Autor Thema: Type P (1929-1971)  (Gelesen 10500 mal)

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Type P (1929-1971)
« am: 23. Januar 2014, 19:14:32 »
Schönes Bild  der Type P. Das Bild entstand 1930 in der damaligen Hauptwerkstätte Rudolfsheim.

Linie 41

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Re: Type P (1929-1971)
« Antwort #1 am: 23. Januar 2014, 20:01:23 »
Ah, endlich einmal ein Photo vom Dreiachser. :up:
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

Hawk

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Re: Type P (1929-1971)
« Antwort #2 am: 02. März 2014, 13:33:58 »
Leider waren die meisten versuche mit den P , nicht sehr erfolgreich , sie wurden alle Zweiachser!
Das leben zwingt einen oft in die Knie,jedoch ein jeder kann selbst entscheiden ob er liegen bleibt oder wieder aufsteht! :-)

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Re: Type P (1929-1971)
« Antwort #3 am: 02. März 2014, 14:02:18 »
Leider waren die meisten versuche mit den P , nicht sehr erfolgreich , sie wurden alle Zweiachser!
War das wirklich wegen Erfolglosigkeit?
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

Hawk

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Re: Type P (1929-1971)
« Antwort #4 am: 02. März 2014, 15:11:28 »
Laut Aufzeichnungen ja , die Dreiachser P hatten die nummern 455 und 456 , P1 457 , 458 (Kardanwellen und Schneckengetriebe zwischen den Achsen) 459 , 460 (ebenfalls Kardanantrieb , Kraftübertragung erfolgte mittels Stirnräder und Kegelräder) P2 461 , 462 (hatten Motoren mit doppelten Zahnradvorgelege).

Ab 1938 begann die Angleichung an die Type M.
Das leben zwingt einen oft in die Knie,jedoch ein jeder kann selbst entscheiden ob er liegen bleibt oder wieder aufsteht! :-)

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Re: Type P (1929-1971)
« Antwort #5 am: 02. März 2014, 18:09:44 »
Laut Aufzeichnungen ja , die Dreiachser P hatten die nummern 455 und 456 , P1 457 , 458 (Kardanwellen und Schneckengetriebe zwischen den Achsen) 459 , 460 (ebenfalls Kardanantrieb , Kraftübertragung erfolgte mittels Stirnräder und Kegelräder) P2 461 , 462 (hatten Motoren mit doppelten Zahnradvorgelege).

Ab 1938 begann die Angleichung an die Type M.
Welche Aufzeichnungen standen dir da zur Verfügung? Die beiden dreiachsigen P-Triebwagen sollten durch die Radialeinstellung der Endachsen die Abnützung von Rad und Schiene im Bogen verringern. Seltsamerweise wurden die beiden Wagen in ihrer gesamten Zeit als Dreiachser ausschließlich auf der Linie 46 eingesetzt, die nun einmal nicht gerade zu den kurvenreicheren zählt. Es bleibt also schleierhaft, welche Erkenntnisse hier hätten gewonnen werden sollen und welche man tatsächlich gewann. Die beiden Wagen wurden 1938 abgestellt, ihr Umbau auf Zweiachser - von einer Angleichung an die Type M würde ich da aber nicht sprechen - begann erst 1948 und wurde 1949 abgeschlossen.

diogenes

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Re: Type P (1929-1971)
« Antwort #6 am: 02. März 2014, 19:01:23 »
Welchen Zweck hatte die Dreiachsigkeit? Naheliegend wäre Verrringerung der Last der Achsen auf die Schienen, aber was nahe liegt, muss nicht das richtige sein ...
Ceterum censeo in Vindobona ferrivias stratarias ampliores esse.
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Re: Type P (1929-1971)
« Antwort #7 am: 02. März 2014, 19:14:29 »
Steht im zweiten Satz von Revisor: Radialeinstellung der Achsen.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

Hawk

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Re: Type P (1929-1971)
« Antwort #8 am: 02. März 2014, 19:54:55 »
Das Buch heißt , Auf Schienen durch Wien .
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Re: Type P (1929-1971)
« Antwort #9 am: 02. März 2014, 20:17:20 »
Das Buch heißt , Auf Schienen durch Wien .
Ah ja.

Welchen Zweck hatte die Dreiachsigkeit? Naheliegend wäre Verrringerung der Last der Achsen auf die Schienen, aber was nahe liegt, muss nicht das richtige sein ...
Nein, das Naheliegende ist es nicht, da sich der Kasten des P auch nur auf die beiden Außenachsen abstützte. Allerdings trug die Mittelachse die beiden Motoren und somit doch auch zur Gewichtsaufteilung bei.

diogenes

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Re: Type P (1929-1971)
« Antwort #10 am: 03. März 2014, 18:19:14 »
"Radialeinstellung der Achsen" – war ich wohl nicht aufmerksam genug, oder es liegt daran, dass ich's nicht verstanden hab. Was ist das, "Radialeinstellung der Achsen"?
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Re: Type P (1929-1971)
« Antwort #11 am: 03. März 2014, 18:25:58 »
Bei einem Zweiachser sind die Achsen starr, können also vereinfacht gesagt dem Lauf eines Gleisbogens nicht folge, sondern laufen an der Außenschiene auf. Durch die Radialeinstellung erzielt man einen "Lenkeinschlag" der Achsen, sodass die Achse zur Gleisachse im rechten Winkel verläuft, was die Fahreigenschaften im Bogen verbessert.

Noch vereinfachter (und freilich technisch auch nicht korrekt) könnte man es als "zwei starre Achsen vs. zwei einachsige Drehgestelle" bezeichnen.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Re: Type P (1929-1971)
« Antwort #12 am: 03. März 2014, 20:59:44 »
Abgesehen davon, daß es nicht ganz leicht sein dürfte auf einen Kreisbogen einen Rechten Winkel zu konstruieren, darf nicht übersehen werden, daß ein Drehgestell auch ein zweiachsiges Fahrzeug mit in der Regel starren Achsen ist, das während der Bogenfahrt in einem zum jeweiligen Radius gehörenden Anlaufwinkel steht. Radial eingestellte Achsen hingegen, bilden, so wie ihr Name sagt, einen Teil des Bogenradius, zeigen also zum Mittelpunkt des Kreisbogens und stellen somit den idealen Kurvenlauf dar.

haidi

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Re: Type P (1929-1971)
« Antwort #13 am: 03. März 2014, 21:06:38 »
Abgesehen davon, daß es nicht ganz leicht sein dürfte auf einen Kreisbogen einen Rechten Winkel zu konstruieren, darf nicht übersehen werden, daß ein Drehgestell auch ein zweiachsiges Fahrzeug mit in der Regel starren Achsen ist, das während der Bogenfahrt in einem zum jeweiligen Radius gehörenden Anlaufwinkel steht.
Wobei aber auch der Achsabstand eine Rolle spielt, daher sind Drehgestelle wegen des geringeren Achsabstandes ein kleineres Problem als 2-achsige Fahrzeuge.
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Re: Type P (1929-1971)
« Antwort #14 am: 03. März 2014, 21:18:29 »
Abgesehen davon, daß es nicht ganz leicht sein dürfte auf einen Kreisbogen einen Rechten Winkel zu konstruieren, darf nicht übersehen werden, daß ein Drehgestell auch ein zweiachsiges Fahrzeug mit in der Regel starren Achsen ist, das während der Bogenfahrt in einem zum jeweiligen Radius gehörenden Anlaufwinkel steht.
Wobei aber auch der Achsabstand eine Rolle spielt, daher sind Drehgestelle wegen des geringeren Achsabstandes ein kleineres Problem als 2-achsige Fahrzeuge.
Natürlich spielt der Achsabstand eine Rolle, aber so generell zu sagen, Drehgestelle haben kleinere Achsstände, kann man nicht. Immerhin gab es in Wien eine größere Zahl von zweiachsigen Triebwagen (A [vor Umbau], B, C, D), die genau den gleichen Achsabstand hatten, wie heute die Drehgestelle der E1,2.