Autor Thema: 13.8.2013: U3-Evakuierung Stephansplatz  (Gelesen 28689 mal)

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Klingelfee

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Re: 13.8.2013: U3-Evakuierung Stephansplatz
« Antwort #15 am: 14. August 2013, 07:38:25 »
Nachdem ich den Bericht vom 21er gelesen habe, mein Kommentar dazu. Wobei ich den Vorfall absolut nicht schönreden will.

Zuerst einmal. Bleibt ein Zug auf der Strecke liegen, so wird versucht zuerst den Zug wieder in die Station zu bringen.

Jedoch hat offensichtlich eine Durchsage gefehlt, das der Zug ein technischer Defekt hat und dass daher es zu kurzen Lichtausfälle kommen kann.

Aber spätestens beim aufleuchten der roten Türkontrolle hätte der Fahrer den Kurzschließer einlegen müssen. Damit hätte sich ein Anfunken um Stromabschaltung und Einschaltung der Notbeleuchtung erübrigt. Beides wäre mit betätigen des Kurzschließers automatisch erfolgt.

Und dann hat offensichtlich die Durchsage bis zum Eintreffen eines Mitarbeiters mit dem Türen zu öffnen zu warten gefehlt.

Und dann haben die Fahrgäste eben falsch reagiert und einfach die Türen geöffnet und auch einfach ausgestiegen ohne zu schauen. Denn wenn ich im Tunnel die Türe öffne, dann schaue ich doch, ist da gleich der Bahnsteig.

Zu der Türe. Da hat offensichtlich die Fahrgäste den Knopf für die Notentriegelung nicht wirklich eingeschlagen. Denn sonst WÄRE die Türe mit 2 Fingern zu öffnen gewesen. Bestes Anzeichen dafür, die akustische Türhupe schlägt an.

Zur Tunnelbeleuchtung. Oft ist es nicht immer möglich, die Tunnelbeleuchtung auf der Stromschienen abgewandten Seite anzubringen. Überhaupt im Stationsbereich.

Aber alles in allen muss ich nach dem Bericht zum Zeitablauf KEINEN Vorwurf machen.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Tatra83

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Re: 13.8.2013: U3-Evakuierung Stephansplatz
« Antwort #16 am: 14. August 2013, 08:38:06 »
Und dann hat offensichtlich die Durchsage bis zum Eintreffen eines Mitarbeiters mit dem Türen zu öffnen zu warten gefehlt.
Und dann haben die Fahrgäste eben falsch reagiert und einfach die Türen geöffnet und auch einfach ausgestiegen ohne zu schauen. Denn wenn ich im Tunnel die Türe öffne, dann schaue ich doch, ist da gleich der Bahnsteig.
Offensichtlich... Es gab am West-Ast außer den dümmlichen uninformativen Blech-Elsen Ansagen nichts. Im Übrigen, verzichte darauf, die Fahrgäste alle in einen Sack zu stecken und zu beschuldigen, dieses oder jenes getan zu haben. Wenn die Leute keine Info kriegen was sie nun sollen (10 Minuten abwarten, Ruhe bewahren etc.), dann fangen sie halt selbständig irgendwas an. Im Störungsfall muss durch MA der WL auch eine Menschenlenkung erfolgen, aber das scheint kaum wer ernsthaft zu verfolgen. Und wenn du mir erklärst, die Leute hätten die Türen zur falschen Seite geöffnet, dann wäre es Aufgabe des Betriebes gewesen, ihnen vorher zu sagen, wo die richtige Seite ist. Und zum Thema Fahrer legt den Kurzschließer ein, vielleicht hat er auch nur noch die U-Bahnbeweger-Schnellbesohlung durchlaufen? Wie schon einmal gesagt, die WL können froh sein, dass sie jedes Mal mit nem blauen Auge davon kommen, aber irgendwann wirds mal richtig krachen.
Sorry, Fee, die Störungsinformation abseits des Vorfallsort war unter aller Kanone. Ja, es gab Ansagen, aber die sind mittlerweile derart nutzlos, dass man sie gleich weglassen kann...
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

95B

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Re: 13.8.2013: U3-Evakuierung Stephansplatz
« Antwort #17 am: 14. August 2013, 09:27:38 »
Wenn die Tür-Nottaster betätigt werden und der Schließdruck (hoffentlich) entweicht, sollten die Türen nicht praktisch von selbst durch die eingebauten Federn aufgehen?
Nein, da keine Federn eingebaut sind. Wenn sämtlicher Druck entweicht, kann man die Türen per Hand bewegen, was sich je nach Zustand zwischen "ganz leicht" und "relativ schwergängig" abspielt.

Übrigens halte ich die immens laute (wirklich ohrenbetäubende) Hupe der Türnottaste für kontraproduktiv, da sie im Notfall unter den Fahrgästen nur noch mehr für Unsicherheit, Angst und Panik sorgt.

Und dann haben die Fahrgäste eben falsch reagiert und einfach die Türen geöffnet und auch einfach ausgestiegen ohne zu schauen. Denn wenn ich im Tunnel die Türe öffne, dann schaue ich doch, ist da gleich der Bahnsteig.
Die Fahrgäste haben richtig reagiert. Sie haben einfach die Türen geöffnet. Logisch, wenn man sie wenige Meter nach der Stationsausfahrt verhungern lässt. Falsch reagiert haben (1) der Fahrer, der den Kurzschließer nicht betätigt hat, (2) die Leitstelle, die nicht die entsprechenden Maßnahmen getroffen hat, (3) das am Bahnsteig anwesende Personal, das auch von selbst mit der Evakuierung der letzten beiden Wagen beginnen hätte können (Betreten des Wagens durch die Fahrerkabine, somit Möglichkeit zur korrekten Betätigung der Türnottaste durch Personal, gleichartiges Betreten auch der übrigen Wagen und mündliche Information der Fahrgäste).

Es war einfach nur das übliche Chaos, keiner will für irgendwas zuständig sein, "die anderen werden das schon machen". Um nicht alle in einen Topf zu werfen, möchte ich selbstverständlich herausstreichen, dass jene, die in solchen Fällen gut und spontan reagieren und zu handeln bereit wären, im Normalfall von der übergeordneten Stellen im Regen stehen gelassen werden.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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schaffnerlos

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Re: 13.8.2013: U3-Evakuierung Stephansplatz
« Antwort #18 am: 14. August 2013, 09:45:58 »
Hier war der Sonderfall, dass der Zug das Überschreiten des Gleises vom Fluchtweg zum Bahnsteig verhinderte ...
Dann sollte man da schleunigst was unternehmen, denn im Brandfall kann dieser Sonderfall zur tödlichen Falle werden.

Und dann haben die Fahrgäste eben falsch reagiert und einfach die Türen geöffnet und auch einfach ausgestiegen ohne zu schauen. Denn wenn ich im Tunnel die Türe öffne, dann schaue ich doch, ist da gleich der Bahnsteig.
Ich schau nicht wo der Bahnsteig ist, sondern wo sich der Fluchtweg samt Beleuchtung befindet. Was heißt also falsch reagiert?

13er

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Re: 13.8.2013: U3-Evakuierung Stephansplatz
« Antwort #19 am: 14. August 2013, 09:50:22 »
Dann sollte man da schleunigst was unternehmen, denn im Brandfall kann dieser Sonderfall zur tödlichen Falle werden.
Ich verdränge solche Gedanken. Wollen wir hoffen, dass niemals etwas Ernsthaftes in der U-Bahn passiert, denn dann sind die 600 Leute wahrscheinlich schon längst vom Rauch bewusstlos oder schlimmer.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Linie 41

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Re: 13.8.2013: U3-Evakuierung Stephansplatz
« Antwort #20 am: 14. August 2013, 09:59:40 »
Die Lage des "Fluchtwegs" ist ident mit der Beleuchtung und von der Behörde genehmigt

Hier war der Sonderfall, dass der Zug das Überschreiten des Gleises vom Fluchtweg zum Bahnsteig verhinderte ...
Man hätte aber auch einfach HINTER den Zug laufen können, dann stört er nicht mehr.

Ich verdränge solche Gedanken. Wollen wir hoffen, dass niemals etwas Ernsthaftes in der U-Bahn passiert, denn dann sind die 600 Leute wahrscheinlich schon längst vom Rauch bewusstlos oder schlimmer.
Wobei es bei solchen Dingen keine vollkommene Sicherheit gibt. Mal ehrlich: Wenn ein Zug im Tunnel verreckt und zu brennen beginnt, bist Du tot, wenn das nicht in Reichweite des Tunnelportals oder einer Station ist. Völlig wurscht ob U-Bahn oder irgendeine andere Eisenbahn. Verglichen mit anderen Städten können wir über die Ausstattung unserer Tunnel froh sein. In der London Tube gibt's nicht einmal einen Fluchtweg.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

ULF

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Re: 13.8.2013: U3-Evakuierung Stephansplatz
« Antwort #21 am: 14. August 2013, 10:24:03 »
Zu der Türe. Da hat offensichtlich die Fahrgäste den Knopf für die Notentriegelung nicht wirklich eingeschlagen. Denn sonst WÄRE die Türe mit 2 Fingern zu öffnen gewesen. Bestes Anzeichen dafür, die akustische Türhupe schlägt an.
Wenn die Tür-Nottaster betätigt werden und der Schließdruck (hoffentlich) entweicht, sollten die Türen nicht praktisch von selbst durch die eingebauten Federn aufgehen?
Nein, da keine Federn eingebaut sind. Wenn sämtlicher Druck entweicht, kann man die Türen per Hand bewegen, was sich je nach Zustand zwischen "ganz leicht" und "relativ schwergängig" abspielt.

Übrigens halte ich die immens laute (wirklich ohrenbetäubende) Hupe der Türnottaste für kontraproduktiv, da sie im Notfall unter den Fahrgästen nur noch mehr für Unsicherheit, Angst und Panik sorgt.
Danke für die Aufklärung. Ich hab mir gedacht, die Türen funktionieren mit Betätigen der Türnottaste wie bei einem Stationsaufenthalt und da wird - soweit mir mal erklärt wurde - die Tür ja mit 'ner Feder (die bei den meisten Zügen mehr oder weniger gut funktioniert) aufgeschoben, nachdem man am Türgriff kurz gezogen hat. Kann aber auch gut sein, dass ich da grad irgendwas verwechsle. :-X

Klingelfee

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Re: 13.8.2013: U3-Evakuierung Stephansplatz
« Antwort #22 am: 14. August 2013, 10:32:30 »
Und dann hat offensichtlich die Durchsage bis zum Eintreffen eines Mitarbeiters mit dem Türen zu öffnen zu warten gefehlt.
Und dann haben die Fahrgäste eben falsch reagiert und einfach die Türen geöffnet und auch einfach ausgestiegen ohne zu schauen. Denn wenn ich im Tunnel die Türe öffne, dann schaue ich doch, ist da gleich der Bahnsteig.

Offensichtlich... Es gab am West-Ast außer den dümmlichen uninformativen Blech-Elsen Ansagen nichts. Im Übrigen, verzichte darauf, die Fahrgäste alle in einen Sack zu stecken und zu beschuldigen, dieses oder jenes getan zu haben. Wenn die Leute keine Info kriegen was sie nun sollen (10 Minuten abwarten, Ruhe bewahren etc.), dann fangen sie halt selbständig irgendwas an. Im Störungsfall muss durch MA der WL auch eine Menschenlenkung erfolgen, aber das scheint kaum wer ernsthaft zu verfolgen. Und wenn du mir erklärst, die Leute hätten die Türen zur falschen Seite geöffnet, dann wäre es Aufgabe des Betriebes gewesen, ihnen vorher zu sagen, wo die richtige Seite ist. Und zum Thema Fahrer legt den Kurzschließer ein, vielleicht hat er auch nur noch die U-Bahnbeweger-Schnellbesohlung durchlaufen? Wie schon einmal gesagt, die WL können froh sein, dass sie jedes Mal mit nem blauen Auge davon kommen, aber irgendwann wirds mal richtig krachen.
Sorry, Fee, die Störungsinformation abseits des Vorfallsort war unter aller Kanone. Ja, es gab Ansagen, aber die sind mittlerweile derart nutzlos, dass man sie gleich weglassen kann...

Lieber Tatra,

Bitte meine Mail's komplett lesen.

Ich habe sehr wohl geschrieben, das offensichtlich der Hinweis des Fahrer's gefehlt hat, auf Mitarbeiter der WL zu warten, bzw Durchzusagen auf welcher Seite man aussteigen darf. Nur bin ich der Meinung, selbst wenn durchgesagt wird, wo aufgemacht werden darf, machen erst wieder Leute auf der falschen Seite auf.

Deshalb wird bei den Revisoren auch gelehrt, was offensichtlich auch nicht gemacht wurde , dass bei einer Evakuierung in Fluchtrichtung hinten zu beginnen ist. Somit sehen die Fahrgäste automatisch, das etwas passiert, bzw auch WELCHE Seite die Richtige ist.

Und zu der Aussage, dass 10 min gewartet wird, bevor evakuiert wird als Frechheit. Man versucht zuerst wieder den Zug flott zu machen, um ein gefahrloses Aussteigen zu ermöglichen. Ausserdem waren die Fahrgäste bei diesen Vorfall zu keiner Zeit in Gefahr.

Und sollte der Zug bei Rauch einmal im Tunnel stehen bleiben, dann wird der Zug so schnell wie möglich evakuiert und da wartet man keine 2 min. Auch wenn es womöglich besser ist, man wartet sehr wohl auf die Feuerwehr. Bei Rauch alleine ist es im Zug oft sicherer als neben dem Zug.

Und um zu schauen wo der Fluchtweg ist. Das ist gut. Denn die Tunnelbeleuchtung ist zeitweise auf der gegenüberliegenden Seite des Fluchtweges. Und was ich nie machen würde, ist OHNE Leiter aus einer U-Bahn auszusteigen.

 
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95B

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Re: 13.8.2013: U3-Evakuierung Stephansplatz
« Antwort #23 am: 14. August 2013, 10:37:10 »
Danke für die Aufklärung. Ich hab mir gedacht, die Türen funktionieren mit Betätigen der Türnottaste wie bei einem Stationsaufenthalt und da wird - soweit mir mal erklärt wurde - die Tür ja mit 'ner Feder (die bei den meisten Zügen mehr oder weniger gut funktioniert) aufgeschoben, nachdem man am Türgriff kurz gezogen hat. Kann aber auch gut sein, dass ich da grad irgendwas verwechsle. :-X
Da hat dir jemand Unsinn erzählt. Die Kraft, die die Tür im Normalbetrieb nach Betätigung des Türgriffs öffnet, kommt nicht von einer Feder, sondern wird durch Druckluft erzeugt. Bei Betätigung der Türnottaste entweicht nun sämtliche Druckluft aus dem Türantrieb, sodass die Tür je nach Zustand der Schmierung mehr oder weniger leicht manuell bewegt werden kann.

Und um zu schauen wo der Fluchtweg ist. Das ist gut. Denn die Tunnelbeleuchtung ist zeitweise auf der gegenüberliegenden Seite des Fluchtweges. Und was ich nie machen würde, ist OHNE Leiter aus einer U-Bahn auszusteigen.
Du nicht, ich nicht, wir hier alle nicht. Wir reden aber hier vom Normalfahrgast, der von vornherein einmal keine Ahnung hat, dass sich im Wagen eine Notleiter befindet und wo die ist (Piktogramm hin oder her, wer bemerkt in einem mit abstrusen Piktogrammen und Hinweisklebern vollgepickten Zug überhaupt ein Notleiter-Piktogramm)?

In einem neuen V-Zug darf man den Fahrgästen übrigens keinen Vorwurf machen, dass sie auf der falschen Seite aussteigen, schließlich steht auf beiden Seiten bei jedem Türflügel groß "EXIT". 8)
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Re: 13.8.2013: U3-Evakuierung Stephansplatz
« Antwort #24 am: 14. August 2013, 10:44:43 »
Die Kraft, die die Tür im Normalbetrieb nach Betätigung des Türgriffs öffnet, kommt nicht von einer Feder, sondern wird durch Druckluft erzeugt. Bei Betätigung der Türnottaste entweicht nun sämtliche Druckluft aus dem Türantrieb, sodass die Tür je nach Zustand der Schmierung mehr oder weniger leicht manuell bewegt werden kann.
Oha.. danke dir! Wieder was dazugelernt.  :)

haidi

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Re: 13.8.2013: U3-Evakuierung Stephansplatz
« Antwort #25 am: 14. August 2013, 11:01:34 »
Wobei es bei solchen Dingen keine vollkommene Sicherheit gibt. Mal ehrlich: Wenn ein Zug im Tunnel verreckt und zu brennen beginnt, bist Du tot, wenn das nicht in Reichweite des Tunnelportals oder einer Station ist. Völlig wurscht ob U-Bahn oder irgendeine andere Eisenbahn. Verglichen mit anderen Städten können wir über die Ausstattung unserer Tunnel froh sein. In der London Tube gibt's nicht einmal einen Fluchtweg.
Wenn ich mir überlege, was man in den Autotunnels an Ausrüstung reinsteckt, damit man bei Feuer eine Überlebenschance hat ( zweiröhriger Tunnel, Querschläge mit Schleusen, Sicherheitskabinen, Ventilatoren....) und was man bei den Ubahntunnels macht, die täglich von wesentlich mehr Menschen benutzt werden.....

Zu London: Dort hat man aber komplett durchgängige Züge, d.h. ein seitliches Aussteigen ist dort nicht notwendig und der Zug hätte dort komplett über den Bahnsteig evakuiert werden können.

Hannes
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Klingelfee

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Re: 13.8.2013: U3-Evakuierung Stephansplatz
« Antwort #26 am: 14. August 2013, 11:14:49 »
In einem neuen V-Zug darf man den Fahrgästen übrigens keinen Vorwurf machen, dass sie auf der falschen Seite aussteigen, schließlich steht auf beiden Seiten bei jedem Türflügel groß "EXIT". 8)

Es war ein U2. Wäre es ein V-Zug gewesen, dann hätte keine Verzögerung geben dürfen, da der Zug ja noch mit mindestens einem Wagen am Bahnsteig gestanden ist. Da hätte dann ein Entriegeln der dort befindlichen Türen gereicht und alle Fahrgäste hätten dann über diese Türe aussteigen können.
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haidi

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Re: 13.8.2013: U3-Evakuierung Stephansplatz
« Antwort #27 am: 14. August 2013, 11:26:18 »
[Schneiderin]Nächster Halt: Herrengasse, Ausstieg links, bitte seien sich achtsam, zwischen Zug und Bahnsteig ist ein Spalt. Notausstieg rechts, bitte seien Sie achtsam, zwischen Wagenboden und Tunnelboden liegt 1 Meter. Bitte überlassen Sie die Sitzplätze denjenigen, die ihn nötiger brauchen.[/Schneiderin]

Edit: Rechtschreibfehler, die mir aufgefallen sind, ausgebessert, restliche belassen.
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95B

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Re: 13.8.2013: U3-Evakuierung Stephansplatz
« Antwort #28 am: 14. August 2013, 11:27:08 »
Es war ein U2.
Das ist mir schon klar, ich wollte nur auf die Unsinnigkeit der totalen Verpickerlung und Verpiktogrammung hinweisen, die letzten Endes nur dazu führt, dass man kein einziges dieser Dinger mehr ernst nimmt.
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coolharry

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Re: 13.8.2013: U3-Evakuierung Stephansplatz
« Antwort #29 am: 14. August 2013, 11:27:58 »

Ausserdem waren die Fahrgäste bei diesen Vorfall zu keiner Zeit in Gefahr.


Nur Blöd dass das anscheinend alle wusste, nur die betroffenen Fahrgäste nicht.


Es war ein U2.
Das ist mir schon klar, ich wollte nur auf die Unsinnigkeit der totalen Verpickerlung und Verpiktogrammung hinweisen, die letzten Endes nur dazu führt, dass man kein einziges dieser Dinger mehr ernst nimmt.

Vorallem kennt sie der durchschnitts Fahrgast nicht. Wenn ich jetzt meine Frau fragen würde wo im Zug die Notleiter ist, die wüsste es nicht. Die würde mich nur Fragen wozu man eine Leiter in der U-Bahn braucht. Man will ja nicht aufs Dach steigen.
 Die Arbeitskollegen von mir wüssten zwar das es irgendwo eine Leiter gibt's aber wie das Piktogramm aussieht weiß auch keiner.

Und jetzt stell ich mir mal eine Kindergartengruppe vor mit so 20 Kindern und zwei Begleitpersonen, die keine Ahnung haben wie irgendwelche Piktogramme aussehen. Denen passiert sowas und sobald die Begleiter unruhig werden, werdens die Kinder auch.

Sollens eine Standard durchsage von der Schneiderin sprechen lass, wo den Menschen mit ruhiger Stimmer erklärt wird, das ihnen nichts passiert und das Zugpersonal in kürze bei Ihnen sein wird.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.