja langsam mit den Linienzügen mitschwimmen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: haidi am 21. August 2021, 15:35:14
Gegen die Lastrichtung mitschwimmen wird auch der Express-Straßenbahn den Nimbus Langsam verleihen.

Die Frage ist, ob sie dort notwendig und sinnvoll ist oder ob es andere Linienführungen gibt, wo man nicht einem anderen Verkehrsmittel Konkurrenz macht, sondern ausreichende Fahrgastzahlen zu erwarten sind und es noch keine leistungsstarke und schnelle Verbindung nach Wien gibt.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: contra am 21. August 2021, 21:58:57
Zitat
Ich bin zunächst einmal der Meinung, dass eine Straßenbahn nach Schwechat sowieso nicht ernsthaft geplant wird, also alle Überlegungen in diese Richtung ohnehin den Charakter von Luftschlössern haben.

Ich kann dir versichern, dass zumindestens die Planung auf Wiener Seite komplett fertig ist. Es spießt sich derzeit an der Haltestelle in der Unterführung und an der Linienführung auf Nö Seite!
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Werner1981 am 22. August 2021, 13:58:33
Zitat
Ich bin zunächst einmal der Meinung, dass eine Straßenbahn nach Schwechat sowieso nicht ernsthaft geplant wird, also alle Überlegungen in diese Richtung ohnehin den Charakter von Luftschlössern haben.

Ich kann dir versichern, dass zumindestens die Planung auf Wiener Seite komplett fertig ist. Es spießt sich derzeit an der Haltestelle in der Unterführung und an der Linienführung auf Nö Seite!

Die wenigen hundert Meter neues Gleis auf Wiener Seite sind ja auch recht einfach zu verlegen - die Simmeringer Hauptstraße ist dort breit genug. Interessanter wird schon die Linienführung. Drei Linien zwischen 4. Tor und Grillgasse sind wohl des Guten zu viel - andererseits wäre nur eine Linie nach Kaiserebersdorf (wenn eine der bestehenden nach Schwechat umgelegt wird) wieder zu wenig...
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: N1 am 22. August 2021, 14:04:14
Drei Linien zwischen 4. Tor und Grillgasse sind wohl des Guten zu viel - andererseits wäre nur eine Linie nach Kaiserebersdorf (wenn eine der bestehenden nach Schwechat umgelegt wird) wieder zu wenig...
Die alte 73er-Strecke neu errichten und den 11er über diese nach Kaiserebersdorf fahren lassen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Monorail am 24. August 2021, 15:09:29
Drei Linien zwischen 4. Tor und Grillgasse sind wohl des Guten zu viel - andererseits wäre nur eine Linie nach Kaiserebersdorf (wenn eine der bestehenden nach Schwechat umgelegt wird) wieder zu wenig...
Die alte 73er-Strecke neu errichten und den 11er über diese nach Kaiserebersdorf fahren lassen.
Das ist jedenfalls die naheliegendste Lösung, die sich hier anbietet und gleichzeitig eine mögliche künftige U3-Verlängerung vom Tisch räumen könnte - vorausgesetzt man setzt es richtig um.
Eine Problematik sehe ich hier aber: die Linie von der KE-Straße müsste von der Zinnergasse wohl über die Etrichstraße weiter südwärts fahren, damit der Leberberg nicht mit nur einer SL auskommen muss. Die logische Endstelle wäre demnach die S7-Station KE, die leicht über die bestehende Busschleife des 71B gelegt werden kann.

Damit ergibt sich ab 'Simmering S U' z.B. folgendes Netz (mit bisl Utopiemodus):
11   Kaiserebersdorfer Straße - Etrichstraße - KE S7
71   Simmeringer Hauptstraße - KE Zinnergasse - Landwehrstraße/Huma
72   Simmeringer Hauptstraße - KE S7 - Schwechat
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Hauptbahnhof am 24. August 2021, 15:42:15
Man könnte auch einfach den Intervall der Linien 11 und 71 ein bisserl dehnen, das fällt gar nicht auf :P
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Monorail am 24. August 2021, 16:08:08
Man könnte auch einfach den Intervall der Linien 11 und 71 ein bisserl dehnen, das fällt gar nicht auf :P
Die Intervalle am 71er wurden mit der letzten Verlängerung schon gedehnt und sind sowieso schon lang genug, also bitte vermeiden.
Der 11er hat am alten 67er-Ast ebenfalls längere Intervalle als Letzterer vor der U1-Verlängerung.
Außerdem dünnst du dann ganz einfach zu viele Streckenteile aus, die genau nichts mit dem 72er am Hut haben.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 24. August 2021, 18:36:56
Ich würde das Angebot entlang der Simmeringer Hauptstraße auch nicht als zu viel ansehen - die Bahnen füllen sich ja vor allem am Leberberg bzw. in Kaiserebersdorf und später beim 72er in Schwechat. Insofern wäre es auch falsch, die Intervalle zu verlängern, zumal es eben auch viele "Kollateralschäden" gäbe.

Die andere Frage wäre: von welchen Intervallen sprechen wir beim 72er überhaupt? Angesichts dessen, dass die Intervalle beim 71A bei der Neuausschreibung ja erst auf 15 min gedehnt wurden, erwarte ich da nicht zu viel.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Werner1981 am 24. August 2021, 21:15:53
In den nächsten Wochen finden übrigens Sanierungsarbeiten an den Stützmauern in der Unterführung statt. Ob das für oder gegen einen baldigen Umbau der Unterführung mit einer Verbindung Straßenbahn/S-Bahn spricht?
https://www.facebook.com/stadt.schwechat/photos/a.403886512330/10157807490217331 (https://www.facebook.com/stadt.schwechat/photos/a.403886512330/10157807490217331)
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Ferry am 25. August 2021, 16:24:46
Das ist jedenfalls die naheliegendste Lösung, die sich hier anbietet und gleichzeitig eine mögliche künftige U3-Verlängerung vom Tisch räumen könnte - vorausgesetzt man setzt es richtig um.

Da gibt es nichts "richtig" umzusetzen - bevor in Wien eine neue Straßenbahnlinie gebaut wird, wird lieber eine bestehende U-Bahn-Linie verlängert - selbst wenn die nur in die Pampa fährt. Schließlich muss für zahlreiche, der Politik nahestehenden Baufirmen auch weiterhin für volle Auftragsbücher gesorgt werden!
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: martin8721 am 25. August 2021, 22:39:22
Die Intervalle am 71er wurden mit der letzten Verlängerung schon gedehnt und sind sowieso schon lang genug, also bitte vermeiden.

Nein, das stimmt nicht.
Mit der Verlängerung nach Kaiserebersdorf 2019 wurden auf der Linie 71 keine Intervalle gedehnt.  :lamp:
Woher hast du das?

Der 11er hat am alten 67er-Ast ebenfalls längere Intervalle als Letzterer vor der U1-Verlängerung.

Naja, das liegt auf der Hand - der stärkste Abschnitt des 67ers war eben jener, der dann von der U1 ersetzt wurde. Für diesen Abschnitt war das dichteste Intervall zugeschnitten.
Dafür wurde der O-Wagen verdichtet, womit es im Abschnitt Raxstraße bis Quellenplatz auch keine Verschlechterung gab.  ;)
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: hiller_michael am 25. August 2021, 23:30:58
Man hätte den O Wagen zum Otto Probst Platz verlängern können. Die Schleife bei der Raxstrasse kann man ja für den Notfall behalten.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Monorail am 27. August 2021, 11:22:00
Die Intervalle am 71er wurden mit der letzten Verlängerung schon gedehnt und sind sowieso schon lang genug, also bitte vermeiden.

Nein, das stimmt nicht.
Mit der Verlängerung nach Kaiserebersdorf 2019 wurden auf der Linie 71 keine Intervalle gedehnt.  :lamp:
Woher hast du das?
Das tut mir leid, hatte schon ganz vergessen, dass der 71er zwischenzeitlich zum 3. Tor gekürzt wurde.
Gemeint war selbstverständlich die Verlängerung zur Börse, bei der das Intervall teils empfindlich gedehnt wurde. Noch weiter ausdünnen geht hier nicht mehr, ganz im Gegenteil gehört nachmittags (an Schultagen) wieder das reine 6-Minuten-Intervall wieder her, und zwar von 13 bis 18 Uhr!

Dafür wurde der O-Wagen verdichtet, womit es im Abschnitt Raxstraße bis Quellenplatz auch keine Verschlechterung gab.  ;)
Der O-Wagen wurde in der Frühspitze (und auch nur an Schultagen!) in einem sehr kurzen Zeitfenster sowie werktags am frühen Abend leicht verdichtet, was dem Abschnitt von der Raxstraße zum Otto-Probst-Platz dennoch wenig weiterhilft. Der Rest seines Fahrplans ist gleichgeblieben bzw. sogar schlechter geworden (schulfreie Werktage FR Raxtraße bis 7 Uhr nur 10'-Takt!).
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: M-wagen am 27. August 2021, 13:02:32
In der Bz Simmering steht in dieser Woche ein Artikel zur neuen Linie 72, welche bis 2023 umgesetzt werden soll.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: 95B am 27. August 2021, 13:15:39
In der Bz Simmering steht in dieser Woche ein Artikel zur neuen Linie 72, welche bis 2023 umgesetzt werden soll.

Das muss eine verspätete Aprilausgabe sein.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 27. August 2021, 13:21:56
In der Bz Simmering steht in dieser Woche ein Artikel zur neuen Linie 72, welche bis 2023 umgesetzt werden soll.

Das muss eine verspätete Aprilausgabe sein.

Kommt auf die Zeitrechnung an. Bis zum Jahr 2023 n.K. (nach Kreisky) hat man ja noch über 1.900 Jahre Zeit.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: t12700 am 27. August 2021, 20:34:44
In der Bz Simmering steht in dieser Woche ein Artikel zur neuen Linie 72, welche bis 2023 umgesetzt werden soll.
Da wäre es aber auch interessant wie es zB um die Linien 12, 27 und Verlängerung 25 steht. Sind ja (im Vergleich zum 72) durchaus ebenso relevante Projekte
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Werner1981 am 27. August 2021, 21:28:16
In der Bz Simmering steht in dieser Woche ein Artikel zur neuen Linie 72, welche bis 2023 umgesetzt werden soll.

Das muss eine verspätete Aprilausgabe sein.

Das ist lediglich die Print-Version jenes Artikels, der online schon eine Woche abrufbar ist und hier schon am 21. August gepostet wurde.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 28. August 2021, 06:36:09
In der Bz Simmering steht in dieser Woche ein Artikel zur neuen Linie 72, welche bis 2023 umgesetzt werden soll.
Da wäre es aber auch interessant wie es zB um die Linien 12, 27 und Verlängerung 25 steht. Sind ja (im Vergleich zum 72) durchaus ebenso relevante Projekte

Nfür die Linie 25 gibt es noch keinen Termin. Aber für die Linie 27 ist lt. Bezirk der Baubeginn 2023/24.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Z-TW am 28. August 2021, 08:48:29
Aber für die Linie 27 ist lt. Bezirk der Baubeginn 2023/24.

 ;D ;D ;D ;D
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Monorail am 28. August 2021, 13:58:19
Gerade die Linie 27 sollte schnell und unkompliziert zu errichten sein, führt die Neubaustrecke doch stets durch (noch) unbebautes Gebiet bzw. breite Straßenzüge mit teilweise vorhandenen Trassen oder Straßen mit wenig Verkehr. Dasselbe galt schon für die Verlängerungen von D und O und gilt ebenso für den 12er, 15er, 72er und den 25er westlich des Siegesplatzes. Der 11er in der Neilreichgasse hat diesen Vorteil leider nicht, weshalb man hiervon zunehmend weniger hört.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: D 3XX am 28. August 2021, 14:04:50
In der Bz Simmering steht in dieser Woche ein Artikel zur neuen Linie 72, welche bis 2023 umgesetzt werden soll.
Da wäre es aber auch interessant wie es zB um die Linien 12, 27 und Verlängerung 25 steht. Sind ja (im Vergleich zum 72) durchaus ebenso relevante Projekte

Für die Linie 25 gibt es noch keinen Termin. Aber für die Linie 27 ist lt. Bezirk der Baubeginn 2023/24.
Letzteres wäre toll, wenn das stimmen würde, ist schon überfällig.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: tramway.at am 11. Oktober 2021, 23:12:23
Eine Broschüre des Standortanwalts zu den Straßenbahnprojekten - die Sache mit den Urheberrechten der Fotos und Grafiken schau ich mir noch genauer an *hüstel*

https://newsletter.wko.at/Media/490856a6-ee37-422f-bff2-0e5e02dd34f0/20200928_4_strassenbahnen_sis-web0.pdf
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Hauptbahnhof am 12. Oktober 2021, 06:47:04
Sehe ich das richtig, dass mit der Umsetzung der Bim nach Schwechat in dieser Regierungsperiode nicht mehr zu rechnen ist, weil diese hier (https://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/projekte/verkehrsplanung/strassenbahn/) trotz Aktualisierung auf die neue Koalition bis 2025 nicht aufscheint?
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: 95B am 12. Oktober 2021, 09:13:33
Eine Broschüre des Standortanwalts zu den Straßenbahnprojekten - die Sache mit den Urheberrechten der Fotos und Grafiken schau ich mir noch genauer an *hüstel*

Lustig, dass sie einen privaten Netzplan verwenden, weil der offizielle unbrauchbar ist. Genauer angeschaut haben sie ihn aber nicht, sonst wäre ihnen aufgefallen, dass "Keine Verbreitung!" draufsteht. :D
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Bus am 12. Oktober 2021, 09:17:32
Ein (wenig) buntes Prospekt mit Projekten, wo viele nicht verwirklicht werden (in diesem Zeitraum)  ::)
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: darkweasel am 19. Oktober 2021, 16:26:08
Es gibt einen weiteren Artikel zu dem Thema in der Bezirkszeitung (https://www.meinbezirk.at/simmering/c-lokales/neue-72er-linie-zwischen-simmering-und-schwechat_a4956688). Wenn die darin gezeigte Planskizze wirklich den Planungen entspricht, dann ist den Planern zu gratulieren, eine Straßenbahnstrecke genau so zu planen, dass sie perfekt möglichst wenig anbindet.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: contra am 19. Oktober 2021, 17:21:57
Es gibt einen weiteren Artikel zu dem Thema in der Bezirkszeitung (https://www.meinbezirk.at/simmering/c-lokales/neue-72er-linie-zwischen-simmering-und-schwechat_a4956688). Wenn die darin gezeigte Planskizze wirklich den Planungen entspricht, dann ist den Planern zu gratulieren, eine Straßenbahnstrecke genau so zu planen, dass sie perfekt möglichst wenig anbindet.

Dann müsten sie aber in der Unterführung einen abzweigenden Tunnel graben und beim Lagerhaus eine Rampe bauen! 8)
Daher kann der Plan so nicht stimmen! Ich würde eher meinen das die Abzweigung nach der Brauerei beim Bellaflora vorbei gebaut wird, denn da bauen sie momentan wie die Irren Wohnungen!
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Bus am 19. Oktober 2021, 17:47:45
Es gibt einen weiteren Artikel zu dem Thema in der Bezirkszeitung (https://www.meinbezirk.at/simmering/c-lokales/neue-72er-linie-zwischen-simmering-und-schwechat_a4956688). Wenn die darin gezeigte Planskizze wirklich den Planungen entspricht, dann ist den Planern zu gratulieren, eine Straßenbahnstrecke genau so zu planen, dass sie perfekt möglichst wenig anbindet.

Was den Kritikern wohl wieder recht gibt, weil die meinen ja auch, den Hauptbahnhof hat man mit der U1 nicht getroffen. Und nun verfehlt man das Zentrum von Schwechat  ;D
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: coolharry am 20. Oktober 2021, 09:05:50
Es gibt einen weiteren Artikel zu dem Thema in der Bezirkszeitung (https://www.meinbezirk.at/simmering/c-lokales/neue-72er-linie-zwischen-simmering-und-schwechat_a4956688). Wenn die darin gezeigte Planskizze wirklich den Planungen entspricht, dann ist den Planern zu gratulieren, eine Straßenbahnstrecke genau so zu planen, dass sie perfekt möglichst wenig anbindet.
Daher kann der Plan so nicht stimmen! Ich würde eher meinen das die Abzweigung nach der Brauerei beim Bellaflora vorbei gebaut wird, denn da bauen sie momentan wie die Irren Wohnungen!

Würde ich auch sagen. Eigentlich ist Schwechat für nur eine Linie zu groß bzw. zu weitläufig.
Vorstellen kann ich mir folgendes:

Bei einer Linie:
Von Wien kommend, nach der Unterführung rechts durch die Brauereigründe Richtung Sommerbad. Dann Schwarzmühlstraße die Schwechat queren um dann die Himberger Straße bis zum Kreisverkehr bei der S1 Auffahrt.

Bei zwei Linien:
Erste Linie: Von Wien kommend, nach der Unterführung rechts durch die Brauereigründe Richtung Sommerbad. Dann weiter nach Rannersdorf und beim Spar (höhe S1) wenden.
Zweite Linie: Von Wien kommend, nach der Unterführung geradeaus bis zum Hauptplatz. Dann Himberger Straße bis zum Kreisverkehr bei der S1 Auffahrt.

Das kann man noch mit einer dritten Linie kombinieren die zum Schwechater Bahnhof führt.
Das Problem: Der 71A bedient recht wenig und der 171 fährt Zick Zack durch Schwechat. Schlecht zu kombinieren.

Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Tunafish am 20. Oktober 2021, 10:59:02
Lustig, dass sie einen privaten Netzplan verwenden, weil der offizielle unbrauchbar ist. Genauer angeschaut haben sie ihn aber nicht, sonst wäre ihnen aufgefallen, dass "Keine Verbreitung!" draufsteht. :D

Wobei solche einfachen Netzpläne typischerweise eher nicht unter den Urheberrechtsschutz fallen, den Hinweis darf man dann auch ignorieren.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: darkweasel am 20. Oktober 2021, 21:16:57
Lustig, dass sie einen privaten Netzplan verwenden, weil der offizielle unbrauchbar ist. Genauer angeschaut haben sie ihn aber nicht, sonst wäre ihnen aufgefallen, dass "Keine Verbreitung!" draufsteht. :D

Wobei solche einfachen Netzpläne typischerweise eher nicht unter den Urheberrechtsschutz fallen, den Hinweis darf man dann auch ignorieren.
Der Netzplan ist ziemlich sicher eine ausreichend eigentümliche geistige Schöpfung, dass ich dir mit der Rechtsansicht vor einem Gericht eher wenig Erfolg vorhersagen würde.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Tunafish am 20. Oktober 2021, 23:28:06
Der Netzplan ist ziemlich sicher eine ausreichend eigentümliche geistige Schöpfung, dass ich dir mit der Rechtsansicht vor einem Gericht eher wenig Erfolg vorhersagen würde.

Das scheint nicht die herrschende Ansicht für Netzpläne. Aber Sicherheit bringt nur eine Gerichtsentscheidung. Und hängt sowieso immer vom Einzelfall und der Tagesform des Richters ab ;)
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: tramway.at am 02. November 2021, 16:04:06
Das ist die aktuell vorgesehene Trasse
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: coolharry am 02. November 2021, 16:09:46
Das ist die aktuell vorgesehene Trasse

Na da wird sich Schwechat freuen. Ist doch die Brauhausstraße erst vor wenigen Jahren (2020) komplett hergerichtet und umgebaut worden.
Ansonsten eine logische Streckenführung. Berührt sie doch die dichter besiedelten Gebiete Schwechats.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Ferry am 03. November 2021, 09:18:56
Das ist die aktuell vorgesehene Trasse

Na da wird sich Schwechat freuen. Ist doch die Brauhausstraße erst vor wenigen Jahren (2020) komplett hergerichtet und umgebaut worden.
Ansonsten eine logische Streckenführung. Berührt sie doch die dichter besiedelten Gebiete Schwechats.

Ist eigentlich schon geklärt, wer die Kosten dafür übernimmt? Das Land NÖ war in der Vergangenheit ja eher zurückhaltend, Kosten für eine "Wiener Straßenbahn" zu übernehmen, Wien andererseits wird wohl kaum eine Trasse auf niederösterreichischem Gebiet zur Gänze auf eigene Kosten errichten. Und der Bund schießt ja ohnehin schon Unsummen für den U-Bahn-Bau zu, der wird sich an der Errichtung einer Straßenbahntrasse wohl kaum beteiligen.

Solange die Finanzierung nicht geklärt ist, bleibt das Ganze für mich eine Absichtserklärung, weiter nichts.

Ist eigentlich geplant, die Endstelle als Schleife auszuführen? Falls nicht, würde man in diesem Fall auch eigene Fahrzeuge benötigen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: 38ger am 03. November 2021, 20:12:37
Also davon, dass man eine Schleife errichtet würde ich fix ausgehen, schließlich dauert eine Fahrzeugausschreibung, -vergabe, -auslieferung und - zulassung etliche Jahre. Man müsste dann auch die Bimfahrer des Sektors Favoriten komplett auf diese zusätzliche Wagentype schulen. Das würde sich doch niemand antun wegen einer einzigen Linie.

Und einen Zuschuss des Bundes würde ich auch nicht ausschließen, dazu müsste man es halt als grenzüberschreitende Regionalbahn deklarieren, wie bei der Straßenbahn von Völs über Innsbruck nach Hall.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Katana am 03. November 2021, 20:50:39
erst vor wenigen Jahren (2020)

Ironie oder Tippfehler?
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: diogenes am 03. November 2021, 20:58:23
Also davon, dass man eine Schleife errichtet würde ich fix ausgehen, schließlich dauert eine Fahrzeugausschreibung, -vergabe, -auslieferung und - zulassung etliche Jahre. Man müsste dann auch die Bimfahrer des Sektors Favoriten komplett auf diese zusätzliche Wagentype schulen. Das würde sich doch niemand antun wegen einer einzigen Linie.

Und einen Zuschuss des Bundes würde ich auch nicht ausschließen, dazu müsste man es halt als grenzüberschreitende Regionalbahn deklarieren, wie bei der Straßenbahn von Völs über Innsbruck nach Hall.
Könnt' man rechtlich vielleicht auch die Badner Bahn als Vorbild nehmen, oder? Da klappt's ja  schon sehr lange.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: tramway.at am 03. November 2021, 21:13:23
Und einen Zuschuss des Bundes würde ich auch nicht ausschließen, dazu müsste man es halt als grenzüberschreitende Regionalbahn deklarieren, wie bei der Straßenbahn von Völs über Innsbruck nach Hall.

Genau deswegen wird das ja gebaut, genauso wie in Salzburg nun endlich die Lokalbahn in die Stadt verlängert werden soll. Der Bund schüttet für grenzüberschreitende Regionalbahnen grad viel Geld aus:

"Deshalb investieren wir in den kommenden fünf Jahren über den ÖBB Rahmenplan hinaus weitere 40 Millionen Euro in Stadtregionalbahnen und rund eine halbe Milliarde Euro in den Ausbau der Privatregionalbahnen. Damit machen wir uns auf einen guten Weg für mehr Öffis und mehr Klimaschutz. Diese Investitionen sorgen auch für sichere Arbeitsplätze und Wertschöpfung in unseren Regionen“, so Gewessler."

https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20210615_OTS0103/regionalbahnen-revitalisierung-statt-abstellgleis-bild
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: diogenes am 03. November 2021, 21:27:05
Und einen Zuschuss des Bundes würde ich auch nicht ausschließen, dazu müsste man es halt als grenzüberschreitende Regionalbahn deklarieren, wie bei der Straßenbahn von Völs über Innsbruck nach Hall.

Genau deswegen wird das ja gebaut, genauso wie in Salzburg nun endlich die Lokalbahn in die Stadt verlängert werden soll. Der Bund schüttet für grenzüberschreitende Regionalbahnen grad viel Geld aus:

"Deshalb investieren wir in den kommenden fünf Jahren über den ÖBB Rahmenplan hinaus weitere 40 Millionen Euro in Stadtregionalbahnen und rund eine halbe Milliarde Euro in den Ausbau der Privatregionalbahnen. Damit machen wir uns auf einen guten Weg für mehr Öffis und mehr Klimaschutz. Diese Investitionen sorgen auch für sichere Arbeitsplätze und Wertschöpfung in unseren Regionen“, so Gewessler."

https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20210615_OTS0103/regionalbahnen-revitalisierung-statt-abstellgleis-bild
Klingt gut, aber wie gut ist es? Das werden wir sehen. Man erkennt die guten und die schlechten ProphetenBäume an  den Früchten.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Hauptbahnhof am 03. November 2021, 22:24:42
Ich finde es eigenartig, dass auf keiner offiziellen Website irgendwas zu diesem Projekt zu finden ist. Daher fällt es mir vorerst schwer, zuversichtlich zu sein. :-\
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: tramway.at am 03. November 2021, 22:41:02
Dazu geht die Theorie um, dass die SPÖ es zurückhält, bis es halt grad mal argumentativ (zB in der Lobautunneldiskussion) passt. Ich höre schon sein Monaten aus verschiedensten Quellen, dass da ernsthaft geplant wird, und unlängst hat es auch 7A bestätigt.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 04. November 2021, 05:54:17
Ich finde es eigenartig, dass auf keiner offiziellen Website irgendwas zu diesem Projekt zu finden ist. Daher fällt es mir vorerst schwer, zuversichtlich zu sein. :-\

Das ist halt auch bezeichnend, wie ernst man das mit der Bürger/innenbeteiligung in Wien tatsächlich nimmt, egal in wie viele Kameras Beton-Ulli grinst; und natürlich vergibt man damit auch eine Chance, für den Ausbau zu werben.

Ich weiß, Deutsche, die auf positive deutsche Beispiele hinweisen, kommen in Wien grundsätzlich nicht allzu gut an, aber trotzdem: die BVG macht das inzwischen recht gut und hat für ihre Neu- und Ausbauplanungen eine eigene Website eingerichtet (https://www.meinetram.de/de) (die sie übrigens auch auf Plakaten und auf anderen Medien bewirbt). @tramway.at kann sicher zahlreiche französische Beispiele nennen.

In der Wiener Stadtverwaltung und -politik scheint man hingegen noch ziemlich im obrigkeitsstaatlichen 60er-Jahre-Denken verhaftet, und von diesem Internet ("Gibt's den Blödsinn immer noch?" (https://www.youtube.com/watch?v=aJlD2EUBz0g)) hat man offensichtlich zumindest in verkehrsbezogenen MAs noch gar nichts gehört. Wenn's dann gegen irgendein Projekt Proteste gibt, kann man es ja sanft entschlafen lassen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 04. November 2021, 06:30:32
Ich finde es eigenartig, dass auf keiner offiziellen Website irgendwas zu diesem Projekt zu finden ist. Daher fällt es mir vorerst schwer, zuversichtlich zu sein. :-\

Das ist halt auch bezeichnend, wie ernst man das mit der Bürger/innenbeteiligung in Wien tatsächlich nimmt, egal in wie viele Kameras Beton-Ulli grinst; und natürlich vergibt man damit auch eine Chance, für den Ausbau zu werben.

Ich weiß, Deutsche, die auf positive deutsche Beispiele hinweisen, kommen in Wien grundsätzlich nicht allzu gut an, aber trotzdem: die BVG macht das inzwischen recht gut und hat für ihre Neu- und Ausbauplanungen eine eigene Website eingerichtet (https://www.meinetram.de/de) (die sie übrigens auch auf Plakaten und auf anderen Medien bewirbt). @tramway.at kann sicher zahlreiche französische Beispiele nennen.

In der Wiener Stadtverwaltung und -politik scheint man hingegen noch ziemlich im obrigkeitsstaatlichen 60er-Jahre-Denken verhaftet, und von diesem Internet ("Gibt's den Blödsinn immer noch?" (https://www.youtube.com/watch?v=aJlD2EUBz0g)) hat man offensichtlich zumindest in verkehrsbezogenen MAs noch gar nichts gehört. Wenn's dann gegen irgendein Projekt Proteste gibt, kann man es ja sanft entschlafen lassen.


Du hast es erfasst. Denn egal in welchen Stadium man die Bevölkerung einbindet, es gibt sofort gegen das Projekt einmal Widerstand. Und vielleicht will man die vielen sinnlosen Einsprüche und nicht umsetzbaren Vorschläge gleich einmal damit abfangen. Und ich glaube auch, dass  wenn sich ein Schwechater Bewohner in das Projekt einbringen  will, dann hat er auch die Möglichkeit dazu.

Und so will man vielleicht auch die Proteste gegen das Projekt abfangen. Denn ich weiß von Widerständen gegen die Straßenbahn, egal wo sie geführt wird. Denen geht es nur darum, dass der MIV nicht irgendwie Spuren verliert. Und das sind, wenn dafür der ÖV bevorrangt wird, der größte Schwachsinn.

Aber jetzt mal ehrlich, was interessiert mich ein Ausbau der Linie 72 nach Schwechat, wenn ich die Linie vielleicht 1-2 mal im Jahr benutzen werde. Und ich glaube, da denken viele genauso wie ich.

Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: coolharry am 04. November 2021, 07:31:56
Ich finde es eigenartig, dass auf keiner offiziellen Website irgendwas zu diesem Projekt zu finden ist. Daher fällt es mir vorerst schwer, zuversichtlich zu sein. :-\
In der Wiener Stadtverwaltung und -politik scheint man hingegen noch ziemlich im obrigkeitsstaatlichen 60er-Jahre-Denken verhaftet, und von diesem Internet ("Gibt's den Blödsinn immer noch?" (https://www.youtube.com/watch?v=aJlD2EUBz0g)) hat man offensichtlich zumindest in verkehrsbezogenen MAs noch gar nichts gehört. Wenn's dann gegen irgendein Projekt Proteste gibt, kann man es ja sanft entschlafen lassen.

Das war vor rund 10-15 Jahren schon besser. Da gabs für viele Projekte kleine Infoseiten auf wien.gv.at. Heute wird dort maximal noch bekannt gegeben das gebaut wird. Aber sonstige Infos sucht man vergebens.

Du hast es erfasst. Denn egal in welchen Stadium man die Bevölkerung einbindet, es gibt sofort gegen das Projekt einmal Widerstand. Und vielleicht will man die vielen sinnlosen Einsprüche und nicht umsetzbaren Vorschläge gleich einmal damit abfangen. Und ich glaube auch, dass  wenn sich ein Schwechater Bewohner in das Projekt einbringen  will, dann hat er auch die Möglichkeit dazu.

Der Sinn von Bürgerbeteiligung ist es Protest den Wind aus den Segeln zu nehmen und nicht im stillen Kämmerlein ein Fix fertiges Projekt heran zu züchten das in Wahrheit dann keiner so will. Btw. mag meine keine Kritik? Ist man wie kleine Kinder gleich eingeschnappt wenn etwas nicht so aufgenommen wird, wie man es sich erhofft hat?

Und so will man vielleicht auch die Proteste gegen das Projekt abfangen. Denn ich weiß von Widerständen gegen die Straßenbahn, egal wo sie geführt wird. Denen geht es nur darum, dass der MIV nicht irgendwie Spuren verliert. Und das sind, wenn dafür der ÖV bevorrangt wird, der größte Schwachsinn.

Protest wirds immer geben. Aber auch hier gilt: Je besser ich Informiere, je besser ich die Leute vorher befrage, desto weniger wird dann dagegen protestiert. Und einige "Protestler" entlarven sich ja meist eh selber als Leute, die einfach dagegen sind weil es ihre gewohnheit ist. Blöd halt nur das in unserer Zeit Medien gern den "schwachen" gegen die "starken" Helfen, weils sich halt gut verkauft und dadurch bessere Klick zahlen erreicht werden. So werden teilweise Einzelmeinung gern als Meinung einer größeren Gruppe dargestellt.

Aber jetzt mal ehrlich, was interessiert mich ein Ausbau der Linie 72 nach Schwechat, wenn ich die Linie vielleicht 1-2 mal im Jahr benutzen werde. Und ich glaube, da denken viele genauso wie ich.

Mich juckt die U2 und U5 Verlängerung auch nicht. Die brauch ich auch nicht öfter als 1-2 mal im Jahr, deswegen gibts aber trotzdem seit Jahren einen Info Point, eine eigene Webseite und diverse Aktionen rund um die Bauarbeiten.

Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 04. November 2021, 08:20:44
Protest wirds immer geben. Aber auch hier gilt: Je besser ich Informiere, je besser ich die Leute vorher befrage, desto weniger wird dann dagegen protestiert. Und einige "Protestler" entlarven sich ja meist eh selber als Leute, die einfach dagegen sind weil es ihre gewohnheit ist. Blöd halt nur das in unserer Zeit Medien gern den "schwachen" gegen die "starken" Helfen, weils sich halt gut verkauft und dadurch bessere Klick zahlen erreicht werden. So werden teilweise Einzelmeinung gern als Meinung einer größeren Gruppe dargestellt.

Da gebe ich dir vollkommen recht. Denn man braucht ja nur schauen, was einzelne Medien aufführen, damit die Proteste gegen die Stadtstraße und Lobautunnel nicht in Vergessenheit geraten. Ich finde es nämlich lustig, dass sich die Manifestanten mit der Protestaktion gegen das Kraftwerk Lobau vergleichen.


Mich juckt die U2 und U5 Verlängerung auch nicht. Die brauch ich auch nicht öfter als 1-2 mal im Jahr, deswegen gibts aber trotzdem seit Jahren einen Info Point, eine eigene Webseite und diverse Aktionen rund um die Bauarbeiten.

Wie viele Leute betrifft der U-Bahn Ausbau und wie viele Leute betrifft der bau der Linie 72. Ausserdem gibt es das Infozentrum auch erst, seit dem Zeitpunkt, wo man auch mit dem Bau begonnen hat. Und wo wird schon nur 1 Meter an der Linie 72 gebaut. Bis jetzt kenn ich da nur Striche auf dem Stadtplan.

Ich glaube, dass sobald es genauere Planungen gibt, man sehr wohl in die Öffentlichkeit geht. Nur ist auch meine Vermutung, dass sich die Verantwortlichen derzeit auch nicht wirklich einig sind, wie sie das Projekt verwirklichen sollen (Trassenführung).
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 04. November 2021, 08:35:29
Du hast es erfasst. Denn egal in welchen Stadium man die Bevölkerung einbindet, es gibt sofort gegen das Projekt einmal Widerstand. Und vielleicht will man die vielen sinnlosen Einsprüche und nicht umsetzbaren Vorschläge gleich einmal damit abfangen. Und ich glaube auch, dass  wenn sich ein Schwechater Bewohner in das Projekt einbringen  will, dann hat er auch die Möglichkeit dazu.

Der Sinn von Bürgerbeteiligung ist es Protest den Wind aus den Segeln zu nehmen und nicht im stillen Kämmerlein ein Fix fertiges Projekt heran zu züchten das in Wahrheit dann keiner so will. Btw. mag meine keine Kritik? Ist man wie kleine Kinder gleich eingeschnappt wenn etwas nicht so aufgenommen wird, wie man es sich erhofft hat?

Richtig. Um nochmal ein Beispiel aus Berlin zu nennen: bei der Straßenbahn vom Hbf zum U-Bahnhof Turmstraße wurde im Rahmen der Bürgerbeteiligung die Trassenführung nochmal geändert. Sie ist jetzt etwas länger, erschließt aber das Stadtteilzentrum viel besser.

Ich glaube, dass sobald es genauere Planungen gibt, man sehr wohl in die Öffentlichkeit geht. Nur ist auch meine Vermutung, dass sich die Verantwortlichen derzeit auch nicht wirklich einig sind, wie sie das Projekt verwirklichen sollen (Trassenführung).

Genau. Bürgerbeteiligung ist dann am sinnvollsten, wenn die Entscheidungen bereits getroffen sind.  :fp: Stadt Wien (inkl. Wiener Linien) in a nutshell.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 04. November 2021, 09:08:16
Du hast es erfasst. Denn egal in welchen Stadium man die Bevölkerung einbindet, es gibt sofort gegen das Projekt einmal Widerstand. Und vielleicht will man die vielen sinnlosen Einsprüche und nicht umsetzbaren Vorschläge gleich einmal damit abfangen. Und ich glaube auch, dass  wenn sich ein Schwechater Bewohner in das Projekt einbringen  will, dann hat er auch die Möglichkeit dazu.

Der Sinn von Bürgerbeteiligung ist es Protest den Wind aus den Segeln zu nehmen und nicht im stillen Kämmerlein ein Fix fertiges Projekt heran zu züchten das in Wahrheit dann keiner so will. Btw. mag meine keine Kritik? Ist man wie kleine Kinder gleich eingeschnappt wenn etwas nicht so aufgenommen wird, wie man es sich erhofft hat?

Richtig. Um nochmal ein Beispiel aus Berlin zu nennen: bei der Straßenbahn vom Hbf zum U-Bahnhof Turmstraße wurde im Rahmen der Bürgerbeteiligung die Trassenführung nochmal geändert. Sie ist jetzt etwas länger, erschließt aber das Stadtteilzentrum viel besser.

Ich glaube, dass sobald es genauere Planungen gibt, man sehr wohl in die Öffentlichkeit geht. Nur ist auch meine Vermutung, dass sich die Verantwortlichen derzeit auch nicht wirklich einig sind, wie sie das Projekt verwirklichen sollen (Trassenführung).

Genau. Bürgerbeteiligung ist dann am sinnvollsten, wenn die Entscheidungen bereits getroffen sind.  :fp: Stadt Wien (inkl. Wiener Linien) in a nutshell.

Du hast mich da offensichtlich falsch verstanden. Ich bin auch kein Freund von der "Friss Vogel oder stirb" Mentalität. Aber was nützt dir ein Bürgerbeteiligungsverfahren, wenn man sich nicht einmal einig ist, wo die Endstation der neuen Linien sein soll. Und da rede ich jetzt nicht von einen Häuserblock früher oder später, sondern von fährt die Linie dann in den Süden oder in den Norden.

Auch kann es sein, dass man deshalb derzeit ein Geheimnis aus dem Projekt macht, da man so Grundstückspekulanten nicht die Möglichkeit geben will, von den Projekt mit zu verdienen. Ich denke da nur an Rothneusiedl. Da wurde das Projekt vorgestellt und die Grundstückspreise stiegen dort über Nacht um mehrere 100%, so dass u.A. die ganzen Wohnbauträger ausgestiegen sind, da es ihnen dadurch unmöglich war, geförderten Wohnraum zu errichten.

Man will offensichtlich zuerst einige Trassen prüfen, bevor man in die Bürgerbeteiligungsphase einsteigen will.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: coolharry am 04. November 2021, 09:19:59
Man will offensichtlich zuerst einige Trassen prüfen, bevor man in die Bürgerbeteiligungsphase einsteigen will.

Das ist ja grundsätzlich okay. Aber warum kann man den Prozess nicht auf einer kleinen Website kurz zusammen stellen. Und die Infrage kommenden Trassen und Endstellen kurz als Punkte darstellen? Bei der U2 Verlängerung in die Seestadt war dieser Prozess zumindest einigermassen ersichtlich. Da gabs auch verschiedene Führungsvarianten etc.. Es ist auch klar das zu allen Varianten ein für und wieder gibt aber genau das ist Bürgerbeteiligung. Nicht nur die Farbe des Mistkübels oder eines Absterrstangerls, was in Wahrheit wirklich niemand interessiert, sondern wo und wie wird überhaupt gefahren. Was für einen Nutzen hat die eine oder andere Streckenführung. Wo gibts mehr Konflikte, wo weniger etc..
Man muss nicht für jede Verlängerung gleich einen Rieseninfopoint aufstellen aber eine kurz zusammengebastelte Homepage mit ein paar Grafiken, dass kann nicht zu viel verlangt sein oder? Hats doch früher bei der nie ausgeführten Verlängerung nach Groß Enzersdorf auch mal gegeben.

Als Beispiel:
Selbst bei der Stadtstraße findet man bis heute keine gescheiten Pläne, obwohl es sie geben muß. Die offiziellen Grafiken kannst im Kindergarten verwenden aber nicht für interessierte Anrainer, Befürworter oder Kritiker. Es ist irgendwie schon betrüblich, dass die einzige gescheite Grafik, allerdings mittlerweile veraltet, auf der Homepage der Straßenkritiker zu finden ist. Man kommt sich ein bissl vor, und da muß ich leider manchen SPÖ Kritikern recht geben, als würde man für deppert gehalten werden. Einfache Sprache schön und gut aber wenns nur diese Art der Infos gibt, dann ist das doch ein bissl wenig.

Als Beispiel:
https://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/projekte/verkehrsplanung/u-bahn/u2u5/variantenuntersuchung.html (https://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/projekte/verkehrsplanung/u-bahn/u2u5/variantenuntersuchung.html)
https://vorarlberg.orf.at/stories/3016269/ (https://vorarlberg.orf.at/stories/3016269/)
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 04. November 2021, 09:36:51
Man will offensichtlich zuerst einige Trassen prüfen, bevor man in die Bürgerbeteiligungsphase einsteigen will.

Das ist ja grundsätzlich okay. Aber warum kann man den Prozess nicht auf einer kleinen Website kurz zusammen stellen. Und die Infrage kommenden Trassen und Endstellen kurz als Punkte darstellen? Bei der U2 Verlängerung in die Seestadt war dieser Prozess zumindest einigermassen ersichtlich. Da gabs auch verschiedene Führungsvarianten etc.. Es ist auch klar das zu allen Varianten ein für und wieder gibt aber genau das ist Bürgerbeteiligung. Nicht nur die Farbe des Mistkübels oder eines Absterrstangerls, was in Wahrheit wirklich niemand interessiert, sondern wo und wie wird überhaupt gefahren. Was für einen Nutzen hat die eine oder andere Streckenführung. Wo gibts mehr Konflikte, wo weniger etc..
Man muss nicht für jede Verlängerung gleich einen Rieseninfopoint aufstellen aber eine kurz zusammengebastelte Homepage mit ein paar Grafiken, dass kann nicht zu viel verlangt sein oder? Hats doch früher bei der nie ausgeführten Verlängerung nach Groß Enzersdorf auch mal gegeben.

Als Beispiel:
Selbst bei der Stadtstraße findet man bis heute keine gescheiten Pläne, obwohl es sie geben muß. Die offiziellen Grafiken kannst im Kindergarten verwenden aber nicht für interessierte Anrainer, Befürworter oder Kritiker. Es ist irgendwie schon betrüblich, dass die einzige gescheite Grafik, allerdings mittlerweile veraltet, auf der Homepage der Straßenkritiker zu finden ist. Man kommt sich ein bissl vor, und da muß ich leider manchen SPÖ Kritikern recht geben, als würde man für deppert gehalten werden. Einfache Sprache schön und gut aber wenns nur diese Art der Infos gibt, dann ist das doch ein bissl wenig.

Als Beispiel:
https://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/projekte/verkehrsplanung/u-bahn/u2u5/variantenuntersuchung.html (https://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/projekte/verkehrsplanung/u-bahn/u2u5/variantenuntersuchung.html)
https://vorarlberg.orf.at/stories/3016269/ (https://vorarlberg.orf.at/stories/3016269/)

Nur wenn es eben noch keine untersuchte Varianten gibt, was sollen dann die Verantwortlichen publizieren. Daran scheitert es mMn.

Und wenn du wissen willst, wie die Stadtstraße genau laufen soll, dann schau dir doch mal die Seite https://hirschstetten-retten.at/kritikpunkte/das-projekt-stadtstrasse/ an. Ich weiß jetzt nicht, von wo sie die Grafiken haben, aber ich weiß, dass diese von einer offiziellen Seite sind.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Bus am 04. November 2021, 09:37:58
Gewisse Informationen will die SPÖ ja gar nicht zu laut hinausposaunen. Alleine man würden den Plan der 4 spurigen Stadtstraße mit all ihren Betonbauten sehen, dann noch dazu die weitreichenden Verbauungen durch Umwidmungen entlang der Straßen. Man würde die SPÖ als Betonköpfe titulieren. So wird es halt bewußt verschwiegen. Keine Information ist manchmal besser für die Partei als zuviel...  :-\
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Linie106 am 04. November 2021, 09:39:41
Den Ruf als Betonjunkie-Partei hat die SPÖ so oder so, ob mit oder ohne Stadtstraße. Dazu gibts genügend andere Beispiele in der ganzen Stadt. Also wär das auch schon wurscht. ;)
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: coolharry am 04. November 2021, 09:45:57
Gewisse Informationen will die SPÖ ja gar nicht zu laut hinausposaunen. Alleine man würden den Plan der 4 spurigen Stadtstraße mit all ihren Betonbauten sehen, dann noch dazu die weitreichenden Verbauungen durch Umwidmungen entlang der Straßen. Man würde die SPÖ als Betonköpfe titulieren. So wird es halt bewußt verschwiegen. Keine Information ist manchmal besser für die Partei als zuviel...  :-\

Die Umwidmungen kann man ja öffentlich recht einfach einsehen.
Den Plan der Straße aber nicht.

Nur wenn es eben noch keine untersuchte Varianten gibt, was sollen dann die Verantwortlichen publizieren. Daran scheitert es mMn.

Man kann veröffentlichen welche Varianten im Spiel sind. Einfach "laut" denken. Vielleicht kommt ja auch ein Input den man brauchen kann.

Und wenn du wissen willst, wie die Stadtstraße genau laufen soll, dann schau dir doch mal die Seite https://hirschstetten-retten.at/kritikpunkte/das-projekt-stadtstrasse/ an. Ich weiß jetzt nicht, von wo sie die Grafiken haben, aber ich weiß, dass diese von einer offiziellen Seite sind.

Ja die haben den Plan vor zig Jahren von der MA28 bekommen. Es kann aber nicht sein, das man bei einer Magistratsabteilung um Pläne betteln gehen muss. Ich hab übrigens auf meine Anfrage bezgl. der Pläne, damals eine Absage bekommen. Btw. sind diese Pläne, die man auf der Kritikerseite findet, mittlerweile veraltet.

Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 04. November 2021, 10:26:46
Nur wenn es eben noch keine untersuchte Varianten gibt, was sollen dann die Verantwortlichen publizieren. Daran scheitert es mMn.

Man kann veröffentlichen welche Varianten im Spiel sind. Einfach "laut" denken. Vielleicht kommt ja auch ein Input den man brauchen kann.

Eben. Gerade dann könnte man die Varianten anschaulich, mit Nennung der Vor- und Nachteile, aufbereiten, und damit in die Bürger/innenbeteiligung gehen. Vielleicht ist das sogar besser als mit einer fertigen Planung in eine Pseudobürger/innenbeteiligung zu gehen - die kann man sich nämlich auch ganz sparen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 04. November 2021, 10:27:41
Nur wenn es eben noch keine untersuchte Varianten gibt, was sollen dann die Verantwortlichen publizieren. Daran scheitert es mMn.

Man kann veröffentlichen welche Varianten im Spiel sind. Einfach "laut" denken. Vielleicht kommt ja auch ein Input den man brauchen kann.


Aber wenn sich die Verantwortlichen absolut nicht einig sind, dann kann ich dir aus eigner Erfahrung sagen, dass es oft besser ist, solche Diskussionen in der kleinen Runde lässt und nicht in die große Runde publiziert. Wobei ich auch anmerken will, dass diese Erfahrung nichts mit dem ÖV zu tun hat.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: tramway.at am 04. November 2021, 11:12:17
Es ist immer wieder unfassbar, wie verschoben das Bild einer Demokratie bei manchen ist. Bauprojekte entstehen für die Bürger, die Administration derselben wird einer gewählten Gruppe von Fachleuten (Politiker mit nachgeordneten Verwaltungs/Planungsabteilungen, auch Magistrat genannt) übergeben. Die Projekte werden mit dem Geld der Bürger (Steuern) für die Bürger realisiert.

Hier geheimnisvoll zu tun und sinngemäß zu glauben, "die depperten da draußen kennen sich eh nicht aus, tun eh nur querulieren und sollen froh sein, dass wir für sie entscheiden" ist in Wahrheit unerträglich und funktioniert nur, weil die Österreicher seit Metternichs Zeiten obrigkeitshörig sind und viele das Biedermeier kaum überwunden haben.

Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Bus am 04. November 2021, 11:29:16
Es ist immer wieder unfassbar, wie verschoben das Bild einer Demokratie bei manchen ist. Bauprojekte entstehen für die Bürger, die Administration derselben wird einer gewählten Gruppe von Fachleuten (Politiker mit nachgeordneten Verwaltungs/Planungsabteilungen, auch Magistrat genannt) übergeben. Die Projekte werden mit dem Geld der Bürger (Steuern) für die Bürger realisiert.

Hier geheimnisvoll zu tun und sinngemäß zu glauben, "die depperten da draußen kennen sich eh nicht aus, tun eh nur querulieren und sollen froh sein, dass wir für sie entscheiden" ist in Wahrheit unerträglich und funktioniert nur, weil die Österreicher seit Metternichs Zeiten obrigkeitshörig sind und viele das Biedermeier kaum überwunden haben.

Dem ist nichts hinzuzufügen. Obwohl vor einiger Zeit die jugendlichen Besetzer der Stadtstraße bei einem Interview dem Bürgermeister ordentlich ins Gewissen geredet haben, die hatten die Spielchen und das ewige bla bla bla der SPÖ durchschaut - was Hoffnung gibt.

Die restlichen Deppen speist man mit der üblichen Masche sämtlicher Institutionen ab - von Wohnbau bis Arbeitsplätze, Müllabfuhr, Industrie usw. - wie schrecklich nicht alles ist, sprich dass man die fruchtbarsten Felder Österreichs jetzt nicht so einfach verbauen kann. Aber denen ist das eh meist wurscht, hauptsache die Propagande befriedigt das Gewissen. >:D

Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Tatra83 am 17. November 2021, 19:19:21
Hier geheimnisvoll zu tun und sinngemäß zu glauben, "die depperten da draußen kennen sich eh nicht aus, tun eh nur querulieren und sollen froh sein, dass wir für sie entscheiden" ist in Wahrheit unerträglich und funktioniert nur, weil die Österreicher seit Metternichs Zeiten obrigkeitshörig sind und viele das Biedermeier kaum überwunden haben.

Tja, aber die eigentliche Frage ist doch, ob die WL in ihrer bekannten Präpotenz, Überheblichkeit und dem Planungsmantra der Gott-Vater-Planung auch schon mal den Kontakt zur betroffenen Gemeinde Schwechat gesucht haben. Mein Bauchgefühl sagt da Nein. :D
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 17. November 2021, 20:07:50
Hier geheimnisvoll zu tun und sinngemäß zu glauben, "die depperten da draußen kennen sich eh nicht aus, tun eh nur querulieren und sollen froh sein, dass wir für sie entscheiden" ist in Wahrheit unerträglich und funktioniert nur, weil die Österreicher seit Metternichs Zeiten obrigkeitshörig sind und viele das Biedermeier kaum überwunden haben.

Tja, aber die eigentliche Frage ist doch, ob die WL in ihrer bekannten Präpotenz, Überheblichkeit und dem Planungsmantra der Gott-Vater-Planung auch schon mal den Kontakt zur betroffenen Gemeinde Schwechat gesucht haben. Mein Bauchgefühl sagt da Nein. :D

Und wieso soll die WL mit Schwechat Kontakt aufnehmen?

Solange nicht die Stadt Wien mit Schwechat sich nicht ansatzweise über die Trasse einig sind, brauchen sich die WL nicht in der Diskussion beteiligen.

Das wird erst geschehen, wenn der Auftrag für den Bau der Linie erteilt wird.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Ferry am 18. November 2021, 08:32:02
Tja, aber die eigentliche Frage ist doch, ob die WL in ihrer bekannten Präpotenz, Überheblichkeit und dem Planungsmantra der Gott-Vater-Planung auch schon mal den Kontakt zur betroffenen Gemeinde Schwechat gesucht haben. Mein Bauchgefühl sagt da Nein. :D

Warum sollten sie? Dieses Projekt ist  zunächst einmal eine politische Entscheidung. Die WL werden erst eingebunden, wenn sowohl von Wien als auch von NÖ ein definitiver Beschluss über die Realisierung vorliegt und die Finanzierung geklärt ist. Wozu etwas im Detail planen, wenn noch nicht einmal ansatzweise klar ist, ob es überhaupt errichtet wird?
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 18. November 2021, 08:49:43
Naja, es wäre von politischer Seite schon möglich, die Wiener Linien in einem frühen Stadium mit Planung und Koordination zu beauftragen (wobei die Entscheidung dafür natürlich auch von der Politik kommen müsste). Ob das sinnvoll wäre (unterscheiden sich die Betonköpfe zwischen WiLi und Magistrat wirklich in ihrem Denken?) sei dahingestellt.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Z-TW am 18. November 2021, 09:14:35
Wozu etwas im Detail planen, wenn noch nicht einmal ansatzweise klar ist, ob es überhaupt errichtet wird?

Als unverbesserlicher Pessimist behaupte ich, dass nie eine Tram nach Schwechat fahren wird.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Ferry am 18. November 2021, 10:30:33
Naja, es wäre von politischer Seite schon möglich, die Wiener Linien in einem frühen Stadium mit Planung und Koordination zu beauftragen (wobei die Entscheidung dafür natürlich auch von der Politik kommen müsste). Ob das sinnvoll wäre (unterscheiden sich die Betonköpfe zwischen WiLi und Magistrat wirklich in ihrem Denken?) sei dahingestellt.

Die WL sind nicht dafür da, den Neubau einer Strecke zu planen und zu koordinieren. Hier hat zunächst die Politik zu entscheiden und ein entsprechendes Budget zur Verfügung zu stellen. In weiterer Folge sind Planungsbüros zu beauftragen, die (hier) auf das Trassieren von Strecken in verbautem Gebiet spezialisiert sind. Auch die Errichtung der Strecke wird wohl kaum durch die WL, sondern durch entsprechende Baufirmen erfolgen.

Den WL wird ab einer gewissen Planungsphase sicher ein Mitspracherecht zugestanden werden, aber letztlich handelt es sich um ein Verkehrsunternehmen, dessen Hauptaufgabe der Betrieb auf bestehenden Strecken ist.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 18. November 2021, 11:48:16
Ja, aktuell. Letztlich ist es aber eine politische Entscheidung, ob man die WiLi als reines Verkehrsunternehmen sieht oder z.B. auch die Infrastrukturplanung über sie organisiert. Aus dem Status Quo kann man nicht ableiten, dass letzteres unmöglich ist.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Ferry am 18. November 2021, 11:59:12
Ja, aktuell. Letztlich ist es aber eine politische Entscheidung, ob man die WiLi als reines Verkehrsunternehmen sieht oder z.B. auch die Infrastrukturplanung über sie organisiert. Aus dem Status Quo kann man nicht ableiten, dass letzteres unmöglich ist.

Natürlich. Das aber würde entsprechende Personalressourcen voraussetzen, die - zumindest momentan - nicht vorhanden sind. Und ich glaube ehrlich gesagt, dass das bis auf Weiteres auch so bleiben wird.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Schienenchaos am 18. November 2021, 17:50:11
Ich darf zu dem Thema Selbstverständnis einen kleinen Einwurf machen:

[attach=1]

Zitat von: https://ratpgroup.com/en/our-drivingpurpose/
RATP Group is a major player in cities and serves a public service mission; this approach was therefore wholly legitimate and natural.
Quelle: https://ratpgroup.com/en/our-drivingpurpose/ (https://ratpgroup.com/en/our-drivingpurpose/), abgerufen am  18.11.2021, heraushebungen von mir

Das ist der Ausgangspunkt für die Entwicklungen im Pariser Großraum. So muss das Selbstverständnis eines modernen Mobilitätsdienstleisters sein, das sich dann auch im Umgang mit allen wichtigen planerischen und gestalterischen genauso wie kundenspezifischen Problemen zeigt!
Welche Einstellung bei uns seitens der kommunalen Dienstleister vorherrscht, ist leider bekannt. (das gilt genauso für das Magistrat, die Ämter,...)
Ich kann jedem nur die Vorträge und Ideen von Yo Kaminagai, dem Chefdesigner der RATP, ans Herz legen. Ich hatte jüngst das Vergnügen ihn live zu hören und war wirklich sehr beeindruckt von seiner Philosophie, seiner Grundhaltung, seinem humanen Ansatz! (Und das bei einem gelernten Bauingeneur...  :D )

https://youtu.be/XP_7SvX3c4k

https://youtu.be/HfgNkjoq1xc

An die viel gescholtene Fee:
Ich finde es persönlich zwar oft anstrengend, für jedes Hoppala, jeden "falschen Abzweig" eine Ausrede zu lesen, jedoch bin ich immer mehr beeindruckt von der Loyalität zu deinem Unternehmen einerseits und den unermüdlichen Versuchen die "andere" Perspektive einzubringen andererseits! Ein ehrliches Danke dafür!! Und danke dafür, dass Du uns zwingst, Argumente zu liefern!   

Ob man dem Bauchgefühl (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=9851.msg402108#msg402108) von Tatra83 mit einem Rechtfertigungsversuch oder mit einem Schmunzeln begegnet, ist dann aber eine andere Frage...  ;)
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: tramway.at am 18. November 2021, 19:34:27
Ich kann jedem nur die Vorträge und Ideen von Yo Kaminagai, dem Chefdesigner der RATP, ans Herz legen. Ich hatte jüngst das Vergnügen ihn live zu hören und war wirklich sehr beeindruckt von seiner Philosophie, seiner Grundhaltung, seinem humanen Ansatz! (Und das bei einem gelernten Bauingeneur...  :D )

da schau her, wo hast du ihn gesehen? ich kenn ihn inzwischen recht gut - er ist auch für mich die Nummer 1, was die Philosophie rund um ÖPNV betrifft (dein zweiter verlinkter Film ist eh von mir, von den Salzburger Verkehrstagen).
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Halbstarker am 19. November 2021, 08:50:50
An die viel gescholtene Fee:
Ich finde es persönlich zwar oft anstrengend, für jedes Hoppala, jeden "falschen Abzweig" eine Ausrede zu lesen, jedoch bin ich immer mehr beeindruckt von der Loyalität zu deinem Unternehmen einerseits und den unermüdlichen Versuchen die "andere" Perspektive einzubringen andererseits! Ein ehrliches Danke dafür!! Und danke dafür, dass Du uns zwingst, Argumente zu liefern!   

 :up: Wie sagten schon die Römer: "Audiatur et altera pars!" - "Gehört werde auch der andere Teil!"
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: denond am 19. November 2021, 09:59:04
da schau her, wo hast du ihn gesehen? ich kenn ihn inzwischen recht gut - er ist auch für mich die Nummer 1, was die Philosophie rund um ÖPNV betrifft (dein zweiter verlinkter Film ist eh von mir, von den Salzburger Verkehrstagen).

Ist dieser Herr Yo Kaminagai schon jemals in Wien gewesen oder von Jemanden aus Wien eingeladen worden? Oder kennt er die Lage in Wien aus deinen Erzählungen?

LG
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: tramway.at am 19. November 2021, 10:39:37
Ist dieser Herr Yo Kaminagai schon jemals in Wien gewesen oder von Jemanden aus Wien eingeladen worden? Oder kennt er die Lage in Wien aus deinen Erzählungen?

In Wien war er noch nicht, aber wir sind häufig in Kontakt, und er kennt die Situation. Unlängst hab ich in seinem Auftrag für die RATP eine Videopräsentation zum Unterschied FR / Wien gemacht (https://www.youtube.com/watch?v=BQi6QNM9nqA&t=2s). Es ist für die Franzosen ganz unverständlich, wenn man ihnen die Vorgehensweise in anderen Ländern zeigt, die glauben (also nicht Yo, aber alle anderen), es gibt gar keine andere Art Trams zu bauen. Deswegen wird das in Frankreich gar nicht groß geschätzt, und daher auch mein "Blick von außen" für die Leute, die mit Einsparungen liebäugeln.

Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: denond am 19. November 2021, 12:43:15

In Wien war er noch nicht, aber wir sind häufig in Kontakt, und er kennt die Situation. Unlängst hab ich in seinem Auftrag für die RATP eine Videopräsentation zum Unterschied FR / Wien gemacht (https://www.youtube.com/watch?v=BQi6QNM9nqA&t=2s). Es ist für die Franzosen ganz unverständlich, wenn man ihnen die Vorgehensweise in anderen Ländern zeigt, die glauben (also nicht Yo, aber alle anderen), es gibt gar keine andere Art Trams zu bauen. Deswegen wird das in Frankreich gar nicht groß geschätzt, und daher auch mein "Blick von außen" für die Leute, die mit Einsparungen liebäugeln.

Danke für diesen Bericht.
Die Unterschiede sind doch gravierend obwohl wir hier ja den einen oder anderen Betrieb bereits kennen. Auf dieses Video hinauf würde Ich sofort die WL nur mehr rein auf den Fahrbetrieb selbst reduzieren, alles Andere würde ausgelagert gehören und einem auserwähltem Team für seine Vorgehensweise überlassen gehören. Ich bin überzeugt, daß unterm Strich wesentlich Effektiveres für Umwelt und Gesellschaftswohl und vor allem auch kostengünstigeres für Wien dadurch Entstehen würde.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: tramway.at am 24. November 2021, 10:32:01
Presseaussendung der WiLi von grade eben:

Straßenbahnpaket: Fahrgäste, Klima und Wirtschaft profitieren

Viele neue Straßenbahnprojekte sorgen in den kommenden Jahren für mehr Angebot für die Fahrgäste und positive Effekte für Klima und Wirtschaft. Neben der Linie 27 als neue Bim-Tangente für die Donaustadt soll die Linie 18 zur U2-Station Stadion verlängert werden, die neue Linie 12 von der U6 Josefstädter Straße bis in die Hillerstraße fahren und die Linie 72 die U3-Endstation Simmering mit Schwechat verbinden. Das neue Straßenbahnpaket sorgt mit Investitionen von rund 330 Mio. Euro im Zeitraum 2018 bis 2025 für eine Bruttowertschöpfung von insgesamt rund 220 Mio. Euro sowie für rund 3.000 Arbeitsplätze österreichweit.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: 95B am 24. November 2021, 10:41:52
Glauben die eigentlich wirklich, was die da von sich geben?
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: haidi am 24. November 2021, 10:57:42
Natürlich - glauben heißt, nichts wissen!
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Hauptbahnhof am 24. November 2021, 11:46:18
Gibt es einen Link zu dieser Pressemeldung?
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Bahnpetzi am 24. November 2021, 11:55:04
Presseaussendung der WiLi von grade eben:

Straßenbahnpaket: Fahrgäste, Klima und Wirtschaft profitieren

Viele neue Straßenbahnprojekte sorgen in den kommenden Jahren für mehr Angebot für die Fahrgäste und positive Effekte für Klima und Wirtschaft. Neben der Linie 27 als neue Bim-Tangente für die Donaustadt soll die Linie 18 zur U2-Station Stadion verlängert werden, die neue Linie 12 von der U6 Josefstädter Straße bis in die Hillerstraße fahren und die Linie 72 die U3-Endstation Simmering mit Schwechat verbinden. Das neue Straßenbahnpaket sorgt mit Investitionen von rund 330 Mio. Euro im Zeitraum 2018 bis 2025 für eine Bruttowertschöpfung von insgesamt rund 220 Mio. Euro sowie für rund 3.000 Arbeitsplätze österreichweit.

Wobei alles nichts so besonders ist:

Linie 27 nach Aspern Nord, da ist jeder zweite 26er Zug ein 27er. Linienmäßig kaum was neues!

Linie 12 ist nichts anderes als ein "besserer" 33er der zumindest mal zur U1 Station Vorgartenstaße fahren soll. Der 33er soll dafür geopfert werden, nur was fährt dann auf der Jägerstraße zum Engelsplatz?

Linie 72 nach Schwechat, da fahren dann 3 Linien im Abschnitt Simmering U zur Abzweigung Pantucekgasse. Eher besteht die Gefahr das einer der beiden, entweder der 11er oder (eher) der 71er nach Schwechat geführt wird.

Das mit dem 18er durch den grünen Prater, das schaue ich mir an und was wohl die Umweltschützer sagen werden. Baumfällungen sind durchaus möglich.

Wie gesagt alles nur auf Papier und verwirklich wird es wohl kaum was, siehe den "totgeplanten" 67er über die Laaer-Berg-Straße nach Oberlaa oder gar um die wieder "stillgewordene" Linie 15 statt den 15A durch die Wienerberg- und Raxstraße.

Ich glaube erst dann wenn die Bauarbeiter auftauchen!
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: DieTram am 24. November 2021, 12:16:17
Presseaussendung der WiLi von grade eben:

Straßenbahnpaket: Fahrgäste, Klima und Wirtschaft profitieren

[...], die neue Linie 12 von der U6 Josefstädter Straße bis in die Hillerstraße fahren [–-]

Die Hillerstraße liegt mitten im Stuwerviertel.

Was soll das bringen?

Oder ist damit vielleicht eine Anbindung zur U2 "Messe Prater" über Hillerstraße - Ilgplatz - Schrotzbergstraße gemeint??
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: tramway.at am 24. November 2021, 12:23:15
Das mit dem 18er durch den grünen Prater, das schaue ich mir an und was wohl die Umweltschützer sagen werden. Baumfällungen sind durchaus möglich.

Wie gesagt alles nur auf Papier und verwirklich wird es wohl kaum was, siehe den "totgeplanten" 67er über die Laaer-Berg-Straße nach Oberlaa oder gar um die wieder "stillgewordene" Linie 15 statt den 15A durch die Wienerberg- und Raxstraße.

Ich glaube erst dann wenn die Bauarbeiter auftauchen!

Prinzipiell hast du recht, der 18er wird allerdings schon lang verfolgt, weil er ideal wäre: Die Linie wäre dann laut Modellierung des Raumordnungsinstituts auf ihrer ganzen Länge gleichmäßig ausgelastet (dzt ist das Schlachthausgassenende deutlich schwächer). Und das große Loch in der Relation Aspern <> 1030/1110 wäre geschlossen, dzt muss man mit der U-Bahn einen weiten Umweg fahren. Dagegen geschossen haben die Kleingärtner, deren Parkplätze wegfielen (soweit ich hörte, gibts da sogar eine abstruse Parkpickerl-Ausnahme, die Vassilakou verbockt hat)

Den 68er hat das selbe ÖIR leider "wegmodelliert", dazu meinte man, es gibt zu wenig Potential.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: tramway.at am 24. November 2021, 12:24:11
Gibt es einen Link zu dieser Pressemeldung?

nö, kam per Email, hier der ganze Text:

Wiener Linien: Öffis sind Wirtschaftsturbo und sichern zehntausende Jobs
Die Wiener Linien sorgen dafür, dass über zwei Millionen Fahrgäste pro Tag mit U-Bahn, Bim und Bus sicher, rasch und umweltfreundlich an ihr Ziel kommen. Durch die tiefe Verwurzelung in der Region haben die Wiener Linien zudem einen äußerst positiven Effekt auf die heimische Wirtschaft und den Arbeitsmarkt. Das bestätigt auch eine aktuelle Studie von Economica: Die Öffis sind ein wichtiger Turbo für die heimische Wirtschaft und bieten weit mehr als zehntausend langfristig gesicherte Arbeitsplätze. Allein durch den täglichen Betrieb betrug der gesamte Bruttowertschöpfungseffekt der Wiener Linien im Jahr 2020 921 Mio. in Wien – in ganz Österreich sogar 966 Mio. Euro. Dadurch konnten bundesweit mehr als 11.100 Jobs gesichert werden.
Die Wiener Linien verfügen durch die hohe Eigenleistung im täglichen Betrieb über eine entsprechend hohe direkte Wertschöpfung. „Von den Öffis profitieren schlussendlich alle. Von den Fahrgästen, über Menschen die dadurch einen nachhaltigen Job haben, bis hin zu allen die in einer Stadt leben, die mit den Öffis noch lebenswerter ist“, so Wiener Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl.
„Die Wiener Linien waren in der Coronapandemie ein großer, konjunkturstabilisierender Fak¬tor. Der Betrieb wurde aufrechterhalten und deshalb konnten die Menschen auch ihre Arbeitsplätze erreichen. Der Bruttowertschöpfungseffekt von 921 Mio. Euro entspricht ungefähr jedem 91zigsten Euro, der in Wien 2020 erwirtschaftet wurde“, unterstreicht Univ.-Prof. Dr. Christian Helmenstein, Leiter von Economica, das Ergebnis.
Öffi-Investitionen: Turbo für Wirtschaft und Arbeitsmarkt
Von 2016 bis 2020 haben die Wiener Linien über 1,7 Mrd. Euro in den Netzausbau, in die Anschaffung moderner Fahrzeuge, in die Modernisierung der Infrastruktur und in neue Mobilitätsangebote investiert. Die Investitionen lösten dabei österreichweit insgesamt 873 Mio. Euro an Wertschöpfung aus. Mehr als die Hälfte davon werden der indirekten Wertschöpfung insbesondere bei Klein- und Mittelbetrieben zugeordnet. “Viele unserer Auftragnehmer benötigen für ihre Produkte wiederum Vorleistungen von weiteren Zulieferunternehmen, z.B. für Gleisbauarbeiten oder die Modernisierung von Stationsgebäuden”, so Wiener Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer. Diese Investitionen sorgten dafür, dass in Österreich insgesamt 10.100 Jobs geschaffen oder gesichert werden konnten.
U2xU5: Klimaschutz mit großem Impuls für Wirtschaft
In den Öffi-Ausbau U2xU5 als größtes Klimaschutzprojekt der Stadt werden insgesamt 6 Mrd. Euro investiert. Mit dieser Investition werden nicht nur 75.000 Tonnen CO₂-Einsparung pro Jahr ermöglicht. Die Arbeiten für die erste Ausbauphase der U5 bis Frankhplatz bzw. der U2-Verlängerung zum Matzleinsdorfer Platz lösen eine Bruttowertschöpfung von österreichweit insgesamt mehr als 1,1 Mrd. Euro aus. Dadurch werden nahezu 14.400 Arbeitsplätze über den Zeitraum von 2018 bis 2029 geschaffen oder gesichert.
Straßenbahnpaket: Fahrgäste, Klima und Wirtschaft profitieren
Viele neue Straßenbahnprojekte sorgen in den kommenden Jahren für mehr Angebot für die Fahrgäste und positive Effekte für Klima und Wirtschaft. Neben der Linie 27 als neue Bim-Tangente für die Donaustadt soll die Linie 18 zur U2-Station Stadion verlängert werden, die neue Linie 12 von der U6 Josefstädter Straße bis in die Hillerstraße fahren und die Linie 72 die U3-Endstation Simmering mit Schwechat verbinden. Das neue Straßenbahnpaket sorgt mit Investitionen von rund 330 Mio. Euro im Zeitraum 2018 bis 2025 für eine Bruttowertschöpfung von insgesamt rund 220 Mio. Euro sowie für rund 3.000 Arbeitsplätze österreichweit.
Steuern & Abgaben: Wiener Öffis bringen täglich 800.000 Euro
Durch den Beitrag der Öffis an der Wertschöpfung und der Sicherung von tausenden Arbeitsplätzen sind die Wiener Linien auch eine wichtige Einnahmequelle aus Steuern und Abgaben für Österreich. Insgesamt beträgt der Fiskaleffekt rund 293 Mio. Euro für das Jahr 2020. Das ist mehr als die gesamten Einnahmen aus den Fremdenverkehrsabgaben bzw. der Kfz-Steuer. Pro Tag generieren die Öffis damit 800.000 Euro an Steuern und Abgaben, die an die öffentliche Hand zurückfließen.
 
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: DieTram am 24. November 2021, 12:30:08
Presseaussendung der WiLi von grade eben:

Straßenbahnpaket: Fahrgäste, Klima und Wirtschaft profitieren

Viele neue Straßenbahnprojekte sorgen in den kommenden Jahren für mehr Angebot für die Fahrgäste und positive Effekte für Klima und Wirtschaft. Neben der Linie 27 als neue Bim-Tangente für die Donaustadt soll die Linie 18 zur U2-Station Stadion verlängert werden, die neue Linie 12 von der U6 Josefstädter Straße bis in die Hillerstraße fahren und die Linie 72 die U3-Endstation Simmering mit Schwechat verbinden. Das neue Straßenbahnpaket sorgt mit Investitionen von rund 330 Mio. Euro im Zeitraum 2018 bis 2025 für eine Bruttowertschöpfung von insgesamt rund 220 Mio. Euro sowie für rund 3.000 Arbeitsplätze österreichweit.

Eigentlich könnte man den 12er und den 18er dann zu einer großen Ringlinie verbinden: zwischen Josefstädter Straße und Urban Loritz-Platz über Kaiserstraße - Westbahnstraße (Gleisbogen nötig) und zwischen Stadion und Hillerstraße über Vorgarten- oder Engerthstraße.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Hauptbahnhof am 24. November 2021, 12:30:19
Danke für den kompletten Text.

Leider gibt es im 2. Bezirk ein großes Hindernis für den Ausbau der Linien 12 und 18: den roten Bezirksvorsteher Nikolai.  :bh:
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: DieTram am 24. November 2021, 12:36:55
Gibt es einen Link zu dieser Pressemeldung?

Ich habe diesen Link auf der WL-Seite gefunden:

https://www.wienerlinien.at/studie-%C3%96ffis-sind-wirtschaftsturbo-und-sichern-zehntausende-jobs
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Alex am 24. November 2021, 15:11:38
Zitat
Das neue Straßenbahnpaket sorgt mit Investitionen von rund 330 Mio. Euro im Zeitraum 2018 bis 2025 für eine Bruttowertschöpfung von insgesamt rund 220 Mio. Euro sowie für rund 3.000 Arbeitsplätze österreichweit.
Was mich an dem Satz stutzig macht ist die Tatsache, dass die Hälfte des angeführten Zeitraumes bereits verstrichen ist, aber die bereits umgesetzten Projekte darin nicht erwähnt werden. Mal schauen, was wirklich kommt, schön wäre es, wenn das alles kommen würde.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: t12700 am 24. November 2021, 16:07:43
Den 68er hat das selbe ÖIR leider "wegmodelliert", dazu meinte man, es gibt zu wenig Potential.
Wie sollte der 68er genau fahren? Vom Laaer Berg über den Reumannplatz Richtung OPP oder?
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: 4498 am 24. November 2021, 17:43:43
Das mit dem 18er durch den grünen Prater, das schaue ich mir an und was wohl die Umweltschützer sagen werden. Baumfällungen sind durchaus möglich.
18er unter der Tangente durch den Prater? Bäume sind dadurch nicht in Gefahr, und in Erdberg würde einiges mehr umsteigefrei erschlossen werden. Einzige Hürde: Eine neu zu errichtende Donaukanalbrücke, die auch über die U3 führt (Gaswerksteg).
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 24. November 2021, 18:40:08
Das mit dem 18er durch den grünen Prater, das schaue ich mir an und was wohl die Umweltschützer sagen werden. Baumfällungen sind durchaus möglich.
18er unter der Tangente durch den Prater? Bäume sind dadurch nicht in Gefahr, und in Erdberg würde einiges mehr umsteigefrei erschlossen werden. Einzige Hürde: Eine neu zu errichtende Donaukanalbrücke, die auch über die U3 führt (Gaswerksteg).

Du bist dort offensichtlich schon lange nicht unterwegs gewesen. Denn Bäume sind sehr wohl im Weg. Auch ist der Bereich zwischen Tangente und Sportplatz nicht so breit, dass man dort eine Straßenbahntrasse errichten kann. Und wo willst du dann den Fuß- und Radweg anlegen. Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob man unter der Tangente überhaupt mit einer Straßenbahn durchfahren kann.

Weiters frage ich mich, was eine Straßenbahn im Gemüse bringen soll und so Bereiche wie das Bad und Stadion nicht angeschlossen wird. Denn wenn man eine Straßenbahnverlängerung verwirklicht, dann sollte man die Linie 77A entlasten und nicht eine neue Trasse legen.

Und das Hauptproblem hast du auch im Bereich der Tangente. Nämlich die Querung der Hauptallee. Und das ist der eigentliche Knackpunkt, dass man seit über 30 (in Worten dreißig) Jahren über diese Verlängerung diskutiert. Dieses Thema ist nämlich Älter, als ich bei den WL bin.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Alex am 25. November 2021, 09:24:26
Wo liegt das Problem, wenn man die Straßenbahnschienen auf der Hauptfahrbahn der Stadionallee verlegt? Warum müssen da Bäume oder Parkplätze geopfert werden (außer ganz wenige zum Verlängern der Haltestellenkaps auf Straßenbahnlänge)?. Sollten die bestehenden Parkplätze zu schmal sein und die Gefahr einer Behinderung durch Falschparker bestehen, dann kann man diese auch ohne Opfern von Bäumen etwas verbreitern, es ist auf beiden Seiten im Siedlungsgebiet ein breiter Grünstreifen vorhanden, die Parkplätze müssten aber jetzt schon breit genug sein.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 25. November 2021, 10:28:23
Wo liegt das Problem, wenn man die Straßenbahnschienen auf der Hauptfahrbahn der Stadionallee verlegt? Warum müssen da Bäume oder Parkplätze geopfert werden (außer ganz wenige zum Verlängern der Haltestellenkaps auf Straßenbahnlänge)?. Sollten die bestehenden Parkplätze zu schmal sein und die Gefahr einer Behinderung durch Falschparker bestehen, dann kann man diese auch ohne Opfern von Bäumen etwas verbreitern, es ist auf beiden Seiten im Siedlungsgebiet ein breiter Grünstreifen vorhanden, die Parkplätze müssten aber jetzt schon breit genug sein.

Bäume müsste eventuell geopfert werden, da sie in das Lichtraum der Züge, insbesondere der Fahrleitung, reinstehen würden. Aber wie gesagt, das Problem sind nicht die Bewohner entlang der Stadionallee und der wo mögliche Wegfall der Parkplätze, sondern der Querung der Hauptallee. Und da wird bereits schon seit 30 Jahren nach einer Lösung gesucht, damit sich nicht die Freizeitsportler und die Straßenbahn in die Quere kommen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Anrew Wiggin am 25. November 2021, 10:31:44
Wenn man den 18er zur U2-Stadion verlängern will, muss man nicht die Tangente queren, das geht ja schön entlang der Stadionallee, östlich der Hauptallee sind da schon jetzt Buspuren, das geht sich aus.
Die Problematik ist und bleibt die Querung der Hauptallee. Es wurde schon ca 341Mal hier im Forum ohne Ergebnis diskutiert ob eine Straßenbahnquerung der Hauptallee geht oder nicht geht und es wird wohl auch noch eine 342. Diskussion dazu geben. Einzige Chance, dass das im Forum aufhört wäre, wenn die Verlängerung realisiert wird.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: 95B am 25. November 2021, 11:16:19
Es wurde schon ca 341Mal hier im Forum ohne Ergebnis diskutiert ob eine Straßenbahnquerung der Hauptallee geht oder nicht geht

Die Nichtmachbarkeit wurde jedenfalls noch nie bewiesen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: denond am 25. November 2021, 11:17:27
Weiters frage ich mich, was eine Straßenbahn im Gemüse bringen soll und so Bereiche wie das Bad und Stadion nicht angeschlossen wird. Denn wenn man eine Straßenbahnverlängerung verwirklicht, dann sollte man die Linie 77A entlasten und nicht eine neue Trasse legen.

Ich hätte es immer so verstanden, als ob die geplante Verlängerung in Ri U2-Station STADION und WU-Wien als Ersatz für die AL 77A und ev. 11A geführt werden sollte.

Und zur Bäume-Problematik:  1. kann man Bäume auch zurück-/ ausschneiden um das nötig freie Profil für die Oberleitung zu bekommen und nicht gleich opfern,
                                            2. kann man auch die Oberleitung etwas tiefer setzen, da ohnehin keine LKW durch dieses Gebiet fahren dürfen und zu guterletzt kann man
                                            3. das Straßen-/ Gleisniveau auch etwas absenken.

Es ist also in allen Richtungen etwas an Spiel vorhanden. Wollen müßte man...
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: KSW am 25. November 2021, 13:20:03
Aber wie gesagt, das Problem sind nicht die Bewohner entlang der Stadionallee und der wo mögliche Wegfall der Parkplätze, sondern der Querung der Hauptallee. Und da wird bereits schon seit 30 Jahren nach einer Lösung gesucht, damit sich nicht die Freizeitsportler und die Straßenbahn in die Quere kommen.
Beim Praterstern gibt's am Ende der Hauptallee seit vielen Jahren einen brauchbaren Feldversuch, wie das funktionieren könnte....  ::)

Aber ich verstehe schon: das dort ist IV, das ist ganz simpel zu lösen, aber beim Schienengebundenen Nahverkehr? Boah, schwierig, weil, weil, äh, ja , weil, und überhaupt und sowieso! Vor allem sowieso!  :fp:
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 25. November 2021, 13:32:54
Aber wie gesagt, das Problem sind nicht die Bewohner entlang der Stadionallee und der wo mögliche Wegfall der Parkplätze, sondern der Querung der Hauptallee. Und da wird bereits schon seit 30 Jahren nach einer Lösung gesucht, damit sich nicht die Freizeitsportler und die Straßenbahn in die Quere kommen.
Beim Praterstern gibt's am Ende der Hauptallee seit vielen Jahren einen brauchbaren Feldversuch, wie das funktionieren könnte....  ::)

Aber ich verstehe schon: das dort ist IV, das ist ganz simpel zu lösen, aber beim Schienengebundenen Nahverkehr? Boah, schwierig, weil, weil, äh, ja , weil, und überhaupt und sowieso! Vor allem sowieso!  :fp:

Das Problem ist, dass die Straßenbahn wesentlich länger die Hauptallee "blockiert" als der MIV (Länge des Fahrzeuges) Auch hat sie wesentlich geringer Beschleunigungswerte als ein Auto, oder auch der Bus. Und schlussendlich gibt es noch die Stolpergefahr für die Läufer wegen den Schienen  :fp: :fp: :fp: :fp:

All das Sind sicherlich keine Hinderungsgründe, aber Argumente, die schon eben seit 30 Jahren immer wieder vorgebracht werden, so dass es zu keiner Verlängerung der Linie 18 kommt. Und dann ist eben auch die Frage, wie der 2. Bezirk zu dieser Verlängerung eingestellt. Denn würde der Bezirk eine Verlängerung ernsthaft anstreben, dann wäre es sicherlich schon lange verwirklicht worden.

Aber wie gesagt, dass die Linie 18 bis zum Stadion verlängert wird, wird schon ewig gesprochen. Minimum 30 Jahre. Denn das hat mir seinerzeit schon mein Lehrfahrer gesagt, dass diese Verlängerung kommt.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Bus am 25. November 2021, 13:47:22
Irgendwie muss man glatt die Kaiserzeit bewundern, wie schnell damals ausgebaut wurde. Heutzutage ist es mehr der Rückschritt bzw. Stillstand, statt Fortschritt.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Hauptbahnhof am 25. November 2021, 14:38:42
Vielleicht gibt es nach der nächsten Wahl (2025) ja wieder eine grüne Bezirksvorstehung im 2. Bezirk, die dann endlich auch wieder sinnvolle Projekte für die Bürger unterstützt und nicht nur das Auto verteidigen und die Bim blockieren will...
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: diogenes am 25. November 2021, 14:42:34
Wieder einmal: Vergleich mit der Grazer Herrengasse: viele Leute, viele Straßenbahnwagen. Noch keiner gestorben (soweit ich weiß), und das ohne Ampelregelung.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: KSW am 25. November 2021, 14:44:24
Das Problem ist, dass die Straßenbahn wesentlich länger die Hauptallee "blockiert" als der MIV (Länge des Fahrzeuges) Auch hat sie wesentlich geringer Beschleunigungswerte als ein Auto, oder auch der Bus. Und schlussendlich gibt es noch die Stolpergefahr für die Läufer wegen den Schienen  :fp: :fp: :fp: :fp:
Und das spielt in meinem Beispiel, nämlich einer Unterführung für Rad/Fußverkehr, genau welche Rolle? Eine solche Unterführung könnte mit etwa 2,5 Höhe und sagen wir mal 6m Breite sowie kurzen Rampen problemlos unter der Stadionalle hindurchführen, dann müsste niemand auf jemand achtgeben, und für die PKW/Fiaker gibt es oben eben eine Ampel.
Natürlich werden dann genug Leute weiterhin ober rum die Straße queren, aber sollte sich dann jemand über die Rote Ampel beschweren, oder gar wirklich über die Gleise stolpern (warum ist das eigentlich nur dort ein Problem? Die Leute Spazieren/Joggen/Radeln überall in der Gegend rum, aber dort sind sie tollpatschiger als Gehschüler?), so kann man immer noch hinweisen: selbst Schuld, unten durch wäre dein Weg gewesen.... C:-)
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Linie106 am 25. November 2021, 14:58:15
Wegen Läufer: beim Vienna City Marathon lauft man ja auch über Straßenbahngleise, oder?  Etwa am Ring über die diversen Gleisverbindungen.... bis jetzt kamen da alle heil am Ziel an, oder?

Wegen Straßenbahn ist länger bei der Querung: ob da jetzt 1 Bim fährt oder 8 PKW oder 1 Bus und etwa 5 PKW ist a scho wurscht. Und das Verkehrsaufkommen hast auf der Stadionallee durchaus....
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: E1-4774 am 25. November 2021, 15:24:40
Die „Hauptsache dagegen“-Fraktion ist mit Argumenten nicht zu überzeugen. Da hilft es nur Tatsachen zu schaffen und die Strecken einfach zu bauen anstatt sie zu versuchen zu überzeugen oder miteinzubeziehen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: U4 am 25. November 2021, 15:31:55
Wegen Läufer: beim Vienna City Marathon lauft man ja auch über Straßenbahngleise, oder?  Etwa am Ring über die diversen Gleisverbindungen.... bis jetzt kamen da alle heil am Ziel an, oder?

Wegen Straßenbahn ist länger bei der Querung: ob da jetzt 1 Bim fährt oder 8 PKW oder 1 Bus und etwa 5 PKW ist a scho wurscht. Und das Verkehrsaufkommen hast auf der Stadionallee durchaus....
Kleiner Einwand zum "oder" : Auf der Mariahilfer Straße ist vor einigen Marathons eine Läuferin genau auf den Schienen gestürzt und wieder aufgesprungen und weitergelaufen ...
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: 4498 am 25. November 2021, 15:42:31
Das Problem ist, dass die Straßenbahn wesentlich länger die Hauptallee "blockiert" als der MIV (Länge des Fahrzeuges) Auch hat sie wesentlich geringer Beschleunigungswerte als ein Auto, oder auch der Bus. Und schlussendlich gibt es noch die Stolpergefahr für die Läufer wegen den Schienen  :fp: :fp: :fp: :fp:
Warum ist die Länge das Problem? Straßenbahnen blockieren auch den Gürtel, wenn sie ihn überqueren. Und da ist es kein Problem.

Läufer haben auf der Hauptallee in der Mitte (also auf der Fahrbahn) nichts verloren. Fußgänger dürfen Fahrbahnen nämlich nur überqueren. Längs gehen dürfen sie nur, wenn keine Gehwege vorhanden sind, und Gehwege gibt es links und rechts der Hauptallee.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 25. November 2021, 18:39:20
Da die Diskussion über die Linie 18 nicht mit der Straßenbahn nach Schwechat zu tun hat, habe ich mir erlaubt den eigentlichen Thread (Verlängerung Linie 18 zum Stadion) (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=4137.msg402543#msg402543) dazu wieder auszugraben und meine Antwort dort zu schreiben
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: tramway.at am 18. März 2022, 10:49:21
Zurück zum Thema: Gerade wurde in einer PK mit Häupl Ludwig und Mikl-Leitner der Bau der Linie 72 verkündet, Fertigstellung 2025. Und natürlich eine neue Straße, anders gehts ja nicht: Eine "Spange" von Schwechat nach Kledering, anscheinend brauchts für das neue kleine Betriebsgebiet zwischen Zentralfriehof und S7 eine Autobahn.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: t12700 am 18. März 2022, 10:54:33
Zurück zum Thema: Gerade wurde in einer PK mit Häupl und Mikl-Leitner der Bau der Linie 72 verkündet, Fertigstellung 2025. Und natürlich eine neue Straße, anders gehts ja nicht: Eine "Spange" von Schwechat nach Kledering, anscheinend brauchts für das neue kleine Betriebsgebiet zwischen Zentralfriehof und S7 eine Autobahn.
Häupl II = Ludwig ;)

Mal schauen ob’s wirklich so kommt (der 72er), ankündigen lässt sich schnell was!
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 18. März 2022, 10:59:56
Im Zweifelsfall kommt die Straße, und die als Greenwashing des Straßenbauprojekts gedachte Bim-Linie wird "vergessen".
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: coolharry am 18. März 2022, 11:26:22
Zurück zum Thema: Gerade wurde in einer PK mit Häupl und Mikl-Leitner der Bau der Linie 72 verkündet, Fertigstellung 2025. Und natürlich eine neue Straße, anders gehts ja nicht: Eine "Spange" von Schwechat nach Kledering, anscheinend brauchts für das neue kleine Betriebsgebiet zwischen Zentralfriehof und S7 eine Autobahn.

Die Straße von Schwechat nach Kledering ist seit Planungsbeginn der S1-süd in den Plänen. Also seit ca. 22 Jahren.
Niederösterreich hat ihren Teil schon seit über 10 Jahren in Betrieb.
Und natürlich ist es sinnvoller die LKW fahren über das kurze Stück zur Autobahn als mit der Kirchen ums Kreuz.
Und so klein ist das Betriebsgebiet nicht mehr.

[attach=1]


Die freien Flächen werden auch noch verbaut.
Sinnvoller wäre es gewesen, die Firmen würden vermehrt auf die Schiene setzen aber das ist eine andere Geschichte.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: 95B am 18. März 2022, 11:34:59
Zurück zum Thema: Gerade wurde in einer PK mit Häupl und Mikl-Leitner der Bau der Linie 72 verkündet, Fertigstellung 2025.

Leider schenkt die Allgemeinheit solchen Wahlversprechen blinden Glauben. Wenn man die diversen in den letzten Jahrzehnten versprochenen Straßenbahnlinien zusammenfasst, hätte Wien wohl das mit Abstand größte Straßenbahnnetz der Welt.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 18. März 2022, 11:53:30
Ich finde es nur mutig, dass man die Bauzeit mit 3 Jahren ansetzt, wo noch nicht einmal die Planungsphase abgeschlossen ist.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 18. März 2022, 11:54:58
Sinnvoller wäre es gewesen, die Firmen würden vermehrt auf die Schiene setzen aber das ist eine andere Geschichte.

Solange nicht unmittelbar nebenan der größte Verschiebebahnhof Österreichs liegt, kann man doch nicht ernsthaft auf solche Gedanken kommen! :)
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Ferry am 18. März 2022, 12:08:12
Zurück zum Thema: Gerade wurde in einer PK mit Häupl und Mikl-Leitner der Bau der Linie 72 verkündet, Fertigstellung 2025.

Allerdings wurde auch gesagt, dass die Finanzierung durch den Bund noch nicht geklärt ist. Und solange das so bleibt, sehe ich darin nicht mehr als eine Absichtserklärung, derer es schon so viele gab.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: nord22 am 18. März 2022, 12:47:43
Näheres unter https://wien.orf.at/stories/3148030/ (https://wien.orf.at/stories/3148030/).
"Bim-Linie 72 bis nach Schwechat
Wien und Niederösterreich werden mit einer neuen Straßenbahnlinie miteinander verbunden. Die Linie 72 soll von Simmering nach Schwechat führen. Das haben die Landeshauptleute von Wien und Niederösterreich angekündigt. Auch sollen weitere Park-&-Ride-Anlagen gebaut werden.

Schon in drei Jahren könnte der Fahrbetrieb aufgenommen werden. Die Planung für die Linie 72 sei großteils abgeschlossen, hieß es Freitagvormittag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz von Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) mit Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). Insgesamt soll die neue Straßenbahnlinie 6,4 Kilometer lang sein.

Neu gebaut werden müssen dafür 2,75 Kilometer, 1,75 Kilometer davon in Niederösterreich. In Schwechat wird der Europaplatz Endstation sein. Allerdings gebe es aktuell noch keine Finanzierungszusage des Bundes für den Ausbau der 2,6 Kilometer langen Strecke. Hier kündigten Ludwig und Mikl-Leitner noch Gespräche mit dem Bund an."

Wirklich neu ist die Idee einer Straßenbahn nach Schwechat nicht, dazu ein Belegfoto von DI J. Michlmayr vom 15.06.1961.

nord22
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: U4 am 18. März 2022, 13:03:36
Dann könnte man ja gleich bis zum Flughafen verlängern  8)
So wie es in anderen Ländern bereits gemacht wird ...

Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: T1 am 18. März 2022, 13:10:08
Dann könnte man ja gleich bis zum Flughafen verlängern  8)
So wie es in anderen Ländern bereits gemacht wird ...
Und wofür?
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 18. März 2022, 13:10:15
Dann könnte man ja gleich bis zum Flughafen verlängern  8)
So wie es in anderen Ländern bereits gemacht wird ...

Da die Endstation im Süden von Schwechat liegen soll, wäre eine Streckenführung zum Flughafen kontraproduktiv. Und ich persönlich sehe auch keine Notwendigkeit zusätzlich noch die Straßenbahn zum Flughafen zu führen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: haidi am 18. März 2022, 13:10:33
Dann könnte man ja gleich bis zum Flughafen verlängern  8)
So wie es in anderen Ländern bereits gemacht wird ...
5 km durch Felder und an der Petrochemie vorbei? Die Idee scheint mir nicht durchdacht. Allerdings hätten wir dann eine Wiederauferstehung des Kraut- und Rübenexpress.

Änderung:
Sorry, hab das Smiley übersehen
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: tramway.at am 18. März 2022, 13:14:40
Allerdings wurde auch gesagt, dass die Finanzierung durch den Bund noch nicht geklärt ist. Und solange das so bleibt, sehe ich darin nicht mehr als eine Absichtserklärung, derer es schon so viele gab.

Die Linie ist praktisch sicher, auch Gewessler hat sofort positiv reagiert. Soewit ich weiß sind die Planungen auch schon recht fortgeschritten. Übrigens auch in der PK auf die Frage nach Gross-Enzersdorf und Liesing: ersteres erst möglich wenn die Stadtstraße fertig ist, zu zweiterem nur unverbindliches Geschwurbel.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 18. März 2022, 13:16:52
Auf Simas Facebookseite ist eine Karte des geplanten Streckenverlaufs veröffentlicht: https://www.facebook.com/photo?fbid=502679601224773&set=pcb.502690034557063

Ansonsten wirkt die ganze Veranstaltung (zumindest so, wie sie sich auf Simas Facebook-Profil darstellt) ziemlich provinziell und kleingeistig: da stellen sich ernsthaft zwei Landeshauptleute und ihre Verkehrslandesräte vor die versammelte Presse, um ein - Zitat - "gemeinsames zukunftsträchtiges Infrastrukturpaket für Pendlerinnen und Pendler der Ostregion" anzukündigen, und alles, was ihnen einfällt, ist eine einzige Bim-Linie (deren Finanzierung noch gar nicht gesichert ist), eine "Straßenspange" und ein paar P+R-Plätze?
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Halbstarker am 18. März 2022, 13:27:29
da stellen sich ernsthaft zwei Landeshauptleute und ihre Verkehrslandesräte vor die versammelte Presse, um ein - Zitat - "gemeinsames zukunftsträchtiges Infrastrukturpaket für Pendlerinnen und Pendler der Ostregion" anzukündigen, und alles, was ihnen einfällt, ist eine einzige Bim-Linie (deren Finanzierung noch gar nicht gesichert ist), eine "Straßenspange" und ein paar P+R-Plätze?

Nur die beiden letzteren Punkte werden realisiert.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: diogenes am 18. März 2022, 13:45:18
Fun fact: Im Ö1Mittagsjournal vom 2022-03-18 wurde gesagt, dass dies die erste Straßenbahn zwischen Wien und Niederösterreich sei. Was habe ich gelacht!
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: tramway.at am 18. März 2022, 13:58:42
Ich bin auf die Lage der stadtseitigen Endstation gespannt, man wird ja kaum in der Remise Simmering umdrehen, 500 Meter vor der U3. Natürlich böte sich die 6er-Schleife Grillgasse an, da wirds erneut Zähneknirschen geben, weil ja angeblich sooo unmöglich.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 18. März 2022, 14:05:34
Fun fact: Im Ö1Mittagsjournal vom 2022-03-18 wurde gesagt, dass dies die erste Straßenbahn zwischen Wien und Niederösterreich sei. Was habe ich gelacht!

Das ist übrigens nicht nur historisch, sondern genau genommen auch aktuell falsch: der 60er fährt doch nach seiner Abfahrt von Rodaun ein Stück durch Perchtoldsdorf, oder?
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 18. März 2022, 14:07:13
Ich bin auf die Lage der stadtseitigen Endstation gespannt, man wird ja kaum in der Remise Simmering umdrehen, 500 Meter vor der U3. Natürlich böte sich die 6er-Schleife Grillgasse an, da wirds erneut Zähneknirschen geben, weil ja angeblich sooo unmöglich.

Wenn ich die Skizze richtig interpretiere, dann endet die Linie 72 bei Simmering S U. Bin nur gespannt, was man dann mit der Buslinie 15A macht. Ob man diese dann wieder bis Simmering verlängert?
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 18. März 2022, 14:15:51
Ich bin auf die Lage der stadtseitigen Endstation gespannt, man wird ja kaum in der Remise Simmering umdrehen, 500 Meter vor der U3. Natürlich böte sich die 6er-Schleife Grillgasse an, da wirds erneut Zähneknirschen geben, weil ja angeblich sooo unmöglich.

Wenn ich die Skizze richtig interpretiere, dann endet die Linie 72 bei Simmering S U. Bin nur gespannt, was man dann mit der Buslinie 15A macht. Ob man diese dann wieder bis Simmering verlängert?

Das Buskonzept im Bereich des künftigen 72ers ist eh ein Thema für sich.

Aber zur Endstation bei Simmering S U: Würde sich von den Radien her eine Süd-Ost-Kurve von der Simmeringer Hauptstraße zum "Busbahnhof" ausgehen? Und in diesem Bereich eine Wendeschleife? (Hier wäre so ein Beispiel, wo es Sinn hätte, wenn man zumindest einen gewissen Anteil an Zweirichtungsbahnen vorhalten würde...)
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: E1-c3 am 18. März 2022, 14:52:55
Fun fact: Im Ö1Mittagsjournal vom 2022-03-18 wurde gesagt, dass dies die erste Straßenbahn zwischen Wien und Niederösterreich sei. Was habe ich gelacht!

Das ist übrigens nicht nur historisch, sondern genau genommen auch aktuell falsch: der 60er fährt doch nach seiner Abfahrt von Rodaun ein Stück durch Perchtoldsdorf, oder?

Ja, in der Beethovenstraße.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: hema am 18. März 2022, 14:59:31
Man muss ja nur mit dem 71er nach Schwechat fahren, dann braucht man keine neue Schleife in Simmering! 6er halt wieder nach Kaiser Ebersdorf, zumindest in der HVZ.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Katana am 18. März 2022, 15:27:50
Man muss ja nur mit dem 71er nach Schwechat fahren, dann braucht man keine neue Schleife in Simmering!
Er könnte auch ein paar Meter weiter in St. Marx wenden.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Monorail am 18. März 2022, 15:33:01
Auf Simas Facebookseite ist eine Karte des geplanten Streckenverlaufs veröffentlicht: https://www.facebook.com/photo?fbid=502679601224773&set=pcb.502690034557063
Die Stationsdichte in Schwechat wirkt erstaunlich hoch, verglichen zu jener auf Wiener Seite jedenfalls. 6 Haltestellen auf einer Strecke von nur 1,75 Kilometern ergäben einen mittleren Haltestellenabstand von unter 300m.  :fp:
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Landstraße am 18. März 2022, 16:57:44
Auf Simas Facebookseite ist eine Karte des geplanten Streckenverlaufs veröffentlicht: https://www.facebook.com/photo?fbid=502679601224773&set=pcb.502690034557063
Die Stationsdichte in Schwechat wirkt erstaunlich hoch, verglichen zu jener auf Wiener Seite jedenfalls. 6 Haltestellen auf einer Strecke von nur 1,75 Kilometern ergäben einen mittleren Haltestellenabstand von unter 300m.  :fp:
Ich sehe darin für einen relativ dicht besiedelten Endabschnitt einer Linie kein Problem.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 18. März 2022, 17:33:58
Auf Simas Facebookseite ist eine Karte des geplanten Streckenverlaufs veröffentlicht: https://www.facebook.com/photo?fbid=502679601224773&set=pcb.502690034557063
Die Stationsdichte in Schwechat wirkt erstaunlich hoch, verglichen zu jener auf Wiener Seite jedenfalls. 6 Haltestellen auf einer Strecke von nur 1,75 Kilometern ergäben einen mittleren Haltestellenabstand von unter 300m.  :fp:
Ich sehe darin für einen relativ dicht besiedelten Endabschnitt einer Linie kein Problem.

Sehe ich ähnlich. Im Endabschnitt sind keine durchreisenden Fahrgäste betroffen, insofern ist es doch sinnvoll, kurze Zugangswege zu bieten. Davon abgesehen hinkt der Vergleich zum Wiener Abschnitt gewaltig: was gäbe es dann am Zentralfriedhof zwischen den Toren groß zu erschließen, was einen häufigeren Halt rechtfertigte?
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Sonderwagen am 18. März 2022, 17:47:17
Man muss ja nur mit dem 71er nach Schwechat fahren, dann braucht man keine neue Schleife in Simmering!
Er könnte auch ein paar Meter weiter in St. Marx wenden.
St. Marx ist völlig unbrauchbar für eine planmäßige Verwendung. Da kann man gleich bis zum Schwarzenbergplatz fahren.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Nussdorf am 18. März 2022, 17:55:48
St. Marx ist völlig unbrauchbar für eine planmäßige Verwendung. Da kann man gleich bis zum Schwarzenbergplatz fahren.

Man kann auch den D-Wagen nach Schwechat verlängern und in Nussdorf wenden. Ironiefrei würde ich aber such für Simmering plädieren, man muss ja nicht die ganze S7 auf Stadtgebiet abfahren.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Bhf_Breitensee am 18. März 2022, 20:33:21
Nachteilig ist weniger der Ausganspunkt in Wien als die vielen Haltestellen in Schwechat, womit die Durchschnittsgeschwindigkeit vergleichbar nicht so attraktiv wie in Linz oder Brünn ist. Der durchschnittliche Haltestellenabstand beträgt bei Neubaustrecken mindestens 500m.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Katana am 18. März 2022, 20:53:11
Man muss ja nur mit dem 71er nach Schwechat fahren, dann braucht man keine neue Schleife in Simmering!
Er könnte auch ein paar Meter weiter in St. Marx wenden.
St. Marx ist völlig unbrauchbar für eine planmäßige Verwendung.
Könnte man das nicht ändern? Wäre das nicht billiger als eine neue Schleife bei Simmering S U?
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Floster am 18. März 2022, 20:53:21
Laut Artikel der NÖN begrüßen die Schwechater Parteien durchwegs den Bau der Straßenbahn:
https://www.noen.at/schwechat/bis-nach-rannersdorf-strassenbahn-ab-2025-so-soll-die-strecke-aussehen-schwechat-redaktionsfeed-strassenbahn-mobilitaet-pendler-redaktion-karin-baier-oeffentlicher-verkehr-anton-imre-wolfgang-zistler-316493499 (https://www.noen.at/schwechat/bis-nach-rannersdorf-strassenbahn-ab-2025-so-soll-die-strecke-aussehen-schwechat-redaktionsfeed-strassenbahn-mobilitaet-pendler-redaktion-karin-baier-oeffentlicher-verkehr-anton-imre-wolfgang-zistler-316493499)

Auch Ministerin Gewessler möchte das Projekt "nach Kräften unterstützen": https://twitter.com/lgewessler/status/1504785442285236243?cxt=HHwWpsC56eKYieIpAAAA (https://twitter.com/lgewessler/status/1504785442285236243?cxt=HHwWpsC56eKYieIpAAAA)

Auf Simas Facebookseite ist eine Karte des geplanten Streckenverlaufs veröffentlicht: https://www.facebook.com/photo?fbid=502679601224773&set=pcb.502690034557063
Hier findet man den Plan als PDF: https://www.noen.at/StreckenverlaufStra%C3%9FenbahnWienSchwechatRannersdorfAb2025.pdf/316.493.536 (https://www.noen.at/StreckenverlaufStra%C3%9FenbahnWienSchwechatRannersdorfAb2025.pdf/316.493.536)
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Sonderwagen am 18. März 2022, 22:38:39
Könnte man das nicht ändern? Wäre das nicht billiger als eine neue Schleife bei Simmering S U?
Da wäre es wohl noch billiger wieder die ausgebaute Gleisverbindung in die Landstraßer Hauptstraße zu reaktivieren und zur Schlachthausgasse zu fahren.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 18. März 2022, 22:56:56
Könnte man das nicht ändern? Wäre das nicht billiger als eine neue Schleife bei Simmering S U?
Da wäre es wohl noch billiger wieder die ausgebaute Gleisverbindung in die Landstraßer Hauptstraße zu reaktivieren und zur Schlachthausgasse zu fahren.

Wann würde sie ausgebaut?
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 18. März 2022, 22:57:47
Nachteilig ist weniger der Ausganspunkt in Wien als die vielen Haltestellen in Schwechat, womit die Durchschnittsgeschwindigkeit vergleichbar nicht so attraktiv wie in Linz oder Brünn ist. Der durchschnittliche Haltestellenabstand beträgt bei Neubaustrecken mindestens 500m.

Die Durchschnittsgeschwindigkeit ist nur ein Indikator für die Attraktivität von Nahverkehr. Letztlich für den oder die Einzelne/n entscheidend ist die Tür-zu-Tür-Reisezeit - und diese beinhaltet eben auch den Weg zur Haltestelle oder von der Haltestelle zum Ziel. Insofern ist der Haltestellenabstand immer ein Kompromiss zwischen einer möglichst hohen Geschwindigkeit der Fahrzeuge und somit möglichst kurzen Fahrzeiten für durchreisende Fahrgäste und möglichst kurzen Wegen zur Haltestelle. Gerade im Endabschnitt einer Linie, wo die Zahl der durchreisenden Fahrgäste noch gering ist, sind kürzere Stationsabstände durchaus angemessen.

Es geht ja auch nicht darum, dass 200-300 m zur nächsten Haltestelle das Problem wären, aber oft wären es zusätzliche 200-300 m für potentielle Fahrgäste; 400 m wäre man vielleicht noch bereit zur Straßenbahn zu gehen, 600 oder 700 m nicht mehr. Sprich: bei längeren Haltestellenabständen wären das vielleicht die entscheiden 200 oder 300 m, die über Nutzung oder Nichtnutzung der Bim entscheiden. Interessant sind deshalb vor allem die abgehenden Straßen und Gassen.

Aber gehen wir es mal durch, zunächst im Schwechater Zentrum (davon ausgehend, dass man die Haltestellenstandorte tatsächlich schon bedacht und nicht nur Punkte auf einen Plan gemalt hat; die "Namen" sind nicht als solche zu verstehen, sie dienen nur der Positionsbestimmung):

- Kaiserebersdorf S: hat aus naheliegenden Gründen Sinn
- Dreherstraße: erschließt neben der Brauerei das Gebiet um die Arbeitergasse
- Friedhofstraße: eine Mittelschule und ein "Fachmarktzentrum" mit Billa Plus, Fußweg Richtung Zentrum
- Hopfenstraße: am Fußweg Richtung Rathaus und Hauptplatz

Insofern halte ich diese Standorte erstmal für sinnvoll - sicher kann und muss man dann noch über die konkrete Lage diskutieren, und ob nicht vielleicht statt an der Friedhofstraße eine Station zwischen Schmidgasse und Brauhausstraße sinnvoll wäre (und die in Richtung Europaplatz folgende Station dann erst jenseits der Hopfengasse).
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 18. März 2022, 23:14:49
Könnte man das nicht ändern? Wäre das nicht billiger als eine neue Schleife bei Simmering S U?
Da wäre es wohl noch billiger wieder die ausgebaute Gleisverbindung in die Landstraßer Hauptstraße zu reaktivieren und zur Schlachthausgasse zu fahren.

Naja, allein die Führung nach St. Marx würde den 72er um ein gutes Drittel verlängern, zur Schlachthausgasse um gut 50 %. Dazu braucht es Fahrzeuge, die gefahren, beschafft und gewartet werden müssen, und das ohne, dass dem ein wirklicher Verkehrswert gegenübersteht, der nicht durch den 71er abgedeckt würde. Insofern dürfte sich eine Endstelle in Simmering S U nach wenigen Jahren rentieren.

Enkplatz als Bezirkszentrum und Umsteigepunkt zu 15A, 76A und 76B wäre auch noch ein guter Endpunkt wäre - wobei die Frage wäre, ob man dazu auch einen zusätzlichen Umlauf bräuchte. Daumen mal Pi beträgt die reine Fahrzeit Simmering - Europaplatz - Simmering (ausgehend von 15 km/h im Schnitt) ca. 50 min. Wie viele Umläufe bräuchte es bei den aktuellen Arbeitszeit- und Pausenregelungen für 15-min-Intervalle - vier oder fünf?
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: 64/8 am 18. März 2022, 23:29:09
Wobei Enkplatz als Bezirkszentrum und Umsteigepunkt zu 15A, 76A und 76B auch noch ein guter Endpunkt wäre (und vielleicht sogar noch ohne zusätzliche Umläufe bedienbar).
Das dachte ich mir auch, aber ich denke, das dies durch den selben Grund nicht geht, warum hier auch die Linie 6 nicht wenden kann. Der Enkplatz ist nicht für so viele endenden Linien gedacht. Der 15A ist leider der Gewinner in dieser Situation.  :( Jedoch hoffe ich ja noch auf diverse Änderungen in der Zukunft. Und ja, hoffen wird man wohl noch dürfen.  ;) Und, ja jetzt mit schelmischen Unterton, wird man in Schwechat, vorausgesetzt alles geht gut, gleich die neuen Edelpfosten sehen oder wird da auch das Spiel "Aus alt mach neu" gespielt werden? *duck und wegrenn*  >:D
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 18. März 2022, 23:33:11
Und, ja jetzt mit schelmischen Unterton, wird man in Schwechat, vorausgesetzt alles geht gut, gleich die neuen Edelpfosten sehen oder wird da auch das Spiel "Aus alt mach neu" gespielt werden? *duck und wegrenn*  >:D

Niederösterreich wird bei einer ÖVP-nahen Designagentur eigene Pfosten in Blau/Gelb bestellen.  >:D
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Taurus am 19. März 2022, 00:21:26
Lustig wärs auch wenn in NÖ eine vernünftige Ampelbeeinflussung machbar wäre ( sofern eine Kreuzung mit Ampel kommt).

Das ist halt schon ein großer Vorteil der Badner Bahn als Eisenbahn... Vorrang gegenüber allen anderen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: martin8721 am 19. März 2022, 09:22:32
Daumen mal Pi beträgt die reine Fahrzeit Simmering - Europaplatz - Simmering (ausgehend von 15 km/h im Schnitt) ca. 50 min. Wie viele Umläufe bräuchte es bei den aktuellen Arbeitszeit- und Pausenregelen für 15-min-Intervalle - vier oder fünf?

Kommt drauf an, wieviel Stehzeit du in der Endstation geben möchtest. 😉 Mit deiner angenommenen Fahrzeit von 50 Minuten und 15 Minuten-Intervall hättest du bei 4 Fahrzeugen 10 Minuten Stehzeit und bei 5 Fahrzeugen 25 Minuten Stehzeit. Also 4 Fahrzeuge wären da wohl das Mittel der Wahl.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 19. März 2022, 09:28:49
Daumen mal Pi beträgt die reine Fahrzeit Simmering - Europaplatz - Simmering (ausgehend von 15 km/h im Schnitt) ca. 50 min. Wie viele Umläufe bräuchte es bei den aktuellen Arbeitszeit- und Pausenregelen für 15-min-Intervalle - vier oder fünf?

Kommt drauf an, wieviel Stehzeit du in der Endstation geben möchtest. 😉

Wie viel Stehzeit ich geben möchte, ist leider irrelevant. :) Es ging mir um arbeitsrechtliche und kollektivvertragliche Anforderungen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 19. März 2022, 09:45:31
Daumen mal Pi beträgt die reine Fahrzeit Simmering - Europaplatz - Simmering (ausgehend von 15 km/h im Schnitt) ca. 50 min. Wie viele Umläufe bräuchte es bei den aktuellen Arbeitszeit- und Pausenregelen für 15-min-Intervalle - vier oder fünf?

Kommt drauf an, wieviel Stehzeit du in der Endstation geben möchtest. 😉

Wie viel Stehzeit ich geben möchte, ist leider irrelevant. :) Es ging mir um arbeitsrechtliche und kollektivvertragliche Anforderungen.

Vom Kollektivvertrag ist die Ausgleichzeit irrelevant. Ob man 4 oder 5 Züge benötigt hängt nur vom Fahrplan ab und wie die Linie auf die anderen Linien abgestimmt wird.

Zu 99,9% werden aber bei so einer Fahrzeit 4 Züge benötigt.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Z-TW am 19. März 2022, 10:02:31
Ich bewundere euren eifrigen Optimismus. Schwechats Bürgermeisterin will lieber Busse und will sich nicht an den Kosten für die Straßenbahn beteiligen. Also?
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 19. März 2022, 10:32:20
Ich bewundere euren eifrigen Optimismus. Schwechats Bürgermeisterin will lieber Busse und will sich nicht an den Kosten für die Straßenbahn beteiligen. Also?

Wenn es die Möglichkeit gibt, dass mir wer anderer die Straßenbahn baut, dann weigere ich zuerst auch, dass ich mitzahle.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Tunafish am 19. März 2022, 11:01:24
5 km durch Felder und an der Petrochemie vorbei? Die Idee scheint mir nicht durchdacht. Allerdings hätten wir dann eine Wiederauferstehung des Kraut- und Rübenexpress.

Änderung:
Sorry, hab das Smiley übersehen

Das scheint mir kein sinnvoller Ablehnungsgrund, die Orte in der Umgebung mit vielen Arbeitsplätzen ohne Umsteigezwang anzufahren ist sicher nicht die schlechteste Idee für ein Linienende.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: haidi am 19. März 2022, 11:47:43
5 km durch Felder und an der Petrochemie vorbei? Die Idee scheint mir nicht durchdacht. Allerdings hätten wir dann eine Wiederauferstehung des Kraut- und Rübenexpress.

Änderung:
Sorry, hab das Smiley übersehen

Das scheint mir kein sinnvoller Ablehnungsgrund, die Orte in der Umgebung mit vielen Arbeitsplätzen ohne Umsteigezwang anzufahren ist sicher nicht die schlechteste Idee für ein Linienende.
Am Ende der Linie gibt  es nur einen Ort mit vielen Arbeitspätzen, der jetzt schon mit der Schnellbahn angefahren wird.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Tunafish am 19. März 2022, 12:23:23
Am Ende der Linie gibt  es nur einen Ort mit vielen Arbeitspätzen, der jetzt schon mit der Schnellbahn angefahren wird.

Die ganzen Betriebe am Raffineriegelände beschäftigen doch sicherlich auch nicht wenige Menschen und die sind nur mit den Haltstellen Mannswörth und Schwechat sicherlich nicht optimal angebunden.

Und eine direkte Verbindung erspart immer Umsteigezwänge, was Leute vom Auto wegbringt.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: haidi am 19. März 2022, 12:55:14
Am Ende der Linie gibt  es nur einen Ort mit vielen Arbeitspätzen, der jetzt schon mit der Schnellbahn angefahren wird.

Die ganzen Betriebe am Raffineriegelände beschäftigen doch sicherlich auch nicht wenige Menschen und die sind nur mit den Haltstellen Mannswörth und Schwechat sicherlich nicht optimal angebunden.

Und eine direkte Verbindung erspart immer Umsteigezwänge, was Leute vom Auto wegbringt.
Der größte Betrieb, die Raffinerie hat 700 Beschäftigte - im SChichtbetrieb, kann man auf 200 drei Mal am Tag und wahrscheinlich mit Gleitzeit 100 Verwaltungsangestellte
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: 4498 am 19. März 2022, 13:16:25
Könnte man das nicht ändern? Wäre das nicht billiger als eine neue Schleife bei Simmering S U?
Da wäre es wohl noch billiger wieder die ausgebaute Gleisverbindung in die Landstraßer Hauptstraße zu reaktivieren und zur Schlachthausgasse zu fahren.
Wann würde sie ausgebaut?
Du meinst, dass es diese Verbindung eh noch gibt? Meine ich auch, weiß es aber nicht.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Tunafish am 19. März 2022, 13:25:05
Der größte Betrieb, die Raffinerie hat 700 Beschäftigte - im SChichtbetrieb, kann man auf 200 drei Mal am Tag und wahrscheinlich mit Gleitzeit 100 Verwaltungsangestellte

Mit den ganzen anderen Betrieben auf dem Gelände, dem Business Park nebenan (für den die Haltestelle Schwechat auch nicht optimal liegt) etc. kommen da doch eine ganze Menge zusammen. Scheint mir also nicht abwegig, eine Verbindung bis zum Flughafen zu fordern, sicher ein für viele Menschen interessanterer Endpunkt als der Ort Schwechat.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: haidi am 19. März 2022, 13:30:21
Wenn ihr diese Gleisverbindung meint, die war 2019 noch drinnen:
(Google Street View)

Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: 2er am 19. März 2022, 13:52:43
Wenn ihr diese Gleisverbindung meint, die war 2019 noch drinnen:
(Google Street View)

Die Gleisverbindung ist eh noch drin, nur die Weichen Spitze Stadteinwärts wurde vor ca. 3 Jahren ausgebaut und gegen ein gerades stück getauscht
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 19. März 2022, 14:17:28
Könnte man das nicht ändern? Wäre das nicht billiger als eine neue Schleife bei Simmering S U?
Da wäre es wohl noch billiger wieder die ausgebaute Gleisverbindung in die Landstraßer Hauptstraße zu reaktivieren und zur Schlachthausgasse zu fahren.
Wann würde sie ausgebaut?
Du meinst, dass es diese Verbindung eh noch gibt? Meine ich auch, weiß es aber nicht.

Also ich bin das letzte mal im Juni 21 auf der Linie 18 gefahren und da war die Gleisverbindung noch drinnen. Und da ggf. auch die Züge der Linie 71 zur Schachthausgasse abgelenkt werden, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Gleisverbindung ausgebaut wurde.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: t12700 am 19. März 2022, 14:19:14
Könnte man das nicht ändern? Wäre das nicht billiger als eine neue Schleife bei Simmering S U?
Da wäre es wohl noch billiger wieder die ausgebaute Gleisverbindung in die Landstraßer Hauptstraße zu reaktivieren und zur Schlachthausgasse zu fahren.
Wann würde sie ausgebaut?
Du meinst, dass es diese Verbindung eh noch gibt? Meine ich auch, weiß es aber nicht.

Also ich bin das letzte mal im Juni 21 auf der Linie 18 gefahren und da war die Gleisverbindung noch drinnen. Und da ggf. auch die Züge der Linie 71 zur Schachthausgasse abgelenkt werden, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Gleisverbindung ausgebaut wurde.
Das gabs doch eh mal in den letzten Monaten dass die Linie 71 zur Schlachthausgasse umgeleitet wurde?
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Erdberg am 19. März 2022, 14:40:57
Die Gleise, die auf OSM eingezeichnet sind, sind zumeist sehr aktuell.
Und da sieht man, daß die Gleisverbindung Richtung Schlachthausgasse derzeit nicht aktiv ist (punktiert eingezeichnet). Das kann bedeuten, daß das Gleisstück nicht befahrbar ist.
Der Gleisbogen in der Gegenrichtung ist aber verwendbar. Ein umgeleiteter Zug Richtung Schlachthausgasse müsste derzeit durch die Schleife Lebergasse fahren, um die Schlachthausgasse zu erreichen.
Auch vom Rennweg kommend in Richtung Gürtel muß man wegen Fehlens einer Gleisverbindung durch die Leber-Schleife fahren.
https://www.openstreetmap.org/#map=19/48.18861/16.40021 (https://www.openstreetmap.org/#map=19/48.18861/16.40021)
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: darkweasel am 19. März 2022, 15:06:34
Die Gleise, die auf OSM eingezeichnet sind, sind zumeist sehr aktuell.
Und da sieht man, daß die Gleisverbindung Richtung Schlachthausgasse derzeit nicht aktiv ist (punktiert eingezeichnet). Das kann bedeuten, daß das Gleisstück nicht befahrbar ist.
Der Gleisbogen in der Gegenrichtung ist aber verwendbar. Ein umgeleiteter Zug Richtung Schlachthausgasse müsste derzeit durch die Schleife Lebergasse fahren, um die Schlachthausgasse zu erreichen.
Auch vom Rennweg kommend in Richtung Gürtel muß man wegen Fehlens einer Gleisverbindung durch die Leber-Schleife fahren.
https://www.openstreetmap.org/#map=19/48.18861/16.40021 (https://www.openstreetmap.org/#map=19/48.18861/16.40021)
So ist es. Live miterleben konnte man das letztes Jahr beim Tramwaytag, als der Zubringerverkehr in diese Richtung über die Leberstraße fuhr, weil es an der Kreuzung Rennweg#Landstraßer Hauptstraße eben so aussah wie im Anhang.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 19. März 2022, 15:20:21
Die Gleise, die auf OSM eingezeichnet sind, sind zumeist sehr aktuell.
Und da sieht man, daß die Gleisverbindung Richtung Schlachthausgasse derzeit nicht aktiv ist (punktiert eingezeichnet). Das kann bedeuten, daß das Gleisstück nicht befahrbar ist.
Der Gleisbogen in der Gegenrichtung ist aber verwendbar. Ein umgeleiteter Zug Richtung Schlachthausgasse müsste derzeit durch die Schleife Lebergasse fahren, um die Schlachthausgasse zu erreichen.
Auch vom Rennweg kommend in Richtung Gürtel muß man wegen Fehlens einer Gleisverbindung durch die Leber-Schleife fahren.
https://www.openstreetmap.org/#map=19/48.18861/16.40021 (https://www.openstreetmap.org/#map=19/48.18861/16.40021)

Und das ist korrekt. Ich habe jetzt nachgefragt. Die Weiche ist schadhaft, abgschaltet und derzeit nach links verkeilt.

Und bevor jetzt jemand fragt. Die Instandsetzung ist im Zuge des Gleistausch gesamten Kreuzungsplateau für Juli/August geplant.

Vom Rennweg kommend musst man aber schon immer über die Leberschleife fahren. Ebenso, wenn man von der Schlachthausgasse kommt und in Richtung Stadt weiter fahren will.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: benkda01 am 19. März 2022, 15:22:01
Die Weiche ist nicht verkeilt, sondern entfernt. ;)
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Alex am 19. März 2022, 18:33:15
Naja, allein die Führung nach St. Marx würde den 72er um ein gutes Drittel verlängern, zur Schlachthausgasse um gut 50 %. Dazu braucht es Fahrzeuge, die gefahren, beschafft und gewartet werden müssen, und das ohne, dass dem ein wirklicher Verkehrswert gegenübersteht, der nicht durch den 71er abgedeckt würde. Insofern dürfte sich eine Endstelle in Simmering S U nach wenigen Jahren rentieren.

Enkplatz als Bezirkszentrum und Umsteigepunkt zu 15A, 76A und 76B wäre auch noch ein guter Endpunkt wäre - wobei die Frage wäre, ob man dazu auch einen zusätzlichen Umlauf bräuchte. Daumen mal Pi beträgt die reine Fahrzeit Simmering - Europaplatz - Simmering (ausgehend von 15 km/h im Schnitt) ca. 50 min. Wie viele Umläufe bräuchte es bei den aktuellen Arbeitszeit- und Pausenregelungen für 15-min-Intervalle - vier oder fünf?
Eine Neugestaltung des Bereiches um Simmering S U und Neubau einer Gleisschleife könnte auch gleich eine Initialzündung für die Einführung des 15ers werden, wenn man den beim Bau der Schleifenanlage gleiche mit berücksichtigt (siehe Schleife Absberggasse oder den Kreuzungsbereich bei der Haltestelle Nordbahnstraße, wo man auch gleich auch betriebliche Aspekte mitberücksichtigt hat. Nicht zu unterschätzen eine Kurzführungsmöglichkeit mehr direkt an einem U-/S-Bahn-Knotenpunkt.


Und das ist korrekt. Ich habe jetzt nachgefragt. Die Weiche ist schadhaft, abgschaltet und derzeit nach links verkeilt.
Siehe das Bild in der Antwort vor Deiner:
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 19. März 2022, 18:46:13
Naja, allein die Führung nach St. Marx würde den 72er um ein gutes Drittel verlängern, zur Schlachthausgasse um gut 50 %. Dazu braucht es Fahrzeuge, die gefahren, beschafft und gewartet werden müssen, und das ohne, dass dem ein wirklicher Verkehrswert gegenübersteht, der nicht durch den 71er abgedeckt würde. Insofern dürfte sich eine Endstelle in Simmering S U nach wenigen Jahren rentieren.

Eine Neugestaltung des Bereiches um Simmering S U und Neubau einer Gleisschleife könnte auch gleich eine Initialzündung für die Einführung des 15ers werden, wenn man den beim Bau der Schleifenanlage gleiche mit berücksichtigt (siehe Schleife Absberggasse oder den Kreuzungsbereich bei der Haltestelle Nordbahnstraße, wo man auch gleich auch betriebliche Aspekte mitberücksichtigt hat. Nicht zu unterschätzen eine Kurzführungsmöglichkeit mehr direkt an einem U-/S-Bahn-Knotenpunkt.

In der Simmeringer Bezirkspolitik wird m.E. auch gerade über eine Neugestaltung des Simmeringer Platzes nachgedacht, allerdings wird vor allem über den Bereich nordöstlich der Simmeringer Hauptstraße. Ich traue mich aber noch nicht mal zu hoffen, dass irgendwer in Politik oder Verwaltung die verschiedenen Planungsaufgaben (Endstelle 72er und ggf. 15A und Umgestaltung des Platzes) zusammendenkt.

Der größte Betrieb, die Raffinerie hat 700 Beschäftigte - im SChichtbetrieb, kann man auf 200 drei Mal am Tag und wahrscheinlich mit Gleitzeit 100 Verwaltungsangestellte

Mit den ganzen anderen Betrieben auf dem Gelände, dem Business Park nebenan (für den die Haltestelle Schwechat auch nicht optimal liegt) etc. kommen da doch eine ganze Menge zusammen. Scheint mir also nicht abwegig, eine Verbindung bis zum Flughafen zu fordern, sicher ein für viele Menschen interessanterer Endpunkt als der Ort Schwechat.

Das Verhältnis von Streckenlänge zu Nachfrage ist halt m.E. wenig vielversprechend, die Kilometer übers Feld sind ja weder im Bau noch im Betrieb kostenlos zu haben, außerdem generieren Gewerbe- und Industriegebiete nur zeitlich sehr eingeschränkt eine entsprechende Nachfrage.

In der jetzigen Planung erschließt die Bim mit einer Neubaustrecke von ca. 2,6 km Länge zahlreiche Aufkommensschwerpunkte (neben Arbeitsplätzen wie der Hauptwerkstätte der WL und der Brauerei noch mehrere Fachmarktzentren, Schulen und das Schwechater Freizeitzentrum mit Bad) und dichte Wohngebiete und bindet sie an S7, U3, S80 und REX8 an. Gerade diese Mischung aus Arbeitsplätzen, Freizeitzielen, Einkaufsmöglichkeiten und eben dichten Wohngebieten verspricht auch über den Tag und die Woche gerechnet eine gleichmäßige und nicht allzu niedrige Nachfrage, und das am besten in beide Richtungen. Je länger ich drüber nachdenke, desto besser gefällt mir die Planung (und eine weitere Verlängerung Richtung Rannersdorf ist ja nicht ausgeschlossen).

Hoffen wir also mal, dass sie nicht den gleichen Weg geht wie viele andere Bim-Planungen vor ihr. Und dass mit Eröffnung auch das Buskonzept für Kaiserebersdorf und Schwechat mal grundlegend überarbeitet wird, da gibt es m.E. beiderseits der Landesgrenze starke Defizite.

Für den Business Park am Flughafen wäre m.E. eine eigene Station an der S7 interessant. Die große Frage ist natürlich, ob sich das mit den Trassen ausgeht, auch nach Eröffnung der Flughafenspange.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Taurus am 19. März 2022, 19:47:45
Der größte Betrieb, die Raffinerie hat 700 Beschäftigte - im SChichtbetrieb, kann man auf 200 drei Mal am Tag und wahrscheinlich mit Gleitzeit 100 Verwaltungsangestellte

Mit den ganzen anderen Betrieben auf dem Gelände, dem Business Park nebenan (für den die Haltestelle Schwechat auch nicht optimal liegt) etc. kommen da doch eine ganze Menge zusammen. Scheint mir also nicht abwegig, eine Verbindung bis zum Flughafen zu fordern, sicher ein für viele Menschen interessanterer Endpunkt als der Ort Schwechat.
Es gibt ja auch die Haltestelle Mannswörth, allerdings fehlt ein vernünftiger Weg zwischen Haltestelle und Business Park.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 19. März 2022, 19:55:32
Der größte Betrieb, die Raffinerie hat 700 Beschäftigte - im SChichtbetrieb, kann man auf 200 drei Mal am Tag und wahrscheinlich mit Gleitzeit 100 Verwaltungsangestellte

Mit den ganzen anderen Betrieben auf dem Gelände, dem Business Park nebenan (für den die Haltestelle Schwechat auch nicht optimal liegt) etc. kommen da doch eine ganze Menge zusammen. Scheint mir also nicht abwegig, eine Verbindung bis zum Flughafen zu fordern, sicher ein für viele Menschen interessanterer Endpunkt als der Ort Schwechat.
Es gibt ja auch die Haltestelle Mannswörth, allerdings fehlt ein vernünftiger Weg zwischen Haltestelle und Business Park.

Sprechen wir vom selben Business Park? Ich hatte das Gebiet direkt westlich des Flughafens im Kopf (https://www.openstreetmap.org/#map=16/48.1271/16.5451), dort scheinen sich aber eher Hangars und Logistik zu befinden. Meinst Du den Concorde Business Park (https://www.openstreetmap.org/#map=17/48.13824/16.49252)?
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Linie 360 am 19. März 2022, 19:59:03
Zurück zum Thema: Gerade wurde in einer PK mit Häupl und Mikl-Leitner der Bau der Linie 72 verkündet, Fertigstellung 2025.

Leider schenkt die Allgemeinheit solchen Wahlversprechen blinden Glauben. Wenn man die diversen in den letzten Jahrzehnten versprochenen Straßenbahnlinien zusammenfasst, hätte Wien wohl das mit Abstand größte Straßenbahnnetz der Welt.
Zustimmung!
Ich bin ja schon gespannt was von dem Projekt nach der kommenden Landtagswahl in Niederösterreich-die 2023 stattfindet-übrig bleibt...
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 19. März 2022, 20:01:34
Zurück zum Thema: Gerade wurde in einer PK mit Häupl und Mikl-Leitner der Bau der Linie 72 verkündet, Fertigstellung 2025.

Leider schenkt die Allgemeinheit solchen Wahlversprechen blinden Glauben. Wenn man die diversen in den letzten Jahrzehnten versprochenen Straßenbahnlinien zusammenfasst, hätte Wien wohl das mit Abstand größte Straßenbahnnetz der Welt.
Zustimmung!
Ich bin ja schon gespannt was von dem Projekt nach der kommenden Landtagswahl in Niederösterreich-die 2023 stattfindet-übrig bleibt...

Für Wahlkampf ist es allerdings auch noch ein bisschen früh... was nicht heißt, dass ich vom Bau der Strecke überzeugt bin.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Taurus am 19. März 2022, 20:11:58
Der größte Betrieb, die Raffinerie hat 700 Beschäftigte - im SChichtbetrieb, kann man auf 200 drei Mal am Tag und wahrscheinlich mit Gleitzeit 100 Verwaltungsangestellte

Mit den ganzen anderen Betrieben auf dem Gelände, dem Business Park nebenan (für den die Haltestelle Schwechat auch nicht optimal liegt) etc. kommen da doch eine ganze Menge zusammen. Scheint mir also nicht abwegig, eine Verbindung bis zum Flughafen zu fordern, sicher ein für viele Menschen interessanterer Endpunkt als der Ort Schwechat.
Es gibt ja auch die Haltestelle Mannswörth, allerdings fehlt ein vernünftiger Weg zwischen Haltestelle und Business Park.

Sprechen wir vom selben Business Park? Ich hatte das Gebiet direkt westlich des Flughafens im Kopf (https://www.openstreetmap.org/#map=16/48.1271/16.5451), dort scheinen sich aber eher Hangars und Logistik zu befinden. Meinst Du den Concorde Business Park (https://www.openstreetmap.org/#map=17/48.13824/16.49252)?
Ja ich habe an den Concode Business Park gedacht ( unter anderem wegen Haltestelle Schwechat).
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: tramway.at am 19. März 2022, 22:58:28
Ja ich habe an den Concode Business Park gedacht ( unter anderem wegen Haltestelle Schwechat).

Aber schau doch mal auf die Landkarte. Man könnte wohl noch ein Stück weiter ins Schwechater Zentrum fahren, aber schon weit vor dem Business Park ist kaum noch Fahrgastpotential. Die Raffinerie braucht auch keine lokale Erschließung (die S7-Station Mannswörth passt da ideal), da ist eine Tramway schlicht das falsche Werkzeug, und vom Business Park bis zum Flughafen gehts kilometerweit durch Felder.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Tunafish am 19. März 2022, 23:15:34
Aber schau doch mal auf die Landkarte. Man könnte wohl noch ein Stück weiter ins Schwechater Zentrum fahren, aber schon weit vor dem Business Park ist kaum noch Fahrgastpotential. Die Raffinerie braucht auch keine lokale Erschließung (die S7-Station Mannswörth passt da ideal), da ist eine Tramway schlicht das falsche Werkzeug, und vom Business Park bis zum Flughafen gehts kilometerweit durch Felder.

Es geht ja gerade um eine angenehmere umsteigefreie Verbindung die lokale Arbeitsplätze und Wohnorte besser anbindet und so insgesamt eine höhere Öffi-Nutzung erzeugt, mit Umsteigezwängen wird man die Menschen nicht aus den Autos bringen. Dass Gleisverbindungen über unbebautes Gebiet, mit wahrscheinlich niedrigerer Zugfrequenz und ohne LKWs die über die Gleise fahren, allzu hohe Unterhaltskosten haben kann ich mir auch nicht vorstellen, und weshalb die Straßenbahn eine solche Rolle nicht auch übernehmen könnte erschließt sich mir nicht.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 19. März 2022, 23:31:17
Aber schau doch mal auf die Landkarte. Man könnte wohl noch ein Stück weiter ins Schwechater Zentrum fahren, aber schon weit vor dem Business Park ist kaum noch Fahrgastpotential. Die Raffinerie braucht auch keine lokale Erschließung (die S7-Station Mannswörth passt da ideal), da ist eine Tramway schlicht das falsche Werkzeug, und vom Business Park bis zum Flughafen gehts kilometerweit durch Felder.

Es geht ja gerade um eine angenehmere umsteigefreie Verbindung die lokale Arbeitsplätze und Wohnorte besser anbindet und so insgesamt eine höhere Öffi-Nutzung erzeugt, mit Umsteigezwängen wird man die Menschen nicht aus den Autos bringen. Dass Gleisverbindungen über unbebautes Gebiet, mit wahrscheinlich niedrigerer Zugfrequenz und ohne LKWs die über die Gleise fahren allzu hohe Unterhaltskosten haben kann ich mir auch nicht vorstellen, und weshalb die Straßenbahn eine solche Rolle nicht auch übernehmen könnte erschließt sich mir nicht.

Letztlich hätte man da aber ein Paar (großes P :) ) Verkehrsspitzen pro Werktag, und sonst wären die Bahnen leer. Durch die Führung zum Europaplatz werden hingegen dichte Wohngebiete sowie das Freizeitzentrum und eine Schule erschlossen, so dass eben eine tägliche und ganztägige Nutzung gegeben ist - und das auf einer sogar etwas kürzeren Strecke, bei der man auch nicht über die Querung der Schwechat nachdenken muss (Schienenverkehr stellt ja nochmal besondere Anforderungen an Brücken da).

Also: mehr Nutzen bei weniger Aufwand.

Natürlich muss trotzdem darüber nachgedacht werden, wie der Business Park besser angebunden werden könnte. Ein ganz verrückter Gedanke wäre ja, mit Eröffnung der Bim (so sie denn kommt...) das Busnetz in Kaiserebersdorf und Schwechat neu zu ordnen, und zwar gemeinsam, also Kaiserebersdorf und Schwechat als einen gemeinsamen Raum zu sehen und demzufolge auch ein Busnetz zu entwickeln. Ich weiß, größenwahnsinnig, und es werden sich 500 Gründe finden, warum das nicht geht (im Zweifelsfall irgendwas mit Ausschreibungs- oder Europarecht).

Die Busse vom Concorde Business Park werden doch schon heute nach Simmering geführt - in räumlicher Hinsicht wäre der Mehrwert der Bim gering, die Intervalle wären natürlich dichter.

Ein weiterer Mehrwert des 72ers ist übrigens, dass der Simmeringer Süden jetzt endlich vernünftig an die Flughafen-S-Bahn angeschlossen ist (weniger wegen der Fluggäste, aber der Flughafen ist ja auch ein großer Arbeitgeber). Die Einrichtung des 71B stellte zwar auch schon eine Verbesserung dar, aber eben nur bis zur Etrichstraße.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: haidi am 20. März 2022, 00:01:25
Dass Gleisverbindungen über unbebautes Gebiet, mit wahrscheinlich niedrigerer Zugfrequenz und ohne LKWs die über die Gleise fahren, allzu hohe Unterhaltskosten haben kann ich mir auch nicht vorstellen, und weshalb die Straßenbahn eine solche Rolle nicht auch übernehmen könnte erschließt sich mir nicht.
Gleisverbindungen kosten schon in der Herstellung etliches, das man nicht unbedingt in Strecken stecken sollte, die nicht die ausreichende Fahrgastzahlen haben können. Da nimmt man besser Busse, weil deren Wege (Straßen) von der Allgemeinheit gebaut werden. Gleise zu verlegen heißt nicht, dass man da einfach Schienen runterfallen lässt und dann zusammenschraubt, da muss Einige in den Untergrund auch noch investiert werden.

Edit: Quoting repariert
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: diogenes am 20. März 2022, 07:12:13
Antwort auf Post https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=9851.msg408229#msg408229 : Ja, stimmt. An das hab' ich gar nicht gedacht ...
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: haidi am 20. März 2022, 11:02:14
Fun fact: Im Ö1Mittagsjournal vom 2022-03-18 wurde gesagt, dass dies die erste Straßenbahn zwischen Wien und Niederösterreich sei. Was habe ich gelacht!

Das ist übrigens nicht nur historisch, sondern genau genommen auch aktuell falsch: der 60er fährt doch nach seiner Abfahrt von Rodaun ein Stück durch Perchtoldsdorf, oder?
Nur weil die Schleife und die Haltestelle ein paar Meter über der Grenze liegt, würde ich das nur als Kuriosität ansehen Verkehrswert in Perchtdoldsdorf hats keinen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: t12700 am 20. März 2022, 13:53:05
Fun fact: Im Ö1Mittagsjournal vom 2022-03-18 wurde gesagt, dass dies die erste Straßenbahn zwischen Wien und Niederösterreich sei. Was habe ich gelacht!

Das ist übrigens nicht nur historisch, sondern genau genommen auch aktuell falsch: der 60er fährt doch nach seiner Abfahrt von Rodaun ein Stück durch Perchtoldsdorf, oder?
Nur weil die Schleife und die Haltestelle ein paar Meter über der Grenze liegt, würde ich das nur als Kuriosität ansehen Verkehrswert in Perchtdoldsdorf hats keinen.
Ist dennoch das einzige aktuelle Straßenbahnteilstück in Niederösterreich. Aber das fällt ja nur uns auf. 8)
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: BingHorton am 20. März 2022, 16:21:47

[/quote]
Ist dennoch das einzige aktuelle Straßenbahnteilstück in Niederösterreich. Aber das fällt ja nur uns auf. 8)
[/quote]
I-Tüpferl reit;-)
Fährt in Baden zwischen Krankenhaus und Josefplatz nicht auch eine Straßenbahn?
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Katana am 20. März 2022, 20:38:29
Fun fact: Im Ö1Mittagsjournal vom 2022-03-18 wurde gesagt, dass dies die erste Straßenbahn zwischen Wien und Niederösterreich sei. Was habe ich gelacht!

Das ist übrigens nicht nur historisch, sondern genau genommen auch aktuell falsch: der 60er fährt doch nach seiner Abfahrt von Rodaun ein Stück durch Perchtoldsdorf, oder?
Nur weil die Schleife und die Haltestelle ein paar Meter über der Grenze liegt, würde ich das nur als Kuriosität ansehen Verkehrswert in Perchtdoldsdorf hats keinen.
Ist dennoch das einzige aktuelle Straßenbahnteilstück in Niederösterreich. Aber das fällt ja nur uns auf. 8)

[Wortklaubermodus]
"Zwischen" und "in" bedeuten nicht unbedingt das gleiche. In diesem Fall "zwischen" als Verbindung und "in" als Durchfahrt.
[/Wortklaubermodus]
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Bhf_Breitensee am 20. März 2022, 21:11:12
Bemerkenswert war zweifelsohne die Präsentation - nicht der straßenbahnfeindliche GF oder die GfIn mit der Stadträtin, sondern die beiden LH präsentierten das >90Mio.€ Projekt, was doch als eine neue Qualität des grenzüberschreitenden ÖV gedeutet werden kann. Die Wiener Linien haben sich aber bei der Kalkulation nicht lumpen lassen, sind doch nur 50% für den Bau vorgesehen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: hema am 20. März 2022, 22:08:01
Was soll an dem Projekt mehr als 90 Millionen kosten!?   :o
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 21. März 2022, 06:35:30
Sind die 90 Mio. EUR vielleicht die Kosten für das gesamte "Infrastrukturpaket" (der Begriff ist deutlich zu hoch gegriffen), also Bim nach Schwechat, Straße und P+R-Parkplätze?
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: coolharry am 21. März 2022, 07:44:04
Wo stand das mit 90Mios?
Find in den ganzen Aussendungen nichts dergleichen. Bei der Krone stand was mit 29Mios..

Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Katana am 21. März 2022, 07:58:52
Wo stand das mit 90Mios?
Find in den ganzen Aussendungen nichts dergleichen. Bei der Krone stand was mit 29Mios..

Gute Frage.
DerStandard (https://www.derstandard.at/story/2000134214829/strassenbahn-zwischen-wien-und-niederoesterreich-kommt)
Zitat
In Ludwigs und Mikl-Leitners Mobilitätspaket sind auch weitere Investitionen für den Ausbau von Park-and-ride-Anlagen vorgesehen. Niederösterreich nimmt dafür 29 Millionen Euro in die Hand, Wien beteiligt sich vorerst erneut mit drei Millionen Euro.
Mein Bezirk (https://www.meinbezirk.at/wien/c-motor/wiener-strassenbahn-faehrt-bald-bis-nach-niederoesterreich_a5221006)
Zitat
Übrigens sollen auch die S-Bahn-Linien ausgebaut werden. Zudem soll es bald mehr Parkmöglichkeiten bei den Park-and-ride-Anlagen geben. "Wir wollen bei den Intervallen der S-Bahn-Hauptlinien einen U-Bahn-Takt erreichen", so Mikl-Leitner. Insgesamt sollen in den Ausbau rund 29 Millionen Euro investiert werden, Wien beteiligt sich mit drei Millionen Euro.
War hier ein Hörfehler beteiligt? Neunundzwanzig?
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Floster am 21. März 2022, 08:35:04
Um 29 Millionen Euro bekommt man heute sicher keine 2,75 Kilometer lange Neubaustrecke. Diese Angabe hat sich auf die P+R-Plätze bezogen. Hier kann man sich die Pressekonferenz in voller Länge im Original ansehen und ist dann nicht drauf angewiesen was die Journalisten draus machen:  https://mobile.twitter.com/Stadt_Wien/status/1504744426605891612 (https://mobile.twitter.com/Stadt_Wien/status/1504744426605891612)

Die 1 km lange Verlängerung der Linie O hat 22 Mio. Euro gekostet:  https://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/projekte/verkehrsplanung/strassenbahn/linieo.html (https://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/projekte/verkehrsplanung/strassenbahn/linieo.html)

Für die Linie 27 sind 97 Mio. Euro vorgesehen:  https://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/projekte/verkehrsplanung/strassenbahn/linie27.html (https://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/projekte/verkehrsplanung/strassenbahn/linie27.html)

Man muss ja auch bedenken, dass man bei den Linien 27 und 72 auch Fahrzeuge für eine komplett neue Linie und nicht nur für den Neubauabschnitt braucht.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Katana am 21. März 2022, 08:46:56
Um 29 Millionen Euro bekommt man heute sicher keine 2,75 Kilometer lange Neubaustrecke. Diese Angabe hat sich auf die P+R-Plätze bezogen.
In den von mir zitierten Quellen waren die 29 Mio. nur auf NÖ bezogen. Außerdem wird ja seitens der beiden Bundesländer auch eine Beteiligung des Bundes in mir nicht bekannter Höhe vorausgesetzt.

Man muss ja auch bedenken, dass man bei den Linien 27 und 72 auch Fahrzeuge für eine komplett neue Linie und nicht nur für den Neubauabschnitt braucht.
Beim 27er werden wohl einige davon vom 26er abgezogen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 21. März 2022, 09:11:47
Beinhaltet die Summe vielleicht auch einen Umbau der Unterführung an der S-Bahn-Station Kaiserebersdorf? Der würde ja wohl notwendig werden, wenn es dort eine Haltestelle geben soll.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: JochenK am 21. März 2022, 09:31:30
Beim 27er werden wohl einige davon vom 26er abgezogen.

Das befürchte ich auch das es am 26er zu Intervallverlängerungen kommt.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 21. März 2022, 09:50:30
Beim 27er werden wohl einige davon vom 26er abgezogen.

Das befürchte ich auch das es am 26er zu Intervallverlängerungen kommt.

Auf 2 Stationen. Dafür hast du auf der restlichen Strecke eine Intervallverdichtung.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: coolharry am 21. März 2022, 09:52:39
Beinhaltet die Summe vielleicht auch einen Umbau der Unterführung an der S-Bahn-Station Kaiserebersdorf? Der würde ja wohl notwendig werden, wenn es dort eine Haltestelle geben soll.

Das wird eh ein quasi Neubau.
In die bestehende Unterführung kann man, trotz der Breite, nicht einfach eine Haltestelle mit Verbindung nach oben schaffen.
Um sinnvoll eine Haltestelle + je eine Autofahrspur pro Richtung unter zu bringen, die Südseitige Wand um mindestens 3m versetzen (wenn nicht sogar mehr). Das bedingt halt einen Neubau der darüber befindlichen Brückentragwerke.

Oder man gräbt gleich daneben etwas neues ein. Billig wirds nur, wenn man auf einen direkten Lift und Stiegen verzichtet und den Umsteigern die gleichen langen Wege wie vom Bus (also wie die, die nicht in Schwechat wenden) zumutet.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 21. März 2022, 10:03:39
Beinhaltet die Summe vielleicht auch einen Umbau der Unterführung an der S-Bahn-Station Kaiserebersdorf? Der würde ja wohl notwendig werden, wenn es dort eine Haltestelle geben soll.

Das wird eh ein quasi Neubau.
In die bestehende Unterführung kann man, trotz der Breite, nicht einfach eine Haltestelle mit Verbindung nach oben schaffen.
Um sinnvoll eine Haltestelle + je eine Autofahrspur pro Richtung unter zu bringen, die Südseitige Wand um mindestens 3m versetzen (wenn nicht sogar mehr). Das bedingt halt einen Neubau der darüber befindlichen Brückentragwerke.

Oder man gräbt gleich daneben etwas neues ein. Billig wirds nur, wenn man auf einen direkten Lift und Stiegen verzichtet und den Umsteigern die gleichen langen Wege wie vom Bus (also wie die, die nicht in Schwechat wenden) zumutet.

Also ich glaube kaum, dass man heute noch eine "tiefer gelegte Station" bauen kann, ohne dass es auch einen Aufzug an die Oberfläche. Und jetzt sollte auch einem jeden die Baukosten zustande kommen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: 4498 am 21. März 2022, 11:47:09
Nur weil die Schleife und die Haltestelle ein paar Meter über der Grenze liegt, würde ich das nur als Kuriosität ansehen Verkehrswert in Perchtdoldsdorf hat keinen.
Liegt die 60er-Endhaltestelle wirklich in NÖ? Ich glaube nicht.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 21. März 2022, 11:53:26
Nur weil die Schleife und die Haltestelle ein paar Meter über der Grenze liegt, würde ich das nur als Kuriosität ansehen Verkehrswert in Perchtdoldsdorf hat keinen.
Liegt die 60er-Endhaltestelle wirklich in NÖ? Ich glaube nicht.

Die Endstation liegt in Wien. Allerdings liegt das Streckengleis in der Beethovenstraße in Niederösterreich. Das ist insofern wichtig, wenn in diesem Bereich externe Einsatzkräfte benötigt werden. Dann müssen nämlich die Niederösterreichischen und nicht die Wiener Einsatzstationen verständigt werden.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Bhf_Breitensee am 21. März 2022, 13:08:32
statt 2x2 Fahrspuren reichen 2x1 Fahrspur sowie zwei Gleise in der Unterführung. In der Kostenkalkulation dürfte anteilige Wartungshallen, Betriebskosten und Neubaufahrzeuge enthalten sein.  Bei einer Umlaufzeit von 45-50 Minuten und einem HVZ-Intervall von 6min sind es ca. 10 Fahrzeuge mit Reserve. Aber die Größen Intervall, Umlaufzeit und Betriebszeit sind nicht bekannt.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Signalabhängigkeit am 21. März 2022, 13:22:10
Ein sehr vielsagendes Posting.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Ferry am 21. März 2022, 17:41:23
Man muss ja nur mit dem 71er nach Schwechat fahren, dann braucht man keine neue Schleife in Simmering! 6er halt wieder nach Kaiser Ebersdorf, zumindest in der HVZ.

Macht in meinen Augen Sinn. Außerhalb der HVZ genügt eine Linie nach Kaiser-Ebersdorf.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 21. März 2022, 17:53:47
Man muss ja nur mit dem 71er nach Schwechat fahren, dann braucht man keine neue Schleife in Simmering! 6er halt wieder nach Kaiser Ebersdorf, zumindest in der HVZ.

Macht in meinen Augen Sinn. Außerhalb der HVZ genügt einen Linie nach Kaiser-Ebersdorf.

Macht insofern keinen  Sinn,da in der HVZ dann die Linie 11 zu wenig ist
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: 38ger am 21. März 2022, 18:13:03
Man muss ja nur mit dem 71er nach Schwechat fahren, dann braucht man keine neue Schleife in Simmering! 6er halt wieder nach Kaiser Ebersdorf, zumindest in der HVZ.

Macht in meinen Augen Sinn. Außerhalb der HVZ genügt einen Linie nach Kaiser-Ebersdorf.

Macht insofern keinen  Sinn,da in der HVZ dann die Linie 11 zu wenig ist

Bitte noch mal lesen: Der Vorschlag ist ja, dass der 11er immer nach Kaiserebersdorf fährt und der 6er in der HVZ verstärkt, in der HVZ also ohnehin auch zwei Linien dorthin fahren.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: martin8721 am 21. März 2022, 19:28:09
Man muss ja nur mit dem 71er nach Schwechat fahren, dann braucht man keine neue Schleife in Simmering! 6er halt wieder nach Kaiser Ebersdorf, zumindest in der HVZ.

Macht in meinen Augen Sinn. Außerhalb der HVZ genügt einen Linie nach Kaiser-Ebersdorf.

Macht insofern keinen  Sinn,da in der HVZ dann die Linie 11 zu wenig ist

Bitte noch mal lesen: Der Vorschlag ist ja, dass der 11er immer nach Kaiserebersdorf fährt und der 6er in der HVZ verstärkt, in der HVZ also ohnehin auch zwei Linien dorthin fahren.

Erfordert halt einen enorm hohen Zugbedarf (und somit auch Personal). Ihr erinnert euch vielleicht: der "alte" 6er zwischen Burggasse und Kaiserebersdorf hatte seinerzeit an Schultagen in der Frühspitze 38 Züge im Auslauf; heute sind es gerade mal 23.

Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 21. März 2022, 19:40:24
Erfordert halt einen enorm hohen Zugbedarf (und somit auch Personal). Ihr erinnert euch vielleicht: der "alte" 6er zwischen Burggasse und Kaiserebersdorf hatte seinerzeit an Schultagen in der Frühspitze 38 Züge im Auslauf; heute sind es gerade mal 23.

Und ein großer Nachteil, dass dann die Bewohner von Kaiserebersdorf keine Direktverbindung in die Stadt mehr haben.

Daher halte ich auch von der Idee die Linie 71 nach Schwechat und die Linie 6 nach Kaisereberdorf zu führen
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: hema am 22. März 2022, 00:16:50
Dafür könn(t)en die Schwechater direkt in die Stadt fahren!  ;)  :)
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Alex am 22. März 2022, 08:30:25
Dafür könn(t)en die Schwechater direkt in die Stadt fahren!  ;)  :)
Könnens eh, ab "Wien Kaiserebersdorf" mit der S7.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: t12700 am 22. März 2022, 08:39:11
Dafür könn(t)en die Schwechater direkt in die Stadt fahren!  ;)  :)
Die sollen mit der U-Bahn fahren, daher die neue Schleife bei Simmering! >:D
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: 95B am 22. März 2022, 09:42:46
Dafür könn(t)en die Schwechater direkt in die Stadt fahren!  ;)  :)

Dazu müsste man sich aber einen Urlaubstag nehmen. :-\
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: T1 am 22. März 2022, 10:39:06
Dafür könn(t)en die Schwechater direkt in die Stadt fahren!  ;)  :)
Ein existierendes Angebot (71er nach Kaiserebersdorf) wegzunehmen ist aber immer schwieriger (und stößt zurecht auch auf Widerstand), als ein vielleicht nicht optimales, aber dennoch gutes neues Angebot zu schaffen (neue Straßenbahn), welches ja auch später noch ausgebaut werden könnte (Verlängerung). Von demher absolut verständlich, dass das nicht gemacht wird, auch mit Blick auf die politische Vorgeschichte.

Außerdem gibt es in Schwechat auch noch eine S7...
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Monorail am 22. März 2022, 19:28:39
6er in HVZ abwechselnd Geiereck/KE, ergibt einen 6-8 Minuten-Takt nach KE analog zum 71er
11er nach Schwechat

Wo genau liegt hier das Problem?
Praktisch niemand fährt vom Arthaberplatz nach KE. Der 11er besteht de facto aus 3 Linien, die sich im Bereich Reumannplatz und Simmeringer Platz überlagern. Ob jetzt der eine Endast nach KE oder Schwechat führt, ist blunzn, vor allem wenn in der HVZ sowieso der 6er ab dem Quellenplatz parallel nach KE fährt.

Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 22. März 2022, 19:49:20
Im "Standard"-Artikel neulich war von 15-Minuten-Intervallen die Rede. Insofern müssten bei allen Lösungen mit dem 6er, 11er oder 71er entweder die Züge abwechselnd nach Kaiserebersdorf und Schwechat fahren oder jeder 2. oder 3. Zug kurzgeführt werden.

Eine Wiederverlängerung des 6ers über die Geiereckstraße hinaus halte ich für unwahrscheinlich, solange Ulli Sima in der Verkehrspolitik etwas zu sagen hat. Das war schließlich "ihr" Projekt.

Wieso eigentlich so kompliziert? Ein 72er zwischen Simmering S U und Schwechat würde viele heutige Mängel im Öffi-Netz beheben (nice to have wäre vielleicht noch die Verlängerung zum Enkplatz): Anbindung des Grätzels um zwischen Marchegger Ostbahn und Weißenböckstraße an die Flughafen-S-Bahn und das Schwechater Zentrum, Anbindung Schwechats und direkte Verbindung des Simmeringer Südens (südlich des Zentralfriedhofs) mit der U3 und der Marchegger Ostbahn (abseits von ein paar Regionalbussen). In die Innenstadt wird man für gewöhnlich eh mit der S7 oder der U3 fahren.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: DieTram am 22. März 2022, 20:05:55
Um 29 Millionen Euro bekommt man heute sicher keine 2,75 Kilometer lange Neubaustrecke. Diese Angabe hat sich auf die P+R-Plätze bezogen. Hier kann man sich die Pressekonferenz in voller Länge im Original ansehen und ist dann nicht drauf angewiesen was die Journalisten draus machen:  https://mobile.twitter.com/Stadt_Wien/status/1504744426605891612 (https://mobile.twitter.com/Stadt_Wien/status/1504744426605891612)

Ein paar weitere Punkte von Sima aus der Pressekonferenz:

- Gesamtlänge Neubaustrecke 2,75 km
- noch in Diskussion Verlängerung um 500 m bis P&R Rannersdorf Nord
- Großteil als "eigenständiger Gleiskörper"
- 250 m Rasengleis
- Planungsphase ist im letzten Drittel

250 m Rasengleis ist schon wenig.
Vielleicht weil die Trasse weitgehend vom Bus mitbenutzt werden soll?

Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: 4020 am 22. März 2022, 20:08:18
Eine Wiederverlängerung des 6ers über die Geiereckstraße hinaus halte ich für unwahrscheinlich, solange Ulli Sima in der Verkehrspolitik etwas zu sagen hat. Das war schließlich "ihr" Projekt.

Wahre Worte! Wobei ich eher sagen würde, der 11er war "ihr Projekt" und gleichzeitig Wunsch der Simmeringer Bezirksroten. Für den 6er hat sich auf die halt keine andere (schnell realisierbare) Endstelle finden lassen, also endet er Halt im Nichts – ein unbedeutendes Detail in der Populismuspolitik. :-\
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Monorail am 22. März 2022, 20:13:47
Im "Standard"-Artikel neulich war von 15-Minuten-Intervallen die Rede. Insofern müssten bei allen Lösungen mit dem 6er, 11er oder 71er entweder die Züge abwechselnd nach Kaiserebersdorf und Schwechat fahren oder jeder 2. oder 3. Zug kurzgeführt werden.

Eine Wiederverlängerung des 6ers über die Geiereckstraße hinaus halte ich für unwahrscheinlich, solange Ulli Sima in der Verkehrspolitik etwas zu sagen hat. Das war schließlich "ihr" Projekt.

Wieso eigentlich so kompliziert? Ein 72er zwischen Simmering S U und Schwechat würde viele heutige Mängel im Öffi-Netz beheben (nice to have wäre vielleicht noch die Verlängerung zum Enkplatz): Anbindung des Grätzels um zwischen Marchegger Ostbahn und Weißenböckstraße an die Flughafen-S-Bahn und das Schwechater Zentrum, Anbindung Schwechats und direkte Verbindung des Simmeringer Südens (südlich des Zentralfriedhofs) mit der U3 und der Marchegger Ostbahn (abseits von ein paar Regionalbussen). In die Innenstadt wird man für gewöhnlich eh mit der S7 oder der U3 fahren.
Die unzufriedenstellende Situation am 6er könnte man durch die Strecke nach Schwechat eben beheben, indem jeder zweite 6er nach Schwechat geführt wird und am 11er und 71er alles beim Alten bleibt. Verglichen zu einem 72er ab Simmering S U ergäbe das nur am Abschnitt zwischen Geiereckstraße und Simmering S U eine ganztägige Mehrversorgung. Die Relation Favoriten-Simmering käme dann jedoch auf U-Bahn-Intervalldichte und würde dadurch deutlich aufgewertet.

Ein 15-Minuten-Intervall in der HVZ halte ich für zu lange, in den Randzeiten würde ich jedoch nicht häufiger als das fahren. Wenn man das Intervall in der HVZ auf 7-8 (früh) bzw. 10 (nachm.) Minuten verkürzt, sollte es eigentlich passen. Abends reicht ein 30-Minuten-Takt, dann braucht es genau 2 Fahrzeuge im Gesamtauslauf.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Hauptbahnhof am 22. März 2022, 20:38:11
Für eine Garnitur alle 30 min braucht man aber keine neuen Gleise verlegen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Monorail am 22. März 2022, 20:44:20
Für eine Garnitur alle 30 min braucht man aber keine neuen Gleise verlegen.
Mir ging es um die Randzeiten jenseits von 22 Uhr oder etwa Sonntag morgens bis 8 Uhr, also wenige Betriebsstunden in der Woche.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: haidi am 22. März 2022, 20:59:40
Für eine Garnitur alle 30 min braucht man aber keine neuen Gleise verlegen.
Mir ging es um die Randzeiten jenseits von 22 Uhr oder etwa Sonntag morgens bis 8 Uhr, also wenige Betriebsstunden in der Woche.
Um eine Linien erfolgreich zu machen, darf das Intervall vor Allem nachts nie über 15 Minuten gehen. Wenn der Kunde damit rechnen muss, dass er 29 Minuten auf einen Zug nach Schwechat warten muss, weil der ihn zu der Linie bringende Zug Verspätung hat, wird er auch in der Früh als Fahrgast ausfallen. Entweder man machts anständig oder gleich gar nicht.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: gibsea106 am 22. März 2022, 21:32:11
Um eine Linien erfolgreich zu machen, darf das Intervall vor Allem nachts nie über 15 Minuten gehen.

Das stimmt so nicht.
Die Badner Bahn fuhr bis vor wenigen Jahren ab 2300 (?) Uhr im 30min Takt, war aber tagsüber eher erfolgreich.


Was anderes, betreffend Tramway nach Schwechat:
Wie siehts da mit den Tarifen aus?
Bleibt Ortsgrenze Wien als Tarifgrenze?

LG Martin
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: ibi am 22. März 2022, 22:03:08
Wie siehts da mit den Tarifen aus?
Bleibt Ortsgrenze Wien als Tarifgrenze?

Beim 71A ist dort ja auch keine Tarifgrenze.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Alex am 22. März 2022, 23:33:26
Es zählt auch der Bahnhof Schwechat noch zur Kernzone. (Schreibtischblock 485x326 SCHIENENNETZ W-N-B_2021n.indd (vor.at) (https://www.vor.at/fileadmin/CONTENT/Downloads/Plaene/Bahnnetz_Plaene/Bahnnetz_Wien-NOE-BGLD_2022.pdf))
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 22. März 2022, 23:36:16
Eine Wiederverlängerung des 6ers über die Geiereckstraße hinaus halte ich für unwahrscheinlich, solange Ulli Sima in der Verkehrspolitik etwas zu sagen hat. Das war schließlich "ihr" Projekt.

Wahre Worte! Wobei ich eher sagen würde, der 11er war "ihr Projekt" und gleichzeitig Wunsch der Simmeringer Bezirksroten. Für den 6er hat sich auf die halt keine andere (schnell realisierbare) Endstelle finden lassen, also endet er Halt im Nichts – ein unbedeutendes Detail in der Populismuspolitik. :-\

Aber der ursprüngliche Auslöser für die ganze Rochade war doch die (angebliche?) Unzuverlässigkeit des 6ers (einer Linie, die fast durchgehend auf eigenem Bahnkörper verkehrte...). Später wurde dann ein wenig Bürgerbeteiligungssimulation betrieben, indem man abstimmen ließ, wie die neue Linie heißen soll, und nachdem der 11er nun schon feststand, musste er irgendwie auch durchgesetzt werden.

Insofern wäre es ziemlich inkonsequent, den 6er auch nur zeitweise irgendwohin zu verlängern. Die Blöße wird sich Sima nicht geben. (Das auch als Antwort @Monorail.)

Für eine Garnitur alle 30 min braucht man aber keine neuen Gleise verlegen.
Mir ging es um die Randzeiten jenseits von 22 Uhr oder etwa Sonntag morgens bis 8 Uhr, also wenige Betriebsstunden in der Woche.
Um eine Linien erfolgreich zu machen, darf das Intervall vor Allem nachts nie über 15 Minuten gehen. Wenn der Kunde damit rechnen muss, dass er 29 Minuten auf einen Zug nach Schwechat warten muss, weil der ihn zu der Linie bringende Zug Verspätung hat, wird er auch in der Früh als Fahrgast ausfallen. Entweder man machts anständig oder gleich gar nicht.

Naja, auch ein Halbstundentakt bis Mitternacht wäre besser als das heutige Angebot. Und wer regelmäßig damit fährt, kennt sich auch aus, wann der 72er fährt. Idealerweise müsste er dann natürlich auch auf die S7 abgestimmt sein. Sicher wären 15-min-Intervalle besser, aber ob das auf niederösterreichischer Seite finanziert wird? (So der 72er überhaupt kommt, ich bin auch skeptisch.)
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 22. März 2022, 23:38:13
Es zählt auch der Bahnhof Schwechat noch zur Kernzone. (Schreibtischblock 485x326 SCHIENENNETZ W-N-B_2021n.indd (vor.at) (https://www.vor.at/fileadmin/CONTENT/Downloads/Plaene/Bahnnetz_Plaene/Bahnnetz_Wien-NOE-BGLD_2022.pdf))

Das muss aber im VOR genauso wenig heißen wie die Zuordnung des gesamten 71A zur Kernzone. Ein logisches, nachvollziehbarer Tarifzonensystem, in dem es für alle Linien innerhalb einer Gemeinde die gleichen Regelungen gibt, wäre auch wirklich viel zu einfach. :)
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Monorail am 23. März 2022, 00:41:32
Aber der ursprüngliche Auslöser für die ganze Rochade war doch die (angebliche?) Unzuverlässigkeit des 6ers (einer Linie, die fast durchgehend auf eigenem Bahnkörper verkehrte...). Später wurde dann ein wenig Bürgerbeteiligungssimulation betrieben, indem man abstimmen ließ, wie die neue Linie heißen soll, und nachdem der 11er nun schon feststand, musste er irgendwie auch durchgesetzt werden.

Insofern wäre es ziemlich inkonsequent, den 6er auch nur zeitweise irgendwohin zu verlängern. Die Blöße wird sich Sima nicht geben. (Das auch als Antwort @Monorail.)
Die Unzuverlässigkeit kam von der Kollision des dichten 3-Minuten-Takts mit der enormen Linienlänge von >14 Kilometern, sodass kleinste Unregelmäßigkeiten schon zu erheblichen Verzögerungen und etlichen Kurzführungen geführt haben. Den 6er zu kürzen war sogesehen schon nicht falsch, jedoch hätte man ihn zumindest zur Grillgasse führen müssen, wenn schon aus den Planungen zur Kreta nichts wurde.
Der 11er hat eine um ca. 1,3 km kürzere Strecke, muss nicht durch die Ustrab, teilt sich noch weniger Abschnitte mit dem MIV und hat ein längeres Spitzenintervall, sodass er unterm Strich stabiler betrieben werden kann.
Sollte der 72er als eigenständige Linie kommen, gehört der 15A jedenfalls zum Simmeringer Platz verlängert. Würde eine Schleifenfahrt Grillgasse-Simmeringer Hauptstraße-Simmering S U-Haugerstraße-Lorystraße befürworten. Die aktuelle Endstelle in der Grillgasse wäre somit wieder für den 6er frei.

Um eine Linien erfolgreich zu machen, darf das Intervall vor Allem nachts nie über 15 Minuten gehen. Wenn der Kunde damit rechnen muss, dass er 29 Minuten auf einen Zug nach Schwechat warten muss, weil der ihn zu der Linie bringende Zug Verspätung hat, wird er auch in der Früh als Fahrgast ausfallen. Entweder man machts anständig oder gleich gar nicht.

Naja, auch ein Halbstundentakt bis Mitternacht wäre besser als das heutige Angebot. Und wer regelmäßig damit fährt, kennt sich auch aus, wann der 72er fährt. Idealerweise müsste er dann natürlich auch auf die S7 abgestimmt sein. Sicher wären 15-min-Intervalle besser, aber ob das auf niederösterreichischer Seite finanziert wird? (So der 72er überhaupt kommt, ich bin auch skeptisch.)
Sonntag morgens wird es sowieso keinen 15-Minuten-Takt geben, da dieser vor einiger Zeit beim Oberflächenverkehr nahezu flächendeckend abgeschafft wurde. Seither wird in den sonntäglichen Morgenstunden alle 20 Minuten oder seltener gefahren.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Linie 58 am 23. März 2022, 08:04:36
Sonntag morgens wird es sowieso keinen 15-Minuten-Takt geben, da dieser vor einiger Zeit beim Oberflächenverkehr nahezu flächendeckend abgeschafft wurde. Seither wird in den sonntäglichen Morgenstunden alle 20 Minuten oder seltener gefahren.

Das muss aber nicht auf alle Ewigkeiten so bleiben, nur weil sich die "Fortschritts"koalition gerade ein paar Netsch beim ÖV sparen will. Gerade bei einer solchen Linie, welche sogar zwei Verknüpfungspunkte mit Linien im 30-Min-Grundintervall (langfristig 15-Min-Intervall) hat, wäre ein 20-Min-Intervall geradezu absurd. Da kann man gleich alle 30 Minuten fahren und hat wahrscheinlich sogar bessere Anschlüsse (wenn mans gescheit macht).
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 23. März 2022, 08:14:13
Sonntag morgens wird es sowieso keinen 15-Minuten-Takt geben, da dieser vor einiger Zeit beim Oberflächenverkehr nahezu flächendeckend abgeschafft wurde. Seither wird in den sonntäglichen Morgenstunden alle 20 Minuten oder seltener gefahren.

Das muss aber nicht auf alle Ewigkeiten so bleiben, nur weil sich die "Fortschritts"koalition gerade ein paar Netsch beim ÖV sparen will. Gerade bei einer solchen Linie, welche sogar zwei Verknüpfungspunkte mit Linien im 30-Min-Grundintervall (langfristig 15-Min-Intervall) hat, wäre ein 20-Min-Intervall geradezu absurd. Da kann man gleich alle 30 Minuten fahren und hat wahrscheinlich sogar bessere Anschlüsse (wenn mans gescheit macht).

 :up:

Nebenbei zeigt der Umstand, dass man bei Angebotskahlschlag auf einen 20-min-Grundtakt gesetzt hat, während die S-Bahn-Linien auf 30-min-Intervallen basieren, wie wurscht der Wiener Stadtpolitik die S-Bahn ist und dass es offensichtlich niemanden gibt, der irgendwie in der Lage und willens ist, das Öffi-Netz als solches zu begreifen: als Netz.

Vielleicht wird es ja wenigstens etwas besser, wenn die aktuelle Beton-Garde in der sPÖ sich in den politischen Ruhestand verabschiedet hat. Asphalt-Michi ist ja nun auch schon 60, da kann man ja hoffen, dass 2025 ein Generationswechsel erfolgt...
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Monorail am 24. März 2022, 00:31:05
Sonntag morgens wird es sowieso keinen 15-Minuten-Takt geben, da dieser vor einiger Zeit beim Oberflächenverkehr nahezu flächendeckend abgeschafft wurde. Seither wird in den sonntäglichen Morgenstunden alle 20 Minuten oder seltener gefahren.
Das muss aber nicht auf alle Ewigkeiten so bleiben, nur weil sich die "Fortschritts"koalition gerade ein paar Netsch beim ÖV sparen will. Gerade bei einer solchen Linie, welche sogar zwei Verknüpfungspunkte mit Linien im 30-Min-Grundintervall (langfristig 15-Min-Intervall) hat, wäre ein 20-Min-Intervall geradezu absurd. Da kann man gleich alle 30 Minuten fahren und hat wahrscheinlich sogar bessere Anschlüsse (wenn mans gescheit macht).
Der 20-Minuten-Takt macht seit Corona eh Sinn, weil die notwendigen Fahrgäste für einen dichteren Takt einfach nicht (mehr) da sind. Und an einen 15-Minuten-Takt bei der S7 und S80 am Sonntag in der Früh glaube ich erst, wenn ich ihn sehe. Man bekommt auf der S7 aktuell sogar tagsüber keinen Viertelstundentakt hin. (Was auch maßgeblich daran liegt, dass der CAT nach wie vor nicht komplett eingestellt wurde!)

Nebenbei zeigt der Umstand, dass man bei Angebotskahlschlag auf einen 20-min-Grundtakt gesetzt hat, während die S-Bahn-Linien auf 30-min-Intervallen basieren, wie wurscht der Wiener Stadtpolitik die S-Bahn ist und dass es offensichtlich niemanden gibt, der irgendwie in der Lage und willens ist, das Öffi-Netz als solches zu begreifen: als Netz.
Das gilt jedoch nur So/Ft morgens, beim Abend- und Wochenendnachtverkehr funktioniert die Taktabstimmung zwischen WL (15'/30') und ÖBB (30') eigentlich ganz gut.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: tramway.at am 24. März 2022, 00:46:31
Ich hab ein paar neue Infos.

- Die Strecke beginnt mit einer neuen Schleife bei der Station Simmering U, dazu wird der Vorplatz mit den Busstationen entsprechend umgebaut.
- Dann nach der ZW rechtsseitig weiter
- In der Unterführung kommt Station mit Mittelbahnsteig und zwei Eigenkreuzungen davor und danach; vom Bstg Stiege und Lift nach oben. Die beiden MIV-Spuren links davon (*). Es ist recht eng dort, geht sich aber aus, in der Unterführung ist dzt. eine schmale mittige Trennung/Insel
- Nach der Unterführung schwenkt die Trasse in Mittellage, selbstständiger Gleiskörper
- Dann wie schon bekannt nach links rechts in die Plankenwehrstraße (die zuerst vorgesehene Brauhausstraße wurde erst vor 2-3 Jahren saniert/umgebaut; die Plw. leidet dagegen wegen eines früher dort verlaufenden Kanals unter Setzungen und muss sowieso saniert werden. Erstere wäre betreffend Einzugsgebiet aber besser gewesen).
- Ursprüngliche Ideen zu einer Führung zum Hauptplatz wurden rasch verworfen, weil dort deutlich weniger FG-Potential ist als Richtung Rannersdorf, wo es große Baulandreserven gibt, die in den nächsten Jahren besiedelt werden sollen
- Die WiLi waren nach ersten Begehungen und Erklärungen rasch von der Erschließung der Neubaugebiete im Westen von Schwechat überzeugt. Die in der Präsentation erwähnte Verlängerung um 350 Meter ergibt sich aus der potentiellen Bebauung eines Grundstücks beim Stadion, das wohl bald verfügbar wird und aus dem üblicherweise unbenutzten Parkplatz beim Stadion
- Das FG-Potential wird von den WiLi sehr attraktiv eingeschätzt, und zwar auch am Wiener Streckenteil. Entlang der Simmeringer Hauptstraße sind viele Betriebe. Dazu ist die S7 inzwischen zeitweise überlastet, weil die Touristen gelernt haben, den CAT zu verschmähen.
- Idee Weiterführung > OMV / Flughafen: Sinnlos, die OMV und Borealis haben große Parkplätze auf Eigengrund, dazu gibt es auch viele Fremdfirmen im Gelände. Deren Mitarbeiter sind oft Wochenpendler, parken im Areal, wohnen in Schwechat und fahren mit der S7 zur Station Mannswörth, wenn sie nicht mit dem PKW zur OMV fahren (in Schwechat bekommt man unter der Woche kein Hotelzimmer)
- Der Projektleiter bei den WiLi ist sehr engagiert und kann gut mit der Bürgermeisterin
- Diese ist eigentlich gegen das Projekt, dürfte aber nicht viel zu melden haben, weil es von Wien+NÖ gewünscht ist, auch um Geld aus der dzt hohen Regionalbahnförderung abzugreifen
- Tariflich ist noch garnichts bekannt / beschlossen, dzt fördert Schwechat den ÖV mit 1 mio jährlich.


(*) man hat Jehova gesagt! In den Besprechungen mit den WiLi sollen die Begriffe "Zweirichtungsfahrzeuge" zusammen mit "Zukunft" und "vorteilhaft" gefallen sein.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Hauptbahnhof am 24. März 2022, 06:56:04
Danke für deine ausführlichen Informationen. Erfreulich, dass das doch so konkret ist - auch wenn der Hauptgrund dafür die Förderung durch den Bund ist.  >:D

Eigentlich würde es sich jetzt anbieten, dass sich die WiLi an die aktuell laufenden Neulieferung der Fahrzeuge für die Badner Bahn anschließen und für den 72er ein paar baugleiche Fahrzeuge ordern.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Bus am 24. März 2022, 07:00:20
Man wird gespannt sein, was wirklich kommt. Kommen wird sicherlich, dass die Bim fast überall wieder Rot an der Ampel haben wird.  >:D
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 24. März 2022, 07:14:05
Man wird gespannt sein, was wirklich kommt. Kommen wird sicherlich, dass die Bim fast überall wieder Rot an der Ampel haben wird.  >:D

Bitte lasst doch das ewige schwarz malen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: highspeedtrain am 24. März 2022, 07:39:01
Man wird gespannt sein, was wirklich kommt. Kommen wird sicherlich, dass die Bim fast überall wieder Rot an der Ampel haben wird.  >:D

Bitte lasst doch das ewige schwarz malen.
 

Vielleicht beweist NÖ ja ab der Stadtgrenze, wie schnell eine Wiener Straßenbahn sein kann. ;D
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Ferry am 24. März 2022, 08:05:31
Die unzufriedenstellende Situation am 6er könnte man durch die Strecke nach Schwechat eben beheben, indem jeder zweite 6er nach Schwechat geführt wird

Da hast aber dann wieder eine extrem lange Linie mit allen Nachteilen dieser Betriebsform. Hinsichtlich eines stabilen Betriebs war die Kürzung des 6ers sicher nicht die schlechteste Idee.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: coolharry am 24. März 2022, 08:30:39
Ich hab ein paar neue Infos.

- Die Strecke beginnt mit einer neuen Schleife bei der Station Simmering U, dazu wird der Vorplatz mit den Busstationen entsprechend umgebaut.
- Dann nach der ZW rechtsseitig weiter
- In der Unterführung kommt Station mit Mittelbahnsteig und zwei Eigenkreuzungen davor und danach; vom Bstg Stiege und Lift nach oben. Die beiden MIV-Spuren links davon (*). Es ist recht eng dort, geht sich aber aus, in der Unterführung ist dzt. eine schmale mittige Trennung/Insel
- Nach der Unterführung schwenkt die Trasse in Mittellage, selbstständiger Gleiskörper
- Dann wie schon bekannt nach links in die Plankenwehrstraße (die zuerst vorgesehene Brauhausstraße wurde erst vor 2-3 Jahren saniert/umgebaut; die Plw. leidet dagegen wegen eines früher dort verlaufenden Kanals unter Setzungen und muss sowieso saniert werden. Erstere wäre betreffend Einzugsgebiet aber besser gewesen).
- Ursprüngliche Ideen zu einer Führung zum Hauptplatz wurden rasch verworfen, weil dort deutlich weniger FG-Potential ist als Richtung Rannersdorf, wo es große Baulandreserven gibt, die in den nächsten Jahren besiedelt werden sollen
- Die WiLi waren nach ersten Begehungen und Erklärungen rasch von der Erschließung der Neubaugebiete im Westen von Schwechat überzeugt. Die in der Präsentation erwähnte Verlängerung um 350 Meter ergibt sich aus der potentiellen Bebauung eines Grundstücks beim Stadion, das wohl bald verfügbar wird und aus dem üblicherweise unbenutzten Parkplatz beim Stadion
- Das FG-Potential wird von den WiLi sehr attraktiv eingeschätzt, und zwar auch am Wiener Streckenteil. Entlang der Simmeringer Hauptstraße sind viele Betriebe. Dazu ist die S7 inzwischen zeitweise überlastet, weil die Touristen gelernt haben, den CAT zu verschmähen.
- Idee Weiterführung > OMV / Flughafen: Sinnlos, die OMV und Borealis haben große Parkplätze auf Eigengrund, dazu gibt es auch viele Fremdfirmen im Gelände. Deren Mitarbeiter sind oft Wochenpendler, parken im Areal, wohnen in Schwechat und fahren mit der S7 zur Station Mannswörth, wenn sie nicht mit dem PKW zur OMV fahren (in Schwechat bekommt man unter der Woche kein Hotelzimmer)
- Der Projektleiter bei den WiLi ist sehr engagiert und kann gut mit der Bürgermeisterin
- Diese ist eigentlich gegen das Projekt, dürfte aber nicht viel zu melden haben, weil es von Wien+NÖ gewünscht ist, auch um Geld aus der dzt hohen Regionalbahnförderung abzugreifen
- Tariflich ist noch garnichts bekannt / beschlossen, dzt fördert Schwechat den ÖV mit 1 mio jährlich.


(*) man hat Jehova gesagt! In den Besprechungen mit den WiLi sollen die Begriffe "Zweirichtungsfahrzeuge" zusammen mit "Zukunft" und "vorteilhaft" gefallen sein.

Klingt ja mal nicht schlecht.
Einzig der Mittelbahnsteig kann nicht sonderlich breit werden. ~17m Gesamtbreite der Unterführung. Davon entfallen min. 7m auf die 2 MIV Spuren.
Unter 3m Breite (sollte die Haltestelle, was durchaus vernünftig wäre, auch für Regionalbusse verwendet werden brauchst auch wieder 3,5m) wird man die Tramwayspur auch nicht durch bringen. Macht also nochmal 6m. Zusammen also 13m. Macht Theorethisch 4m Rest.
Wenn da nicht der Aufzug wäre. Der frißt davon auch noch mal gut 2m weg. Bleiben links und rechts davon 1m. Bei Stiegen detto.
Heißt also daß man den Aufzug nicht in der Mitte der Haltestelle bauen sollte. Meiner Meinung nach.

Plankenwehrstraße statt Brauhaus klingt auch vernünftig. Ist diese doch wesentlich breiter. Interessant wird die genaue Führung beim Freibad bis zum Kreisverkehr.
Btw. Die Entfernung zwischen den zwei parallel führenden Straßen (Plankenwehr und Brauhaus) sind an der Verbindungsstelle (also dort wo die Station sein wird) rund 40m.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: tramway.at am 24. März 2022, 10:04:46
Einzig der Mittelbahnsteig kann nicht sonderlich breit werden. ~17m Gesamtbreite der Unterführung. Davon entfallen min. 7m auf die 2 MIV Spuren.
Unter 3m Breite (sollte die Haltestelle, was durchaus vernünftig wäre, auch für Regionalbusse verwendet werden brauchst auch wieder 3,5m) wird man die Tramwayspur auch nicht durch bringen. Macht also nochmal 6m. Zusammen also 13m. Macht Theorethisch 4m Rest.
Wenn da nicht der Aufzug wäre. Der frißt davon auch noch mal gut 2m weg. Bleiben links und rechts davon 1m. Bei Stiegen detto.
Heißt also daß man den Aufzug nicht in der Mitte der Haltestelle bauen sollte. Meiner Meinung nach.

Nein, Aufzug am einen, Stiege am anderen Ende des kurzen Bahnsteigs. Für Busse nicht geeignet, da im Linksverkehr befahren. Die Tramwayspur muss nicht 3 Meter breit sein, wozu? Auf der Fensterseite braucht man keinen Schutzraum zur Wand.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: 38ger am 24. März 2022, 10:07:11
Einzig der Mittelbahnsteig kann nicht sonderlich breit werden. ~17m Gesamtbreite der Unterführung. Davon entfallen min. 7m auf die 2 MIV Spuren.
Unter 3m Breite (sollte die Haltestelle, was durchaus vernünftig wäre, auch für Regionalbusse verwendet werden brauchst auch wieder 3,5m) wird man die Tramwayspur auch nicht durch bringen. Macht also nochmal 6m. Zusammen also 13m. Macht Theorethisch 4m Rest.
Wenn da nicht der Aufzug wäre. Der frißt davon auch noch mal gut 2m weg. Bleiben links und rechts davon 1m. Bei Stiegen detto.
Heißt also daß man den Aufzug nicht in der Mitte der Haltestelle bauen sollte. Meiner Meinung nach.

Nein, Aufzug am einen, Stiege am anderen Ende des kurzen Bahnsteigs. Für Busse nicht geeignet, da im Linksverkehr befahren. Die Tramwayspur muss nicht 3 Meter breit sein, wozu? Auf der Fensterseite braucht man keinen Schutzraum zur Wand.

Also wenn mam die Möglichkeit hat, die Regionalbusse dort halten zu lassen, dann sollte man sie auch nutzen. Warum sollen die Busse nicht im Linksverkehr fahren?
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: DieTram am 24. März 2022, 10:31:02
Ich hab ein paar neue Infos.

[...]

Und wo sollen die 250 m Rasengleis hinkommen, von denen Sima in der Pressekonferenz gesprochen hat?

Auf die Simmeringer Hauptstraße nach der Hauptwerkstätte Ri. Schwechat, wo schon heute ein breiter Grünstreifen ist?
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 24. März 2022, 12:29:00
Es rächt sich leider, dass beim Bau der Unterführung die Belange der Öffis eine untergeordnete Rolle spielten. Denn selbst, wenn seinerzeit noch keine Bim geplant war, wäre auch für die Linie 71A und nach Simmering S U geführte Regionalbusse ein Halt an der S-Bahn-Station sinnvoll gewesen. Wäre das damals - in welcher Form auch immer - berücksichtigt worden, gäbe es nun auch weniger Probleme, die Bim einzubinden.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: coolharry am 24. März 2022, 14:15:25
Es rächt sich leider, dass beim Bau der Unterführung die Belange der Öffis eine untergeordnete Rolle spielten. Denn selbst, wenn seinerzeit noch keine Bim geplant war, wäre auch für die Linie 71A und nach Simmering S U geführte Regionalbusse ein Halt an der S-Bahn-Station sinnvoll gewesen. Wäre das damals - in welcher Form auch immer - berücksichtigt worden, gäbe es nun auch weniger Probleme, die Bim einzubinden.

Die Unterführung ist, ich weiß es nicht genau aber ich vermute es, aus den frühen 70igern. Wenn nicht sogar früher.
Damals befand sich die Haltestelle/Bahnhof Klein Schwechat/Kaiserebersdorf etwa 250m von der Unterführung entfernt. Das wurde erst 2002 geändert als die jetzige Haltestelle eröffnet wurde.
Es hätte also kaum Sinn gemacht Busse oder sonstwas in der Unterführung halten zu lassen.
2002 hätte man diese Überlegungen einfließen lassen können aber das ist auch schon 20 Jahre her.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 24. März 2022, 14:31:52
Ah, danke. Ich hatte vermutet, die Unterführung sei zur gleichen Zeit wie die neue S-Bahn-Station entstanden.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Ferry am 24. März 2022, 15:25:47
Dann wie schon bekannt nach links in die Plankenwehrstraße

Und dort ist Endstation? Zumindest am Plan sehe ich dort keinen Platz zum Anlegen einer Schleifenanlage.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: coolharry am 24. März 2022, 15:32:08
Dann wie schon bekannt nach links in die Plankenwehrstraße

Und dort ist Endstation? Zumindest am Plan sehe ich dort keinen Platz zum Anlegen einer Schleifenanlage.

Nein. Das ist hatschert formuliert.
Durch die Plankenwehrstraße bis in Höhe des Kreisverkehrs/Mittelschule oder die Option bis zum Schloß Rothmühle/Stadion.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Monorail am 25. März 2022, 00:14:30
Ich hab ein paar neue Infos.
[...]
- Dann [...] rechts in die Plankenwehrstraße (die zuerst vorgesehene Brauhausstraße wurde erst vor 2-3 Jahren saniert/umgebaut; die Plw. leidet dagegen wegen eines früher dort verlaufenden Kanals unter Setzungen und muss sowieso saniert werden. Erstere wäre betreffend Einzugsgebiet aber besser gewesen).
[...]
Finde die Plankenwehrstraße ehrlich gesagt eh geeigneter, denn von der Kreuzung Plankenwehrstraße#Steggasse, die sich ideal für eine Haltestelle eignet, erreicht man in wenigen Gehminuten das Neubauviertel Alanovaplatz, den Rathauspark und den Hauptplatz.

Die Schwechater Stationen ergeben sich eigentlich von selbst: Brauerei, Wiener Straße, Sommerbad, Frauenfeldsiedlung, Europaschule, Rannersdorf Rothmühlstraße.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: stefan_sw am 26. März 2022, 11:20:22
Mittlerweile hat sich die Stadtgemeinde Schwechat auch geäußert:

Das Statement ist auf der Homepage der Gemeinde zu finden:
https://www.schwechat.gv.at/Thema_Strassenbahn_nach_Schwechat_1

Als direkt davon betroffener (beide Varianten der Endstationen wären ca. 10 min von mir entfernt) hoffe ich ja doch, das die Straßenbahn kommt und nicht weiter auf Busse gesetzt wird.
Aber auch aus dem Statement der Gemeinde kommt gut heraus, das unsere Bürgermeisterin, wie schon von Harald Jahn erwähnt, kein Freund der Straßenbahn ist.

liebe Grüße
Stefan




Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 27. März 2022, 08:48:19
Mittlerweile hat sich die Stadtgemeinde Schwechat auch geäußert:

Das Statement ist auf der Homepage der Gemeinde zu finden:
https://www.schwechat.gv.at/Thema_Strassenbahn_nach_Schwechat_1

Als direkt davon betroffener (beide Varianten der Endstationen wären ca. 10 min von mir entfernt) hoffe ich ja doch, das die Straßenbahn kommt und nicht weiter auf Busse gesetzt wird.
Aber auch aus dem Statement der Gemeinde kommt gut heraus, das unsere Bürgermeisterin, wie schon von Harald Jahn erwähnt, kein Freund der Straßenbahn ist.

Auf der Faecbookseite von Ulli Sima beklagt sich eine (mutmaßliche) Schwechaterin, dass ihr schönes Schwechat nun durch die Bahn verschandelt wird. Sicher, städtebauliche Perlen wie die Wiener Straße (https://www.google.de/maps/@48.1448767,16.4701864,3a,75y,134.33h,83.98t/data=!3m6!1e1!3m4!1s-0pFQcFokLJzFwOZkUUBHg!2e0!7i16384!8i8192) gilt es natürlich vor der stadtbildzerstörenden Straßenbahn zu schützen.

Und die Bürgermeisterin hat den Schuss auch noch nicht gehört: ein Bahnanschluss ist das, was eine Gemeinde in verkehrlicher Hinsicht attraktiv macht und von anderen abhebt, mehrere Bahnanschlüsse erst recht. Irgendeine Schnellstraße hat doch inzwischen fast jede Gemeinde im Wiener Umland, und ÖBB-Stationen und einigermaßen dichten Busverkehr gibt es südlich von Wien inzwischen auch vielfach.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Tramwayhüttl am 27. März 2022, 18:21:36
Schwechat und schön…eine bildliche Antithese.
Ein Freund von mir wohnt direkt an der neuen Strecke, er freut sich über die Verbindung und den dadurch mutmaßlich steigenden Wert seiner Eigentumswohnung…
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: coolharry am 28. März 2022, 07:57:40
Auf der Faecbookseite von Ulli Sima beklagt sich eine (mutmaßliche) Schwechaterin, dass ihr schönes Schwechat nun durch die Bahn verschandelt wird. Sicher, städtebauliche Perlen wie die Wiener Straße (https://www.google.de/maps/@48.1448767,16.4701864,3a,75y,134.33h,83.98t/data=!3m6!1e1!3m4!1s-0pFQcFokLJzFwOZkUUBHg!2e0!7i16384!8i8192) gilt es natürlich vor der stadtbildzerstörenden Straßenbahn zu schützen.

Jaja. zuerst beklagen Sie sich über die angebliche Verschandelung. Dann kommen die armen Kinder.
Dann werden drei Bäume vorgeschoben und im Endeffekt liegt die Ablehnung aber auf der Hand.
Die Plankenwehrstraße ist eigentlich ein großer Parkplatz. Warum werden manche Anrainer wohl was dagegen haben. Hmm so eine schwere Frage.  ;)

Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Z-TW am 28. März 2022, 09:25:43
und im Endeffekt liegt die Ablehnung aber auf der Hand.

Genauso wird es kommen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: highspeedtrain am 28. März 2022, 09:53:40
und im Endeffekt liegt die Ablehnung aber auf der Hand.

Genauso wird es kommen.

Wenn der Wiener Bürgermeister und die Landeshauptfrau von NÖ gemeinsam ein Projekt ankündigen, kann man davon ausgehen, dass es auch umgesetzt wird.

Neu und ungewohnt für uns ist halt, dass es keine Autobahn betrifft, nicht einmal eine Eisenbahn-Hochleistungsstrecke, sondern eine biedere Straßenbahn. Das ändert aber an den Mechanismen der Macht nichts, scheitern wird das nur mehr, falls Gewessler nichts dazu zahlt (dann hätten W und NÖ auch eine Schuldige).
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 28. März 2022, 10:40:19
und im Endeffekt liegt die Ablehnung aber auf der Hand.

Genauso wird es kommen.

Wenn der Wiener Bürgermeister und die Landeshauptfrau von NÖ gemeinsam ein Projekt ankündigen, kann man davon ausgehen, dass es auch umgesetzt wird.

Neu und ungewohnt für uns ist halt, dass es keine Autobahn betrifft, nicht einmal eine Eisenbahn-Hochleistungsstrecke, sondern eine biedere Straßenbahn. Das ändert aber an den Mechanismen der Macht nichts, scheitern wird das nur mehr, falls Gewessler nichts dazu zahlt (dann hätten W und NÖ auch eine Schuldige).

Ich kann sagen, dass die ersten Bauarbeiten für die Linie 72 schon für den heurigen Sommer eingeplant sind. Das ist auch der Grund, wieso die Gleisbauarbeiten beim Rennweg auf das nächste Jahr verschoben wurde
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: DieTram am 28. März 2022, 15:28:49
und im Endeffekt liegt die Ablehnung aber auf der Hand.

Genauso wird es kommen.

Wenn der Wiener Bürgermeister und die Landeshauptfrau von NÖ gemeinsam ein Projekt ankündigen, kann man davon ausgehen, dass es auch umgesetzt wird.

Neu und ungewohnt für uns ist halt, dass es keine Autobahn betrifft, nicht einmal eine Eisenbahn-Hochleistungsstrecke, sondern eine biedere Straßenbahn. Das ändert aber an den Mechanismen der Macht nichts, scheitern wird das nur mehr, falls Gewessler nichts dazu zahlt (dann hätten W und NÖ auch eine Schuldige).

Ich kann sagen, dass die ersten Bauarbeiten für die Linie 72 schon für den heurigen Sommer eingeplant sind. Das ist auch der Grund, wieso die Gleisbauarbeiten beim Rennweg auf das nächste Jahr verschoben wurde


Bauarbeiten am Bestandsnetz (z. B. Gleistausch zwischen Zentralfriedhof 4. Tor und HW) oder an der eigentlichen Neubaustrecke danach?
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Tramwayhüttl am 28. März 2022, 20:29:34
Interessant auch, ob man dann das dritte “Stapelgleis” zwischen HW und 4. Tore reaktiviert, da ja auf diesem linienmäßig bisher nicht befahrenen Abschnitt doch immer wieder Verschubfahrten stattfinden…
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: coolharry am 29. März 2022, 08:52:54
Interessant auch, ob man dann das dritte “Stapelgleis” zwischen HW und 4. Tore reaktiviert, da ja auf diesem linienmäßig bisher nicht befahrenen Abschnitt doch immer wieder Verschubfahrten stattfinden…

Schwierig, weil da eine Weiche fehlt. Würde eher behaupten, dass das Gleis dann gänzlich entfernt wird. Auch die Einfahrt in die HW wird man wahrscheinlich umgestalten. Btw. ich würde es mir wünschen. Das wäre sonst schon ein ziemliches Schleichfeld mit den vielen Weichen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: 95B am 29. März 2022, 09:01:25
Interessant auch, ob man dann das dritte “Stapelgleis” zwischen HW und 4. Tore reaktiviert, da ja auf diesem linienmäßig bisher nicht befahrenen Abschnitt doch immer wieder Verschubfahrten stattfinden…

Das war kein Stapel-, sondern ein Schulgleis. Ich weiß allerdings nicht, in welchem Zeitraum es tatsächlich für Schulzwecke verwendet wurde. Dem Zustand nach in den letzten Jahren vor der Sperre eher nicht mehr.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: denond am 29. März 2022, 09:30:21
Das war kein Stapel-, sondern ein Schulgleis. Ich weiß allerdings nicht, in welchem Zeitraum es tatsächlich für Schulzwecke verwendet wurde. Dem Zustand nach in den letzten Jahren vor der Sperre eher nicht mehr.

War das nicht einige Zeit nach der Schließung des Bhf. Vorgartens und dadurch dem Wegfall der WIHOKO-Gleise, um Kuppeln und Zugschieben zu üben?

LG
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: martin8721 am 29. März 2022, 09:52:09
Das war kein Stapel-, sondern ein Schulgleis. Ich weiß allerdings nicht, in welchem Zeitraum es tatsächlich für Schulzwecke verwendet wurde. Dem Zustand nach in den letzten Jahren vor der Sperre eher nicht mehr.

Im Juni 2011 durfte ich es noch live erleben zum Kuppeln und Schieben mit zwei E1.  :D
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 29. März 2022, 13:07:32
Das war kein Stapel-, sondern ein Schulgleis. Ich weiß allerdings nicht, in welchem Zeitraum es tatsächlich für Schulzwecke verwendet wurde. Dem Zustand nach in den letzten Jahren vor der Sperre eher nicht mehr.

Im Juni 2011 durfte ich es noch live erleben zum Kuppeln und Schieben mit zwei E1.  :D

Und jetzt werden diese Übi gen halt ein paar 100m weiter in der HW gemacht.

Also ich sehe da kein Problem
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Bhf_Breitensee am 01. April 2022, 11:44:25
Sieht man sich die Schwechater Homepage an, so merkt man leider wenig Interesse an der Bim-Verlängerung. Die wollen einen verbesserten Bus, den man aber schon seit vielen Jahren hätte umsetzen können. Daher gehört meiner Meinung die Fr. Bgm und die Stadtgemeinde noch überzeugt, wenn man den Länderwunsch Wien - NÖ möchte.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Bus am 01. April 2022, 13:00:09
Der Bus steht halt auch in der Gegend herum, möglicherweise wäre ein Schnellbus interessant, aber selbst das treibt niemand hinter dem Ofen hervor.

Die Schleicherbim ist allerdings auch - bis auf den eigenen Gleiskörper tw. - wenig Alternative. Mich wundert ja, dass niemand dort wegen einer U3 Verlängerung dzt. schreit.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 01. April 2022, 13:23:05
Der Bus steht halt auch in der Gegend herum, möglicherweise wäre ein Schnellbus interessant, aber selbst das treibt niemand hinter dem Ofen hervor.

Die Schleicherbim ist allerdings auch - bis auf den eigenen Gleiskörper tw. - wenig Alternative. Mich wundert ja, dass niemand dort wegen einer U3 Verlängerung dzt. schreit.

Auf die FPÖ ist Verlass, sie ruft natürlich nach der U3-Anbindung mit den üblichen Argumenten (https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20220318_OTS0105/fpoe-mahdalik-strassenbahnausbau-nach-schwechat-ist-lieb-gemeint-aber-zu-wenig): die U-Bahn habe größere Kapazitäten (und was nützen die, wenn sie nicht benötigt werden?) und sei schneller (was nützt das, wenn man dafür weiter zur Station gehen muss?).

Und wegen der Geschwindigkeit: Zwischen dem 4. Tor und Simmering S U erreicht die Straßenbahn auch eine durchschnittliche Geschwindigkeit von ca. 19 km/h. Bei der U-Bahn ist noch nicht mal gesagt, ob sie schneller in Schwechat wäre, sinnvollerweise würde sie nämlich nicht unter der Simmeringer Hauptstraße verlaufen, sondern irgendwo nördlich davon, wo viel mehr Menschen wohnen. In Zusammenhang mit der mutmaßlich schlechteren Flächenerschließung in Schwechat wäre schon die Frage, für wie viele Fahrgäste es überhaupt einen nennenswerten Fahrzeitvorteil gäbe.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: gesys am 01. April 2022, 17:41:44
Wobei 19km/h auf diesem Streckenabschnitt eigentlich auch ein Jammer ist.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 01. April 2022, 18:09:01
Wobei 19km/h auf diesem Streckenabschnitt eigentlich auch ein Jammer ist.

Achso, was wäre für die denn eine akzeptable Durchschnittsgeschwindigkeit in diesem Abschnitt.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: KSW am 01. April 2022, 23:26:46
Wobei 19km/h auf diesem Streckenabschnitt eigentlich auch ein Jammer ist.
Achso, was wäre für die denn eine akzeptable Durchschnittsgeschwindigkeit in diesem Abschnitt.
Naja, man muss User gesys schon Recht geben, berühmt ist das absolut nicht. Es ist eher symptomatisch für die extremst langsame Wiener Straßenbahn. 25km/h wären wohl das absolute Minimum, das auch ohne großes Zutun machbar wäre, 30km/h wären aber ein realistischer Richtwert, was möglich wäre.
Die gesamte Strecke ist eigener Gleiskörper, nahezu Schnurgerade, insbesondere beim Zentralfriedhof gibt es große Haltestellenabstände - da sollte durchgehend zumindest mit 60 gefahren werden, beim Zentralfriedhof wären mit vernünftigem Gleisbau wohl auch 70 problemlos möglich.

Ich habe übrigens nachgerechnet und komme sogar auf 19,5km/h Durchschnitt - 10 Minuten für 3,25 km und 6 Stationen. Zum Vergleich dazu:

Wien Zentralfriedhof 4. Tor - Simmering (U): 3,25km, 6 Stationen, 10 Minuten, 19,5km/h
Graz Mariatrost - Mariagrün: 3,25km, 8 Stationen, 9 Minuten, 21,7km/h
Graz Brauquartier - Zentralfriedhof: 1,4km, 3 Stationen, 3 Minuten, 28,0km/h
Linz Neue Welt - Simonystraße: 2,1 km, 5 Stationen, 5 Minuten, 25,2km/h 

Anzumerken wäre, dass beide Strecken in Graz eingleisig sind und insbesondere Mariatrost mit den vielen Kurven und teils noch sehr maroden Gleisen alles andere als eine Schnellfahrstrecke ist.
Der Abschnitt in Linz ist mit Wien wohl am ehesten vergleichbar, da zweigleisig, gerade, mit Zufahrten und einigen Kreuzungen, auch die Umgebung ist ähnlich attraktiv, bloß die Haltestellenabstände in Linz sind deutlich kürzer. Nüchtern in Zahlen benötigt die Strecke in Wien gegenüber Linz mit 20% mehr Haltestellen und 50% mehr Streckenlänge 100% mehr Fahrzeit. Insofern sehe ich da schon noch Luft nach oben....
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 01. April 2022, 23:39:41
Ich bin von 3,2 km ausgegangen und habe dann gerundet (also hier: abgerundet), daher die Abweichung. Meines Erachtens ist es eher der Abschnitt kurz vor Simmering S U, der Zeit kostet - einmal wegen der langsam befahrenen Weichen vor dem Bahnhof Simmering, und dann gibt es dort z.T. auch noch einen Fahrerwechsel (so scheint es mir jedenfalls, ich sitze irgendwie immer hinten, wenn die Bahn länger an der Fickeysstraße steht). Zwischen 4. Tor und Weißenböckstraße liegt der Schnitt je nach Tageszeit bei 21-25 km/h (ausgehend von 2,1 km und 5 bzw. 6 min Fahrzeit).

Insofern hätte der Bau einer Wendeschleife für den 72er am Simmeringer Platz vielleicht noch den Vorteil, dass dort auch Pausenräumlichkeiten entstehen und wenigstens ein Teil der Fahrer/innenwechsel auch für den 11er und den 71er nach Simmering S U verlegt werden kann - dort würde er weniger Fahrgäste betreffen. Der andere Vorteil für den 11er und 71er wäre, dass ein- und ausrückende Fahrten von und nach Kaiserebersdorf noch eine Ehrenrunde über Simmering S U drehen und so in den frühen Morgen- und späten Abendstunden das Angebot mit wenig Aufwand verbessern könnten. (Natürlich nur, wenn es etwas nützt: wenn direkt danach eine "reguläre" Bahn fährt oder in Simmering kein Anschluss mehr zur U3 besteht, ist es natürlich überflüssig.)
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: tramway.at am 01. April 2022, 23:43:17
Wobei 19km/h auf diesem Streckenabschnitt eigentlich auch ein Jammer ist.

Also, die Straßenbahn von Bordeaux, wo die Stationsabstände eher lang sind und die Ampelbeeinflussung sehr gut ist gilt als eine der schnellsten in FR, und deren Reisegeschwindigkeit ist 21 km/h. Zum Vergleich, die Wiener U-Bahn ist bei 34 km/h (reine Fahrtzeit ohne jede Zu/Abgangszeit, bei vmax 80 und durchschnittlichen Stationsabständen von irgendwo bei 750 Metern).
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: KSW am 02. April 2022, 00:04:53
Wobei 19km/h auf diesem Streckenabschnitt eigentlich auch ein Jammer ist.

Also, die Straßenbahn von Bordeaux, wo die Stationsabstände eher lang sind und die Ampelbeeinflussung sehr gut ist gilt als eine der schnellsten in FR, und deren Reisegeschwindigkeit ist 21 km/h. Zum Vergleich, die Wiener U-Bahn ist bei 34 km/h (reine Fahrtzeit ohne jede Zu/Abgangszeit, bei vmax 80 und durchschnittlichen Stationsabständen von irgendwo bei 750 Metern).
Schon, nur betrifft diese Geschwindigkeit ja das gesamte Netz, und auch in Bordeaux hat man schnellere Außenstrecken und eben langsamere Abschnitte in Zentrumsnähe - auch wenn man massiv ausbaut und optimiert wären z.B. 19km/h am Ring nahezu sensationell.
Ich denke auch, dass die U3 im Abschnitt Stephansplatz - Westbahnhof wohl deutlich unter die 30km/h rutscht, dafür die U2 von Praterstern bis Seestadt deutlich darüber liegt...


Was hatte eigentlich seinerzeit der 64er für eine Durchschnittsgeschwindigkeit?
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 02. April 2022, 07:34:23
Bei euren Beobachtung rate ich euch, euch nicht auf euer Gefühl zu verlassen, sondern wenn auf die Stoppuhr.

Und was bringt euch eine eventuelle Erhöhung der Durchschnittsgeschwindigkeit. In der Gesamtfahrzeit fällt das den Fahrgästen in der Regel gar nicht auf. Was auffällt, sind lange Aufenthalte. Und wenn man dann die Fahrgäste fragt, wie lange man gestanden ist, kommen auch oft der 2-3 so lange Zeiten, wie tatsächlich.

Bezüglich Geschwindigkeit denke ich noch zurück, wie hoch der Aufstand eurerseits war, wie in der USTRAB die Höchstgeschwindigkeit von 60 auf 50 km/h herunter gesetzt wurde.

Ich habe das dann Überschlagsmäßig nachgerechnet. Und bin auf eine Fahrzeitverlängerung von 5-10 Sekunden für die Linie 18 gekommen. Bei den anderen Linien ist die Verlängerung noch geringer.

Die Zeit macht man bei der Straßenbahn im übrigen nicht auf der Strecke. Die zeit holt man sich ggf. in den Stationen.

Und wenn die Fahrgäste zuerst

 :blank: Einsteigen wollen, bevor die anderen ausgestiegen sind
 :blank: Und das bei nur einer Türe, obwohl andere Türen frei wären
 :blank: Die Ersten, die einsteigen, bei der Türe stehen bleiben und somit die nachfolgende Fahrgäste am Einsteigen hindern.

kannst du auf der Strecke noch so eine hohe Geschwindigkeit zur Verfügung haben, du wirst keine hohe Durchschnittsgeschwindigkeit haben.

Zur Geschwindigkeit der Linie 64 kann ich nicht mehr wirklich etwas sagen, da ich keine genauen Fahrzeiten, bzw Entfernungen mehr habe. Aber überschlagsmäßig nachgerechnet würde ich sagen, je nach Tageszeit zwischen 20 und 22 km/h.

Und zur Durchschnittsgeschwindigkeit. Die Durchschnittsgeschwindigkeit, der Linie 11 und 71 von 19  km/h ist die Hauptverkehrszeit. Ausserhalb dieser Zeiten ist auch die Fahrzeit kürzer und somit die Durchschnittsgeschwindigkeit bis zu 22,5 km/h. Und ich glaube, dass dies schon das Maximum ist. Man muss nämlich auch bedenken, dass gerade in diesem Streckenabschnitt bedingt durch das Alter der Fahrgäste es öfters zu einem längeren Haltestellenaufenthalt kommt.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 02. April 2022, 07:39:48
Was lernen wir daraus? Klar, die Fahrgäste sind schuld! Und die verhalten sich in Wien natürlich ganz anders als in allen anderen Städten dieser Welt.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 02. April 2022, 07:59:38
Was lernen wir daraus? Klar, die Fahrgäste sind schuld! Und die verhalten sich in Wien natürlich ganz anders als in allen anderen Städten dieser Welt.

Sorry, das sind nun mal die Beobachtungen, wenn ich extreme Verspätung in den Haltestellen aufbaue.

Und klar gibt es auch noch andere Gründe, aber das sind jene, wo der Fahrgast mithelfen könnte, dass die Verspätungen nicht gar so groß werden. Aber je mehr Fahrgäste in der Haltestelle sind, desto großer wird die Aggressivität der Fahrgäste um die besten Plätze in der Straßenbahn. Und das auch, wenn noch mehrere Züge/Busse hinten bereits anstehen, um ebenfalls nach erreichen der Haltestelle Fahrgäste aufzunehmen.

Und kommt mir bitte jetzt nicht wieder mit der Gefahr der Kurzführung. Die Leute schauen oft gar nicht, was drauf steht, oder was durchgesagt wird. Sie steigen einfach ein. Ich rede da aus Erfahrung.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: MK am 02. April 2022, 08:13:07
Und kommt mir bitte jetzt nicht wieder mit der Gefahr der Kurzführung. Die Leute schauen oft gar nicht, was drauf steht, oder was durchgesagt wird. Sie steigen einfach ein. Ich rede da aus Erfahrung.

Ja, weil das, was draufsteht, zu oft falsch ist, und die Durchsage kaum zu verstehen ist.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 02. April 2022, 08:33:49
Und kommt mir bitte jetzt nicht wieder mit der Gefahr der Kurzführung. Die Leute schauen oft gar nicht, was drauf steht, oder was durchgesagt wird. Sie steigen einfach ein. Ich rede da aus Erfahrung.

Ja, weil das, was draufsteht, zu oft falsch ist, und die Durchsage kaum zu verstehen ist.

Das so etwas kommt, war mir wieder einmal klar.

Aber jetzt sage ich dir etwas. Wenn ca. 500 Personen auf Durchsagen und und Anzeigen richtig reagieren und auf Aufforderung aussteigen dann eine Gruppe von 20 Personen trotzdem einsteigen und dann erst auf mehrmalige Aufforderung wieder aussteigen, dann lasse ich das nicht gelten. Selbst beim letzten Dienst auf der U3 passiert.

Und der Enderfolg war dann nämlich auch, dass ich auf Grund der Diskussion mit der Gruppe um 2 min länger benötigt hatte, einen schadhaften Zug abzustellen.

Und jetzt soll mir noch einmal jemand erklären, dass bei Störungen die Fahrgäste nicht mit Schuld sind, dass die Störung länger dauert, bzw die Verspätung dann noch höher wird.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 02. April 2022, 09:26:10
Und jetzt soll mir noch einmal jemand erklären, dass bei Störungen die Fahrgäste nicht mit Schuld sind, dass die Störung länger dauert, bzw die Verspätung dann noch höher wird.

Behauptet auch niemand. Aber es fällt auf, dass offensichtlich gern ausschließlich die Fahrgäste schuld sind, die offensichtlich ganz anders sind als im Rest der Welt. Und das, was sonst Zeit kostet und sich negativ auf die Reisegeschwindigkeit auswirkt, ist ja schon in den Fahrplan mit eingerechnet.

Es hat z.B. wenig mit kundenorientiertem Verhalten zu tun, Bahnen 500 m vor einem Knotenpunkt, an dem ein Großteil der Fahrgäste die Bahn verlässt, regelmäßig mehrere Minuten für innerbetriebliche Aufgaben stehenzulassen; und das ganze auch noch an einer eher unbedeutenden Haltestelle, bei der der Fahrgastwechsel relativ schnell geht. Bei Linien, die nicht an Bahnhöfen vorbeiführen, schafft man das mit der Ablöse ja irgendwie auch.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Nussdorf am 02. April 2022, 11:50:18
Und kommt mir bitte jetzt nicht wieder mit der Gefahr der Kurzführung. Die Leute schauen oft gar nicht, was drauf steht, oder was durchgesagt wird. Sie steigen einfach ein. Ich rede da aus Erfahrung.

Ja, weil das, was draufsteht, zu oft falsch ist, und die Durchsage kaum zu verstehen ist.

Ähmm, führst Du zur falschen Beschilderung eine Statistik, dass Du das so selbstbewusst behauptest, und wenn ja, unterscheidet die zwischen Kurzführungen im Normalbetrieb und solchen infolge von Elementarereignissen?
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: pTn am 02. April 2022, 12:58:07
...

Und wenn die Fahrgäste zuerst

 :blank: Einsteigen wollen, bevor die anderen ausgestiegen sind
 :blank: Und das bei nur einer Türe, obwohl andere Türen frei wären
 :blank: Die Ersten, die einsteigen, bei der Türe stehen bleiben und somit die nachfolgende Fahrgäste am Einsteigen hindern.

...

... und was noch dazu kommt sind die "Sitzenbleiber", die dann zur Tür gehen, wenn die Einsteiger schon rein können.

Kann mich an eine Statistik aus den frühen 90ern erinnern, wo man davon ausging, dass sich durch reinen Nf-Betrieb die Stationsaufenthaltszeiten merklich reduzieren. Was man nicht wusste war die Änderung des Fahrgastverhaltens: sprich sehr spät vom Platz aufstehen und smartphoneorientiert spät drauf zu kommen, dass man die Aussteigestation erreicht hat.
kurz: was Niederflur bringt, wird durch Verhalten aufgefressen
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: haidi am 02. April 2022, 13:03:05
smartphoneorientiert
Schlagwortdrescher, Platitüdenfan
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: N1 am 02. April 2022, 13:45:25
Der Begriff Smombie existiert nicht ohne Grund. Man sieht nicht selten Süchtler, die selbst beim Stiegenruntersteigen nicht von ihrem Stoff lassen können. :P
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: haidi am 02. April 2022, 13:48:06
Der Begriff Smombie existiert nicht ohne Grund. Man sieht nicht selten Süchtler, die selbst beim Stiegenruntersteigen nicht von ihrem Stoff lassen können. :P
Worauf muss man beim Stiegensteigen hinschauen? Die Stufen sind alle gleich breit und gleich hoch, wer gehen kann, kann das blind gehen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: N1 am 02. April 2022, 13:49:56
Der Begriff Smombie existiert nicht ohne Grund. Man sieht nicht selten Süchtler, die selbst beim Stiegenruntersteigen nicht von ihrem Stoff lassen können. :P
Worauf muss man beim Stiegensteigen hinschauen? Die Stufen sind alle gleich breit und gleich hoch, wer gehen kann, kann das blind gehen.
Echt jetzt? :o
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: denond am 02. April 2022, 13:54:45

Kann mich an eine Statistik aus den frühen 90ern erinnern, wo man davon ausging, dass sich durch reinen Nf-Betrieb die Stationsaufenthaltszeiten merklich reduzieren. Was man nicht wusste war die Änderung des Fahrgastverhaltens: sprich sehr spät vom Platz aufstehen und smartphoneorientiert spät drauf zu kommen, dass man die Aussteigestation erreicht hat.
kurz: was Niederflur bringt, wird durch Verhalten aufgefressen

Wäre der Fahrgast während seines Aufenthaltes im Fahrzeug etwas mehr gefordert, wie z.B. während seiner Fahrt als FG etwas mehr an Aufmerksamkeit aufbringen zu müssen (wie etwa zu stehen, sich anhalten zu müssen, sich beim Anlehnen mehr der Fahrdynamic des Zuges widmen zu müssen), wären solche Verhaltensweisen (wie etwa dem Handy widmen) oder auch Disziplinlosigkeiten  - wie in vorherigen Post's angesprochen - wesentlich weniger und die Vorzüge von Niederflur würden wieder das sein, was sie sein sollten: rasch und bequem ein-/auszusteigen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: N1 am 02. April 2022, 14:03:49
Ein recht rezentes Phänomen in der U-Bahn: Die Leute stehen bis kurz vor dem Aussteigen quer zur Fahrtrichtung mit dem Rücken zur Trennwand. Man ist deshalb vor die Wahl gestellt, sich entweder (bewusst oder unbewusst, je nachdem, ob man weiß, dass der-/diejenige aussteigen will) "vorzudrängeln" und selbst vor die Tür zu stellen oder aber weiter einen Respektsabstand einzuhalten.

Und smartphonesüchtelnd stiegenruntersteigen ist purer Wahnsinn, noch dazu, wo das Blickfeld wegen der Maske nach unten eingeschränkt ist. Bei Brillenträgern kommt noch die beschlagene Brille hinzu.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: haidi am 02. April 2022, 14:19:05
Worauf muss man beim Stiegensteigen hinschauen? Die Stufen sind alle gleich breit und gleich hoch, wer gehen kann, kann das blind gehen.
Echt jetzt? :o
Ja, echt, ich bin ja nur alt, nicht behindert, abgesehen davon würde mir das runterschauen mit einer Geitsichtbrille, die im uneren Bereich auf +3 Dioptrien zum Lesen eingestellt ist, nichts helfen. Uups - ja behindert bin ich - funktionelle Einäugigkeit - d.h. auf dem linken Auge sehbehindert.


Wäre der Fahrgast während seines Aufenthaltes im Fahrzeug etwas mehr gefordert, wie z.B. während seiner Fahrt als FG etwas mehr an Aufmerksamkeit aufbringen zu müssen (wie etwa zu stehen, sich anhalten zu müssen, sich beim Anlehnen mehr der Fahrdynamic des Zuges widmen zu müssen), wären solche Verhaltensweisen (wie etwa dem Handy widmen) oder auch Disziplinlosigkeiten  - wie in vorherigen Post's angesprochen - wesentlich weniger und die Vorzüge von Niederflur würden wieder das sein, was sie sein sollten: rasch und bequem ein-/auszusteigen.
Das gerade Straßenbahnfans sich so schwer tun, in einer Straßenbahn zu stehen, hätte ich mir nicht gedacht.
Mit einer Hand anhalten oder mich anzulehnen ist etwas, was keine Aufmerksamkeit braucht, da habe ich ein bis zwei Hände frei, um auf meinem Smartphone zu wischen, ein Buch oder eine Zeitung zu lesen, wobei letztere den gleichen Effekt wie ein Smartphone haben.

Was allerdings störend ist, wenn "Langstreckenfahrgäste" gleich bei der Türe stehen bleiben. Als Kurzstreckenfahrgast mache ich das allerdings bei stark besetzten Zügen auch, wenn ich zwei oder drei Stationen fahre, dann steige ich bei jeder Station aus, lasse die Fahrgästen rein und raus und steige als Letzter wieder ein.

Was dem Autofahrer der Radfahrer ist, scheint dem Trawayfan der Smartphonebenutzer zu sein - denkt einmal darüber nach. Die unnötigen Ampelstops kosten mehr Zeit als die Smartphoner, wobei die meistens die Straßenbahn überhaupt nicht aufhalten, weil der angeblich verzögerte Fahrgastwechsel ja eh bei roter Ampel passiert
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Paulchen am 03. April 2022, 00:12:05
Und smartphonesüchtelnd stiegenruntersteigen ist purer Wahnsinn, noch dazu, wo das Blickfeld wegen der Maske nach unten eingeschränkt ist.

Ich weiß nicht, wie du deine Maske trägst, aber ich seh meine fast gar nicht. Ich seh sie nur da, wo sie die Nase verdeckt.

Ich zähl vermutlich auch zu den hier so verhassten Smartphonesüchtlern (nicht regelmäßig, aber es kommt immer wieder vor). Aber ich acht ja trotzdem auf meine Umgebung. Ich behaupt mal, wer auf seine Umgebung Rücksicht nimmt, macht das so oder so.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: N1 am 03. April 2022, 12:57:09
Und smartphonesüchtelnd stiegenruntersteigen ist purer Wahnsinn, noch dazu, wo das Blickfeld wegen der Maske nach unten eingeschränkt ist.

Ich weiß nicht, wie du deine Maske trägst, aber ich seh meine fast gar nicht. Ich seh sie nur da, wo sie die Nase verdeckt.
Blickt man nach unten ohne den Kopf zu senken, ist das Blickfeld selbstredend eingeschränkt.

Zitat
Ich zähl vermutlich auch zu den hier so verhassten Smartphonesüchtlern (nicht regelmäßig, aber es kommt immer wieder vor). Aber ich acht ja trotzdem auf meine Umgebung. Ich behaupt mal, wer auf seine Umgebung Rücksicht nimmt, macht das so oder so.
Sorry, die wenigen Sekunden, die man fürs Steigenruntersteigen benötigt, kann man ruhig einmal den Blick vom Smartphone abwenden. Zur Reaktion deines Vorredners kann ich nur schreiben, dass getroffene Hunde eben bellen, wie es so schön heißt. Sollten damit woke Befindlichkeiten verletzt worden sein: Das ist eine Redensart und keine Gleichsetzung mit dem besten Freund des Menschen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: haidi am 03. April 2022, 13:49:10
Sorry, die wenigen Sekunden, die man fürs Steigenruntersteigen benötigt, kann man ruhig einmal den Blick vom Smartphone abwenden. Zur Reaktion deines Vorredners kann ich nur schreiben, dass getroffene Hunde eben bellen, wie es so schön heißt. Sollten damit woke Befindlichkeiten verletzt worden sein: Das ist eine Redensart und keine Gleichsetzung mit dem besten Freund des Menschen.
Wenn du mich mit "Vorredner" meinst, so bin ich kein getroffener Hund, weil ich das Smartphone unterwegs wenig verwende - nur wenn ich in Öffentlichen sitze, beim Gehen gar nicht, weil ich da keine Notwendigkeiten habe. Social Medias verwende ich nur wenig.
Trotdem verstehe ich das Geheule hier nicht, wie gesagt, ich kann ohne auf die Stufen zu schauen, unfallfrei eine Stiege gehen und verstehe nicht, warum Unbehinderte damit Schwierigkeiten haben. Wie gesagt, ich habe, wenn ich zu Fuß gehe, normalerweise keine Ablenkungen durch Smartphones, Zeitungen oder Bücher, aber ich bin im Stande, mir die Umgebung, Vorfälle und Anderes anzuschauen, ohne an einen Baum anzurennen oder über die Stiegen zu stürzen. Hat noch niemand von euch Blinde beim Stiegengehen beobachtet? Die brauchen den Stock, um die erste Stufe und die letzte Stufe zu erkennen, dazwischen hilft ihnen der Stock wenig, weil gerade der Langstock nicht dazu geeignet ist, die nächste Stufe zu ertasten. Und diejenigen, die Präsenzdienst geleistet haben, sollten dort gelernt haben, gleichmäßige Schritte zu machen, ist ja eine der Voraussetzungen für das Marschieren in der Gruppe.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Katana am 03. April 2022, 14:35:56
Hat noch niemand von euch Blinde beim Stiegengehen beobachtet? Die brauchen den Stock, um die erste Stufe und die letzte Stufe zu erkennen, dazwischen hilft ihnen der Stock wenig, weil gerade der Langstock nicht dazu geeignet ist, die nächste Stufe zu ertasten.
Und genau deshalb kann ich mir nicht vorstellen, mit dem Blick aufs Handy oder in die Zeitung Stiegen zu steigen. Ich muss ja wissen, wo die erste und die letzte Stufe ist. Insbesondere wenn die Stiege parallel zu einer Rolltreppe führt, weil dann immer wieder Zwischenabsätze vorhanden sind. Das heißt nicht, dass ich die ganze Zeit auf meine Schuhe schaue, mein Blick ist etwas vorausschauend.

Und diejenigen, die Präsenzdienst geleistet haben, sollten dort gelernt haben, gleichmäßige Schritte zu machen, ist ja eine der Voraussetzungen für das Marschieren in der Gruppe.
Das sind wie viel Prozent der Bevölkerung?
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: win22 am 03. April 2022, 18:47:59
Die Wiener Verkehrsenquete 1955 hat schon zukunftsweisende Erkenntnisse gehabt. Einerseit das Autobusbetrieb im Spannungsfall (zb jetzt der Ukrainekrieg) bedenklich ist und weiters hat die Enquete im
Abschlussprotokoll die Umstellung des 13ers auf Bus als nicht sinnvoll erachtet. Eingestellt wurde trotzdem, wie auch der 72er. Aber warum sollen wir alle
gscheiter sein wie 1955? Schon wieder wird der Bus als Allheilmittel gesehen...

Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: haidi am 03. April 2022, 19:16:20
Hat noch niemand von euch Blinde beim Stiegengehen beobachtet? Die brauchen den Stock, um die erste Stufe und die letzte Stufe zu erkennen, dazwischen hilft ihnen der Stock wenig, weil gerade der Langstock nicht dazu geeignet ist, die nächste Stufe zu ertasten.
Und genau deshalb kann ich mir nicht vorstellen, mit dem Blick aufs Handy oder in die Zeitung Stiegen zu steigen. Ich muss ja wissen, wo die erste und die letzte Stufe ist. Insbesondere wenn die Stiege parallel zu einer Rolltreppe führt, weil dann immer wieder Zwischenabsätze vorhanden sind. Das heißt nicht, dass ich die ganze Zeit auf meine Schuhe schaue, mein Blick ist etwas vorausschauend.
Diese Informationen - erste und letzte Stufe - erhalte ich aus einem kurzen Seitenblick oder aus dem neben dem Smartphone vorbei gehenden Sehfeld.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: gesys am 03. April 2022, 20:00:57
Wobei 19km/h auf diesem Streckenabschnitt eigentlich auch ein Jammer ist.

Achso, was wäre für die denn eine akzeptable Durchschnittsgeschwindigkeit in diesem Abschnitt.
Wo wenn nicht dort sollten an die 25km/h möglich sein, eigener Gleiskörper nicht besonders hoher Fahrgastwechsel
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: N1 am 03. April 2022, 21:59:14
@haidi: Sorry, wer mit dem Liken eines Katzenbildchens (oder ähnlich bedeutsamen Dingen) nicht die zehn Sekunden, die er eine Stiege herabsteigt, warten kann, der braucht sich nicht wundern, dass man ihn als Süchtler tituliert. :fp:
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Straßenbahn Graz am 03. April 2022, 22:36:31
@haidi: Sorry, wer mit dem Liken eines Katzenbildchens (oder ähnlich bedeutsamen Dingen) nicht die zehn Sekunden, die er eine Stiege herabsteigt, warten kann, der braucht sich nicht wundern, dass man ihn als Süchtler tituliert. :fp:

Früher war es halt die Zeitung. Aber haidi hat schon recht. Jeder der mit Steigen aufgewachsen ist kann sie im Schlaf gehen. Außer er hat eine körperliche oder geistige Behinderung die dies verhindert.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: haidi am 03. April 2022, 22:45:44
@haidi: Sorry, wer mit dem Liken eines Katzenbildchens (oder ähnlich bedeutsamen Dingen) nicht die zehn Sekunden, die er eine Stiege herabsteigt, warten kann, der braucht sich nicht wundern, dass man ihn als Süchtler tituliert. :fp:
Allein das Smiley, das du da angehängt hast, zeigt, wessen Geistes dieses Posting ist, der Inhalt (Katzenbildchen) umso mehr.
 Irgendwie kommen mir die paar Poster vor wie unsere Nachbarin in Kindertagen, die immer das Fenster aufgerissen hat und auf die draußen spielenden Kinder gekeppelt hat, egal ob wir laut waren oder nicht. Sie hat halt uns als Blitzableiter für ihren Frust verwendet. Was stört es, wenn die halt auf ihr Smartphone schauen, wenn sie wirklich einmal stürzen sollten - naja, dann tun sie sich nur selber weh. Da gibt es gefährlichere Sachen, wie z.B. die, die auf der Gürtelstrecke zwischen den Leuten runter rennen, um die Straßenbahn noch zu erwischen und halt ab und zu irgendwen anrempeln und mitreißen und das ganz ohne Smartphone.

Übrigens: Danke Straßenbahn Graz
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: benkda01 am 04. April 2022, 00:32:03
@haidi: Sorry, wer mit dem Liken eines Katzenbildchens (oder ähnlich bedeutsamen Dingen) nicht die zehn Sekunden, die er eine Stiege herabsteigt, warten kann, der braucht sich nicht wundern, dass man ihn als Süchtler tituliert. :fp:
Und wer mit solchen Stammtischargumenten kommt, sollte sich nicht wundern, wenn er nicht ernstgenommen wird. ;)
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: N1 am 04. April 2022, 07:59:45
Es gibt wahrhaft Schlimmeres, als in einer an Realsatire grenzenden Diskussion nicht ernstgenommen zu werden. Aber klar, bei der Smartphone-Nutzung geht es gemeinhin um Fragen von Leben und Tod, weshalb es unabdingbar ist, selbiges auch beim Stiegenruntersteigen zu nutzen.

Und damit genug von meiner Seite.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: martin8721 am 04. April 2022, 09:48:01
Die Wiener Verkehrsenquete 1955 hat schon zukunftsweisende Erkenntnisse gehabt. Einerseit das Autobusbetrieb im Spannungsfall (zb jetzt der Ukrainekrieg) bedenklich ist und weiters hat die Enquete im
Abschlussprotokoll die Umstellung des 13ers auf Bus als nicht sinnvoll erachtet. Eingestellt wurde trotzdem, wie auch der 72er. Aber warum sollen wir alle
gscheiter sein wie 1955? Schon wieder wird der Bus als Allheilmittel gesehen...

Ein wirklich sehr interessanter Bericht!  :up: Man könnte meinen, er wäre von heute!
Bemerkenswert auch, dass damals schon vom System des Fahrgastflusses abgeraten wurde und dass im Jahre 1955 sage und schreibe 55 verschiedene Wagentypen im Einsatz waren.  :o
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: haidi am 04. April 2022, 11:00:54
Es gibt wahrhaft Schlimmeres, als in einer an Realsatire grenzenden Diskussion nicht ernstgenommen zu werden. Aber klar, bei der Smartphone-Nutzung geht es gemeinhin um Fragen von Leben und Tod, weshalb es unabdingbar ist, selbiges auch beim Stiegenruntersteigen zu nutzen.

Und damit genug von meiner Seite.
Ich bin etwas aus der Ruhe geraten, aber so Altherrenansichten mit Verallgemeinerungen ärgern mich halt fürchterlich, egal obs um Smartphonebenutzer, Radfahrer usw. geht.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Ferry am 05. April 2022, 09:21:48
Bemerkenswert auch, dass damals schon vom System des Fahrgastflusses abgeraten wurde und dass im Jahre 1955 sage und schreibe 55 verschiedene Wagentypen im Einsatz waren.  :o

Letzteres erscheint mir - besonders, wenn wie angegeben G/G1 und H/H1 als jeweils eine Type angesehen werden - unwahrscheinlich.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: 95B am 05. April 2022, 10:02:33
Bemerkenswert auch, dass damals schon vom System des Fahrgastflusses abgeraten wurde und dass im Jahre 1955 sage und schreibe 55 verschiedene Wagentypen im Einsatz waren.  :o

Letzteres erscheint mir - besonders, wenn wie angegeben G/G1 und H/H1 als jeweils eine Type angesehen werden - unwahrscheinlich.

Mit dieser Übersicht (https://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Historische_Personenfahrzeuge) komme ich auf 52. 55 sind es, wenn man die Stadtbahntypen dazuzählt. Und bei den 55 sind nur die Personenfahrzeuge berücksichtigt, nicht aber die Arbeitswägen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: MK am 05. April 2022, 10:06:34
Letzteres erscheint mir - besonders, wenn wie angegeben G/G1 und H/H1 als jeweils eine Type angesehen werden - unwahrscheinlich.

Laut Straßenbahnjournal-Wiki waren im Einsatz:

A, B, C, C1, G, G1, G2, G3, G4, H, H1, H2, K, L, L1, L2, M, M1, N, P, P2, P3, T, T1, Z, a, a1, b, c, c1, c2, d2, g, g2, h, k, k1, k2, k3, k4, k5, k6, k7, k8, l, m2, m3, n1, o, o1, p, r, s2, u1, u2, u3.

Das sind 56 Typen, wenn G/G1 und H/H1 eine Type waren, und k3 und k3neu zwei, dann sind es 55.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Ferry am 05. April 2022, 10:28:47
Letzteres erscheint mir - besonders, wenn wie angegeben G/G1 und H/H1 als jeweils eine Type angesehen werden - unwahrscheinlich.

Laut Straßenbahnjournal-Wiki waren im Einsatz:

A, B, C, C1, G, G1, G2, G3, G4, H, H1, H2, K, L, L1, L2, M, M1, N, P, P2, P3, T, T1, Z, a, a1, b, c, c1, c2, d2, g, g2, h, k, k1, k2, k3, k4, k5, k6, k7, k8, l, m2, m3, n1, o, o1, p, r, s2, u1, u2, u3.

Das sind 56 Typen, wenn G/G1 und H/H1 eine Type waren, und k3 und k3neu zwei, dann sind es 55.

OK, ich gebe mich geschlagen. ;) Allerdings muss man dazusagen, dass manche "Typen" ja nur in äußerst geringer Stückzahl vorhanden waren (C, c, M1, Px). Auch habe ich nicht an die Typen a, a1, d2, g, g2, o, o1, p, r, s2 gedacht bzw. hätte angenommen, dass die 1955 schon ausgemustert waren.

Bei der Stadtbahn kommen übrigens noch N1 und n2 dazu, weil bei diesen Typen bereits 1954 die ersten Fahrzeuge (durch Umbau aus N bzw. n) entstanden waren. Und wenn man es ganz genau nimmt, auch noch T2, weil der erste Wagen dieser Serie (Nr. 419) am 29.12.1955 geliefert wurde. Aber wir wollen es ja nicht übertreiben... :)


Also wirklich eine beeindruckende Typenvielfalt - und der absolute Alptraum für denjenigen, der dafür Ersatzteile bereitstellen muss.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: MK am 05. April 2022, 11:01:26
Also wirklich eine beeindruckende Typenvielfalt - und der absolute Alptraum für denjenigen, der dafür Ersatzteile bereitstellen muss.

Und vor allem ein völlig veralteter Wagenpark - die Hutscherln stammten teilweise noch aus dem 19. Jahrhundert. Ich kenne keinen anderen europäischen Straßenbahnbetrieb, der noch zehn Jahre nach dem zweiten Weltkrieg 1881 gebaute Wagen eingesetzt hat.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: petestoeb am 05. April 2022, 11:34:14
Also wirklich eine beeindruckende Typenvielfalt - und der absolute Alptraum für denjenigen, der dafür Ersatzteile bereitstellen muss.

Und vor allem ein völlig veralteter Wagenpark - die Hutscherln stammten teilweise noch aus dem 19. Jahrhundert. Ich kenne keinen anderen europäischen Straßenbahnbetrieb, der noch zehn Jahre nach dem zweiten Weltkrieg 1881 gebaute Wagen eingesetzt hat.

Ich kenne auch keinen europäischen Straßenbahnbetrieb, der Wagen aus den 70ern heute im Regelbetrieb einsetzt (außer Nostalgietrams in historischen Zentren wie Lissabon)
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Straßenbahn Graz am 05. April 2022, 12:45:53
Ich kenne auch keinen europäischen Straßenbahnbetrieb, der Wagen aus den 70ern heute im Regelbetrieb einsetzt (außer Nostalgietrams in historischen Zentren wie Lissabon)

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit: Graz, Mannheim, München, Würzburg, Prag, Zagreb.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: 38ger am 05. April 2022, 13:32:43
Also wirklich eine beeindruckende Typenvielfalt - und der absolute Alptraum für denjenigen, der dafür Ersatzteile bereitstellen muss.

Und vor allem ein völlig veralteter Wagenpark - die Hutscherln stammten teilweise noch aus dem 19. Jahrhundert. Ich kenne keinen anderen europäischen Straßenbahnbetrieb, der noch zehn Jahre nach dem zweiten Weltkrieg 1881 gebaute Wagen eingesetzt hat.

Ich kenne auch keinen europäischen Straßenbahnbetrieb, der Wagen aus den 70ern heute im Regelbetrieb einsetzt (außer Nostalgietrams in historischen Zentren wie Lissabon)

Bratislava, Brno, Graz, Budapest sind ja alles Betriebe die gaaanz weit weg sind von Wien.

In fünf bis zehn Jahren wird es allerdings tatsächlich sehr wenige Betriebe in Westeuropa geben, die noch Hochflurfahrzeuge im Einsatz haben. (Für die meisten Fahrgäste zählt ja nicht das Baujahr, sondern vor allem Niederflurigkeit und Klimaanlage, wobei sich letztere ja vergleichsweise einfach nachrüsten ließe).
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: win22 am 05. April 2022, 20:40:13
Ich habe hier das ganze Dokument von der Verkehrsenquete 1955 reingestellt. Ich konnte den ganzen Bericht im Antiquariat per Zufall erwerben. Spannend zu lesen nach 67 Jahren und wie visionär vieles war und was sich bis heute noch bestätigt hat.
Das nachfolgende war eine Zusammenfassung, heute würde man Management summary sagen.

Übrigens: es heißt Preßburg, Brünn oder Prag oder Bratislava, Brno oder Praha. Entweder oder.

Wobei Bratislava ist ein Kunstname, in der Monarchie war es Preßburg/Pozsony und für die Ungarn ist es bis heute noch Poszony
und war deutsch/ungarischsprachig. So wie Ödenburg deutschsprachig war.


Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: tramway.at am 23. Juni 2022, 21:49:04
Ich habe heute gehört, dass derzeit die Planung für die Einbautenumlegungen läuft und schon recht weit gediehen ist.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 23. Juni 2022, 22:09:47
Ich habe heute gehört, dass derzeit die Planung für die Einbautenumlegungen läuft und schon recht weit gediehen ist.

Bedingt, dass die WL schon beginnen im Bereich Zentralfriedhof die Gleise umzugestalten, nehme ich auch an, dass das Projekt komplett im Zeitplan ist und dass man mit der wirkliche Verlängerung (Gleise ab der HW) spätestens nächsten Sommer beginnt.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: DieTram am 01. Juli 2022, 11:42:19
Ich habe heute gehört, dass derzeit die Planung für die Einbautenumlegungen läuft und schon recht weit gediehen ist.

Bedingt, dass die WL schon beginnen im Bereich Zentralfriedhof die Gleise umzugestalten, nehme ich auch an, dass das Projekt komplett im Zeitplan ist und dass man mit der wirkliche Verlängerung (Gleise ab der HW) spätestens nächsten Sommer beginnt.

Meinst du diese Bauarbeiten?:

https://www.wienerlinien.at/gleise-auf-der-simmeringer-hauptstra%C3%9Fe-werden-modernisiert

Werden hier schon Maßnahmen für den 72er berücksichtigt, die es sonst nicht gäbe, z. B. in der Gleiskonfiguration?
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 01. Juli 2022, 11:45:34
Ich habe heute gehört, dass derzeit die Planung für die Einbautenumlegungen läuft und schon recht weit gediehen ist.

Bedingt, dass die WL schon beginnen im Bereich Zentralfriedhof die Gleise umzugestalten, nehme ich auch an, dass das Projekt komplett im Zeitplan ist und dass man mit der wirkliche Verlängerung (Gleise ab der HW) spätestens nächsten Sommer beginnt.

Meinst du diese Bauarbeiten?:

https://www.wienerlinien.at/gleise-auf-der-simmeringer-hauptstra%C3%9Fe-werden-modernisiert

Werden hier schon Maßnahmen für den 72er berücksichtigt, die es sonst nicht gäbe, z. B. in der Gleiskonfiguration?

Der Kandidat hat 100 Punkte. Lt. meinen Informationen sidn das eben schon die ersten Arbeiten in Hinblick der Linie 72. Und ich nehme an, dass der jetzt für die Allgemeinheit sichtbaren Gleisbauarbeiten dann spätestens im Sommer 2023 beginnen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: DieTram am 01. Juli 2022, 13:09:54
Ich habe heute gehört, dass derzeit die Planung für die Einbautenumlegungen läuft und schon recht weit gediehen ist.

Bedingt, dass die WL schon beginnen im Bereich Zentralfriedhof die Gleise umzugestalten, nehme ich auch an, dass das Projekt komplett im Zeitplan ist und dass man mit der wirkliche Verlängerung (Gleise ab der HW) spätestens nächsten Sommer beginnt.

Meinst du diese Bauarbeiten?:

https://www.wienerlinien.at/gleise-auf-der-simmeringer-hauptstra%C3%9Fe-werden-modernisiert

Werden hier schon Maßnahmen für den 72er berücksichtigt, die es sonst nicht gäbe, z. B. in der Gleiskonfiguration?

Der Kandidat hat 100 Punkte. Lt. meinen Informationen sidn das eben schon die ersten Arbeiten in Hinblick der Linie 72. Und ich nehme an, dass der jetzt für die Allgemeinheit sichtbaren Gleisbauarbeiten dann spätestens im Sommer 2023 beginnen.

Nur ungefähr: Was wird denn geändert für den 72er?
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 01. Juli 2022, 13:29:24


Nur ungefähr: Was wird denn geändert für den 72er?

Was ich jetzt weiß, ist das in erster Linie nur einmal die Haltestelleverlegung "Zentralfriedhof 3. Tor" auf die andere Seite der Kreuzung. Meines Wissens wird danach auch der andere Bereich komplett neu gestaltet.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Ferry am 01. Juli 2022, 15:36:36
Der Kandidat hat 100 Punkte. Lt. meinen Informationen sidn das eben schon die ersten Arbeiten in Hinblick der Linie 72. Und ich nehme an, dass der jetzt für die Allgemeinheit sichtbaren Gleisbauarbeiten dann spätestens im Sommer 2023 beginnen.

Ich finde es mehr als kurios, dass hier bereits Geld in Vorarbeiten für ein Projekt investiert wird, bei dem noch nicht einmal die Finanzierung geklärt ist und von dem daher keineswegs sicher ist, ob es überhaupt kommt.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: tramway.at am 01. Juli 2022, 16:08:52
Ich finde es mehr als kurios, dass hier bereits Geld in Vorarbeiten für ein Projekt investiert wird, bei dem noch nicht einmal die Finanzierung geklärt ist und von dem daher keineswegs sicher ist, ob es überhaupt kommt.

Das wird schon kommen, ich denke, es ist Verhandlungsstrategie, bis sich alle involvierten Partner geeinigt haben.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 01. Juli 2022, 16:09:13
Der Kandidat hat 100 Punkte. Lt. meinen Informationen sidn das eben schon die ersten Arbeiten in Hinblick der Linie 72. Und ich nehme an, dass der jetzt für die Allgemeinheit sichtbaren Gleisbauarbeiten dann spätestens im Sommer 2023 beginnen.

Ich finde es mehr als kurios, dass hier bereits Geld in Vorarbeiten für ein Projekt investiert wird, bei dem noch nicht einmal die Finanzierung geklärt ist und von dem daher keineswegs sicher ist, ob es überhaupt kommt.

Also ich glaube sehr wohl, dass dieses Projekt fix ist. Und die Arbeiten sind jetzt unter dem Motto Bau der Linie 72 intern eingetaktet worden. Inwiefern diese Arbeiten in den nächsten 2 Jahren sowieso stattgefunden hätten kann ich nicht sagen. Denn auch Fakt ist, dass der Vorplatz des Zentralfriedhofes bis 2024 komplett neu gestaltet werden soll und dass die Umsteigesituation zwischen Bim und Bus dem Bezirk schon lange ein Dorn im Auge ist.

Nur jetzt kann man diesen Umbau auch teilweise in das Budget des Straßenbahnausbau fließen lassen, während man später diesen Umbau aus anderen Budgettöpfen finanzieren hätte müssen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Monorail am 12. Juli 2022, 02:43:58
Ich finde es mehr als kurios, dass hier bereits Geld in Vorarbeiten für ein Projekt investiert wird, bei dem noch nicht einmal die Finanzierung geklärt ist und von dem daher keineswegs sicher ist, ob es überhaupt kommt.
Das wird schon kommen, ich denke, es ist Verhandlungsstrategie, bis sich alle involvierten Partner geeinigt haben.
Dem ewigen Schwarzmaler sind Argumente egal. "Die Bim kommt eh ned!", Punkt aus. Und sobald sie fährt, wird bemängelt und gejammert.  ;)
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 12. Juli 2022, 07:36:19
Ich finde es mehr als kurios, dass hier bereits Geld in Vorarbeiten für ein Projekt investiert wird, bei dem noch nicht einmal die Finanzierung geklärt ist und von dem daher keineswegs sicher ist, ob es überhaupt kommt.
Das wird schon kommen, ich denke, es ist Verhandlungsstrategie, bis sich alle involvierten Partner geeinigt haben.
Dem ewigen Schwarzmaler sind Argumente egal. "Die Bim kommt eh ned!", Punkt aus. Und sobald sie fährt, wird bemängelt und gejammert.  ;)

Naja, es ist ja nicht so, dass die "ewigen Schwarzmaler" sich ihre Befürchtungen aus den Fingern ziehen. Schau mal in den Masterplan Verkehr von 2003. Von den sieben seinerzeit vorgesehenen Bim-Strecken wurden 1,5 umgesetzt - der 26er und die amputierte Nordverlängerung des O-Wagens. Oder die Fälle Kretaviertel und Neilreichgasse in jüngerer Zeit.

Im Falle Schwechat bin ich trotzdem verhalten optimistisch, einfach angesichts der Politprominenz, die aufgefahren wurde. Wenn gleich zwei Landeshauptleute aufgefahren werden, um eine Bim-Strecke anzukündigen, wird sicher auch intern ein gewisser Druck gemacht, zur Abwechslung mal nicht beim kleinsten Widerspruch umzufallen und die Straßenbahn still und heimlich zu den Akten zu legen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: JochenK am 12. Juli 2022, 10:29:58
Dem ewigen Schwarzmaler sind Argumente egal. "Die Bim kommt eh ned!", Punkt aus. Und sobald sie fährt, wird bemängelt und gejammert.  ;)

Trifft nur für 80% aller Straßenbahnprojekte in Wien zu....
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: DieTram am 12. Juli 2022, 13:18:25
Ich finde es mehr als kurios, dass hier bereits Geld in Vorarbeiten für ein Projekt investiert wird, bei dem noch nicht einmal die Finanzierung geklärt ist und von dem daher keineswegs sicher ist, ob es überhaupt kommt.
Das wird schon kommen, ich denke, es ist Verhandlungsstrategie, bis sich alle involvierten Partner geeinigt haben.
Dem ewigen Schwarzmaler sind Argumente egal. "Die Bim kommt eh ned!", Punkt aus. Und sobald sie fährt, wird bemängelt und gejammert.  ;)

[...]

Im Falle Schwechat bin ich trotzdem verhalten optimistisch, einfach angesichts der Politprominenz, die aufgefahren wurde. Wenn gleich zwei Landeshauptleute aufgefahren werden, um eine Bim-Strecke anzukündigen, wird sicher auch intern ein gewisser Druck gemacht, zur Abwechslung mal nicht beim kleinsten Widerspruch umzufallen und die Straßenbahn still und heimlich zu den Akten zu legen.

Zumal die politischen Verhältnisse bezüglich Mitfinanzierung des Bundes fast schon ideal sind und das Projekt von den beiden Landeshauptleuten vorgestellt wurde, obwohl die Bürgermeisterin von Schwechat anscheinend dagegen ist. Und wenn man es schafft ein Verkehrsmittel wie die Badner Bahn zu finanzieren, warum sollte das bei einer grenzüberschreitenden Straßenbahn nicht funktionieren, wenn man ausnahmsweise tatsächlich einmal wirklich will. Der Ich-kann-nicht wohnt in der Ich-will-nicht-Straße!
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: LH am 12. Juli 2022, 14:10:42
Dem ewigen Schwarzmaler sind Argumente egal. "Die Bim kommt eh ned!", Punkt aus. Und sobald sie fährt, wird bemängelt und gejammert.  ;)

Trifft nur für 80% aller Straßenbahnprojekte in Wien zu....

Als ich sah, dass es neue Posts zu dem Thema gibt hätte ich beim Öffnen des Threads schon damit gerechnet, dass hier die Schubladisierung des Vorhabens bekannt wird.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 12. Juli 2022, 14:16:17
Dem ewigen Schwarzmaler sind Argumente egal. "Die Bim kommt eh ned!", Punkt aus. Und sobald sie fährt, wird bemängelt und gejammert.  ;)

Trifft nur für 80% aller Straßenbahnprojekte in Wien zu....

Als ich sah, dass es neue Posts zu dem Thema gibt hätte ich beim Öffnen des Threads schon damit gerechnet, dass hier die Schubladisierung des Vorhabens bekannt wird.

Ich denke, das wäre keine Meldung. Man würde es wie das Projekt Neilreichgasse eher einschlafen lassen und hoffen, dass niemand fragt.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Z-TW am 12. Juli 2022, 14:47:21
]
Dem ewigen Schwarzmaler sind Argumente egal. "Die Bim kommt eh ned!", Punkt aus. Und sobald sie fährt, wird bemängelt und gejammert.  ;)

Zähle mich auch zur Schwarzmalerfraktion - obwohl: Bei der 26er-Verlängerung habe ich mich geirrt. Was mich natürlich freute. Wenn die Bim fährt, bemängle ich nichts und jammere auch nicht.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: JochenK am 12. Juli 2022, 15:23:44
Zähle mich auch zur Schwarzmalerfraktion - obwohl: Bei der 26er-Verlängerung habe ich mich geirrt. Was mich natürlich freute. Wenn die Bim fährt, bemängle ich nichts und jammere auch nicht.

Naja hin und wieder muss man halt auch in die Tram investieren, im schlimmsten Fall kommen dann so Projekte wie der 27er heraus.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 28. Juli 2022, 22:39:36
Im aktuellen "Falter" wird die 72er-Planung zum Anlass für ein Schwechat-Porträt genommen. Interessant: ca. 1.000 Menschen pendeln aus Schwechat in den 11. Bezirk, ca. 20.000 Menschen nach Schwechat (freilich eher Richtung Raffinerie und Flughafen, also außerhalb des 72er-Einzugsbereichs - aber zumindest bindet der auch den Simmeringer Süden besser an die S7 an).
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Monorail am 05. August 2022, 21:10:57
Im aktuellen "Falter" wird die 72er-Planung zum Anlass für ein Schwechat-Porträt genommen. Interessant: ca. 1.000 Menschen pendeln aus Schwechat in den 11. Bezirk, ca. 20.000 Menschen nach Schwechat (freilich eher Richtung Raffinerie und Flughafen, also außerhalb des 72er-Einzugsbereichs - aber zumindest bindet der auch den Simmeringer Süden besser an die S7 an).
Man kommt heute aus Schwechat nur dann in erträglicher Zeit öffentlich in die Stadt (oder umgekehrt), wenn man rasch und zur richtigen Zeit die S7 erreicht. Die erschließt jedoch den (Süd-/Nord-)Westen Wiens zB gar nicht, hält auch in Schwechat nur an einer Stelle, die nicht unbedingt mitten im dichtbesiedelten Gebiet liegt. Die Station in KE ist aktuell für diejenigen Schwechater von Nutzen, die in ihrer Nähe wohnen, da der 71A dort durchfährt und sonst nur diverse Regionalbusse mit unbrauchbaren Betriebszeiten dort hinfahren. Nicht die besten Voraussetzungen.

Der 72er behebt diese Hindernisse. Akzepatble Intervalle, direkte Anbindung Schwechats an KE (S7/R7) und Simmering (S80/R81/REX) und Schienenbonus. Der Umsteigezwang am Zentralfriedhof für Fahrten in den 11. und retour entfällt ebenso (ja, es gibt auch heute direkte Busse, aber wie bei KE sind die Betriebszeiten irgendwas!).

Ich hoffe weiterhin sehr auf eine Schnellbahnlinie auf der Relation HBF-Schwechat. Dass es zB von Meidling immer noch keine Linie Richtung Schwechat/Flughafen gibt, ist eigentlich inakzeptabel.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Katana am 05. August 2022, 22:25:16
Im aktuellen "Falter" wird die 72er-Planung zum Anlass für ein Schwechat-Porträt genommen. Interessant: ca. 1.000 Menschen pendeln aus Schwechat in den 11. Bezirk, ca. 20.000 Menschen nach Schwechat (freilich eher Richtung Raffinerie und Flughafen, also außerhalb des 72er-Einzugsbereichs - aber zumindest bindet der auch den Simmeringer Süden besser an die S7 an).
Man kommt heute aus Schwechat nur dann in erträglicher Zeit öffentlich in die Stadt (oder umgekehrt), wenn man rasch und zur richtigen Zeit die S7 erreicht. Die erschließt jedoch den (Süd-/Nord-)Westen Wiens zB gar nicht, [...]
Ist aber in Langenzersdorf oder Süßenbrunn auch nicht viel anders. Um in die verschiedensten Gegenden Wiens zu kommen, musst du umsteigen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Monorail am 06. August 2022, 00:01:09
Im aktuellen "Falter" wird die 72er-Planung zum Anlass für ein Schwechat-Porträt genommen. Interessant: ca. 1.000 Menschen pendeln aus Schwechat in den 11. Bezirk, ca. 20.000 Menschen nach Schwechat (freilich eher Richtung Raffinerie und Flughafen, also außerhalb des 72er-Einzugsbereichs - aber zumindest bindet der auch den Simmeringer Süden besser an die S7 an).
Man kommt heute aus Schwechat nur dann in erträglicher Zeit öffentlich in die Stadt (oder umgekehrt), wenn man rasch und zur richtigen Zeit die S7 erreicht. Die erschließt jedoch den (Süd-/Nord-)Westen Wiens zB gar nicht, [...]
Ist aber in Langenzersdorf oder Süßenbrunn auch nicht viel anders. Um in die verschiedensten Gegenden Wiens zu kommen, musst du umsteigen.
Süßenbrunn und Langenzersdorf liegen an Schnellbahnlinien, die die ganze Stammstrecke von Flo'df nach Meidling abfahren, was die S7 nicht tut. Desweiteren kann man beide Ortschaften in Sachen Einwohnerzahl, Arbeitsplätze, Flughäfen, Ölraffinerien, Bierbrauereien etc. kaum mit einer knapp 21.000-Einwohner-Stadt (!) wie Schwechat vergleichen. Und vom Bahnhof einer Satellitenstadt dieser Größe, die unmittelbar an Wien anschließt und sogar die Wiener Telefonvorwahl 01 führt, fährt nun kein Personenzug direkt zum Hauptbahnhof?  ::)
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Katana am 06. August 2022, 00:41:25
Im aktuellen "Falter" wird die 72er-Planung zum Anlass für ein Schwechat-Porträt genommen. Interessant: ca. 1.000 Menschen pendeln aus Schwechat in den 11. Bezirk, ca. 20.000 Menschen nach Schwechat (freilich eher Richtung Raffinerie und Flughafen, also außerhalb des 72er-Einzugsbereichs - aber zumindest bindet der auch den Simmeringer Süden besser an die S7 an).
Man kommt heute aus Schwechat nur dann in erträglicher Zeit öffentlich in die Stadt (oder umgekehrt), wenn man rasch und zur richtigen Zeit die S7 erreicht. Die erschließt jedoch den (Süd-/Nord-)Westen Wiens zB gar nicht, [...]
Ist aber in Langenzersdorf oder Süßenbrunn auch nicht viel anders. Um in die verschiedensten Gegenden Wiens zu kommen, musst du umsteigen.
Süßenbrunn und Langenzersdorf liegen an Schnellbahnlinien, die die ganze Stammstrecke von Flo'df nach Meidling abfahren, was die S7 nicht tut. Desweiteren kann man beide Ortschaften in Sachen Einwohnerzahl, Arbeitsplätze, Flughäfen, Ölraffinerien, Bierbrauereien etc. kaum mit einer knapp 21.000-Einwohner-Stadt (!) wie Schwechat vergleichen. Und vom Bahnhof einer Satellitenstadt dieser Größe, die unmittelbar an Wien anschließt und sogar die Wiener Telefonvorwahl 01 führt, fährt nun kein Personenzug direkt zum Hauptbahnhof?  ::)
Alle Schwechater können ohne umzusteigen quer durch Wien, so wie die Meidlinger. Beide können nicht ohne umzusteigen in den Nordwesten Wiens.
Und wieviele Wiener müssen umsteigen, um zum Hbf zu kommen? 1 Million? Eher mehr.
Du meinst es sei wichtig, dass die Schwechater ohne umzusteigen sowohl in den Nordwesten Wiens als auch zum Hbf kommen?
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Monorail am 06. August 2022, 04:46:10
Alle Schwechater können ohne umzusteigen quer durch Wien, so wie die Meidlinger. Beide können nicht ohne umzusteigen in den Nordwesten Wiens.
Und wieviele Wiener müssen umsteigen, um zum Hbf zu kommen? 1 Million? Eher mehr.
Du meinst es sei wichtig, dass die Schwechater ohne umzusteigen sowohl in den Nordwesten Wiens als auch zum Hbf kommen?
Ok, du scheinst nicht folgen zu können. Ich versuchs präziser.

Umsteigefrei alleine reicht nicht, denn im NV ist die Fahrtzeit ein ebenso schlagender Faktor und beides bekommt man bei der S7 seltener als bei den regulären Stammstreckenlinien. Das war mein Argument.
Fahrten von Schwechat in große Teile Wiens brauchen neben einem oder mehreren Umstiegen zusätzlich auch eine gefühlte Ewigkeit, da die S7 im Gegesatz zu den anderen SSL die großen Knotenpunkte Hbf und Meidling - und somit auch die primären FV-Haltepunkte - eben nicht anfährt. Dadurch entfallen wichtige Anschlüsse in etliche Himmelsrichtungen. Rasch+umsteigefrei zu erreichen sind aus Schwechat und KE nur die Bezirke 11, 3, 2 und 20. Umsteigefrei allein noch 1210 und (halbwegs) zeitschonend die Bez. 10, 4 und 1. Will ich aber in den 13., in die Ottakringer Str. oder den 22., wartet auf mich mitunter eine Abenteuerreise, weil der Anschluss an die U6 in Meidling oder die S80 am Hbf bzw. in Simmering fehlt (trotz geogr. Kreuzung beider Strecken!). Um die S80 kümmert sich dann eh der 72er und um Hbf/Meidling die neue Schnellbahnlinie, in die in KE vom 72er umgestiegen wird.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 06. August 2022, 08:15:45
Fahrten von Schwechat in große Teile Wiens brauchen neben einem oder mehreren Umstiegen zusätzlich auch eine gefühlte Ewigkeit, da die S7 im Gegensatz zu den anderen SSL die großen Knotenpunkte Hbf und Meidling - und somit auch die primären FV-Haltepunkte - eben nicht anfährt.

Eben, es sind vor allem große Knotenpunkte (auch wenn es im direkten Umfeld natürlich auch ein paar Arbeitsplätze gibt) - die Frage ist, in welche Richtung dann wie viele umsteigen und ob es das nicht genauso von der S7 möglich ist. Eine Schnellbahn zwischen Meidling/Hbf und Schwechat/Flughafen würde die ohnehin komplizierten Trassenfragen in diesem Bereich (siehe auch Diskussion zur Inneren Aspangbahn) sicher nicht vereinfachen.

Wenn es tatsächlich einen gewissen Bedarf gäbe, wäre die Frage, ob nicht schlicht die Railjets vom Hbf zum Flughafen zusätzlich in Kaiserebersdorf oder Schwechat stehenbleiben können. Wirklich voll scheinen sie mir selten, aber vielleicht sehe ich sie auch einfach immer zu den falschen Zeiten - und man könnte die Kapazitäten (sowohl der Züge als auch der Trasse) sinnvoll nützen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob die Bahnsteige lang genug für eine Railjetgarnitur sind, und ob die Streckenbelegung den zusätzlichen Halt eines RJ mit seinen längeren Aufenthaltszeiten am Bahnhof zulässt, ist die andere Frage.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Sonderwagen am 06. August 2022, 08:32:36
Ich bin mir aber nicht sicher, ob die Bahnsteige lang genug für eine Railjetgarnitur sind.
Sind sie zum Glück nicht mit 160 m.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Linie 58 am 06. August 2022, 11:47:18
und ob die Streckenbelegung den zusätzlichen Halt eines RJ mit seinen längeren Aufenthaltszeiten am Bahnhof zulässt, ist die andere Frage.

Ad-hoc würde ich sagen, dass ein zusätzlicher Halt keine Trassenkonflikte erzeugen würde, allerdings wäre dann die Kurzwende am Flughafen bei der RJ-Linie Geschichte, was neben dem Mehrbedarf an Garnituren dort potenziell ordentliche Probleme (vor allem hinsichtlich Bahnsteigbelegung) erzeugen würde.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Kurzzug am 06. August 2022, 13:26:31
Ich bin mir aber nicht sicher, ob die Bahnsteige lang genug für eine Railjetgarnitur sind.
Sind sie zum Glück nicht mit 160 m.
Auf Google Maps messe ich 203 m, bist du dir ganz sicher?

und ob die Streckenbelegung den zusätzlichen Halt eines RJ mit seinen längeren Aufenthaltszeiten am Bahnhof zulässt, ist die andere Frage.
Ad-hoc würde ich sagen, dass ein zusätzlicher Halt keine Trassenkonflikte erzeugen würde, allerdings wäre dann die Kurzwende am Flughafen bei der RJ-Linie Geschichte, was neben dem Mehrbedarf an Garnituren dort potenziell ordentliche Probleme (vor allem hinsichtlich Bahnsteigbelegung) erzeugen würde.
Die Kurzwende muss auf jeden Fall eingehalten werden, aber am Hbf haben die RJ ja Haltezeiten von 10 min. Inwieweit die betrieblich notwendig sind, weiß ich nicht, ich würde aber vermuten, dass 8 min auch reichen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Sonderwagen am 06. August 2022, 14:12:41
Auf Google Maps messe ich 203 m, bist du dir ganz sicher?
Ja. Und Google Maps verwendet man für solche Dinge nicht sondern nur die korrekten Orthophotos wie beim Wiener Stadtplan bzw. Basemap.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Kurzzug am 06. August 2022, 15:09:41
Auf Google Maps messe ich 203 m, bist du dir ganz sicher?
Ja. Und Google Maps verwendet man für solche Dinge nicht sondern nur die korrekten Orthophotos wie beim Wiener Stadtplan bzw. Basemap.
Cool, am Wiener Stadtplan messe ich 207 m.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Sonderwagen am 06. August 2022, 15:44:12
Cool, am Wiener Stadtplan messe ich 207 m.
Schön. Nur ist der Bahnsteig in Schwechat nicht so lang wie das Dach.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Kurzzug am 06. August 2022, 18:22:29
Also stellen wir fest, dass Google Maps doch keinen Fehler von 25% macht. Bei genauerer Betrachtung hab ich gesehen, dass die Bahnsteigkante ~20 m vorm nordwestlichen Ende des Dachs aufhört, sind also 180 m - nicht 160 m. Ich weiß nicht woher du die hast, ist aber auch egal, im Endeffekt sind es weniger als 200 m und der Bahnsteig müsste verlängert werden.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Sonderwagen am 06. August 2022, 18:54:56
Also stellen wir fest, dass Google Maps doch keinen Fehler von 25% macht.
Hat auch keiner behauptet aber wenn schon genaue Geodaten zur Verfügung gestellt bekommt ist es schon komisch wenn man die windschiefen, verzerrten Luftbilder zum Abmessen verwendet.

Bei genauerer Betrachtung hab ich gesehen, dass die Bahnsteigkante ~20 m vorm nordwestlichen Ende des Dachs aufhört, sind also 180 m - nicht 160 m.
Keine Ahnung was an meiner Antwort vorhin mit den 160 m unverständlich war. Derweil ist es heute gar nicht so heiß.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Kurzzug am 06. August 2022, 19:29:44
Woraus auch immer der Screenshot ist, er gibt die physische Bahnsteiglänge nicht wieder. Kaiserebersdorf ist ~165 m lang, Schwechat ~180 m.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Monorail am 06. August 2022, 23:16:03
Woraus auch immer der Screenshot ist, er gibt die physische Bahnsteiglänge nicht wieder. Kaiserebersdorf ist ~165 m lang, Schwechat ~180 m.
Der Sonderwagen hat vermutlich gemeint, dass der Bahnsteig für Züge von max. 160m zugelassen ist. Für den Railjet braucht es 200m-Bahnsteige.

Halte von der Idee eines RJ-Halts in Schwechat oder KE wenig. Wenn, sollte sich eine Schnellbahnlinie im 30-Minuten-Takt dieser Aufgabe annehmen. Ich plädiere immer noch für eine Linie Unter Purkersdorf - Fischamend via HBF, KE und VIE. Sie muss nicht unbedingt über HBF 3+4 und den Matz fahren, wenn die freien Trassen hierfür fehlen, Oswald geht genauso.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Halbstarker am 06. August 2022, 23:21:07
Und was hat das alles mit dem Projekt einer Straßenbahn nach Schwechat zu tun?
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Monorail am 07. August 2022, 09:25:04
Und was hat das alles mit dem Projekt einer Straßenbahn nach Schwechat zu tun?
Die Straßenbahn bekommt in KE Anschluss an die Flughafenlinie. Entsprechend ist es nicht verkehrt, über die Straßenbahngleise hinauszudenken.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Halbstarker am 08. August 2022, 08:36:26
Alles klar!
Da müssen natürlich auch Bahnsteiglängen bei der Vollbahn ausdiskutiert werden.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Katana am 08. August 2022, 08:56:48
Alles klar!
Da müssen natürlich auch die RJ-tauglichkeit von Bahnsteiglängen in anderen Stationen bei der Vollbahn ausdiskutiert werden.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: haidi am 08. August 2022, 09:12:20
Und was hat das alles mit dem Projekt einer Straßenbahn nach Schwechat zu tun?
Die Straßenbahn bekommt in KE Anschluss an die Flughafenlinie. Entsprechend ist es nicht verkehrt, über die Straßenbahngleise hinauszudenken.
Da verkommt der Railjet zur Schnellbahn. Hat dann die Qualität der Wiener Ubahn. die eher eine Straßenbahn  ist.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 08. August 2022, 09:34:41
Und was hat das alles mit dem Projekt einer Straßenbahn nach Schwechat zu tun?
Die Straßenbahn bekommt in KE Anschluss an die Flughafenlinie. Entsprechend ist es nicht verkehrt, über die Straßenbahngleise hinauszudenken.
Da verkommt der Railjet zur Schnellbahn. Hat dann die Qualität der Wiener Ubahn. die eher eine Straßenbahn  ist.

Wenn bei weitem nicht voll ausgelastete Züge kurz vor der Endstation einmal zusätzlich stehenbleiben, um zusätzliche Verbindungen zu bieten, werden sie zur Schnellbahn? Konsequenterweise müsste Tullnerfeld genauso als RJ-Halt aufgegeben werden. Das Einzugsgebiet hat in etwa genauso viele Einwohnerinnen und Einwohner wie das der Stationen Schwechat und Kaiserebersdorf, nur müssen die Züge sogar von 200 km/h statt von 60 km/h abbremsen, und viel mehr Durchreisende sind mit einem größeren Zeitverlust betroffen.

Halte von der Idee eines RJ-Halts in Schwechat oder KE wenig. Wenn, sollte sich eine Schnellbahnlinie im 30-Minuten-Takt dieser Aufgabe annehmen. Ich plädiere immer noch für eine Linie Unter Purkersdorf - Fischamend via HBF, KE und VIE. Sie muss nicht unbedingt über HBF 3+4 und den Matz fahren, wenn die freien Trassen hierfür fehlen, Oswald geht genauso.

Naja, im Nachbarthread hieß es neulich, dass langfristig noch nicht mal sicher ist, ob es auf der Ostbahn zwischen Hbf und Kledering genug Trassen für die Züge der Inneren Aspangbahn gibt. Die Trassensituation auf der Flughafenschnellbahn ist bekanntlich auch nicht einfach; Träume von einer solchen Schnellbahn erscheinen mir da schlicht illlusorisch. Insofern wäre die Frage, ob man eher dogmatisch vorgeht - "Da gehört eine Schnellbahn hin, Railjets dürfen nicht zu oft halten" - oder versucht, mit vorhandenen Mitteln und ggf. vergleichsweise kleinen Umbauten möglichst viele Verbesserungen zu erreichen versucht.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: highspeedtrain am 08. August 2022, 09:44:53
Und was hat das alles mit dem Projekt einer Straßenbahn nach Schwechat zu tun?
Die Straßenbahn bekommt in KE Anschluss an die Flughafenlinie. Entsprechend ist es nicht verkehrt, über die Straßenbahngleise hinauszudenken.
Da verkommt der Railjet zur Schnellbahn. Hat dann die Qualität der Wiener Ubahn. die eher eine Straßenbahn  ist.

Nicht wirklich, bei den langsamen RJ wäre der Halt per  überhaupt kein Problem und würde sogar eine dicht besiedelte Gegend im Osten Wiens an den FV anbinden.

Aber die Bahnsteige sind nicht lang genug und selbst bei früherer Abfahrt in Wbf (die auf den ersten Blick vom sonstigen Fahrplan her möglich erschiene) wäre ein Pünktlichkeitsrisiko da, daher nicht (ohne viel Aufwand, und der steht sich tatsächlich nicht dafür) umsetzbar.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: haidi am 08. August 2022, 12:47:17
Die Straßenbahn bekommt in KE Anschluss an die Flughafenlinie. Entsprechend ist es nicht verkehrt, über die Straßenbahngleise hinauszudenken.
Da verkommt der Railjet zur Schnellbahn. Hat dann die Qualität der Wiener Ubahn. die eher eine Straßenbahn  ist.
Wenn bei weitem nicht voll ausgelastete Züge kurz vor der Endstation einmal zusätzlich stehenbleiben, um zusätzliche Verbindungen zu bieten, werden sie zur Schnellbahn?
[/quote]Der Railjet ist ein Schnellzug, der der überregionalen Verbindung dient. Dem vor der Endstation noch zwei Halten anzuhängen halte ich nicht für sinnvoll, auch weil diese Halte dann auch für lokale Verbindungen genutzt werden können und auch genutzt werden (Kaiser Ebersdorf nach Schwechat) und die Railjets mit 2 schmalen Türen pro Wagenende längere Aufenthalte hätten als eine Schnellbahngarnitur.
Dann müsste es auf der Südbahn für Railjets auch einen Halt in Liesing geben.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 08. August 2022, 13:10:23
Der Railjet ist ein Schnellzug, der der überregionalen Verbindung dient. Dem vor der Endstation noch zwei Halten anzuhängen halte ich nicht für sinnvoll, auch weil diese Halte dann auch für lokale Verbindungen genutzt werden können und auch genutzt werden (Kaiser Ebersdorf nach Schwechat) und die Railjets mit 2 schmalen Türen pro Wagenende längere Aufenthalte hätten als eine Schnellbahngarnitur.

Es ging nicht um Schwechat und Kaiserebersdorf, sondern Schwechat oder Kaiserebersdorf.

Dann müsste es auf der Südbahn für Railjets auch einen Halt in Liesing geben.

Der Vergleich hinkt halt, weil der RJ ja hier im regionalen Verkehr keine Verbindung böte, die die zahlreichen REX und S-Bahnen nicht bieten. Nochmal zur Einordnung:

1. "Monorail" hat Schnellbahnen zwischen dem Flughafen, Schwechat und dem Hbf/Meidling vorgeschlagen. Ich befürchte, dass es die Trassen dafür schlicht nicht geben wird.
2. Sollte es aber dennoch einen gewissen Bedarf auf dieser Relation geben, wäre es naheliegend, die heute schon vorhandenen Zügen, die m.E. weit von einer vollen Auslastung entfernt sind (lasse mich gern korrigieren), dafür zu nutzen. Das würde die vorhandenen Kapazitäten besser nutzen (in Zügen und bei Trasse) und böte dennoch eine zusätzliche schnelle Verbindung. Dann ist halt die Frage, ob ein Dogma besser ist als aus den vorhandenen Ressourcen das beste zu machen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Kurzzug am 08. August 2022, 14:22:07
Der Railjet ist ein Schnellzug, der der überregionalen Verbindung dient. Dem vor der Endstation noch zwei Halten anzuhängen halte ich nicht für sinnvoll, auch weil diese Halte dann auch für lokale Verbindungen genutzt werden können und auch genutzt werden (Kaiser Ebersdorf nach Schwechat) und die Railjets mit 2 schmalen Türen pro Wagenende längere Aufenthalte hätten als eine Schnellbahngarnitur.
Dann müsste es auf der Südbahn für Railjets auch einen Halt in Liesing geben.

Folgende Unterschiede:
1) Schwechat und Kaiserebersdorf können nur mit 60 km/h durchfahren werden, ein Halt kostet im Vergleich zu Liesing weniger Fahrzeit.
2) Die überregionale Verbindung Flughafen-Linz wird um keine Minute langsamer, da am Hbf 10 min Halt vorgesehen sind und man die auf 8 min reduzieren würde. Das kann man aus betrieblichen Gründen schlecht finden, das Grundkonzept "RJ zum Flughafen" wird davon aber nicht beeinflusst.
3) Der RJ-Halt in Liesing würde keine neuen Verbindungen bringen und auch kaum etwas verschnellern, der in Schwechat schon. Im Gegensatz zu Liesing ist es nicht mal sinnvoll möglich, mit der S7 zum Flughafen und von dort mit dem RJ(X) weiter zu fahren, da die Übergangszeit 18 min beträgt.

Die Fahrgastwechselzeiten des RJ sind nicht gut, vor allem wegen den Stiegen im Türbereich, das stimmt. Ist aber letztlich ein betriebliches Argument wie in 2) und kein prinzipielles. Für mich sprechen die betrieblichen Argumente derzeit gegen einen Halt in Schwechat oder Kaiserebersdorf. Mit der Eröffnung der Flughafenspange werden sich aber um 2030 neue Rahmenbedingungen ergeben, unter denen die Verbindung hoffentlich mit Nahverkehrszügen realisiert werden kann.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: 38ger am 08. August 2022, 19:56:30
Die Straßenbahn bekommt in KE Anschluss an die Flughafenlinie. Entsprechend ist es nicht verkehrt, über die Straßenbahngleise hinauszudenken.
Da verkommt der Railjet zur Schnellbahn. Hat dann die Qualität der Wiener Ubahn. die eher eine Straßenbahn  ist.
Wenn bei weitem nicht voll ausgelastete Züge kurz vor der Endstation einmal zusätzlich stehenbleiben, um zusätzliche Verbindungen zu bieten, werden sie zur Schnellbahn?
Der Railjet ist ein Schnellzug, der der überregionalen Verbindung dient. Dem vor der Endstation noch zwei Halten anzuhängen halte ich nicht für sinnvoll, auch weil diese Halte dann auch für lokale Verbindungen genutzt werden können und auch genutzt werden (Kaiser Ebersdorf nach Schwechat) und die Railjets mit 2 schmalen Türen pro Wagenende längere Aufenthalte hätten als eine Schnellbahngarnitur.
Dann müsste es auf der Südbahn für Railjets auch einen Halt in Liesing geben.
[/quote]

Der Vergleich hinkt gewaltig, weil Züge von Salzburg zum Flughafen Wien zwischen Wien Hbf und Flughafen Wien kaum eine Auslastung haben, während Züge von Graz nach Wien zwischen Wiener Neustadt und Meidling die höchste Auslastung überhaupt haben. Ein passender Vergleich wäre eher mit der Strecke Innsbruck-Lindau, wo ja ab Innsbruck alle Fernverkehrshalte mit der Bedeutung von Liesing oder Schwechat vergleichbar sind!
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Monorail am 09. August 2022, 03:08:25
Der Vergleich hinkt gewaltig, weil Züge von Salzburg zum Flughafen Wien zwischen Wien Hbf und Flughafen Wien kaum eine Auslastung haben, während Züge von Graz nach Wien zwischen Wiener Neustadt und Meidling die höchste Auslastung überhaupt haben. Ein passender Vergleich wäre eher mit der Strecke Innsbruck-Lindau, wo ja ab Innsbruck alle Fernverkehrshalte mit der Bedeutung von Liesing oder Schwechat vergleichbar sind!
Danke hierfür, an das RJ-Beispiel in Tirol dachte ich auch bei meinen Überlegungen. Es wäre ziemlich genau dieselbe Situation und durch die planmäßige Stehzeit am HBF sogar begünstigt.
Für die Bewohner Kaiserebersdorfs und Schwechats wäre auch der extra RJ-Halt in KE - halte ich, nicht zuletzt wegen des 72ers, für smarter als SW - ein großes Upgrade verglichen zum Status quo. Non-stop zum Hauptbahnhof in ca. acht Minuten und sogar die rund 20 Minuten nach Meidling (inkl. Stehzeit) sind heute öffentlich nicht ansatzweise, und schon gar nicht umsteigefrei, möglich. Das im Halbstundentakt von Früh bis Spät? Her damit. :up:

Mit RJ-Halt, REX 7, S7, 72er, 71B, den regionalen Buslinien und allen damit angebotenen Verbindungen hätte der äußerste Südosten Wiens auf einen Schlag einen zusätzlichen, attraktiven, Umsteigeknotenpunkt für Anwohner und Durchreisende. Eine Verlängerung von 79A/B wäre zwecks Leberberg-, Huma- und U2-Anbindung von Vorteil.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Bhf_Breitensee am 09. August 2022, 09:22:42
Im Wort Railjet versteckt sich das Wort Jet, was wohl die schnellste Geschwindigkeit bedeuten soll - also höherwertig als Eilzug oder D-Zug. Mit zwei Halten innerhalb von einer 1/4h (Schwechat und Flughafen) führt sich der Begriff ab absurdum. Schwechat hat heute schon bis zu acht Verbindungen in der Spitzenstunde und ist damit im Regionalverkehr sehr gut erschlossen. Es mangelt an der Feinerschließung, die mit der Bim erfolgen sollte.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 09. August 2022, 09:29:51
Im Wort Railjet versteckt sich das Wort Jet, was wohl die schnellste Geschwindigkeit bedeuten soll - also höherwertig als Eilzug oder D-Zug. Mit zwei Halten innerhalb von einer 1/4h (Schwechat und Flughafen) führt sich der Begriff ab absurdum. Schwechat hat heute schon bis zu acht Verbindungen in der Spitzenstunde und ist damit im Regionalverkehr sehr gut erschlossen. Es mangelt an der Feinerschließung, die mit der Bim erfolgen sollte.

... womit wir wieder beim Thema Dogmatismus vs. Pragmatismus wären. Wir lassen halbleere Züge an einem Fahrgastpotential vorbeifahren, weil sie "Jet" heißen. Und was ist damit gewonnen?

Die Fahrgastwechselzeiten des RJ sind nicht gut, vor allem wegen den Stiegen im Türbereich, das stimmt. Ist aber letztlich ein betriebliches Argument wie in 2) und kein prinzipielles.

Vor allem wäre das in Schwechat oder Kaiserebersdorf (ich würde auch letzteres bevorzugen) weniger problematisch, weil die Zahl der Fahrgäste mit größerem Gepäck überschaubar sein dürfte. Barrierefreiheit ist natürlich ein Thema - was passiert, wenn ein:e Rollstuhlfahrer:in einsteigen möchte? Dann dürfte ein kurzer Halt kaum reichen.

Schwierig ist wahrscheinlich auch, dass man sich für die Verbindung zwischen dem Hbf und dem Flughafen für die absolute Billiglösung entschieden hat, mit Benützung einer langsamen Bestandsstrecke, niveaugleichen Einfädelungen sowohl in die S7-Trasse als auch in die Ostbahn und nur drei Bahnsteigen am Flughafen. Bei der Ortsumfahrung Schwechat der S1 hat man hingegen keine Kosten und Mühen gescheut.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Kurzzug am 09. August 2022, 18:42:47
Im Wort Railjet versteckt sich das Wort Jet, was wohl die schnellste Geschwindigkeit bedeuten soll - also höherwertig als Eilzug oder D-Zug. Mit zwei Halten innerhalb von einer 1/4h (Schwechat und Flughafen) führt sich der Begriff ab absurdum. Schwechat hat heute schon bis zu acht Verbindungen in der Spitzenstunde und ist damit im Regionalverkehr sehr gut erschlossen. Es mangelt an der Feinerschließung, die mit der Bim erfolgen sollte.

Daher die RJ-Halte Dorfgastein, Friesach, Semmering etc. abschaffen? RJ(X)/EC/IC/D sind in Österreich Ausstattungskennzeichnungen, mehr nicht. Warum sollten sie auch mehr sein? Die Unterscheidung in S-Bahn, REX und Fernzug reicht vollkommen. Außerdem hat Schwechat nicht acht Verbindungen mit S7 und REX7, sondern vier und keine fährt nach Westen.

Langfristig ist natürlich eine REX-Linie mit kurzem Halt in Hbf zur besseren Verbindung nach Meidling vorzusehen, kurzfristig wäre eine Bahnsteigsverlängerung mit RJ-Halt die billigste Lösung.

Schwierig ist wahrscheinlich auch, dass man sich für die Verbindung zwischen dem Hbf und dem Flughafen für die absolute Billiglösung entschieden hat, mit Benützung einer langsamen Bestandsstrecke, niveaugleichen Einfädelungen sowohl in die S7-Trasse als auch in die Ostbahn und nur drei Bahnsteigen am Flughafen. Bei der Ortsumfahrung Schwechat der S1 hat man hingegen keine Kosten und Mühen gescheut.

Die Kreuzungsfreiheit hätte man sich wirklich leisten müssen, die Verwendung der Bestandsstrecke finde ich nicht so schlecht, da wir sonst nicht mal über eine schnelle Verbindung Schwechat - Hbf - Meidling reden könnten.

Die Weiterführung würde ab 2034 übrigens gut auf Südbahn-REX-Trassen passen, wie im Nachbarthread festgestellt, sind da zwei über (Führung über Fernbahngleise ohne Halt in Matzleinsdorfer Platz).
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Nulltarif am 09. August 2022, 20:08:34
Gerüchten zufolge wird die Niveaufreimachung auf der Ostbahnseite bereits geplant, weil dort der ärgere Engpass besteht. Warum auf der anderen Seite die Einmündung nicht gleich niveaufrei gemacht wurde, obwohl dort nicht nur jede Menge Platz ist, sondern das auch einfachere Gleisverbindungen bewirkt hätte, bleibt ohnehin unverständlich.

Punkto Belastung der Ostbahn durch die Einmündung der Aspangbahn wäre eine zukunftsfähige Lösung die Zulegung eines dritten Gleises bis zur Abzweigung der Donauländebahn und Einbindung in diese, Verknüpfung dann in Oberlaa mit der U1 und Weiterführung an Meidling vorbei Richtung Hütteldorf (U4, S45, S50) oder Westbahnhof (U3, U6). (Im VOR gibt es angeblich dazu sozusagen inoffizielle und unausgegorene Ideen.)
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Katana am 10. August 2022, 00:05:00
Um euch nach zwei dutzend RJ-Beiträgen hoffentlich wieder zum Thema "Straßenbahnanbindung Schwechat" zu bringen:

Im aktuellen "Falter" wird die 72er-Planung zum Anlass für ein Schwechat-Porträt genommen. Interessant: ca. 1.000 Menschen pendeln aus Schwechat in den 11. Bezirk, ca. 20.000 Menschen nach Schwechat (freilich eher Richtung Raffinerie und Flughafen, also außerhalb des 72er-Einzugsbereichs - aber zumindest bindet der auch den Simmeringer Süden besser an die S7 an).

Das ist nicht wirklich neu, es gibt noch mehr Zahlen:

Für die weitere Diskussion Zahlen der Statistik Austria zu den Erwerbspendlern für die Gemeinde Schwechat zum Stichtag 1.10.2018

Einpendler 25169, davon verursachen wahrscheinlich OMV und VIE über 90 %
Auspendler 6087
davon 646 (11 %) nach Wien Innere Stadt, 624 Wien Simmering, 516 nach Wien Landstraße, 479 nach Wien Favoriten, 379 nach Wien Liesing, 293 nach Wien Leopoldstadt, 255 nach Wien Donaustadt, 206 nach Wien Floridsdorf, 164 nach Wien Meidling, 134 nach Wien Alsergrund, etc.

Was mich interessieren würde: werden die Schwechater, die in der HW arbeiten zu Landstraße oder Simmering gezählt? Eventuell müssten bei den obigen Zahlen 50 oder gar 100 von Landstraße nach Simmering verschoben werden.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Halbstarker am 10. August 2022, 10:45:32
Alles klar!
Da müssen natürlich auch die RJ-tauglichkeit von Bahnsteiglängen in anderen Stationen bei der Vollbahn ausdiskutiert werden.

Danke, jetzt ist es mir klar.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Marcel G. am 07. November 2022, 14:04:20
Also ich frag mich, wann die Gleisbauarbeitern der Linie 72 von der Hauptwerkstätte bis zum Rudolf-Tonnen-Stadion stattfinden, weil man muss die Straßen noch aufreisen und die Wand bei der Unterführung aufreisen muss und die Oberleitungen bauen muss usw.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: coolharry am 07. November 2022, 15:48:14
Also ich frag mich, wann die Gleisbauarbeitern der Linie 72 von der Hauptwerkstätte bis zum Rudolf-Tonnen-Stadion stattfinden, weil man muss die Straßen noch aufreisen und die Wand bei der Unterführung aufreisen muss und die Oberleitungen bauen muss usw.

Grob geschätzt: Am St.Nimmerleinstag. Der befindet sich bei den Tagen ziemlich und sicher in der Woche gar nicht.  8)

Jetzt mal ernsthaft: Das wird, wenn es jemals gebaut werden sollte, nicht so bald passieren. Planungen dauern und Gelder dafür dauern meist noch länger. Und da man eh erst 2025 fertig sein will, und die Bauzeit für das bissl Strecke nicht länger als ein Jahr ist, musst dich noch gedulden bis man Baustellenaktivität sieht.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Ferry am 07. November 2022, 17:48:24
Jetzt mal ernsthaft: Das wird, wenn es jemals gebaut werden sollte, nicht so bald passieren.

Es wird überhaupt nicht passieren. Es gibt ja noch nicht einmal ein Budget dafür bzw. eine Einigung zwischen Wien und NÖ, wer welche Kosten übernimmt.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Cerberus2 am 07. November 2022, 20:01:51
Im Wort Railjet versteckt sich das Wort Jet, was wohl die schnellste Geschwindigkeit bedeuten soll - also höherwertig als Eilzug oder D-Zug. Mit zwei Halten innerhalb von einer 1/4h (Schwechat und Flughafen) führt sich der Begriff ab absurdum.
Wien Meidling - Tullnerfeld sind 12 Minuten, Tullnerfeld - St. Pölten sind 13 Minuten. Das sind 3 Halte, die jeweils weniger als 1/4 Stunde auseinander liegen. So gesehen zieht das Argument also nicht.

Deswegen halte ich einen RJ-Halt zwischen Flughafen und Hauptbahnhof trotzdem nicht für sinnvoll. Das Problem für die Straßenbahn, von der wir da ja eigentlich reden, ist, dass sie von Kaiserebersdorf ewig ins Zentrum braucht, weil die Simmeringer Hauptstraße eine einzige Langsamfahrstelle ist. Auf der Brünner Straße wird flott in Straßenmitte gefahren, auf der Simmeringer Hauptstraße wird auf Grund der Seitenlage bei jeder Kreuzung runtergebremst, als wäre sie eine Radfahrerüberfahrt.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Marcel G. am 07. November 2022, 23:36:43
Also ich frag mich, wann die Gleisbauarbeitern der Linie 72 von der Hauptwerkstätte bis zum Rudolf-Tonnen-Stadion stattfinden, weil man muss die Straßen noch aufreisen und die Wand bei der Unterführung aufreisen muss und die Oberleitungen bauen muss usw.

Grob geschätzt: Am St.Nimmerleinstag. Der befindet sich bei den Tagen ziemlich und sicher in der Woche gar nicht.  8)

Jetzt mal ernsthaft: Das wird, wenn es jemals gebaut werden sollte, nicht so bald passieren. Planungen dauern und Gelder dafür dauern meist noch länger. Und da man eh erst 2025 fertig sein will, und die Bauzeit für das bissl Strecke nicht länger als ein Jahr ist, musst dich noch gedulden bis man Baustellenaktivität sieht.


Ich glaub, dass die Linie 72 aus dem TOT erweckt wird, weil im Winter 2022 wird die Neue Bim-Station Zentralfriedhof 3.Tor eingehalten, da die jetzige Station weggerissen wird und beim Zentralfriedhof 3.tor der Platz umgestaltet wird, bzw. Neue Busstation für 71A&71B + Umbau der Umkehrschleife am ZF 3.Tor
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: coolharry am 08. November 2022, 07:23:41
Ich glaub, dass die Linie 72 aus dem TOT erweckt wird, weil im Winter 2022 wird die Neue Bim-Station Zentralfriedhof 3.Tor eingehalten, da die jetzige Station weggerissen wird und beim Zentralfriedhof 3.tor der Platz umgestaltet wird, bzw. Neue Busstation für 71A&71B + Umbau der Umkehrschleife am ZF 3.Tor

Man kann niemand von den Toten auferstehen lassen. Das funktioniert nur in Filmen und anerkannten Religionsgemeinschaften.
Die Haltestelle hat die Linie um nichts wahrscheinlicher gemacht. Der Umbau des Platzes ist dringlich, weil es für die Busse dort gar nichts gibt. Man also nicht Niveaufrei in den Bus kommt. Da man an jetziger Stelle aber keine BahnBussteige errichten kann, muss man umdekorieren. Gleichzeitig nutzt man die Gelegenheit den Platz etwas aufzumöbeln. Was wiederrum für das Stadtbild dort nur vorteilhaft sein kann.
Aber all das macht den 72er (oder wie er heißen wird) nicht wahrscheinlicher.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Ferry am 08. November 2022, 08:52:08
Aber all das macht den 72er (oder wie er heißen wird) nicht wahrscheinlicher.

 :up:
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Monorail am 12. November 2022, 21:23:05
Also ich frag mich, wann die Gleisbauarbeitern der Linie 72 von der Hauptwerkstätte bis zum Rudolf-Tonnen-Stadion stattfinden, weil man muss die Straßen noch aufreisen und die Wand bei der Unterführung aufreisen muss und die Oberleitungen bauen muss usw.
Auf derartige Fragen brauchst du dir hier keine sinnvollen Antworten erhoffen, wie du an den bereits gegebenen Rückmeldungen unschwer erkennen kannst. ::)

Die einzige richtige Antwort ohne Berücksichtigung einschlägigen Insiderwissens ist: "Man kann es zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht abschätzen."
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Katana am 13. November 2022, 06:21:38
Also ich frag mich, wann die Gleisbauarbeitern der Linie 72 von der Hauptwerkstätte bis zum Rudolf-Tonnen-Stadion stattfinden, weil man muss die Straßen noch aufreisen und die Wand bei der Unterführung aufreisen muss und die Oberleitungen bauen muss usw.
Falls du ungeduldig sein solltest: Ich gebe zu bedenken, dass es erst 8 Monate her ist, seit das Vorhaben verkündet wurde. Es würd mich sehr wundern, wenn man jetzt schon bauen könnte. Man muss ja Details planen und den Auftrag ausschreiben und auch die verantwortliche Baufirma muss planen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: tramway.at am 04. Dezember 2022, 15:05:35

Aber all das macht den 72er (oder wie er heißen wird) nicht wahrscheinlicher.

Laut Auskunft aus dem Rathaus befindet sich das Projekt vor Abschluss der generellen Planung. Derzeit finden Finanzierungsgespräche zwischen Bund, Land Niederösterreich und Stadt Wien statt.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: haidi am 04. Dezember 2022, 19:21:34
Derzeit finden Finanzierungsgespräche zwischen Bund, Land Niederösterreich und Stadt Wien statt.
Ich bin skeptisch
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Bhf_Breitensee am 04. Dezember 2022, 19:29:49
Es gilt den einzigen Gegner - die Stadt Schwechat und deren Bürgermeisterin - zu überzeugen - also helft bitte mit.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: tramway.at am 04. Dezember 2022, 23:49:45
Es gilt den einzigen Gegner - die Stadt Schwechat und deren Bürgermeisterin - zu überzeugen - also helft bitte mit.

Irrelevant. Die sagt "ein Bus ist sicher auch toll", hat aber wenig Blockierungsgewalt. Wird wohl um die Mitfinanzierung gehen. Schlussendlich wird man sich einigen, die Kosten sind ja eigentlich Peanuts.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: coolharry am 05. Dezember 2022, 07:18:58
Es gilt den einzigen Gegner - die Stadt Schwechat und deren Bürgermeisterin - zu überzeugen - also helft bitte mit.

Irrelevant. Die sagt "ein Bus ist sicher auch toll", hat aber wenig Blockierungsgewalt. Wird wohl um die Mitfinanzierung gehen. Schlussendlich wird man sich einigen, die Kosten sind ja eigentlich Peanuts.

Es wurden schon ganz andere Projekte wieder zu Fall gebracht oder einfach zu tode diskutiert.. Grundsätzlich stimmt mich das positiv, dass überhaupt noch verhandelt wird, aber bevor man nicht zumindest die Pläne einsehen kann, bin ich eher negativ eingestellt was die Umsetzung betrifft.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: revilo82 am 04. Januar 2023, 10:59:38
https://www.meinbezirk.at/simmering/c-politik/bezirkschef-steinhart-im-interview-zu-seiner-agenda-2023_a5768818

72er soll Schleife beim Simmeringer Platz bekommen
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 04. Januar 2023, 12:06:53
Danke für die Verlinkung! Das Interview offenbart wirklich ein Planungsverständnis aus der Steinzeit. Ein Öffi-Konzept gebe es zwar angeblich, Details möchte Steinhart aber erst nennen, wenn die Planung fertig ist. Wieso sollte man auch frühzeitig Bürgerinnen und Bürger einbeziehen, um deren Anregungen frühzeitig zu berücksichtigen? Aber immerhin: wenn die fertige Planung irgendwem nicht passt, hat man einen Vorwand, das Projekt abzusagen, Vorbild Kreta-Schleife.

Dann die Aussage, man müsse bei der Gestaltung des Simmeringer Platzes erstmal schauen, wie sich die Wohnbebauung entwickele - dabei sollte es umgekehrt sein, Stadt und Bezirk sollten eine Idee haben, wie es dort künftig aussieht, und sich die Bebauung danach richten. Das erklärt aber auch miserable städtebauliche und architektonische Qualität vieler Neubauten - es ist Politik und Verwaltung einfach egal.

Davon abgesehen verstehe ich den Zusammenhang zwischen dem 72er und der Schleife am Simmeringer Platz nicht - die hat doch auch ohne 72er Sinn, um bei Störungen nördlich der Ostbahn zumindest S- und U-Bahn zu erreichen. Zugleich müssten die kurzgeführten 11er am Sonntag in der Früh nicht mehr ohne Verkehrswert zur Fickeysstraße fahren. Wahrscheinlich hofft man durch den konstruieren Zusammenhang, ein paar Euro fünfzig Bundesförderung zu erhalten, man braucht das Geld schließlich für Inserate und die Autobahn in der Donaustadt.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Alex am 04. Januar 2023, 12:43:06
Wobei ich diesen Satz
Zitat
Beim Aufgang der U3 ist eine neue Umkehrschleife geplant, die die 72er-Bim berücksichtigt.
so interpretiere, dass diese Schleife kommt und dabei eine Nutzung durch den 72er berücksichtigt. Das steht nicht, dass die nur mit dem 72er kommt.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: 24A am 04. Januar 2023, 13:17:52
Wobei ich diesen Satz
Zitat
Beim Aufgang der U3 ist eine neue Umkehrschleife geplant, die die 72er-Bim berücksichtigt.
so interpretiere, dass diese Schleife kommt und dabei eine Nutzung durch den 72er berücksichtigt. Das steht nicht, dass die nur mit dem 72er kommt.

Außerdem wäre es nicht gut, wenn der 72er und der 11er/71er von unterschiedlichen Bahnsteigen in Simmering abfahren, da man als zum Zentralfriedhof wollender FG nicht alle drei Linien gleichzeitig zur Verfügung hat und es sein kann, dass eine Linie von einem anderen Bahnsteig früher abfährt.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: tramway.at am 04. Januar 2023, 13:58:23
soweit ich mich an die Zeichnungen erinnere soll die Schleife nur von stadtauswärts kommend befahrbar sein. Das ist dort geometrisch eher knapp.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 04. Januar 2023, 16:15:30
soweit ich mich an die Zeichnungen erinnere soll die Schleife nur von stadtauswärts kommend befahrbar sein. Das ist dort geometrisch eher knapp.

Stimmt, da hätte ich auch selbst drauf kommen können - gerade die Kurve aus Richtung Grillgasse in die Schleife geht sich ja schon augenscheinlich nicht aus.

Wobei ich diesen Satz
Zitat
Beim Aufgang der U3 ist eine neue Umkehrschleife geplant, die die 72er-Bim berücksichtigt.
so interpretiere, dass diese Schleife kommt und dabei eine Nutzung durch den 72er berücksichtigt. Das steht nicht, dass die nur mit dem 72er kommt.

Außerdem wäre es nicht gut, wenn der 72er und der 11er/71er von unterschiedlichen Bahnsteigen in Simmering abfahren, da man als zum Zentralfriedhof wollender FG nicht alle drei Linien gleichzeitig zur Verfügung hat und es sein kann, dass eine Linie von einem anderen Bahnsteig früher abfährt.

Ich bin zwar auch ein Freund gemeinsamer Abfahrtsbahnsteige für Linien in die gleiche Richtung, das dürften am Simmeringer Platz aber die örtlichen Verhältnisse kaum zulassen (außer man verlegt die Haltestelle Richtung Zentralfriedhof auf die Südseite des Simmeringer Platzes, was aber wegen der deutlich längeren Umsteigewege ein Blödsinn wäre).

Im konkreten Fall ist es m.E. auch nicht so schlimm, da 11er und 71er deutlich häufiger fahren werden als der 72er. Sinnvoll wäre natürlich eine Anzeige mit Anschlüssen über der Rolltreppe vom U3-Bahnsteig in die Eingangshalle, vielleicht sogar mit Pfeilen nach links oder rechts neben den aufgeführten Fahrten.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Ferry am 04. Januar 2023, 17:23:19
Im konkreten Fall ist es m.E. auch nicht so schlimm, da 11er und 71er deutlich häufiger fahren werden als der 72er.

Um wieviel werden sie denn häufiger fahren? Welches Intervall wäre aus deiner Sicht für den 72er sinnvoll?
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 04. Januar 2023, 20:21:35
Was aus meiner Sicht sinnvoll ist, spielt keine Rolle, wenn ich mich recht erinnere, soll der 72er tagsüber viertel- und abends halbstündlich fahren. Da liegt die Vermutung nahe, dass die nächste Bim Richtung Zentralfriedhof in den meisten Fällen unter der Ostbahnbrücke abfährt.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 04. Januar 2023, 20:28:39
Was aus meiner Sicht sinnvoll ist, spielt keine Rolle, wenn ich mich recht erinnere, soll der 72er tagsüber viertel- und abends halbstündlich fahren. Da liegt die Vermutung nahe, dass die nächste Bim Richtung Zentralfriedhof in den meisten Fällen unter der Ostbahnbrücke abfährt.

Also ich nehme an, dass die Linie 72 zumindest den gleichen Intervall hat, wie die jetzige Buslinie 71A
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 04. Januar 2023, 21:03:41
Die Intervalle wurden im Rahmen der Vorstellung der Trasse genannt, ich bin mir nur nicht sicher, leider finde ich die Quelle nicht mehr (auch bin ich mir unsicher, welche Intervalle z.B. für Sonntage genannt wurden). Der 71A bleibt offensichtlich erhalten und soll sogar auf Elektrobusse umgestellt werden (https://www.derstandard.at/story/2000140471289/klimafreundlicher-oeffi-verkehr-70-emissionsfreie-busse-fuer-wien) - in welcher Linienführung, ist natürlich die große Frage; die heutige mehr oder weniger parallel zum 72er wäre recht sinnfrei.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 05. Januar 2023, 07:40:59
Die Intervalle wurden im Rahmen der Vorstellung der Trasse genannt, ich bin mir nur nicht sicher, leider finde ich die Quelle nicht mehr (auch bin ich mir unsicher, welche Intervalle z.B. für Sonntage genannt wurden). Der 71A bleibt offensichtlich erhalten und soll sogar auf Elektrobusse umgestellt werden (https://www.derstandard.at/story/2000140471289/klimafreundlicher-oeffi-verkehr-70-emissionsfreie-busse-fuer-wien) - in welcher Linienführung, ist natürlich die große Frage; die heutige mehr oder weniger parallel zum 72er wäre recht sinnfrei.

Ob die Linie 71A nach Eröffnung der Linie 72 erhalten bleibt ist aus heutiger Sicht nicht festgelegt. Und wenn er erhalten bleibt, dann sicher nicht in der heutigen Linienführung.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Bhf_Breitensee am 05. Januar 2023, 09:02:11
Wenn man eine Straßenbahn nach Schwechat will, kann man ja im Vorgriff die Linien 217,218 und 271 (abschnittsweise) ab Simmering verdichten. So verkehrt der letzte Kurs der Linie 218 um 13.24 an Samstagen und Mo-Fr schon um 19.24 Uhr usw. Diesen Vorgriff auf eine Schienenverbesserung macht ja auch die ÖBB zwischen Graz und Klagenfurt.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 05. Januar 2023, 09:06:17
Wenn man eine Straßenbahn nach Schwechat will, kann man ja im Vorgriff die Linien 217,218 und 271 (abschnittsweise) ab Simmering verdichten. So verkehrt der letzte Kurs der Linie 218 um 13.24 an Samstagen und Mo-Fr schon um 19.24 Uhr usw. Diesen Vorgriff auf eine Schienenverbesserung macht ja auch die ÖBB zwischen Graz und Klagenfurt.

Das kommt darauf an, ob dass auch im Vertrag zwischen VOR und dem Busunternehmen auch machbar ist. Ansonsten müsste man den Vertrag für die Linien neu ausschreiben.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Ferry am 05. Januar 2023, 09:14:53
Was aus meiner Sicht sinnvoll ist, spielt keine Rolle, wenn ich mich recht erinnere, soll der 72er tagsüber viertel- und abends halbstündlich fahren.

Ich hoffe, dass du dich irrst. Ein solches Intervall wäre abends eine krasse Verschlechterung gegenüber dem durchgehend alle 15 Minuten nach Schwechat fahrenden 71A. Da braucht man die Linie gar nicht erst zu bauen, niemand wartet bis zu einer halben Stunde auf eine Straßenbahn!

Obwohl: momentan wäre für einen dichteren Betrieb wahrscheinlich ohnehin kein Personal vorhanden.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 05. Januar 2023, 09:19:32
Wenn man eine Straßenbahn nach Schwechat will, kann man ja im Vorgriff die Linien 217,218 und 271 (abschnittsweise) ab Simmering verdichten. So verkehrt der letzte Kurs der Linie 218 um 13.24 an Samstagen und Mo-Fr schon um 19.24 Uhr usw. Diesen Vorgriff auf eine Schienenverbesserung macht ja auch die ÖBB zwischen Graz und Klagenfurt.

Das kommt darauf an, ob dass auch im Vertrag zwischen VOR und dem Busunternehmen auch machbar ist. Ansonsten müsste man den Vertrag für die Linien neu ausschreiben.

Meines Erachtens enthalten die Verträge doch meist Klauseln, die zumindest eine gewisse Steigerung und Reduzierung der Leistungen erlauben. Außerdem kann man doch die Zusatzleistungen einfach wieder ausschreiben - oder haben die beauftragten Busunternehmen für die Auftragsdauer Markenrechte an den Liniensignalen? (Wahrscheinlich wäre das eh eher eine Formalie und mit hoher Wahrscheinlichkeit würde der aktuelle Auftragnehmer den Auftrag erhalten, wenn er sich bewirbt zumindest.)
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 05. Januar 2023, 09:27:53
Was aus meiner Sicht sinnvoll ist, spielt keine Rolle, wenn ich mich recht erinnere, soll der 72er tagsüber viertel- und abends halbstündlich fahren.

Ich hoffe, dass du dich irrst. Ein solches Intervall wäre abends eine krasse Verschlechterung gegenüber dem durchgehend alle 15 Minuten nach Schwechat fahrenden 71A. Da braucht man die Linie gar nicht erst zu bauen, niemand wartet bis zu einer halben Stunde auf eine Straßenbahn!

Obwohl: momentan wäre für einen dichteren Betrieb wahrscheinlich ohnehin kein Personal vorhanden.

Wie der Busverkehr dann organisiert wird, ist natürlich die andere Frage. Man sollte auf jeden Fall keine Wiener Standards (zumindest die theoretisch vorhandenen) ans Angebot anlegen, es geht hier schließlich um NÖ.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Monorail am 05. Januar 2023, 10:51:59
Was aus meiner Sicht sinnvoll ist, spielt keine Rolle, wenn ich mich recht erinnere, soll der 72er tagsüber viertel- und abends halbstündlich fahren.

Ich hoffe, dass du dich irrst. Ein solches Intervall wäre abends eine krasse Verschlechterung gegenüber dem durchgehend alle 15 Minuten nach Schwechat fahrenden 71A. Da braucht man die Linie gar nicht erst zu bauen, niemand wartet bis zu einer halben Stunde auf eine Straßenbahn!

Obwohl: momentan wäre für einen dichteren Betrieb wahrscheinlich ohnehin kein Personal vorhanden.

Wie der Busverkehr dann organisiert wird, ist natürlich die andere Frage. Man sollte auf jeden Fall keine Wiener Standards (zumindest die theoretisch vorhandenen) ans Angebot anlegen, es geht hier schließlich um NÖ.
Es geht hier allerdings auch um den Abschnitt vom Zentralfriedhof zur Brauerei inkl. S7 Kaiserebersdorf, der momentan nur den 71A (und sporadisch fahrende Regionalbusse) hat. Wenngleich auf dieser Strecke zum größten Teil nur nördlich ein nennenswertes Einzugsgebiet liegt, bieten die südlichen Gegenden des Leberberg und KEs sowie die S7-Station hinreichend Fahrgastpotential für zumindest einen 15-Minuten-Takt bis knapp hinter die Stadtgrenze.

Bei der Schleife am Simmeringer Platz wäre eine Anbinung von Westen her über eine Neubaustrecke für den 6er durch die Lorystraße denkbar. 6er nach Geiselbergstr. S rechts in die Lory rein bis nach Höhe Ostbahnunterquerung und dann links rüber zum Simm. Bahnhofsvorplatz. Zwischenhalte am südwestl. Polkorabplatz, bei der Grillgasse (15A) und der Eisenbahnbrücke. Die Schleife wäre nun  beidseitig befahrbar, der 11er hätte eine neue Umleitungsstrecke und der 6er seine ordentliche Endstelle mitsamt aller möglicher Anschlüsse (S7, S80, U3, 71, 72, 15A, 73A etc.) im 11. Bez. zurück.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: stefan_sw am 26. Januar 2023, 18:53:01
Kurier online berichtet, das es mit der Straßenbahn nach Schwechat schlecht ausschaut:

https://kurier.at/chronik/oesterreich/strassenbahn-wien-schwechat-72er-niederoesterreich-finanzierung/402306500

Entspricht der Artikel der Wahrheit?
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Z-TW am 26. Januar 2023, 18:56:29
So ist das eben mit großartigen Ankündigungen....
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Z-TW am 26. Januar 2023, 18:58:25
Selbst auf die Gefahr hin, dass ich mir jetzt die Feindschaft zahlreicher User zuziehe: Es wird auf eine Gelenkbuslösung hinauslaufen!

Ich zitiere mich selber.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Bus am 26. Januar 2023, 19:14:06
Soviel zu den ernsthaften Absichten zu Klimazielen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: martin8721 am 26. Januar 2023, 19:21:10
Soviel zu den ernsthaften Absichten zu Klimazielen.

Jetzt mal die Wahlen am Sonntag abwarten und Tee trinken.  ;)
Ich könnte mir vorstellen, dass das durchaus Theaterdonner ist, um die auto-affine ÖVP-Stammwählerschaft in Niederösterreich nochmal zu mobilisieren und nicht zu sehr mit linken Öko-Öffi-Ideen zu vergraulen.   :blank:
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Schienenchaos am 26. Januar 2023, 19:53:41
Ohne den Artikel lesen zu können:
Vor Ende der laufenden Verhandlungen zum Finanzausgleich würde ich das Projekt noch nicht abschreiben! Wenn’s darin nicht enthalten sein sollte, wird’s aber mMn wohl wirklich schwer.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Halbstarker am 27. Januar 2023, 08:08:33
https://kurier.at/chronik/oesterreich/strassenbahn-wien-schwechat-72er-niederoesterreich-finanzierung/402306500

"NÖ droht jedoch abzuspringen" - 360er, schau oba!  >:(
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Breitensee4ever am 27. Januar 2023, 09:09:16
Heute ist eim Papierkurier ein großer Artikel dazu.

Die Essenz ist: NÖ, das sich nie so richtig begeistert gezeigt hat, möchte mehr Geld und zwar für den Betrieb des 72ers, aber das bekommen sie nicht so einfach.

Wie immer bei solchen Projekten in Österreich (siehe 12er - die Bäume auf der zukünftigen Trasse)  hat man eine Sollbruchstelle eingebaut an der das Projekt gefahrlos für den Initiator scheitern kann. Bei 72er ist das die bekannte Abneigung der ÖVP NÖ gegen eine (jede) Zusammenarbeit mit Wien, die über irgendein Papier hianus geht.
Und rechtzeitig vor der Wahl macht man das dann von der anderen Seite aus publik, denn der Kurier ist ja nichts anderes als ein von der Stadt bezahltes Verkündigungsorgan.
Die Wiener SPÖ nützt das natürlich auch, um Druck auf die Grüne Ministerin auszuüben.

Win-win: Kostet es der ÖVP Stimmen -> umso besser für Wien. Erledigt sich der 72er -> umso besser für Wien...macht man halt ganz ohne Bauarbeiten eine Gelenkbus-Lösung, die zwischen dem 3. Tor und Simmering ohne Halt fährt und die - versprochen, versprochen - auf E-Bus umgestellt werden wird. Kostet weniger und verursacht weniger Ärger und eine Eröffnungszeremonie kann man ja trotzdem machen.

Man muss aber auch ehrlich sagen: So wie der 72er jetzt vorgesehen ist, muss man schon wirklich gar keine andere Wahl haben als damit zur UBahn zu schleichen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Sonderwagen am 27. Januar 2023, 09:59:21
Die Essenz ist: NÖ, das sich nie so richtig begeistert gezeigt hat, möchte mehr Geld und zwar für den Betrieb des 72ers, aber das bekommen sie nicht so einfach.
Da kann aber NÖ wenig dafür wenn die grüne Ministerin so eigenartige Förderungbedingungen schafft. Jeder Hinz und Kunz wird mit Fördergeldern überschüttet aber bei „Regionalstadtbahn" kann der Betrieb nicht wie bei Vollbahnen mit 30% gefördert werden?! Das Ministerium hat laut dem Artikel eine Änderung ausgeschlossen.

Die Pandemie hat eindrucksvoll bewiesen, dass eigentlich genug Geld da ist.  :-X
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Oskar am 27. Januar 2023, 10:13:29
Die Pandemie hat eindrucksvoll bewiesen, dass eigentlich genug Geld da ist.  :-X

Jein... Die folgenden Generationen werden schon noch zur Kasse gebeten werden deshalb!
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 27. Januar 2023, 10:17:25
Die Essenz ist: NÖ, das sich nie so richtig begeistert gezeigt hat, möchte mehr Geld und zwar für den Betrieb des 72ers, aber das bekommen sie nicht so einfach.
Da kann aber NÖ wenig dafür wenn die grüne Ministerin so eigenartige Förderungbedingungen schafft. Jeder Hinz und Kunz wird mit Fördergeldern überschüttet aber bei „Regionalstadtbahn" kann der Betrieb nicht wie bei Vollbahnen mit 30% gefördert werden?! Das Ministerium hat laut dem Artikel eine Änderung ausgeschlossen.

Die Pandemie hat eindrucksvoll bewiesen, dass eigentlich genug Geld da ist.  :-X

Niederösterreich beweist durch Straßenaus- und -neubauten in Höhe von ca. 90 Mio. €, das eigentlich auch genug Geld da ist.

Scheitert der 72er, ist das mal wieder ein Zeichen, was für eine Kasperlpartie die österreichische Politik ist. Da fährt man zwei Landeshauptleute und zwei Verkehrslandesräte auf, um groß Lösungen für Pendlerinnen und Pendler zu verkünden, und die einzige Öffi-Maßnahme, die über sowieso geplantes und ein paar Parkplätze an S-Bahn-Stationen hinausgeht, setzt man dann nicht um.

Man muss aber auch ehrlich sagen: So wie der 72er jetzt vorgesehen ist, muss man schon wirklich gar keine andere Wahl haben als damit zur U-Bahn zu schleichen.

Verstehe ich nicht. Er bedient innerhalb Schwechats mehrere große Wohngebiete und relevante Ziele wie das Fachmarktzentrum an der Wiener Straße, das Schwechater Bad, die Europaschule und natürlich die S-Bahn-Station, mit kurzen Fußwegen sind auch Hauptplatz und Brauerei erreichbar; und auf dem Abschnitt innerhalb Wiens dürfte er ja dann recht schnell vorankommen. Genau so sollten Öffis doch sein: Fahrgaste einsammeln und dann schnell zum Ziel bringen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: coolharry am 27. Januar 2023, 10:24:11
Niederösterreich beweist durch Straßenaus- und -neubauten in Höhe von ca. 90 Mio. €, das eigentlich auch genug Geld da ist.

Auch in Niederösterreichs Straßennetz wird nicht alles gebaut, was geplant wurde.
Die Umfahrung Harmannsdorf, die es schon mal in so eine Steuerverschwendungsshow geschafft hat, wird seit Jahrzehnten geplant und da gab es sogar schon einen offiziellen Spatenstich. Bis heute aber keine Straße. Was jetzt nicht so schlecht ist, aber es ist trotzdem ein Zeichen dafür, das in der Politik gern eine Show veranstaltet wird.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: 44er am 27. Januar 2023, 10:38:44
Die Sache ist relativ einfach. Es fehlt wie so oft der politische Wille. Bevor irgend wo bei uns auch nur 1km Schie gebaut wird, baut man lieber ein Vielfaches an Straßen und zerstört damit weiter viel Grünraum.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 27. Januar 2023, 10:40:25
Niederösterreich beweist durch Straßenaus- und -neubauten in Höhe von ca. 90 Mio. €, das eigentlich auch genug Geld da ist.

Auch in Niederösterreichs Straßennetz wird nicht alles gebaut, was geplant wurde.
Die Umfahrung Harmannsdorf, die es schon mal in so eine Steuerverschwendungsshow geschafft hat, wird seit Jahrzehnten geplant und da gab es sogar schon einen offiziellen Spatenstich. Bis heute aber keine Straße. Was jetzt nicht so schlecht ist, aber es ist trotzdem ein Zeichen dafür, das in der Politik gern eine Show veranstaltet wird.

Dennoch ist das Verhältnis von Investitionen in den Schienenverkehr zu denen in den Straßenverkehr in NÖ vmtl. recht eindeutig, vor allem aus Landesmitteln.

Die Sache ist relativ einfach. Es fehlt wie so oft der politische Wille. Bevor irgend wo bei uns auch nur 1km Schie gebaut wird, baut man lieber ein Vielfaches an Straßen und zerstört damit weiter viel Grünraum.

... und sagt dann hinterher, dass die Leute eben Autofahren wollen und eh keine andere Wahl haben.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Z-TW am 27. Januar 2023, 14:43:20

 Gelenkbus-Lösung,


Habe ich schon im November geschrieben.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: hema am 27. Januar 2023, 15:15:16
Niederösterreich und Straßenbahn? Niederösterreich und Nebenbahn? Geht gar nicht!!!  ::)
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: haidi am 27. Januar 2023, 15:50:30
Niederösterreich und Straßenbahn? Niederösterreich und Nebenbahn? Geht gar nicht!!!  ::)
Eventeuell, wenn man den 72er bis Mariazell führt.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Monorail am 27. Januar 2023, 22:19:57
Schlimmstenfalls baut man den 72er eben nur auf der Wiener Seite bis zur S7 KE und gut is...
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Z-TW am 28. Januar 2023, 10:05:44
Schlimmstenfalls baut man den 72er eben nur auf der Wiener Seite bis zur S7 KE und gut is...

 ;D ;D ;D
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: N1 am 02. Februar 2023, 20:45:16
Ich muss zugeben, dass ich den hier im Forum stets an den Tag gelegten demonstrativen Pessimismus in Sachen Straßenbahnausbau die längste Zeit nicht ganz verstehen konnte. Für mich ging das mitunter mehr in Richtung wenig konstruktiver Defätismus. Nachdem jetzt aber der groß angekündigte 72er allem Anschein nach abgewürgt wird, kommt man nicht umhin, sich der pessimistischen Sichtweise anzuschließen. Zwar ist der große Kahlschlag im Wiener Straßenbahnnetz seit einem Vierteljahrhundert (in Summe) vorbei, aber mehr als eine Netzstagnation, eine Art unausgesprochene Zielnetzgröße, die ja nicht überschritten werden darf, scheint auch nicht drin. Neubauten über das Ausmaß der U-Bahn-bedingten Stillegungen hinaus bleiben wohl auf absehbare Zeit ein frommer Wunsch.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Monorail am 03. Februar 2023, 17:47:34
Ich muss zugeben, dass ich den hier im Forum stets an den Tag gelegten demonstrativen Pessimismus in Sachen Straßenbahnausbau die längste Zeit nicht ganz verstehen konnte. Für mich ging das mitunter mehr in Richtung wenig konstruktiver Defätismus. Nachdem jetzt aber der groß angekündigte 72er allem Anschein nach abgewürgt wird, kommt man nicht umhin, sich der pessimistischen Sichtweise anzuschließen. Zwar ist der große Kahlschlag im Wiener Straßenbahnnetz seit einem Vierteljahrhundert (in Summe) vorbei, aber mehr als eine Netzstagnation, eine Art unausgesprochene Zielnetzgröße, die ja nicht überschritten werden darf, scheint auch nicht drin. Neubauten über das Ausmaß der U-Bahn-bedingten Stillegungen hinaus bleiben wohl auf absehbare Zeit ein frommer Wunsch.
Wenn der 72er tatsächlich scheitert, dann aber wegen den Deppen in NÖ, da könnte man seitens der Stadt nun wirklich wenig dafür.

Mit dem destruktiven Defätismus hast du übrigens nicht unrecht. Gibt hier genug Forenmitglieder, die das auch aus Selbstschutz und/oder Mentalhygiene machen, genauso wie jene, die ihren latenten SPÖ-Hass darüber ausleben.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 03. Februar 2023, 18:09:37
Ich muss zugeben, dass ich den hier im Forum stets an den Tag gelegten demonstrativen Pessimismus in Sachen Straßenbahnausbau die längste Zeit nicht ganz verstehen konnte. Für mich ging das mitunter mehr in Richtung wenig konstruktiver Defätismus. Nachdem jetzt aber der groß angekündigte 72er allem Anschein nach abgewürgt wird, kommt man nicht umhin, sich der pessimistischen Sichtweise anzuschließen. Zwar ist der große Kahlschlag im Wiener Straßenbahnnetz seit einem Vierteljahrhundert (in Summe) vorbei, aber mehr als eine Netzstagnation, eine Art unausgesprochene Zielnetzgröße, die ja nicht überschritten werden darf, scheint auch nicht drin. Neubauten über das Ausmaß der U-Bahn-bedingten Stillegungen hinaus bleiben wohl auf absehbare Zeit ein frommer Wunsch.
Wenn der 72er tatsächlich scheitert, dann aber wegen den Deppen in NÖ, da könnte man seitens der Stadt nun wirklich wenig dafür.

Ganz unglücklich ist man darüber sicher auch nicht. Eine von den Sollbruchstellen, die sie eingebaut haben. Die neue Umfahrung von Schwechat zur Rückseite des Zentralfriedhofs wird natürlich trotzdem auf jeden Fall kommen, da bin ich mir sicher. Dabei könnte das Wien-seitig ja durchaus ein Druckmittel für den Bau der Bim sein, das halte ich bei den Benzingenossinnen und -genossen von der sPÖ aber leider für ausgeschlossen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Z-TW am 03. Februar 2023, 18:44:10
Destruktiver Defätismus: Ich nehme an, dass es allseits bekannt ist, was alles schon angekündigt worden ist und dann doch nicht gekommen ist. Wobei: es ja doch einige Verlängerungen gegeben hat.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: N1 am 03. Februar 2023, 19:00:44
Destruktiver Defätismus: Ich nehme an, dass es allseits bekannt ist, was alles schon angekündigt worden ist und dann doch nicht gekommen ist.
Ja, eh, du und andere hattet, so wie's derzeit aussieht, recht. Leider; darin sind wir uns wahrscheinlich alle einig.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: D 3XX am 03. Februar 2023, 22:17:40
Es wird ja bereits teilweise daran gebaut oder? Oder wofür war die Verlegung der Haltestellen beim Zentralfriedhof 3. Tor?
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 03. Februar 2023, 22:24:54
Das hat m.E. weniger mit dem 72er als mehr mit dem geplanten Umbau des Vorplatzes zu tun.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: D 3XX am 03. Februar 2023, 22:48:03
Hmm...ich bin immer davon ausgegangen, dass beides zusammenhängt. Na, wir werden sehen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Oskar am 04. Februar 2023, 05:37:02
Destruktiver Defätismus: Ich nehme an, dass es allseits bekannt ist, was alles schon angekündigt worden ist und dann doch nicht gekommen ist.

Apropos...: Da fällt mir das Seilbahnprojekt zwischen Ottakring und Hütteldorf ein. Vielleicht könnte man den Schwarzen in NÖ sowas für Schwechat schmackhaft machen. Behindert auch nicht den Autoverkehr... 8)
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Schienenchaos am 04. Februar 2023, 09:00:49
Hmm...ich bin immer davon ausgegangen, dass beides zusammenhängt. Na, wir werden sehen.
Natürlich hängt das zusammen!  ;)
Ich würd nach wie vor auf den Abschluss der 15a-Vereinbarungen warten! :)
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Werner1981 am 04. Februar 2023, 20:27:01
Artikel aus der Bezirkszeitung:
https://www.meinbezirk.at/simmering/c-politik/bleibt-das-vorzeigeprojekt-wegen-des-geldes-auf-der-strecke_a5844970 (https://www.meinbezirk.at/simmering/c-politik/bleibt-das-vorzeigeprojekt-wegen-des-geldes-auf-der-strecke_a5844970)
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Monorail am 05. Februar 2023, 16:35:44
Artikel aus der Bezirkszeitung:
https://www.meinbezirk.at/simmering/c-politik/bleibt-das-vorzeigeprojekt-wegen-des-geldes-auf-der-strecke_a5844970 (https://www.meinbezirk.at/simmering/c-politik/bleibt-das-vorzeigeprojekt-wegen-des-geldes-auf-der-strecke_a5844970)
Fairerweise muss man dazusagen, dass es sogar ausm Büro vom Schleritzko heißt, man stehe hinter dem Projekt. Obgleich es nicht weiter verwundert, dass man seitens NÖ selbstverständlich keinen Cent zu viel ausgeben will.
Vergessen wir auch nicht, dass gerade erst NÖ-Wahl war und neben einer neuen Landesregierung auch die liebe Hanni Pickl-Eiter - oder wer anderer - wieder zur LHF gewählt werden muss, bevor man zur Tagesordnung zurückkehrt.
Wer weiß, vielleicht wäre gerade hier eine rote Regierungsbeteiligung sogar von Vorteil. 8)
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: N1 am 05. Februar 2023, 16:48:30
Wer weiß, vielleicht wäre gerade hier eine rote Regierungsbeteiligung sogar von Vorteil. 8)
Die ist aufgrund des Proporzsystems automatisch gegeben.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: haidi am 05. Februar 2023, 16:51:24
Wer weiß, vielleicht wäre gerade hier eine rote Regierungsbeteiligung sogar von Vorteil. 8)
Die ist aufgrund des Proporzsystems automatisch gegeben.
Wahrscheinlich hat Monorail an eine Koalition im Landtag gedacht.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Monorail am 05. Februar 2023, 16:57:24
Wer weiß, vielleicht wäre gerade hier eine rote Regierungsbeteiligung sogar von Vorteil. 8)
Die ist aufgrund des Proporzsystems automatisch gegeben.
Wahrscheinlich hat Monorail an eine Koalition im Landtag gedacht.
So ist es.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: tramway.at am 13. März 2023, 20:55:55
Wie ich heute gehört habe wurde das Projekt auf 2026 verschoben, NÖ ist desinteressiert. Wenn ich mir die Koalitionstendenz zu Schwarzblau ansehe heißt das wohl gutenacht.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Ferry am 14. März 2023, 07:41:05
Wie ich heute gehört habe wurde das Projekt auf 2026 verschoben, NÖ ist desinteressiert. Wenn ich mir die Koalitionstendenz zu Schwarzblau ansehe heißt das wohl gutenacht.

Tja, warum wundert mich das jetzt nicht? Ich habe diesem Projekt von Anfang an nicht viele Chancen gegeben - zumal die Finanzierung ja bis jetzt nicht geklärt war (und nach wie vor nicht ist).
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Lerchenfelder am 14. März 2023, 11:50:21
Natürlich schwebt ein solches grenzüberschreitendes Projekt noch mehr in der Luft und muss länger um seine Realisierung bangen, als irgendeine neue Strecke in Wien. Und eine SPÖ in der NÖ-Regierung (also nicht nur mit Posten sondern mit tragfähigem Arbeitsübereinkommen) bzw. eine große Koalition im Bund würde das Projekt nach Schwechat sicher wahrscheinlicher machen, als wie wenn jetzt Schwarz-Blau kommt bzw. Schwarz-Grün im Bund regiert.

Oder es müsste ein solcher Leidensdruck gegeben sein, dass man etwas verbessern muss. Aber die Straßenbahn nach Schwechat wäre ja nur "nice to have".
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: michael.fuerthaller am 22. April 2023, 19:18:18
Eigentlich ziemlich absurd, dass man jetzt reumütig Gleise wieder genau dort legt, wo man sie vor Jahrzehnten aus Kurzsichtigkeit rausgerissen hat.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Monorail am 23. April 2023, 01:06:13
[...] eine große Koalition im Bund würde das Projekt nach Schwechat sicher wahrscheinlicher machen, als wie wenn jetzt Schwarz-Blau kommt bzw. Schwarz-Grün im Bund regiert.

Oder es müsste ein solcher Leidensdruck gegeben sein, dass man etwas verbessern muss. Aber die Straßenbahn nach Schwechat wäre ja nur "nice to have".
Tja, leider ist es so gekommen und damit schwinden nun auch die Chancen einer Realisierung der Schwechat-Bim.
Aus Wiener Sicht sollte die Devise damit eigentlich klar sein, wenn man von Schwechater Seite nun doch abspringt: von der Zentralwerkstätte zur S7 Kaiserebersdorf sind es nur rund 700 Meter. Wendeschleife über der Bahnunterführung wo jetzt der 71B wendet uns schon brauchen tausende Anwohner nicht mehr mit dem 71A/B zur Bim gurken um in die Stadt zu kommen.
Der Kadidat für diese Endstelle steht bereits zur Verfügung: 11er.
Im Gegenzug gehört der 6er wieder zur Grillgasse geführt und jeder zweite 6er parallel zum 71er zur Schleife Zinnergasse.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 23. April 2023, 10:23:54
Natürlich schwebt ein solches grenzüberschreitendes Projekt noch mehr in der Luft und muss länger um seine Realisierung bangen, als irgendeine neue Strecke in Wien. Und eine SPÖ in der NÖ-Regierung (also nicht nur mit Posten sondern mit tragfähigem Arbeitsübereinkommen) bzw. eine große Koalition im Bund würde das Projekt nach Schwechat sicher wahrscheinlicher machen, als wie wenn jetzt Schwarz-Blau kommt bzw. Schwarz-Grün im Bund regiert.

Der 72er wurde gemeinsam mit einer Ortsumfahrung für Schwechat zur Südseite des Zentralfriedhofs verkündet. Wenn Wien der 72er wichtig wäre, könnte man recht einfach sagen: ohne 72er keine Ortsumfahrung für Schwechat. Aber das ist natürlich unwahrscheinlich: Druck (bis hin zu Polizeigewalt) macht die sPÖ ja bei Verkehrsprojekten nur, wenn es um Straßen geht, und erst recht würde sie nicht freiwillig auf eine Straße verzichten.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: coolharry am 23. April 2023, 10:40:18
Natürlich schwebt ein solches grenzüberschreitendes Projekt noch mehr in der Luft und muss länger um seine Realisierung bangen, als irgendeine neue Strecke in Wien. Und eine SPÖ in der NÖ-Regierung (also nicht nur mit Posten sondern mit tragfähigem Arbeitsübereinkommen) bzw. eine große Koalition im Bund würde das Projekt nach Schwechat sicher wahrscheinlicher machen, als wie wenn jetzt Schwarz-Blau kommt bzw. Schwarz-Grün im Bund regiert.

Der 72er wurde gemeinsam mit einer Ortsumfahrung für Schwechat zur Südseite des Zentralfriedhofs verkündet. Wenn Wien der 72er wichtig wäre, könnte man recht einfach sagen: ohne 72er keine Ortsumfahrung für Schwechat. Aber das ist natürlich unwahrscheinlich: Druck (bis hin zu Polizeigewalt) macht die sPÖ ja bei Verkehrsprojekten nur, wenn es um Straßen geht, und erst recht würde sie nicht freiwillig auf eine Straße verzichten.
Die Pläne für die Straße hinterm Zentral existieren seit dem Bau der S1. Die ersten Pläne für den 72er Neu sind auch schon älter. Aber Wien will die die Umfahrung nicht und Schwechat keine Tram, sonst täten beide schon lange existieren. Somit wird sowieso beides nicht gebaut werden.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Streuner am 23. April 2023, 11:05:10
Vielleicht soll man bei sogenannten "Prestigeprojekte" in Bereich Verkehr (= große kontroverse oder politisch ungewollte, aber für viele Leute Nutzen bringende Verkehrsprojekte) so miteinander verknüpfen, dass man entweder beides bauen muss oder beides nicht. Wird aber sicher wieder einer meiner Schnapsideen sein und kann auch nach hinten losgehen.

Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Bimdose am 23. April 2023, 20:48:32
Laut Schwechater Bürgermeisterin gibt es derzeit keinerlei Bewegung beim 72er, es dringen keine Informationen zu ihr. Das wirkt sich auch nachteilig auf die Ausschreibung von Straßenbauprojekten bzw. Buslinien aus. Laut Stadtrat Hanke ist er massiv bemüht, zu einer Lösung zu kommen und will diese in absehbarer Zeit präsentieren - mit welchem Ergebnis auch immer.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: MK am 23. April 2023, 20:59:31
Meiner Meinung nach wäre es auch an der Zeit, zu überlegen, ob Wien nicht wieder wachsen sollte.

Im Norden Gerasdorf, Langenzersdorf und ggf. Klosterneuburg, im Osten Groß-Enzersdorf, im Süden Schwechat, Vösendorf, Perchtoldsdorf, Brunn am Gebirge, Maria Enzersdorf, Gießhübl, Mödling, Wiener Neudorf und Hinterbrühl würden sich anbieten.

Damit wäre das gesamte geschlossene Siedlungsgebiet von und um Wien in einer Stadt und einem Bundesland vereint und die mehr oder weniger willkürliche Linie (an der baulichen Struktur sieht man sie nicht) zwischen Wien und Schwechat, die den 72er verhindert, wäre weg. Und der Flughafen Wien wäre auch in Wien.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: haidi am 23. April 2023, 21:25:29
Wie wurde in der Ersten Republik von NIederösterreich getrennt, weil die beiden Bundesländer zusammen einen zu großen Teil der österreichischen Bevölkerung vertreten hat. Mit der immer stärker steigenden Bevölkerungszahl im Speckgürtel würde wieder ein großes Übergewicht entstehen, Wien hatte dann ca. 1/3 der österreichischen Bevölkerung, sind es jetzt schon 2 von 9 Mio. was einen Anteil von 22% ergibt.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: 25er am 23. April 2023, 21:34:38
Bitte, das ist doch kein "Übergewicht", sondern einfach nun einmal die Tatsache, dass Wien und Umgebung der bevölkerungsreichste Teil des Landes ist. Ob sich dieser jetzt auf zwei Bundesländer aufteilt - und damit manche städteplanerischen Maßnahmen erschwert - oder der Speckgürtel endlich in Wien eingemeindet wird, ist doch ziemlich egal. Welchen Unterschied würde das für alle anderen machen?

Leider sehe ich aber in naher Zukunft ohnehin keine Chance, dass dies jemals passieren wird - ich kann mir zumindest nicht vorstellen, dass NÖ die Gemeinden jemals von sich aus hergeben würde.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: haidi am 23. April 2023, 21:45:23
Übergewicht ist politisch zu verstehen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: N1 am 23. April 2023, 21:51:19
Leider sehe ich aber in naher Zukunft ohnehin keine Chance, dass dies jemals passieren wird - ich kann mir zumindest nicht vorstellen, dass NÖ die Gemeinden jemals von sich aus hergeben würde.
Eh, deswegen ist es müßig, darüber zu diskutieren. In der niederösterreichischen Landesregierung hat übrigens Udo Landbauer die Verkehrsagenden inne. Man darf getrost annehmen, dass das die Realisierungschance des 72er-Projekts nicht gerade steigert.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: MK am 24. April 2023, 11:05:46
Wie wurde in der Ersten Republik von NIederösterreich getrennt, weil die beiden Bundesländer zusammen einen zu großen Teil der österreichischen Bevölkerung vertreten hat.

In erster Linie wollte die Landbevölkerung keinen mit den Stimmen der Wiener gewählten roten Landeshauptmann haben, und umgekehrt die Wiener sich nicht von den konservativen Ländlern reinreden lassen. Das wäre in dem Fall aber kein Problem, da z.B. Schwechat eine rote Absolute im Gemeinderat hat.

Leider sehe ich aber in naher Zukunft ohnehin keine Chance, dass dies jemals passieren wird - ich kann mir zumindest nicht vorstellen, dass NÖ die Gemeinden jemals von sich aus hergeben würde.

Dafür ist aber nicht NÖ zuständig, sondern der Bund - und da wird sich nach der nächsten Wahl wahrscheinlich eine 2/3-Mehrheit ohne ÖVP ausgehen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: tramway.at am 24. April 2023, 11:09:52
Eh, deswegen ist es müßig, darüber zu diskutieren. In der niederösterreichischen Landesregierung hat übrigens Udo Landbauer die Verkehrsagenden inne. Man darf getrost annehmen, dass das die Realisierungschance des 72er-Projekts nicht gerade steigert.

Vielleicht, wenn man statt dem VOR-Magazin Liederbücher in die Tramways hängt?
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: petestoeb am 24. April 2023, 13:39:24
Meiner Meinung nach wäre es auch an der Zeit, zu überlegen, ob Wien nicht wieder wachsen sollte.

Im Norden Gerasdorf, Langenzersdorf und ggf. Klosterneuburg, im Osten Groß-Enzersdorf, im Süden Schwechat, Vösendorf, Perchtoldsdorf, Brunn am Gebirge, Maria Enzersdorf, Gießhübl, Mödling, Wiener Neudorf und Hinterbrühl würden sich anbieten.

Damit wäre das gesamte geschlossene Siedlungsgebiet von und um Wien in einer Stadt und einem Bundesland vereint und die mehr oder weniger willkürliche Linie (an der baulichen Struktur sieht man sie nicht) zwischen Wien und Schwechat, die den 72er verhindert, wäre weg. Und der Flughafen Wien wäre auch in Wien.

Das wäre nicht nur bezüglich Ausbau der Öffis von enormen Vorteil. Man hätte nach dem 2. Weltkrieg Groß-Wien so lassen sollen, wie es war. Das hätte heute enorme Vorteile und wäre für die Entwicklung der Gebiete ein noch größerer Vorteil gewesen.

Leider ist das heute keinesfalls mehr politisch umsetzbar.

Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: MK am 24. April 2023, 14:39:20
Das wäre nicht nur bezüglich Ausbau der Öffis von enormen Vorteil. Man hätte nach dem 2. Weltkrieg Groß-Wien so lassen sollen, wie es war. Das hätte heute enorme Vorteile und wäre für die Entwicklung der Gebiete ein noch größerer Vorteil gewesen.

Groß-Wien in der damaligen Form war aber auch Blödsinn, und hat viele sehr ländliche Gebiete beinhaltet. Der Vorschlag der Enquete für den Wiederaufbau 1946 wäre ein guter Kompromiss gewesen, das wäre alles verstädtertes Gebiet gewesen.

Kurioserweise wollte Schwechat 1954 sogar bei Wien bleiben, durfte aber nicht.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: petestoeb am 24. April 2023, 15:37:45
Das wäre nicht nur bezüglich Ausbau der Öffis von enormen Vorteil. Man hätte nach dem 2. Weltkrieg Groß-Wien so lassen sollen, wie es war. Das hätte heute enorme Vorteile und wäre für die Entwicklung der Gebiete ein noch größerer Vorteil gewesen.

Groß-Wien in der damaligen Form war aber auch Blödsinn, und hat viele sehr ländliche Gebiete beinhaltet. Der Vorschlag der Enquete für den Wiederaufbau 1946 wäre ein guter Kompromiss gewesen, das wäre alles verstädtertes Gebiet gewesen.

Kurioserweise wollte Schwechat 1954 sogar bei Wien bleiben, durfte aber nicht.

heute sind die ländlichen Gebiete aber praktisch bereits mitten in Wien und verbaut.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: maybreeze am 24. April 2023, 16:05:06
Das Problem ist nicht die Stadtgrenze sondern die Tatsache, dass die Raumordnung Landessache ist. Metropolregionen gibt es einfach nicht, was halt für eine Lösungsfreudigkeit der Speckgürtelproblematik Wien-NÖ nicht sehr förderlich ist.

Für Wien und Niederösterreich ist SUM (Stadt-Umland-Management) (https://www.stadt-umland.at/dialog/sum-konferenz), bei deren Konferenzen ich teilnehmen durfte, ein Lösungsversuch. Die haben sich einen Haxen ausgefreut, wenn ein Radweg aus NÖ genau auf einen Radweg in Wien (und umgekehrt) an der Landesgrenze getroffen hat. Sonst war's wichtig, das die Räume der Koferenzen gut gelüftet waren: Wegen der vielen heißen Luft!



Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: T1 am 24. April 2023, 16:42:39
Das Problem ist nicht die Stadtgrenze sondern die Tatsache, dass die Raumordnung Landessache ist.
Das stimmt nicht, die Raumordnung ist im eigenen Wirkungsbereich der Gemeinde!
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 16. Juni 2023, 13:46:30
"Mein Bezirk" hat Ende Mai mal wieder über einen Zwischenstand berichtet (https://www.meinbezirk.at/simmering/c-politik/rot-blauer-cha-cha-cha-zur-verlaengerung-der-linie-72_a6051753). Es laufen wohl Gespräche zur Finanzierung zwischen Wien und St. Pölten. Also im Grunde nichts Neues.
Halb off-topic: Die Bezirksvertretung hat sich außerdem einstimmig für die Einrichtung einer Station "Gattergasse" am 11er und 71er (https://www.meinbezirk.at/simmering/c-politik/das-bezirksparlament-tagte-in-simmering_a6091689) (bei Umsetzung folglich auch am 72er) ausgesprochen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Monorail am 16. Juni 2023, 14:43:16
Toll, noch so eine Sinnloshaltestelle im 11., Hauptsache die Straßenbahn weiter ausbremsen anstatt sie auszubauen.  :ugvm:
Die Hst. Weißenböckstraße FR stadtauswärts gehört dann aber wenigstens hinter die Kreuzung verlegt.

Ginge es nach mir, wären Stationen wie Valiergasse oder Braunhubergasse nie gebaut worden und natürlich auch die Gattergasse kein Thema. Eine Bim ist kein Gummiradler, 600m Stationsabstand in Flächenbezirken müssen zumutbar sein, wenn die Straßenbahn von ihrem Image als Bummelbim wegkommen soll.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: D 3XX am 16. Juni 2023, 15:31:59
Man könnte ja die Statiom Weißenböckstraße dahin verlegen, wenn man dort unbedingt eine Station haben will. Aber stimmt, da wäre der Abstand zu den bestehenden generell ziemlich kurz.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 16. Juni 2023, 16:02:44
Ginge es nach mir, wären Stationen wie Valiergasse oder Braunhubergasse nie gebaut worden und natürlich auch die Gattergasse kein Thema.

Valiergasse ist ein ganz anderer Fall, am Linienende hat es nämlich Sinn, wenn die Stationsabstände kürzer sind - es sind wenige Fahrgäste von Fahrzeitverlängerungen betroffen, dafür werden die Wege zur Bahn kürzer. Bei den kürzeren Wegen sollte man auch nicht vergessen, dass der Einzugsbereich der Stationen ja quer zur Fahrtrichtung in die Wohngebiete hineinwirkt; ohne die Station wären es aus dem Bereich Valiergasse/ Ecke Dreherstraße ca. 600 m zur Straßenbahn, das wäre schon grenzwertig. So sind es 400 m. (Komm jetzt bitte nicht mit dem Witz-Busangebot.)

Bei der Station Gattergasse bin ich unschlüssig - hier, kurz vor der S- und U-Bahn, wären weitaus mehr Fahrgäste von einer Fahrzeitverlängerung betroffen. Andererseits: wenn man sich um die Attraktivität des Straßenbahnverkehrs und das Zeitbudget der Fahrgäste, sollte man vielleicht mal Wege finden, die Fahrerwechsel an der S- und U-Bahn-Station zu durchzuführen und nicht ein paar hundert Meter davor, so dass weniger Fahrgäste davon betroffen wären.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: haidi am 16. Juni 2023, 17:35:54
Eine Haltestelle macht das Kraut nicht fett, ich denke damit kann  man leben. Das Problem liegt bei der Behinderung der Straßenbahn durch die meisten Bezirksvorsteher und die zuständigen Stadträte, aber auch Ludwig kann man nicht ausnehmen, sein Wort hat Gewicht, allerdigs liegt es auf der falschen Waagschale
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: contra am 16. Juni 2023, 19:53:55
Und schon hat man mit der Haltestelle Gattergasse das Problem Zufahrt ATU gelöst! :fp:
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: tramway.at am 09. Juli 2023, 09:53:43
Langes Warten auf Straßenbahn bis Schwechat

Mehr als ein Jahr nach der Ankündigung einer neuen Straßenbahn-Linie von Wien nach Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) laufen noch immer die Verhandlungen. Niederösterreich und Wien sind sich nach wie vor uneinig über die Finanzierung.

https://noe.orf.at/stories/3214535/
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Monorail am 09. Juli 2023, 20:11:41
Eine Haltestelle macht das Kraut nicht fett, ich denke damit kann  man leben. Das Problem liegt bei der Behinderung der Straßenbahn durch die meisten Bezirksvorsteher und die zuständigen Stadträte, aber auch Ludwig kann man nicht ausnehmen, sein Wort hat Gewicht, allerdings liegt es auf der falschen Waagschale.
Es handelt sich halt bei weitem nicht mehr nur um eine überflüssige Haltestelle.
In den letzten 20 Jahren hat der 71er zwischen KE und Schwarzenbergplatz bereits die Stationen Valiergasse, Braunhubergasse und Heumarkt dazuerhalten. Die Gattergasse wäre Hst. Nr. 4, die diese Linie ausbremst! Die unsägliche Stadiongasse am Ring reiht sich da bekanntlich ebenfalls der Liste hinzu.
Bis zum Jahr 2035 hat der 71er dann +40 Haltestellen, wenn der Unsinn in dem Tempo weitergeht.  :bh:

Sollte der 72er irgendwann kommen, plädiere ich vehement dafür, die Hst. beim 4.Tor in beide FR hinter die Kreuzung mit der Pantucekgasse zu verlegen und sie für 11er und 71er zu streichen. Zur neuen Station beim 3. Tor sind es keine 200 Meter mehr und auch zur Widholzgasse ist es nicht weit.
Viel mehr noch gehört aber schon heute die Braunhubergasse - zumindest FR Stadt -  bedingungslos gestrichen und auch die Hst. Heumarkt hat den Charakter einer Geisterstation, die sogar ohne FG-Wechsel von der Fußgeherampel ausgebremst werden kann...  :ugvm:
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Katana am 09. Juli 2023, 20:44:18
Aus anderem Thread herüberkopiert
Langes Warten auf Straßenbahn bis Schwechat

Mehr als ein Jahr nach der Ankündigung einer neuen Straßenbahn-Linie von Wien nach Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) laufen noch immer die Verhandlungen. Niederösterreich und Wien sind sich nach wie vor uneinig über die Finanzierung.

https://noe.orf.at/stories/3214535/
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 09. Juli 2023, 22:13:40
Eine Haltestelle macht das Kraut nicht fett, ich denke damit kann  man leben. Das Problem liegt bei der Behinderung der Straßenbahn durch die meisten Bezirksvorsteher und die zuständigen Stadträte, aber auch Ludwig kann man nicht ausnehmen, sein Wort hat Gewicht, allerdings liegt es auf der falschen Waagschale.
Es handelt sich halt bei weitem nicht mehr nur um eine überflüssige Haltestelle.
In den letzten 20 Jahren hat der 71er zwischen KE und Schwarzenbergplatz bereits die Stationen Valiergasse, Braunhubergasse und Heumarkt dazuerhalten. Die Gattergasse wäre Hst. Nr. 4, die diese Linie ausbremst! Die unsägliche Stadiongasse am Ring reiht sich da bekanntlich ebenfalls der Liste hinzu.
Bis zum Jahr 2035 hat der 71er dann +40 Haltestellen, wenn der Unsinn in dem Tempo weitergeht.  :bh:

Würdest Du Dich mal für eine Beschleunigung des Straßenbahnverkehrs zulasten des Autoverkehrs genauso einsetzen wie für solche zulasten von Fahrgästen... allein an den Kreuzungen Simmeringer Hauptstraße/ Pantucekgasse, Schwarzenbergplatz/ Lothringerstraße und Schwarzenbergplatz/ Ring (um welche aus dem Umfeld der von Dir für überflüssig erklärten Haltestellen zu nennen) dürfte der 71er insgesamt 4-5 min vor Ampeln stehen, weil Autos in der "Klimamusterstadt" wichtiger sind. Aber klar, das Problem sind die 1-2 min, die die genannten Haltestellen kosten...

Die einzig relevante Reisezeit für Fahrgäste ist nicht die von Haltestelle zu Haltestelle, sondern die von Tür zu Tür. Wenn der Fußweg zur Haltestelle länger wird, steigt auch die Gesamtreisezeit, und natürlich verkleinert sich der Einzugsbereich der Straßenbahn (es geht weniger um jene, die direkt neben der angeblich überflüssigen Haltestelle Start oder Ziel haben, sondern um den Einzugsbereich in die Seitenstraßen hinein).

Natürlich muss man der Fahrzeitverkürzung für jene, die diese Haltestellen nutzen, die Fahrzeitverlängerung für Durchreisende gegenüberstellen. Bei den Haltestellen Valiergasse und Braunhubergasse sind das aber relativ wenige: Valiergasse liegt fast am Linienende, Braunhubergasse kurz nachdem (stadteinwärts) bzw. bevor (stadtauswärts) ein Großteil der Fahrgästen in die/ aus der U3 umgestiegen ist. Geht man mal von einem 500-m-Einzugsbereich aus, reicht dieser entlang der Braunhubergasse von der gleichnamigen Station bis zur Herbortgasse, von Simmering S U noch nicht mal zur Ehamgasse. In einem dicht besiedelten Gebiet wie Simmering hat man dadurch also locker eine vierstellige Zahl von Bewohnerinnen und Bewohnern zusätzlich im Einzugsbereich der Straßenbahn.

Bei "Am Heumarkt" verhält es sich etwas anders, weil hier mehr Menschen von einer (kurzen) Fahrzeitverlängerung betroffen sind, dafür ist aber vor allem der Bereich Gußhausstraße/TU vom 71er aus viel besser erreichbar. Und wie gesagt: angesichts der ewig langen zweimaligen Wartezeiten am Schwarzenbergplatz (Lothringerstraße und Ring) ist es ziemlich zynisch, hier vor allem die eine Haltestelle als Problem zu sehen.

Aus anderem Thread herüberkopiert
Langes Warten auf Straßenbahn bis Schwechat

Mehr als ein Jahr nach der Ankündigung einer neuen Straßenbahn-Linie von Wien nach Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) laufen noch immer die Verhandlungen. Niederösterreich und Wien sind sich nach wie vor uneinig über die Finanzierung.

https://noe.orf.at/stories/3214535/

Die ÖVP Wien kritisiert übrigens den Bau des 18ers zum Stadion, man solle sich eher um Bim-Linien über die Stadtgrenze kümmern. Wenn es nicht so traurig wäre, wäre es fast lustig.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: diogenes am 10. Juli 2023, 05:40:57
[...]
Die ÖVP Wien kritisiert übrigens den Bau des 18ers zum Stadion, man solle sich eher um Bim-Linien über die Stadtgrenze kümmern. Wenn es nicht so traurig wäre, wäre es fast lustig.
Ich les' das mehr als Chuzpe.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Katana am 10. Juli 2023, 06:38:11
[...]
Die ÖVP Wien kritisiert übrigens den Bau des 18ers zum Stadion, man solle sich eher um Bim-Linien über die Stadtgrenze kümmern. Wenn es nicht so traurig wäre, wäre es fast lustig.
Ich les' das mehr als Chuzpe.
Ist nicht das Verbreiten von Chuzpe das tägliche Brot einer Oppositionspartei? Zumindest der meisten?
Und widersprechen sich in der bündisch und föderalistisch aufgestellten ÖVP nicht sowieso laufend die einzelnen Teile?
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Vineyard am 10. Juli 2023, 08:55:47
Die ÖVP Wien kritisiert übrigens den Bau des 18ers zum Stadion, man solle sich eher um Bim-Linien über die Stadtgrenze kümmern. Wenn es nicht so traurig wäre, wäre es fast lustig.

Vor allem da (laut verlinktem Artikel) die Baukosten nicht das Problem wären. Die zahlt der Bund.

Es ist der Betrieb, den die NÖ-ÖVP anscheinend nicht mitzahlen will.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Ferry am 10. Juli 2023, 11:03:44
Es handelt sich halt bei weitem nicht mehr nur um eine überflüssige Haltestelle.
In den letzten 20 Jahren hat der 71er zwischen KE und Schwarzenbergplatz bereits die Stationen Valiergasse, Braunhubergasse und Heumarkt dazuerhalten.

Braunhubergasse? Das sollte mich wundern. Gab es die nicht früher auch schon? Ich weiß es jetzt nicht auswendig, aber ich bilde mir ein, dass die auf der Routentafel des 35ers drauf war.

Und nicht vergessen sollte man, dass dafür die Haltestelle Grasbergergassse aufgelassen wurde.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: coolharry am 10. Juli 2023, 11:34:45
Es handelt sich halt bei weitem nicht mehr nur um eine überflüssige Haltestelle.
In den letzten 20 Jahren hat der 71er zwischen KE und Schwarzenbergplatz bereits die Stationen Valiergasse, Braunhubergasse und Heumarkt dazuerhalten.

Braunhubergasse? Das sollte mich wundern. Gab es die nicht früher auch schon? Ich weiß es jetzt nicht auswendig, aber ich bilde mir ein, dass die auf der Routentafel des 35ers drauf war.

Und nicht vergessen sollte man, dass dafür die Haltestelle Grasbergergassse aufgelassen wurde.

Braunhubergasse ist eine ur alte Station, die eigentlich, nachdem die Station Simmering der U-Bahn gebaut wurde, obsolet (Weil recht geringer Abstand zu besagter Station Simmering) wurde, aber nie abgebaut wurde.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Monorail am 10. Juli 2023, 12:56:01
Es handelt sich halt bei weitem nicht mehr nur um eine überflüssige Haltestelle.
In den letzten 20 Jahren hat der 71er zwischen KE und Schwarzenbergplatz bereits die Stationen Valiergasse, Braunhubergasse und Heumarkt dazuerhalten.
Braunhubergasse? Das sollte mich wundern. Gab es die nicht früher auch schon? Ich weiß es jetzt nicht auswendig, aber ich bilde mir ein, dass die auf der Routentafel des 35ers drauf war.

Und nicht vergessen sollte man, dass dafür die Haltestelle Grasbergergassse aufgelassen wurde.
Braunhubergasse ist eine ur alte Station, die eigentlich, nachdem die Station Simmering der U-Bahn gebaut wurde, obsolet (Weil recht geringer Abstand zu besagter Station Simmering) wurde, aber nie abgebaut wurde.
Dann ist die Frage: wieso schafft man es anderswo, obsolete Haltestellen abzubauen, während andere partout bestehen bleiben? Die Haltestelle Grasbergergasse vermisst wohl kaum wer, immerhin liegt Sankt Marx wenige Meter weiter. Nicht anders wäre es bei der Braunhubergasse. Und wenn wir schon von 500m Einzugsbereich pro Station ausgehen, dann liegen in Wien die allermeisten Straßenbahnstationen bereits im Einzugsbereich ihrer Haltestellennachbarn. Von der Skodagasse zur Bründlbadgasse ist es weniger als ein halber Kilometer und dennoch liegt sogar noch die Skodagasse dazwischen.  ::)

@abc: die Fahrtzeitverkürzung durch Bevorrangung gegenüber dem MIV erwähne ich nicht, weil hier im Forum sowieso alle wissen, dass das ein trivialer Punkt ist. Wenn du willst, kannst du dir die Forderung nach dieser Form der Bevorrangung in jedem meiner Beiträge dazudenken. Und jetzt stell dir vor, wie viel man von der Svetelskystraße zum Schottentor an Fahrtzeit herausholen könnte, wenn man die Ampeln für die Bim durchschaltet UND die unnötigen Stationen entfernt. Niemand würde mehr auf die Idee kommen, in Simmering auf die U3 zu wechseln.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 10. Juli 2023, 13:35:24
@abc: die Fahrtzeitverkürzung durch Bevorrangung gegenüber dem MIV erwähne ich nicht, weil hier im Forum sowieso alle wissen, dass das ein trivialer Punkt ist. Wenn du willst, kannst du dir die Forderung nach dieser Form der Bevorrangung in jedem meiner Beiträge dazudenken. Und jetzt stell dir vor, wie viel man von der Svetelskystraße zum Schottentor an Fahrtzeit herausholen könnte, wenn man die Ampeln für die Bim durchschaltet UND die unnötigen Stationen entfernt. Niemand würde mehr auf die Idee kommen, in Simmering auf die U3 zu wechseln.

Und wie willst du die Linie 71 noch weiter bevorangen. Biss auf den Rennweg zwischen den Stationen Rennweg und Heumarkt fährt die Linie 71 fast ausschließlich auf eigener Fläche. Ich würde einmal auf den Tacho schauen, damit du weißt, was wirklich noch Reserve drinnen ist. Wenn du bei der Linie die Fahrzeit weiter verkürzt, dann brauchst du Streckenweise Sicherheitsgurte für die Fahrgäste. Auch haben dann die Fahrer keinerlei Möglichkeiten einen Fahrgastbedingten längeren Aufenthalt wieder auf der Strecke zu kompensieren.

Und was ist dir Lieber? Eine kurze Fahrzeit und Züge die nirgends mehr warten und bei der kleinsten Unregelmässigkeit (und sei es ein Erwachsener mit Kinderwagen, der etwas länger braucht oder gar ein Rollstuhlfahrer) zu spät dran ist oder eventuell eben eine etwas längere Fahrzeit, aber doch die Chance, dass man im Anlassfall einen Fahrer hat, der sich nochmals absperren lässt, damit man mitfahren kann.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 10. Juli 2023, 13:43:46
@abc: die Fahrtzeitverkürzung durch Bevorrangung gegenüber dem MIV erwähne ich nicht, weil hier im Forum sowieso alle wissen, dass das ein trivialer Punkt ist. Wenn du willst, kannst du dir die Forderung nach dieser Form der Bevorrangung in jedem meiner Beiträge dazudenken. Und jetzt stell dir vor, wie viel man von der Svetelskystraße zum Schottentor an Fahrtzeit herausholen könnte, wenn man die Ampeln für die Bim durchschaltet UND die unnötigen Stationen entfernt. Niemand würde mehr auf die Idee kommen, in Simmering auf die U3 zu wechseln.

Und wie willst du die Linie 71 noch weiter bevorangen. Biss auf den Rennweg zwischen den Stationen Rennweg und Heumarkt fährt die Linie 71 fast ausschließlich auf eigener Fläche. Ich würde einmal auf den Tacho schauen, damit du weißt, was wirklich noch Reserve drinnen ist. Wenn du bei der Linie die Fahrzeit weiter verkürzt, dann brauchst du Streckenweise Sicherheitsgurte für die Fahrgäste. Auch haben dann die Fahrer keinerlei Möglichkeiten einen Fahrgastbedingten längeren Aufenthalt wieder auf der Strecke zu kompensieren.

Und was ist dir Lieber? Eine kurze Fahrzeit und Züge die nirgends mehr warten und bei der kleinsten Unregelmässigkeit (und sei es ein Erwachsener mit Kinderwagen, der etwas länger braucht oder gar ein Rollstuhlfahrer) zu spät dran ist oder eventuell eben eine etwas längere Fahrzeit, aber doch die Chance, dass man im Anlassfall einen Fahrer hat, der sich nochmals absperren lässt, damit man mitfahren kann.

Es geht um eine Beschleunigung durch Verkürzung der Ampelwartezeiten. Und da muss man sich einfach mal überlegen, was einem wichtiger ist, die Öffis oder der Autoverkehr. Aktuell hat man sich in Wien für den Autoverkehr entschieden.

Es handelt sich halt bei weitem nicht mehr nur um eine überflüssige Haltestelle.
In den letzten 20 Jahren hat der 71er zwischen KE und Schwarzenbergplatz bereits die Stationen Valiergasse, Braunhubergasse und Heumarkt dazuerhalten.
Braunhubergasse? Das sollte mich wundern. Gab es die nicht früher auch schon? Ich weiß es jetzt nicht auswendig, aber ich bilde mir ein, dass die auf der Routentafel des 35ers drauf war.

Und nicht vergessen sollte man, dass dafür die Haltestelle Grasbergergassse aufgelassen wurde.
Braunhubergasse ist eine ur alte Station, die eigentlich, nachdem die Station Simmering der U-Bahn gebaut wurde, obsolet (Weil recht geringer Abstand zu besagter Station Simmering) wurde, aber nie abgebaut wurde.
Dann ist die Frage: wieso schafft man es anderswo, obsolete Haltestellen abzubauen, während andere partout bestehen bleiben? Die Haltestelle Grasbergergasse vermisst wohl kaum wer, immerhin liegt Sankt Marx wenige Meter weiter. Nicht anders wäre es bei der Braunhubergasse. Und wenn wir schon von 500m Einzugsbereich pro Station ausgehen, dann liegen in Wien die allermeisten Straßenbahnstationen bereits im Einzugsbereich ihrer Haltestellennachbarn. Von der Skodagasse zur Bründlbadgasse ist es weniger als ein halber Kilometer und dennoch liegt sogar noch die Skodagasse dazwischen.  ::)

Jetzt habe ich Dir schon mehrmals erklärt, dass zusätzliche Haltestellen eher in die Seitenstraßen hineinwirken (weil sie dort den Einzugsbereich vergrößern) als entlang der Straßenbahnstrecke, und Du ignorierst es immer noch komplett.

@abc: die Fahrtzeitverkürzung durch Bevorrangung gegenüber dem MIV erwähne ich nicht, weil hier im Forum sowieso alle wissen, dass das ein trivialer Punkt ist. Wenn du willst, kannst du dir die Forderung nach dieser Form der Bevorrangung in jedem meiner Beiträge dazudenken. Und jetzt stell dir vor, wie viel man von der Svetelskystraße zum Schottentor an Fahrtzeit herausholen könnte, wenn man die Ampeln für die Bim durchschaltet UND die unnötigen Stationen entfernt. Niemand würde mehr auf die Idee kommen, in Simmering auf die U3 zu wechseln.

Und was unnötig ist, legst Du fest. Lass mich raten: die Haltestellen, die Du selbst tagtäglich benutzt, sind es nicht.

Noch mal: entscheidend für die Attraktivität des ÖV ist die Reisezeit von Tür zu Tür, nicht von Haltestelle zu Haltestelle. Wenn sich die Fahrzeit um 5-10 min verlängert, weil man sowohl vor als auch nach der Fahrt weiter gehen muss, ist nicht viel gewonnen. Und diese 5-10 min halte ich z.B. bei einem Entfall der Haltestelle "Am Heumarkt" und einem Ziel in der Gußhausstraße für nicht übertrieben.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Monorail am 10. Juli 2023, 14:36:20
Jetzt habe ich Dir schon mehrmals erklärt, dass zusätzliche Haltestellen eher in die Seitenstraßen hineinwirken (weil sie dort den Einzugsbereich vergrößern) als entlang der Straßenbahnstrecke, und Du ignorierst es immer noch komplett.
Wenn ich diagonal zur weiter entfernten Haltestelle anstatt geradeaus gehen muss und sich dadurch meine Wegzeit um 1-2 Minuten erhöht (die Wegstrecke ist tatsächlich nicht entscheidend länger; siehe Satz v. Pythagoras), ich aber eine Haltestelle weniger mit der Bim zurücklegen muss, amortisiert sich der Zeitgewinn sehr schnell, dafür bleiben alle bereits in der Bim sitzenden nicht ein zusächtliches Mal umsonst stehen. :lamp:

@abc: die Fahrtzeitverkürzung durch Bevorrangung gegenüber dem MIV erwähne ich nicht, weil hier im Forum sowieso alle wissen, dass das ein trivialer Punkt ist. Wenn du willst, kannst du dir die Forderung nach dieser Form der Bevorrangung in jedem meiner Beiträge dazudenken. Und jetzt stell dir vor, wie viel man von der Svetelskystraße zum Schottentor an Fahrtzeit herausholen könnte, wenn man die Ampeln für die Bim durchschaltet UND die unnötigen Stationen entfernt. Niemand würde mehr auf die Idee kommen, in Simmering auf die U3 zu wechseln.
Und was unnötig ist, legst Du fest. Lass mich raten: die Haltestellen, die Du selbst tagtäglich benutzt, sind es nicht.

Noch mal: entscheidend für die Attraktivität des ÖV ist die Reisezeit von Tür zu Tür, nicht von Haltestelle zu Haltestelle. Wenn sich die Fahrzeit um 5-10 min verlängert, weil man sowohl vor als auch nach der Fahrt weiter gehen muss, ist nicht viel gewonnen. Und diese 5-10 min halte ich z.B. bei einem Entfall der Haltestelle "Am Heumarkt" und einem Ziel in der Gußhausstraße für nicht übertrieben.
Es gibt Haltestellen, die ich gelegentlich verwende und dennoch sofort abschaffen oder mit benachbarten Stationen zusammenlegen würde, wenn ich nur könnte. Dazu zählen z.B. der Heumarkt und die Stadiongasse, die mir nie im Leben abgehen werden, mich aber dennoch jedes mal ärgern, wenn die Bim durch den Aufenthalt die nächste Grünphase verpasst und ich folglich den Anschluss anderswo.

Wenn ich vom 71er komme und so sehr auf die Anbindung in die Gußhausstraße angewiesen bin, fahre ich vom Schwarzenbergplatz mit dem D-Wagen eine Station zurück oder gehe eben zu Fuß. Und bitte tu jetzt nicht so, dass der Entfall einer überflüssigen Haltestelle überall mit 5-10 (!) Minuten Mehrfahrzeit von A nach B verbunden ist, wenn du ernstgenommen werden willst. Bei der Braunhubergasse bewegen wir uns im Bereich von einer Minute bis 90 Sekunden...
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 10. Juli 2023, 15:03:27

Wenn ich vom 71er komme und so sehr auf die Anbindung in die Gußhausstraße angewiesen bin, fahre ich vom Schwarzenbergplatz mit dem D-Wagen eine Station zurück oder gehe eben zu Fuß. Und bitte tu jetzt nicht so, dass der Entfall einer überflüssigen Haltestelle überall mit 5-10 (!) Minuten Mehrfahrzeit von A nach B verbunden ist, wenn du ernstgenommen werden willst. Bei der Braunhubergasse bewegen wir uns im Bereich von einer Minute bis 90 Sekunden...

Aber gerade beim Heumarkt- Du sparst 20 Sekunden ein und hast eine Mehrfahrzeit von 5-10 min. Also deine Logik ist einfach Herrlich. Und ist dir auch bewusst, dass die Fahrgäste dort nicht unbedingt nur zur Gushausstraße wollen. Denn die Besucher vom Konzerthaus wären nicht dankbar, wenn du ihnen die Haltestelle wegnehmen würdest. Auch gibt es genug Wohnungen im Umkreis der Haltestelle, die nicht glücklich über eine Auflassung der Haltestelle wären.

Daher wäre die EINZIGE Halteselle, über die wir wirklich diskutieren könnten die Braunhubergasse. Aller anderen Haltestellen haben ihre Berechtigung. Auch die Stadiongasse.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Monorail am 10. Juli 2023, 15:05:31
Wenn ich vom 71er komme und so sehr auf die Anbindung in die Gußhausstraße angewiesen bin, fahre ich vom Schwarzenbergplatz mit dem D-Wagen eine Station zurück oder gehe eben zu Fuß. Und bitte tu jetzt nicht so, dass der Entfall einer überflüssigen Haltestelle überall mit 5-10 (!) Minuten Mehrfahrzeit von A nach B verbunden ist, wenn du ernstgenommen werden willst. Bei der Braunhubergasse bewegen wir uns im Bereich von einer Minute bis 90 Sekunden...
Aber gerade beim Heumarkt- Du sparst 20 Sekunden ein und hast eine Mehrfahrzeit von 5-10 min. Also deine Logik ist einfach Herrlich. Und ist dir auch bewusst, dass die Fahrgäste dort nicht unbedingt nur zur Gushausstraße wollen. Denn die Besucher vom Konzerthaus wären nicht dankbar, wenn du ihnen die Haltestelle wegnehmen würdest. Auch gibt es genug Wohnungen im Umkreis der Haltestelle, die nicht glücklich über eine Auflassung der Haltestelle wären.

Daher wäre die EINZIGE Halteselle, über die wir wirklich diskutieren könnten die Braunhubergasse. Aller anderen Haltestellen haben ihre Berechtigung. Auch die Stadiongasse.
Mit dir darüber zu diskutieren, wie und warum etwas geht oder nicht, ist aus Erfahrung sowieso reine Zeitverschwendung.  ::)
Edit: aber um zumindest auf einen Punkt einzugehen - vom Konzerthaus ist es zum Schwarzenbergplatz nicht signifikant weiter als zum Heumarkt.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: haidi am 10. Juli 2023, 17:10:50
Wenn ich diagonal zur weiter entfernten Haltestelle anstatt geradeaus gehen muss und sich dadurch meine Wegzeit um 1-2 Minuten erhöht (die Wegstrecke ist tatsächlich nicht entscheidend länger; siehe Satz v. Pythagoras), ich aber eine Haltestelle weniger mit der Bim zurücklegen muss, amortisiert sich der Zeitgewinn sehr schnell, dafür bleiben alle bereits in der Bim sitzenden nicht ein zusächtliches Mal umsonst stehen. :lamp:
Blöd ist nur, dass Pythagoras noch keine Straßenbahn kannte, sonst hätte er seinen Satz mit Ausnahmen ausgestattet. In einem mehr oder weniger stark schachbrettartig ausgerichteten Siedlungsgebiet kann man nur auf dem Stadtplan diagonal gehen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Katana am 10. Juli 2023, 18:18:13
In einem mehr oder weniger stark schachbrettartig ausgerichteten Siedlungsgebiet kann man nur auf dem Stadtplan diagonal gehen.
Und in den Seitengassen über Kreuzungen und ziemlich schräg auch über Fahrbahnen. Zumindest kann man es manchmal in der Praxis machen, ist aber wahrscheinlich nicht erlaubt.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Werner1981 am 10. Juli 2023, 20:10:48
Ich glaube mich erinnern zu können, dass meine Großeltern einmal von einer Haltestelle Gottschalkgasse am 71er erzählten...

Es handelt sich halt bei weitem nicht mehr nur um eine überflüssige Haltestelle.
In den letzten 20 Jahren hat der 71er zwischen KE und Schwarzenbergplatz bereits die Stationen Valiergasse, Braunhubergasse und Heumarkt dazuerhalten.
Braunhubergasse? Das sollte mich wundern. Gab es die nicht früher auch schon? Ich weiß es jetzt nicht auswendig, aber ich bilde mir ein, dass die auf der Routentafel des 35ers drauf war.

Und nicht vergessen sollte man, dass dafür die Haltestelle Grasbergergassse aufgelassen wurde.
Braunhubergasse ist eine ur alte Station, die eigentlich, nachdem die Station Simmering der U-Bahn gebaut wurde, obsolet (Weil recht geringer Abstand zu besagter Station Simmering) wurde, aber nie abgebaut wurde.
Dann ist die Frage: wieso schafft man es anderswo, obsolete Haltestellen abzubauen, während andere partout bestehen bleiben? Die Haltestelle Grasbergergasse vermisst wohl kaum wer, immerhin liegt Sankt Marx wenige Meter weiter. Nicht anders wäre es bei der Braunhubergasse. Und wenn wir schon von 500m Einzugsbereich pro Station ausgehen, dann liegen in Wien die allermeisten Straßenbahnstationen bereits im Einzugsbereich ihrer Haltestellennachbarn. Von der Skodagasse zur Bründlbadgasse ist es weniger als ein halber Kilometer und dennoch liegt sogar noch die Skodagasse dazwischen.  ::)

@abc: die Fahrtzeitverkürzung durch Bevorrangung gegenüber dem MIV erwähne ich nicht, weil hier im Forum sowieso alle wissen, dass das ein trivialer Punkt ist. Wenn du willst, kannst du dir die Forderung nach dieser Form der Bevorrangung in jedem meiner Beiträge dazudenken. Und jetzt stell dir vor, wie viel man von der Svetelskystraße zum Schottentor an Fahrtzeit herausholen könnte, wenn man die Ampeln für die Bim durchschaltet UND die unnötigen Stationen entfernt. Niemand würde mehr auf die Idee kommen, in Simmering auf die U3 zu wechseln.

Das die Haltestelle Grasbergergasse niemand vermisst, sehen die Mitarbeiter im T-Center, die Besucher der Marx-Halle (Globe) und die Schüler der HTL Leberstraße wohl anders...
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Monorail am 10. Juli 2023, 20:46:04
Zu Zeiten dieser Haltestelle gab es weder ein T-Center noch die Eventlocation Marx-Halle und die HTL-Schüler waren noch nicht auf der Welt. Jeder, der dort hin will, steigt bei Sankt Marx aus und tut im Anschluss etwas für seine Gesundheit.

Echt, man könnte glauben, hier wünschen sich einige eine Straßenbahnhaltestelle vor jeder Haustür, um es jedem recht machen zu können.  ::)
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Schienenchaos am 31. Juli 2023, 23:28:12
Frischer Wind? :o

Quelle: Instagram der 7a
https://www.instagram.com/p/CvXh9UkJsd5/?igshid=MTk0MGU0NTkxNA==
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: juergenvith am 31. Juli 2023, 23:40:18
Bei der Belüftungssituation in den E₂ wohl eher viel heiße Luft als frischer Wind.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Vineyard am 01. August 2023, 07:58:39
Witzig ist das Bild allerdings.

Haltestelle Zinnergasse/Kaiserebersdorferstraße. Man hat also hier einfach mal schnell die Linie 71 zur Linie 72 umgephotoshopped.  ;)

Es zeigt aber zumindestens, dass man das Projekt wohl noch nicht aufgegeben hat. (Der Hickhack mit NÖ ist allerdings schon blöd.)
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Bus am 01. August 2023, 08:16:07
Ehrlich gesagt, wie oft hat die SPÖ schon Dinge angekündigt und nicht umgesetzt.  :fp:
Fast jeden Monat hat man neue Vorschläge und nichts davon kommt.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Operator am 01. August 2023, 08:47:52
Ehrlich gesagt, wie oft hat die SPÖ schon Dinge angekündigt und nicht umgesetzt.  :fp:
Fast jeden Monat hat man neue Vorschläge und nichts davon kommt.
Wäre es nicht besser, unter Absurdes.....aufgehoben?
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Breitensee4ever am 01. August 2023, 09:27:03
Leider nur das politische Spiel.
Die Wiener SPÖ drängt auf den 72er, weil sie wissen, dass die ÖVP-NÖ mit dem derzeitigen Koalitionspartner 0 Euro für ein Projekt ausgeben wird (NÖ muss ja am Betrieb mitzahlen), das vor Allem der Wiener SPÖ zu gute kommt.

Also können sie nicht verlieren - kommt der 72er, haben sie ihn durchgesetzt, kommt er nicht sind's die Niederösterreicher, die ihn verhindert haben.
So war's immer gedacht...
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Monorail am 01. August 2023, 10:17:43
Ehrlich gesagt, wie oft hat die SPÖ schon Dinge angekündigt und nicht umgesetzt.  :fp:
Fast jeden Monat hat man neue Vorschläge und nichts davon kommt.
Der 18er und 27er widersprechen dir. Und jetzt husch husch zurück in den Absurditätenchannel.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: 95B am 01. August 2023, 10:19:13
Haltestelle Zinnergasse/Kaiserebersdorferstraße. Man hat also hier einfach mal schnell die Linie 71 zur Linie 72 umgephotoshopped.  ;)

Nix Photoshop. Der 72er ist dort einmal als Kurzzeit-Alibiverstärker gefahren.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Johann Anton am 20. September 2023, 19:37:23
Man zerbricht sich schon seit Jahren über diese Straßenbahnlinie den Kopf. Einst fuhr auch schon einmal eine Straßenbahn der Linie 72 nach Schwechat, allerdings musste sie wegen der Elektrifizierung der Querenden Eisenbahn eingestellt werden. Wie man nun die NEUE Bim über dieses Hindernis führt ist wohl der teure Knackpunkt in dieser Geschichte. Oben drüber oder Unten durch. Sobald das gelöst ist kann man sich al Gedanken darübermachen, da wird noch viel Wasser die Donau runter fließen.
Was jedoch mit geringerem finanziellen Aufwand durchführbar wäre, ist die Verlängerung der S45 von dzt. Handelskai nach Bahnhof Kaiserebersdorf oder sogar bis Hauptbahnhof. Damit hätte man eine gute Verbindung zum immer größer werdenden Hafen Wien die Marina und ja sogar dem Prater Stadion. Die Gleise liegen die Trasse wäre vorhanden, es liegt nur an Verhandlungen. Damit könnte man die dzt. Autobuslinien verstärken oder überhaupt einstellen. (je nach Einzugsgebiet)
Ebenso wäre es doch möglich wenigstens die Linien 11 oder 71 zu splitten indem man die paar hundert Meter der auch schon vorhandenen Gleisanlagen von der Hauptwerkstätte bis Bahnhof Kaiserebersdorf verlängert und eine der Linien dorthin führt. Platz wäre gegeben und auch Interesse könnte ich mir vorstellen. Ein Umsteige am Bahnhof Kaiserebersdorf zu den Regionalbussen und Regionalzügen wäre hier kein Problem- noch feiner wäre es wenn dann die S45 vielleicht sogar noch bis Wien fahren würde.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 20. September 2023, 20:25:52
Man zerbricht sich schon seit Jahren über diese Straßenbahnlinie den Kopf. Einst fuhr auch schon einmal eine Straßenbahn der Linie 72 nach Schwechat, allerdings musste sie wegen der Elektrifizierung der Querenden Eisenbahn eingestellt werden. Wie man nun die NEUE Bim über dieses Hindernis führt ist wohl der teure Knackpunkt in dieser Geschichte. Oben drüber oder Unten durch.

Eigentlich ist das kein Knackpunkt. Unten durch, zulasten der heute stadtauswärts führenden MIV-Spuren. Daran scheitert der 72er derzeit nicht, sondern an der niederösterreichischen Blockadehaltung.

Was jedoch mit geringerem finanziellen Aufwand durchführbar wäre, ist die Verlängerung der S45 von dzt. Handelskai nach Bahnhof Kaiserebersdorf oder sogar bis Hauptbahnhof.

Nur, weil irgendwo schon Gleise liegen (hier abschnittsweise sogar nur eines...), heißt das nicht, dass die Ertüchtigung für den Personenverkehr wenig Aufwand bedeuten würde.

Damit hätte man eine gute Verbindung zum immer größer werdenden Hafen Wien die Marina und ja sogar dem Prater Stadion. Die Gleise liegen die Trasse wäre vorhanden, es liegt nur an Verhandlungen. Damit könnte man die dzt. Autobuslinien verstärken oder überhaupt einstellen. (je nach Einzugsgebiet)

Man könnte, wenn so ein großer Bedarf besteht, zunächst einmal die Buslinie 79A häufiger bedienen und auch sonntags den Abschnitt zwischen Kraftwerk Freudenau und Kaiserebersdorf bedienen...
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Johann Anton am 20. September 2023, 20:37:15
Wenn Schwechat so dagegen ist- Warum beschäftigen sich dann dauernd Experten damit? Ausserdem möchte ich Wissen wo nur ein Gleis liegt was die Verlängerung der S45 angeht? Warum will man unter allen Umständen an dem Bus festhalten? diese Ausrede habe ich schon einmal irgendwo gelesen. Aber es wird vermutlich irgendwann einmal eine Studie um viel Geld geben und das wird dann eine Super Idee einer Ministerin oder eines Ministers. Natürlich muss bei Verlängerung der S45 einmal jemand seinen Hintern bewegen und die Strecke für den Personenverkehr ausrichten., auf jeder Bahnstrecke gibt es einen Güterverkehr UND einen Personenverkehr also was solls.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: haidi am 20. September 2023, 20:37:50
Man zerbricht sich schon seit Jahren über diese Straßenbahnlinie den Kopf. Einst fuhr auch schon einmal eine Straßenbahn der Linie 72 nach Schwechat, allerdings musste sie wegen der Elektrifizierung der Querenden Eisenbahn eingestellt werden. Wie man nun die NEUE Bim über dieses Hindernis führt ist wohl der teure Knackpunkt in dieser Geschichte. Oben drüber oder Unten durch.

Eigentlich ist das kein Knackpunkt. Unten durch, zulasten der heute stadtauswärts führenden MIV-Spuren. Daran scheitert der 72er derzeit nicht, sondern an der niederösterreichischen Blockadehaltung.
Richtung Schwechat gibt es wegen der 24/7 geltenden Busspur eh nur mehr eine Fahrspur, da könnte auch die Straßenbahn fahren, eventuell Busspur links.
[attach=1]
Richtung Wien ebenfalls ein Gleis. Könnte in der Frühverkehrsspitze behindernd wirken. Entweder aussitzen oder von 7-9 Uhr das Gleis für den MIV frei geben.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Nulltarif am 20. September 2023, 21:20:07
... Ausserdem möchte ich Wissen wo nur ein Gleis liegt was die Verlängerung der S45 angeht? ... Natürlich muss bei Verlängerung der S45 einmal jemand seinen Hintern bewegen und die Strecke für den Personenverkehr ausrichten., auf jeder Bahnstrecke gibt es einen Güterverkehr UND einen Personenverkehr also was solls.

Vielleicht schaust Du Dir einmal die Strecke auf https://www.openrailwaymap.org/ (https://www.openrailwaymap.org/) an.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 20. September 2023, 21:28:28
Man zerbricht sich schon seit Jahren über diese Straßenbahnlinie den Kopf. Einst fuhr auch schon einmal eine Straßenbahn der Linie 72 nach Schwechat, allerdings musste sie wegen der Elektrifizierung der Querenden Eisenbahn eingestellt werden. Wie man nun die NEUE Bim über dieses Hindernis führt ist wohl der teure Knackpunkt in dieser Geschichte. Oben drüber oder Unten durch.

Eigentlich ist das kein Knackpunkt. Unten durch, zulasten der heute stadtauswärts führenden MIV-Spuren. Daran scheitert der 72er derzeit nicht, sondern an der niederösterreichischen Blockadehaltung.
Richtung Schwechat gibt es wegen der 24/7 geltenden Busspur eh nur mehr eine Fahrspur, da könnte auch die Straßenbahn fahren, eventuell Busspur links.
(Dateianhang Link)
Richtung Wien ebenfalls ein Gleis. Könnte in der Frühverkehrsspitze behindernd wirken. Entweder aussitzen oder von 7-9 Uhr das Gleis für den MIV frei geben.

Ich meine, der Stand der Planung ist, dass die Bim-Trasse die beiden stadtauswärts führenden Spuren (1x MIV, 1x Bus - danke für die Korrektur) ersetzt - im Linksverkehr, mit Mittelbahnsteig an der S-Bahn-Station (weil sich zwei Seitenbahnsteige nicht ausgehen).
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: coolharry am 21. September 2023, 09:35:59
Ich meine, der Stand der Planung ist, dass die Bim-Trasse die beiden stadtauswärts führenden Spuren (1x MIV, 1x Bus - danke für die Korrektur) ersetzt - im Linksverkehr, mit Mittelbahnsteig an der S-Bahn-Station (weil sich zwei Seitenbahnsteige nicht ausgehen).

Den Mittelbahnsteig halte ich immer noch für sehr, sehr spannend. So Breit ist die Unterführung nicht.
Als Beispiel: Die Station beim Gewerbepark hat von Aussen zu Aussen (also inkl. Bahnsteig und Gleise) eine Breite von ~14m.
Die ganze Unterführung ist nur 17m breit und irgendwo sollte der MIV auch noch Platz finden.
Mit allen Sicherheitsräumen brauchst ~7-7,5m für den MiV, bleiben also ~10m für zwei Gleise und den Bahnsteig. Sollte die Trasse auch von den Regionalbussen genutzt werden brauchen wir wieder ~7m für die zwei Streckengleise (ohne brauchst auch mindestens 6m) und dann bleiben schlanke ~3-4m für einen Bahnsteig. Da geht sich sowieso nur am Ende ein Aufgang oder Aufzug aus (Also ein Ende Aufzug und anderes Ende Treppe). Und zur MIV Fahrbahn hin sollte zumindest eine rudimentäre Abgrenzung in Form zumindest eines Spritz.- oder Blendschutzes vorhanden sein.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Vineyard am 21. September 2023, 11:48:43
Eigentlich ist das kein Knackpunkt. Unten durch, zulasten der heute stadtauswärts führenden MIV-Spuren. Daran scheitert der 72er derzeit nicht, sondern an der niederösterreichischen Blockadehaltung.

Genau. Der Bau ist afaik nicht das Problem, sondern der Betrieb. Siehe hier. (https://noe.orf.at/stories/3214535/)

Zitat
Während zuerst eine Finanzierung ähnlich der Badner Bahn angedacht war, wonach nicht nur die Bundesländern sondern auch der Bund einen Teil der Kosten für Infrastruktur und Betrieb tragen würden, wurde letztendlich beschlossen, dass der Bund zwar die Kosten des Ausbaus übernehmen wird, die Betriebskosten hingegen von den Ländern zu entrichten seien.

Und hier will wohl NÖ möglichst wenig zahlen. (Undd dass ausgerechnet der Landbauer in NÖ für den Verkehr zuständig ist, ist auch nicht unbedingt hilfreich....)
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Mistelbacher am 21. September 2023, 12:22:54
Der 72er ist gestorben. NÖ hat nie wirklich Interesse an der Verlängerung dieser Straßenbahnlinie gezeigt. Jetzt müssen halt die Betriebskosten herhalten ...
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Bhf_Breitensee am 21. September 2023, 13:57:45
Der 72er ist gestorben. NÖ hat nie wirklich Interesse an der Verlängerung dieser Straßenbahnlinie gezeigt. Jetzt müssen halt die Betriebskosten herhalten ...
Gibt es dazu bitte eine Quelle, dass das Projekt gestorben ist.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: hema am 21. September 2023, 15:55:35

Den Mittelbahnsteig halte ich immer noch für sehr, sehr spannend. So Breit ist die Unterführung nicht.
Warum muss die Haltestelle unbedingt unten in der Unterführung sein? Jeweils vor der Unterführung (eventuell auch ein zweite Haltestelle nachher) mit ebenem Zugang zur Bahn wäre wohl praktischer und auch für Anrainer brauchbarer! Zudem wäre es auch wesentlich billiger.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: coolharry am 21. September 2023, 16:23:02

Den Mittelbahnsteig halte ich immer noch für sehr, sehr spannend. So Breit ist die Unterführung nicht.
Warum muss die Haltestelle unbedingt unten in der Unterführung sein? Jeweils vor der Unterführung (eventuell auch ein zweite Haltestelle nachher) mit ebenem Zugang zur Bahn wäre wohl praktischer und auch für Anrainer brauchbarer! Zudem wäre es auch wesentlich billiger.

Ja aber mit doch recht langen wegen verbunden. Vorallem aber für die Umsteiger zur Schnellbahn äußerst unattraktiv.
Aber es wäre der jetzt Status, nur mit Straßenbahn.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: hema am 21. September 2023, 21:45:31
Ja, aber da unten ist sie vermutlich ausschließlich für Schnellbahn-Umsteiger brauchbar. Und ob das sooo viele sind?  ???
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 21. September 2023, 21:55:39
Ja, aber da unten ist sie vermutlich ausschließlich für Schnellbahn-Umsteiger brauchbar. Und ob das sooo viele sind?  ???

Natürlich.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: 95B am 21. September 2023, 23:25:11
Um die Leute aus Rannersdorf zur Schnellbahn zu verfrachten, braucht man allerdings keine Straßenbahn.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 22. September 2023, 07:11:42
Man braucht auch keine Straßenbahn, um die Leute von Rodaun nach Mauer zu verfrachten. Im Grunde braucht man gar keine Straßenbahnen, die sind ein - sehr sinnvoller - Luxus.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: 95B am 22. September 2023, 09:01:09
Man braucht auch keine Straßenbahn, um die Leute von Rodaun nach Mauer zu verfrachten. Im Grunde braucht man gar keine Straßenbahnen, die sind ein - sehr sinnvoller - Luxus.

Man kann alles missverstehen, wenn man es drauf anlegt.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 22. September 2023, 09:10:10
Naja, mit der Argumentation kann man halt auch gegen das ganze Projekt und nicht nur gegen die Haltestelle an der S-Bahn-Station opponieren. Letztlich ist die Bimlinie wirtschaftlicher, je mehr Wege sie sinnvoll abdeckt und je mehr Busse sie ersetzt. Insofern ist ein Halt an der S-Bahn-Station schon essentiell.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: hema am 22. September 2023, 13:19:53
Da die Unterführung (je Fahrtrichtung) ohnehin nur grad sieben Meter breit ist, geht sich eine Haltestelle ohne größeren Umbau eh nicht aus!  ;)
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 22. September 2023, 13:26:19
Da die Unterführung (je Fahrtrichtung) ohnehin nur grad sieben Meter breit ist, geht sich eine Haltestelle ohne größeren Umbau eh nicht aus!  ;)

Dann nimmt man halt stadteinwärts eine Fahrspur für den MIV weg und schon hat man genug Platz. Also wo ist das Problem?
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Bus am 22. September 2023, 13:30:32
Das Projekt ist doch schon tot, jeder Gedanke darüber ist sinnlos.  :'(
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: hema am 22. September 2023, 13:34:05

Dann nimmt man halt stadteinwärts eine Fahrspur für den MIV weg und schon hat man genug Platz. Also wo ist das Problem?
Und wo fahren dann die Autos?
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: MK am 22. September 2023, 13:38:16

Dann nimmt man halt stadteinwärts eine Fahrspur für den MIV weg und schon hat man genug Platz. Also wo ist das Problem?
Und wo fahren dann die Autos?

Auf der anderen Fahrspur.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Ferry am 25. September 2023, 10:14:27
Das Projekt ist doch schon tot, jeder Gedanke darüber ist sinnlos.  :'(

Meine Rede!
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Linie 58 am 25. September 2023, 17:16:37
Das Projekt ist doch schon tot, jeder Gedanke darüber ist sinnlos.  :'(

Meine Rede!

Gähn. Genauso wie der 18er, oder?
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Ferry am 25. September 2023, 17:27:42
Das Projekt ist doch schon tot, jeder Gedanke darüber ist sinnlos.  :'(

Meine Rede!

Gähn. Genauso wie der 18er, oder?

Aber nein. Der hat bessere Chancen auf Realisierung, da nur in Wien situiert. Wie sicher auch dir bekannt ist, waren bis jetzt sämtliche länderübergreifenden Straßenbahnprojekte zum Scheitern verurteilt (zumeist, weil die Frage der Finanzierung nicht geklärt werden konnte). Das ist halt leider so. Gähn.

Beim 18er bin ich eigentlich nur gespannt, wie man das Problem der Querung mit der Hauptallee lösen wird.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Linie 58 am 25. September 2023, 17:30:54
Das Projekt ist doch schon tot, jeder Gedanke darüber ist sinnlos.  :'(

Meine Rede!

Gähn. Genauso wie der 18er, oder?

Aber nein. Der hat bessere Chancen auf Realisierung, da nur in Wien situiert.

Lustig, wie schnell sich jahrzehntelange Erfahrung innerhalb von vier Monaten ändern kann.

Ich werde mich der Diskussion darüber jetzt entziehen, auf dem Niveau hat's wenig Sinn...

Finde ich auch. Zumal alle Diskussionen darüber müßig sind, da die Verlängerung ohnehin nicht kommen wird.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Nulltarif am 25. September 2023, 17:38:08
Gehört zwar in den anderen Thread, aber:
Beim 18er bin ich eigentlich nur gespannt, wie man das Problem der Querung mit der Hauptallee lösen wird.
Ganz banal niveaugleich, mit Haltestellen sicherheitshalber jeweils vor der Kreuzung und evtl. Blinklichtern im Belag der Hauptallee (für die Smombies).
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Ferry am 26. September 2023, 09:44:50
Lustig, wie schnell sich jahrzehntelange Erfahrung innerhalb von vier Monaten ändern kann.

Wieso?

Ich habe nur geschrieben, dass die Chancen besser sind. Um wieviel besser habe ich nicht geschrieben. Ich bezweifle nach wie vor, dass die 18-Verlängerung kommen wird, aber sie ist immerhin noch wahrscheinlicher als der 72er. Wer in meine Worte etwas anderes interpretiert, hat mich nicht verstanden (oder ich habe mich unklar ausgedrückt, was hiermit hoffentlich korrigiert wurde :) ).
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: M-wagen am 26. September 2023, 16:22:31
Laut Bodenmarkierungen wurde die Strecke entlang der Verlängerungsstrecke der Linie 18 bereits vermessen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: coolharry am 26. September 2023, 16:39:24
Laut Bodenmarkierungen wurde die Strecke entlang der Verlängerungsstrecke der Linie 18 bereits vermessen.

Da mit September die Ausschreibung der Planungsleistung gestartet ist, wird die Vermessung wohl damit zu tun haben. Schließlich muß man ja wissen wo was in welcher höhe ist. Anzeichen für ein baldiges auffahren der Baumaschinen ist es allerdings nicht. Schließlich muß eine Planung dann ja auch alle Freigabeinstanzen durchlaufen. Aber in Zeichen dafür, dass das Projekt Puls hat, um bei den Metaphern zu bleiben.
https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=4137.msg434575#msg434575 (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=4137.msg434575#msg434575)
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Vineyard am 13. Januar 2024, 17:26:44
https://kurier.at/chronik/wien/sima-will-bim-von-wien-nach-noe-landbauer-bitte-melden/402738595

Ein neuer Kurier Artikel zum Thema Linie 72.

Leider hinter der üblichen Paywall ,aber die Zusammenfassung schaut so aus:

Laut Sima herrscht seit Sommer aus NÖ Funkstille. Der Landbauer dementiert das und behauptet man sasei dabei gemeinsam mit Wien "die kosten zu erlheben".

Der Artikel fasst dann nochmal zusammen wie Anfang 2022 im Prinzip alle für das Projekt waren und innerhalb von Monaten umgesetzt werden sollte.
Doch dann:

Zitat
Doch dann kam das liebe Geld ins Spiel.

Bereits im vergangenen Jahr kamen Unstimmigkeiten zwischen den Ländern ans Licht. Der Streitpunkt: Bei der angedachten Förderschiene für Regionalstadtbahnen wird nur die Errichtung mit 50 Prozent gefördert, der laufende Betrieb müsste aber komplett von den Ländern gestemmt werden.

"Das Projekt wird vom Land NÖ weiterhin verfolgt, eine ausreichende Finanzierung durch den Bund ist aber entscheidend für die weitere Vorgehensweise", hieß es damals aus dem Büro Schleritzko, um Druck für eine Betriebsförderung aufzubauen.

In Wien beurteilt man die Lage anders. Sima spricht von einem "ungewöhnlich großzügigen Angebot des Bundes, wahrscheinlich das beste, das wir jemals bekommen werden". Sie empfinde es als fahrlässig. dieses nicht anzunehmen.

Das war der Stand bevor die ÖVP in NÖ die Absolute verloren hat und das Verkehrsresort an die FPÖ gewandert ist.

Das Projekt 72er wird aber laut beiden Seiten anscheinend immer noch weiterverfolgt. (Heißt es auch am Schluss des Artikels.)


Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Monorail am 13. Januar 2024, 17:32:55
Wenn NÖ weiter herumeiert, dann soll der 72er vorerst nur bis zur S7 KE gebaut werden mit der Schleife oben wo jetzt der 71B wendet. Wenn irgendwann auch aus NÖ grünes Licht kommt, dann wird weitergebaut und die bestehende Anlage als Betriebsschleife beibehalten.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Vineyard am 13. Januar 2024, 17:57:57
Hier übrigens nochmal laut Bezirkszeitungsbericht vom Vorjahr der genaue Streitpunkt:


https://www.meinbezirk.at/simmering/c-politik/bleibt-das-vorzeigeprojekt-wegen-des-geldes-auf-der-strecke_a5844970


Zitat
Sima erläuterte, dass eine Finanzierung ähnlich wie bei der Badner Bahn angedacht sei. Der Bund würde also nicht nur die Errichtung der 72er-Linie, sondern auch den laufenden Betrieb mitfinanzieren.

Dies scheint jetzt wohl doch anders zu laufen: "Die Verlängerung der Straßenbahnlinie 72 ist als Straßenbahn geplant. Hier liegt die Zuständigkeit bei den Ländern", lässt ein Sprecher aus dem Mobilitätsministerium rund um Leonore Gewessler (Grüne) wissen. Konkret heißt das: Die Errichtung der Bim würde gefördert werden. Was jedoch die Betriebskosten betrifft, läge der Ball bei Wien und Niederösterreich.

Letzteres Bundesland will das nicht auf sich sitzen lassen: "Wir wollen nach wie vor das Modell Badner Bahn durchsetzen, genauso wie es mit der Stadt Wien ausgemacht war. Wir wollen keinen Cent liegen lassen", stellt ein Sprecher von NÖ-Verkehrslandesrat Schleritzko fest.

Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 13. Januar 2024, 17:58:38
Wenn NÖ weiter herumeiert, dann soll der 72er vorerst nur bis zur S7 KE gebaut werden mit der Schleife oben wo jetzt der 71B wendet. Wenn irgendwann auch aus NÖ grünes Licht kommt, dann wird weitergebaut und die bestehende Anlage als Betriebsschleife beibehalten.

Nur glaube ich, dass eine Straßenbahnlinie Simmering S - Schwechat S keine Berechtigung hat.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Katana am 13. Januar 2024, 20:42:40
Wenn NÖ weiter herumeiert, dann soll der 72er vorerst nur bis zur S7 KE gebaut werden mit der Schleife oben wo jetzt der 71B wendet. Wenn irgendwann auch aus NÖ grünes Licht kommt, dann wird weitergebaut und die bestehende Anlage als Betriebsschleife beibehalten.

Nur glaube ich, dass eine Straßenbahnlinie Simmering S - Schwechat S keine Berechtigung hat.
Wenn du Simmering S - Kaiserebersdorf S meinst, gebe ich dir recht.


https://www.meinbezirk.at/simmering/c-politik/bleibt-das-vorzeigeprojekt-wegen-des-geldes-auf-der-strecke_a5844970
Zitat
Sima erläuterte, dass eine Finanzierung ähnlich wie bei der Badner Bahn angedacht sei. Der Bund würde also nicht nur die Errichtung der 72er-Linie, sondern auch den laufenden Betrieb mitfinanzieren.

Dies scheint jetzt wohl doch anders zu laufen: "Die Verlängerung der Straßenbahnlinie 72 ist als Straßenbahn geplant. Hier liegt die Zuständigkeit bei den Ländern", lässt ein Sprecher aus dem Mobilitätsministerium rund um Leonore Gewessler (Grüne) wissen. Konkret heißt das: Die Errichtung der Bim würde gefördert werden. Was jedoch die Betriebskosten betrifft, läge der Ball bei Wien und Niederösterreich.

Letzteres Bundesland will das nicht auf sich sitzen lassen: "Wir wollen nach wie vor das Modell Badner Bahn durchsetzen, genauso wie es mit der Stadt Wien ausgemacht war. Wir wollen keinen Cent liegen lassen", stellt ein Sprecher von NÖ-Verkehrslandesrat Schleritzko fest.

https://kurier.at/chronik/wien/sima-will-bim-von-wien-nach-noe-landbauer-bitte-melden/402738595
Zitat
Doch dann kam das liebe Geld ins Spiel.

Bereits im vergangenen Jahr kamen Unstimmigkeiten zwischen den Ländern ans Licht. Der Streitpunkt: Bei der angedachten Förderschiene für Regionalstadtbahnen wird nur die Errichtung mit 50 Prozent gefördert, der laufende Betrieb müsste aber komplett von den Ländern gestemmt werden.

"Das Projekt wird vom Land NÖ weiterhin verfolgt, eine ausreichende Finanzierung durch den Bund ist aber entscheidend für die weitere Vorgehensweise", hieß es damals aus dem Büro Schleritzko, um Druck für eine Betriebsförderung aufzubauen.

In Wien beurteilt man die Lage anders. Sima spricht von einem "ungewöhnlich großzügigen Angebot des Bundes, wahrscheinlich das beste, das wir jemals bekommen werden". Sie empfinde es als fahrlässig. dieses nicht anzunehmen.

Zuerst verweigert der Bund die Förderung des Betriebs einer Regionalstadtbahn und jetzt den einer Straßenbahn.
Der Bund schießt nicht so viel zu wie es sich NÖ erwartet und daran ist aus Sicht des Landes NÖ Wien schuld?
Was ist der Unterschied zwischen einer Städte verbindenden Straßenbahn und dem Modell Badner Bahn?
Wie müsste der Betrieb ausschauen, was müsste Wien machen, damit der Bund auch den Betrieb bezuschusst?
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: T1 am 13. Januar 2024, 22:02:14
Was ist der Unterschied zwischen einer Städte verbindenden Straßenbahn und dem Modell Badner Bahn?
Im konkreten Falle wohl die Tatsache, dass die Badner Bahn im Eisenbahnbetrieb fährt und damit in die Privatbahnförderung des Bundes fällt. Auch das Angebot wird über Verkehrsdiensteverträge analog der "großen Eisenbahn" vergeben, wobei mir die juristischen Details fehlen, ob es nicht auch ein Dienstleistungsvertrag wie bei den Wiener Linien sein könnte.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Vineyard am 13. Januar 2024, 22:17:27
Im konkreten Falle wohl die Tatsache, dass die Badner Bahn im Eisenbahnbetrieb fährt und damit in die Privatbahnförderung des Bundes fällt. Auch das Angebot wird über Verkehrsdiensteverträge analog der "großen Eisenbahn" vergeben, wobei mir die juristischen Details fehlen, ob es nicht auch ein Dienstleistungsvertrag wie bei den Wiener Linien sein könnte.

Also wenn das stimmt, hat eher die Fr. Gewessler Mist gebaut und ihre Mitarbeiter müssen den nun ausbaden.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Katana am 13. Januar 2024, 22:51:10
Was ist der Unterschied zwischen einer Städte verbindenden Straßenbahn und dem Modell Badner Bahn?
Im konkreten Falle wohl die Tatsache, dass die Badner Bahn im Eisenbahnbetrieb fährt und damit in die Privatbahnförderung des Bundes fällt.
D.h., dass aus NÖ-Sicht zwischen der HW-Einfahrt und der Landesgrenze ein paar Eisenbahnsignale und Schranken oder sonstige EK-Einrichtungen aufgestellt werden müssten? Wieso macht das nicht NÖ?
Das ist dann das "Modell Badner Bahn" und keine (lt. dem Kurier-Zitat nicht förderungswürdige) "Regionalstadtbahn"?
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: hewerner am 14. Januar 2024, 09:55:40
D.h., dass aus NÖ-Sicht zwischen der HW-Einfahrt und der Landesgrenze ein paar Eisenbahnsignale und Schranken oder sonstige EK-Einrichtungen aufgestellt werden müssten? Wieso macht das nicht NÖ?

Zwischen HW-Einfahrt und der Landesgrenze ist dann aber auch der Wiener Bereich und hat nichts mit NÖ zu tun.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: 38ger am 14. Januar 2024, 14:17:24
Was ist der Unterschied zwischen einer Städte verbindenden Straßenbahn und dem Modell Badner Bahn?
Im konkreten Falle wohl die Tatsache, dass die Badner Bahn im Eisenbahnbetrieb fährt und damit in die Privatbahnförderung des Bundes fällt.
D.h., dass aus NÖ-Sicht zwischen der HW-Einfahrt und der Landesgrenze ein paar Eisenbahnsignale und Schranken oder sonstige EK-Einrichtungen aufgestellt werden müssten? Wieso macht das nicht NÖ?
Das ist dann das "Modell Badner Bahn" und keine (lt. dem Kurier-Zitat nicht förderungswürdige) "Regionalstadtbahn"?

In Graz und Innsbruck gibt's doch auch Bundesförderung für normale Straßenbahnstrecken?
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Vineyard am 14. Januar 2024, 15:09:59
In Graz und Innsbruck gibt's doch auch Bundesförderung für normale Straßenbahnstrecken?

Die Strecken in Innsbruck gehen, wenn ich den Wiki richtig gelesen haben, bei den letzten Ausbauten vermehrt über die Stadtgrenzen hinaus.
Wie es bei Graz ist, kann ich nicht sagen.

Aktuell sieht es wohl so aus, dass der 72er "zu kurz" bzw. nicht weit genug ins Umland fährt um aus Regionalbahn zu gelten. Oder was auch immer.
Jedenfalls war wohl die ursprüngliche Zusage von Fr. Gewessler aus bestimmten rechtlichen Gründen nicht mehr haltbar. (Ich glaube nicht, dass sie da freiwillig einen Rückzieher gemacht hat.)
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: MK am 14. Januar 2024, 18:48:25
Die Privatbahnförderung ist eine reine Infrastrukturförderung ohne Beteiligung an den Betriebskosten und gilt nur für Eisenbahnen.

Es gibt auch die Regionalstadtbahnförderung für Straßenbahnen nach StrabVO, aus der ebenfalls nur Infrastrukturkosten finanziert werden. Daraus werden die stadtgrenzenüberschreitenden Linien in Linz und Innsbruck gefördert.

Die Grazer Straßenbahn wird durch ein separates Einzelgesetz gefördert, abseits dieser Förderprogramme. Aber auch in Graz wird nur die Infrastruktur gefördert.

Bei den ÖBB wird hingegen einerseits die Infrastruktur nach Bundesbahngesetz gefördert, und andererseits gibt es über die Verkehrsdiensteverträge mit dem Bund auch Zuschüsse zum Betrieb.

Die Badner Bahn erhält für die Infrastruktur die normale Privatbahnförderung und über Verkehrsdiensteverträge mit dem VOR Zuschüsse zum Betrieb. Da früher die Verkehrsdiensteverträge von Bund und VOR gemeinsam abgeschlossen wurden, erhält der VOR einen Teil der Kosten vom Bund erstattet.

Die Infrastruktur des 72ers könnte vermutlich aus der Regionalstadtbahnförderung gefördert werden, aber der Betrieb nicht. Dieser müsste vom VOR und damit von Wien und NÖ finanziert werden, ohne Bundeszuschuss, außer man findet eine Sonderregelung, und die versucht NÖ gerade durchzusetzen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Katana am 14. Januar 2024, 20:01:37
D.h., dass aus NÖ-Sicht zwischen der HW-Einfahrt und der Landesgrenze ein paar Eisenbahnsignale und Schranken oder sonstige EK-Einrichtungen aufgestellt werden müssten? Wieso macht das nicht NÖ?

Zwischen HW-Einfahrt und der Landesgrenze ist dann aber auch der Wiener Bereich und hat nichts mit NÖ zu tun.
Genau das meine ich. Wenn es lt. NÖ an Wien liegt und T1 meint, dass möglicherweise ein Eisenbahnbetrieb installiert werden muss, dann wäre das die entsprechende minimale Umsetzung.

Die Infrastruktur des 72ers könnte vermutlich aus der Regionalstadtbahnförderung gefördert werden, aber der Betrieb nicht. Dieser müsste vom VOR und damit von Wien und NÖ finanziert werden, ohne Bundeszuschuss, außer man findet eine Sonderregelung, und die versucht NÖ gerade durchzusetzen.
Und um das beim schwarz-grünen Bund durchzusetzen, will das schwarz-blaue NÖ das rot-pinke Wien einspannen?

Aktuell sieht es wohl so aus, dass der 72er "zu kurz" bzw. nicht weit genug ins Umland fährt um aus Regionalbahn zu gelten. Oder was auch immer.
Jedenfalls war wohl die ursprüngliche Zusage von Fr. Gewessler aus bestimmten rechtlichen Gründen nicht mehr haltbar. (Ich glaube nicht, dass sie da freiwillig einen Rückzieher gemacht hat.)
In den beiden zitierten Artikeln liest man nur unterschiedliche Aussagen, wieso eine Betriebsförderung durch den Bund nicht geht. Was gebraucht würde, damit es doch ginge, ... Fehlanzeige. Gibt es keine qualifizierten und nachvollziehbaren Aussagen seitens der Politiker?
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: T1 am 14. Januar 2024, 20:27:08
Was ist der Unterschied zwischen einer Städte verbindenden Straßenbahn und dem Modell Badner Bahn?
Im konkreten Falle wohl die Tatsache, dass die Badner Bahn im Eisenbahnbetrieb fährt und damit in die Privatbahnförderung des Bundes fällt.
D.h., dass aus NÖ-Sicht zwischen der HW-Einfahrt und der Landesgrenze ein paar Eisenbahnsignale und Schranken oder sonstige EK-Einrichtungen aufgestellt werden müssten? Wieso macht das nicht NÖ?
Wieso aus NÖ-Sicht? Ich beziehe mich ja auf die Finanzierung des Betriebs seitens des Bundes. EK und Schranken kann es auch bei Straßenbahnen geben, das wäre wohl kein Argument.

Im konkreten Falle wohl die Tatsache, dass die Badner Bahn im Eisenbahnbetrieb fährt und damit in die Privatbahnförderung des Bundes fällt. Auch das Angebot wird über Verkehrsdiensteverträge analog der "großen Eisenbahn" vergeben, wobei mir die juristischen Details fehlen, ob es nicht auch ein Dienstleistungsvertrag wie bei den Wiener Linien sein könnte.

Also wenn das stimmt, hat eher die Fr. Gewessler Mist gebaut und ihre Mitarbeiter müssen den nun ausbaden.
Bitte um Erläuterung?
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Katana am 14. Januar 2024, 21:00:56
Was ist der Unterschied zwischen einer Städte verbindenden Straßenbahn und dem Modell Badner Bahn?
Im konkreten Falle wohl die Tatsache, dass die Badner Bahn im Eisenbahnbetrieb fährt und damit in die Privatbahnförderung des Bundes fällt.
D.h., dass aus NÖ-Sicht zwischen der HW-Einfahrt und der Landesgrenze ein paar Eisenbahnsignale und Schranken oder sonstige EK-Einrichtungen aufgestellt werden müssten? Wieso macht das nicht NÖ?
Wieso aus NÖ-Sicht? Ich beziehe mich ja auf die Finanzierung des Betriebs seitens des Bundes. EK und Schranken kann es auch bei Straßenbahnen geben, das wäre wohl kein Argument.

Ich habe mich darauf bezogen, dass NÖ sagt, dass Wien etwas tun müsste, um eine Bundesförderung für den Betrieb zu bekommen.

Zitat
Bereits im vergangenen Jahr kamen Unstimmigkeiten zwischen den Ländern ans Licht. Der Streitpunkt: Bei der angedachten Förderschiene für Regionalstadtbahnen wird nur die Errichtung mit 50 Prozent gefördert, der laufende Betrieb müsste aber komplett von den Ländern gestemmt werden.

Wie schon vor ein paar Minuten in #584 geschrieben: Ich würde gerne wissen, was der Bund von den Ländern oder der Strecke haben will, um den Betrieb zu fördern. Auf der vorhandenen dürftigen Informationsbasis halte ich eine Diskussion leider für wenig zielführend.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: T1 am 14. Januar 2024, 22:26:50
Ich habe mich darauf bezogen, dass NÖ sagt, dass Wien etwas tun müsste, um eine Bundesförderung für den Betrieb zu bekommen.
Ich hätte das in einem politische Sinne verstanden, nicht in der Form der technischen Umsetzung. Deswegen habe ich mich ja auf das konkrete Beispiel Badner Bahn bezogen.

Wie schon vor ein paar Minuten in #584 geschrieben: Ich würde gerne wissen, was der Bund von den Ländern oder der Strecke haben will, um den Betrieb zu fördern. Auf der vorhandenen dürftigen Informationsbasis halte ich eine Diskussion leider für wenig zielführend.
Auch hier: Ich sehe das mehr politisch als rechtlich oder gar infrastrukturell. Der Bund müsste für den Straßenbahnbau, egal ob regional oder nicht, gar nichts zahlen, wenn er nicht will, da nicht sein Zuständigkeitsbereich – er will es halt nur derzeit politisch, weil das seine Ziele im Mobilitätsbereich unterstützt. Genau mit dem gleichen Argument könntest du fragen, wie die WL eine U-Bahn bauen müssten, damit der Bund mehr als 50% zahlt – und die analoge Antwort wäre, als ÖBB-Strecke, was aber an der gesamten Diskussion vorbei gehen würde, weil sich die Frage auf rein politischer Verhandlungsebene stellt und nicht vom Ergebnis oder der technischen Planung (Strecke A wird gefördert, Strecke B nicht, daher müssen die Eigenschaften der Strecke A auf B übertragen werden) abhängt :)
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Monorail am 15. Januar 2024, 01:02:53
Ich sehe das mehr politisch als rechtlich oder gar infrastrukturell. Der Bund müsste für den Straßenbahnbau, egal ob regional oder nicht, gar nichts zahlen, wenn er nicht will, da nicht sein Zuständigkeitsbereich – er will es halt nur derzeit politisch, weil das seine Ziele im Mobilitätsbereich unterstützt. Genau mit dem gleichen Argument könntest du fragen, wie die WL eine U-Bahn bauen müssten, damit der Bund mehr als 50% zahlt – und die analoge Antwort wäre, als ÖBB-Strecke, was aber an der gesamten Diskussion vorbei gehen würde, weil sich die Frage auf rein politischer Verhandlungsebene stellt und nicht vom Ergebnis oder der technischen Planung (Strecke A wird gefördert, Strecke B nicht, daher müssen die Eigenschaften der Strecke A auf B übertragen werden) abhängt :)
Wenn der Bund für den U-Bahn-Bau - im Gegensatz zur Straßenbahn - mitzahlen muss, warum werden dann neue Straßenbahnlinien nicht gleich als U-Bahn-Linien projektiert und gebaut, die dann etwa analog zur U-Bahn in Frankfurt einfach auf der Straße und wie bei uns auch die U6 mit Straßenbahnfahrzeugen betrieben werden?
Wenn es auf die technischen Nuancen nicht ankommt sondern nur eine Frage der Politik ist, dann haben wir künftig halt eine U8 am Gürtel, eine U13 vom Hauptbahnhof auf die Hohe Warte (13A-5-37), eine U15 Meidling-Laaer Berg und U25 Floridsdorf-Seestadt. Reicht ja, dass ein "U" dortsteht. Nur der 72er wäre dann ein R72 weil er nach Niederösterreich rausfährt, dafür zahlt der Bund mehr als die Hälfte weil Eisenbahn. >:D
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Ferry am 15. Januar 2024, 08:46:26
Nur glaube ich, dass eine Straßenbahnlinie Simmering S - Schwechat S keine Berechtigung hat.
Wenn du Simmering S - Kaiserebersdorf S meinst, gebe ich dir recht.

Ja. Außerdem wäre das dann die Linie 73, nicht 72. ;)
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Monorail am 15. Januar 2024, 10:05:00
Nur glaube ich, dass eine Straßenbahnlinie Simmering S - Schwechat S keine Berechtigung hat.
Wenn du Simmering S - Kaiserebersdorf S meinst, gebe ich dir recht.
Ja. Außerdem wäre das dann die Linie 73, nicht 72. ;)
Wenn die Linie durch die Kaiserebersdorfer und Etrichstraße fährt, vielleicht. Gemeint war der 72er als vorläufige Kurzversion der Linie nach Rannersdorf.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: U4 am 16. Januar 2024, 09:24:55
Differenzen um Straßenbahn bis Schwechat
Rund um die geplante Verlängerung der Straßenbahn von Wien bis Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) gibt es viele offene Punkte und Unstimmigkeiten. Die Bundesländer sind sich weder über die Aufteilung der Kosten noch über den Zeitpunkt der Umsetzung einig.

2022 wurde das Projekt von Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) und Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) präsentiert: Die Straßenbahnlinie 72 soll künftig bis nach Schwechat führen. Umsetzung 2025, hieß es damals. Ob das auch so passieren wird, ist derzeit unklar – denn die Kosten sorgen für Unstimmigkeiten zwischen den Bundesländern.

Die Errichtung wird vom Bund gefördert, für die Betriebskosten müssen Wien und Niederösterreich aufkommen – wie konkret der Betrieb finanziert und wie genau die Kosten geteilt werden, ist offen. Wiens Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) drängt auf eine rasche Umsetzung des Projekts und fordert den für Verkehr zuständigen Landeshauptfrau-Stellvertreter Udo Landbauer (FPÖ) auf, zügig zu handeln.

Dieser wiederum kontert mit Kritik an Wien. Rund 60 Millionen Euro seien veranschlagt, ein solches Projekt werde man „nicht leichtfertig von heute auf morgen durchpeitschen“, so Landbauer. „Solange die entsprechenden Zahlen, die wir von Wien noch benötigen, nicht kommen, können wir nicht weiterreden. Man nennt das Planungsgrundlagen und eine ordentliche Planung bedingt auch ordentliche Arbeit im Vorfeld.“

red, noe.ORF.at
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: 44er am 16. Januar 2024, 09:41:16
Man weist sich offensichtlich die Schuld zu für ein eventuelles scheitern des Projekte. Wie wenn es nicht egal wäre wie die Kosten aufgeteilt werden, schließlich ist es ja unser aller Steuergeld. Beim Straßenbau gibt es solche kleinlichen Streitereien kaum, denn das wollen schließlich Viele.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 16. Januar 2024, 09:55:24
Nur mal zur Erinnerung: bei der Vorstellung des Projektes sind zwei Landeshauptleute und ihre Verkehrslandesrät/innen aufgefahren. Drei der vier sind noch im Amt. Wenn man noch nicht mal so hochkarätig besetzte Ankündigungen glauben kann, was kann man dann glauben?

Als kleine Entscheidungshilfe sollte die Stadt Wien die Bertl-Hayde-Gasse bei der Stadtgrenze so lange absperren, bis es eine Einigung mit dem Land NÖ gibt.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: coolharry am 16. Januar 2024, 10:05:27
Als kleine Entscheidungshilfe sollte die Stadt Wien die Bertl-Hayde-Gasse bei der Stadtgrenze so lange absperren, bis es eine Einigung mit dem Land NÖ gibt.
Blöd nur dass das Gewerbegebiet auf Wiener Seite liegt. Somit würde sich Wien nur selbst ins Knie schießen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: haidi am 16. Januar 2024, 10:19:13
Nur mal zur Erinnerung: bei der Vorstellung des Projektes sind zwei Landeshauptleute und ihre Verkehrslandesrät/innen aufgefahren. Drei der vier sind noch im Amt. Wenn man noch nicht mal so hochkarätig besetzte Ankündigungen glauben kann, was kann man dann glauben?
Hat sich wer von der vierten Person etwas anderes erwartet? Und die dritte Person wird auch nicht unbedingt traurig sein, wenn das Projekt stirbt.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 16. Januar 2024, 16:48:08
Als kleine Entscheidungshilfe sollte die Stadt Wien die Bertl-Hayde-Gasse bei der Stadtgrenze so lange absperren, bis es eine Einigung mit dem Land NÖ gibt.
Blöd nur dass das Gewerbegebiet auf Wiener Seite liegt. Somit würde sich Wien nur selbst ins Knie schießen.

Wieso? Es ist doch weiterhin erreichbar, und der Schwerverkehr geht mitten durch Schwechat (während auf Wiener Seite kaum Anwohnerinnen und Anwohner davon betroffen sind). Genau so muss es sein. Leidensdruck erzeugt Handlungsdruck.

Nur mal zur Erinnerung: bei der Vorstellung des Projektes sind zwei Landeshauptleute und ihre Verkehrslandesrät/innen aufgefahren. Drei der vier sind noch im Amt. Wenn man noch nicht mal so hochkarätig besetzte Ankündigungen glauben kann, was kann man dann glauben?
Hat sich wer von der vierten Person etwas anderes erwartet? Und die dritte Person wird auch nicht unbedingt traurig sein, wenn das Projekt stirbt.

Wahrscheinlich würde keine der Personen wirklich traurig sein, wenn das Projekt stirbt.

Aber um ein ganz klein bisschen Optimismus zu verbreiten: es ist nicht das schlechteste Zeichen, dass der 72er immer mal wieder durch die Medien spukt. Entweder in der Politik oder in den Medien scheint es also durchaus Menschen zu geben, die das Projekt prinzipiell befürworten. Es gab ja durchaus auch schon groß angekündigte Projekte, die ganz schnell wieder eingeschlafen sind und auch in den Medien nie wieder thematisiert wurden (der 11er durch die Neilreichgasse bis zur Quellenstraße beispielsweise). Also mal schauen, vielleicht möchte man ja im Wahljahr noch einen Erfolg vorweisen und den Grünen nicht völlig das Feld bei umweltfreundlicher Mobilität überlassen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Vineyard am 16. Januar 2024, 17:06:13
Als ein Vergleich bietet sich ja die 18er Verlängerung an.

Die geistert ja laut Klingelfee ja auch schon um die 30 Jahre herum. Und bis zum Vorjahr dachte ich auch, dass die Ankündigung aus dem Jahr 2020 schon wieder abgehakt werden kann.

Für manche Sachen braucht man halt ein Snickers. (Vor allem wenn man sich den schon 20 Jahre alten Verkehrs Masterplan anschaut und das nicht nur in Bezug auf Straßenbahnprojekte.)

Zur Neilreichgasse habe ich übrigens erst jüngst eine verrückte Theorie entwickelt...
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: abc am 16. Januar 2024, 17:23:22
Als ein Vergleich bietet sich ja die 18er Verlängerung an.

Die geistert ja laut Klingelfee ja auch schon um die 30 Jahre herum. Und bis zum Vorjahr dachte ich auch, dass die Ankündigung aus dem Jahr 2020 schon wieder abgehakt werden kann.

Für manche Sachen braucht man halt ein Snickers. (Vor allem wenn man sich den schon 20 Jahre alten Verkehrs Masterplan anschaut und das nicht nur in Bezug auf Straßenbahnprojekte.)

So seltsam es klingt, die gegenseitigen Schuldzuweisungen, wer denn nun Fortschritte blockiert, sind auch nicht das schlechteste Zeichen. Man hätte sich ja auch demonstrativ gar nicht äußern können.

Zur Neilreichgasse habe ich übrigens erst jüngst eine verrückte Theorie entwickelt...

Lass uns teilhaben.  8)
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Vineyard am 16. Januar 2024, 17:47:02
Lass uns teilhaben.  8)

Nun, als im August die U2 Präsentation mit den Renderings zur Gußriegelstraße und Wienerberg gezeigt wurden, war ja in ersterem eine Straßenbahnabzweigung zu sehen.
Genaueres wissen wir leider noch nicht darüber, aber es ist wohl die oft angedeutete Verlängerung der Linie O dorthin.

Und anscheinend ist es vorgesehen diese Verlängerung über die Troststraße zu führen.

Nun mein verrückter Gedanke:

Was wäre, wenn auch gleichzeitig die 11er Neuführung über die Neilreichgasse angegangen wird?
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: 38ger am 16. Januar 2024, 20:53:27
In der Neilreichgasse kommt 2024 ein Zweirichtungsradweg. Macht eine Straßenbahnverbindung vermutlich nicht einfacher?
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Vineyard am 16. Januar 2024, 21:07:28
Genau wie beim 18er und der Prater Hauptallee?   ;)
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Schienenchaos am 16. Januar 2024, 21:30:16
In der Neilreichgasse kommt 2024 ein Zweirichtungsradweg. Macht eine Straßenbahnverbindung vermutlich nicht einfacher?
Eher: unmöglich. Auch sei die Einbautensituation nicht ganz trivial.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Breitensee4ever am 17. Januar 2024, 11:47:42
Wien möchte nicht Schuld sein - der nächste Zug im Spiel um den 72er:

https://www.heute.at/s/wien-und-noe-streiten-um-neue-bim-bis-nach-schwechat-120014466
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: 60er am 17. Januar 2024, 11:53:17
In der Neilreichgasse kommt 2024 ein Zweirichtungsradweg. Macht eine Straßenbahnverbindung vermutlich nicht einfacher?
Eher: unmöglich. Auch sei die Einbautensituation nicht ganz trivial.
Das Projekt Neilreichgasse dürfte sowieso gestorben sein.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: coolharry am 17. Januar 2024, 12:04:50
Wien möchte nicht Schuld sein - der nächste Zug im Spiel um den 72er:

https://www.heute.at/s/wien-und-noe-streiten-um-neue-bim-bis-nach-schwechat-120014466

Wien bzw. die Wiener Linien werden Zahlen für die Betriebskosten rausgehauen haben. Niederösterreich wird gesagt haben glaub ich nicht und genauere Zahlen werdens so schnell nicht haben. Schließlich wird sich bei den Wiener Linien wohl kaum jemand angeshen haben wieviele Betriebskosten pro km Strecke man auf einer Linie hat. Im gesamten sicher aber das man jetzt sagen kann "Der Betrieb der Linie D zwischen Schwarzenbergplatz und Hauptbahnhof kostet X Euro im Jahr und der Betrieb der Linie 26 zwischen Gewerbepark und Forstnergasse X Euro.", diese Zahlen werdens nicht haben. Oder noch nicht. Wenn ja. Ich würde sie gerne wissen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Klingelfee am 17. Januar 2024, 12:27:36
Wien möchte nicht Schuld sein - der nächste Zug im Spiel um den 72er:

https://www.heute.at/s/wien-und-noe-streiten-um-neue-bim-bis-nach-schwechat-120014466

Wien bzw. die Wiener Linien werden Zahlen für die Betriebskosten rausgehauen haben. Niederösterreich wird gesagt haben glaub ich nicht und genauere Zahlen werdens so schnell nicht haben. Schließlich wird sich bei den Wiener Linien wohl kaum jemand angeshen haben wieviele Betriebskosten pro km Strecke man auf einer Linie hat. Im gesamten sicher aber das man jetzt sagen kann "Der Betrieb der Linie D zwischen Schwarzenbergplatz und Hauptbahnhof kostet X Euro im Jahr und der Betrieb der Linie 26 zwischen Gewerbepark und Forstnergasse X Euro.", diese Zahlen werdens nicht haben. Oder noch nicht. Wenn ja. Ich würde sie gerne wissen.

Die Zahlen gibt es sehr wohl, denn es gibt den Wert X, was gefahrene Kilometer mit der Type Y kostet. Sonst gäbe es auch keine Statistik, was die einzelnen Linie pro Jahr für Kosten verursachen und auch was die WL den Auftragslinienbetreiber für deren Aufwand bezahlen müssen. Denn die bekommen pro gefahrenen Kilometer und nicht pro beförderte Fahrgäste.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Bus am 17. Januar 2024, 12:46:02
Erinnert immer noch an Nord-/Südkorea das Ganze.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: Bhf_Breitensee am 17. Januar 2024, 12:47:13
Die Kosten ergeben sich durch die Errichtungskosten  sowie den Betriebskosten. Jede begleitende Kontrolle kann während des Baus die angefallenen Errichtungskosten den Beteiligten Wien und NÖ mitteilen und nötigenfalls die Zuscheidung Wien-NÖ durchführen. Die Betriebskosten bestehen aus Fahrzeugkosten, Personalkosten, Instandhaltung und Stromkosten - Absschreibungskosten fallen nicht mehr an, da die Errichtungskosten bereits bezahlt wurden. Für die Betriebskosten kann man Durchschnittskosten unterstellen und dann durch Istkosten klarstellen.
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: coolharry am 17. Januar 2024, 15:48:50
Blöd nur dass das Gewerbegebiet auf Wiener Seite liegt. Somit würde sich Wien nur selbst ins Knie schießen.

Wieso? Es ist doch weiterhin erreichbar, und der Schwerverkehr geht mitten durch Schwechat (während auf Wiener Seite kaum Anwohnerinnen und Anwohner davon betroffen sind). Genau so muss es sein. Leidensdruck erzeugt Handlungsdruck.


Der Schwerverkehr hat dann folgende Routen:

Sofie Lazarsfeld Straße - Etrichstraße - Zinnergasse - Jedletzbergerstraße -> A4 vorallem Richtung Norden und Nordwesten
Sofie Lazarsfeld Straße - Simmeringer Haupstraße - Schwechat Sendnergasse - Mannswörther Straße -> S1  Richtung Osten
Sofie Lazarsfeld Straße - Mylius Bluntschli Straße - B225 zum Verteilerkreis -> A23 Richtung Westen und Süden.

Also 2 von 3 Routen führen durch Wiener Wohngebiete. Somit, meiner Meinung nach, ein Schuß ins Knie. Wobei die Spange Kledering noch gar nicht fertig ist (angeblich Sommer 24 fertig). Also der Verkehr genau so wie oben beschrieben fährt, illegale fahrten nicht berücksichtigt, da durch Kledering ein Fahrverbot ist.
https://www.google.com/maps/@48.1382545,16.4413825,3a,74.7y,212.16h,91.39t/data=!3m6!1e1!3m4!1s3kc361HJ9dInQTwjuw0wCw!2e0!7i16384!8i8192?entry=ttu (https://www.google.com/maps/@48.1382545,16.4413825,3a,74.7y,212.16h,91.39t/data=!3m6!1e1!3m4!1s3kc361HJ9dInQTwjuw0wCw!2e0!7i16384!8i8192?entry=ttu)

Wien.orf.at gönnt dem ganzen auch einen kurzen Artikel.
https://wien.orf.at/stories/3240998/ (https://wien.orf.at/stories/3240998/)
Titel: Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
Beitrag von: T1 am 19. Januar 2024, 23:05:31
Ich sehe das mehr politisch als rechtlich oder gar infrastrukturell. Der Bund müsste für den Straßenbahnbau, egal ob regional oder nicht, gar nichts zahlen, wenn er nicht will, da nicht sein Zuständigkeitsbereich – er will es halt nur derzeit politisch, weil das seine Ziele im Mobilitätsbereich unterstützt. Genau mit dem gleichen Argument könntest du fragen, wie die WL eine U-Bahn bauen müssten, damit der Bund mehr als 50% zahlt – und die analoge Antwort wäre, als ÖBB-Strecke, was aber an der gesamten Diskussion vorbei gehen würde, weil sich die Frage auf rein politischer Verhandlungsebene stellt und nicht vom Ergebnis oder der technischen Planung (Strecke A wird gefördert, Strecke B nicht, daher müssen die Eigenschaften der Strecke A auf B übertragen werden) abhängt :)
Wenn der Bund für den U-Bahn-Bau - im Gegensatz zur Straßenbahn - mitzahlen muss,…
Muss er nicht, wo steht denn das? Politisch ist es halt nur kaum durchzubringen, es nicht zu tun.

…warum werden dann neue Straßenbahnlinien nicht gleich als U-Bahn-Linien projektiert und gebaut, die dann etwa analog zur U-Bahn in Frankfurt einfach auf der Straße und wie bei uns auch die U6 mit Straßenbahnfahrzeugen betrieben werden?
Wenn es auf die technischen Nuancen nicht ankommt sondern nur eine Frage der Politik ist, dann haben wir künftig halt eine U8 am Gürtel, eine U13 vom Hauptbahnhof auf die Hohe Warte (13A-5-37), eine U15 Meidling-Laaer Berg und U25 Floridsdorf-Seestadt. Reicht ja, dass ein "U" dortsteht. Nur der 72er wäre dann ein R72 weil er nach Niederösterreich rausfährt, dafür zahlt der Bund mehr als die Hälfte weil Eisenbahn. >:D
Du bist auch jemand, der gerne absichtlich alles missversteht, oder?