Autor Thema: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.  (Gelesen 51593 mal)

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WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
« Antwort #90 am: 02. Oktober 2017, 23:55:22 »
Bis etwa 1990 war Asbest auch in Bremsbelägen an Fahrzeugen aller Art und der Abrieb ist an Bremsstrecken immer noch nachweisbar.

coolharry

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Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
« Antwort #91 am: 03. Oktober 2017, 07:33:08 »
Bis etwa 1990 war Asbest auch in Bremsbelägen an Fahrzeugen aller Art und der Abrieb ist an Bremsstrecken immer noch nachweisbar.

Asbest wird auch heute noch produziert und verarbeitet. Nur nicht bei uns.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Ferry

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Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
« Antwort #92 am: 03. Oktober 2017, 09:23:09 »
Noch heute wird Asbest oft nicht fachgerecht entsorgt, weil es extrem teuer (und auch zeitaufwändig) ist :-[ (ich hatte bereits in 2 Einfamilienhäusern das zweifelhafte "Vergnügen", das gesamte Asbest fachgerecht zu entsorgen)

Was verstehst du unter "fachgerecht entsorgen"?
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

coolharry

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Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
« Antwort #93 am: 03. Oktober 2017, 09:34:48 »
Noch heute wird Asbest oft nicht fachgerecht entsorgt, weil es extrem teuer (und auch zeitaufwändig) ist :-[ (ich hatte bereits in 2 Einfamilienhäusern das zweifelhafte "Vergnügen", das gesamte Asbest fachgerecht zu entsorgen)

Was verstehst du unter "fachgerecht entsorgen"?

Rein was ich so kenne: Asbesthaltiges Material in Lufdichte Säcke packen. Natürlich mit Mundschutz und Sicherheitskleidung. Dann zum Entsorger deiner Wahl gehen. Viel Geld am Tisch legen - Entsorgungsnachweis mitnehmen - Fertig.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Linie 360

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Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
« Antwort #94 am: 03. Oktober 2017, 11:17:54 »
Vereinfacht gesagt->
1.)Entfernung im Ganzkörperkondom mit Atemschutzmaske
2.)Falls Enfernung in Räumen: Betroffene Räume ordentlich Abdichten
3.)Asbesthältige Materialien nicht brechen oder zersägen
4.)Zu entfernendes Asbest mit Bindemitteln tränken, damit die Fasern (und die sind ja das Gefährliche) gebunden werden/bleiben
5.)Auch alles was "rundherum" um das zu entfernende Asbest ist entfernen (zB. den Putz rundherum)
6.)Alles luftdicht in festen Plasticksäcken verpacken (diese dürfen ja keine Löcher bekommen)
7.)Nach der Entsorgung Generalreinigung der betroffenen Räume
8.)Nach der Entsorgung wirst Du von einer zweiten Person mitsamt Schutzanzug gewaschen (davor gibt es kein Ausziehen desselben, anschließend wird der Schutzanzug ebenfalls luftdicht verpackt und entsorgt und der, der das Asbest entfernt hat geht Duschen (diesmal normal, sprich nackt)

Bis 100kg Asbest dürfen in der Altstoffsammelstelle abgegeben werden, alles darüber hinaus ist vorab Anzumelden und zu Genehmigen.

Unbedingt den Entsorgungsnachweis mitnehmen!!

4463

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Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
« Antwort #95 am: 03. Oktober 2017, 20:04:53 »
Die Entsorgung kleinerer Mengen asbesthaltiger Produkte (z.B. Blumenkästen aus Eternit) ist auf den Mistplätzen der MA 48 möglich - ob das kostenfrei ist, weiß ich allerdings nicht.

Zum Thema Schutzkleidung: Asbest ist nur in der Lunge gefährlich, Hautkontakt oder verschlucken (unter der sehr theoretischen Annahme, dass dabei keine Fasern in die Lunge gelangen) sind prinzipiell kein Problem. Schutzanzüge werden deshalb getragen, damit die Fasern sich nicht auf der Haut anlagern und nach dem Ausziehen der Maske in die Atemwege gelangen. Übrigens können die lungengängigen Asbestfasern stunden- bis tagelang in der Luft schweben, so klein sind sie.
"das korrupteste Nest auf dem weiten Erdenrund"
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37er-Wagen

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Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
« Antwort #96 am: 12. Mai 2022, 12:30:58 »
Etwas lästerlich, ein so altes Thema wiederzubeleben, aber ich hab gerade mehr durch Zufall entdeckt, dass der L515 weg war und hab hier nachgelesen, wann er verschrottet wurde.

Am Luftbild aus dem Jahr 2022 habe ich das Fehlen bemerkt, doch Gleis, Haltestellentafel (nur ohne Schild) und Wartehäuschen sind nach wie vor dort... gerade am - historischen - Wartehäuschen hätte ich doch erwartet, dass es da mehr Interesse gibt...

NB: von den L / F haben wohl nicht viele überlebt, da gabs wohl wahre Schlachtfeste... :-\
Mit freundlichen Grüßen
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Elin Lohner

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Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
« Antwort #97 am: 12. Mai 2022, 12:55:38 »
Etwas lästerlich, ein so altes Thema wiederzubeleben, aber ich hab gerade mehr durch Zufall entdeckt, dass der L515 weg war und hab hier nachgelesen, wann er verschrottet wurde.
Dieser hat das Krankenhaus Hietzing bereits im November 2015 verlassen.

Es wundert mich, auf jeden Fall, dass, nach 6 1/2 Jahren, dort immer noch sowohl das Wartehaus als auch die Haltestelle (wenn auch ohne Schild) steht.
Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.

haidi

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Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
« Antwort #98 am: 12. Mai 2022, 18:52:54 »
Etwas lästerlich, ein so altes Thema wiederzubeleben, aber ich hab gerade mehr durch Zufall entdeckt, dass der L515 weg war und hab hier nachgelesen, wann er verschrottet wurde.
Dieser hat das Krankenhaus Hietzing bereits im November 2015 verlassen.

Es wundert mich, auf jeden Fall, dass, nach 6 1/2 Jahren, dort immer noch sowohl das Wartehaus als auch die Haltestelle (wenn auch ohne Schild) steht.
Wenns Geriatriepatienten mit Demenz gibt, kann man sie am Abend dort einsammeln.
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Elin Lohner

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Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
« Antwort #99 am: 12. Mai 2022, 19:24:41 »
Etwas lästerlich, ein so altes Thema wiederzubeleben, aber ich hab gerade mehr durch Zufall entdeckt, dass der L515 weg war und hab hier nachgelesen, wann er verschrottet wurde.
Dieser hat das Krankenhaus Hietzing bereits im November 2015 verlassen.

Es wundert mich, auf jeden Fall, dass, nach 6 1/2 Jahren, dort immer noch sowohl das Wartehaus als auch die Haltestelle (wenn auch ohne Schild) steht.
Wenns Geriatriepatienten mit Demenz gibt, kann man sie am Abend dort einsammeln.
Verstehe. Also hat man das Wartehaus und die Haltestellenstange als Phantomhaltestelle belassen.
Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.

haidi

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Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
« Antwort #100 am: 12. Mai 2022, 20:25:21 »
Wenns Geriatriepatienten mit Demenz gibt, kann man sie am Abend dort einsammeln.
Verstehe. Also hat man das Wartehaus und die Haltestellenstange als Phantomhaltestelle belassen.
Möglicherweise
Im jüdischen Altersheim im 2. Bezirk sind, soviel ich weiß, alle Gänge rund, die Demenzpatienen gehen stundenlang zum Ausgang und machen dabei Bewegung - was ja gesund ist.
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Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
« Antwort #101 am: 13. Mai 2022, 09:19:00 »
Etwas lästerlich, ein so altes Thema wiederzubeleben, aber ich hab gerade mehr durch Zufall entdeckt, dass der L515 weg war und hab hier nachgelesen, wann er verschrottet wurde.
Dieser hat das Krankenhaus Hietzing bereits im November 2015 verlassen.

Es wundert mich, auf jeden Fall, dass, nach 6 1/2 Jahren, dort immer noch sowohl das Wartehaus als auch die Haltestelle (wenn auch ohne Schild) steht.
Wenns Geriatriepatienten mit Demenz gibt, kann man sie am Abend dort einsammeln.

Die gibt es aber nicht, da das Geriatriezentrum 2015 geschlossen wurde.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

Ferry

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Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
« Antwort #102 am: 13. Mai 2022, 09:45:48 »
NB: von den L / F haben wohl nicht viele überlebt, da gabs wohl wahre Schlachtfeste... :-\

Überlebt haben meines Wissens: L 502 (WTM), 548 (VEF), F 711 (VEF), 746 (WL). Also zwei von 75 L und zwei von 50 F.

Und "Schlachtfeste"? Die Wagen wurden halt in der HW verschrottet, wie schon so viele andere vor ihnen.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

37er-Wagen

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Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
« Antwort #103 am: 13. Mai 2022, 10:10:10 »
Etwas lästerlich, ein so altes Thema wiederzubeleben, aber ich hab gerade mehr durch Zufall entdeckt, dass der L515 weg war und hab hier nachgelesen, wann er verschrottet wurde.
Dieser hat das Krankenhaus Hietzing bereits im November 2015 verlassen.

Es wundert mich, auf jeden Fall, dass, nach 6 1/2 Jahren, dort immer noch sowohl das Wartehaus als auch die Haltestelle (wenn auch ohne Schild) steht.
Wenns Geriatriepatienten mit Demenz gibt, kann man sie am Abend dort einsammeln.
Die gibt es aber nicht, da das Geriatriezentrum 2015 geschlossen wurde.

...und wohl damit einhergehend hat man dann den L entsorgt... mich hats nur gewundert wegen dem Haltestellenhäuschen, die Museumsstraßenbahn Mariazell (oder einer der Clubs) könnten das sicher brauchen...

und ich entschuldige mich für das Wort "Schlachtfest", ich mochte halt den 515 und hatte die Hoffnung, er endet nicht so, wie die Medien gerne die Abwrackung der Straßenbahngarnituren zelebrieren.



Mit freundlichen Grüßen
37er-Wagen

PRO Wiederherstellung Linie 8 !!

Klingelfee

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Re: Straßenbahnen in Krankenhäusern als Übungsobjekte.
« Antwort #104 am: 13. Mai 2022, 11:14:28 »
NB: von den L / F haben wohl nicht viele überlebt, da gabs wohl wahre Schlachtfeste... :-\

Überlebt haben meines Wissens: L 502 (WTM), 548 (VEF), F 711 (VEF), 746 (WL). Also zwei von 75 L und zwei von 50 F.

Und "Schlachtfeste"? Die Wagen wurden halt in der HW verschrottet, wie schon so viele andere vor ihnen.

Wobei etliche L noch heute als LH existieren.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen