Autor Thema: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation  (Gelesen 1581038 mal)

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D 3XX

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #5595 am: 10. März 2024, 21:21:32 »
Hatten wir dieses Video hier schon mal? Ich finde, das bringt einige Probleme tatsächlich sehr gut auf den Punkt.  ;D
Wobei aber manches auch schon ein bisschen i-tüpfelreiterei ist.
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #5596 am: 10. März 2024, 21:49:48 »
Hatten wir dieses Video hier schon mal? Ich finde, das bringt einige Probleme tatsächlich sehr gut auf den Punkt.  ;D
Wobei aber manches auch schon ein bisschen i-tüpfelreiterei ist.

Ja, bei "Bahnhof Meidling" zum Beispiel. Er verweist darauf, dass andere Umsteigepunkte zur S-Bahn ja auch nicht "Bahnhof ..." heißen. Aber in Meidling geht es m.E. nicht um die S-Bahn, sondern um Fernzüge. Bei Schottenring/ Schottentor teile ich die Kritik (zumal die Stationsnamen nicht nur leicht zu verwechseln sind, sondern die Station Schottentor für einige Ziele am Schottenring die bessere Wahl ist), am Hauptbahnhof sowieso.

Doppelnamen müssen auch nicht per se schlecht sein. Bei "Museumquartier - Mariahilfer Straße" wäre es vielleicht sogar sinnvoll, die Mahü auch im Netzplan zu vermerken. Völlig misslungen scheint mir aber "Messe - Prater". Zum einen ist es für viele Messen besser, bis Krieau zu fahren (das dann wenigstens konsequent "Messe - Krieau" heißen müsste), zum anderen ist der Weg von der Station zum (Würstel-) Prater auch nicht unbedingt intuitiv, anders als am Praterstern.

Wenn er "Vorgartenstraße" schon schwierig findet (ich nicht, die U1-Station liegt etwa in der Mitte der Straße, und zum Zeitpunkt der Eröffnung war es auch die einzige U-Bahn-Station an dieser Straße): die Namensgeberinnen der Berliner S-Bahnstationen Landsberger Allee und Heerstraße sind >10 km lang. Da haben wir noch gar nicht mit "Jungfernheide" und "Köllnische Heide" angefangen, die heute mehrere Kilometer (und Stationen) von den namensgebenden Grünflächen entfernt liegen.

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #5597 am: 10. März 2024, 22:30:56 »
Also wie z.B. in Berlin? Damit könnte ich leben.
Im Berliner Sprachgebrauch halten S- und Bahnen allerdings an Bahnhöfen, in der Straßenbahn heißt es also z.B. "U-Bahnhof Rosenthaler Platz". Das ist natürlich kürzer als es in der Wiener Version wäre ("U-Bahn-Station Volkstheater"). Kein unüberwindbares Hindernis, es sollte nur bewusst sein.
Nicht, wenn es in Wien schlicht "U-Bahn Volkstheater" hieße, wie ich es in einem der vorherigen Beiträge vorgeschlagen habe. :lamp:
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

MK

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #5598 am: 10. März 2024, 22:54:25 »
Und dann wäre noch die Frage, wann eine Haltestelle noch zum übergeordneten Knoten zählt. Weil je weiter wir den Radius ziehen, umso mehr Doppelnamen wird es geben. Und es kann nicht der Weisheit letzter Schluss sein, wenn etwa die Haltestellen Schedifkaplatz und Dörfelstraße beide den Bhf. Meidling im Namen drin haben und damit impliziert wird, dass man von der Lokalbahn bei der Dörfelstraße in den 7B am Schedifkaplatz umsteigen kann, weil "ja eh beides beim Bahnhof Meidling liegt". Darauf will ich u.A. hinaus, es geht aber keiner darauf ein.

Warum sollte irgendjemand von der Haltestelle Meidling S U, Dörfelstraße zur Haltestelle Meidling S U, Schedifkaplatz gehen, wenn die Lokalbahn eh auch bei der Haltestelle Meidling S U, Schedifkaplatz hält? Weder wird das eine App ausgeben noch wird jemand diesen Weg wählen.

Ein gewünschter Effekt wäre aber zum Beispiel, dass man von der Wolkersbergenstraße zur Wienerberg City von der Haltestelle Meidling S U, Eichenstraße des 62ers zur Haltestelle Meidling S U, Schedifkaplatz des 7B geht.

Ja, bei "Bahnhof Meidling" zum Beispiel. Er verweist darauf, dass andere Umsteigepunkte zur S-Bahn ja auch nicht "Bahnhof ..." heißen. Aber in Meidling geht es m.E. nicht um die S-Bahn, sondern um Fernzüge. Bei Schottenring/ Schottentor teile ich die Kritik (zumal die Stationsnamen nicht nur leicht zu verwechseln sind, sondern die Station Schottentor für einige Ziele am Schottenring die bessere Wahl ist), am Hauptbahnhof sowieso.

Es heißt aber auch "Kledering, Bahnhof S" und "Bahnhof Blumental S" (trotz nur S-Bahn), aber "Hütteldorf S U" (trotz Fernzügen), also auch nicht konsistent.
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #5599 am: 10. März 2024, 23:22:27 »
Ja, bei "Bahnhof Meidling" zum Beispiel. Er verweist darauf, dass andere Umsteigepunkte zur S-Bahn ja auch nicht "Bahnhof ..." heißen. Aber in Meidling geht es m.E. nicht um die S-Bahn, sondern um Fernzüge. Bei Schottenring/ Schottentor teile ich die Kritik (zumal die Stationsnamen nicht nur leicht zu verwechseln sind, sondern die Station Schottentor für einige Ziele am Schottenring die bessere Wahl ist), am Hauptbahnhof sowieso.

Es heißt aber auch "Kledering, Bahnhof S" und "Bahnhof Blumental S" (trotz nur S-Bahn), aber "Hütteldorf S U" (trotz Fernzügen), also auch nicht konsistent.

Die beiden Haltestellen sind ja recht jung, die sind doch (zumindest als WiLi-Haltestellen) erst mit der U1-Eröffnung nach Oberlaa in Betrieb gegangen? Vielleicht ist das nun die aktuelle Regelung für neu eingerichtete Haltestellen? In Kledering hat man sicher außerdem einfach den VOR-Namen übernommen.

Da fällt mir gerade eine Kuriosität ein: in Dresden haben die Verkehrsbetriebe bis vor ein paar Jahren die S-Bahn-Stationen als das bezeichnet, was sie in eisenbahnrechtlichem Sinne waren - es hieß also zum Beispiel "Haltepunkt Strehlen", weil Strehlen eben nur ein Haltepunkt ist, aber "Bahnhof Mitte". Inzwischen wurde es aber auf "S-Bahnhof" und "Bahnhof" vereinheitlicht.

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #5600 am: 11. März 2024, 02:29:47 »
Na ja, Stationsnamen bestehen ja meiner Auffassung bzw. Beobachtung nach grundsätzlich aus Ortsname (z. B. Wien, Kledering, Münchendorf, Wiener Neudorf, Groß-Enzersdorf, Pernitz, Hainburg) und genauerer Bezeichnung (z. B. Liesing, Ortsmitte, Stephansplatz, Gemeindeamt, Bahnhof, Stadtmauer, Wipfelhofstraße, Ungartor), also Wien Liesing, Kledering Bahnhof, Münchendorf Ortsmitte, Wiener Neudorf Gemeindeamt, Wien Stephansplatz, Groß-Enzersdorf Stadtmauer, Pernitz Wipfelhofstraße, Hainburg Ungartor. So müssten sie theoretisch in den Apps aufscheinen.

Bei den Linien eines Stadtverkehrs entfällt in der Fahrgastinformation der Name der Stadt, aus der der Stadtverkehr stammt, der Name anderer Orte wird aber dennoch genannt. Also auf Stadtverkehrslinien von Wien: Liesing, Kledering Bahnhof, Stephansplatz, Groß-Enzersdorf Stadtmauer.

Auf Bahnstrecken entfällt in der Fahrgastinformation die genauere Bezeichnung, falls diese "Bahnhof" oder "Bahnhst." lautet. Also: Wien Liesing, Kledering, Münchendorf, Pernitz Wipfelhofstraße, Hainburg Ungartor.

Dieses Schema erscheint mir auch sehr sinnvoll. Dass bei einem Stadtverkehr die Stationen ohne weitere Angaben in eben dieser Stadt liegen, ist recht logisch, und dass die Bahn ohne weitere Angaben am (einzigen) Bahnhof oder an der (einzigen) Bahnhaltestelle hält, ist auch irgendwie logisch. Nur dann, wenn der Bahnhof oder die Bahnhaltestelle nicht die einzige Bahnstation im Ort ist, wäre es aus meiner Sicht sinnvoll, "Bahnhof" bzw. "Bahnhst." auch bei der Bahn in der Fahrgastinformation zu erwähnen (Tulln Bahnhof und Tulln Stadt, Mistelbach Bahnhof und Mistelbach Stadt).

Kledering Bahnhof S und Hütteldorf S U sind demnach korrekt, Bahnhof Blumental S ist falsch und müsste Blumental S heißen.

In der Praxis gibt es einige Namen, die von diesem eigentlich logischen Schema abweichen. Hier eine kleine Auswahl an Beispielen:
Bahnhof Meidling im Stadtverkehr → logische Konsequenz für Bahnverkehr wäre Wien Bahnhof Meidling, was eher wenig sinnvoll ist
Klosterneuburg Weidling Bahnhof im Regionalverkehr → Weidling ist bereits die genauere Bezeichnung innerhalb des Ortes (vgl. Liesing, Ortsmitte, Stephansplatz, Gemeindeamt, Bahnhof), Bahnhof ist also überflüssig
Tullnerfeld Bahnhof → es gibt keinen Ort namens Tullnerfeld, nur eine Gegend
Vösendorf-Siebenhirten schießt den Vogel ab → Vösendorf ist ein Ortsname, Siebenhirten eine genauere Bezeichnung, allerdings nicht von Vösendorf, sondern von Wien, und als solche außerdem an die U6-Endstation vergeben

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #5601 am: 11. März 2024, 04:02:24 »
Klosterneuburg Weidling Bahnhof im Regionalverkehr → Weidling ist bereits die genauere Bezeichnung innerhalb des Ortes (vgl. Liesing, Ortsmitte, Stephansplatz, Gemeindeamt, Bahnhof), Bahnhof ist also überflüssig

Weidling ist eine eigene Ortschaft innerhalb der Stadtgemeinde Klosterneuburg und liegt noch einmal ein paar Kilometer vom Bahnhof entfernt. Da es nun Busse gibt, die sowohl am Bahnhof, als auch im Ort selber halten, find ich den Zusatz "Bahnhof" hier eigentlich gerechtfertigt.

Tullnerfeld Bahnhof → es gibt keinen Ort namens Tullnerfeld, nur eine Gegend

Ja, das Tullnerfeld ist nur eine Gegend, aber eine ziemlich große. Wenn da der "Bahnhof" nicht dabeisteht, könnte die Haltstelle theoretisch irgendwo sein.

Vösendorf-Siebenhirten schießt den Vogel ab → Vösendorf ist ein Ortsname, Siebenhirten eine genauere Bezeichnung, allerdings nicht von Vösendorf, sondern von Wien, und als solche außerdem an die U6-Endstation vergeben

Siebenhirten ist nicht nur die Endstation der U6, sondern ein ganzer Bezirksteil von Liesing. Da die B17, entlang derer Badner Bahn verläuft, mehr oder weniger die Grenze zwischen Siebenhirten und Vösendorf darstellt, liegt natürlich auch die Haltestelle genau dazwischen. Daher find ich den Stationsnamen schon sinnvoll gewählt. Natürlich, wenn man ganz genau sein möchte, müsste man schreiben "Vösendorf - Wien Siebenhirten", aber ich glaube das würde den Namen nur unnötig in die Länge ziehen.

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #5602 am: 11. März 2024, 08:00:45 »
Wahrscheinlich müssen wir uns bei Vösendorf-Siebenhirten eher in die Zeit zurückversetzen, als die Bahn gebaut wurde. Die nächste erreichbare Ortschaft auf der einen Seite der Bahn war halt Vösendorf, die auf der anderen Seite Siebenhirte.

An der Stelle übrigens noch eine Kuriosität zum Thema Stationsnamen, diesmal ÖBB-seitig: Gar nicht alle ÖBB-Stationen in Wien tragen offiziell das Wien im Namen (siehe pdf-Anhang der Schienennetznutzungsbedingungen). "Ottakring" heißt zum Beispiel offiziell "Ottakring", nicht "Wien Ottakring" (auch wenn die ÖBB Personenverkehr das "Wien" mit ansagt). Floridsdorf und Grillgasse wurden erst im Dezember offiziell umbenannt, in "Wien Floridsdorf" und "Wien Grillgasse".

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #5603 am: 11. März 2024, 21:14:29 »
Ein gewünschter Effekt wäre aber zum Beispiel, dass man von der Wolkersbergenstraße zur Wienerberg City von der Haltestelle Meidling S U, Eichenstraße des 62ers zur Haltestelle Meidling S U, Schedifkaplatz des 7B geht.
An dieser Stelle bin nun ich derjenige, der feststellen muss, dass niemand so fahren würde bzw. keine App das so anzeigen würde. Das Umsteigen erfolgt offensichtlich bei der Wienerbergbrücke, und zwar vom 62er in den 7A, der genauso zur Wienerberg City* fährt. :lamp:

(* Es sei denn, du meinst hier explizit die gleichnamige Haltestelle "Wienerberg City" des 7B und 65A in der Maria-Kuhn-Gasse und schließt alle nahe gelegenen Haltestellen, also auch Carl-Appel-Straße, Clemens-Holzmeister-Straße oder Gesundheitszentrum Süd, aus. Gut, dann musst du den langen Umsteigeweg am Bahnhof Meidling zum 7B in Kauf nehmen, konsequenterweise aber auch das Ringelspiel in der Wienerberg City mitfahren. Und dieser Fahrtweg ist definitiv länger als 62-7A.)

Siebenhirten ist nicht nur die Endstation der U6, sondern ein ganzer Bezirksteil von Liesing. Da die B17, entlang derer Badner Bahn verläuft, mehr oder weniger die Grenze zwischen Siebenhirten und Vösendorf darstellt, liegt natürlich auch die Haltestelle genau dazwischen. Daher find ich den Stationsnamen schon sinnvoll gewählt. Natürlich, wenn man ganz genau sein möchte, müsste man schreiben "Vösendorf - Wien Siebenhirten", aber ich glaube das würde den Namen nur unnötig in die Länge ziehen.
Vösendorf-Siebenhirten passt als Bezeichnung genau so und führt zurecht keinen "Wien"-Zusatz an irgendeiner Stelle mit. Was klar ist, da die Station bereits in Niederösterreich liegt, wie auch die Station Schönbrunner Allee. Ohne es jetzt mit Sicherheit sagen zu können, glaube ich mich zu erinnern, dass die letzte Station, bei der Wien in der Stationsansage der Lokalbahn noch vorkommt, Neu Erlaa ist. Inzersdorf Personenbahnhof müsste offiziell auch "Wien Inzersdorf" heißen, da es keinen anderen Bahnhof in Inzersdorf gibt. Früher gab es noch den Frachtenbahnhof entlang der WLB sowie die Bahnhöfe "Inzersdorf Ort" und "Inzersdorf Metzgerwerke" der ÖBB, die beide abgerissen wurden.

An der Stelle übrigens noch eine Kuriosität zum Thema Stationsnamen, diesmal ÖBB-seitig: Gar nicht alle ÖBB-Stationen in Wien tragen offiziell das Wien im Namen.
Ist das nicht generell ein Kuriosum entlang der Vorortelinie? Dort heißt (hieß?) es etwa stets "Wien Hütteldorf", aber partout nur "Handelskai". Sowohl auf den Stationsschildern als auch den FGI. ;D
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #5604 am: 11. März 2024, 21:42:35 »
Ein gewünschter Effekt wäre aber zum Beispiel, dass man von der Wolkersbergenstraße zur Wienerberg City von der Haltestelle Meidling S U, Eichenstraße des 62ers zur Haltestelle Meidling S U, Schedifkaplatz des 7B geht.
An dieser Stelle bin nun ich derjenige, der feststellen muss, dass niemand so fahren würde bzw. keine App das so anzeigen würde. Das Umsteigen erfolgt offensichtlich bei der Wienerbergbrücke, und zwar vom 62er in den 7A, der genauso zur Wienerberg City* fährt. :lamp:

(* Es sei denn, du meinst hier explizit die gleichnamige Haltestelle "Wienerberg City" des 7B und 65A in der Maria-Kuhn-Gasse und schließt alle nahe gelegenen Haltestellen, also auch Carl-Appel-Straße, Clemens-Holzmeister-Straße oder Gesundheitszentrum Süd, aus. Gut, dann musst du den langen Umsteigeweg am Bahnhof Meidling zum 7B in Kauf nehmen, konsequenterweise aber auch das Ringelspiel in der Wienerberg City mitfahren. Und dieser Fahrtweg ist definitiv länger als 62-7A.)

Wenn man in der AnachB-App diese Haltestellen als Start und Ziel angibt, wird einem (unter anderem) genau diese Route angezeigt. Aber du kannst gerne irgendein anderes Beispiel nehmen.


Zitat
Inzersdorf Personenbahnhof müsste offiziell auch "Wien Inzersdorf" heißen, da es keinen anderen Bahnhof in Inzersdorf gibt. Früher gab es noch den Frachtenbahnhof entlang der WLB sowie die Bahnhöfe "Inzersdorf Ort" und "Inzersdorf Metzgerwerke" der ÖBB, die beide abgerissen wurden.

"Inzersdorf Personenbahnhof" gibt es nicht mehr, dafür "Inzersdorf Lokalbahn" gleich in der Nähe.
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #5605 am: 11. März 2024, 21:51:01 »
An der Stelle übrigens noch eine Kuriosität zum Thema Stationsnamen, diesmal ÖBB-seitig: Gar nicht alle ÖBB-Stationen in Wien tragen offiziell das Wien im Namen.
Ist das nicht generell ein Kuriosum entlang der Vorortelinie? Dort heißt (hieß?) es etwa stets "Wien Hütteldorf", aber partout nur "Handelskai". Sowohl auf den Stationsschildern als auch den FGI. ;D

Mag sein, dass es da eine gewisse Bündelung gibt, aber das Phänomen beschränkt sich nicht auf die S45. Bei "Handelskai" fehlt der Zusatz bei beiden Stationen, ebenso übrigens wie bei Jedlersdorf, Kaiserebersdorf, Zentralfriedhof, Geiselbergstraße, Siemensstraße, Leopoldau und Liesing. Und wie gesagt, Wien Floridsdorf und Wien Grillgasse wurden erst im Dezember umbenannt.

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #5606 am: 11. März 2024, 23:38:48 »
Das eigentliche Hauptproblem in Wien bei den Stationsnamen/Fahrgastinformation (um beim Threadtitel zu bleiben) ist mE Inkonsequenz. Man sollte sich für ein System entscheiden und das dann rigoros durchziehen.
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #5607 am: 12. März 2024, 05:04:32 »
Das eigentliche Hauptproblem in Wien bei den Stationsnamen/Fahrgastinformation (um beim Threadtitel zu bleiben) ist mE Inkonsequenz. Man sollte sich für ein System entscheiden und das dann rigoros durchziehen.
Und vor allem das idiotische "Ring, Volkstheater", um das niemand gebeten hatte, endlich abschaffen.
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #5608 am: 12. März 2024, 08:57:04 »
Das eigentliche Hauptproblem in Wien bei den Stationsnamen/Fahrgastinformation (um beim Threadtitel zu bleiben) ist mE Inkonsequenz.

Ja, weil die heutige Situation aus einem Haufen unkoordinierter Einzelentscheidungen entstanden ist.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #5609 am: 12. März 2024, 13:21:39 »
... zum anderen ist der Weg von der Station zum (Würstel-) Prater auch nicht unbedingt intuitiv, ...

Der heißt Wurstelprater ...