Zugangswege bei U-Bahnstationen

[60er]

In Barcelona gibt es auch Umsteigewege von locker 500m und mehr und oft sind Stationen, die sogar mehrere Häuserblöcke auseinander liegen als gemeinsamer U-Bahn-Knoten im Linienplan eingezeichnet.

[invisible]

Du musst du dir nur merken, wo sich der Abgang vom U4-Bahnsteig zur U1 befindet und steigst folgedessen genau dort aus,

Naja, dann hast den Fußweg halt im Zug (V) bzw. am Bahnsteig deiner Einstiegsstelle.

[moszkva tér]

In Barcelona gibt es auch Umsteigewege von locker 500m und mehr und oft sind Stationen, die sogar mehrere Häuserblöcke auseinander liegen als gemeinsamer U-Bahn-Knoten im Linienplan eingezeichnet.

Nur weil es woanders so ist, heißt es nicht, dass es prinzipiell ok ist. In Moskau hat man auch unterirdisch Umsteigewege von bis zu 10 Minuten. Dort sind schon viele Stationen so weit unten, dass man 3-4 min pro Rolltreppe (im nicht-EU-Turbomodus) benötigt - und zum Umsteigen braucht man meist zwei davon (eine rauf, eine andere wieder runter). Allerdings wird dort die Metro auch als hochrangiges Schnellverkehrsmittel angesehen und nicht als Kurzstreckenersatz für den Oberflächenverkehr.

Nur zur Info: Ich finde den Umsteigeweg Oper-U4 nicht zu lange, aber sehr wohl grenzwertig.

[60er]

Unterirdische Fußwege sind bei einer U-Bahn eben nicht immer zu vermeiden. Das ist nun mal eine der großen Schwächen dieses Systems. Dass wir in Wien uns da über läppische 200-300m bereits so aufregen, zeigt, wie gut es uns in der Hinsicht eigentlich geht.

[Wattman]

Ja, steigt einmal in der Pariser Métro um. Da geht man innerhalb einer Station km-weit; teilweise treppauf, treppab ohne Lift und/oder Rolltreppe. Zumindest war das in den 90ern noch so.

[moszkva tér]

Ja, steigt einmal in der Pariser Métro um. Da geht man innerhalb einer Station km-weit; teilweise treppauf, treppab ohne Lift und/oder Rolltreppe. Zumindest war das in den 90ern noch so.

Hat sich nicht geändert.
Auch die Zugangswege zu den Nicht-Umsteige-Stationen sind ganz schön lang. Bei den kurzen Stationsabständen ist man besser dran, nur ein oder zwei Haltestellen gleich zu Fuß zu gehen. Rolltreppen sind in Paris bei den kleinen Stationen ohnehin selten, Aufzüge gibts im ganzen Netz nur eine Hand voll.

Trotzdem... nur weils woanders schlechter ist...
(Springen alle aus dem Fenster, springe ich auch)

[Wattman]

Eh net, es soll nur die richtige Relation aufgezeigt werden.

[60er]

Trotzdem... nur weils woanders schlechter ist...
(Springen alle aus dem Fenster, springe ich auch)

Nur was wäre deine Lösungsvariante? In großen U-Bahn-Knoten gibt es nun mal kein bahnsteiggleiches Umsteigen, das ist technisch nicht möglich. Das Wiener U-Bahn-Netz ist in der Hinsicht ohnehin optimal geplant worden und bietet eigentlich überall sehr kurze Umsteigewege, wie sich im internationalen Vergleich mit den U-Bahnen andere Städte zeigt. 200-300m Umsteigeweg, das ist Jammern auf hohem Niveau!

[W_E_St]

Also bei sich kreuzenden oder parallel übereinander liegenden Stationen sehe ich sehr wohl die Möglichkeit, bei geringen Höhenunterschieden bspw. im Schnittpunkt der beiden Linien/Bahnsteige zu sehr kurzen Umsteigewegen zu kommen. Bei Seitenbahnsteigen geht das noch einfacher als bei Mittelbahnsteigen, dafür hat man ohne Verteilerebene dazwischen das Problem, dass man u.U. bei bestimmten Relationen einen Umweg über die Oberfläche o.ä. nehmen muss.