Autor Thema: U1-Verlängerung nur bis Oberlaa  (Gelesen 462067 mal)

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abc

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Re: U1-Verlängerung nur bis Oberlaa
« Antwort #1170 am: 09. März 2022, 10:23:32 »
Oder aber man will nach Abschluss der Umbauarbeiten die derzeitigen Regionalzüge bis Marchegg durch die S80 ersetzen und dann eben durchgehend einen 15 min Intervall  anbieten.

Da fehlt dann immer noch eine Zug pro Stunde, außer wenn man die REX8-Züge mit einrechnet - die bedienen aber nicht alle Zwischenhalte und auch Matzleinsdorfer Platz und Meidling nicht. Insofern wäre das nur halb so viel wert.

Aber warten wir einmal ab, wie sich die Fahrgastzahlen bedingt durch das flächendeckende Parkpickerl entwickeln und inwieweit die ÖBB spätestens mit Fahrplanwechsel verdichten.

Es geht auch um die Attraktivität des Angebots.

fastpage

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Re: U1-Verlängerung nur bis Oberlaa
« Antwort #1171 am: 09. März 2022, 12:28:48 »

Oder aber man will nach Abschluss der Umbauarbeiten die derzeitigen Regionalzüge bis Marchegg durch die S80 ersetzen und dann eben durchgehend einen 15 min Intervall  anbieten.

Davon gehe ich aus, wird ein ähnliches Spiel wie bei der S1 werden. 1 Zug nach Marchegg und 1 nur bis Aspern Nord. Also Stundentakt. Oder bei 15Min-Takt halt nur jeder 4te Zug nach Marchegg.
Wien-Marchegg ist eine reine Pendlerstrecke. Ausserhalb der HVZ /Lastrichtung oder am Wochenende fährt der 5047 oder Wendezug heiße Luft spazieren.

Klingelfee

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Re: U1-Verlängerung nur bis Oberlaa
« Antwort #1172 am: 09. März 2022, 13:20:36 »

Oder aber man will nach Abschluss der Umbauarbeiten die derzeitigen Regionalzüge bis Marchegg durch die S80 ersetzen und dann eben durchgehend einen 15 min Intervall  anbieten.

Davon gehe ich aus, wird ein ähnliches Spiel wie bei der S1 werden. 1 Zug nach Marchegg und 1 nur bis Aspern Nord. Also Stundentakt. Oder bei 15Min-Takt halt nur jeder 4te Zug nach Marchegg.
Wien-Marchegg ist eine reine Pendlerstrecke. Ausserhalb der HVZ /Lastrichtung oder am Wochenende fährt der 5047 oder Wendezug heiße Luft spazieren.

Also ich glaube, dass bei Verlängerung der S80 bis Marchegg die Züge bis Aspern Nord Geschichte sind, da man dann kein Wendegleis mehr für kurzgeführte Züge hat.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

highspeedtrain

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Re: U1-Verlängerung nur bis Oberlaa
« Antwort #1173 am: 09. März 2022, 13:54:53 »

Oder aber man will nach Abschluss der Umbauarbeiten die derzeitigen Regionalzüge bis Marchegg durch die S80 ersetzen und dann eben durchgehend einen 15 min Intervall  anbieten.

Davon gehe ich aus, wird ein ähnliches Spiel wie bei der S1 werden. 1 Zug nach Marchegg und 1 nur bis Aspern Nord. Also Stundentakt. Oder bei 15Min-Takt halt nur jeder 4te Zug nach Marchegg.
Wien-Marchegg ist eine reine Pendlerstrecke. Ausserhalb der HVZ /Lastrichtung oder am Wochenende fährt der 5047 oder Wendezug heiße Luft spazieren.

Also ich glaube, dass bei Verlängerung der S80 bis Marchegg die Züge bis Aspern Nord Geschichte sind, da man dann kein Wendegleis mehr für kurzgeführte Züge hat.

Ein 15-Minuten-Takt der S80 bis Marchegg ist doch reichlich unrealistisch und mit den schnellen Zügen auch nicht kompatibel. Der Entwurf des Verkehrsdienstevertrags für die Ostregion sieht 3 stündlich in Aspern endende S80 vor, und eine bis Marchegg durchfahrende. Irgendeine Lösung wird man daher parat haben.

Kurzzug

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Re: U1-Verlängerung nur bis Oberlaa
« Antwort #1174 am: 09. März 2022, 14:05:59 »
Praterkai und Haidestrasse sind für Doppeltraktion zu kurz.
Beide 150m, so wie Leobendorf, Helmahof oder Silberwald. Stimmt also nicht.

Also ich glaube, dass bei Verlängerung der S80 bis Marchegg die Züge bis Aspern Nord Geschichte sind, da man dann kein Wendegleis mehr für kurzgeführte Züge hat.
System 2027 pro Stunde: 1 IRX Payerbach-Bratislava, 1 S80 Hütteldorf-Marchegg, 3 S80 Hütteldorf-Aspern. Wie die Infra in diesem Bahnhof 2027 genau ausschaut, weiß ich nicht, wenden wird aber garantiert möglich sein.

Aber auf welcher Grundlage verspricht man dann 15-min-Intervalle ab 2027? Bis dahin wird es zwischen Simmering und Stadlau ja auch keine vier Gleise geben?
Es wird 12+18, eben deswegen. Der Startpunkt 2027 dürfte mit der Wendeproblematik am Hbf zusammenhängen. Außerdem darf man nicht vergessen, dass ein wesentlicher Teil der Attraktivität der S80 die Durchbindung nach Meidling ist und die wiederum aufgrund der aktuellen Stammstreckenplanung für die zusätzlichen S80-Trassen aktuell nicht möglich wäre.

Stehen muss man selten (es sollte auch nicht der Anspruch an öffentliche Verkehrsmittel sein, dass die erst als wirtschaftlich gelten, wenn Fahrgäste stehen müssen), aber 2-3 Fahrgäste pro 4er-Sitzgruppe hat man im zentralen Abschnitt eigentlich fast immer - am vollsten ist es m.E. zwischen Meidling und Simmering, mutmaßlich, weil sich dort verschiedene Verkehrsströme überlagen, aber auch bis Stadlau bzw. Erzherzog-Karl-Straße ist sie noch gut gefüllt.
Danke für die Einschätzung. Für mich bedeutet das, dass man nicht sofort und so schnell wie möglich Zusatzzüge führen muss und am aktuellen Plan zur Entwicklung der S80 festhalten kann (das ist alles was ich mit "man bekommt einen Sitzplatz" ausdrücken wollte). Es wäre schön, wenn die Verbindungsbahn schneller fertig würde, ist aber leider nicht so.

Vermutlich ist der 15-Minuten-Takt ab 2027 auch ein Vorwand dafür, dass man die Verbindungsbahn bis dahin ausbauen muss und man deshalb "leider" über die Interessen der Hietzinger Bahngegner drüberfahren muss. Was natürlich niemand offiziell zugeben würde.
Ich wünschte, da wäre jemand gescheit drübergefahren...

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Re: U1-Verlängerung nur bis Oberlaa
« Antwort #1175 am: 09. März 2022, 15:24:06 »
Praterkai und Haidestrasse sind für Doppeltraktion zu kurz.
Beide 150m, so wie Leobendorf, Helmahof oder Silberwald. Stimmt also nicht.
Anlässlich der Fußballspiele in Hütteldorf während der U4-Sperre 2016 waren auch bereits Doppeltraktionen im Einsatz.

38ger

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Re: U1-Verlängerung nur bis Oberlaa
« Antwort #1176 am: 09. März 2022, 15:24:38 »
Vermutlich ist der 15-Minuten-Takt ab 2027 auch ein Vorwand dafür, dass man die Verbindungsbahn bis dahin ausbauen muss und man deshalb "leider" über die Interessen der Hietzinger Bahngegner drüberfahren muss. Was natürlich niemand offiziell zugeben würde.
Ich wünschte, da wäre jemand gescheit drübergefahren...

Ich wünschte man hätte von Speising aus eine zweigleisige Verbindung zur Vorortelinie geschaffen, hätte auch den zweigleisigen Ausbau Heiligenstadt - Handelskai und die Verlängerung der S45 bis Praterkai schon begonnen und die Stationen Kahlenbergerdorf und Lobau zumindest an Samstagen, Sonntagen, Feiertagen und schulfreien Tagen weiterhin beduent und die Station Hausfeldstraße der S80 nicht mutwillig geschliffen...allerdings könnte ich da noch viel mehr sudern, was fehlende Stationen, unregelmäßige Intervalle usw. angeht.

Nur, um irgendwie doch noch den Bogen nach Oberlaa zu kratzen: Dort braucht man wirklich keine S-Bahn, im Süden stehen ja Intervallverdichtungen auf der Südbahn und der WLB an, ebenso wie auf der inneren Aspangbahn. Nicht ohne Grund fährt auch nur jede zweite U1 zur Alaudagasse. Was im Süden fehlt sind vernünftig durchgehende Buslinien, da ist außerhalb vom 15A nichts sinnvolles vorhanden, ich erspar mir die Ausführungen dazu aber lieber bevor wieder jemand "–>AutoBUSforom!!! 1!11einseinself" schreit.  ;)

Oskar

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Re: U1-Verlängerung nur bis Oberlaa
« Antwort #1177 am: 09. März 2022, 18:12:47 »
Ich wünschte, da wäre jemand gescheit drübergefahren...

Ich wünsche und verlange als Bürger, dass den Anrainern die gesetzlich vorgesehenen unabhängigen Evaluierungs-, Mitbestimmungs- und Einspruchsmöglichkeiten bei derartigen Großprojekten zugestanden werden. ;) Demokratie - schon vergessen?

Klingelfee

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Re: U1-Verlängerung nur bis Oberlaa
« Antwort #1178 am: 09. März 2022, 18:40:02 »
Ich wünschte, da wäre jemand gescheit drübergefahren...

Ich wünsche und verlange als Bürger, dass den Anrainern die gesetzlich vorgesehenen unabhängigen Evaluierungs-, Mitbestimmungs- und Einspruchsmöglichkeiten bei derartigen Großprojekten zugestanden werden. ;) Demokratie - schon vergessen?

Man sollte aber auch schauen, wann die Bürger in diesem Bereich eingezogen sind. Denn was ich nicht verstehe sind Beschwerden von Bürger, die eingezogen sind, nachdem schon lange die Bahn gefahren ist. Man braucht ja nur schauen auf die Proteste der Bewohner der Neubauten entlang der Vorortelinie.

Dsole Bürger hätte bei nur ein bedingtes Einspruchsrecht. Aber wenn ihnen nach dem Einzug die Bahn zu laut ist, dann müssten sie sich an den Bauträger wenden, aber nicht die ÖBB mit Klagen eindecken.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Signalabhängigkeit

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Re: U1-Verlängerung nur bis Oberlaa
« Antwort #1179 am: 09. März 2022, 19:10:06 »
Dsole Bürger hätte bei nur ein bedingtes Einspruchsrecht.

?????

38ger

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Re: U1-Verlängerung nur bis Oberlaa
« Antwort #1180 am: 09. März 2022, 19:46:32 »

Kurzzug

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Re: U1-Verlängerung nur bis Oberlaa
« Antwort #1181 am: 09. März 2022, 23:53:16 »
Ich wünschte, da wäre jemand gescheit drübergefahren...
Ich wünsche und verlange als Bürger, dass den Anrainern die gesetzlich vorgesehenen unabhängigen Evaluierungs-, Mitbestimmungs- und Einspruchsmöglichkeiten bei derartigen Großprojekten zugestanden werden. ;) Demokratie - schon vergessen?
Die Hietzinger wurden und werden ja ausreichend gehört. Das war eine Reaktion auf die absurde Theorie von 38ger, man würde voraussichtliche Eröffnungstermine in einen VDV schreiben, um über irgendwen drüberzufahren. Hier wäre mal ein Beispiel, wo es Sinn macht, auch meinen Vorredner zu zitieren:

Vermutlich ist der 15-Minuten-Takt ab 2027 auch ein Vorwand dafür, dass man die Verbindungsbahn bis dahin ausbauen muss und man deshalb "leider" über die Interessen der Hietzinger Bahngegner drüberfahren muss. Was natürlich niemand offiziell zugeben würde.
Muss ich das nochmal kommentieren und ernst nehmen? Nein.

Immerhin kann ich jetzt Signalabhängigkeit besser verstehen.

petestoeb

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Re: U1-Verlängerung nur bis Oberlaa
« Antwort #1182 am: 10. März 2022, 09:28:55 »
Ich wünschte, da wäre jemand gescheit drübergefahren...

Ich wünsche und verlange als Bürger, dass den Anrainern die gesetzlich vorgesehenen unabhängigen Evaluierungs-, Mitbestimmungs- und Einspruchsmöglichkeiten bei derartigen Großprojekten zugestanden werden. ;) Demokratie - schon vergessen?

Mitreden ist schon wichtig. Es kann aber nicht sein, dass eine lokale Betroffenengruppe ein Großprojekt verhindern kann. Übergeordnete Interessen beim Bahnausbau müssen mehr berücksichtigt werden. Es sollte der Bahn(aus)bau wesentlich mehr gesetzliche Möglichkeiten bekommen, als z.B. der Autobahnbau, wo derartige lokale Interessen nicht berücksichtgt werden und (zumindest bisher) Straßen immer problemlos gebaut werden konnten.

coolharry

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Re: U1-Verlängerung nur bis Oberlaa
« Antwort #1183 am: 10. März 2022, 09:59:41 »
Mitreden ist schon wichtig. Es kann aber nicht sein, dass eine lokale Betroffenengruppe ein Großprojekt verhindern kann. Übergeordnete Interessen beim Bahnausbau müssen mehr berücksichtigt werden. Es sollte der Bahn(aus)bau wesentlich mehr gesetzliche Möglichkeiten bekommen, als z.B. der Autobahnbau, wo derartige lokale Interessen nicht berücksichtgt werden und (zumindest bisher) Straßen immer problemlos gebaut werden konnten.

Das ist subjektives empfinden.
Es gelten für alle die gleichen Regeln. Und es ist halt ungleich schwieriger eine Bahntrasse durch ein Wohngebiet zu bauen als eine Autobahn am freien Feld. Oder gabs es sonderlich großes Gegenerinteresse (in den Medien) am Ausbau der Marchegger Ostbahn? Nein. Weil eben abseits von Bebauung alles leichter ist.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

D 3XX

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Re: U1-Verlängerung nur bis Oberlaa
« Antwort #1184 am: 10. März 2022, 15:10:31 »
Ich wünschte, da wäre jemand gescheit drübergefahren...

Ich wünsche und verlange als Bürger, dass den Anrainern die gesetzlich vorgesehenen unabhängigen Evaluierungs-, Mitbestimmungs- und Einspruchsmöglichkeiten bei derartigen Großprojekten zugestanden werden. ;) Demokratie - schon vergessen?

Mitreden ist schon wichtig. Es kann aber nicht sein, dass eine lokale Betroffenengruppe ein Großprojekt verhindern kann. Übergeordnete Interessen beim Bahnausbau müssen mehr berücksichtigt werden. Es sollte der Bahn(aus)bau wesentlich mehr gesetzliche Möglichkeiten bekommen, als z.B. der Autobahnbau, wo derartige lokale Interessen nicht berücksichtgt werden und (zumindest bisher) Straßen immer problemlos gebaut werden konnten.
Dem ist nichts hinzuzufügen!
Es mag vielleicht etwas subjektives Empfinden mitschwingen, aber es ist eben auffällig, dass Bahnprojekten in Österreich tendenziell mehr Misstrauen entgegengebracht werden, als Straßenprojekten.
D 3XX