Autor Thema: [PM] Verbindungsbahn jetzt fix: Bessere S-Bahn von Penzing nach Meidling  (Gelesen 258526 mal)

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haidi

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Zu "Kamelbuckel" und Hauszufahrten: Die Rampen dafür könnten doch 40m auf Spohr und Hummel gebaut werden und wie ein Hufeisen zurück schwenken. Das wäre dann nur 1,0 Höhenmeter.
Du willst auf einer doch relativ stark befahrenen Straße eine Schikane einbauen, die jeden Formel I-Fahrer vor Neid erblassen ließe? Unfälle vorprogrammiert.
Zu Straßenbahnverlängerung: Das kann auch bei Beckgasse/Trazerberggasse und weiter auf Schrutkagasse und weiter Richtung Hacking.
Schön brav am größten Fahrgastpotential vorbei

Ich sehe da nur Hirngespinste, aber keine auch nur einigermaßen diskutierbare Vorschläge
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

T1

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Ich sehe da nur Hirngespinste, aber keine auch nur einigermaßen diskutierbare Vorschläge
:up: :up:

Vor allem weil ja schon eine sinnvolle Lösung am Tisch liegt!

J-C

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... dass dieses Projekt jetzt ernsthaft noch in Gefahr geraten könnte.

Haben die Lobau-Tunnelbefürworter auch gemeint ...
Der Lobautunnel verliefe durch ein Naturschutzgebiet. Begründet wurde der Stopp damit, dass dieser nicht mehr zeitgemäß wäre und nicht nötig ist.

Die Verbindungsbahn verläuft durch kein Naturschutzgebiet und die Notwendigkeit ist klar erwiesen und parteiübergreifend ist der politische Wille da, die Bahn auszubauen.

Da mache ich mir wenig Sorgen.

Zitat
Keine Frage: Die Kamelbuckellösung ist keine Lösung.
Letztlich auch die Frage der Hochlage - auch wenn die Stationsposition höchst unglücklich zwischen den Wohnhäusern ist (siehe Statement der Hausbewohnerin Spohrstraße#Hietzinger Hauptstraße in "Bürgeranwalt"). Daher mein vehementer Vorschlag, die Station Richtung Speising Höhe Hummelschleife zu platzieren, wo keinerlei verkehrliche Nachteile entstehen, die Lebensqualität für die unmittelbaren Anrainer jedoch deutlich verbessert wird.

Wenn das so eine leichte Lösung wäre, würde man sich das sicher angeschaut haben und es so machen.

Ich fürchte aber, dass hier die Umsteigesituation und Erschließung schlechter wäre. Die Nachteile für Anwohner sind hingegen offenbar nicht so gewichtig.

Und was für ein Riegel? Da liegen Fenster dazwischen, es ist definitiv keine gigantische Mauer, die man da vor sich hat, wodurch der Raumeindruck längst nicht das ist, was die BI's zu kommunizieren versuchen.

Hier: https://www.youtube.com/watch?v=6YedzrRArQQ

Bei Minute 1:40 kann man das gut sehen.

Monorail

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Man vergleiche bitte folgende beide Anworten auf meinen Vorschlag, die S50 in Baumgarten halten zu lassen. Einmal antwortet ein offensichtlich Fachkundiger, der meinen Denkfehler kurz und bündig aufdeckt, beim anderen mal User Signalabhängigkeit.

So stellt man sich hier also die Bahn vor.

Autsch.
Geht's dir wenigstens besser, nachdem du diesen essentiellen Einzeiler losgelassen hast?  ::)

Ein niveaugleiches Auskreuzen der S50 aus der Westbahn auf die S45-Gleise, Halt in Baumgarten und wieder zurück auf die Westbahn  reduziert die Streckenkapazität beider Strecken so erheblich, dass das vermutlich gar nicht fahrbar ist, jedenfalls aber auf der Westbahn nicht, ohne den übrigen Zugverkehr zusammenzuhauen.

Das ist hier kein Fahren auf Sicht à la Straßenbahn.
Siehst du lieber User Signalabhängigkeit? So antwortet man einem Laien, ohne sich dabei ordentlich unbeliebt zu machen.

Vielleicht habe ich mir das zu einfach vorgestellt. Was, wenn man Baumgarten mit 4 Bahnsteigkanten errichtet? Ich sehe einfach nicht den Sinn dahinter, die S50 stur vorbeifahren zu lassen, bloß weil sie auf dem "falschen" Gleis in Penzing bzw. Hütteldorf abfährt. Klingt mehr nach nicht wollen als nicht können, denn machbar ist es sicher. Die S80 schafft es vom HBF auch zum Bahnsteig am Matz und von Meidling weiter.



@Straßenbahnverlängerung Hietzinger Hauptstraße: ok, erst einmal unter der Bahn gerade aus weiter. Und dann? Wo würde gewendet werden?
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

maybreeze

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Und was für ein Riegel? Da liegen Fenster dazwischen, es ist definitiv keine gigantische Mauer, die man da vor sich hat, wodurch der Raumeindruck längst nicht das ist, was die BI's zu kommunizieren versuchen.

Hier: https://www.youtube.com/watch?v=6YedzrRArQQ

Bei Minute 1:40 kann man das gut sehen.

"Riegel"

Wer den "Schönbildern" der ÖBB vertraut, kann das Problem so rosig sehen.

Tatsache ist, Schienenoberkante bei etwa 6m = Höhe Stationsgebäude unter dem Gleisplanum, etwa 4m Bahnsteighöhe/Lärmschutzwand dazu ergibt 10m, was in etwa der Traufenhöhe der umliegenden Gebäude entspricht und alles etwa 150m lang. ÖBB Infra sollte einfach mal das Bauvolumen ausstecken ...

Und ein Blick auf neuere Stationsbauten der ÖBB Infra kann auch nicht schaden: Kapellerfeld beispielsweise oder Hennersdorf. Und selbst wenn viel Glas: Das Bauvolumen wird dadurch nicht weniger und die Schallreflexion heftiger. In dem Werbefilm wird sicher mehr Glas gezeigt als dann wirklich verwirklicht wird. Die Gespräche mit Ing. Ullrich haben das mehr als deutlich gemacht. Und Begrünung von Schallschutzeinrichtungen ist laut UVP völliges ÖBB-Tabu, obwohl die Frau Bundesminister für Fassadenbegrünung und Begrünung von Hitzeinseln ist. Eine neue Hitzeinsel wird sicher die südwestseitige 6m Betonmauer der Unterführung Versorgungsheimstraße + 2m Lärmschutz werden ...

J-C

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Ich bin mal dort gewesen, so vor paar Jahren. Die Architektur fand ich in Ordnung dort, für eine Station irgendwo auf dem Land, welche nicht gerade in einem innerstädtischen Kontext wie bei der Verbindungsbahn liegt. Ansonsten, schau dir mal an, wie die Station Raasdorf aussieht und wie die Station Gerasdorf. Vielleicht hilft dir das zur Einordnung. Ein Blick auf die Stammstrecke kann auch helfen. Da gibt es auch Abschnitte in der Hochlage mit Blick auf die Häuser.

Und gerade an der Pottendorfer Linie sieht man ja: es gibt die Fenster an den Lärmschutzwänden und das nicht zu knapp. Bei der Verbindungsbahn wird es noch eine andere Geschichte sein. In sofern halte ich den Vergleich für ungeeignet.

maybreeze

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Raasdorf bzw. Gerasdorf liegen "ebenerdig" und im freien Gelände, letztlich steht auch der Bahnhof in Hennersdorf im freien Gelände. Hietzinger Hauptstraße ist am geplanten Ort eine "Hochbahn"-Station mit Mittelbahnsteig in einem unmittelbar dicht verbautem Gelände.

Ich wüsste jetzt im Wiener Raum keine Bahnstation in Hochlage mit einer ähnlichen Situation wie geplant Station Hietzinger Hauptstraße: Häuserfront - Gleiskante Abstand etwa  25m. Davon Bahnsteigbreite und Gebäude abgezogen etwa 15 bis 17m freie Luftfläche zwischen Station und Wohnhaus, hummelgassenseitig noch zwei Straßenbahngleise dazu.

haidi

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Ich wüsste jetzt im Wiener Raum keine Bahnstation in Hochlage mit einer ähnlichen Situation wie geplant Station Hietzinger Hauptstraße: Häuserfront - Gleiskante Abstand etwa  25m. Davon Bahnsteigbreite und Gebäude abgezogen etwa 15 bis 17m freie Luftfläche zwischen Station und Wohnhaus, hummelgassenseitig noch zwei Straßenbahngleise dazu.
Obere Viaduktgasse
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Zugegeben, die Gegend ist halt kein Nobelbezirk.
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maybreeze

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Die Frage war nach einer Station, nicht nach einem Streckenabschnitt.  ;)


haidi

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Die Frage war nach einer Station, nicht nach einem Streckenabschnitt.  ;)
Aber auf diesem Abschnitt bekommst keine 25 m Gleiskante/Häuserfront zsamm.
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T-Dog18

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Am Handelskai sind es - nach meinen Messungen auf Google Maps - 28m zwischen Häuserfront und Gleis, 12m zwischen Häuserfront und Bahnsteig

Signalabhängigkeit

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Siehst du lieber User Signalabhängigkeit? So antwortet man einem Laien, ohne sich dabei ordentlich unbeliebt zu machen.

Schau, ob ich mich bei dir beliebt mache oder nicht ist mir eigentlich ziemlich powidl.  :P

Vielleicht habe ich mir das zu einfach vorgestellt. Was, wenn man Baumgarten mit 4 Bahnsteigkanten errichtet?

Das wäre die einzige Möglichkeit, in Baumgarten auch die S50 halten lassen zu können.

Ich sehe einfach nicht den Sinn dahinter, die S50 stur vorbeifahren zu lassen, bloß weil sie auf dem "falschen" Gleis in Penzing bzw. Hütteldorf abfährt. Klingt mehr nach nicht wollen als nicht können, denn machbar ist es sicher.

Planmäßiges Kreuzen des Gegengleises im 7,5'-Intervall hat nichts mit "nicht wollen" zu tun, das wäre betrieblicher Selbstmord. Und in einer komplexen Eisenbahninfrastruktur spielt es einfach nicht jegliche Verkehre, die mit der Konzeption der Infrastruktur nichts zu tun haben.

Du gehst sehr leichtfertig mit Aussagen wie "machbar ist es sicher" um.

Die S80 schafft es vom HBF auch zum Bahnsteig am Matz und von Meidling weiter.

Da wurde auch in eine niveaufreie Einbindung der Gleise 14 und 16 vom Hbf (Bahnsteige 4 und 3) in die Stammstrecke investiert. Ein schlechter Vergleich.

Monorail

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Ich wüsste jetzt im Wiener Raum keine Bahnstation in Hochlage mit einer ähnlichen Situation wie geplant Station Hietzinger Hauptstraße: Häuserfront - Gleiskante Abstand etwa  25m. Davon Bahnsteigbreite und Gebäude abgezogen etwa 15 bis 17m freie Luftfläche zwischen Station und Wohnhaus, hummelgassenseitig noch zwei Straßenbahngleise dazu.
Traisengasse, Hernals, Geiselbergstraße und Floridsdorf fallen mir da ganz spontan ein. Dort gibt es überall - wenn auch nicht allseits der Stationen - Häuserfronten, die sehr nahe an der Bahnstation stehen. Bei der Siemensstraße wird südöstlich der Station aktuell auch irgendein weiterer Kobel direkt neben der Station hingestellt.
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

Monorail

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Was, wenn man Baumgarten mit 4 Bahnsteigkanten errichtet?
Das wäre die einzige (sinnvolle!) Möglichkeit, in Baumgarten auch die S50 halten lassen zu können.
Platztechnisch sollte es sich ausgehen, die vier Kanten auf drei Bahnsteigen ähnlich wie in Penzing unterzubringen.
Von Nord nach Süd:

  [  <  S45 Hütteldorf    ]
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  ⌈  >  S45 Handelskai  ⌉
  ⌊  <  S50 Purkersdorf ⌋    
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  [  >  S50   Westbhf.    ]

Ich sehe einfach nicht den Sinn dahinter, die S50 stur vorbeifahren zu lassen, bloß weil sie auf dem "falschen" Gleis in Penzing bzw. Hütteldorf abfährt. Klingt mehr nach nicht wollen als nicht können, denn machbar ist es sicher.
Planmäßiges Kreuzen des Gegengleises im 7,5'-Intervall hat nichts mit "nicht wollen" zu tun, das wäre betrieblicher Selbstmord. Und in einer komplexen Eisenbahninfrastruktur spielt es einfach nicht jegliche Verkehre, die mit der Konzeption der Infrastruktur nichts zu tun haben.

Du gehst sehr leichtfertig mit Aussagen wie "machbar ist es sicher" um.
Falsch, ich stelle fest, dass es machbar ist. Und das ist es, a priori. Du hast aber schon recht, dass hier andere Faktoren abseits der grundsätzlichen baulichen Realisierbarkeit im Weg stehen. Die S45 fährt übrigens nicht alle 7,5 Minuten.
In beide Fahrtrichtungen müsste je ein Gegengleis von der S50 gekreuzt werden. Stadtauswärts das S45-Gleis Richtung Vorortelinie, was weniger Probleme bereiten wird, stadteinwärts jedoch das westwärts führende S50-Gleis, wo auch CJX, Regionalzüge und der Haselsteiner drüberfahren. Und hier ist das Konfliktpotential leider groß.
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

Signalabhängigkeit

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Dann hast du eine interessante Definition von Machbarkeit.  :P

Die S45 soll nach erfolgtem zweigleisigen Ausbau und Bahnhofsumbau Hütteldorf alle 7,5 min fahren.