Übrigens habe ich irgendwo einmal gehört, dass das Wiener Aufzugsgesetz beim Pater Noster keine Anwendung findet, weil diese ihrem Wesen nach wie Sessellifte zu behandeln sind. Stimmt das?
Meines Wissens sind Paternoster im Aufzugsgesetz gar nicht erwähnt und daher nicht von den Modernisierungsverpflichtungen der letzten Jahre (Innentür etc.) betroffen. Inwiewit sie wie Sessellifte zu behandeln sind, weiß ich nicht.
Zum neu errichteten Paternoster, das war in Berlin, im Bürohaus der Solon AG (das Bürohaus schließt laut Pressemeldungen übrigens Ende April 2014) und nicht in Frankfurt, mein Fehler. Meines Wissens funktioniert diese neue Anlage (technisch als "Rundlaufaufzug" bezeichnet, da auch in Deutschland "klassische" Paternoster nicht mehr in Betrieb genommen werden dürfen) nur über Lichtschranken, die sicherstellen, daß sich niemand im fraglichen Zeitpunkt in der Nähe der Kabinenöffnung befindet. Wenn das so ist, stoppt die Kabine automatisch. Es gab dazu einen leider mittlerweile nicht mehr aufrufbaren FAZ-Artikel (29.09.09). Die Geschwindigkeit beträgt nur 0,15m/s, der im Rathaus fährt fast doppelt so schnell (0,3m/s). Im Haus der Industrie, wo sich der vermutlich älteste Paternoster der Welt befindet (aus 1910, eingeweiht von Kaiser Franz Joseph), wird zum Vergleich "nur" mit 0,2m/s gefahren.