Wieso hieß der C3 eigentlich C3 und nicht C4 (oder C2 als logischer Nachfolger des C1)?
Schließlich hatte er ja mehr Ähnlichkeit mit einem c4 als mit einem c3.
Nach Auskunft eines ehemaligen hochrangigen Mitarbeiters der Wiener Verkehrsbetriebe gab es in den 60er Jahren bereits (nicht realisierte) Umbaupläne um die Type C1 schaffnerlos zu machen. Ohne Geamatic aber mit Totmanneinrichtung. Und diese Type hätte dann die Typenbezeichnung C2 bekommen können. Darum hat man bei der Beschaffung des C3 bereits die Typenbezeichnung C2 freigelassen. Die U-Bahnpläne der Stadtregierung haben dann, wie so vieles andere auch, den Umbau der C1+c1 Garnituren in reine schaffnerlose Garnituren verhindert und nur einen Teil der C1+c1 Flotte schaffnerlos (nur Beiwagen) werden lassen.
Passt halt von der Chronologie nicht ganz. Der C
3 wurde 1964 bestellt, 1967 ausgeliefert und diente u.a. als Testfahrzeug für die Einführung des Einmannbetriebs. Die C
1 wurden erst ab 1971 für den Betrieb mit schaffnerlosem Beiwagen adaptiert, wobei auf eine spätere Umrüstung auf Einmannbetrieb Bedacht genommen wurde, für die die HW ein eigenes Konzept entwickelte (wie erwähnt ähnlich den N
1 mit Totmanneinrichtung, aber ohne elektronische Fahrschaltersteuerung). Das war drei Jahre nach dem Beschluss des Gemeinderats zum Bau des U-Bahn-Grundnetzes. 1973 wurden die Adaptierungsarbeiten nach 32 Triebwagen gestoppt, was zur Folge hatte, dass viele der modernen Fahrzeuge noch vor den technisch und konzeptionell weit weniger fortschrittlichen Zweiachsern der Reihen T
2 und L
(x) ausgemustert wurden. Vgl.
Wiki und Thema
Linie 46.
Nein, eine Analogie zu L
3/l
3 (L
4 gab's 1959 noch keine) und E
6/c
6 ist da weit plausibler.