Rasengleis sieht fürs Auge ja schön aus, es gibt aber ein Problem (vielleicht nur in Wien). Ich habe das Rasengleis in der Brünner erlebt. Wenn dann eine lustige Firma zum schneiden gekommen ist war das Gleis praktisch unbefahrbar weil die den geschnittenen Rasen brav über die Schienen verteilt haben. [..]
Ist schon klar das man mit vernünftigem Rasenmähen solche Sachen vermeiden kann. Nur in Wien dürfte das schon ein Problem sein.
Das ist ein nicht unwesentlicher Sicherheitsaspekt, völlig richtig! Es ist aber nicht nur der Beschnitt, der beim Rasenmähen unbedingt eingesammelt gehört. Viel muss man durch die richtige Bauform vermeiden, dass sich Grashalme durch Feuchtigkeit auf die Schienenköpfe legen und eine sichere Bremsung unmöglich machen. Dabei wird die Schiene in 10cm breite Gummiprofile eingefasst. Der Vorteil dabei ist, dass auch Zweiwege-Fahrzeuge genug Haftung haben und mit ihren Reifen nicht die Grasnarbe zerstören.
Dort [provisorische Hst. S Quartier Belvedere] haben sie den Gleisbereich asphaltiert, weil man sich bei den WiLi einbildet, dass in Haltestellen aus Sicherheitsgründen kein Rasengleis sein darf!
Und dazu noch eine Anekdote von der NBS Tokiostraße, dort konnte man aus Sicherheitsgründen nicht den Gleisbereich asphaltieren (oder mit Ostblockplatten auslegen), weil die Magistratsplanung ein Rasengleis vorsah. Also verlangte man, dass Zäune errichtet werden, nun aber aus Haftungsgründen
Das Ende vom Lied war dann eben die tiefliegende Vegetationsebene, weil der Fußgänger ja sonst nicht wahrnehmen würde, dass man sich auf den Gleisen einer Straßenbahn befindet.
Falls sich jemand damit auskennt, welche Haftungsgründe haben die WL da an den Haaren herbeiziehen wollen?