Tramwayforum

Öffentlicher Verkehr national und international => Verkehrspolitik => Thema gestartet von: Linie 41 am 02. August 2011, 11:06:51

Titel: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: Linie 41 am 02. August 2011, 11:06:51
Zitat
Erste Details der Tarifreform werden bekannt - Jahreskarte könnte nur 365 Euro kosten
Laut der rot-grünen Wiener Regierung wird noch eifrig verhandelt, die Tarifreform der Wiener Linien werde erst im Herbst präsentiert werden - doch erste Details dringen bereits nach außen.

Wie die "Presse" in ihrer Dienstagsausgabe berichtet, soll die Jahreskarte deutlich günstiger werden, die Preise der Einzelfahrscheine sollen dafür steigen.

Ein Euro pro Tag

Statt bisher 449 Euro soll die Jahreskarte ab 1. Jänner 2012 nur noch 365 Euro kosten. Die Überlegung dahinter: Jahreskartenbesitzer sollen um einen Euro pro Tag im gesamten Streckennetz unterwegs sein können.

Die Wiener Grünen, die ursprünglich eine 100-Euro-Jahreskarte anbieten wollten, feiern das als Erfolg, denn "die Wiener Linien wollten den Preis der Jahreskarte auf 500 Euro erhöhen", und diese Preiserhöhung hätten die Grünen verhindert.

"Vielfahrer belohnen"

Einzelfahrscheine sollen dafür teurer werden - von 1,80 Euro auf 2,10 Euro im Freiverkauf. Man wolle dadurch "Vielfahrer belohnen" und noch mehr Menschen motivieren, eine Jahreskarte zu kaufen, so die Begründung.

Was mit den Wochen- und Monatskarten passiert, ist noch nicht fix. Erhöhungen von bis zu zehn Prozent stehen im Raum, seien aber noch nicht ausdiskutiert.

Fest steht, dass sich bei den Seniorentarifen etwas ändern wird. Der Verfassungsgerichtshof hat ja erklärt, dass die unterschiedlichen Tarife für Frauen und Männer rechtswidrig sind. Derzeit fahren Frauen ab 60 Jahren günstiger, Männer hingegen erst ab 65 Jahren. Wahrscheinlich ist, dass künftig Frauen und Männer ab 63 Jahren einen einheitlichen Seniorentarif bezahlen werden. (red, derStandard.at, 2.8.2011)

Quelle: http://derstandard.at/1311802490950/Tarifreform-Billigere-Jahreskarten-teurere-Einzeltickets-fuer-Wiener-Oeffis (http://derstandard.at/1311802490950/Tarifreform-Billigere-Jahreskarten-teurere-Einzeltickets-fuer-Wiener-Oeffis)
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: moszkva tér am 02. August 2011, 11:23:12
Ich würde die Seniorentarife komplett stanzen...
Warum soll jemand nur die Hälfte zahlen, nur weil er oder sie alt ist?

Eine echte soziale Staffelung ist schwer umzusetzen. Aber wenn schon, dann würde ich mehr Leuten Zugang zu Ermäßigungen geben:
Arbeitslose und Notstandsbezieher zahlen ja auch Vollpreis, und habens deutlich weniger dick als so einige Pensionisten. Präsenzdiener können wiederum zum Halbpreis fahren, Zivildiener zahlen aber voll (zumindest war das zu meinem Zivildienst so, ist aber auch schon wieder 10 Jahre her).
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: Linie 41 am 02. August 2011, 11:27:08
Ich würde die Seniorentarife komplett stanzen...
Warum soll jemand nur die Hälfte zahlen, nur weil er oder sie alt ist?
Ganz meine Meinung.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: schaffnerlos am 02. August 2011, 11:44:45
Ich würde die Kinder- und Schülertarife sowie die Freifahrten ebenfalls abschaffen. Warum sollen die Bälger wohlhabender Leute verbilligt oder gratis fahren dürfen. Das sollte auch anders geregelt werden.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: coolharry am 02. August 2011, 12:02:31
Präsenzdiener können wiederum zum Halbpreis fahren, Zivildiener zahlen aber voll (zumindest war das zu meinem Zivildienst so, ist aber auch schon wieder 10 Jahre her).

Grundsätzlich bin ich als Präsenzdiener Gratis unterwegs gewesen. Die Fahrscheine hab ich beim Verrechner abgegeben und das Geld retour bekommen.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: hema am 02. August 2011, 13:35:18

Arbeitslose und Notstandsbezieher zahlen ja auch Vollpreis . . . .
Aber wirklich nicht!
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: moszkva tér am 02. August 2011, 14:18:19

Arbeitslose und Notstandsbezieher zahlen ja auch Vollpreis . . . .
Aber wirklich nicht!
Ach nein? Klär mich auf, bitte...
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: Revisor am 02. August 2011, 14:18:58
Und wenn wir schon beim Auflassen von Ermäßigungen sind, dann schaffen wir auch gleich die für die Studenten ab. <duckundrenn>  ;D
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: Linie 41 am 02. August 2011, 14:25:35
Und wenn wir schon beim Auflassen von Ermäßigungen sind, dann schaffen wir auch gleich die für die Studenten ab. <duckundrenn>  ;D
Kein Problem, wenn irgendjemand diese Saubären von Fahraddieben nachhaltig stoppt.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 95B am 02. August 2011, 15:27:35
Warum sollen die Bälger wohlhabender Leute verbilligt oder gratis fahren dürfen.
Weil sie sonst von den Eltern mit dem Auto in die Schule gebracht werden und so auch im späteren Leben Abscheu davor haben, ein öffentliches Verkehrsmittel von innen zu sehen. ;)

Eine echte soziale Staffelung ist schwer umzusetzen.
Naja, wenn man davon ausgeht, dass unser Beihilfensystem halbwegs treffsicher ist, sollte es ein Leichtes sein, Ermäßigungen an den Erhalt diverser Zuschüsse, Beihilfen oder sonstiger Gelder zu koppeln bzw. mit Einkommensgrenzen zu verbinden. Und von dort wäre es dann nicht mehr weit zum generellen Nulltarif bei gleichzeitiger Einhebung einer Art ÖV-Steuer, die sich beispielsweise nach Einkommen, ÖV-Erschließung am Wohnort, Distanz zum Arbeitsort* etc. richten könnte.

*) das wäre dann gleichsam das Gegenstück zum Pendlerpauschale, da es - Hausverstand, schau owe - einen Anreiz bietet, den Wohn- und Arbeitsort in geringerer Entfernung zu haben. Nicht nur der Individualverkehr gehört reduziert, sondern die gesamte Mobilität gehört in ihren Entfernungsrelationen eingeschränkt, sodass sich die kleinräumigen Strukturen wieder frisch beleben können!
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: haidi am 02. August 2011, 16:51:15

Arbeitslose und Notstandsbezieher zahlen ja auch Vollpreis . . . .
Aber wirklich nicht!
Ach nein? Klär mich auf, bitte...

Kukst du da (http://www.wien.gv.at/amtshelfer/gesundheit/gesundheitsrecht/ausweise/mobilpass.html)
und da (http://www.wienerlinien.at/wl/ep/programView.do/channelId/-8354/programId/11471/pageTypeId/9083)


Hannes
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: moszkva tér am 02. August 2011, 17:29:24

Arbeitslose und Notstandsbezieher zahlen ja auch Vollpreis . . . .
Aber wirklich nicht!
Ach nein? Klär mich auf, bitte...

Kukst du da (http://www.wien.gv.at/amtshelfer/gesundheit/gesundheitsrecht/ausweise/mobilpass.html)
und da (http://www.wienerlinien.at/wl/ep/programView.do/channelId/-8354/programId/11471/pageTypeId/9083)

Gebunden an eine Mindestsicherung... sehr restriktiv gehandhabt. Und für (hoffentlich) kurzzeitige Arbeitslose auch nicht zu brauchen.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: hema am 02. August 2011, 18:25:29
Bekommt man für die Fahrten zum und vom Arbeitsamt nicht eh Fahrscheine? Und viele erledigen ihre sonstigen Wege sowieso mit dem Auto!  8)
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: Wattman am 14. April 2012, 18:25:30
Gibt es eigentlich bei der Jahreskarte einen Rabatt, wenn man keine Buslinien benutzt? ;D
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 13er am 14. April 2012, 18:27:25
Gibt es eigentlich bei der Jahreskarte einen Rabatt, wenn man keine Buslinien benutzt? ;D
Ich könnt zu 90% auch auf die U-Bahn verzichten. Nur kostet die Karte dann vermutlich sogar mehr ;D
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: hema am 14. April 2012, 18:55:41

Ich könnt zu 90% auch auf die U-Bahn verzichten. Nur kostet die Karte dann vermutlich sogar mehr ;D
Strafe muss sein!  >:(  ;D



Ist das nicht in Budapest so, oder war es das zumindest früher, dass Karten teurer sind, wenn man (auch) die U-Bahn benützt?
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: B. S. Agrippa am 14. April 2012, 22:27:10
Eine "Jahreskarte exkl. U-Bahn" würde ich jedenfalls sofort nehmen, denn kurze Strecken gehe ich prinzipiell zu Fuß, für mittellange Strecken reichen Bus und Bim und erst wenn ich eine längere Distanz nicht mit der S-Bahn zurücklegen kann, kaufe ich mir halt einen U-Bahn-Fahrschein...aber wie oft kommt das schon vor? (Gut, nach Kagran kommt man aus Wien nicht so leicht ohne U-Bahn, aber dort fahre ich freiwillig sowieso nicht hin. ;D )
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: ULF am 14. April 2012, 23:37:02
Die Mehrheit der Wiener Bevölkerung wird wohl kaum auf die U-Bahn-Benutzung verzichten können und/oder wollen. In Anbetracht dessen wäre die Einführung einer Jahrskarte + Aufschlag für U-Bahn-Benutzung in Wien politischer Selbstmord (auch wenn sich nix ändert, wäre wohl der Diskriminierunggedanke nicht weit: wieso kann nun eine Minderheit weniger zahlen?), aber auch Humbug, da viele Relationen ersatzlos von der U-Bahn bedient werden. Das ist zumindest meine Meinung.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: B. S. Agrippa am 15. April 2012, 11:40:19
Die Mehrheit der Wiener Bevölkerung wird wohl kaum auf die U-Bahn-Benutzung verzichten können und/oder wollen. In Anbetracht dessen wäre die Einführung einer Jahrskarte + Aufschlag für U-Bahn-Benutzung in Wien politischer Selbstmord (auch wenn sich nix ändert, wäre wohl der Diskriminierunggedanke nicht weit: wieso kann nun eine Minderheit weniger zahlen?), aber auch Humbug, da viele Relationen ersatzlos von der U-Bahn bedient werden. Das ist zumindest meine Meinung.
Man kann doch zusätzlich zur 365€ Jahreskarte, die die Benützung sämtlicher Öffis gestattet, eine Jahreskarte um z.B. 295€ einführen, wo eben keine U-Bahn dabei ist. Menschen, die auf die U-Bahn selten bis nie angewiesen sind, würden damit um ca. 19% billiger aussteigen, auch wenn sie bei der Wahl des öffentl. Verkehrsmittels etwas eingeschränkt wären.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: moszkva tér am 15. April 2012, 11:49:14
Die Mehrheit der Wiener Bevölkerung wird wohl kaum auf die U-Bahn-Benutzung verzichten können und/oder wollen. In Anbetracht dessen wäre die Einführung einer Jahrskarte + Aufschlag für U-Bahn-Benutzung in Wien politischer Selbstmord (auch wenn sich nix ändert, wäre wohl der Diskriminierunggedanke nicht weit: wieso kann nun eine Minderheit weniger zahlen?), aber auch Humbug, da viele Relationen ersatzlos von der U-Bahn bedient werden. Das ist zumindest meine Meinung.
Man kann doch zusätzlich zur 365€ Jahreskarte, die die Benützung sämtlicher Öffis gestattet, eine Jahreskarte um z.B. 295€ einführen, wo eben keine U-Bahn dabei ist. Menschen, die auf die U-Bahn selten bis nie angewiesen sind, würden damit um ca. 19% billiger aussteigen, auch wenn sie bei der Wahl des öffentl. Verkehrsmittels etwas eingeschränkt wären.

Das wäre nur sinnvoll, wenn die U-Bahn ein echtes Express-Verkehrsmittel ist, und es noch genügend "langsamen" Parallelverkehr gäbe.
Da aber auf vielen Relationen nur U-Bahn fährt, wäre eine Ohne-U-Jahreskarte ohnehin unbrauchbar.

Wie würdest du denn z.B. in vernünftiger Zeit ohne U-Bahn von Kaisermühlen zum Keplerplatz fahren? 22B-31-5-6? Da musst du wirklich viel viel Zeit haben, damit sich die etwas billigere Karte amortisiert.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: B. S. Agrippa am 15. April 2012, 12:58:29
Die Mehrheit der Wiener Bevölkerung wird wohl kaum auf die U-Bahn-Benutzung verzichten können und/oder wollen. In Anbetracht dessen wäre die Einführung einer Jahrskarte + Aufschlag für U-Bahn-Benutzung in Wien politischer Selbstmord (auch wenn sich nix ändert, wäre wohl der Diskriminierunggedanke nicht weit: wieso kann nun eine Minderheit weniger zahlen?), aber auch Humbug, da viele Relationen ersatzlos von der U-Bahn bedient werden. Das ist zumindest meine Meinung.
Man kann doch zusätzlich zur 365€ Jahreskarte, die die Benützung sämtlicher Öffis gestattet, eine Jahreskarte um z.B. 295€ einführen, wo eben keine U-Bahn dabei ist. Menschen, die auf die U-Bahn selten bis nie angewiesen sind, würden damit um ca. 19% billiger aussteigen, auch wenn sie bei der Wahl des öffentl. Verkehrsmittels etwas eingeschränkt wären.

Das wäre nur sinnvoll, wenn die U-Bahn ein echtes Express-Verkehrsmittel ist, und es noch genügend "langsamen" Parallelverkehr gäbe.
Da aber auf vielen Relationen nur U-Bahn fährt, wäre eine Ohne-U-Jahreskarte ohnehin unbrauchbar.

Wie würdest du denn z.B. in vernünftiger Zeit ohne U-Bahn von Kaisermühlen zum Keplerplatz fahren? 22B-31-5-6? Da musst du wirklich viel viel Zeit haben, damit sich die etwas billigere Karte amortisiert.
Jemand, der Relationen á la Kaisermühlen-Keplerplatz regelmäßig fährt, wird sich die verbilligte Karte klarerweise nicht kaufen. ;) Ich zum Beispiel brauche die U-Bahn nur selten und würde von einer Ohne-U-Bahn-Jahreskarte durchaus profitieren. Von mir aus dem 10.Bezirk erreiche ich alle anderen Bezirke auch ohne U-Bahn, Kaisermühlen ist da fast wirklich die einzige Ausnahme, aber dort fahre ich wie bereits erwähnt sowieso nie hin (und wenn doch, dann zahle ich eben das eine mal die ~2€ für einen Einzelfahrschein).

Edit: Zur Veranschaulichung eine kleine Auflistung meiner schnellsten Fahrtwege ohne U-Bahn (von mir daheim aus in den...):
1., 4.Bezirk: Kliebergasse -> UStrab
2., 3., 12., 20., 21., (westl.) 23.Bezirk: Matzleinsdorfer Platz -> Schnellbahn (+ Bezirkslinie)
5.-9.Bezirk: 14A(-13A)
10.Bezirk: Bezirkslinien
11.Bezirk: 6er (+ Bezirkslinie)
13.Bezirk: S15 oder S9-62er via Hetzendorf (+ Bezirkslinie)
14.Bezirk: S15(-S45) oder 6er-49er (+ Bezirkslinie)
15.-17.Bezirk: 14A-13A-Radiallinie
18.Bezirk: Kliebergasse -> 1er + 40er/41er
19.Bezirk: Schnellbahn - S45 via Handelskai (+Bezirkslinie)
22.Bezirk: 6er-S80/R via Simmering (+ Bezirkslinie)
(östl.) 23.Bezirk: WLB (+Bezirkslinie) oder 67-66A/67A/70A
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: darkweasel am 15. April 2012, 13:02:26
22B-31-5-6?
Der erste Bus, den du hier nehmen willst, ist der 20B ... die ÖBB-Fahrplanauskunft schlägt dafür übrigens (neben Flughafenbus - S7 - 6+Fußweg/O) einen Weg über Wien Lobau vor.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: moszkva tér am 15. April 2012, 13:27:41
22B-31-5-6?
Der erste Bus, den du hier nehmen willst, ist der 20B ... die ÖBB-Fahrplanauskunft schlägt dafür übrigens (neben Flughafenbus - S7 - 6+Fußweg/O) einen Weg über Wien Lobau vor.
Danke für die Korrektur.

Ich bin übrigens davon ausgegangen, dass die S-Bahn dann genauso aufpreispflichtig wäre.

Jemand, der Relationen á la Kaisermühlen-Keplerplatz regelmäßig fährt, wird sich die verbilligte Karte klarerweise nicht kaufen. ;) Ich zum Beispiel brauche die U-Bahn nur selten und würde von einer Ohne-U-Bahn-Jahreskarte durchaus profitieren. Von mir aus dem 10.Bezirk erreiche ich alle anderen Bezirke auch ohne U-Bahn, Kaisermühlen ist da fast wirklich die einzige Ausnahme, aber dort fahre ich wie bereits erwähnt sowieso nie hin (und wenn doch, dann zahle ich eben das eine mal die ~2€ für einen Einzelfahrschein).
Wie gesagt, wenn die U1 eine echte Express-Linie wäre, mit nur etwa der Hälfte der Stationen, dafür gäbe es noch B(k) und 167 parallel, dann wäre das mit der Aufpreispflicht für U-Bahnen halbwegs nachvollziehbar. Bestimmte Verkehrsmittel aufpreispflichtig zu machen, geht nur, wenn es auch niederpreisige Alternativen gibt.

Ich wäre eher dafür, die Zone 100 in mehrere kleine Zonen einzuteilen, um dann Karten für die Zonen zu verkaufen. Aber das ist nur schwer zu administrieren.

Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: B. S. Agrippa am 15. April 2012, 13:36:01
Ich bin übrigens davon ausgegangen, dass die S-Bahn dann genauso aufpreispflichtig wäre.
Warum sollte die S-Bahn bei einer "Ohne-U-Bahn-Jahreskarte" aufpreispflichtig sein?  ???

Bei dieser Variante dürfte die Bus/Bim-Jahreskarte dann aber nicht mehr als die Hälfte der normalen Jahreskarte kosten, denn nur mit Straßenbahn und Bus kommst du in Wien wirklich nicht weit. (Man stelle sich hier Leopoldau - Penzing vor, mit 29A-31-1-49 wäre das eine Halbtagesreise...)
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: moszkva tér am 15. April 2012, 14:13:12
Ich bin übrigens davon ausgegangen, dass die S-Bahn dann genauso aufpreispflichtig wäre.
Warum sollte die S-Bahn bei einer "Ohne-U-Bahn-Jahreskarte" aufpreispflichtig sein?  ???

Weil es unlogisch wäre, das eine hochrangige Verkehrsmittel aufpreispflichtig zu machen, und das andere nicht  :lamp:

..., denn nur mit Straßenbahn und Bus kommst du in Wien wirklich nicht weit. (Man stelle sich hier Leopoldau - Penzing vor, mit 29A-31-1-49 wäre das eine Halbtagesreise...)
Sogar auf der Kurz- und Mittelstrecke wirds teilweise happig... fahre einmal Zieglergasse - Kardinal-Nagl-Platz ohne U-Bahn  ;)
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: Revisor am 15. April 2012, 14:14:02
Ein Aufpreis für die Benützung der Schnellbahn ist aber noch weit eher zu rechtfertigen, als für die U-Bahn, da nahezu alle Wiener S-Bahn-Strecken über parallelen Oberflächenverkehr verfügen, was hingegen bei der U-Bahn nur ganz selten der Fall ist.

Ganz schlecht bei all diesen Tarifüberlegungen ist sicher, wenn man sich von persönlichen Vorteilen leiten läßt.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: moszkva tér am 15. April 2012, 14:20:18
Ein Aufpreis für die Benützung der Schnellbahn ist aber noch weit eher zu rechtfertigen, als für die U-Bahn, da nahezu alle Wiener S-Bahn-Strecken über parallelen Oberflächenverkehr verfügen, was hingegen bei der U-Bahn nur ganz selten der Fall ist.

Ganz schlecht bei all diesen Tarifüberlegungen ist sicher, wenn man sich von persönlichen Vorteilen leiten läßt.
Ich finde übrigens die ganzen Überlegungen dazu reichlich absurd, und unterstreichen nur den Straßenbahnfetischismus, der teilweise in diesem Forum extreme Züge annimmt.
Öffentlicher Verkehr sollte so einfach wie möglich zu benutzen sein, dazu gehört ohnehin dazu, dass man "ohne Denken" in alles einsteigen kann, was daherkommt. Sonst nehmen nämlich die Leute das Auto, das kann auch nicht Sinn der Sache sein.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: Revisor am 15. April 2012, 14:31:11
Ich finde übrigens die ganzen Überlegungen dazu reichlich absurd, und unterstreichen nur den Straßenbahnfetischismus, der teilweise in diesem Forum extreme Züge annimmt.
Öffentlicher Verkehr sollte so einfach wie möglich zu benutzen sein, dazu gehört ohnehin dazu, dass man "ohne Denken" in alles einsteigen kann, was daherkommt. Sonst nehmen nämlich die Leute das Auto, das kann auch nicht Sinn der Sache sein.
Völlig richtig. Außerdem haben Leute, die mit "das brauche ich nicht, warum soll ich dafür bezahlen" argumentieren, offenbar den Sinn eines Gemeinwesens noch nicht verstanden.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: Linie 41 am 15. April 2012, 15:09:06
Also am derzeitigen Tarifsystem würde ich nicht zu rütteln anfangen. Da wird einem wirklich zu einem günstigen Preis sehr viel geboten. Eine Stärke des Systems ist definitiv, daß ein Fahrschein für das ganze Stadtgebiet gilt – das ist sehr benutzerfreundlich und somit ein Fahrgastbringer. Nichtsdestotrotz hat das System punktuelle Schwächen, die da vor allem währen:

+) Kein gleitender Monats-, Wochen-, und Jahreskartentarif (bei letzterer sehe ich allerdings den geringsten Änderungsbedarf, auf Grund der langen Gültigkeitsdauer fällt das bei der Jahreskarte nicht so ins Gewicht).
+) Keine optimierte Aufstockung auf den nächstgünstigsten Tarif möglich (sprich ähnlich wie bei der Oystercard, daß bei jeder Entwertung nur die Differenz zum nächsthöheren Ticket abgebucht/bezahlt wird).
+) Unterschiedliche (und noch dazu teilweise parallel verwendbare) Tarifsysteme in VOR und VVNB.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: hema am 15. April 2012, 16:26:17

Ich finde übrigens die ganzen Überlegungen dazu reichlich absurd . . . .
Da sind ja keine echten Überlegungen! Es soll lediglich darauf hinzeigen, dass bei Pauschalierung die Tendenz immer zum Höherpreisigen geht, womit die Finanzierung schwieriger wird und das Angebot letzlich immer teurer. Würdest du eine Öffi-Hubschrauberlinie quer durch Wien in einen (günstigen) Einheitstarif einbeziehen, auch die würde mit Begeisterung genutzt! Das ist ähnlich wie in Häusern, bei denen Heizung und Warmwasser pauschaliert sind, da spart logischerweise keiner, weil er immer das Gefühl hätte, sich eigentlich nur zum Nutzen seiner Nachbarn einzuschränken, aber für deren Luxus mitzuzahlen. Ein kollektives Sparbewusstsein wirst du nie herbeiführen können, also bleibt nur die Belastung für individuell höheren Aufwand.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 95B am 15. April 2012, 21:34:55
+) Kein gleitender Monats-, Wochen-, und Jahreskartentarif (bei letzterer sehe ich allerdings den geringsten Änderungsbedarf, auf Grund der langen Gültigkeitsdauer fällt das bei der Jahreskarte nicht so ins Gewicht).
Der Jahreskartentarif ist im Gegensatz zu den Monats- und Wochenkarten sehr wohl gleitend, wenn auch nur monatsweise. Bei der Monatskarte würde ich auch nichts ändern, aber zusätzlich zur Wochenkarte könnte ich mir die Einführung von flexiblen Zeitkarten mit 5, 7 oder 10 Tagen Gültigkeitszeitraum schon vorstellen. Am einfachsten wäre es, wenn diese Karten nur im Vorverkauf und am Automaten erhältlich und zwangsweise ab der Ausfolgung gültig sind.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: umweltretter am 16. April 2012, 19:50:51
+) Unterschiedliche (und noch dazu teilweise parallel verwendbare) Tarifsysteme in VOR und VVNB.
Zumindest das soll ab Ende 2013 Vergangenheit sein.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: Linie 41 am 16. April 2012, 21:15:29
Zumindest das soll ab Ende 2013 Vergangenheit sein.
Ich harre gespannt der Dinge, die da kommen. ;)

Ich hoffe nur, daß niemand auf die Idee kommt die Kernzone zu teilen.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: Ferry am 17. April 2012, 08:48:43
Also am derzeitigen Tarifsystem würde ich nicht zu rütteln anfangen. Da wird einem wirklich zu einem günstigen Preis sehr viel geboten. Eine Stärke des Systems ist definitiv, daß ein Fahrschein für das ganze Stadtgebiet gilt – das ist sehr benutzerfreundlich und somit ein Fahrgastbringer.
Das ist m.M.n das Wichtigste. Ich kann mich als Kind noch an die Diskussionen meiner Eltern erinnern, auf welcher Buslinie welcher Fahrschein gilt. Damals gab es für die innerstädtischen Buslinien noch einen Sondertarif! (Deswegen hießen sie auch 1S, 2S und 3S; und es gab auch einen 38S - jetzt 38A - der ebenfalls nur mit speziellen Fahrscheinen benutzt werden konnte). Und noch früher war es ja so, dass nur die von Straßenbahn auf Bus umgestellten Buslinien mit Straßenbahnfahrscheinen benutzt werden konnten, für die "richtigen" Buslinien in der Peripherie gab es ebenfalls einen eigenen Tarif. Chaos pur - Gott sei Dank gibt es das jetzt nicht mehr.

Dass dereinst auch die Stadtbahn einen eigenen - teureren - Tarif hatte, sei schließlich nur mehr am Rande erwähnt.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: N1 am 17. April 2012, 08:54:32
Dass dereinst auch die Stadtbahn einen eigenen - teureren - Tarif hatte, sei schließlich nur mehr am Rande erwähnt.
Allerdings nur wenige Monate (Straßenbahn: 20 Groschen, Stadtbahn: 30 Groschen). Mit der Inbetriebnahme der letzten Teilstrecken der elektrischen Stadtbahn wurde der Tarif angeglichen (24 Groschen).
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: Wattman am 17. April 2012, 09:23:16
Und noch früher war es ja so, dass nur die von Straßenbahn auf Bus umgestellten Buslinien mit Straßenbahnfahrscheinen benutzt werden konnten, für die "richtigen" Buslinien in der Peripherie gab es ebenfalls einen eigenen Tarif. Chaos pur - Gott sei Dank gibt es das jetzt nicht mehr.

Schade, dass es den höheren Bustarif nicht mehr gibt. Für Busse gehört ein Strafaufschlag! ;D
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: luki32 am 17. April 2012, 09:35:15
Schade, dass es den höheren Bustarif nicht mehr gibt. Für Busse gehört ein Strafaufschlag! ;D

Das heißt, Du willst die Fahrgäste, die Busse benützen müssen bzw. auf sie angewiesen sind, doppelt bestrafen?  8)

mfG
Luki
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: schaffnerlos am 17. April 2012, 10:37:45
Ich hoffe nur, daß niemand auf die Idee kommt die Kernzone zu teilen.

Ich hingegen hoffe das dies endlich kommt - natürlich unter Beibehaltung der Kernzone mit Spezialtarifen gemäß dem einfachen Grundsatz "1 Fahrschein für ganz Wien". Ich kenne Leute welche auf die Jahreskarte verzichten, weil sie ihnen für die kurze Strecke zu teuer ist und sie daher mit dem Auto fahren. Mit billigeren Zeitkarten welche nur für einen Teil der Kernzone gelten (und im derzeitigen System tariflich einer Außenzone gleichgestellt wären) könnte man dieses Problem beheben. Gut, mit der 365-Euro-Jahrekarte wird's nun auch so besser. Trotzdem halte ich für bedenklich, dass eine Fahrt von Liesing nach Süßenbrunn gleich viel kostet wie eine Fahrt von Süßenbrunn nach Deutsch-Wagram.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: moszkva tér am 17. April 2012, 12:28:58
Ich kenne Leute welche auf die Jahreskarte verzichten, weil sie ihnen für die kurze Strecke zu teuer ist und sie daher mit dem Auto fahren.
Gerade auf Kurzstrecken ist das Auto am teuersten.  ::)
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: schaffnerlos am 17. April 2012, 13:08:20
Gerade auf Kurzstrecken ist das Auto am teuersten.  ::)

Solange man keinen Autokostenanzeiger ähnlich einem Taxameter ins Armaturenbrett einbaut werden das die Leute nie behirnen. Ist leider so.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: Linie 41 am 17. April 2012, 14:28:00
Eine Zonenteilung in der Kernzone führt aber unweigerlich dazu, daß die Gesamtzone teurer verkauft werden muß (irgendwie muß man den Verdienstentgang durch die Teilzonen wieder reinbekommen) – wenn überhaupt ist das sowieso nur für Monatskarten sinnvoll.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: schaffnerlos am 17. April 2012, 15:00:48
Eine Zonenteilung in der Kernzone führt aber unweigerlich dazu, daß die Gesamtzone teurer verkauft werden muß (irgendwie muß man den Verdienstentgang durch die Teilzonen wieder reinbekommen) – wenn überhaupt ist das sowieso nur für Monatskarten sinnvoll.

Meine Idee im derzeitigen System wäre gewesen, dass man in der Kernzone alles belässt wie es ist und zusätzlich nur für Zeitkarten eine Unterteilung dieser in 4 oder 5 kleinräumigere Zonen vornimmt, die ähnlich der Zone 111 den Außenzonen gleichgestellt sind (dafür hätte man die Buskorridore streichen können). Der Einnahmenentgang durch Umsteiger von der Kernzonenjahreskarte würde durch Neukunden kompensiert werden, denke ich mir. Mit der nun angeblich geplanten Wabenkonstruktion kann man sich aber auch was ganz Neues einfallen lassen. Wichtig wäre jedoch, dass es weiterhin ein gutes Fahrkartensortiment für die ganze Kernzone geben wird, die Benutzung einfach bleibt und für Kurzstreckenfahrer trotzdem ein attraktives Angebot möglich wird.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: haidi am 17. April 2012, 15:17:44
Ich kann mir vorstellen, dass eine kleinräumige Jahreskarte und die Möglichkeit mit der Jahreskarte und einem Halbpreisfahrschein in den anderen Bereich der Kernzone zu fahren, weitere Fahrgäste bringen kann.
Zum Slogan "Wien für 1 Euro/Tag" käme dann dazu "Dein Grätzel für 30 Cent/Tag".

Einen  Nachteil sähe ich und da müsste man sich was einfallen lassen:
Wenn ich Wien teile haben die, die am Rand einer Teilung wohnen einen Nachteil, weil die Kleinkarte dann nur mehr in eine Richtung gilt. Da müsste man dann eventuell überlappen, Beispiel: Wien wie eine Torte in Achteln teilen und die Kleinkarte für jeweils 2 nebeneinander liegende Achteln gelten lassen oder im ersten Bezirk, auf dem Ring und eventuell dem Ubahn-Ring Karlsplatz U4 Schottenring U2 Karlsplatz alle Kleinkarten gelten lassen und die zwei Achteln für die Kleinkarte beliebig wählen lassen.

Hannes
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 13er am 17. April 2012, 15:20:25
Ich halt ehrlich gesagt gar nix von diesen Ideen. 365 € für eine Ganz-Wien-Jahreskarte ist günstig genug, dass jeder, der die Karte benötigt, sich das auch leisten kann.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: moszkva tér am 17. April 2012, 15:26:52
Ich halt ehrlich gesagt gar nix von diesen Ideen. 365 € für eine Ganz-Wien-Jahreskarte ist günstig genug, dass jeder, der die Karte benötigt, sich das auch leisten kann.
Vor allem ist es absolut Deppeneinfach.

Dann schon eher die Sozialtarife ausweiten, damit die, die es sich doch nicht leisten können, es sich trotzdem leisten können.

Was ist z.B. mit Halbpreiszeitkarten? Schulkinder, die nicht in Österreich die Schule besuchen, aber dennoch ein paar Wochen im Sommer in Wien sind, müssten theoretisch eine Vollpreiswochenkarte löhnen.  :down:
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: luki32 am 17. April 2012, 15:52:57
Was ist z.B. mit Halbpreiszeitkarten? Schulkinder, die nicht in Österreich die Schule besuchen, aber dennoch ein paar Wochen im Sommer in Wien sind, müssten theoretisch eine Vollpreiswochenkarte löhnen.  :down:

Außer daß das sicher nur ganz, ganz wenige sind, gilt das nur für jene, die älter als 15 Jahre sind, alle anderen haben in den Wiener Ferien so und so Freifahrt.

mfg
Luki
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: Linie 41 am 17. April 2012, 15:54:58
Ich halt ehrlich gesagt gar nix von diesen Ideen. 365 € für eine Ganz-Wien-Jahreskarte ist günstig genug, dass jeder, der die Karte benötigt, sich das auch leisten kann.
Vor allem ist es absolut deppeneinfach.
Und wer sich das nicht leisten kann, kann ja auch sein Auto verkaufen.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: Klingelfee am 17. April 2012, 17:44:20
Was ist z.B. mit Halbpreiszeitkarten? Schulkinder, die nicht in Österreich die Schule besuchen, aber dennoch ein paar Wochen im Sommer in Wien sind, müssten theoretisch eine Vollpreiswochenkarte löhnen.  :down:

Außer daß das sicher nur ganz, ganz wenige sind, gilt das nur für jene, die älter als 15 Jahre sind, alle anderen haben in den Wiener Ferien so und so Freifahrt.

mfg
Luki

Und für Jugendliche über 15 Jahre bringt eine Halbpreiszeitkarte nichts, da sie ja Auch bei den Einzelkarten den Vollpreis zahlen müssen. Für wen wären dann die Halbpreisjahreskarten
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: IbisMaster am 17. April 2012, 18:19:59
Was ist z.B. mit Halbpreiszeitkarten? Schulkinder, die nicht in Österreich die Schule besuchen, aber dennoch ein paar Wochen im Sommer in Wien sind, müssten theoretisch eine Vollpreiswochenkarte löhnen.  :down:

Außer daß das sicher nur ganz, ganz wenige sind, gilt das nur für jene, die älter als 15 Jahre sind, alle anderen haben in den Wiener Ferien so und so Freifahrt.

mfg
Luki

Und für Jugendliche über 15 Jahre bringt eine Halbpreiszeitkarte nichts, da sie ja Auch bei den Einzelkarten den Vollpreis zahlen müssen. Für wen wären dann die Halbpreisjahreskarten
Zum Beispiel für Schüler, die einmal wöchentlich zum Sportplatz oder sonst wo hin fahren müssen, aber wegen der Nähe des Wohnsitzes zur Schule keinen Freifahtsausweis bekommen für die Monatsmarke.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: haidi am 17. April 2012, 19:40:45
Zum Beispiel für Schüler, die einmal wöchentlich zum Sportplatz oder sonst wo hin fahren müssen, aber wegen der Nähe des Wohnsitzes zur Schule keinen Freifahtsausweis bekommen für die Monatsmarke.

Ab 13 Uhr gilt die Nachmittagsbildungskarte.

Hannes
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 95B am 17. April 2012, 20:13:53
Ab 13 Uhr gilt die Nachmittagsbildungskarte.
Mit der Tarifreform wird der Gültigkeitsbeginn sogar auf 12 Uhr vorverlegt.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: Klingelfee am 18. April 2012, 07:42:17
Ab 13 Uhr gilt die Nachmittagsbildungskarte.
Mit der Tarifreform wird der Gültigkeitsbeginn sogar auf 12 Uhr vorverlegt.
Und bei Schulausflüge gilt sie dann auch am Vormittag
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: moszkva tér am 18. April 2012, 09:49:00
Ab 13 Uhr gilt die Nachmittagsbildungskarte.
Mit der Tarifreform wird der Gültigkeitsbeginn sogar auf 12 Uhr vorverlegt.
Und bei Schulausflüge gilt sie dann auch am Vormittag
Ich kann mich an meine Schulzeit erinnern, spätestens ab der Oberstufe sind wir immer selbständig zu diversen Schulveranstaltungen angereist. Z.B. Wandertag: Treffpunkt 9:00 Uhr Endstation 60er in Rodaun usw. Also hier gibts großes Potential, falsch positive Schwarzfahrdiagnosen zu erstellen  ;)
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: Tatra83 am 16. März 2013, 17:52:17
Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt oder wie Rathaus/WL erfolgreich gegen unerwünschte Berichterstattung vorgehen...  :down: :down:

Auf krone.at erschien am gestrigen Tag der Artikel "Tagestickets für Öffis werden ab Sommer teurer". Soweit so gut, aber offensichtlich paßte dem Rathaus oder WL der Artikel nicht ganz so, nachdem die WL auf Furzbuch darauf ansprochen wurden.
[attach=1]
[attach=2]

Also verschwand der Artikel wieder, man landet auf einmal hier:
[attach=3]

Zum Glück gibt es Google Cache: http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:www.krone.at/Oesterreich/Tagestickets_fuer_Oeffis_werden_ab_Sommer_teurer-Erste_Erhoehungen-Story-354873 (http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:www.krone.at/Oesterreich/Tagestickets_fuer_Oeffis_werden_ab_Sommer_teurer-Erste_Erhoehungen-Story-354873)  C:-)

Und weil man auch dort löschen kann, poste ich den kurzen Artikel rein nachrichtlich:

Zitat
Tagestickets für Öffis werden ab Sommer teurer
So stolz sind die Grünen auf ihr Vorzeigeprojekt gewesen - aber die große Tarifreform bei den Wiener Linien lässt sich nicht mehr lange auf die Fahnen heften. Die "Krone" erfuhr: Im Sommer kommen auf die Öffi-Nutzer die ersten Preiserhöhungen zu, vor allem bei der Tageskarte. Dementiert wird erst gar nicht...

Da wird es im Wahlkampf-Sommer ja noch heißer zugehen als gedacht. Schon im Juni bzw. Juli soll die Tageskarte teurer werden - ausgerechnet die Einzelfahrten, die jetzt schon zwischen zwei Euro (im Vorverkauf) und 2,20 Euro (im Fahrzeug) kosten. Nachfrage bei den Wiener Linien: "Zu Jahresanfang wurde bei einer Pressekonferenz mit Finanzstadträtin Renate Brauner erklärt, dass die Tarife der Jahreskarte und des Jugendtickets gehalten werden, aber die Preise sind nicht bis in alle Ewigkeiten haltbar", erklärt Sprecher Answer Lang. Angst der Pendler vor Erhöhung der Jahreskarte "Es ist Teil der Tarifreform, dass es automatisch Anpassungen geben wird. Die Punkte, die uns politisch wichtig sind, wie die Jahreskarte, bleiben aber, wie sie sind", sagt dazu Finanzstadträtin Renate Brauner. Von Tages-, Wochen- oder Monatskarte keine Rede. Die Angst vieler Wiener und Pendler: Diese "Anpassungen" könnten spätestens auch 2014 - nach den Wahlen - das Aus der 365-Euro-Jahreskarte bedeuten.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 13er am 16. März 2013, 18:00:00
Denkst du, die Anspielungen mit Pjöngjang sind etwa als Scherz gemeint? 8) Das haben sie doch schon öfters gemacht, auch eigene Pressemeldungen im nachhinein zu ändern. Blöd, dass mans ihnen doch hin und wieder nachweisen kann, weil Geschichtsfälschung im Internetzeitalter gar nicht so einfach ist wie früher, als man einfach Lenin aus einem Foto retouchierte 8)
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: Linie 41 am 16. März 2013, 18:11:19
Die neue Freundschaft von SPÖ und Kronen Zeitung ist jedenfalls für das Land nicht gut. Aber gut, daß das mit dem Vertuschen nicht mehr so einfach geht. Die herrschende Klasse glaubt wohl sie könne mit dem Volk machen, was sie will.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: Klingelfee am 16. März 2013, 18:12:37
Und ihr glaubt ernsthaft, dass sich irgendein Verkehrsunternehmen sich leisten Tarife auf ewig einzufrieren.

Der Artikel ist mMn ein typischer Artikel, wie mache ich einen negative Meinung. Ich stelle jemanden eine Frage, wo ich schon in vorhinein die Antwort weis und mache dann einen Aufmacher draus.
Irgendwann werden ALLE Kosten, die durch Subventionen nicht mehr gedeckt werden können an die Kunden weitergegeben.

Außerdem lese ich nur, dass irgendwann die Karten teurer werden. Ich lese allerdings nicht WANN, WELCHE und um WIEVIEL
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: Linie 41 am 16. März 2013, 18:13:17
Ah... der getreue Terrier seiner Majästet ist wieder da. C:-)
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: Tatra83 am 16. März 2013, 18:18:26
Der Artikel ist mMn ein typischer Artikel, wie mache ich einen negative Meinung. Ich stelle jemanden eine Frage, wo ich schon in vorhinein die Antwort weis und mache dann einen Aufmacher draus.
Dann lies nochmal genauer: Ab Sommer werden die Tageskarten teurer, soviel dazu. Und es hat hier niemand hinterfragt, dass die Preise für die ÖV-Nutzung steigen.
Aber offensichtlich scheint es für dich opportun zu sein, dass dieser Artikel, eine nicht rathauskonforme Meinung transportierend, einfach gelöscht wird? :fp:
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: N1 am 16. März 2013, 18:21:01
Blöd, dass mans ihnen doch hin und wieder nachweisen kann, weil Geschichtsfälschung im Internetzeitalter gar nicht so einfach ist wie früher, als man einfach Lenin aus einem Foto retouchierte 8)
Die bekannten Fälle von Lenin-Retuschen kann man vermutlich an einer Hand abzählen. ;)
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: hema am 16. März 2013, 19:08:45
Und ihr glaubt ernsthaft, dass sich irgendein Verkehrsunternehmen sich leisten Tarife auf ewig einzufrieren.

Es soll dem Vernehmen nach aber Verkehrsunternehmen geben, die ihren Betrieb echt effizient und sparsam führen. Im weltbesten Unternehmen sieht man Einsparungsmöglichkeiten nur beim einfachen Personal, beim Wartungsaufwand und beim Kunden! Für jeden Schmarren gibt es aber reichlich Kohle.  ::)



Achtung, nur meine ganz naive private Meinung!
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 13er am 16. März 2013, 19:31:05
Außerdem richtet sich die Kritik ja gar nicht in erster Linie gegen die Tariferhöhung, die sicher irgendwann kommt bzw. gekommen wäre (dafür habe ich auch gewisses Verständnis), sondern gegen den stalinistischen Umgang mit Information und Zensur!
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: hema am 16. März 2013, 19:43:41
. . . .  den stalinistischen Umgang mit Information und Zensur!
Was glaubst du, wo Häupl, Brauner u. Co ihre Schulungen erhalten haben? Muss ja nicht jeder wie Gusi den Moskauer Boden geküsst haben!  ::)
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: Tatra83 am 16. März 2013, 19:50:23
. . . .  den stalinistischen Umgang mit Information und Zensur!
Was glaubst du, wo Häupl, Brauner u. Co ihre Schulungen erhalten haben? Muss ja nicht jeder wie Gusi den Moskauer Boden geküsst haben!  ::)
Na hoffentlich in der Wiener Parteischule der SPÖ (http://www.wiener-bildung.at/parteischule/wiener-parteischule)  8) C:-)
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: N1 am 07. April 2013, 16:36:57
Ich möchte eine ältere Diskussion zum Thema Einheitstarif vs. "U-Bahn-Aufschlag" aufgreifen und um einen Aspekt bzw. um einen Vorschlag erweitern:

Ich finde übrigens die ganzen Überlegungen dazu reichlich absurd . . . .
Da sind ja keine echten Überlegungen! Es soll lediglich darauf hinzeigen, dass bei Pauschalierung die Tendenz immer zum Höherpreisigen geht, womit die Finanzierung schwieriger wird und das Angebot letzlich immer teurer.
Es gibt einen Bereich, in dem die höherrangigen Verkehrsmittel gegenüber Straßenbahn und Bus mMn benachteiligt sind: die Kurzstrecken. Ein Beispiel: Mit einer entwerteten Kurzstreckenzone kommt man von Heiligenstadt (bzw. dem 12.-Februar-Platz) mit der U-Bahn bis Friedensbrücke, mit den ÖBB bis zum Franz-Josefs-Bahnhof, mit dem D-Wagen hingegen nur zur Gunoldstraße bzw. zur Grinzinger Straße. Selbst mit dem Bus ist man kurzstreckenmäßig besser dran - die entsprechende Strecke reicht beim 11A bis Friedrich-Engels-Platz, beim 38A gar bis Grinzing (!). Da nun in Bälde die Einzelfahrscheine weiter verteuert werden sollen, könnte dies als Anlass dafür genutzt werden, die Kurzstrecken bei Bim und Bus als eine Art kleinen Ausgleich deutlich zu verlängern und damit auch eine Gleichbehandlung mit der U-Bahn herbeizuführen.

Bei der Linie D könnte das etwa zu folgenden neuen Kurzstreckengrenzen führen:
Nußdorf/Beethovengang - Spittelau - Schottentor - Kärntner Ring, Oper - Hauptbahnhof Ost/Alfred-Adler-Straße
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: Tatra83 am 07. April 2013, 16:44:04
Da nun in Bälde die Einzelfahrscheine weiter verteuert werden sollen, könnte dies als Anlass dafür genutzt werden, die Kurzstrecken bei Bim und Bus als eine Art kleinen Ausgleich deutlich zu verlängern und damit auch eine Gleichbehandlung mit der U-Bahn herbeizuführen.
Wäre es da nicht zielführender, die Kurzstrecken von den Linien zu entkoppeln und die Kurzstrecke bei Bim und Bus auf generell fünf oder sechs Haltestellen festzulegen? Es entfielen die teils kruden Festlegungen von Markierungs-, Gültigkeits- und Kurzstreckengrenzen auf den Linienbändern und die Pflege der Linienbänder sowie der akustischen Fahrgastinformation im Fahrzeug.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 4463 am 07. April 2013, 17:38:12
Wäre es da nicht zielführender, die Kurzstrecken von den Linien zu entkoppeln und die Kurzstrecke bei Bim und Bus auf generell fünf oder sechs Haltestellen festzulegen?
Da müsste man aber Entwerter einbauen, die die Einstiegshaltestelle markieren und nicht eine Kurzstrecke. Das braucht dann natürlich entsprechende Kürzel oder ähnliches. Alles möglich, aber nicht ohne Aufwand.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: Klingelfee am 07. April 2013, 17:45:29
Wäre es da nicht zielführender, die Kurzstrecken von den Linien zu entkoppeln und die Kurzstrecke bei Bim und Bus auf generell fünf oder sechs Haltestellen festzulegen?
Da müsste man aber Entwerter einbauen, die die Einstiegshaltestelle markieren und nicht eine Kurzstrecke. Das braucht dann natürlich entsprechende Kürzel oder ähnliches. Alles möglich, aber nicht ohne Aufwand.

Wenn man schon umstellt, dann sollte man doch das Grazer System 30 min / 90 min / Tagesfahrschein.
Da müsste man an den Entwerter überhaupt nichts umstellen.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: hema am 07. April 2013, 18:02:03
. . . . und die Kurzstrecke bei Bim und Bus auf generell fünf oder sechs Haltestellen festzulegen?
Machbar wätre es leicht und hätte natürlich viele Vorteile. Teuer wäre es auch nicht (zumindest nicht wirklich). Aber solange das die WiLi bzw. die zuständigen Bearbeiter nicht wollen, werde sie nur wieder tausend Ausreden und Vorwände (er)finden, warum es "leider" nicht möglich ist!  :(
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 4463 am 07. April 2013, 18:16:50
Wenn man schon umstellt, dann sollte man doch das Grazer System 30 min / 90 min / Tagesfahrschein.
Da müsste man an den Entwerter überhaupt nichts umstellen.
Stimmt, ein zeitbasiertes System hat was für sich. Das derzeitige System ist ja auch insofern unfair, weil ich von Heiligenstadt zur Roßauer Lände dieselbe Karte brauche, mit der ich auch von Nußdorf nach Kaiserebersdorf fahren könnte.
Außerdem haben zeitbasierte Karten den Vorteil, dass Fahrtunterbrechungen problemlos möglich sind bzw. man sogar bei schnellen Erledigungen mit derselben Karte wieder an seinen Ausgangspunkt zurückfahren kann. :up:
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: N1 am 07. April 2013, 18:43:53
Wäre es da nicht zielführender, die Kurzstrecken von den Linien zu entkoppeln und die Kurzstrecke bei Bim und Bus auf generell fünf oder sechs Haltestellen festzulegen?
Da müsste man aber Entwerter einbauen, die die Einstiegshaltestelle markieren und nicht eine Kurzstrecke. Das braucht dann natürlich entsprechende Kürzel oder ähnliches. Alles möglich, aber nicht ohne Aufwand.
Ließe sich eine Linie mit x Haltestellen nicht in x-1 "Kurzstrecken" unterteilen und so de facto eine Haltestelle markieren?

Oder - etwas weniger "radikal": Kurzstreckeneinteilung als "Abschnitte" belassen (bzw. wo nötig verfeinern), dafür aber die Gültigkeitsdauer eines Kurzstreckenfahrscheins oder -streifens auf mehrere Abschnitte erweitern. Evtl. könnte auch die Teilstrecke so ein Revival erleben.

Vorschlag (bei gegebenen Abschnitten):
Kurzstrecke (Halbpreis) = 2 Abschnitte bei Tramway und Bus bzw. 2 Haltestellenabstände bei U- und S-Bahn
Teilstrecke (zwischen HP und VP) = 3 Abschnitte bzw. Haltestellenabstände mit einmaligem Umsteigen

Das würde mit den vorhandenen Entwertern funktionieren und den negativen Effekt der jetzigen Kurzstreckengrenzen mildern. Wem das zu hoch ist, der kann ja noch immer zum vollen Preis fahren. :D

Wenn man schon umstellt, dann sollte man doch das Grazer System 30 min / 90 min / Tagesfahrschein.
Da müsste man an den Entwerter überhaupt nichts umstellen.
Damit hat man wieder eine Bevorzugung der U-Bahn.
_____

EDIT: Und bei der Kombination 30-Minuten-Ticket + Umsteigen kann sich u.U. schon eine einzige "unregelmäßige Zugfolge" äußerst unangenehm bemerkbar machen.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 13er am 07. April 2013, 21:34:54
Seien wir realistisch: Wie viele Fahrgäste gibt es überhaupt, die Kurzstreckenfahrscheine a) kennen und b) benutzen? Ich würde das ganze System komplett abschaffen (bei der U-Bahn kann man es ja mit den zwei Haltestellen belassen, da erzeugt das keinen Mehraufwand) und gleichzeitig die Tarifstruktur ausmisten (gerade jetzt nach der Jahreskartenreform).

Ich finde da ein möglichst einfaches System, das wir jetzt haben, am besten: Solange ich in vorwärtsstrebender Richtung fahre, kann ich auch von Stammersdorf nach Kaiserebersdorf. Natürlich "zahlt" da der finanziell "drauf", der nur vom Schottentor zur Oper will, aber das muss man in Kauf nehmen, sonst wird das System überkompliziert oder aber man braucht elektronische Systeme und da bin ich bei den WL strikt dagegen (ich will nicht da auch noch überwacht werden, wo ich wann wie unterwegs war; die Videokameras überall sind für mich schon genug "1984").

Zeitabhängige Karten gibt es ja übrigens jetzt schon mit dem Handyticket. Deshalb ist das auch teurer als ein normaler Einzelfahrschein. Ich bin da nicht unbedingt so ein Fan, da dafür bei uns der Verkehr zu instabil ist. Wenn ich mir eine 30-Minuten-Karte kaufe, dann braucht nur irgendwo vor mir ein schadhafter Zug oder Falschparker sein und ich kann schuldlos einen weiteren Fahrschein lösen, obwohl es sich nach Planfahrzeit ausgegangen wäre.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: darkweasel am 07. April 2013, 23:26:58
Ich finde jegliches System mit Stunden-, Halbstunden- und solchen Karten besser als das, was wir derzeit haben - und zwar einfach, weil sich dann sowohl Fahrgäste als auch Kontrollore die Definition von "Fahrtunterbrechung", "vorwärtsstrebende Richtung" oder derartigen Begriffen, inklusive allfälliger Streitigkeiten darüber, ersparen. Uhrzeiten sind hingegen klar verifizier- und falsifizierbar.

In eineinhalb bis zwei Stunden sollten die meisten Relationen innerhalb Wiens zu schaffen sein. Wenn man also aus dem derzeitigen Einzelfahrschein bei gleichem Preis eine 90- oder 120-Minuten-Karte macht, verliert niemand - aber wenn man auch noch 60- und 30-Minuten-Karten anbietet, gewinnt vielleicht der eine oder andere. Solche Systeme funktionieren ja in vielen anderen Städten ausgezeichnet.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: haidi am 07. April 2013, 23:35:30
Wieviele Karten, berechnet in Einzelstreifen*), werden verkauft?

Kurzstrecke
Vollpreis
Senioren
Umweltkarten
Handy - 1,5 Stunden
Handy - Tageskarte

*) Also 4-Streifenkarte = 4 Stück
1 Umweltkarte = 8 Stück
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: N1 am 08. April 2013, 00:55:37
Seien wir realistisch: Wie viele Fahrgäste gibt es überhaupt, die Kurzstreckenfahrscheine a) kennen und b) benutzen? Ich würde das ganze System komplett abschaffen (bei der U-Bahn kann man es ja mit den zwei Haltestellen belassen, da erzeugt das keinen Mehraufwand) und gleichzeitig die Tarifstruktur ausmisten (gerade jetzt nach der Jahreskartenreform).
Naja, soll man jetzt deswegen die kleine Gruppe der informierten und preisbewussten Gelegenheitsfahrer, die sowieso mit jeder Tariferhöhung nolens volens dazu beitragen, dass der Preis der Jahreskarte konstant auf dem symbolträchtigen 365-Euro-Niveau verbleiben kann, vollends links liegen lassen? Bei einem anständigen Angebot würde es sich hingegen der eine oder andere vielleicht überlegen, ob er nicht doch die Tramway oder den Bus nehmen sollte, anstatt die betreffende Strecke zu Fuß zu gehen, das Rad zu nutzen oder überhaupt daheim zu bleiben. :D Das sollte mMn die Herangehensweise der WL sein und nicht die Hoffnung, dass sich der bewusst dumm gehaltene Fahrgast möglichst das teuerste Ticket kauft. Ich stimme mit dir aber darin überein, dass der Verlust von Kurzstrecken à la Krapfenwaldgasse-Wagenwiese (zwei Haltestellenabstände auf der Höhenstraße, 38A stadteinwärts) kein allzu großer wäre.

Wieviele Karten, berechnet in Einzelstreifen*), werden verkauft?

Kurzstrecke
[...]

*) Also 4-Streifenkarte = 4 Stück
1 Umweltkarte = 8 Stück
Wie gekaufte HP-Streifenkarten im Einzelnen genau genutzt werden, lässt sich wohl kaum eruieren. Einen eigenen Kurzstreckenfahrschein gibt's jedenfalls nicht. ;)
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: Linie 41 am 08. April 2013, 01:12:57
Gelegenheitsfahrer sind eine verkehrspolitisch irrelevante Größe. Auf denen kann man kein Ticketsystem aufbauen, die fahren sowieso nur, wenn sie müssen und dann bleibt ihnen auch nichts anderes übrig als zu zahlen.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: haidi am 08. April 2013, 03:10:17
Auf das wollte ich mit meiner Frage hinaus, die Gelegenheitsfahrer, die relevant sind, wären meiner Meinung nach am ehesten die Benutzer der 8-Tage-Klimakarten.

HannesUmwelt
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: moszkva tér am 08. April 2013, 10:37:25
Mal ehrlich, gegen ein reines Zeitkartensystem spräche vor allem eines: Die Wiener Linien. Denn wenn man schon keine gleitenden Zeitkarten (Wochenkarte = 7 Tage, Monatskarte  = 31 Tage) einführen will, da den Wiener Linien ein anständiges Körberlgeld entginge. Und weil es jeden Montag zu einem Stau bei den Entwertern käme, wenn die Leute ihre Wochenkarte entwerten - diese Antwort habe ich vom Fahrgastbeirat (sic!) erhalten. Derzeit muss man ja, wenn man eine Wochenkarte ab Mittwoch nimmt, bereits die ersten beiden Tage mitzahlen, obwohl sie schon vorbei sind. Man knöpft den Leuten also Geld ab, ohne irgendeine Gegenleistung dafür anzubieten.
Und wenn ich am Automaten am Freitag eine Wochenkarte für die Folgewoche kaufen will? Da muss ich höllisch aufpassen, nicht irrtümlich die Karte für diese Woche zu kaufen.
 >:( :down:
Und dann soll das mit Minuten-Zeitkarten funktionieren?

Ein weiteres Argument, was gegen eine reine zeitbasierte Abrechnung spräche: Ich muss im Vorhinein wissen, wie lange ich ca. unterwegs sein werde. Das macht es Ortsunkundigen (Touristen) sehr schwer, den für sie günstigsten Tarif zu ermitteln.

... die Gelegenheitsfahrer, die relevant sind, wären meiner Meinung nach am ehesten die Benutzer der 8-Tage-Klimakarten.
Die hat man eh mit der letzten Tarifreform beleidigt, als man davon abgegangen ist, einen Streifen genauso teuer zu machen wie zwei Einzelfahrten. Vorher war es leicht: Muss ich am Tag einmal hin und wieder zurück fahren, zwicke ich den Streifen und steige pari aus. Muss ich doch noch irgendwoanders hin, habe ich gewonnen.
Heute: Fahre ich hin und zurück, nehme ich zwei Einzelfahrscheine (und spare mir 20 Cent). Ruft mich am Abend jemand an, ob ich doch noch spontan ein Bier trinken will, muss ich entweder draufzahlen oder schwermütig absagen.  >:( :down:
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 95B am 08. April 2013, 11:10:54
Mal ehrlich, gegen ein reines Zeitkartensystem spräche vor allem eines: Die Wiener Linien. Denn wenn man schon keine gleitenden Zeitkarten (Wochenkarte = 7 Tage, Monatskarte  = 31 Tage) einführen will, da den Wiener Linien ein anständiges Körberlgeld entginge. Und weil es jeden Montag zu einem Stau bei den Entwertern käme, wenn die Leute ihre Wochenkarte entwerten - diese Antwort habe ich vom Fahrgastbeirat (sic!) erhalten. Derzeit muss man ja, wenn man eine Wochenkarte ab Mittwoch nimmt, bereits die ersten beiden Tage mitzahlen, obwohl sie schon vorbei sind. Man knöpft den Leuten also Geld ab, ohne irgendeine Gegenleistung dafür anzubieten.
Und wenn ich am Automaten am Freitag eine Wochenkarte für die Folgewoche kaufen will? Da muss ich höllisch aufpassen, nicht irrtümlich die Karte für diese Woche zu kaufen.
 >:( :down:
Und dann soll das mit Minuten-Zeitkarten funktionieren?
Klar, denn die WL-60-Minuten-Karte beginnt ausschließlich zur vollen Stunde. Eine Weltneuheit, wie es sie sonst nirgends gibt – eigens ersonnen vno der Tarifabteilung in enger Zusammenarbeit mit F59.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: umweltretter am 09. April 2013, 17:44:52
Ich finde jegliches System mit Stunden-, Halbstunden- und solchen Karten besser als das, was wir derzeit haben - und zwar einfach, weil sich dann sowohl Fahrgäste als auch Kontrollore die Definition von "Fahrtunterbrechung", "vorwärtsstrebende Richtung" oder derartigen Begriffen, inklusive allfälliger Streitigkeiten darüber, ersparen. Uhrzeiten sind hingegen klar verifizier- und falsifizierbar.

In eineinhalb bis zwei Stunden sollten die meisten Relationen innerhalb Wiens zu schaffen sein. Wenn man also aus dem derzeitigen Einzelfahrschein bei gleichem Preis eine 90- oder 120-Minuten-Karte macht, verliert niemand - aber wenn man auch noch 60- und 30-Minuten-Karten anbietet, gewinnt vielleicht der eine oder andere. Solche Systeme funktionieren ja in vielen anderen Städten ausgezeichnet.
Solche Systeme haben aus meiner Sicht allerdings ebenso ihre negativen Aspekte:
Wenn's irgendwo eine Fahrtbehinderung gibt, reicht die eingeplante Fahrzeit und somit die entsprechende Fahrkarte womöglich nicht mehr aus.
Außerdem zahlt man bei einem derartigen System für Strecken mit mehrmaligem Umsteigen zu Zeiten mit schlechteren Intervallen, schlechteren Anschlüssen oder einem dünneren Liniennetz (am Abend, am Wochenende, nachts) mehr als tagsüber, weil man womöglich gezwungenermaßen länger unterwegs ist - was nicht unbedingt gerecht wäre (sondern eher das Gegenteil)!
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: darkweasel am 09. April 2013, 18:03:38
Solche Systeme haben aus meiner Sicht allerdings ebenso ihre negativen Aspekte:
Natürlich haben sie die. Aber ich denke, insgesamt überwiegen doch die Vorteile.
Wenn's irgendwo eine Fahrtbehinderung gibt, reicht die eingeplante Fahrzeit und somit die entsprechende Fahrkarte womöglich nicht mehr aus.
Das kann dir schon jetzt prinzipiell passieren, wenn deine Fahrt laut Fahrplan um kurz vor Mitternacht enden sollte und deine Zeitkarte aber nur bis Mitternacht gilt. Oder mit den 24-/48-Stunden-Angeboten. Gibt es eigentlich irgendeine Relation innerhalb Wiens, die nicht planmäßig innerhalb von 1,5 Stunden geht? Ich hab jetzt ein paar recht lange (Süßenbrunner Platz - Rodaun; Stammersdorf - Alberner Hafen; Höhenstraße/Marswiese - Ölhafen) probiert und keine gefunden.

Ich denke, beispielsweise Zweistundenkarten für EUR 2,20, Einstundenkarten für EUR 1,80 und Halbstundenkarten für EUR 1,30 wären für den allergrößten Teil der Bevölkerung eine Erleichterung. Jeweils mit halbem Preis für Unter-15-Jährige und Aufschlag von 20 Cent in den Fahrzeugen.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 13er am 09. April 2013, 18:05:19
und deine Zeitkarte aber nur bis Mitternacht gilt.
Welche ist denn das? Gibt es so was? Gilt nicht die Tageskarte bis Betriebsschluss?
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: darkweasel am 09. April 2013, 18:11:27
und deine Zeitkarte aber nur bis Mitternacht gilt.
Welche ist denn das? Gibt es so was? Gilt nicht die Tageskarte bis Betriebsschluss?
Laut Tarifbestimmungen gilt die 8-Tage-Klimakarte bis 01:00 des Folgetages, die Wochenkarte bis Montag, 09:00 und die Monatskarte bis zum zweiten Tag des Folgemonats, 24:00. Meine Semesterkarte ist laut Aufdruck bis 30. Juni, 23:59 gültig. Zu den anderen Zeitkarten habe ich jetzt auf die Schnelle nichts gefunden.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: moszkva tér am 09. April 2013, 18:36:55
und deine Zeitkarte aber nur bis Mitternacht gilt.
Welche ist denn das? Gibt es so was? Gilt nicht die Tageskarte bis Betriebsschluss?
Ich könnte mir dazu nur eine 24- oder 72-Stunden-Karte*, entwertet genau um Mitternacht, vorstellen.

* Die ist eh der größte Nepp, Ersparnis zur Wochenkarte gerade einmal heiße 40 Cent. Bei gleitenden Zeitkarten könnte man die 72-Stunden-Karte einfach kübeln, weil die dann kein Mensch mehr braucht. 24 Stunden, 168 Stunden und dazwischen die 8 Tage Umweltstreifenkarte würden eigentlich alles abdecken, was der Gelegenheitsfahrer bzw. Städteurlauber braucht.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 95B am 09. April 2013, 19:42:00
Ich könnte mir dazu nur eine 24- oder 72-Stunden-Karte*, entwertet genau um Mitternacht, vorstellen.

* Die ist eh der größte Nepp, Ersparnis zur Wochenkarte gerade einmal heiße 40 Cent.
Die dient eh nur der Schröpfung von Touristen. :) Früher war es Urlaubern ohnehin de facto nicht möglich, an eine Wochenkarte zu kommen, da man ja hierfür eine Stammkarte (mit aufgenietetem Lichtbild) benötigte, die man sich in der Tarifabteilung ausstellen lassen musste.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: Klingelfee am 10. April 2013, 05:25:36
Ich könnte mir dazu nur eine 24- oder 72-Stunden-Karte*, entwertet genau um Mitternacht, vorstellen.

* Die ist eh der größte Nepp, Ersparnis zur Wochenkarte gerade einmal heiße 40 Cent.
Die dient eh nur der Schröpfung von Touristen. :) Früher war es Urlaubern ohnehin de facto nicht möglich, an eine Wochenkarte zu kommen, da man ja hierfür eine Stammkarte (mit aufgenietetem Lichtbild) benötigte, die man sich in der Tarifabteilung ausstellen lassen musste.

Wann war das?

Meines wissen nach, musste das Lichtbild mit der Grundkarte fest verbunden sein. Aber dies musste nicht mit Nieten sein und die Grundkate bekam man in jeder Trafik
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 95B am 10. April 2013, 07:59:21
Wann war das?

Meines wissen nach, musste das Lichtbild mit der Grundkarte fest verbunden sein. Aber dies musste nicht mit Nieten sein und die Grundkate bekam man in jeder Trafik
Mag sein, dass ich mich irre. In meiner Familie haben/hatten alle Leute Jahreskarten, daher kam ich nie mit den Dingern in Verbindung. Wenn es anders ist, auch gut. Trotzdem hatten Touristen sicher in den seltensten Fällen ein loses Lichtbild bei der Hand, um es auf der Stammkarte zu befestigen, geschweige denn wussten sie um das umständliche Prozedere Bescheid, also waren sie – Nieten hin oder her – von der Nutzung einer Wochenkarte trotzdem de facto ausgeschlossen.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: moszkva tér am 10. April 2013, 09:05:42
Wann war das?

Meines wissen nach, musste das Lichtbild mit der Grundkarte fest verbunden sein. Aber dies musste nicht mit Nieten sein und die Grundkate bekam man in jeder Trafik
Mag sein, dass ich mich irre. In meiner Familie haben/hatten alle Leute Jahreskarten, daher kam ich nie mit den Dingern in Verbindung. Wenn es anders ist, auch gut. Trotzdem hatten Touristen sicher in den seltensten Fällen ein loses Lichtbild bei der Hand, um es auf der Stammkarte zu befestigen, geschweige denn wussten sie um das umständliche Prozedere Bescheid, also waren sie – Nieten hin oder her – von der Nutzung einer Wochenkarte trotzdem de facto ausgeschlossen.
Seit Anfang der 1990er gab es, glaube ich, die übertragbaren Monats-/Wochenkarten. Vorher waren diese Zeitkarten tatsächlich noch mit Lichtbild versehen. Wie das genau funktionierte, entzieht sich leider meiner Kenntnis, weil ich bis 1994 noch mit Schülerfreifahrt unterwegs war.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 60er am 10. April 2013, 09:27:03
Gibt es eigentlich irgendeine Relation innerhalb Wiens, die nicht planmäßig innerhalb von 1,5 Stunden geht?
Im Nachtverkehr kann es einem schon passieren, länger zu brauchen, wenn man nicht in der Nähe von St.-U-Bahn wohnt.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 95B am 10. April 2013, 09:46:09
Gibt es eigentlich irgendeine Relation innerhalb Wiens, die nicht planmäßig innerhalb von 1,5 Stunden geht?
Ich habe jetzt kurz gesucht und was gefunden. Es gibt sicher noch längere Fahrten, aber prinzipiell existieren Relationen mit einer Planreisezeit von mehr als 90 Minuten.

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Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: darkweasel am 10. April 2013, 09:59:37
Gibt es eigentlich irgendeine Relation innerhalb Wiens, die nicht planmäßig innerhalb von 1,5 Stunden geht?
Ich habe jetzt kurz gesucht und was gefunden. Es gibt sicher noch längere Fahrten, aber prinzipiell existieren Relationen mit einer Planreisezeit von mehr als 90 Minuten.
Okay - schafft jemand >2 Stunden, zu einer beliebigen Tageszeit (also außer indem man Haltestellen als Ziel eingibt, die zu der Zeit gar nicht bedient werden)? Wenn nicht, ist eine Zweistundenkarte jedenfalls keine Verschlechterung für irgendjemanden - aber für viele Leute, die etwa zum nächsten Einkaufszentrum und wieder zurück fahren, eine Verbesserung.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 95B am 10. April 2013, 10:05:41
Gibt es eigentlich irgendeine Relation innerhalb Wiens, die nicht planmäßig innerhalb von 1,5 Stunden geht?
Ich habe jetzt kurz gesucht und was gefunden. Es gibt sicher noch längere Fahrten, aber prinzipiell existieren Relationen mit einer Planreisezeit von mehr als 90 Minuten.
Okay - schafft jemand >2 Stunden, zu einer beliebigen Tageszeit (also außer indem man Haltestellen als Ziel eingibt, die zu der Zeit gar nicht bedient werden)? Wenn nicht, ist eine Zweistundenkarte jedenfalls keine Verschlechterung für irgendjemanden - aber für viele Leute, die etwa zum nächsten Einkaufszentrum und wieder zurück fahren, eine Verbesserung.
90 Minuten sollten prinzipiell schon reichen, denn solche Extrembeispiele wie das von mir angeführte wird wohl kaum jemand in natura zurücklegen (und schon gar nicht mit einem Einzelfahrschein). Aber in der Praxis wird es für das Verkehrsunternehmen keinen Unterschied machen, ob so ein Fahrschein 90 oder 120 Minuten gilt. Wenn jemand die Karte für Hin- und Rückfahrt nutzen will, tut er das so oder so.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: schaffnerlos am 30. April 2013, 16:21:42
OTS0266   30. Apr. 2013, 16:14

Wiener Linien planen mit 1. Juli Preisanpassung

Erhöhung bei Einzelfahrscheinen und Monatskarten. Der Preis für die Jahreskarte bleibt hingegen unverändert.

Wien (OTS/Kurier) - Lange wurde darüber spekuliert, jetzt ist es fix: Ab Sommer müssen viele Benützer der Wiener Linien tiefer in die Tasche greifen: Mit der Tarifreform, die am 1. Juli in Kraft tritt, werden zahlreiche Tickets um fünf bis zehn Prozent teurer.
 
So kostet der Einzelfahrschein für Erwachsene künftig 2,10 Euro statt bisher 2 Euro (im Vorverkauf). Für die Monatskarte müssen ab Sommer 47 statt bisher 45 Euro bezahlt werden. Änderungen sind auch bei den Kurzstreckentarifen geplant.
 
Keine Änderung gibt es hingegen bei einem rot-grünen Prestigeprojekt: Die im Herbst 2011 stark verbilligte Jahreskarte wird weiterhin 365 Euro kosten. Auch die Preise für Seniorenjahreskarte, Top-Jugendticket und Studententicket bleiben vorerst gleich.

Quelle: OTS Kurier (http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20130430_OTS0266/wiener-linien-planen-mit-1-juli-preisanpassung)
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: Linie 41 am 30. April 2013, 17:12:37
Die Jahreskarte wurde im Frühjahr 2012 verbilligt.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: benkda01 am 30. April 2013, 18:08:02
Kurzstrecken werden abgeschafft! (https://twitter.com/wienerlinien/status/329256744809267201)
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: roadrunner am 30. April 2013, 18:14:14
Der Auszug

Damit die Wiener Linien ihren Fahrgästen trotz deutlich gestiegener Kosten auch in Zukunft die gewohnt hohe Service-Qualität bieten können, wird ein Teil der Tarife mit 1. Juli 2013 angepasst. Für weit über 60 Prozent der Wiener-Linien-Kunden ändert sich allerdings nichts. Denn die Preise für die Jahreskarte, die Senioren-Jahreskarte, das Studenten- und das Top-Jugendticket bleiben gleich.

Wer also in Wien günstig unterwegs sein will, ist dies mit der Jahreskarte auch künftig um nur einen Euro am Tag. Die Einzelfahrscheine werden in Zukunft 2,10 Euro kosten. Das Monatsticket wird mit 47 Euro, die Wochenkarte mit 15,80 Euro geringfügig angepasst. Das teuerste Ticket ist und bleibt das Schwarzfahren: Es kostet künftig 103 Euro. Kurzstrecken werden abgeschafft.

Die Tarife ab 1. Juli 2013 im Überblick
Fahrscheine im Fahrzeug    
Fahrschein für Erwachsene (im Fahrzeug)    € 2,20
Fahrschein zum Halbpreis (im Fahrzeug)    € 1,10
     
Fahrscheine und Streifenkarten im Vorverkauf    
Fahrschein für Erwachsene pro Zone    € 2,10
Fahrschein ermäßigt pro Zone    € 1,10
Seniorenfahrschein für 2 Fahrten    € 2,60
Fahrschein ermäßigt für 2 Fahrten    € 2,20
Streifenkarte f. Erwachsene f. 4 Fahrten    € 8,40
Streifenkarte ermäßigt f. 4 Fahrten    € 4,40
     
Zeitkarten (kurzfristig)    
Wiener Einkaufskarte    € 5,70
Netzkarte "24-Stunden-Wien"    € 7,10
Netzkarte "48-Stunden-Wien"    € 12,40
Netzkarte "72-Stunden-Wien"    € 15,40
8-Tage-Klimakarte    € 35,80
Wochenkarte    € 15,80
Handyticket "Single"    € 2,60
Handyticket "Day"    € 5,10
     
Zeitkarten (langfristig)    
Monatskarte    € 47,-
Jahreskarte (Einmalzahlung)    € 365,-
Jahreskarte (Abbuchung)    € 375,-
Jahreskarte für Senioren (Einmalzahlung)    € 224,-
Jahreskarte für Senioren (Abbuchung)    € 229,-
Monatskarte für Mobil-/Sozialpassinhaber    € 15,90
Jugendticket    € 19,60
Top-Jugendticket    € 60,-

Quelle: WL
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: darkweasel am 30. April 2013, 18:18:21
Damit die Wiener Linien ihren Fahrgästen trotz deutlich gestiegener Kosten auch in Zukunft die gewohnt hohe Service-Qualität bieten können
Fällt das eigentlich unter gefährliche Drohung? >:D
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 95B am 30. April 2013, 18:28:15
Wann wurde der Kurzstreckentarif eigentlich eingeführt?
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: Revisor am 30. April 2013, 19:31:53
Wann wurde der Kurzstreckentarif eigentlich eingeführt?

Am 19. Mai 1958.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 95B am 30. April 2013, 20:04:48
Wann wurde der Kurzstreckentarif eigentlich eingeführt?

Am 19. Mai 1958.
Danke!
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: Tatra83 am 30. April 2013, 20:19:05
Da fragt man sich ja schon wie die Fahrpreiserhöhung mit den massiv erhöhten Zuwendungen seitens der Stadt Wien zusammenpassen? Dieses Jahr sollen die WL 334 Mio. EUR für den Betrieb erhalten sowie 739 Mio. EUR als sonstige Kapitalzufuhr (U-Bahn-Steuer, Bundeszuschüsse zum U-Bahnbau), insgesamt also eine gute Milliarde  :o :o :o Dazu der Vergleich - 17,5 Mio. EUR gibt man für die Sanierung des desolaten Straßenbahnnetzes aus...

Und dazu noch eine Anmerkung: Jahreskarte und Dienstgeberabgabe machten vor der 365 EUR-Jahreskarte ca. 40,50 EUR/Monat aus. Nach der vordergründigen Vergünstigung (und der Erhöhung der DGA) zahlt man dennoch 39 EUR/Monat für Jahreskarte und DGA.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: Revisor am 30. April 2013, 21:09:43
St. U-Bahn ist ein gar gefräßiger Moloch!  8)
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: TW 292 am 30. April 2013, 23:25:11
Kommt jetzt jedes Jahr im Juli die Tariferhöhung wie in den anderen Städten?

Zwar schon das man die Jahreskarte kaum teuer wird, aber dafür dürfen fast alle anderen Fahrgäste tiefer ins Börserl greifen.

Zitat
Da fragt man sich ja schon wie die Fahrpreiserhöhung mit den massiv erhöhten Zuwendungen seitens der Stadt Wien zusammenpassen? Dieses Jahr sollen die WL 334 Mio. EUR für den Betrieb erhalten sowie 739 Mio. EUR als sonstige Kapitalzufuhr (U-Bahn-Steuer, Bundeszuschüsse zum U-Bahnbau), insgesamt also eine gute Milliarde  :o :o :o Dazu der Vergleich - 17,5 Mio. EUR gibt man für die Sanierung des desolaten Straßenbahnnetzes aus...

Auch die neusten Gleise muss man nach einer kurzen Zeit schon sanieren, dass schafft man auch nur in Wien.

Zitat
St. U-Bahn ist ein gar gefräßiger Moloch!  8)
Für neue Busse und V-Wägen ist genug Geld da.  :o
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 13er am 30. April 2013, 23:42:13
St. U-Bahn ist ein gar gefräßiger Moloch!  8)
Das ist natürlich der größte Punkte, aber auch nicht zu vergessen die Sanierung der Hauptwerkstätte... dort fließt m.W. derzeit das meiste Geld hinein (und genau deswegen wird auch die U4-Sanierung hintangehalten). Das wäre durchaus einmal eine Untersuchung wert, dass dort gerade neu gebaute Gebäude wieder abgerissen werden müssen, weil sie den Anforderungen nicht entsprechen, und sich die Neueröffnung (die Gründe sind mir teilweise bekannt, möchte aber dazu nix schreiben) stark verzögern wird.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: hema am 01. Mai 2013, 00:17:29

. . . .  wird auch die U4-Sanierung hintangehalten.

Nach meiner letzten Information will man mit der U4-Sanierung 2018 fertig sein.


Schön langsam muss wohl allen (außer den Politikern) klar werden, dass das "U" in U-Bahn für "unfinanzierbar"  steht!   :o
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 95B am 01. Mai 2013, 12:24:44

. . . .  wird auch die U4-Sanierung hintangehalten.

Nach meiner letzten Information will man mit der U4-Sanierung 2018 fertig sein.

Ob es dann überhaupt noch etwas gibt, das man sanieren kann?  8)
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: normalbuerger am 01. Mai 2013, 13:46:22
Was mir an Tickets fehlt ist das es keine Zeittickets z.B. ein 30 min. 60 min. und 90 min. Ticket, denn für eine Strecke von 10 min. zahlt man zur Zeit das gleiche wie wenn ich 1 1/2 Std durch Wien fahre!
Wäre vielleicht mal eine Überlegung wert!
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: moszkva tér am 01. Mai 2013, 14:26:31
Wie immer - keine gleitenden Zeitkarten eingeführt. Dabei könnte man so Preiserhöhungen für Wochen- und Monatskarten schmackhaft machen  :down:
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 13er am 01. Mai 2013, 16:37:32
Was mir an Tickets fehlt ist das es keine Zeittickets z.B. ein 30 min. 60 min. und 90 min. Ticket, denn für eine Strecke von 10 min. zahlt man zur Zeit das gleiche wie wenn ich 1 1/2 Std durch Wien fahre!
Wäre vielleicht mal eine Überlegung wert!
Ein 90-Minuten-Ticket gibt es, das ist das Handy-(SMS-)ticket.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 95B am 01. Mai 2013, 17:19:50
Was mir an Tickets fehlt ist das es keine Zeittickets z.B. ein 30 min. 60 min. und 90 min. Ticket, denn für eine Strecke von 10 min. zahlt man zur Zeit das gleiche wie wenn ich 1 1/2 Std durch Wien fahre!
Wäre vielleicht mal eine Überlegung wert!
Ein 90-Minuten-Ticket gibt es, das ist das Handy-(SMS-)ticket.
Jetzt wäre ich gespannt auf die 101 Gründe, warum man das nicht auch im normalen Vorverkauf anbieten kann.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 13er am 01. Mai 2013, 17:44:01
Jetzt wäre ich gespannt auf die 101 Gründe, warum man das nicht auch im normalen Vorverkauf anbieten kann.
Das ist jetzt meine ganz persönliche Verschwörungstheorie, aber das SMS-Ticket wird IMHO von den WL als Schwarzfahrerticket angesehen. Also: Ich steig ein, hab das fertige SMS offen und wenn tatsächlich ein Kontrollor kommt, drücke ich rechtzeitig auf "Senden". Um zu vermeiden, dass zu viele Fahrgäste auf solche Weise agieren, hat man das Ticket eben teurer als einen normalen Einzelfahrschein (bzw. auch als den Fahrschein, den man im Fahrzeug bekommt) gemacht. Weil das aber blöd aussieht und sachlich absolut nicht gerechtfertigt ist (er sollte eigentlich eher billiger sein, weil es keinen Papierfahrschein und Vertrieb geben muss), hat man sich diese 90-Minuten-Variante einfallen lassen, um einen gewissen Mehrwert gegenüber dem Einzelfahrschein zu erbringen.

</akte-x>
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: Klingelfee am 01. Mai 2013, 18:05:13
Jetzt wäre ich gespannt auf die 101 Gründe, warum man das nicht auch im normalen Vorverkauf anbieten kann.
Das ist jetzt meine ganz persönliche Verschwörungstheorie, aber das SMS-Ticket wird IMHO von den WL als Schwarzfahrerticket angesehen. Also: Ich steig ein, hab das fertige SMS offen und wenn tatsächlich ein Kontrollor kommt, drücke ich rechtzeitig auf "Senden". Um zu vermeiden, dass zu viele Fahrgäste auf solche Weise agieren, hat man das Ticket eben teurer als einen normalen Einzelfahrschein (bzw. auch als den Fahrschein, den man im Fahrzeug bekommt) gemacht. Weil das aber blöd aussieht und sachlich absolut nicht gerechtfertigt ist (er sollte eigentlich eher billiger sein, weil es keinen Papierfahrschein und Vertrieb geben muss), hat man sich diese 90-Minuten-Variante einfallen lassen, um einen gewissen Mehrwert gegenüber dem Einzelfahrschein zu erbringen.

</akte-x>

Ich glaube, du hast da 95B falsch verstanden.

Er fragte, wieso man das 90min-Ticket nicht auch in Papierform anbietet.

Es wäre ja auch zum Beispiel eine Überlegung gewesen

Halbpreis/Kurzstrecke alt = 30 min Neu
Vollpreis alt = 90 min neu

Und zu deinem, das Schwarzfahrer mit dem Handy in der Hand sitzen und ggf. bei einer Kontrolle noch schnell ein SMS absenden.
Da haben die Kontrolleure im Bedarfsfall die Möglichkeit zu beweisen, das der Fahrgast nach Beginn der Kontrolle erst das SMS gesendet hat. Und der Anteil der Schwarzfahrer, die sich so eine Mehrgebühr ersparen wollen sind nicht einmal im Promillebereich. Und wer sagt denn, dass im Anlassfall der Fahrgast überhaupt einen Empfang hat. Das kann auch ein Schuss nach hinten sein. Das ist genau so sicher, wie mit einem Fahrschein in der Hand beim Entwerter zu stehen und im Anlassfall den Fahrschein noch schnell zu entwerten.

Und egal, was für eine Methode der Fahrgast anwendet. Das wird auf alle Fälle ein harter Kampf, den Fahrgast begreiflich zu machen, das er zu langsam war. Eigene Erfahrung.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 13er am 01. Mai 2013, 18:15:23
Halbpreis/Kurzstrecke alt = 30 min Neu
Vollpreis alt = 90 min neu
Das wäre eine ausgezeichnete Idee gewesen! Nur für die Kurzstrecke würde ich eher eine kürzere Zeit ansetzen, ca. 15 Minuten.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: Linie 41 am 01. Mai 2013, 18:22:36
Da haben die Kontrolleure im Bedarfsfall die Möglichkeit zu beweisen, das der Fahrgast nach Beginn der Kontrolle erst das SMS gesendet hat.
Nein, denn ein Zeitticket löst jeder erst, wenn er schon im Zug sitzt, sonst gehen ja wertvolle Minuten verloren. Nachdem sich die Mehrheit der Kontrollore relativ ungeschickt anstellt, ist das überhaupt kein Problem das Ticket exakt zu dem Zeitpunkt abzuschicken, in dem der Kontrollor aktiv wird – bei besonders wapplerten Zeitgenossen geht's sogar vor dem Zeitpunkt der Kontrolle. Bis er da ist kommt das SMS zurück mit dem Timestamp der Ticketanfrage und nicht der Retour-SMS.

Zitat
Und der Anteil der Schwarzfahrer, die sich so eine Mehrgebühr ersparen wollen sind nicht einmal im Promillebereich.
Du glaubst gar nicht wie viele Leute ich kenne, die mit dem System äußerst gut fahren. Fehlerquote kleiner 0.1%.

Zitat
Und wer sagt denn, dass im Anlassfall der Fahrgast überhaupt einen Empfang hat.
Glücklicherweise leben wir im 21. Jahrhundert, wo in Wien Handyempfang an so gut wie allen Orten funktioniert – auch im U-Bahn-Tunnel.

Zitat
Das ist genau so sicher, wie mit einem Fahrschein in der Hand beim Entwerter zu stehen und im Anlassfall den Fahrschein noch schnell zu entwerten.
Nein, Entwerterstandplatz ist sehr oft Schwarzkapplerstandort. Idealer Schwarzfahrerstandort ist zwischen den Aufenthaltspunkten der Schwarzkappler, meist weit weg vom Entwerter. Außerdem gibt es in der U-Bahn keine Entwerter.

Fazit: Rein vom ökonomischen Standpunkt ist konsequent durchgeführtes Schwarzfahren nach wie vor die effizienteste Methode öffentliche Verkehrsmittel in Wien zu benutzen, selbst ohne diesen Firlefanz liegt die Kontrollfrequenz abseits der U-Bahn immer noch weit unter dem Break-Even mit der Jahreskarte.

Das wäre eine ausgezeichnete Idee gewesen! Nur für die Kurzstrecke würde ich eher eine kürzere Zeit ansetzen, ca. 15 Minuten.
Ja, denn 30 Minuten ist für die meisten Fahrten fast schon ein Einzelfahrschein.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: nord22 am 01. Mai 2013, 19:09:37
Mit der Tarifanpassung am 01.07.2013 werden bei den Wiener Linien die Kurzstrecken abgeschafft. Der Kurzstreckentarif wurde in der Krisenzeit der 30er Jahre am 01.12.1933 eingeführt (20 Groschen Kurzstreckentarif) und durch einen 10 Groschen Kleinzonentarif ab 15.04.1935 ergänzt. Das Angebot der Kurzstrecken wurde seit Einführung der Monats- und Jahresnetzkarten kaum mehr genutzt, bedingte aber bis heute einen beachtlichen Aufwand in Form von Kurzstreckentafeln und bei der Steuerung der Fahrscheinentwerter. Auf der Fahrscheinmarkierung findet sich nach der Entwerternummer und der Fahrtrichtung "I" oder "II" die Nummer der Kurzstrecke. Die Wiener Linien verabschieden sich somit am 01.07.2013 von einem Anachronismus im Tarifsystem. Abzuwarten bleibt, was mit den vielen Kurzstreckentafeln passiert - werden diese durch neu gestaltete Tafeln ersetzt oder wird der Hinweis "KURZSTRECKENFAHRSCHEINE nur im Vorverkauf erhältlich" einfach überklebt?

Eine Spezialität war bei der Linie 26 von Aspern nach Strebersdorf die Anzahl von 11 Kurzstrecken aufgrund der Linienlänge; dies wurde mit der Kurzstreckenmarkierung "0" für die Kurzstrecke Edmund Hawranek Platz - Autokaderstraße und Donauspital U - Oberdorfstraße gelöst. Die erste Generation von Fahrscheinentwertern mit roter Entwerteröffnung konnte keine Kurzstrecken stempeln; dies musste der Schaffner am Triebwagen bzw. am zweiten l3 Beiwagen erledigen. Legendär sind auch die quadratischen rosa Kurzstreckenfahrscheine für vier Kurzstrecken, welche so groß waren, dass sie nicht in die Fahrscheinentwerter mit roter Entwerteröffnung gepasst haben.

LG nord 22
 
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: normalbuerger am 01. Mai 2013, 19:47:41
In 30 min ist man schnell irgendwo, und genau so könnte man es vielen schmackhaft machen, denn wenn man nur ein kurzes Stück mit der U Bahn oder Bim fährt dann finde ich den vollen Preis etwas übertrieben.
z.B. man fährt nur schnell mal was einkaufen, 10 min. mit dem Bus um Supermarkt und wieder retour, wäre offiziell 2 mal Einzelfahrschein €4,2. Mit einem Zeitticket wäre es um die hälfte billiger! Denn wenn ich 2 mal einen Einzelfahrschein entwerten muß dann kann ich doch gleich mit dem Auto fahren!
Anderes Beispiel: Ich hole meine Tochter vom Kindergarten ab, Busfahrt 10 min. € 2,1 , mit einem 30 min Ticket wäre es um die hälfte billiger, es gibt genügend Leute die oft nur gelegentlich ein kurzes Stückerl fahren würden, so fahren sie meist ohne Fahrschein und riskieren eine Kontrolle, so würden sie noch eher einen entwerten weil er ja etwas günstiger ist!
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: Revisor am 01. Mai 2013, 19:53:36
Aus deinem Posting geht aber nicht hervor, daß es bereits zwischen 1944 und 1958 keine Kurzstrecken gab.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: moszkva tér am 01. Mai 2013, 20:00:08
Es gibt keine Kurzstreckenfahrscheine. Nur Halbpreisfahrscheine. Das ist mit ein Grund, warum die Leute die Kurzstrecken nicht verwenden.

Leider sehe ich, so positiv auch die günstige Jahreskarte ist, ein Problem: Gelegenheitsfahrer und Kurzstreckenfahrer lässt man mehr und mehr bluten.  :(

Und eine Verschwörungstheorie: Die neue Ansagenstimme ist ja berechtigterweise in der Kritik. Wahrscheinlich häuften sich auch WiLi-intern die Stimmen, das Kaidaphon doch zu behalten. Geht jetzt nicht mehr, denn jetzt müssen wirklich alle Ansagen neu gemacht werden. Nie mehr "Ende der Kurzstrecke 1 in Fahrtrichtung 2"  :'(
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: Linie 41 am 01. Mai 2013, 20:08:07
Leider sehe ich, so positiv auch die günstige Jahreskarte ist, ein Problem: Gelegenheitsfahrer und Kurzstreckenfahrer lässt man mehr und mehr bluten.
Gelegenheits- und Kurzstreckenfahrer sind verkehrspolitisch irrelevante Größen. Wer gelegentlich mit dem ÖV fährt trägt nicht maßgeblich zur Verringerung des IV bei, ergo ist er ein uninteressanter Fahrgast.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: darkweasel am 01. Mai 2013, 20:10:13
Nie mehr "Ende der Kurzstrecke 1 in Fahrtrichtung 2"  :'(
Ja, die werde ich auch vermissen. :'( Wobei ... mit dem Kaidaphon habe ich fast jede zusätzliche Ansage als angenehm empfunden. Bei der Schneiderin, die ungefähr gleichzeitig auch in Bus und Straßenbahn einziehen wird, nicht mehr, also insofern ...
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: Klingelfee am 01. Mai 2013, 20:27:27
Zitat
Und der Anteil der Schwarzfahrer, die sich so eine Mehrgebühr ersparen wollen sind nicht einmal im Promillebereich.
Du glaubst gar nicht wie viele Leute ich kenne, die mit dem System äußerst gut fahren. Fehlerquote kleiner 0.1%.


Mag sein. Aber es kommt auch des Öfteren vor, dass sich diese Leute einen Fahrschein kaufen und dann gar nicht kontrolliert werden, weil die Kontrolleure schon vorher fündig werden  ;)

Mir persönlich wäre es auf alle Fälle viel zu Nerven aufreibend, ständig zu schauen, ob Kontrolleure einsteigen. Ich will meine Ruhe haben und lese meistens, wenn ich weiter als  Haltestellen auf einmal fahre.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: Z-TW am 01. Mai 2013, 20:36:39
Dann gibt es auch auf der U-Bahn keine Kurzstreckenfahrten (2 Stationen) mehr?
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: HLS am 01. Mai 2013, 20:41:39
Dann gibt es auch auf der U-Bahn keine Kurzstreckenfahrten (2 Stationen) mehr?
Nein!
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 95B am 01. Mai 2013, 20:44:43
Ich frage mich allerdings, ob die Kurzstrecken nicht intern weiterverwendet werden, denn die geben immerhin den Fahrscheinprüfern einen Anhaltspunkt, wo der Fahrgast eingestiegen ist.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: HLS am 01. Mai 2013, 20:51:56
Ich frage mich allerdings, ob die Kurzstrecken nicht intern weiterverwendet werden, denn die geben immerhin den Fahrscheinprüfern einen Anhaltspunkt, wo der Fahrgast eingestiegen ist.
Was durchaus sinnvoll wäre, da man so besser abschätzen kann, ob wer die Fahrt unterbrochen hat und später weiter gefahren ist.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: nord22 am 01. Mai 2013, 21:07:49
@ moszkva tér: Von Gelegenheitsfahrern wird sehr gerne die 8 Tage Klimakarte oder der Automatenfahrschein genutzt. Der Anteil der Fahrscheine, welche beim Fahrscheinautomaten in der Straßenbahn gekauft werden, wird nach der Tarifanpassung aufgrund der geringeren Preisdifferenz von 0,10 € sicher weiter ansteigen.
Die Kronen Zeitung schreibt übrigens heute "Auch der Kurzstreckenfahrschein wird ab 1. Juli nicht mehr erhältlich sein", obwohl es schon lange keine eigenen Kurzstreckenfahrscheine mehr gibt.

LG nord22
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 13er am 01. Mai 2013, 21:32:25
Grundsätzlich wären Kurzstrecken durchaus attraktiv. Der Hauptgrund, warum sie so selten verwendet wurden, ist natürlich, dass sie kaum bekannt waren. Von 100 Fahrgästen (aus der Normalbevölkerung) werden vielleicht max. 2 oder 3 Leute wissen, wie das Procedere ist. Also hätte man die Kurzstrecken auch aufwerten können, indem man sie 1. ordentlich kundmacht und 2. nach der Idee von Klingelfee sie relativ kurz zeitlich befristet statt der heutigen Kurzstreckengrenzen. Das ist aber freilich nicht im Sinne der Profitmaximierung.

Eine totale Abschaffung ist aber genauso ok; es ist eine Vereinfachung der Tarifstruktur und die ist immer zu begrüßen.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 13er am 01. Mai 2013, 21:59:08
In 30 min ist man schnell irgendwo
Aber es ist zu lang. Ich sag mal, die meisten normalen täglichen Fahrten sind länger als eine jetzige Kurzstrecke, aber kürzer als 30 Minuten. Da kannibalisierst du dir die Normalfahrscheine. 10 oder 15 Minuten wäre ok; 10 Minuten, wenn man nicht Umsteigen darf, 15 mit Umsteigen.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: normalbuerger am 01. Mai 2013, 22:07:22
Ja das wäre ein guter Kompromiss!
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: T1 am 01. Mai 2013, 22:50:50
10 oder 15 Minuten wäre ok; 10 Minuten, wenn man nicht Umsteigen darf, 15 mit Umsteigen.
Komplizierter geht's nicht mehr?
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 13er am 01. Mai 2013, 22:57:28
10 oder 15 Minuten wäre ok; 10 Minuten, wenn man nicht Umsteigen darf, 15 mit Umsteigen.
Komplizierter geht's nicht mehr?
Ich sehe nicht, was daran kompliziert sein soll?! Das waren ja lediglich zwei Optionen, je nachdem, welches Modell man verfolgt. Möchte man bei den neuen Kurzstreckenfahrscheinen das Umsteigen generell erlauben, dann sollten diese 15 Minuten gültig sein; bei dem anderen Modell (das eher dem jetzigen entspricht), ist der K-Fahrschein einfach 10 Minuten gültig.

So oder so, die Leute können sich für entweder den Kurzstreckenfahrschein oder einen Normalfahrschein entscheiden. So ein System mit zeitlicher Befristung gibt es in mehreren Städten. Es wäre eine Möglichkeit gewesen, die Kurzstrecke zu retten. Denn 2.10 sind schon ganz schön happig, wenn ich nur von der Alser zur Währinger Straße möchte.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: luki32 am 02. Mai 2013, 07:18:19
So oder so, die Leute können sich für entweder den Kurzstreckenfahrschein oder einen Normalfahrschein entscheiden. So ein System mit zeitlicher Befristung gibt es in mehreren Städten. Es wäre eine Möglichkeit gewesen, die Kurzstrecke zu retten. Denn 2.10 sind schon ganz schön happig, wenn ich nur von der Alser zur Währinger Straße möchte.

Alle Leute, die jetzt schreien, daß sie für so ein Stückerl oder eine U-Bahn Station jetzt auf einmal 2,10 Euronen zahlen müssen, sind genau jene, die bis jetzt für die selbe Strecke nicht einen Halbpreisfahrschein, sondern gar keinen Fahrschein gelöst haben.  :lamp:
Es ist also nur ein "Sturm im Wasserglas".

mfG
Luki
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 13er am 02. Mai 2013, 08:04:23
Alle Leute, die jetzt schreien, daß sie für so ein Stückerl oder eine U-Bahn Station jetzt auf einmal 2,10 Euronen zahlen müssen, sind genau jene, die bis jetzt für die selbe Strecke nicht einen Halbpreisfahrschein, sondern gar keinen Fahrschein gelöst haben.  :lamp:
Find ich nicht logisch - warum sollten die dann jetzt für dieselbe Strecke einen Fahrschein lösen, wenn sie es vorher auch nicht getan haben? Wenn ich einen Fahrschein nicht kaufe, ist es mir egal, ob ich ihn um 1 Euro nicht kaufe oder um 2 Euro.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: Ferry am 02. Mai 2013, 08:44:58
Ja, die werde ich auch vermissen. :'( Wobei ... mit dem Kaidaphon habe ich fast jede zusätzliche Ansage als angenehm empfunden. Bei der Schneiderin, die ungefähr gleichzeitig auch in Bus und Straßenbahn einziehen wird, nicht mehr, also insofern ...
Seid's froh. Wer weiß, welchen Kurzstreckentext sich die WL für die Schneiderin hätten einfallen lassen (Bitte seien Sie achtsam. Diese Kurzstrecke ist jetzt zuende.) ...  :))
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 95B am 02. Mai 2013, 09:19:56
Seid's froh. Wer weiß, welchen Kurzstreckentext sich die WL für die Schneiderin hätten einfallen lassen (Bitte seien Sie achtsam. Diese Kurzstrecke ist jetzt zuende.) ...  :))
Bauernfeldplatz. Ende von: Kurzstrecke sieben. Umsteigen zu: Vierzich A. :D :D :D
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: IbisMaster am 02. Mai 2013, 09:53:24
Ich vermisse die Kurzstrecken schon, meine Frau hat keine Jahreskarte und hat sie oft verwendet.

Womit gerechtfertigen die WL die Fahrpreiserhöhung von 110% für zwei U-Bahn-Stationen?
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: haidi am 02. Mai 2013, 10:30:22
Ich vermisse die Kurzstrecken schon, meine Frau hat keine Jahreskarte und hat sie oft verwendet.

Womit gerechtfertigen die WL die Fahrpreiserhöhung von 110% für zwei U-Bahn-Stationen?

Mit der Abschaffung der Kurzstrecken, weil das Angebot zu wenig genutzt wird. Ein Supermarkt wird auch keine Joghurt-Marke ins Regal stellen, von dem nur 2 Stück am Tag verkauft werden.

Hannes
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: schaffnerlos am 02. Mai 2013, 10:44:29
Eine Zeitkarte unter 60 Minuten anzubieten ist aus mehreren Gründen sinnlos:
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 13er am 02. Mai 2013, 11:01:40
Zitat
Wiener Linien: Erneut Preiserhöhung möglich

Nach dem Bekanntwerden der Preiserhöhung bei den Wiener Linien im Sommer könnte es sein, dass Jahr für Jahr eine Tarifanpassung kommt. Denn seit dem Vorjahr gilt eine sogenannte Tarifautomatik. Steigen die Kosten, dürfen die Wiener Linien ihre Preise erhöhen.

Mit der großen Tarifreform im Vorjahr wurde eine automatische Anpassung beschlossen - die heuer erstmals schlagend wird, erklärte Wiener Linien-Sprecher Answer Lang. „Es wird alles teurer. Die Energie, der Treibstoff und nicht zuletzt auch Personalkosten“, so der Sprecher.

Wiener Linien: „Wir bemühen uns sehr“

Mit jährlich 14 Millionen Euro Mehreinnahmen rechnet das Unternehmen durch die Erhöhung ab Juli, die vor allem gelegentliche Nutzer trifft. Nicht aber die 520.000 Jahreskartenbesitzer. Die Grünen meinten schon, dass das 365 Euro-Ticket bis zur nächsten Wahl 2015 gesichert ist.

Das will der Wiener Linien-Sprecher nicht bestätigen, sage aber: „Die Jahreskarte bleibt jetzt einmal wie sie ist. Man kann schon davon ausgehen, dass wir uns sehr bemühen werden, dass das möglichst lange so bleibt“.

Unverändert bleiben vorerst Jugend-, Studenten und Seniorenkarten. Ein Einzelfahrschein für Erwachsene kostet künftig im Vorverkauf 2,10 Euro statt bisher zwei Euro. Für die Monatskarte müssen ab Sommer 47 statt bisher 45 Euro bezahlt werden. Die Wochenkarte kommt dann auf 15,80 (statt bisher 15 Euro). Etwas teurer wird ab Juli auch Schwarzfahren - mehr dazu in Wiener Linien erhöhen Preise.

Quelle: http://wien.orf.at/news/stories/2582467/ (http://wien.orf.at/news/stories/2582467/)

Jede kleine Änderung für sich mag ja zu rechtfertigen sein, nur wenn ich dann lese, dass man beim Ströck für 40 Stunden Vollzeitarbeit grad mal 1050 Euro netto herausbekommt - wer kann sich da das Leben überhaupt noch leisten? Miete steigt (dramatisch), Energiekosten steigen, ÖV-Kosten steigen, Essen wird teurer - dann darf man sich auch nicht wundern, wenns der Wirtschaft immer schlechter geht. Von den 1050 Euro wird nix mehr übrigbleiben zum Ausgeben.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: Linie 41 am 02. Mai 2013, 11:04:48
Find ich nicht logisch - warum sollten die dann jetzt für dieselbe Strecke einen Fahrschein lösen, wenn sie es vorher auch nicht getan haben? Wenn ich einen Fahrschein nicht kaufe, ist es mir egal, ob ich ihn um 1 Euro nicht kaufe oder um 2 Euro.
Geh bitte, da hat Luki schon recht, die meisten Kurzstreckenfahrer gambeln einfach.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 13er am 02. Mai 2013, 11:06:55
Find ich nicht logisch - warum sollten die dann jetzt für dieselbe Strecke einen Fahrschein lösen, wenn sie es vorher auch nicht getan haben? Wenn ich einen Fahrschein nicht kaufe, ist es mir egal, ob ich ihn um 1 Euro nicht kaufe oder um 2 Euro.
Geh bitte, da hat Luki schon recht, die meisten Kurzstreckenfahrer gambeln einfach.
Nein, das ist nicht logisch: Die, die jetzt schon gambeln, können ja genauso weiterhin gambeln (man zahlt ja nicht nur die Hälfte, wenn man beim Schwarzfahren einer Kurzstrecke erwischt wird). Ich sehe da null Unterschied.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: Linie 41 am 02. Mai 2013, 11:10:13
Ja, nur jeder Gambler reduziert weiter die Anzahl der Konsumenten eines Kurzstreckenfahrscheins. Fazit: Ein Produkt, das keine relevante Zielgruppe kauft, kann man einstellen.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 95B am 02. Mai 2013, 11:22:47
Eine Zeitkarte unter 60 Minuten anzubieten ist aus mehreren Gründen sinnlos:
  • Die Entwerter können meines Wissens nur 10-Minuten-Schritte stempeln
  • Die Entwerten stempeln keine genaue Uhrzeit (gehen oft vor)

Die beiden Punkte sind halt Wiener Standard, aber keine Vorgabe einer höheren Macht (oder muss man SPÖ und FSG als solche bezeichnen?). Das kann man also anpassen. Da jeder Zug per Bordcomputer die genaue Zeit hat, kann man auch die Entwerter danach stellen. Einziges Problem: die Makozangen der privaten Busunternehmen. Da braucht der Auftraggeber aber bloß Entwerter vorschreiben oder zur Verfügung stellen und schon ist dieses Steinzeitgerät Geschichte.


  • Die zurückgelegte Entfernung ist nicht planbar (1, 2 Ampelphasen versäumt oder eine Türstörung und es geht sich nimmer aus wie sonst)
  • Bei der U-/S-Bahn kommt der Zugangsweg und die Wartezeit auf den Zug (bis zu 30 Minuten) hinzu.

Das hast du in anderen Städten auch ... und trotzdem gibt es dort zeitlich begrenzte Kurzstreckenkarten.


  • Folge: Diskussionen mit den Schwarzkapplern und verärgte Fahrgäste

Die hast du anderswo auch. Wenn sie aber zu blöd sind, den richtigen Tarif zu wählen, sollen sie ruhig verärgert sein und das nächste Mal mit dem Auto fahren. ;)
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: moszkva tér am 02. Mai 2013, 11:55:00
Find ich nicht logisch - warum sollten die dann jetzt für dieselbe Strecke einen Fahrschein lösen, wenn sie es vorher auch nicht getan haben? Wenn ich einen Fahrschein nicht kaufe, ist es mir egal, ob ich ihn um 1 Euro nicht kaufe oder um 2 Euro.
Geh bitte, da hat Luki schon recht, die meisten Kurzstreckenfahrer gambeln einfach.
Nein, das ist nicht logisch: Die, die jetzt schon gambeln, können ja genauso weiterhin gambeln (man zahlt ja nicht nur die Hälfte, wenn man beim Schwarzfahren einer Kurzstrecke erwischt wird). Ich sehe da null Unterschied.

Finanziell macht es wenig Sinn, als Kurzstrecken-Gelegenheitsfahrer zu gambeln. Denn wenn man doch erwischt wird, kann man durch die Fahrscheinersparnis die Strafe nur schwer amortisieren.
Wenn wer gambelt, dann eher Leute, die häufig fahren. Wer täglich fährt und nur selten erwischt wird, steigt finanziell leider immer noch besser aus als mit Jahreskarte. Solche Leute kann man nur mit mehr Kontrollen dazu animieren, den Fahrschein zu zahlen, aber irgendwann kosten die Kontrollen mehr als sie bringen.

Aber will man die Kurzstrecken-Gelegenheitsfahrer überhaupt als Kunden? Viele davon sind Leute, die ihre täglichen Wege zu Fuß erledigen, nur wenns regnet, "leisten" sie sich eine Fahrt. Im Sinne überfüllter Verkehrsmittel will man die wahrscheinlich aus den Zügen draußen halten.
Leute, die immer Auto fahren und nur manchmal öffentlich fahren (z.B. wenn sie was getrunken haben oder der Wagen in der Werkstatt steht) sind aber diejenigen, die man verkehrspolitisch zu einem Umstieg motivieren muss. Mit prohibitiven Preisgestaltungen für Erstkunden wird das nicht gelingen.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 13er am 02. Mai 2013, 12:01:28
Vergiss nicht die alten Muaterln (nicht abwertend gemeint), die im Winter schon überlegen müssen, ob sie heizen oder essen, die werden sich auch bedanken (die waren bisher nämlich IMHO die Hauptzielgruppe der Kurzstreckenfahrscheine), wenn sie jetzt für ein paar Stationen über 100% Preisanstieg haben. Eine überaus soziale Änderung und ein geschickter Schachzug der SPÖ vor der Wahl ;)
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: tramway.at am 02. Mai 2013, 12:07:11
Nachdem die Halbpreis-Karten ja nicht aufgelassen werden gibts beim Kartenverkauf keine Ersparnis; die Kurzstrecken in den Oberflächenverkehrsmitteln sind aufwendig zu administrieren, ich seh aber keinen Grund, die Regelung 2 U-Bahn-Haltestellen = 1 Kurzstrecke aufzulassen.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: schaffnerlos am 02. Mai 2013, 12:08:04
Vergiss nicht die alten Muaterln (nicht abwertend gemeint), die im Winter schon überlegen müssen, ob sie heizen oder essen, die werden sich auch bedanken (die waren bisher nämlich IMHO die Hauptzielgruppe der Kurzstreckenfahrscheine), wenn sie jetzt für ein paar Stationen über 100% Preisanstieg haben. Eine überaus soziale Änderung und ein geschickter Schachzug der SPÖ vor der Wahl ;)

Die dürfen mit dem Mobilpass sowie von Haus aus zum Halbpreis fahren :lamp:
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: hema am 02. Mai 2013, 12:10:25
Die einzige Möglichkeit die Kurzstreckenkarte zu retten bzw. wiederzubeleben wäre eine Umstellung auf die Benützung über fünf Haltestellen (Bus und Bim) ohne Umsteigen gewesen.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: haidi am 02. Mai 2013, 12:45:24
  • Die zurückgelegte Entfernung ist nicht planbar (1, 2 Ampelphasen versäumt oder eine Türstörung und es geht sich nimmer aus wie sonst)
  • Bei der U-/S-Bahn kommt der Zugangsweg und die Wartezeit auf den Zug (bis zu 30 Minuten) hinzu.
  • Folge: Diskussionen mit den Schwarzkapplern und verärgte Fahrgäste
Die hast du anderswo auch. Wenn sie aber zu blöd sind, den richtigen Tarif zu wählen, sollen sie ruhig verärgert sein und das nächste Mal mit dem Auto fahren. ;)

Nicht die Fahrgäste sind zu blöd, den richtigen Tarif zu wählen, sondern die Wiener Linien unfähig, die Fahrgäste regelmäßig fahrplangerecht zu befördern.

Ich kann mir aber vorstellen, dass du mit "zu blöd" meinst, dass der gelernte Wiener Fahrgast sich nie eine 30-Minuten Zeitkarte kaufen solle, weil es durchaus wahrscheinlich ist, dass sogar eine FAhrt von einer STation länger als 30 Minuten dauert.

Hannes
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: N1 am 02. Mai 2013, 13:05:23
Alle Leute, die jetzt schreien, daß sie für so ein Stückerl oder eine U-Bahn Station jetzt auf einmal 2,10 Euronen zahlen müssen, sind genau jene, die bis jetzt für die selbe Strecke nicht einen Halbpreisfahrschein, sondern gar keinen Fahrschein gelöst haben.  :lamp:
Einfach so dahergesagt - Lamperl hin, Lamperl her.

Ich vermisse die Kurzstrecken schon, meine Frau hat keine Jahreskarte und hat sie oft verwendet.

Womit gerechtfertigen die WL die Fahrpreiserhöhung von 110% für zwei U-Bahn-Stationen?

Mit der Abschaffung der Kurzstrecken, weil das Angebot zu wenig genutzt wird.
Wie wäre es damit gewesen, das Angebot zu verbessern?

Zitat
Ein Supermarkt wird auch keine Joghurt-Marke ins Regal stellen, von dem nur 2 Stück am Tag verkauft werden.
Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: IbisMaster am 02. Mai 2013, 13:06:31
Eine Zeitkarte unter 60 Minuten anzubieten ist aus mehreren Gründen sinnlos:
  • Die Entwerter können meines Wissens nur 10-Minuten-Schritte stempeln
  • Die Entwerten stempeln keine genaue Uhrzeit (gehen oft vor)

Die beiden Punkte sind halt Wiener Standard, aber keine Vorgabe einer höheren Macht (oder muss man SPÖ und FSG als solche bezeichnen?). Das kann man also anpassen. Da jeder Zug per Bordcomputer die genaue Zeit hat, kann man auch die Entwerter danach stellen. Einziges Problem: die Makozangen der privaten Busunternehmen. Da braucht der Auftraggeber aber bloß Entwerter vorschreiben oder zur Verfügung stellen und schon ist dieses Steinzeitgerät Geschichte.
Die Entwerter können auch im 5-Minuten-Intervall oder im 1-Minuten-Intervall betrieben werden.
Das Vorgehen der Uhr ist das Aufrunden auf den nächsten 10er bzw. 5er.
Die meisten U-Bahn-Stationen haben einen DCF77-Empfänger für die Uhr, die Fahrzeuge bekommen die genaue Zeit vom RBL (bei dessen Ausfall wird die DCF77-Zeit gesendet).

Die einzige Möglichkeit die Kurzstreckenkarte zu retten bzw. wiederzubeleben wäre eine Umstellung auf die Benützung über fünf Haltestellen (Bus und Bim) ohne Umsteigen gewesen.
Das war vor kurzem mit vier Haltestellen sogar geplant.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: luki32 am 02. Mai 2013, 13:21:18
Alle Leute, die jetzt schreien, daß sie für so ein Stückerl oder eine U-Bahn Station jetzt auf einmal 2,10 Euronen zahlen müssen, sind genau jene, die bis jetzt für die selbe Strecke nicht einen Halbpreisfahrschein, sondern gar keinen Fahrschein gelöst haben.  :lamp:
Einfach so dahergesagt - Lamperl hin, Lamperl her.

Muß ich jetzt verstehen, was Du damit meinst?

mfG
Luki
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 95B am 02. Mai 2013, 13:24:01
die Fahrzeuge bekommen die genaue Zeit vom RBL (bei dessen Ausfall wird die DCF77-Zeit gesendet).
Das heißt, die Uhrzeit wird genauer, wenn das RBL-Grafflwerk hinüber ist? ::)
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: haidi am 02. Mai 2013, 14:52:02
Die einzige Möglichkeit die Kurzstreckenkarte zu retten bzw. wiederzubeleben wäre eine Umstellung auf die Benützung über fünf Haltestellen (Bus und Bim) ohne Umsteigen gewesen.
Das war vor kurzem mit vier Haltestellen sogar geplant.

Die Umstellung wäre sicher auch nicht ohne, weil beim Entwerter dann jede Haltestelle kodiert werden müsste.

Hannes
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 95B am 02. Mai 2013, 15:07:16
Die Umstellung wäre sicher auch nicht ohne, weil beim Entwerter dann jede Haltestelle kodiert werden müsste.
Ohne Umsteigen wäre das recht einfach. Man müsste nur das Kurzstreckenrad bei jeder Haltestelle eins weiterlaufen lassen. Zusammen mit der Uhrzeit ergibt sich dann schon ein eindeutiger Wert.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: IbisMaster am 02. Mai 2013, 15:47:02
Die Umstellung wäre sicher auch nicht ohne, weil beim Entwerter dann jede Haltestelle kodiert werden müsste.
Ohne Umsteigen wäre das recht einfach. Man müsste nur das Kurzstreckenrad bei jeder Haltestelle eins weiterlaufen lassen. Zusammen mit der Uhrzeit ergibt sich dann schon ein eindeutiger Wert.
Genau so war es geplant.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 95B am 02. Mai 2013, 15:55:57
Genau so war es geplant.
Als reine fortlaufende Nummer? Oder so, dass jede einzelne Haltestelle im Linienverlauf dann doch immer dieselbe Nummer zugewiesen bekommt? Dann hätten sich die Fahrgäste nämlich in Fahrtrichtung II schön bedankt, wenn die Entwerter bei jeder Haltestelle zum Rattern begonnen hätten. 8)
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: IbisMaster am 02. Mai 2013, 16:07:55
Genau so war es geplant.
Als reine fortlaufende Nummer? Oder so, dass jede einzelne Haltestelle im Linienverlauf dann doch immer dieselbe Nummer zugewiesen bekommt? Dann hätten sich die Fahrgäste nämlich in Fahrtrichtung II schön bedankt, wenn die Entwerter bei jeder Haltestelle zum Rattern begonnen hätten. 8)
Rein fortlaufende Nummer.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: N1 am 02. Mai 2013, 18:08:20
Muß ich jetzt verstehen, was Du damit meinst?
Dass irgendwelche Behauptungen nicht dadurch mehr Gewicht bekommen, wenn man ihnen ein Lamperl-Emoticon hinzufügt. Ich erinnere da nur an einen verflossenen User, der das regelmäßig getan hat.

(Wobei ich für meinen Teil nicht so recht verstehe, warum gerade Schwarzfahrer dem Kurzstreckenfahrschein hinterhertrauern sollen.)
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: petestoeb am 02. Mai 2013, 18:53:32
Die Abschaffung der Kurzstreckenkarte ist sicher kein großer Verlust. Ich habe in meinen mehr als 50 Jahren sicher eine solche noch nicht benutzt, denn für kurze Strecken gehe ich entweder zu Fuß oder nehme das Rad. Das mache ich allerdings trotz Jahreskarte.

Man hat aber durchaus mit dieser Erhöhung eine große Chance vertan. Das hätte man leicht gut verkaufen können, wenn man zu einer Zeitkartenvariante gewechselt hätte. Um die 2,10 könnte man z.B. 2 Stunden fahren. Das wäre eine klare Ansage und wäre ein großer Fortschritt geworden. Verschiedene Zeiträume wären nicht sinnvoll und wieder kompliziert zu durchzuführen. Und viele "ersparte" Karten für die Rückfahrt wären es ohnehin nicht geworden, denn kaum einer schafft es, binnen 2 Stunden alles erledigt und wieder heimzufahren.

Und für die Schwarzfahrer hätte ich eine andere Idee (von der Asfinag abgekupfert). Wer erwischt wird, zahlt € 450,– und erhält gleich eine Jahreskarte dazu. Das würde doch weit mehr abschrecken und wer erwischt wird, der hat auf jeden Fall einen Fahrschein für ein Jahr (egal ob er diesen braucht oder nicht).
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: regiobahn820 am 08. Mai 2013, 16:19:21
2013-05-08 / 12:22:57 / Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) GmbH
Verkehrsverbund Ost-Region (VOR): Neue Fahrpreise ab 1. Juli 2013 - ANHANG

Utl.: Einheitliche Öffi-Tarifanpassung für Wien, Niederösterreich
      und das Burgenland =

Wien (OTS) - Mit 1. Juli 2013 passt der Verkehrsverbund Ost-Region
(VOR) die Fahrpreise um durchschnittlich 3% Prozent an. In Wien sowie
den Außenzonen ändert sich der Einzelfahrschein um zehn Cent auf
Euro2,10. Die Preise für die Jahreskarte in Wien mit Euro365 sowie
die erfolgreichen Jugendtickets (Euro19,60) und Top-Jugendtickets
(Euro60) bleiben unverändert. Jahreskarten, deren Gültigkeitsbeginn
vor dem 1. Juli 2013 liegen, sind von der Tarifänderung nicht
betroffen. "Trotz dieser Preisanpassung unterhalb der allgemeinen
Teuerung wollen wir das Angebot an Öffentlichen
Verkehrsdienstleistungen in der Region weiter ausbauen und
verbessern", so die VOR-Geschäftsführer Wolfgang Schroll und Thomas
Bohrn.

Zwtl.: Moderate Tarifanpassung

   VOR organisiert das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln in der
Ostregion und koordiniert die Leistungen und Tarife von über 40
Verkehrsbetrieben in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland.
"Dieser Schritt ist erforderlich, da seit der letzten Tarifanpassung
der Außenzonen im Juli 2009 viele Kostenfaktoren der
Verkehrsdienstleister gestiegen sind - etwa die Energie-, Treibstoff-
oder Rohstoffpreise", erklärt Bohrn. "Mit durchschnittlich 3% Prozent
liegt diese Anpassung weit unter der allgemeinen Inflationsrate seit
2009 von ungefähr 8%. Für die Verkehrsunternehmen zentrale Posten wie
die Energiepreise (rd. +12% seit 2010), sind teilweise noch
wesentlich stärker angestiegen. Einen Teil dieser Kostensteigerungen
konnten wir durch Effizienzmaßnahmen auffangen und verhindern, dass
sie 1:1 an die Fahrgäste weitergeben werden", unterstreicht
VOR-Geschäftsführer Wolfgang Schroll.

Beispiele Tarife und Kostenvergleich PKW: Siehe Anhang

Zwtl.: Erfolgsstory Verkehrsverbund Ost-Region

   Der von VOR koordinierte Öffentliche Verkehr in der Ostregion ist
eine Erfolgsstory: Mit 979 Mio. Fahrgästen wurde 2012 ein neuer
Rekord geschafft. Erreicht wurde dies mit hohen Investitionen in
Angebotserweiterungen, Takt-Verdichtungen sowie Netzerweiterungen im
Öffentlichen Verkehr, womit die Attraktivität der Öffis in der
Ostregion weiter gesteigert wurde. "Die Fahrgastzuwächse zeigen, dass
die Kombination von fairer Tarifgestaltung und der Verbesserung des
Angebots den Umstieg vom PKW auf die Öffis erleichtert", hebt
VOR-Geschäftsführer Thomas Bohrn hervor und verweist auf die Erfolge
in Wien, wo mittlerweile 39% der Wege mit Öffis bewältigt werden.
Mitausschlaggebend für den Erfolg der Öffis ist aber auch der Trend
hin zu mehr Umweltbewusstsein bei der Bevölkerung in der Region.

   In der Ostregion wurden zudem Anreize zum Umsteigen auf den
Öffentlichen Verkehr durch die Forcierung des Ausbaus von P&R- und
B&R-Anlagen in Niederösterreich, bessere Intervalle beim Bahn- und
Busverkehr sowie durch neue Busfahrzeuge geschaffen. Zu den
Verbesserungen der letzten Jahre zählen auch umfangreiche
Infrastrukturinvestitionen, wie etwa die Inbetriebnahme der
Bahn-Hochleistungsstrecke zwischen Wien und St. Pölten, die die
Fahrzeit erheblich verkürzt. Die Teilinbetriebnahme des Wiener
Hauptbahnhofes ist ein wichtiger Schritt für die zentrale
Verkehrsdrehscheibe. In Wien wurden Investitionen in die
Netzerweiterung und den Fuhrpark vorgenommen: Neben der U2 und U1
wird etwa die Linie 26 verlängert. Mit Öffi-Bevorrangungsmaßnahmen
wurde die Durchschnittsgeschwindigkeit der Straßenbahn nahezu
verdoppelt. Im vergangenen Jahr wurden über 1.000 Meter eigene
Busspuren eingerichtet, 33 Ampeln angepasst und ca. 1.700 Meter
selbstständige Gleiskörper in Betrieb genommen. Im Burgenland
verbesserte die Durchbindung der REX-Linie (Deutschkreutz - Ebenfurth
- Wien Hbf. - Bratislava Petrzalka) zum Wiener Hauptbahnhof das
Angebot für Fahrgäste aus Deutschkreuz, Sopron und Wulkaprodersdorf
erheblich. Daneben fährt die Mattersburger Bahn (Wr. Neustadt -
Mattersburg - Sopron) nunmehr am Wochenende stündlich.

Zwtl.: Kostenwahrheit: Mit Öffis günstiger unterwegs

   Öffi-Benutzer in der Ostregion sind in den meisten Fällen nicht
nur sicherer, sondern auch günstiger unterwegs. "Autofahrern ist oft
nicht bewusst, wie viel sie im Endeffekt fürs Auto ausgeben - denn
viele rechnen nur die Spritkosten und nicht die Gesamtkosten, die ein
Auto verursacht", meint Schroll. Neben variablen Kosten wie
Treibstoff oder Verschleiß belasten fixe Faktoren wie KFZ-Steuer,
Versicherung oder Garagenmiete die Geldbörse. Ein einfacher
Kostenvergleich zeigt die Kostenrelationen auf: Wer von St. Pölten
nach Wien Hütteldorf mit einem durchschnittlichen Diesel-PKW mit 7
Liter Verbrauch auf 100 Kilometer zur Arbeit fährt, braucht bei den
aktuellen Kosten allein für Sprit jährlich knapp über 2.300 Euro -
die nach amtlichem Kilometergeld berechneten Kosten betragen sogar
über 11.000 Euro. Mit einer VOR-Jahreskarte wäre dieselbe Person
bequem um nur 1.480 Euro öffentlich unterwegs - und zwar nicht nur
von St. Pölten nach Wien und retour, sondern ganzjährig in der
Region. Öffentlicher Verkehr "rechnet sich" für die Menschen in der
Ostregion.

Zwtl.: Verkehrsverbund Ost-Region (VOR): Besser unterwegs

   Als ältester und größter Verkehrsverbund Österreichs vereint VOR
seit 1984 Schienenverkehrs- und Busverkehrsunternehmen zu einer
Tarifgemeinschaft für rund 2,7 Mio. Einwohner. Auf einer Fläche von
8.841 km2 verkehren im VOR rd. 900 Linien, die ca. 11.500
Haltestellen in Wien, Niederösterreich und Burgenland bedienen.
Jährlich nützen über 979 Mio. Fahrgäste die vielfältigen
Öffi-Angebote auf einer Linienlänge von 8.362 km. Die Aufgaben des
VOR können unter den vier Begriffen "informieren, verbinden,
unterstützen, bewegen" zusammengefasst werden. Das Leistungsspektrum
reicht von Fahrplan- und Tarifkoordination, der Planung von
Verkehrskonzepten und der Ausschreibung von Verkehrsdienstleistungen
bis zur Beauftragung von Verkehrsunternehmen. VOR ist auch über die
Ostregion hinaus als Impulsgeber und Ansprechpartner für intelligente
Mobilität bekannt.

   Anhänge zu dieser Aussendung finden Sie als Verknüpfung im
AOM / Originaltext-Service sowie über den Link "Anhänge zu dieser
Meldung" unter http://www.ots.at (http://www.ots.at)

~
Rückfragehinweis:
   Georg Huemer
   Mediensprecher
   Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) GmbH
   Management für Wien, Niederösterreich und Burgenland
   Europaplatz 3/2, 1150 Wien
   Tel.: +43(0)1 955 55-1512
   Mobil: 0664 609 55-1512
   Fax: +43(0)1 955 55-106
   georg.huemer@vor.at
   Internet: www.vor.at (http://www.vor.at)
   
   Mag. Jürgen Pogadl
   Public Relations
   Mediensprecher
   Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) GmbH
   Management für Wien, Niederösterreich und Burgenland
   Europaplatz 3/2, 1150 Wien
   Tel.: +43(0)1 955 55-1511
   Mobil: 0664 609 55-1511
   Fax: +43(0)1 955 55-106
   juergen.pogadl@vor.at
   Internet: www.vor.at (http://www.vor.at)

Quelle: http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20130508_OTS0148/verkehrsverbund-ost-region-vor-neue-fahrpreise-ab-1-juli-2013-anhang (http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20130508_OTS0148/verkehrsverbund-ost-region-vor-neue-fahrpreise-ab-1-juli-2013-anhang)
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: tram am 08. Mai 2013, 18:30:42
Bitte in den Boardinhalt schauen vor dem Posten. Das war jetzt der dritte Thread zu dem Thema!

Tariferreformthreads zusammengeführt.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: martin8721 am 07. Juni 2013, 17:12:55
Gestern in einem 10er (4734) entdeckt:
Bei den Routentafeln wurden bereits Pickerl draufgeklebt, die auf das baldige Ende der Kurzstrecken hinweisen.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 13er am 07. Juni 2013, 18:23:34
Und so schöne, passgenaue Pickerln hat man gewählt ;)
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: E2 am 07. Juni 2013, 18:34:36
Passen eh - wie die Faust aufs Aug  >:D
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 95B am 07. Juni 2013, 21:01:45
Und so schöne, passgenaue Pickerln hat man gewählt ;)

Die größeren haben leider den Windkanaltest nicht bestanden.  :-[
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: N1 am 07. Juni 2013, 21:31:14
Die größeren haben leider den Windkanaltest nicht bestanden.  :-[
Vielleicht wären sie auch einfach nur zu groß für die Routentafeln gewesen.

Da nun u.a. hunderte Schilder mit diesen Pickerln versehen werden müssen, stellt sich schon die Frage, inwieweit der Nutzen der Kurzstreckenabschaffung den Aufwand überwiegt. Aber gut ... :-X
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: hema am 08. Juni 2013, 02:11:26
Vielleicht wären sie auch einfach nur zu groß für die Routentafeln gewesen.

Du glaubst doch nicht, dass da irgendwer hingegangen ist um nachzumessen!?  ::)
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: HLS am 08. Juni 2013, 02:24:26

Da nun u.a. hunderte Schilder mit diesen Pickerln versehen werden müssen, stellt sich schon die Frage, inwieweit der Nutzen der Kurzstreckenabschaffung den Aufwand überwiegt. Aber gut ... :-X
Dieser Auftrag, ist sehr wichtig für die Pickerl-Firmen, denn sonst würden mehrere dutzend Angestelle ihren Job verlieren.  8)
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: N1 am 08. Juni 2013, 02:41:03
Du glaubst doch nicht, dass da irgendwer hingegangen ist um nachzumessen!?  ::)
Nicht wirklich, aber dennoch hätte ein größeres, die Kurzstreckenaufschrift der Zifferntafel vollständig verdeckendes Pickerl nicht auf eine Routentafel gepasst, ohne das Liniensignal, einen Haltestellennamen oder ähnliches "abzuschneiden". Deshalb ist der Spott zur Abwechslung einmal nicht berechtigt, es sei denn, man hält in diesem Fall zwei Pickerlgrößen für unabdingbar. :D Man ist ja schon direkt froh, dass sie die Dinger einigermaßen gerade und nicht verkehrt herum (auch schon gesehen!) draufkleben.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 13er am 08. Juni 2013, 10:04:11
Deshalb ist der Spott zur Abwechslung einmal nicht berechtigt, es sei denn, man hält in diesem Fall zwei Pickerlgrößen für unabdingbar. :D
Niemand hat ihnen gesagt, dass sie zwei Pickerlgrößen verwenden sollen ;) Natürlich ist das bei weitem keine wichtige Sache, aber es zeigt doch die Schlamperei und Wurschtigkeit. So wie bei den Südtiroler Platz - Hauptbahnhof Pickerln, wo man für U1-U4 und U6 dieselben Aufkleber genommen hat, was jetzt in seiner vollendeten Ästhetik eher nach Kairo als nach Wien aussieht.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: haidi am 08. Juni 2013, 10:42:01
Die Pickerln sieht eh niemand, welcher Kurzstreckenkarten-Benutzer schaut noch auf die Tafel, er weiß es ja eh. Gescheiter wäre es - auch wenn es einige wegen der akustischen Verschmutzung ärgert - das für 4 Wochen in die Ansagen aufzunehmen.

Hannes
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 95B am 08. Juni 2013, 10:49:37
Die Pickerln sieht eh niemand, welcher Kurzstreckenkarten-Benutzer schaut noch auf die Tafel, er weiß es ja eh. Gescheiter wäre es - auch wenn es einige wegen der akustischen Verschmutzung ärgert - das für 4 Wochen in die Ansagen aufzunehmen.

Hannes

Nein, bloß nicht! [blunnngblinnng] Bitte seien Sie achtsam: Wir brauchen Ihre Kurzstreckenfahrscheine nicht mehr notwendiger. 8)
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 13er am 08. Juni 2013, 11:06:40
Naja, das ganze tritt sowieso erst mit 1. Juli in Kraft, vielleicht kommen dann ja noch Durchsagen. Man pickt halt einmal ein Monat früher, damit auch die letzten Fahrgäste, die Kurzstreckenfahrscheine verwendet haben, jetzt schon wechseln 8)
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: hema am 08. Juni 2013, 13:21:59
Und wenn sie trotzdem wer verwendet. Wo ist das Problem? Da sagt der Fahrscheinprüfer dann halt freundlich "Schaun's gnä' Frau/Herr, Kurzstrecken gibt es nimmer, verwenden sie bitte das nächste Mal einen normalen Fahrschein!" und die Sache hat sich.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 95B am 08. Juni 2013, 15:08:02
Und wenn sie trotzdem wer verwendet. Wo ist das Problem? Da sagt der Fahrscheinprüfer dann halt freundlich "Schaun's gnä' Frau/Herr, Kurzstrecken gibt es nimmer, verwenden sie bitte das nächste Mal einen normalen Fahrschein!" und die Sache hat sich.
Wo wäre das Problem gewesen, die Kurzstrecken beizubehalten? ;)
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: hema am 08. Juni 2013, 15:13:02
Ich hätte sie eh beibehalten und attraktiviert. Im Oberflächenverkehr sollten einfach fünf Haltestellen (ohne Umsteigen) als eine Kurzstrecke gelten. Das wäre sicher ein Angebot, das etliche (neue) Fahrgäste nutzen würden!  :lamp:
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 95B am 08. Juni 2013, 15:34:18
Ich hätte sie eh beibehalten und attraktiviert. Im Oberflächenverkehr sollten einfach fünf Haltestellen (ohne Umsteigen) als eine Kurzstrecke gelten. Das wäre sicher ein Angebot, das etliche (neue) Fahrgäste nutzen würden!  :lamp:

Du darfst aber nicht vergessen, dass die WL gar keine neuen Fahrgäste wollen, weil ihnen sonst mangels entsprechender Ressourcen (Infrastruktur, Rollmaterial, Personal) alles zusammenbricht.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 60er am 08. Juni 2013, 15:49:28
Du darfst aber nicht vergessen, dass die WL gar keine neuen Fahrgäste wollen, weil ihnen sonst mangels entsprechender Ressourcen (Infrastruktur, Rollmaterial, Personal) alles zusammenbricht.
Wo wir wieder beim Thema Beschleunigungsmaßnahmen wären, deren konsequentere Umsetzung viele Ressourcen einsparen würden.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: benkda01 am 09. Juni 2013, 01:35:26
Man darf gespannt sein, inwieweit das Design der Kurzstreckentafeln nach der Umstellung geändert wird. :)
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: Tatra83 am 09. Juni 2013, 12:15:02
Man darf gespannt sein, inwieweit das Design der Kurzstreckentafeln nach der Umstellung geändert wird. :)
Meine Vermutung: Garnicht.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 13er am 09. Juni 2013, 12:24:51
Man darf gespannt sein, inwieweit das Design der Kurzstreckentafeln nach der Umstellung geändert wird. :)
Meine Vermutung: Garnicht.
2020 sind die letzten E1 eh weg und dann hat sich das auch mit den Tafeln erledigt ;)
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 60er am 09. Juni 2013, 16:20:07
Man darf gespannt sein, inwieweit das Design der Kurzstreckentafeln nach der Umstellung geändert wird. :)
Möglicherweise so wie bereits 2011 für den E-Wagen, einfach alle Haltestellen in Normaldruck ausführen.

2020 sind die letzten E1 eh weg und dann hat sich das auch mit den Tafeln erledigt ;)
E2, ULF und sämtliche Bustypen haben aber ebenfalls Papierschilder. Ich glaube nicht, dass die WL diese bis 2020 digitalisieren werden.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 13er am 09. Juni 2013, 19:32:22
E2, ULF und sämtliche Bustypen haben aber ebenfalls Papierschilder. Ich glaube nicht, dass die WL diese bis 2020 digitalisieren werden.
Das schon, aber auf den laminierten Zetteln kannst du die Kurzstrecken nach und nach relativ einfach ändern (da gibt es immer wieder umbenannte Haltestellen o.ä.). Nur für die Routentafeln der E1 wird sich die Arbeit niemand mehr antun.

Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass bis 2020 überhaupt irgendwas digitalisiert wird, was nicht jetzt schon digital ist - weder im E2 noch im ULF, im E1 sowieso nicht mehr. Einzig beim Avenio könnte ich es mir vorstellen, dass der von Haus aus elektronische Haltestellenanzeigen besitzt (falls man das nicht abbestellt).
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 60er am 10. Juni 2013, 11:23:22
Das schon, aber auf den laminierten Zetteln kannst du die Kurzstrecken nach und nach relativ einfach ändern (da gibt es immer wieder umbenannte Haltestellen o.ä.). Nur für die Routentafeln der E1 wird sich die Arbeit niemand mehr antun.
Vom Aufwand her ist es aber völlig egal, ob man eine E1-Routentafel oder einen laminierten Routenzettel ändert. Zumindest in Transdanubien werden wir ab Herbst sicher neue Routentafeln sehen. Ich vermute, diese werden so ausschauen, wie die Routentafeln vom E-Wagen, der ja auch keine Kurzstreckengrenzen eingezeichnet hatte.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 95B am 11. Juni 2013, 10:31:21
Mit der Tariferhöhung ab 1. Juli ändern sich auch die Texte auf den bisherigen Halbpreisfahrscheinen:

[attach=1]

Ich schließe daraus, dass in weiterer Folge das Verhältnis von Vollpreis zu Ermäßigung aufgegeben wird und die in den nächsten Jahren der Ermäßigungstarif näher an den Vollpreis gerückt wird. Ganz ohne Hintergedanken ändert man ja keinen Text (ausgenommen beim Schneiderterror, da wurden die Texte nur um der Änderung Willen geändert).
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: moszkva tér am 11. Juni 2013, 11:21:34
Ich schließe daraus, dass in weiterer Folge das Verhältnis von Vollpreis zu Ermäßigung aufgegeben wird und die in den nächsten Jahren der Ermäßigungstarif näher an den Vollpreis gerückt wird.

Ich befürchte das auch. Konsequent wäre natürlich, den ermäßigten Fahrschein komplett aufzugeben und dafür bestimmten Bevölkerungsgruppen einfach Freifahrt zu spendieren (Kindern unter 18, Behinderten und Sozialpassinhabern beispielsweise), Pensionisten und Studenten wird man wohl ermäßigte Zeitkarten zugestehen aber Einzelfahrscheine voll zahlen lassen, das wäre mMn durchaus ok. Obwohl ich die Pauschalermäßigung für Pensionisten eh als Sauerei empfinde, da sie nicht ans Einkommen sondern nur ans Lebensalter gebunden ist (Diskriminierung, weil jüngere nur wegen ihrer geringeren Zahl an Lebensjahren mehr zahlen müssen!)

Die Ermäßigungsfahrscheine sind ohnehin ausgehölt, da es keine ermäßigten Zeitkarten gibt. So müssen Kinder, die keinen Anspruch auf eine Schülerfreifahrt haben, entweder ständig Einzelfahrscheine zwicken oder eine vollpreisige Wochen- / Monatskarte kaufen. Das ist lästig für z.B. Jugendliche, die im Sommer einen Monat Sprachkurs machen und wegen Schulbesuch im Ausland nicht gratis fahren dürfen.

Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 95B am 11. Juni 2013, 11:32:34
Die Ermäßigungsfahrscheine sind ohnehin ausgehölt, da es keine ermäßigten Zeitkarten gibt. So müssen Kinder, die keinen Anspruch auf eine Schülerfreifahrt haben, entweder ständig Einzelfahrscheine zwicken oder eine vollpreisige Wochen- / Monatskarte kaufen. Das ist lästig für z.B. Jugendliche, die im Sommer einen Monat Sprachkurs machen und wegen Schulbesuch im Ausland nicht gratis fahren dürfen.
Die 50,- werden sie sich schon leisten können, wenn sie für einen Sprachkurs Geld haben. Blöd ist allerdings, dass es keine gleitenden Monatskarten gibt und sie noch mehr zahlen müssen, wenn der Kurs nicht vom 1. bis zum 31. läuft, sondern – Hausnummer – vom 16. bis zum 15.

Eventuell ist die Umstellung von "Halbpreis" auf "Ermäßigung" aber auch ein Vorgriff auf die Zusammenlegung von VOR und VVNB und die daraus resultierende Umstrukturierung des Tarifsystems.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: moszkva tér am 11. Juni 2013, 11:44:35
Die Ermäßigungsfahrscheine sind ohnehin ausgehölt, da es keine ermäßigten Zeitkarten gibt. So müssen Kinder, die keinen Anspruch auf eine Schülerfreifahrt haben, entweder ständig Einzelfahrscheine zwicken oder eine vollpreisige Wochen- / Monatskarte kaufen. Das ist lästig für z.B. Jugendliche, die im Sommer einen Monat Sprachkurs machen und wegen Schulbesuch im Ausland nicht gratis fahren dürfen.
Die 50,- werden sie sich schon leisten können, wenn sie für einen Sprachkurs Geld haben. Blöd ist allerdings, dass es keine gleitenden Monatskarten gibt und sie noch mehr zahlen müssen, wenn der Kurs nicht vom 1. bis zum 31. läuft, sondern – Hausnummer – vom 16. bis zum 15.
Das mit dem Sprachkurs war nur ein Beispiel. 50 Euro sind aber dennoch keine insignifikante Ausgabe, wenn man bedenkt, dass es Sprachschulen in Wien gibt, die einen Monatskurs plus Privatunterkunft für 350 Euro anbieten.

Es geht ja um durchaus mehr Leute: Teenager, die aus dem Ausland im Sommer ein paar Wochen zu Verwandten nach Wien geschickt werden, beispielsweise.

Gleitende Zeitkarten - eine häufige Forderung, oft genug abgeschmettert. Auch der Fahrgastbeirat will das nicht, weil dann würde es am Monatsbeginn und am Montag in der Früh zu Staus bei den Entwertern kommen, wenn die Leute ihre Monats- und Wochenkarten zwicken. Kein Scherz, diese Antwort habe ich tatsächlich vom Knoflacher bekommen (E-Mail ist irgendwo in meinem Archiv und ich habe sie hier im Forum auch schon einmal zitiert).  :bh:
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 95B am 11. Juni 2013, 11:45:59
Gleitende Zeitkarten - eine häufige Forderung, oft genug abgeschmettert. Auch der Fahrgastbeirat will das nicht, weil dann würde es am Monatsbeginn und am Montag in der Früh zu Staus bei den Entwertern kommen, wenn die Leute ihre Monats- und Wochenkarten zwicken. Kein Scherz, diese Antwort habe ich tatsächlich vom Knoflacher bekommen (E-Mail ist irgendwo in meinem Archiv und ich habe sie hier im Forum auch schon einmal zitiert).  :bh:
Jaja, der Rückstau, die Allzweckausrede der WL. ::)
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 5er am 16. Juni 2013, 15:57:17
Das schon, aber auf den laminierten Zetteln kannst du die Kurzstrecken nach und nach relativ einfach ändern (da gibt es immer wieder umbenannte Haltestellen o.ä.).

Heute im A51 auf der Linie 44 habe ich bereits einen Routenzettel ohne Kurzstrecken gesehen. Der obere Balken (FR Schottentor) ist nun durchgehend schwarz, der untere weiß.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 95B am 16. Juni 2013, 19:57:47
Der obere Balken (FR Schottentor) ist nun durchgehend schwarz, der untere weiß.
Sehr sinnvoll, denn das ist im besten Fall Nullinformation, im schlechtesten Fall mutwillige Verwirrung.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 5er am 16. Juni 2013, 22:44:09
So sieht das dann in echt aus, ich bitte die schlechte Bildqualität zu entschuldigen.
Dass an den jeweiligen Enden die Pfeile noch angedeutet sind, ist mir ehrlicherweise erst beim Betrachten der Fotos aufgefallen.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: benkda01 am 16. Juni 2013, 23:09:11
Ich muss aber sagen, dass die Tafeln so auf jeden Fall aufgeräumter wirken. :up:

Das mit den Pfeilen ist halt ziemlich blöd. :fp:
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 95B am 17. Juni 2013, 06:27:40
Güpterlingstraße? Elendiger Sauhaufen!!!
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: moszkva tér am 17. Juni 2013, 06:52:22
Güpterlingstraße? Elendiger Sauhaufen!!!
:bh:
Ich bin auch schon gespannt, ob nach den neuen Taferln der 2er weiterhin durch die Lerchenfelder Straße fährt.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 13er am 17. Juni 2013, 09:23:50
So etwas wird mich immer rätselnd zurücklassen: Warum hat man nicht einfach die alte Tafel hergenommen, die zwei neuen Haltestellen geändert und die Striche durchgezogen? Das sieht jetzt so aus, als wäre die Tafel neu geschrieben worden, warum sonst hätte sich in Dornbach etwas geändert. Was da für Ineffizienz im System steckt, möchte man vielleicht gar nicht so genau wissen. Dafür ist die Qualitätssicherung nicht vorhanden.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 5er am 17. Juni 2013, 10:37:36
So etwas wird mich immer rätselnd zurücklassen: Warum hat man nicht einfach die alte Tafel hergenommen, die zwei neuen Haltestellen geändert und die Striche durchgezogen?
... die Datei hat der Kollege, aber der ist grad ned da dann mach ichs halt neu, is ja eh Arbeitszeit ... ;-)
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: W_E_St am 17. Juni 2013, 11:33:26
Auf den Brosebändern ist beim 44er ja auch Wilheminenstraße gestanden... (innen)
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 60er am 17. Juni 2013, 23:59:58
Am 60er ist mir heute aufgefallen, dass auf sämtlichen Routenzetteln unter der Liniennummer ein rot umrandeter Aufkleber angebracht wurde. Was genau draufsteht, hab ich aber vergessen, mir anzuschauen. Vermutlich ist es eh nur die Info, dass es keine Kurzstreckengrenzen mehr gibt.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: darkweasel am 18. Juni 2013, 07:12:41
Vermutlich ist es eh nur die Info, dass es keine Kurzstreckengrenzen mehr gibt.
:up:
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: Linie 41 am 18. Juni 2013, 08:05:11
Das haben wir hier sogar schon diskutiert. ;)
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 60er am 18. Juni 2013, 08:32:23
Das hab ich komplett überlesen. :-[
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: Tatra83 am 02. Juli 2013, 09:22:16
Irgendwie wirkt es auf mich, dass die Abschaffung der Kurzstrecken nicht aufgrund der offiziell verkündeten "geringen Inanspruchnahme" geschehen ist, sondern als gezielte Maßnahme gegen Kurzstreckenfahrer zu verstehen ist. Ein Teil dieser Gruppe dürfte nun tatsächlich auf andere Verkehrsarten (zu Fuß, Radl, Pkw) ausweichen und ein anderer Teil kauft sich womöglich eine Jahreskarte oder zähneknirschend den Einzelfahrschein. Denn wenn jeder 3000. Fahrgast eine Kurzstrecke kauft, dann sind das bei 906 Mio. FG in 2012 (Achtung! offizielle Zahlen) gut 300.000 Halbpreis-Fahrscheinnutzer. Da man bei den WL nicht nach den tatsächlichen Nutzern der Halbpreis-Fahrscheine unterscheidet (Kinder, Kurzstreckenfahrer, Hunde usw.), frage ich mich, wie man bei dieser Datenlage eine solche Entscheidung (gut begründet) treffen kann. Heißt im dann doch Umkehrschluss, das war eine politische Entscheidung.
Wollte das nur mal in den Raum stellen...
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 95B am 02. Juli 2013, 09:34:33
Irgendwie wirkt es auf mich, dass die Abschaffung der Kurzstrecken nicht aufgrund der offiziell verkündeten "geringen Inanspruchnahme" geschehen ist, sondern als gezielte Maßnahme gegen Kurzstreckenfahrer zu verstehen ist.
Vermutlich ist unser auf Halbpreis basierendes Kurzstreckensystem mit der kommenden Tarifreform von VOR und VVNB einfach inkompatibel.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: Tatra83 am 02. Juli 2013, 09:40:18
Irgendwie wirkt es auf mich, dass die Abschaffung der Kurzstrecken nicht aufgrund der offiziell verkündeten "geringen Inanspruchnahme" geschehen ist, sondern als gezielte Maßnahme gegen Kurzstreckenfahrer zu verstehen ist.
Vermutlich ist unser auf Halbpreis basierendes Kurzstreckensystem mit der kommenden Tarifreform von VOR und VVNB einfach inkompatibel.
Nein, jedes Unternehmen kann ja trotzdem seinen Haustarif anbieten (wie die ÖBB es tun). Es hieß ja außerdem, dass die Kernzone unverändert bleiben wird, also warum soll es dann nicht weiterhin Kurzstrecken (im Sinne von zwei Haltestellen bei der U-Bahn und z.B. fünf Haltestellen bei Bim und Bus) geben...
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: Linie 41 am 02. Juli 2013, 11:14:18
Nein, jedes Unternehmen kann ja trotzdem seinen Haustarif anbieten (wie die ÖBB es tun).
Aber nur, wenn der Haustarif günstiger ist, als die Verbundkarte (was bei den Kurzstrecken natürlich der Fall wäre)!
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: schaffnerlos am 02. Juli 2013, 11:19:34
Nein, jedes Unternehmen kann ja trotzdem seinen Haustarif anbieten (wie die ÖBB es tun).
Aber nur, wenn der Haustarif günstiger ist, als die Verbundkarte (was bei den Kurzstrecken natürlich der Fall wäre)!

Nein, nicht zwangsläufig. Es gibt Fälle, wo zum Beispiel eine ÖBB-Fahrkarte mit Vorteilscard teurer kommt als eine VOR-Vollpreiskarte. Der Haustarif muss ein Angebot sein, welches der jeweilige Verkehrsverbund in dieser Form nicht vorsieht.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: Tatra83 am 02. Juli 2013, 11:23:14
Nein, nicht zwangsläufig. Es gibt Fälle, wo zum Beispiel eine ÖBB-Fahrkarte mit Vorteilscard teurer kommt als eine VOR-Vollpreiskarte. Der Haustarif muss ein Angebot sein, welches der jeweilige Verkehrsverbund in dieser Form nicht vorsieht.
Ohne Vorteilscard ist die Strecke Wien - Purbach/Neusiedlersee bei den ÖBB für 13,50 zu haben, während die fünf Zonen beim Verbund 10,50 EUR kosten.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 95B am 02. Juli 2013, 11:28:59
Ohne Vorteilscard ist die Strecke Wien - Purbach/Neusiedlersee bei den ÖBB für 13,50 zu haben, während die fünf Zonen beim Verbund 10,50 EUR kosten.
Die Fahrkarte um 13,50 darf aber eigentlich gar nicht ausgestellt werden (Verbundhoheit).
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: Linie 41 am 02. Juli 2013, 11:35:34
Ohne Vorteilscard ist die Strecke Wien - Purbach/Neusiedlersee bei den ÖBB für 13,50 zu haben, während die fünf Zonen beim Verbund 10,50 EUR kosten.
Die Fahrkarte um 13,50 darf aber eigentlich gar nicht ausgestellt werden (Verbundhoheit).
Exakt.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 13er am 02. Juli 2013, 20:03:47
Irgendwie wirkt es auf mich, dass die Abschaffung der Kurzstrecken nicht aufgrund der offiziell verkündeten "geringen Inanspruchnahme" geschehen ist, sondern als gezielte Maßnahme gegen Kurzstreckenfahrer zu verstehen ist.
Natürlich. Wenn man Fahrkarten anbietet, die wenig angenommen werden, hat man drei Möglichkeiten:
1. Die Fahrscheine mehr bewerben (kaum jemand kennt sich mit Kurzstrecken aus und nimmt im Zweifelsfall auch für zwei U-Bahn-Stationen ein Normalticket; das war auch sicher so beabsichtigt, damit nicht zu viele davon verkauft werden)
2. Man ändert die Modalitäten dieser Fahrkarte (fixe Haltestellenanzahl, ...)
3. Man schafft den Fahrschein ab

Bei 2. sehe ich ein, dass man das nicht wollte, da es mit administrativem Aufwand verbunden ist (und ich bin ein Befürworter der Verschlankung des Tarifwesens, auch wenn die Abteilung in Erdberg deswegen natürlich nicht schrumpft, sondern wahrscheinlich sogar noch größer wird). Aber Punkt 1 hätte man auf jeden Fall einmal ausprobieren können.

Leider lockt das Geld: Wenn nur etwas mehr als die Hälfte, die bisher mit Kurzstrecke gefahren ist, jetzt ein Normalticket kauft, hat man schon gewonnen. Und es werden wohl eher mehr sein.

Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: Klingelfee am 03. Juli 2013, 07:48:14
1. Die Fahrscheine mehr bewerben (kaum jemand kennt sich mit Kurzstrecken aus und nimmt im Zweifelsfall auch für zwei U-Bahn-Stationen ein Normalticket; das war auch sicher so beabsichtigt, damit nicht zu viele davon verkauft werden).... Aber Punkt 1 hätte man auf jeden Fall einmal ausprobieren können.

Leider lockt das Geld: Wenn nur etwas mehr als die Hälfte, die bisher mit Kurzstrecke gefahren ist, jetzt ein Normalticket kauft, hat man schon gewonnen. Und es werden wohl eher mehr sein.

Da die Zahl der Zeitkarten immer mehr steigt ist die Frage, ob das Potenial an Fahrgäste, die diesen Fahrschein in anspruch nehmen würden, so groß ist das sich eine Werbeaktion überhaupt rentiert
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: coolharry am 03. Juli 2013, 07:52:57
Da die Zahl der Zeitkarten immer mehr steigt ist die Frage, ob das Potenial an Fahrgäste, die diesen Fahrschein in anspruch nehmen würden, so groß ist das sich eine Werbeaktion überhaupt rentiert

Rentieren sich die jetzigen Werbeplakate der WL??
Wie z.B. dieses kuschelnde Paar welches eine Bim nach der anderen ziehen lässt? Also ich kann es mir nicht vorstellen, weil wer bis jetzt nicht wusste, dass in Wien zum Großteil im Dichten Intervall gefahren wird, dem ist es auch nachher egal.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: luki32 am 03. Juli 2013, 08:27:12
Da die Zahl der Zeitkarten immer mehr steigt ist die Frage, ob das Potenial an Fahrgäste, die diesen Fahrschein in anspruch nehmen würden, so groß ist das sich eine Werbeaktion überhaupt rentiert

Die Kurzstrecke ist ein Anachronismus. Wenn man solche Fahrschein will, dann müssen sie zeitgeregelt sein.

Rentieren sich die jetzigen Werbeplakate der WL??
Wie z.B. dieses kuschelnde Paar welches eine Bim nach der anderen ziehen lässt? Also ich kann es mir nicht vorstellen, weil wer bis jetzt nicht wusste, dass in Wien zum Großteil im Dichten Intervall gefahren wird, dem ist es auch nachher egal.

Die Werbeaktionen der WL dienen allein der Förderung der "Schwesterngesellschaft" GEWISTA und zur Erhaltung von gut bezahlten Verwaltungsposten in der Tintenburg in Erdberg.
Ein Monopolbetrieb braucht keine Werbung machen.

mfG
Luki
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: bes am 04. Juli 2013, 08:51:59
Die Werbeaktionen der WL dienen allein der Förderung der "Schwesterngesellschaft" GEWISTA und zur Erhaltung von gut bezahlten Verwaltungsposten in der Tintenburg in Erdberg.
Ein Monopolbetrieb braucht keine Werbung machen.
Zum ersten Satz - Zustimmung. Ich sehe die WL aber nicht als Monopolbetrieb – sie stehen im Wettbewerb mit anderen Verkehrsmitteln, vor allem dem PKW. Und da ist es durchaus legitim, vor allem mit Imagewerbung zu arbeiten. Ob und wie sehr sich diese Werbung allerdings "rentiert", kann ich nicht beurteilen.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 13er am 04. Juli 2013, 08:57:09
Ich sehe die WL aber nicht als Monopolbetrieb – sie stehen im Wettbewerb mit anderen Verkehrsmitteln, vor allem dem PKW.
Ökonomisch ist es definitiv einmal kein Wettbewerb, da die WL kein echtes Privatunternehmen sind und sich ihren Umsatz nicht komplett selbst erwirtschaften müssen. Faktisch ist es eigentlich auch kein Wettbewerb, da der Modal Split so hoch ist, dass es den WL völlig egal ist, ob ein paar zigtausend Leute wieder autofahren - dementsprechend sieht ja auch das Service aus "friss oder stirb". Der Wettbewerb ist eher politisch zu sehen: Die Politik will, dass so viele Menschen wie möglich vom Auto weg auf saubere Transportmittel wechseln.

Ein Monopol sind die WL aber auf jeden Fall im Sektor öffentlicher Verkehr. Oder kannst du dir aussuchen, mit welchem Straßenbahnbetrieb du vom Schottentor nach Neuwaldegg fährst? ;)
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: bes am 04. Juli 2013, 21:57:13
Der Wettbewerb ist eher politisch zu sehen: Die Politik will, dass so viele Menschen wie möglich vom Auto weg auf saubere Transportmittel wechseln.
Behauptet sie (die Politik) zumindest ...

Zitat
Ein Monopol sind die WL aber auf jeden Fall im Sektor öffentlicher Verkehr. Oder kannst du dir aussuchen, mit welchem Straßenbahnbetrieb du vom Schottentor nach Neuwaldegg fährst? ;)
Nein, aber ich kann mir aussuchen, ob ich die Strecke mit dem öffentlichen Verkehr, mit dem Fahrrad, mit dem Taxi, mit dem PKW, dem Fahrradtaxi oder zu Fuß zurücklege.

Mein Punkt hier ist, dass "Öffentlicher Verkehr" für sich kein Markt ist. "Innerstädtischer Personentransport" ist schon ein Markt, auf dem es die verschiedensten Teilnehmer gibt. Vergleich es mal mit dem Senden einer Nachricht: ich kann wählen, ob ich eine Nachricht per SMS, per E-Mail, per Brief, per Telefon, etc. übermittle. Da stehen auch die einzelnen Transportkanäle im Wettbewerb zueinander.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 5er am 09. Juli 2013, 13:01:28
Güpterlingstraße? Elendiger Sauhaufen!!!
So etwas wird mich immer rätselnd zurücklassen: Warum hat man nicht einfach die alte Tafel hergenommen, die zwei neuen Haltestellen geändert und die Striche durchgezogen? Das sieht jetzt so aus, als wäre die Tafel neu geschrieben worden, warum sonst hätte sich in Dornbach etwas geändert. Was da für Ineffizienz im System steckt, möchte man vielleicht gar nicht so genau wissen. Dafür ist die Qualitätssicherung nicht vorhanden.

Heute ist mir der Fehler "Güpterlingstraße" auch auf einer älteren Tafel mit Kurzstrecken aufgefallen, scheinbar hat man also beim Wegfall der Kurzstrecken schon die alte Tafel verändert. Gibt es überhaupt ULF-Routentafeln ohne diesen Fehler oder ist der einfach bis jetzt noch niemandem aufgefallen?
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: roadrunner am 09. Juli 2013, 14:26:07
Güpterlingstraße? Elendiger Sauhaufen!!!
So etwas wird mich immer rätselnd zurücklassen: Warum hat man nicht einfach die alte Tafel hergenommen, die zwei neuen Haltestellen geändert und die Striche durchgezogen? Das sieht jetzt so aus, als wäre die Tafel neu geschrieben worden, warum sonst hätte sich in Dornbach etwas geändert. Was da für Ineffizienz im System steckt, möchte man vielleicht gar nicht so genau wissen. Dafür ist die Qualitätssicherung nicht vorhanden.

Heute ist mir der Fehler "Güpterlingstraße" auch auf einer älteren Tafel mit Kurzstrecken aufgefallen, scheinbar hat man also beim Wegfall der Kurzstrecken schon die alte Tafel verändert. Gibt es überhaupt ULF-Routentafeln ohne diesen Fehler oder ist der einfach bis jetzt noch niemandem aufgefallen?

Habe es schon einmal gemeldet ( über die offiziellen Kanäle)! " Wir leiten es weiter."  ::)
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: Werner1981 am 09. Oktober 2015, 22:42:15
Ist die Jahreskarte gar nicht so rentabel wie behauptet?

http://diepresse.com/home/panorama/wien/4839954/365-Euro_Traegt-sich-die-Jahreskarte-von-allein?xtor=CS1-15 (http://diepresse.com/home/panorama/wien/4839954/365-Euro_Traegt-sich-die-Jahreskarte-von-allein?xtor=CS1-15)
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: haidi am 09. Oktober 2015, 23:15:08
Wenn man sich das durchliest, dann ist das im Endeffekt nur GEschwafel.
Vermehrte Investitionen in den Fuhrpark: Ist nicht gegeben, bei den Straßenbahnen wurde kein Zug mehr gekauft als im X-Jahresplan vorgesehen und bei den Autobussen auch nicht.
In die Infrastruktur wurde sicher auch nicht extra investiert (der Neubau der Linie 25 war doch schon einige Wochen vorher geplant bzw. in Bau).

Ist nichts anderes als misslungenes Wahlwerbegeschwafel für die ÖVP.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: hema am 10. Oktober 2015, 03:48:19
Ja, leider Geschwafel von Leuten, die nicht wirklich Ahnung und ausreichend Basiswissen haben! Allerdings trifft dieser Mangel auf Frau V. genauso zu (und auf praktisch alle Politiker, Medienmenschen, selbsternannte Experten usw.).  :-[


Allein mit Tramway- und Busbetrieb wäre die Karte sicher ein wirtschaftliches Erfolgsmodell und Frau V. hätte voll recht, aber leider haben wir ja die nimmersatte U-Bahn. Und in ein Fass ohne Boden kannst' bekanntlich alles reinwerfen, wenn du was brauchst, wird nie was drinnen sein!  :-X
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: invisible am 10. Oktober 2015, 19:29:32
Allein mit Tramway- und Busbetrieb wäre die Karte sicher ein wirtschaftliches Erfolgsmodell und Frau V. hätte voll recht, aber leider haben wir ja die nimmersatte U-Bahn. Und in ein Fass ohne Boden kannst' bekanntlich alles reinwerfen, wenn du was brauchst, wird nie was drinnen sein!  :-X

Die Frau V. ist aber immerhin eine der wenigen Politiker*innen, die sich auch mal was sagen lassen. Die Grünen sind ja bei weitem nicht bedingungslos "pro U" sondern eigentlich die einzigen, die auch abseits des Wahlkampfes Straßen- und Lokalbahnen fordern (auch _statt_ U-Bahnen).
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: hema am 10. Oktober 2015, 20:52:19
Welche Frau lässt sich schon was sagen!?  8)
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: 60er am 11. Oktober 2015, 10:50:45
Die Frau V. ist aber immerhin eine der wenigen Politikerinnen und Politiker, die sich auch mal was sagen lassen. Die Grünen sind ja bei weitem nicht bedingungslos "pro U" sondern eigentlich die einzigen, die auch abseits des Wahlkampfes Straßen- und Lokalbahnen fordern (auch _statt_ U-Bahnen).
Sehe ich auch so! Die Grünen sind in Wien die Einzigen, die nicht bedingungslos pro-U-Bahn sind. Daher würde ich mir ja wünschen, dass grüne Verkehrspolitik in Wien auch nach den Wahlen fortgesetzt werden kann, weil es einfach die vernünftigste Alternative ist.
Titel: Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
Beitrag von: tramway.at am 01. Oktober 2016, 16:03:16
Frage an die Crowd: Hat jemand eine historische Preisentwicklung der Jahresnetzkarte der Wiener Linien (VOR-Kernzone)?