Wird sich aber nach über 60 Jahren leider nicht mehr klären lassen.
Das nicht bzw. nicht so ohne weiteres, aber es lassen sich doch plausible Vermutungen anstellen. Die C
1/c
1 auf der einen und c
2 auf der anderen Seite wurden von jeweils verschiedenen Herstellern mit jeweils eigenen Traditionen und Eigenheiten gebaut. Obwohl die Fahrzeuge einander sehr ähneln und eine Nachrüstung der c
2 mit Scharfenbergkupplung vorgesehen war, erachtete man es offenbar als nicht notwendig, einander abzustimmen bzw. gab es von Seiten der Verkehrsbetriebe keine entsprechende Vorgabe. Stattdessen haben die beiden Waggonbaufabriken sogar bei der Innenraumverkleidung ihr eigenes Süppchen gekocht.
Sinnvoll wäre es allemal gewesen, die c
1 als Variante der c
2 zu bauen, so dass man nach dem Angleichen der Kupplung (ja, ich weiß, es kam bekanntlich anders, aber das konnte damals noch keiner wissen) mehr oder weniger eine einheitliche Großraumbeiwagenreihe gehabt hätte. Den möglichen Einwand, dass sich schon das Anforderungsprofil jeweils ein völlig anderes war, die c
1 hinter modernen Großraumwagen, die c
2 – ursprünglich – hinter Vorkriegszweiachsern mit Holzkasten liefen, kann man mit Verweis auf den späteren Einsatz der c
2 hinter noch moderneren Gelenkwagen und auf deutsche Betriebe, die es vermochten, ihre Großraumzug- und Gelenkwagenflotte technisch kompatibel zueinander zu gestalten, entkräften.
Eine mögliche Erklärung (aber nicht Rechtfertigung) für den Wiener Murks wäre der Umstand, dass es sich bei den Fahrzeugen allesamt um Lizenznachbauten handelte. Es ist naheliegend, dass SGP und Lohner jeweils eigene Lizenzen besaßen, die sich auf unterschiedliche DÜWAG-Varianten bezogen und womöglich auch im Hinblick auf den Umfang verschieden waren. In Bezug auf den C
1/c
1-Zug ist ja auch der Triebwagenbug
so bei den deutschen Vorbildern nicht zu finden. Das klassische DÜWAG-Gesicht ist runder, ohne hervorspringenden Zielschildkasten und diesen flankierende Lüftungsöffnungen sowie auch in der Linienführung geringfügig, aber doch anders. Das Heck und der Beiwagenbug wurden wiederum dem Design des direkten Vorgängers C/c nachempfunden, widersprechen aber, wie oben ausgeführt, nicht den Designprinzipien von DÜWAG, sondern waren allenfalls überholt. Das waren die E
1 (in den 70ern) und die E
2 (von Anfang an) allerdings auch.