Autor Thema: Sitzplatzreduktion im ULF  (Gelesen 243518 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

HLS

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 9640
Re: Sitzplatzreduktion im ULF
« Antwort #135 am: 11. September 2012, 11:05:19 »
Da kann man dann als Fahrer nur hoffen in nem Ulf oder E2 zu sitzen, da kann man nämlich die Zulaufsperre aktivieren und muß nicht ständig das öffnen und schließen abwarten und sobald der FG-Strom abzureißen scheint, sofort Vorlöschen und weg sein. Leider verstehen das viele Fahrer nicht wirklich. Sie geben die Freigabe, warten ein paar Sekunden und aktiviern die Vörlöschung, mit dem Ergebnis zweidrittel der Türen sind geschlossen und an den letzten geöffneten Türen kommt es zu tumultartigen Zuständen.  :down:

Da sollte man vielleicht mal ansetzten und dem Fahrpersonal Möglichkeiten aufzeigen wie es gehen kann.
Was mir leider gehäuft auffällt ist, dass mit steigender Verspätung, das Fahrpersonal hektisch wird und die Geschwindigkeiten immer rasanter steigen.
Ich mache es und zeige es auch anderen Fahrern immer wieder mal gern, genau anderes rum. Umso höher der Befüllungsgrad desto geringer die Geschwindigkeit. Um bei eventuellen Notsituationen auch die Chance zu haben ohne Notbremsung den Zug anzuhalten und somit Stürzungen zu vermeiden.
In Wien, so hab ich glaub ich schon des öfteren berichtet, macht man mit Geschwindigkeit absolut keine Zeit gut. Was wichtig ist auf seinen Stammstrecken die Phasenümläufe zu kennen und den FG-Wechsel so schnell als möglich hinter sich zu bringen. Denn nur an den Ampeln und in den Haltestellen gewinnt man Zeit und mit vorrausschauendem Fahren, was beinhaltet, dass man den Zug wirklich nur in Haltestellen zum Stillstand bringt und sonst am rollen halten sollte.
Das ist auch ein Punkt der viel mehr geübt werden sollte und da bleibt halt leider nur die Fahrerfach und da ist leider die Zeit so zusammengeschrupft worden, dass eigentlich gar keine Zeit für vorhanden ist.
Und somit das Fahrpersonal auf sich allein gestellt ist dieses herauszufinden. Man könnte auch ab und an, für einen Tag, Lehrfahrer mit auf den Zug setzten um die eingeschlichene Routine zu besprechen, aller was war gut, was sollte man verbessern... Ich weiß auch dafür ist eigentlich keine Zeit und kein Geld vorhanden, sollte sich aber langfristig in Unfallzahlen, Verspätungen...etc wiederspiegeln.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

Klingelfee

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 14642
Re: Sitzplatzreduktion im ULF
« Antwort #136 am: 11. September 2012, 11:34:37 »
Ich nehme den Folgezug nur, wenn ich ein Fahrziel habe, dass vor jeder Kurzführungsmöglichkeit liegt (oder wenn schönes Wetter ist und ich viel Zeit habe). Klingelfee darf mich ruhig dreschen, die Wiener Linien haben mich jahrzehntelang so erzogen. In jeder anderen Stadt wird der 1. Zug kurzgeführt und der Folgezug fährt zur eigentlichen Endstation. In jeder anderen Stadt zeigen - bei einer bereits bekannten Störung - die Züge/Anzeigen schon beim Einsteigen das Kurzführungsziel an und nicht erst nach der Störung im Verlauf der Fahrt. Flexibel sind die Wiener Linien also nur, wenn es um betriebsinterne Belange wie Fahrerpausen oder Zugumläufe geht. Ich weiß, das ist pauschalisiert und es gibt genug lobenswerte Gegenbeispiele. Aber ich kann mich darauf nicht verlassen, ergo In-den-erste-Zug-quetsch.

Ich werd dich sicher deshalb nicht dreschen. Nur lass ich deine Anschuldigungen nicht wirklich gelten.

Denn das in anderen Städten ein Kurzführung IMMER bereits ab der Endstation angezeigt werden halte ich für unflexibel. Denn was bringt mir ein Kürzung etwas, wenn ich dann infolge der aktuellen Verkehrsituation eine andere als geplante Linienführung erforderlich ist.

Denn oft ist es eben wegen den "Unbedingt-in-den-ersten-Wagen-quetsch-Fahrgast" erforderlich eine Kürzung durchzuführen. Durch solche DAF, eine andere Bezeichnung habe ich nun mal für diese Lemminge nicht, wird schnell aus einer 5 min Verspätung eine 12-15 min Verspätung. Und eine Störung, die sonst mit den Ausgleichzeiten in den Endstation behoben werden könnten, erfordern dann eben eine Kurzführung von Fahrzeugen.

Was vielleicht ein Verbesserungsmöglichkeit wäre, und da weis ich nicht, ob es schon in anderen Städten gemacht wird, bekommt der Wagen ein neues Fahrziel, so wird dies nicht nur optisch, sondern auch akustisch den Fahrgästen mitgeteilt.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

13er

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 27735
Re: Sitzplatzreduktion im ULF
« Antwort #137 am: 11. September 2012, 11:39:02 »
Was vielleicht ein Verbesserungsmöglichkeit wäre, und da weis ich nicht, ob es schon in anderen Städten gemacht wird, bekommt der Wagen ein neues Fahrziel, so wird dies nicht nur optisch, sondern auch akustisch den Fahrgästen mitgeteilt.
Selbstverständlich ist das Usus. Der Fahrer sagt (sogar höflich und freundlich) durch, dass es wegen ... zu einer Kürzung kommt und wohin es geht. Auch elektronisch müsste das hinzubekommen sein. Wo es bei uns schon klappt, ist in der letzten Haltestelle vor der Ablenkung/Kürzung anzusagen z.B. "Zug fährt Jägerstraße" oder "Endstation". Ob das dann mit der Realität übereinstimmt, ist wieder eine andere Sache. Hab mich schon manchmal gefreut, dass ein 5er zum Zimmermannplatz ("Zug fährt Zimmermannplatz") fährt und ich mir die eine Station gehen erspare, nur um dann von der Laudongasse zurückzuhatschen.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

ULF

  • Zugführer
  • *
  • Beiträge: 978
Re: Sitzplatzreduktion im ULF
« Antwort #138 am: 11. September 2012, 11:49:22 »
Denn nur an den Ampeln und in den Haltestellen gewinnt man Zeit und mit vorrausschauendem Fahren, was beinhaltet, dass man den Zug wirklich nur in Haltestellen zum Stillstand bringt und sonst am rollen halten sollte.
Schön, dass du das sagst und offenbar auch machst. :up:
Dieses so-schnell-wie-nur-möglich-auf-eine-rote-Ampel-zu-rasen-nur-um-davor-abrupt-abbremsen-zu-müssen hab' ich noch nie verstanden und ist völlig unnötig; noch dazu, wo es auch völlig kontraproduktiv ist. :P

Da kann man dann als Fahrer nur hoffen in nem Ulf oder E2 zu sitzen, da kann man nämlich die Zulaufsperre aktivieren und muß nicht ständig das öffnen und schließen abwarten und sobald der FG-Strom abzureißen scheint, sofort Vorlöschen und weg sein. Leider verstehen das viele Fahrer nicht wirklich. Sie geben die Freigabe, warten ein paar Sekunden und aktiviern die Vörlöschung, mit dem Ergebnis zweidrittel der Türen sind geschlossen und an den letzten geöffneten Türen kommt es zu tumultartigen Zuständen.  :down:
Ich muss bei solchen Aussagen immer an das zentrale Schließen denken... Ich verstehe einfach nicht, wieso man das nicht zum Beispiel bei diesem Test-ULF am 43er zusammen mit den neuen "Auffangräumen" - beschränkt auf die HVZ - testet und evaluiert, anstatt absolut schwachsinniger LED-Streifen an der Front. ::)
Technisch (und wohl auch rechtlich) dürfte es da net wirklich ein Problem geben... Piepserl und Außenlautsprecher hat er ja und für den Fall der Fälle sollten die Türfühlerkanten komplett reichen. Ich fordere ja nicht die sofortige flottenweite Einführung... Nur mal probieren. Bei anderen Dingen schafft man das ja auch...

hema

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 16400
Re: Sitzplatzreduktion im ULF
« Antwort #139 am: 11. September 2012, 12:41:41 »
Da kann man dann als Fahrer nur hoffen in nem Ulf oder E2 zu sitzen, da kann man nämlich die Zulaufsperre aktivieren und muß nicht ständig das öffnen und schließen abwarten und sobald der FG-Strom abzureißen scheint, sofort Vorlöschen und weg sein.
Schön dahergesprochen. Seit wann hat der E2 eine im Fahrgastbetrieb verwendbare Zulaufsperre? Und der Pferdefuß der Zulaufsperre beim ULF ist die lange Verzögerung des Türschließens nach der Aufhebung. Diese fünf Sekunden Wartezeit (neuerdings kommen noch die zwei Sekunden "Vorpiepsen" dazu) machen die Einrichtung recht unberechenbar und unbrauchbar. Wie fast immer in Wien, man macht was an sich richtiges, aber man macht es möglichst blöd und umständlich!




Der Fahrer sagt (sogar höflich und freundlich) durch, dass es wegen ... zu einer Kürzung kommt und wohin es geht.
Machen aber Wiener Fahrer auch, vielleicht nicht alle. Aber klüger ist es allemal, es durchzusagen, als nachher die Proteste zu ernten!




Dieses so-schnell-wie-nur-möglich-auf-eine-rote-Ampel-zu-rasen-nur-um-davor-abrupt-abbremsen-zu-müssen hab' ich noch nie verstanden und ist völlig unnötig; noch dazu, wo es auch völlig kontraproduktiv ist. :P
Es ist nicht (immer) alles so, wie es auf den ersten Blick ausschaut. Bei nicht beeinflussbaren Ampeln weißt du ja erst ab dem Vorsignal, ob sie frei bleibt. Bei Ampeln, die in einer Grünen Welle liegen, kennt der Fahrer mit der Zeit natürlich meist den genauen Ablauf und die ungefähren Umschaltzeiten, wenn er dann denkt, es könnte sich noch ausgehen, wird er "Gas geben", muss aber dann halt oft den Zug wieder runterbremsen, wenn es zu knapp wird und das Signal abfällt. Bei beeinflussbaren Ampeln ("Aufdehnen der Freiphase") gibt es einen letzten Zeitpunkt, wo der zugehörige Kontakt befahren werden muss, sonst ist es für diesen Umlauf zu spät. Also flott drauf los. Geht es sich dann um zwei, drei Meter nimmer aus, heißt es halt einschleifen.

Dass es auch Fälle gibt, wo eh klar ist, dass gehalten werden muss und das hirnlose Drauflosfahren sinnos ist, sei unbestritten!


Zuschauen und kritisieren ist einfach. Selber machen - da gehen dann die Augen auf! Was nicht heißt, dass alle Fahrer alles richtig machen, bei Weitem nicht, aber es ist nicht alles so, wie es auf einen schnellen Blick aussschaut.  ;)



Zitat

Ich muss bei solchen Aussagen immer an das zentrale Schließen denken... Ich verstehe einfach nicht, wieso man das nicht zum Beispiel bei diesem Test-ULF am 43er zusammen mit den neuen "Auffangräumen" - beschränkt auf die HVZ - testet und evaluiert, anstatt absolut schwachsinniger LED-Streifen an der Front. ::)
Technisch (und wohl auch rechtlich) dürfte es da net wirklich ein Problem geben... Piepserl und Außenlautsprecher hat er ja und für den Fall der Fälle sollten die Türfühlerkanten komplett reichen. Ich fordere ja nicht die sofortige flottenweite Einführung... Nur mal probieren. Bei anderen Dingen schafft man das ja auch...
Jetzt vergiss das Zentrale Schließen. Kein Fahrer kann/darf auf so einen Knopf drücken, wenn er nicht sicher ist, dass sich niemand mehr im Türweg aufhält. Da er das nie kann, muss die Funktion des Lichtschrankens aufrecht bleiben. Was man bräuchte, wäre ein Signal an die Fahrgäste, dass sie den Türraum rasch freigeben sollen, weil der Zug abfahren soll. Es müsste einfach nur der Piepser (ausschließlich!) bei jenen Türen aktiviert werden, die nach dem Vorlöschen noch offen sind! Alles andere ist Humbug.


 
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

158er

  • RBL-Disponent
  • ***
  • Beiträge: 1555
Re: Sitzplatzreduktion im ULF
« Antwort #140 am: 11. September 2012, 13:01:53 »
Es müsste einfach nur der Piepser (ausschließlich!) bei jenen Türen aktiviert werden, die nach dem Vorlöschen noch offen sind! Alles andere ist Humbug.
Genau das gibt es in Istanbul bei den Wiener Bombardier-Flexitys, die dort im Einsatz sind. Dort piepsen jene Türen, die nach dem Vorlöschen noch offen sind, wird nicht vorgelöscht, schließen die Türen ohne Piepsen. Funktioniert perfekt: die Abfertigung dauerte nie wesentlich länger als hierzulande, obwohl dort nahezu jeder Wagen heillos überfüllt ist, untertags ein Zwei-Minuten-Intervall herrscht und der Betrieb am Kapazitätslimit fährt.  :up:

hema

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 16400
Re: Sitzplatzreduktion im ULF
« Antwort #141 am: 11. September 2012, 13:16:55 »
Das wird auch bei uns irgendwann so kommen. Ist halt nur eine Frage, wie lange es dauert, bis sich die entsprechende Erkenntnis in der zuständigen Abteilung durchsetzt!


Wäre auch das vernünftigste System für die U-Bahn, weil dann alle Einzwick-Debatten und -Beschwerden, mit allfälligen Konsequenzen für den Fahrer (speziell bei Unfällen!), der Vergangenheit angehören würden. In Wirklichkeit kann der U-Bahn-Fahrer gar nicht alle Türen und Türräume zu hundert Prozent überblicken. Was ihm aber zu hundert Prozent gehört, sind die Folgen, wenn sich wer beschwert, weil er eingezwickt wurde. Zum Glück beschweren sich ja 99,9 Prozent der Leute nicht, sondern nehmen es mehr oder weniger verärgert hin. 
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

95B

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 36150
  • Anti-Klumpert-Beauftragter
Re: Sitzplatzreduktion im ULF
« Antwort #142 am: 11. September 2012, 15:37:27 »
Was ihm aber zu hundert Prozent gehört, sind die Folgen, wenn sich wer beschwert, weil er eingezwickt wurde.
Wo steht aber, dass das für die Straßenbahn auch gelten muss? Das Piepsen (Hupen, Klingeln, Blinken, whatever) ist ein eindeutiger Signalton, den Türraum freizumachen. Wenn dem jemand nicht Folge leistet, hat er eben Pech gehabt. In ganz Zentral- und Osteuropa funktioniert das, ohne dass in jeder Schleife ein Feldlazarett zur Versorgung der hunderten Verletzten errichtet werden muss.* Ob die Türen geschlossen sind, überprüft der Fahrer ausschließlich anhand der Türkontroll- und Abfertigungsleuchten, da er ja so oder so keine Sicht auf alle Türen seines Zuges haben kann.

*) Mit den Türen einer unmodernisierten Konstal-Reibn legt sich sowieso niemand freiwillig an. :)
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

hema

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 16400
Re: Sitzplatzreduktion im ULF
« Antwort #143 am: 11. September 2012, 17:17:49 »
Besonders freundlich ist es nicht, seinen Gästen im Zweifelsfall die Tür raufzuhauen, damit sie weggehen. Besonders, wenn es anders auch geht!


Man muss ja nicht jede Unkultur übernehmen. In Amerika schießt man auch zuerst und schaut nachher, wer es war!  :-[
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

95B

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 36150
  • Anti-Klumpert-Beauftragter
Re: Sitzplatzreduktion im ULF
« Antwort #144 am: 11. September 2012, 17:23:33 »
Besonders freundlich ist es nicht, seinen Gästen im Zweifelsfall die Tür raufzuhauen, damit sie weggehen. Besonders, wenn es anders auch geht!
Es geht ja nicht (mehr) anders.  :( Durch die Einführung des Dauergepiepses hat man sich die Möglichkeit bereits vertan, die Beförderungsfälle entsprechend zu konditionieren, sondern fördert nur die Ignoranz gegenüber der penetranten Zwangsdauerbeschallung.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

ULF

  • Zugführer
  • *
  • Beiträge: 978
Re: Sitzplatzreduktion im ULF
« Antwort #145 am: 11. September 2012, 18:33:15 »
Besonders freundlich ist es nicht, seinen Gästen im Zweifelsfall die Tür raufzuhauen, damit sie weggehen. Besonders, wenn es anders auch geht!
Es sagt ja keiner, dass die Türen ohne Ankündigung einfach zu gehen, komme was da wolle (auch wenn man in Wien der Meinung ist, wenn man - sagen wir es mal so - etwas eilige Menschen bei der Abfertigung eines U-Bahnzugs zusieht). Nach den Worten "Zurückbleiben bitte!" hat niemand mehr etwas im Türraum verloren. Die Türe wird dann nun mal unfreundlich und es wird halt weh tun, ob der Fahrer zu sieht oder nicht... Interessanterweise erwischt es trotz Vorbeten durch die Wiener Linien ("Bitte beachten sie, dass nach der Abfertigung des Zuges mit den Worten 'Zurückbleiben bitte!' das ein- und aussteigen verboten ist [...]!") immer wieder Leute. Manche reißen sogar mit purer Muskelkraft noch die Türen auf - auch schon mal gesehen und heftig den Kopf geschüttelt (es ist ja nicht so als würde praktisch gleich die nächste U-Bahn kommen). Deswegen wird man das Zentrale Schießen bei der U-Bahn aber auch nicht abschaffen. Und was dort geht, sollte mMn auch bei stark frequentierten Haltestellen und Linien bei der Straßenbahn in der HVZ funktionieren. Nicht mehr und nicht weniger.

invisible

  • RBL-Disponent
  • ***
  • Beiträge: 1577
Re: Sitzplatzreduktion im ULF
« Antwort #146 am: 11. September 2012, 19:27:41 »
Jetzt vergiss das Zentrale Schließen. Kein Fahrer kann/darf auf so einen Knopf drücken, wenn er nicht sicher ist, dass sich niemand mehr im Türweg aufhält. Da er das nie kann, muss die Funktion des Lichtschrankens aufrecht bleiben.

Dann frag ich mich (mal wieder), warum das in Linz und Graz seit jeher funktioniert?
Liebe Fahrgäste: Der Zug ist abgefahren.

95B

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 36150
  • Anti-Klumpert-Beauftragter
Re: Sitzplatzreduktion im ULF
« Antwort #147 am: 11. September 2012, 19:48:30 »
Dann frag ich mich (mal wieder), warum das in Linz und Graz seit jeher funktioniert?
Was passiert dort vor dem zentralen Schließen?
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

5er

  • Fahrer
  • ***
  • Beiträge: 368
Re: Sitzplatzreduktion im ULF
« Antwort #148 am: 11. September 2012, 20:10:29 »
Dann frag ich mich (mal wieder), warum das in Linz und Graz seit jeher funktioniert?
Was passiert dort vor dem zentralen Schließen?
In Linz piepst es (nur bei der verstellten Tür) und sie geht zu.
Meines Wissens sind die Lichtschranken dabei inaktiv.

HLS

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 9640
Re: Sitzplatzreduktion im ULF
« Antwort #149 am: 11. September 2012, 22:22:01 »
Da kann man dann als Fahrer nur hoffen in nem Ulf oder E2 zu sitzen, da kann man nämlich die Zulaufsperre aktivieren und muß nicht ständig das öffnen und schließen abwarten und sobald der FG-Strom abzureißen scheint, sofort Vorlöschen und weg sein.
Schön dahergesprochen. Seit wann hat der E2 eine im Fahrgastbetrieb verwendbare Zulaufsperre?
Ja wie kann man denn beim E2 die Türen offen halten. Gleich vorweg, einen T252(Lehrfahrer- bzw Werkstättenschlüssel besitz ich keinen).
Nur soviel, es macht nur Sinn wenn alle Türen offen sind und somit alle Schwenkstufen ausgefahren.

Ich hab nur besonders gut bei Chopper Erklärung aufgepasst.

In Linz piepst es (nur bei der verstellten Tür) und sie geht zu.
Meines Wissens sind die Lichtschranken dabei inaktiv.
So macht das Sinn. Es sind ja noch die TFK, die vor eventuellem Einklemmen schützen. Das sollte man auch bei aktiver Vörlöschung so betreiben, dann würde so manche Tür ganz normal schließen und die Fahrt könnte fortgesetzt werden.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr