Autor Thema: Schnellbahnring  (Gelesen 51734 mal)

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T1

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Re: Schnellbahnring
« Antwort #75 am: 05. Januar 2016, 15:35:43 »
Trotzdem bin ich der Meinung, daß es einfacher gewesen wäre, für die Flughafenanbindung die ICE Züge zu den RJ beizubehalten, weil einfacher in der Logistik.
Die ICE-Züge fahren aber nur alle zwei Stunden und verbinden eigentlich nur Wels, Linz und St. Pölten mit dem Flughafen (was jetzt eh der RJ übernimmt) und nicht die kleinere Städte entlang der Westachse. :lamp:

Schienenfreak

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Re: Schnellbahnring
« Antwort #76 am: 05. Januar 2016, 21:20:20 »
Würde ich den Fahrplan gestalten, würde ich das so machen: In der einen Stunde fährt der Railjet aus Graz nach Prag und der aus Salzburg fährt zum Flughafen. In der nächsten Stunde fährt der Railjet aus Graz zum Flughafen und der aus Salzburg endet am Hauptbahnhof.

Ich auch. Und wenn man den jetzigen Fahrplan ansieht, kommt man drauf, dass der RJ aus Graz am Flughafen direkt auf den "RJ-IC" nach Salzburg wenden könnte und umgekehrt.
Ok, alles klar, danke!

Donaufelder

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Re: Schnellbahnring
« Antwort #77 am: 07. Januar 2016, 11:39:19 »


Aber auch nur heuer, ab kommendem Jahr fahren auf den ICs die neuen Railjetgarnituren, dann erspart man sich die Logistik. Nach unbestätigten Zeitungsmeldungen dann sogar abwechselnd aus Graz und Salzburg.

Wenn das mit Graz stimmen sollte, würden dann weniger Züge nach Prag fahren oder sollen zusätzliche Züge dafür dazukommen?

Gibt ja RJ Zwischen Graz und Wien, die zwischen den tschechischen RJ fahren, die enden in Wien Hbf, vielleicht will man die bis Flughafen führen?

Vineyard

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Re: Schnellbahnring
« Antwort #78 am: 31. August 2023, 14:27:07 »
Repost von hier.

Genau, die Variante, welche die NEOS im letzen Wahlkampf ins Spiel gebracht haben und die aktuell geprüft wird.
Und m.E. ohne Anpassungen eine grauenhafte Variante, von der über Schwechat/Oberlaa einmal abgesehen. Jedenfalls sollte man damit starten und sie dann in 4 Bereichen umbauen:

1. Norden: Die Strecke von Oberdöbling bis Handelskai gehört anders gelegt, etwas weiter nördlich, über Hohe Warte, Heiligenstadt U4 tief von West nach Ost, über den Friedrich-Engels-Platz und beim Handelskai dann wieder auftauchen.
2. Osten: Für den Abschnitt zwischen Donaustadtbrücke und Haidestraße wird man sich etwas Besseres einfallen lassen müssen als die bestehende Rampe.
3. Süden: Zwischen Simmering U3 und Meidling U6 tief über Bitterlichstraße, Verteilerkreis U1, Raxstraße, Wienerberg U2 und Unter-Meidlinger-Straße, dadurch neuer Tiefbahnhof in Meidling.
4. Westen: Von Meidling unter der Hohenbergstraße/Gloriette durch, weiter in nördlicher Richtung über Hietzing U4, Penzing und Breitensee letztlich auf die bestehende Strecke der S45.

abc

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Re: Schnellbahnring
« Antwort #79 am: 31. August 2023, 15:33:52 »
Repost von hier.

Genau, die Variante, welche die NEOS im letzen Wahlkampf ins Spiel gebracht haben und die aktuell geprüft wird.
Und m.E. ohne Anpassungen eine grauenhafte Variante, von der über Schwechat/Oberlaa einmal abgesehen. Jedenfalls sollte man damit starten und sie dann in 4 Bereichen umbauen:

1. Norden: Die Strecke von Oberdöbling bis Handelskai gehört anders gelegt, etwas weiter nördlich, über Hohe Warte, Heiligenstadt U4 tief von West nach Ost, über den Friedrich-Engels-Platz und beim Handelskai dann wieder auftauchen.
2. Osten: Für den Abschnitt zwischen Donaustadtbrücke und Haidestraße wird man sich etwas Besseres einfallen lassen müssen als die bestehende Rampe.
3. Süden: Zwischen Simmering U3 und Meidling U6 tief über Bitterlichstraße, Verteilerkreis U1, Raxstraße, Wienerberg U2 und Unter-Meidlinger-Straße, dadurch neuer Tiefbahnhof in Meidling.
4. Westen: Von Meidling unter der Hohenbergstraße/Gloriette durch, weiter in nördlicher Richtung über Hietzing U4, Penzing und Breitensee letztlich auf die bestehende Strecke der S45.

Danke fürs Verschieben in den passenden Thread.

Bei den Vorschlägen denke ich, dass die Kosten in keinem Verhältnis zum Nutzen stehen. Die Hohe Warte ist eher dünn besiedelt, entlang der Wienerbergtangente reicht die Umstellung auf Straßenbahnen völlig aus, und die Unterfahrung der Gloriette hätte einen eher überschaubaren Nutzen gegenüber der Führung über Speising und Penzing.

Vineyard

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Re: Schnellbahnring
« Antwort #80 am: 31. August 2023, 15:46:01 »
2016 gab es übrigens eine recht interessante Studie der AK zum S-Bahn Ausbau. (Es gab auch eine im Jahr 2019 mit ein paar guten Straßenbahn Ausbau Vorschlägen.)

https://wien.arbeiterkammer.at/service/studien/stadtpunkte/Stadtpunkte20.PDF

Diese Grafik hier fasst die Vorschläge gut zusammen. (Ein S-Bahn Ring wird hier aber afaik nicht vorgeschlagen.)


LH

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Re: Schnellbahnring
« Antwort #81 am: 31. August 2023, 16:16:12 »
die Unterfahrung der Gloriette hätte einen eher überschaubaren Nutzen gegenüber der Führung über Speising und Penzing.

Eine Fahrzeitersparnis wäre im Vergleich zur Route Penzing -Speising - Meidling im Bereich von 5-10 Minuten zu verorten, würde aber durch das Vorbeifahren an Umsteigemöglichkeiten nur in geringerem Ausmaß eine Verbindung zwischen den westlichen Stadtteilen nördlich und südlich des Wienfluss herstellen.

Nulltarif

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Re: Schnellbahnring
« Antwort #82 am: 31. August 2023, 20:50:59 »
Und m.E. ohne Anpassungen eine grauenhafte Variante, von der über Schwechat/Oberlaa einmal abgesehen. Jedenfalls sollte man damit starten und sie dann in 4 Bereichen umbauen:

1. Norden: Die Strecke von Oberdöbling bis Handelskai gehört anders gelegt, etwas weiter nördlich, über Hohe Warte, Heiligenstadt U4 tief von West nach Ost, über den Friedrich-Engels-Platz und beim Handelskai dann wieder auftauchen.
2. Osten: Für den Abschnitt zwischen Donaustadtbrücke und Haidestraße wird man sich etwas Besseres einfallen lassen müssen als die bestehende Rampe.
3. Süden: Zwischen Simmering U3 und Meidling U6 tief über Bitterlichstraße, Verteilerkreis U1, Raxstraße, Wienerberg U2 und Unter-Meidlinger-Straße, dadurch neuer Tiefbahnhof in Meidling.
4. Westen: Von Meidling unter der Hohenbergstraße/Gloriette durch, weiter in nördlicher Richtung über Hietzing U4, Penzing und Breitensee letztlich auf die bestehende Strecke der S45.

Bei den Vorschlägen denke ich, dass die Kosten in keinem Verhältnis zum Nutzen stehen. Die Hohe Warte ist eher dünn besiedelt, entlang der Wienerbergtangente reicht die Umstellung auf Straßenbahnen völlig aus, und die Unterfahrung der Gloriette hätte einen eher überschaubaren Nutzen gegenüber der Führung über Speising und Penzing.
Abgesehen von den Kosten auch technisch teilweise illusorisch: Wenn man sich z.B. die Neigung zwischen der (nicht wieder errichteten) Station Unter Döbling und Heiligenstadt anschaut, müsste eine Station unter der Hohen Warte in Bergwerks-Tiefe liegen, damit sich eine Station Heiligenstadt "tief" überhaupt ausgeht.
Auch beim Verteilerkreis müsste man unter der ohnehin schon sehr tief liegenden U1 durch.

2016 gab es übrigens eine recht interessante Studie der AK zum S-Bahn Ausbau.
Auch eine "Wünsch dir was"-Studie, vor allem wenn ich mir die Stationsabstände anschaue. Schneller würde die S-Bahn dadurch sicher nicht. Man sollte sich endlich mit dem Gedanken anfreunden, dass die übergeordneten Verkehrsmittel S- und U-Bahn nicht für die Feinverteilung an der Oberfläche zuständig sind.
(Lustig auch der Wunsch nach Wiedereinrichtung einiger aus gutem Grund und mit Erfolg für die Fahrzeit aufgelassenen Haltestellen. Ins Auge gestochen sind mir Strandbäder und Kahlenbergerdorf.)
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Re: Schnellbahnring
« Antwort #83 am: 31. August 2023, 21:20:00 »
2016 gab es übrigens eine recht interessante Studie der AK zum S-Bahn Ausbau. (Es gab auch eine im Jahr 2019 mit ein paar guten Straßenbahn Ausbau Vorschlägen.)

Auf der Strecke Stadlau - Rautenweg ist doch vor längerer Zeit eine Linie gefahren, zumindest bin ich mal von Hausfeldstraße mit einer Schnellbahn nach Wien Ost gefahren (ich war alleine im Wagen) !?
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Schnellbahnring
« Antwort #84 am: 31. August 2023, 21:25:09 »
Die ehemalige Linie S7/S8 vom Flughafen über Floridsdorf - Leopoldau - Stadlau Südbahnhof Ostseite. Wurde nicht wirklich genutzt, schlechter Takt und keine zusätzlichen Stationen außer Breitenleer Straße.

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Re: Schnellbahnring
« Antwort #85 am: 31. August 2023, 21:46:11 »
Wenn man die S45 an U1 und U2 anbinden will, halte ich das für eine grundsätzlich gute Idee. Aber entlang der Donau, mit dem halben Einzugsgebiet und unnötig langen Umsteigewegen zur U1?

In meinen Fantasien sieht diese Anbindung eher so aus wie im Anhang.

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Vineyard

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Re: Schnellbahnring
« Antwort #86 am: 31. August 2023, 22:15:37 »
Zum Thema Wiener S-Bahn Ringe gab es übrigens mal diese recht gute Webseite. (Leider inzwischen nur noch über Web Archiv lesbar.)

https://web.archive.org/web/20191030122631/http://wiener-sbahn.at/


haidi

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Re: Schnellbahnring
« Antwort #87 am: 31. August 2023, 22:53:27 »
Wenn man die S45 an U1 und U2 anbinden will, halte ich das für eine grundsätzlich gute Idee. Aber entlang der Donau, mit dem halben Einzugsgebiet und unnötig langen Umsteigewegen zur U1?

In meinen Fantasien sieht diese Anbindung eher so aus wie im Anhang.
Viel Spaß bei der Realisierung. Wien fällt da genau so schnell um wie bei der Kreta-Schleife.
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Re: Schnellbahnring
« Antwort #88 am: 31. August 2023, 22:57:29 »
Wenn man die S45 an U1 und U2 anbinden will, halte ich das für eine grundsätzlich gute Idee. Aber entlang der Donau, mit dem halben Einzugsgebiet und unnötig langen Umsteigewegen zur U1?

In meinen Fantasien sieht diese Anbindung eher so aus wie im Anhang.

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Weil entlang der Donau das halbe Einzugsgebiet fehlt sind die Züge der S45 zwischen Heiligenstadt und Handelskai ja auch sooo leer!  ::)
U1 mag nicht idealst zum umsteigen liegen, aber schlimmer als U1 - U2 am Praterstern oder U6 - Westbahn am Westbahnhof ist es auf keinen Fall - und immer noch x Mal besser als von der U1 zur Bahn am Hbf!

darkweasel

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Re: Schnellbahnring
« Antwort #89 am: 31. August 2023, 23:08:24 »
U1 mag nicht idealst zum umsteigen liegen, aber schlimmer als U1 - U2 am Praterstern oder U6 - Westbahn am Westbahnhof ist es auf keinen Fall - und immer noch x Mal besser als von der U1 zur Bahn am Hbf!
OSRM (auf openstreetmap.org) sagt:

Davon abgesehen ist eine schnelle Querverbindung durch Transdanubien auch aus ganz anderen Gründen wünschenswert.