U6, Straßenbahn und WLB sind definitiv nicht gleichwertig behandelbar. Die höheren Bahnsteige der U6 wird man nicht aufgeben wollen, das wäre ein Nachteil für die Laufruhe, dass die Wagen breiter sind ist auch notwendig aus Gründen der Kapazität. Die Türzahl auf der WLB ließe sich natürlich erhöhen, insbesondere die U6 würde aber eigentlich dennoch mehr Türen benötigen. U6 und WLB benötigen auch unterschiedliche Sicherheitseinrichtungen, da Eisenbahnstrecke usw.
Die Bestellung der 500er ist auch keine winzige Kleinstserie, sondern wesentlich normaler als die gigantisch große Zahl an Straßenbahnen, die Wien immer bestellt. In Gmunden hat man insgesamt nur elf Stück bestellt und das schon nur, weil man die Fahrzeuge auch bei der Attergaubahn einsetzt. Auch in Linz, Graz oder Innsbruck wären so riesige Lose wie bei ULF oder Flexity schlicht undenkbar.
U6-Fahrzeuge auf der WLB ließe ich mir ja noch am ehesten einreden, da dort aber nicht die Wiener Linien fahren würden Werkstättenmitarbeiter aber ohnehin nie bei Fahrzeugen des jeweils anderen Betriebes eingesetzt. Gewisse Harmonisierungen mögen ja sinnvoll sein und etwa die 4855 oder die 4023 bei der ÖBB gute Beispiele für unbrauchbaren Fuhrpark, aber bei WLB, U6 und Wiener Straßenbahn sind die Anforderungen mMn dann doch zu unterschiedlich. Tatsache ist ja auch, dass bei WLB und Straßenbahn dieses Thema in weiter Zukunft läge derzeit.