Autor Thema: Neue Mariahilfer Straße  (Gelesen 849595 mal)

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W_E_St

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2295 am: 08. März 2014, 23:56:27 »
Das kenne ich aus Simmering, da wird das Bestrafen von Falschparkern von den Bezirkskasperln politisch abgedreht.
In Währing genauso. Hier hat man begonnen, in allen Straßen zu strafen, wo nicht mindestens 2 Fahrspuren im Gegenverkehr frei blieben. Ein paar Wochen später kam anscheinend "von oben" die Anordnung, das zu unterlassen, jedenfalls findet das offensichtlich nicht mehr statt. Als ich Polizisten vor Ort darauf angesprochen habe, ob es nicht möglich wäre, jene Falschparker abzustrafen, die die Ecken (5 m-Bereich bei Kreuzungen) zuparken und damit das Abbiegen sogar für PKW erschweren (Stichwort: Einsatzfahrzeuge), habe ich außer einem desinteressierten Blick nichts geerntet.
Was passiert eigentlich, wenn man da eine Anzeige wegen Amtsmissbrauchs (gegen wen auch immer) einbringt, außer dass man sich selbst ins Knie schießt, weil man ab dann von der Bezirksbehörde wohl in jedem Ansuchen schikaniert wird?
Ich seh das - vom 5-Meter-Problem einmal abgesehen - inzwischen relativ entspannt, die künstlichen Engstellen im Cottage sind eine großartige Tempobremse!
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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2296 am: 09. März 2014, 00:20:51 »
Ich seh das - vom 5-Meter-Problem einmal abgesehen - inzwischen relativ entspannt, die künstlichen Engstellen im Cottage sind eine großartige Tempobremse!
Ich finde das ehrlich gesagt nur teilwitzig... Wie zum Beispiel auf der Herbeckstraße, wo die Johanniter seit Jahrzehten ihre Dreckskübel, über die man nicht drüber sieht, vom äußersten Kreuzungsrand der Reihe nach auffädeln. Damit man den Querverkehr überhaupt sehen kann, muß man schon mit der halben Motorhaube im Gleis stehen und hoffen, daß einen bis dahin keine Tramway abgeschossen hat. Seitdem die ihre Garage von der Herbeckstraße weggelegt haben, ist es glücklicherweise besser geworden.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2297 am: 09. März 2014, 00:39:53 »
Das kenne ich aus Simmering, da wird das Bestrafen von Falschparkern von den Bezirkskasperln politisch abgedreht.
In Währing genauso. Hier hat man begonnen, in allen Straßen zu strafen, wo nicht mindestens 2 Fahrspuren im Gegenverkehr frei blieben. Ein paar Wochen später kam anscheinend "von oben" die Anordnung, das zu unterlassen, jedenfalls findet das offensichtlich nicht mehr statt. Als ich Polizisten vor Ort darauf angesprochen habe, ob es nicht möglich wäre, jene Falschparker abzustrafen, die die Ecken (5 m-Bereich bei Kreuzungen) zuparken und damit das Abbiegen sogar für PKW erschweren (Stichwort: Einsatzfahrzeuge), habe ich außer einem desinteressierten Blick nichts geerntet.
Was passiert eigentlich, wenn man da eine Anzeige wegen Amtsmissbrauchs (gegen wen auch immer) einbringt, außer dass man sich selbst ins Knie schießt, weil man ab dann von der Bezirksbehörde wohl in jedem Ansuchen schikaniert wird?
Ich seh das - vom 5-Meter-Problem einmal abgesehen - inzwischen relativ entspannt, die künstlichen Engstellen im Cottage sind eine großartige Tempobremse!
Ich sehe das allein schon deshalb nicht entspannt, weil ich desöfteren miterlebe, wie Autofahrer in Begegnungssituationen dann spontan auf den Gehsteig ausweichen - mitunter auch an Stellen, wo eine Volksschule keine 100 m entfernt ist. Das ist nicht akzeptabel, wird aber weder geahndet noch durch bauliche Maßnahmen (z.B. Pfosten am Gehsteig) verhindert. Neulich habe ich an dieser Stelle sogar ein Polizeiauto auf diese Art ausweichen gesehen (auf eine Anzeige habe ich allein schon deshalb verzichtet, weil die Polizisten zu zweit im Auto saßen und somit zwei Aussagen gegen eine stehen würden).
Dass ich bei meinen - seltenen - Autofahrten desöfteren auch Probleme habe, durch zugeparkte Kreuzungen die Querstraßen einzusehen ist dagegen ja ein richtiggehend harmloses Problem.
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haidi

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2298 am: 09. März 2014, 00:57:41 »
So schlecht kann das Geschäft gar nicht laufen, wenn man vom 7.2.2014 bis 9.3.2014 Urlaub machen kann....
... und vor 15 Uhr gar nicht im Geschäft ist (zwischen 12 und 15 Uhr nur gegen telefonische Anmeldung)  ::)
Außerdem scheint es dem Herrn Müllner auch nicht stören, dass seine Web-Seite, die er in der Auslage angibt, nicht erreichbar ist.

Edit: Quoting repariert
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W_E_St

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2299 am: 09. März 2014, 11:58:23 »
Das kenne ich aus Simmering, da wird das Bestrafen von Falschparkern von den Bezirkskasperln politisch abgedreht.
In Währing genauso. Hier hat man begonnen, in allen Straßen zu strafen, wo nicht mindestens 2 Fahrspuren im Gegenverkehr frei blieben. Ein paar Wochen später kam anscheinend "von oben" die Anordnung, das zu unterlassen, jedenfalls findet das offensichtlich nicht mehr statt. Als ich Polizisten vor Ort darauf angesprochen habe, ob es nicht möglich wäre, jene Falschparker abzustrafen, die die Ecken (5 m-Bereich bei Kreuzungen) zuparken und damit das Abbiegen sogar für PKW erschweren (Stichwort: Einsatzfahrzeuge), habe ich außer einem desinteressierten Blick nichts geerntet.
Was passiert eigentlich, wenn man da eine Anzeige wegen Amtsmissbrauchs (gegen wen auch immer) einbringt, außer dass man sich selbst ins Knie schießt, weil man ab dann von der Bezirksbehörde wohl in jedem Ansuchen schikaniert wird?
Ich seh das - vom 5-Meter-Problem einmal abgesehen - inzwischen relativ entspannt, die künstlichen Engstellen im Cottage sind eine großartige Tempobremse!
Ich sehe das allein schon deshalb nicht entspannt, weil ich desöfteren miterlebe, wie Autofahrer in Begegnungssituationen dann spontan auf den Gehsteig ausweichen - mitunter auch an Stellen, wo eine Volksschule keine 100 m entfernt ist. Das ist nicht akzeptabel, wird aber weder geahndet noch durch bauliche Maßnahmen (z.B. Pfosten am Gehsteig) verhindert. Neulich habe ich an dieser Stelle sogar ein Polizeiauto auf diese Art ausweichen gesehen (auf eine Anzeige habe ich allein schon deshalb verzichtet, weil die Polizisten zu zweit im Auto saßen und somit zwei Aussagen gegen eine stehen würden).
Dass ich bei meinen - seltenen - Autofahrten desöfteren auch Probleme habe, durch zugeparkte Kreuzungen die Querstraßen einzusehen ist dagegen ja ein richtiggehend harmloses Problem.
Ok das ist im Cottage kein Problem - wo beidseitig geparkt wird kann keiner auf den Gehsteig ausweichen.

Die Kreuzungen sind allerdings, vor allem wenn dort Kastenwagen parken, wirklich ein Problem! Ich merke das andauernd Ecke Haizingergasse/Lazaristengasse, dort sieht man Richtung Aumannplatz praktisch nichts!
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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2300 am: 09. März 2014, 15:57:22 »
Inwiefern anders geplant? Einen haltbaren Belag und ausreichende Kurvenradien braucht man doch für den Lieferverkehr genauso.

Soweit ich bisher verstanden habe bekommt die FuZo einen neuen Belag, die BeZo wird mit ausgelöstem wiederverwendeten Steinen gepflastert. Ich denke mal dass ein Bus alle drei Minuten mehr abnützt als die Lieferwagen am Vormittag.

Kommt auf den "Lieferwagen" an, da sind durchaus auch mal schwere LKW dabei. Wenn man's schon neu macht, dann bitte gleich ordentlich, damit man nicht in 5 Jahren wieder reparieren muss (siehe Gleinstätten, siehe ehemalige Platten in der Grazer Herrengasse, ...).
Liebe Fahrgäste: Der Zug ist abgefahren.

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2301 am: 09. März 2014, 16:24:48 »
Die Mariahilfer Straße richtet ein Gemetzel unter den Politikerinnen an - Brigitte Jank tritt als Obmann des Wirtschaftsbundes nicht mehr zur Wiederwahl an. Ich nehme an, dass sie als nächstes Jahr bei der Wirtschafskammerwahl ebenfalls nicht mehr antreten wird.
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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2302 am: 09. März 2014, 18:31:58 »
Lieferwagen? Wie wäre es mit einer Ausnahmebestimmung, dass Lieferungen in der Früh erlaubt sind? Klappt ja, wie ich höre, auf der Kärntner Straße auch schon seit langer Zeit.
´

Lieferungen in der FuZo sind sogar bis 13.00 erlaubt (was Samstags sehr störend ist)
Das ist also nicht unbedingt ein Problem.
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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2303 am: 09. März 2014, 18:34:51 »

...stellt man ein paar Polizisten an die neuralgischen Stellen, die fleißig Strafzetteln schreiben. Dann hört sich das auf, wenn z.B. "Fahrgenehmigungen" in verbotenen Bereichen 40 Euronen und mehr kosten.

Hehe, klingt gut, aber...

Erstens hast nicht so viele  C:-), die sind in kürzester Zeit aufgebraucht (I-Feststellung, Festnahmen VStG weil kein Ausweis, Geldeinholung bis hin zum Widerstand).
Zweitens dürfte genau das binnen kürzester Zeit politisch abgedreht werden... (das Ding kriegt natürlich einen anderen, unverfänglichen Namen)
Wozu gibt's denn Verkehrspolizisten sonst, wenn nicht, um die Einhaltung der Verkehrsvorschriften zu erzwingen? Im Notfall blitzen, mit 15 km/h oder so. Die Kreuzung Nussdorfer Straße/Gürtel ist auch sicherer geworden, seit es dort blitzt. Weiß ich aus Erfahrung, ich wohn dort seit Jahrzehnten.

Und ja, dann müssen wir wohl auch Nummerntafeln für Fahrräder einführen. Ist ja auch sinnig bei immer mehr Fahrradfahrern.
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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2304 am: 09. März 2014, 18:40:05 »
Und ja, dann müssen wir wohl auch Nummerntafeln für Fahrräder einführen. Ist ja auch sinnig bei immer mehr Fahrradfahrern.
Das ist überhaupt nicht sinnvoll – und alle Versuche das einzuführen sind auch in anderen Ländern wieder abgedreht worden.
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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2305 am: 09. März 2014, 18:44:55 »
Zweitens dürfte genau das binnen kürzester Zeit politisch abgedreht werden... (das Ding kriegt natürlich einen anderen, unverfänglichen Namen)

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2306 am: 09. März 2014, 18:49:23 »
Und ja, dann müssen wir wohl auch Nummerntafeln für Fahrräder einführen. Ist ja auch sinnig bei immer mehr Fahrradfahrern.
Das ist überhaupt nicht sinnvoll – und alle Versuche das einzuführen sind auch in anderen Ländern wieder abgedreht worden.
Warum?
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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2307 am: 09. März 2014, 19:22:36 »
Und ja, dann müssen wir wohl auch Nummerntafeln für Fahrräder einführen. Ist ja auch sinnig bei immer mehr Fahrradfahrern.
Das ist überhaupt nicht sinnvoll – und alle Versuche das einzuführen sind auch in anderen Ländern wieder abgedreht worden.
Warum?
Weil der Aufwand viel zu hoch war für den Nutzen, den es gebracht hat. Sogar die Schweiz hat das kürzlich nach Jahrzehnten wieder abgeschafft. Abgesehen davon halfen die Dinger in der Schweiz nicht gegen Fahrerflucht, da sie aus der Ferne nicht lesbar waren. Es handelte sich hierbei nur um eine Haftpflichtversicherung, die bei einem vom Fahrradfahrer verursachten Unfall zahlte - aber dafür musste der Radfahrer natürlich stehen bleiben oder gestellt werden können.
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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2308 am: 09. März 2014, 19:25:17 »
Abgesehen davon halfen die Dinger in der Schweiz nicht gegen Fahrerflucht, da sie aus der Ferne nicht lesbar waren.
Gegen Fahrerflucht helfen auch Kfz-Kennzeichen nicht. >:D
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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2309 am: 09. März 2014, 21:15:06 »
Weil der Aufwand viel zu hoch war für den Nutzen, den es gebracht hat. Sogar die Schweiz hat das kürzlich nach Jahrzehnten wieder abgeschafft. Abgesehen davon halfen die Dinger in der Schweiz nicht gegen Fahrerflucht, da sie aus der Ferne nicht lesbar waren. Es handelte sich hierbei nur um eine Haftpflichtversicherung, die bei einem vom Fahrradfahrer verursachten Unfall zahlte - aber dafür musste der Radfahrer natürlich stehen bleiben oder gestellt werden können.
[/quote]Die SChweiz hatte nie Fahrradkennzeichen. Die Dinger, die du meinst, waren Versicherungsnachweise und konnten nicht nur von einem Rad aufs andere gewechselt werden, sondern auch an andere  Personen weiter gegeben werden. Die (Buchstaben? und) Ziffernfolge auf der Versicherungplakette hat nur ausgesagt, in welchem Jahr das Ding gültig war und welche Versicherung. Die Plaketten hat man sich zu Jahresbeginn am Postamt oder auf Polizeistellen etc. ohne Identitätsnachweis gekauft.
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