Autor Thema: U1-Sperre Sommer 2012  (Gelesen 223766 mal)

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Re: U1-Sperre Sommer 2012
« Antwort #15 am: 07. Februar 2011, 12:55:27 »
Beim Bau der Gürtel-Ustrrab waren die Haltestellen Blechturmgasse und Kliebergasse vier Jahr lang ersatzlos aufgelassen.

ULF

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Re: U1-Sperre Sommer 2012
« Antwort #16 am: 07. Februar 2011, 13:39:23 »
Beim Bau der Gürtel-Ustrrab waren die Haltestellen Blechturmgasse und Kliebergasse vier Jahr lang ersatzlos aufgelassen.

Ein Umstand, den man auf Grund solcher historischer Begebenheiten ("des wor scho imma so"), weiterhin unbedingt so handhaben muss;)  :D

moszkva tér

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Re: U1-Sperre Sommer 2012
« Antwort #17 am: 07. Februar 2011, 15:53:09 »
Beim Bau der Gürtel-Ustrrab waren die Haltestellen Blechturmgasse und Kliebergasse vier Jahr lang ersatzlos aufgelassen.

Ein Umstand, den man auf Grund solcher historischer Begebenheiten ("des wor scho imma so"), weiterhin unbedingt so handhaben muss;)  :D
Du vergisst, dass früher die Leute auch kein warmes Wasser gehabt haben und sich dennoch mehrmals monatlich gewaschen haben   ;)

13er

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Re: U1-Sperre Sommer 2012
« Antwort #18 am: 07. Februar 2011, 17:11:45 »
Bei VP-Gerstl ringen die Alarmglocken, während er selbst mit der deutschen Sprache ringt. Ich möchte, wie von Ferry angeregt, nicht mehr jede Reaktion vollständig posten, aber dieser Text gerstlt einfach:

Zitat
   Wien (OTS) - Als Ergebnis jahrelanger Versäumnisse in den
Bereichen Sicherheit und Service wertet ÖVP Wien Stadtrat Wolfgang
Gerstl die heutige Ankündigung der Wiener Linien, die Linie U1 2012
für sieben Wochen von Stephansplatz bis Reumannplatz zu sperren. "Das
ist ein weiterer trauriger Treffer im Fehler-Suchbild der Wiener
Linien. Es ist ein weiterer Mosaikstein einer jahrelangen
Pannenserie. Man hat es verabsäumt, in die Erneuerung der Linie zu
investieren. Und nun weiß man sich nicht mehr anders zu helfen, als
die Linie ganz vom Netz zu nehmen", kritisiert der VP-Stadtrat.

Die Verantwortlichen der Stadt Wien und der Wiener Linien haben die
offensichtlichen Zeichen der Zeit nicht erkannt. "Sicherheitsprobleme
ziehen sich wie ein roter Faden durch die jüngere Geschichte der
Wiener U-Bahnen. Alleine in den letzten zwei Jahren gab es über ein
Dutzend schwerer Vorfälle. Schon vor Jahren hätten die Alarmglocken
laut ringen müssen. Man hat sich aber immer hinter Beschwichtigungen
versteckt. Und jetzt haben wir den rot-grünen Salat", kritisiert
Gerstl.

Die Kombination an sommerlichen Großbaustellen und  einer U-Bahn
Sperre könnte nach Einschätzung des VP-Stadtrats einen
Verkehrskollaps heraufbeschwören. "Der Sommer ist Baustellenzeit. Das
alleine ist schon problematisch genug. Die Linie U1 in dieser Phase
vollkommen auszuschalten schafft eine im höchsten Maße giftige
Verkehrssituation. Ich frage mich, ob Verkehrsstadträtin Vassilakou
und die Wiener Linien sich dessen wirklich bewusst sind", meint er
dazu.

Und Gerstl abschließend: "In der Tourismus- und Baustellenhochsaison
kann sich Wien eine Totalsperre der Linie nicht leisten. Die
Verantwortlichen der Stadt Wien und von den Wiener Linien täten gut
daran, ihre Planungen zu revidieren. Es muss auch anders gehen!"

Quelle: http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20110207_OTS0096/vp-gerstl-wien-kann-sich-totalsperre-der-u1-in-tourismus-und-baustellenhochsaison-nicht-leisten
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Linie 41

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Re: U1-Sperre Sommer 2012
« Antwort #19 am: 07. Februar 2011, 17:36:37 »
Alter Schwede... Der ist ja echt völlig gaga.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

Ferry

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Re: U1-Sperre Sommer 2012
« Antwort #20 am: 07. Februar 2011, 18:07:51 »
Bei VP-Gerstl ringen die Alarmglocken, während er selbst mit der deutschen Sprache ringt. Ich möchte, wie von Ferry angeregt, nicht mehr jede Reaktion vollständig posten, aber dieser Text gerstlt einfach:
...
Hätten wir in Wien rot-schwarz, wäre ein sinngemäßer Text von den Grünen gekommen. Was willst du? Ist doch klar, dass die Schwarzen an rot-grün kein gutes Haar lassen.
Und wenn Gerstl fordert, es müsse auch anders gehen, dann möge er doch bitte sagen, wie. Er bzw. die Wiener ÖVP kann ja Vorschläge machen. Warum tut er es nicht?
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

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Re: U1-Sperre Sommer 2012
« Antwort #21 am: 07. Februar 2011, 18:50:49 »
Er bzw. die Wiener ÖVP kann ja Vorschläge machen. Warum tut er es nicht?
Das ist eben der große Vorteil der Opposition - man schimpft einfach über alles und braucht sich, wenn man nicht möchte, keine Gedanken darüber zu machen, wie man es besser machen würde. Die Grünen haben aber immerhin auch in der Oppositionsrolle – anders als etwa die FPÖ – immer wieder mal Verkehrskonzepte erarbeitet, die man nun vielleicht teilweise umsetzen kann.
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Re: U1-Sperre Sommer 2012
« Antwort #22 am: 07. Februar 2011, 18:55:43 »
Straßenbahnersatzverkehr gut und schön, aber man wird kaum Gleise in der Favoritenstraße legen. Oder gar...?!?!
Jedenfalls bleibt dann nur Ersatzverkehr über bestehende Strecken (62-6) und (2-D-O).
Jedenfalls käme man dann um einen Busverkehr in der inneren Favoriten kaum herum, wie käme man sonst zur Taubstummengasse?

Wenn man über die Wiedner Hauptstraße fährt, kann man auf die Haltestelle Mayerhofgasse verweisen, von der ist es nur ein kurzer Fußmarsch. Wenn man die Sperre in den Ferien anlegt (wovon ich ausgehe), dann fallen zumindest die Theresianum-Schüler weg, welche ja einen nicht unwesentlichen Teil der Fahrgäste der dortigen Station ausmachen.

Ich glaube, Ihr habt den eigentlichen Grund für die Errichtung der Station Taubstummengasse übersehen. Dieser war nicht das Theresianum. Der eigentliche, seinerzeitige Grund ist ja mittlerweile nach Erdberg abgesiedelt worden. Also braucht man diese Station wirklich nicht.

Die bessere der vorgeschlagenen Lösungen ist aber sicher die Führung der Ersatzstraßenbahn über die UStraB als über den ehm. Ghegaplatz.

Wenn es nach mir ginge, schlüge ich folgende unkonventionelle Lösung vor:

1) Errichtung einer provisorischen Straßenbahnstrecke durch die Graf Starhemberg Gasse.

2) Verlängerung der Strecke durch die Wiedner Hauptstraße vom Ring über Kärntner Straße, Philharmonikerstraße, Tegetthoffstraße bis zum Neuen Markt.

3) Aufteilung der derzeitigen Linie 67 in die beiden Linien 66 und 67, die dann von Favoriten über die Graf Starhemberggasse bis zum Neuen Markt fahren.

4) Vom Neuen Markt könnte man dann über einen kurzen Fußweg (etwa 200m) direkt am Stephansplatz in die U1 einsteigen. Anmerkung: Der Umsteigeweg von der U1-Station Südtiroler Platz zum zukünftigen "Hauptbahnhof" wird sicher weiter sein.

5) Ich würde die U1-Trasse zwischen Taubstummengasse und Keplerplatz gleich komplett neu bauen und somit eine bessere Anbindung am künftigen Umsteigeknoten beim Bhf. Favoriten herstellen.

Linie 41

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Re: U1-Sperre Sommer 2012
« Antwort #23 am: 07. Februar 2011, 18:57:37 »
Hätten wir in Wien rot-schwarz, wäre ein sinngemäßer Text von den Grünen gekommen.
Sorry, aber derart depperte und sinnfreie Presseaussendungen kommen in Wien ausschließlich vom Gerstl und dem einen FPÖ-Hansl, der mir gerade nicht einfällt. Das war auch schon vor Rot-Grün so. Auch ÖVP-Aussendungen, die nicht aus dem Büro Gerstl kommen, sind übrigens nicht derart daneben.

5) Ich würde die U1-Trasse zwischen Taubstummengasse und Keplerplatz gleich komplett neu bauen und somit eine bessere Anbindung am künftigen Umsteigeknoten beim Bhf. Favoriten herstellen.
Na das wird aber teuer. 8)
Bei der Gelegenheit könnte man dann den Tunnel aber auch gleich unter dem Hauptbahnhof durchlegen. ;)
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: U1-Sperre Sommer 2012
« Antwort #24 am: 07. Februar 2011, 19:08:04 »
dem einen FPÖ-Hansl, der mir gerade nicht einfällt.
... der mit dem rein deutschen Namen Mahdalik ist wohl gemeint :D

@Conducteur: Leider ist das alles echte Utopie, auch wenn ich deiner Idee viel abgewinnen kann. Vor allem könnte man das Geld für die sinnlose Verlängerung nach Rothneusiedl dazu verwenden (150 Mio. Euro!), die Strecke in der Favoritenstraße wiederzuerrichten und die U1 unter den Hauptbahnhof und ins Stadtentwicklungsgebiet zu verschwenken. Mit einem kleinen Bogen käme man immer noch bequem zum Reumannplatz. In Erdberg/bei den Gasometern hat man dasselbe gemacht.

Die Zeit ist leider noch lange nicht reif, einzelne Schleifen wieder innerhalb der Ringstraße anzulegen, wo die Menschen mehr davon hätten (Schottengasse, Opernschleife usw.), auf lange Sicht wäre das aber sehr wünschenswert. Dann könnte man die Innenstadt auch wieder oberirdisch erschließen.
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W_E_St

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Re: U1-Sperre Sommer 2012
« Antwort #25 am: 07. Februar 2011, 19:42:43 »
dem einen FPÖ-Hansl, der mir gerade nicht einfällt.
... der mit dem rein deutschen Namen Mahdalik ist wohl gemeint :D
Die beiden -skys (Madejsky und Vilimsky, ich hoff ich hab die jetzt richtig geschrieben) sind aber auch gut!
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

martin8721

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Re: U1-Sperre Sommer 2012
« Antwort #26 am: 07. Februar 2011, 21:37:09 »
dem einen FPÖ-Hansl, der mir gerade nicht einfällt.
... der mit dem rein deutschen Namen Mahdalik ist wohl gemeint :D
Die beiden -skys (Madejsky und Vilimsky, ich hoff ich hab die jetzt richtig geschrieben) sind aber auch gut!

Auch "Strache" kommt aus dem Tschechischen: Das Wort "Strach" heißt dort "Angst"... ;)

Edit: Tippex

ULF

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Re: U1-Sperre Sommer 2012
« Antwort #27 am: 07. Februar 2011, 22:02:58 »
Ich glaube, Ihr habt den eigentlichen Grund für die Errichtung der Station Taubstummengasse übersehen. Dieser war nicht das Theresianum. Der eigentliche, seinerzeitige Grund ist ja mittlerweile nach Erdberg abgesiedelt worden. Also braucht man diese Station wirklich nicht.
Darf ich fragen, was ursprünglich bei der Taubstummengasse situiertes nach Erdberg abgesiedelt worden ist?

Conducteur

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Re: U1-Sperre Sommer 2012
« Antwort #28 am: 07. Februar 2011, 22:06:36 »
5) Ich würde die U1-Trasse zwischen Taubstummengasse und Keplerplatz gleich komplett neu bauen und somit eine bessere Anbindung am künftigen Umsteigeknoten beim Bhf. Favoriten herstellen.
Na das wird aber teuer. 8)
Bei der Gelegenheit könnte man dann den Tunnel aber auch gleich unter dem Hauptbahnhof durchlegen. ;)
Das wäre ja mein Hintergedanke. Und gleich einen großen, breiten Bahnsteig errichten. Und die Schnellbahn hätte man nicht neu legen, sondern den Steudeltunnel und den Bhf. Favoriten mit der Ausfahrt Richtung Arsenal nur sanieren bzw. reaktivieren müssen. Dann hätte man im Untergrund einen zentralen Schnell- und im 1. Stock einen zentralen Fernbahnumsteigeknoten ohne lange Umsteigewege gehabt. Und wie in München Ostbahnhof hätte man mit den Schnellbahn- oder CAT-Zügen vom Flughafen oder von der Ostbahn weiter Richtung Wien Mitte fahren können. Der Hauptbahnhof in Antwerpen (Flandern) befindet sich auch auf mehreren Ebenen.

Daß es teuer würde, ist mir schon klar. Nur hätte man sich damit vieles andere auch ersparen können. And die vermutlich vielen Nachjustierungen und Folgekosten - man denke nur an den Cable Liner - möchte ich noch gar nicht denken.

@Conducteur: Leider ist das alles echte Utopie, ...
Ja, leider. Das ist mir bewußt. Wie sagte schon Grillparzer im Bruderzwist über Österreich: "Das ist der Fluch von unserm edeln Haus: Auf halben Wegen und zu halber Tat mit halben Mitteln zauderhaft zu streben. Ja oder nein, hier ist kein Mittelweg."

Conducteur

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Re: U1-Sperre Sommer 2012
« Antwort #29 am: 07. Februar 2011, 22:07:12 »
Ich glaube, Ihr habt den eigentlichen Grund für die Errichtung der Station Taubstummengasse übersehen. Dieser war nicht das Theresianum. Der eigentliche, seinerzeitige Grund ist ja mittlerweile nach Erdberg abgesiedelt worden. Also braucht man diese Station wirklich nicht.
Darf ich fragen, was ursprünglich bei der Taubstummengasse situiertes nach Erdberg abgesiedelt worden ist?
Die Generaldirektion der Wiener Linien.