Autor Thema: 18.7. bis Ende August 2011: U6-Sperre wegen Sanierungsarbeiten Josefstädter Straße  (Gelesen 241599 mal)

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N1

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Wenn das Gerücht stimmen sollte, würde sich angesichts des gigantischen Sanierungsaufwands wieder einmal die Frage stellen, ob man den Wagnerschen Murks mit Jugendstilbehübschung nicht schleifen sollte.
Die Frage stellt sich nur dir (an welchem Umstand sich nichts ändert, wenn du sie in regelmäßigen Abständen in den Raum stellst). 8)
Zitat
Man sollte nie vergessen, dass bereits die Stadtbahn die völlig unverträgliche Mobilitätsnutzung städtischen Gebiets mit unzumutbaren Lärm- und Dreckerzeugern vorgenommen hat.
Die Stadtbahntrasse existiert seit mehr als einem Jahrhundert. Es sollte also keiner überrascht sein, wenn er nach dem Einzug in eine Wohnung am Gürtel den Lärm der darauf verkehrenden Züge vernimmt.
Zitat
Die Autobahn Gürtel ist im Windschatten davon gebaut worden, ohne Stadtbahn auch keine innerstädtische Autobahn.
Die ist eher deswegen gebaut worden, weil genug Platz da war. Ohne die Viadukte wäre noch mehr Platz für MIV-Fahrspuren freigewesen.
Zitat
U6 und Gürtel unterirdisch
Und nach der Umsetzung des Vorhabens gibt's dann von EU und IWF ein Hilfspaket obendrauf. *freu*
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

Linie 41

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Die Frage stellt sich nur dir (an welchem Umstand sich nichts ändert, wenn du sie in regelmäßigen Abständen in den Raum stellst). 8)
Hier fällt mir diese Diskussion aber zum ersten Mal auf. Interessanterweise hat sich User 68er in einem anderen Beitrag aber für die oberirdische Führung der Gürtel-Ustrab ausgesprochen, da geht mir irgendwie der Unterschied nicht ganz ein: Warum soll die Gürtelstadtbahn aus Lärmgründen unterirdisch fahren, die Gürtel-Ustrab aber nicht. Die Zugsfolge auf der Ustrab ist fast ebenso dicht, mit weniger Lärm ergo nicht zu rechnen.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

darkweasel

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Und warum ist dann der Gürtel auch dort Autobahn, wo keine Stadtbahn fährt?
... und dort sogar noch "autobahnartiger" (Unterführungen Matzleinsdorfer Platz und Südtiroler Platz, iirc auch mehr Fahrspuren) ...

60er

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Im Ernst: es ist unbestritten, dass auf der Strecke heute Fahrzeuge verkehren, für die die Strecke nicht geplant und errichtet wurde. Was immer das heißen mag...
Ich halte es für ein Gerücht, dass die Strecke von ihrer Statik her nicht der Belastung der vielen schweren Züge stand hält. Im Gegenteil, die meterdicken Ziegelgewölbe sind wahrscheinlich deutlich haltbarer als die modernen Betonstelzenstrecken von heute. Dass natürlich laufend Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten durchzuführen sind, ist klar. Das ist aber bei modernen Brückenbauwerken nicht anders.


Die Autobahn Gürtel ist im Windschatten davon gebaut worden, ohne Stadtbahn auch keine innerstädtische Autobahn.
Die Autobahn wäre dort auch ohne Gürtelstadtbahn errichtet worden, weil historisch bedingt (Linienwall) dort eben eine unbebaute Fläche war.

68er

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Hier fällt mir diese Diskussion aber zum ersten Mal auf. Interessanterweise hat sich User 68er in einem anderen Beitrag aber für die oberirdische Führung der Gürtel-Ustrab ausgesprochen, da geht mir irgendwie der Unterschied nicht ganz ein: Warum soll die Gürtelstadtbahn aus Lärmgründen unterirdisch fahren, die Gürtel-Ustrab aber nicht. Die Zugsfolge auf der Ustrab ist fast ebenso dicht, mit weniger Lärm ergo nicht zu rechnen.

Eine Straßenbahn fährt im Straßenniveau, nicht auf einem Viadukt vor den Fenstern der Anrainer. Außerdem besteht die Wagnersche Stadtbahn hauptsächlich aus Stahlbrücken, deren Dröhnen noch fünf Häuserblocks weiter zu vernehmen ist.

Linie 41

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Die Stadtbahn besteht selbstverständlich hauptsächlich aus Viaduktbögen und nicht aus Brücken.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

95B

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So, jetzt ist es fix:

Sanierungsarbeiten Josefstädter Straße erfordern U6-Teilung und E-Wagen-Einsatz

Weitaus schlimmer als urspünglich angenommen dürften die Zeitschäden am U6-Stationsgebäude Josefstädter Straße sein. Nahm man ursprünglich an, mit einer bloßen Sperre der Station unter Aufrechterhaltung des normalen Zugsbetriebs das Auslangen zu finden, so stellt sich die Situation mittlerweile anders dar:

Die Behebung der Bauschäden erfordert tiefgehende Eingriffe in die Substanz des Gebäudes, sodass der Fahrbetrieb der U6 in diesem Bereich unterbrochen werden muss. Von Montag, dem 18. Juli, bis Ende August 2011 muss daher die Linie U6 geteilt geführt werden. Die Züge sind nur in den Abschnitten Siebenhirten - Westbahnhof und Alser Straße - Floridsdorf unterwegs.

Zwischen Westbahnhof und Nussdorfer Straße wird ein Ersatzverkehr mit Straßenbahnen eingerichtet. Die Züge tragen das Liniensignal E und sind auf der Route Westbahnhof - 5 - 37 - Nussdorfer Straße U (Schleifenfahrt Liechtenwerder Platz - Marsanogasse) in einem Intervall von 4 bis 5 Minuten unterwegs. Neben E1+c3/4-Garnituren sollen auch ULFe zum Einsatz gelangen, es wäre dies der erste Einsatz von Niederflurwagen mit dem Signal E.

Für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste steht zusätzlich ein Busersatzverkehr am Gürtel zwischen Alser Straße und Westbahnhof bereit. Ab September kann die U6 wieder auf der Gesamtroute fahren, die Station Josefstädter Straße wird jedoch bis in den Herbst hinein ohne Halt durchfahren werden.

Infolge des 24-Stunden-Betriebs der U-Bahn an Wochenenden wird die Linie E auch in den Nächten vor Samstagen, Sonn- und Feiertagen betrieben.


Q: www.strassenbahnjournal.at
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roadrunner

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Ein Plan der Linie E bereits im Internet abrufbar. :up:

Quelle: Wiener Linien

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Komisch, meine ist ganz stabil (OK, die ist aber auch jünger)  ;) ;) ;)
Harald A. Jahn, www.tramway.at

Ferry

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Die Züge tragen das Liniensignal E und sind auf der Route Westbahnhof - 5 - 37 - Nussdorfer Straße U (Schleifenfahrt Liechtenwerder Platz - Marsanogasse) in einem Intervall von 4 bis 5 Minuten unterwegs. Neben E1+c3/4-Garnituren sollen auch ULFe zum Einsatz gelangen, es wäre dies der erste Einsatz von Niederflurwagen mit dem Signal E.
Bin gespannt, wie sie das dann mit den Stehzeiten des 5ers beim Westbahnhof machen, wenn der E alle 4 bis 5 Minuten fährt. Da wäre es gescheiter, den 5er bis Josefstädter Straße zu kürzen und nur den E bis Westbahnhof zu führen. Ansonsten wird der Fahrplan des 5ers etwas durcheinanderkommen...
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

haidi

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Warum lässt man die Stationen Burggasse und Thaliastraße aus? Vor der Josefstädter Straße gibt es doch einen Gleiswechsel wo wenden möglich wäre. Wenn sich die Länge zur Station Josefstädter Straße nicht ausgehen sollte, dann könnte man doch den Betrieb mit 3-Wagen-Zügen abwickeln. Sollte in der Ferienzeit auch gehen.
Alternativ könnte man auch Westbahnhof - Thaliastraße einen Pendelverkehr mit einer Garnitur einrichten und am Westbahnhof bei den von Süden kommenden Zügen einen Richtungswechsel mit Fahrerwechsel machen.

So aber erscheint mir dieses Management eine Bankrotterklärung.

Hannes
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Linie 41

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Vor allem wo der E-Wagen ohnehin öfter als der 5er fährt. Kann aber durchaus sein, daß das noch stärkere Intervall durch Überlagerung der beiden Linien gewollt ist.

Warum fährt die U6 eigentlich nicht bis Burggasse? Das müßte sich mit dem Doppelgleiswechsel zwischen Westbahnhof und Burggasse doch ausgehen.
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GS6857

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Gibt es einen Grund warum man nicht bis Thaliastraße fährt? Zwischen Thaliastraße und Josefstädter Straße gibt es doch einen Gleiswechsel.

Linie 41

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Der Gleiswechsel liegt auf Höhe Neulerchenfelder Straße, das dürfte ihnen zu nahe an der Station liegen.
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95B

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Bin gespannt, wie sie das dann mit den Stehzeiten des 5ers beim Westbahnhof machen, wenn der E alle 4 bis 5 Minuten fährt.
Ich gehe davon aus, dass der 5er die Fahrgäste am Ausweichgleis (Haltestelle für bestimmte Züge) aussteigen lässt und erst nach vor fährt, wenn seine Abfahrtszeit gekommen ist.

Gibt es einen Grund warum man nicht bis Thaliastraße fährt? Zwischen Thaliastraße und Josefstädter Straße gibt es doch einen Gleiswechsel.
Der Gleiswechsel ist relativ nahe bei der Station Josefstädter Straße. Es ist daher meiner Ansicht nach signaltechnisch nicht möglich, diesen Gleiswechsel zu benutzen.

Alternativ könnte man auch Westbahnhof - Thaliastraße einen Pendelverkehr mit einer Garnitur einrichten
Das verwirrt den gemeinen Beförderungsfall mehr, als es ihm nützt.
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