Tramwayforum
Allgemeines => Viennensia => Thema gestartet von: W_E_St am 18. März 2012, 13:38:31
-
Auf Wunsch von 95B beginne ich einen eigenen Thread zu historischen Aufzügen. Dieser hier war Baujahr 1911 und wurde wenn mich meine Erinnerung nicht trügt 2006 bei der Renovierung des Hauses abgetragen und durch einen scheußlichen Neubau ersetzt. Das Video ist leider unter sehr schlechten Lichtbedingungen aufgenommen, aber es war der letzte Betriebstag des Aufzugs.
Vorsicht, Aufzug! (http://www.youtube.com/watch?v=nXLnbF7dTFA#)
Retten konnte ich nur die Schiebetür und die Deckenlampe, die Bedientaster hat sich ein anderer Hausbewohner gesichert, der Rest wurde entsorgt.
-
Schön, dass zu diesem Thema jetzt auch ein Thread eröffnet wurde. :D
Viele Bilder habe ich nicht und ähnlich wie bei W_E_St sind diese unter eher schlechten Bedingungen entstanden, wobei noch hinzukommt, dass man Fahrstühle aufgrund ihrer Raumgeometrie nur schwer als Ganzes auf ein Foto bringen kann. ;)
Nichtsdestotrotz möchte ich dem Threadtitel mal Ehre machen und ein Bild mit einem der berühmten "Vorsicht! Aufzug!" Schilder liefern.
[attach=1]
Und so sah/sieht dieser Fahrstuhl von Innen aus.
[attach=2]
Leider weiß ich nicht mehr, wo der sich befand...ich glaube aber, dass es in der Lange Gasse 68 war.
Im Nebenhaus auf Nr. 70 sieht man (leider etwas dunkel), wie ästhetisch sich der Lift ins architektonische Gesamtkonzept des Gebäudes einfügt.
[attach=3]
Detailaufnahme eines Bedientasters...
[attach=4]
Der dazugehörige Lift befand sich im Haus Kellermanngasse 5 und stammte aus dem Jahr 1918 - leider wurde er 2009 durch einen komplett neuen Fahrstuhl ersetzt. :'( Anbei noch ein Schild aus jenem Aufzug mit den Daten des Herstellers "Hanns Füglister".
[attach=5]
Neben Füglister gab es im Wien des frühen 20. Jahrhundert noch eine Reihe weiterer Hersteller von Fahrstühlen. Einer von ihnen war der Deutsche (?) "Theodor D'Ester", der in der Marxergasse 17 auch eine Niederlassung in Wien hatte.
[attach=6]
Der Th. D'Ester-Aufzug in der Josefstädter Straße dürfte um 1910 herum gebaut worden sein und sollte mWn immer noch in Betrieb sein. :lamp:
-
Leider weiß ich nicht mehr, wo der sich befand...ich glaube aber, dass es in der Lange Gasse 68 war.
Im Nebenhaus auf Nr. 70 sieht man (leider etwas dunkel), wie ästhetisch sich der Lift ins architektonische Gesamtkonzept des Gebäudes einfügt.
(Dateianhang Link)
Ja das ist in der Langen Gasse 68. Und der Aufzug in Nr. 70 funktioniert noch immer hervorragend, jedoch nur mit passenden 10 Groschen Stück. ;)
-
Konnte man bei diesen Bedienelementen auch mehrere Knöpfe zugleich hineindrücken oder waren die gegeneinander arretiert? Falls Letzteres der Fall war: Konnte man - Hausnummer - in den ersten Stock fahren und dort dann zur Weiterfahrt den Druckknopf eines höheren Stockwerks betätigen? Oder war jede Fahrt in ein Obergeschoß zwangläufig mit mit einer danach folgenden Abwärtsfahrt ins Erdgeschoß verbunden?
-
Leider weiß ich nicht mehr, wo der sich befand...ich glaube aber, dass es in der Lange Gasse 68 war.
Im Nebenhaus auf Nr. 70 sieht man (leider etwas dunkel), wie ästhetisch sich der Lift ins architektonische Gesamtkonzept des Gebäudes einfügt.
(Dateianhang Link)
Ja das ist in der Langen Gasse 68. Und der Aufzug in Nr. 70 funktioniert noch immer hervorragend, jedoch nur mit passenden 10 Groschen Stück. ;)
Oder mit einem Schlüssel :D
Bei dem Aufzug im Video war das Schloss so ausgenudelt, dass er problemlos mit jedem in der Größe ähnlichen Schlüssel (im Video war das der Kellerschlüssel des Hauses) zu öffnen war.
Konnte man bei diesen Bedienelementen auch mehrere Knöpfe zugleich hineindrücken oder waren die gegeneinander arretiert? Falls Letzteres der Fall war: Konnte man - Hausnummer - in den ersten Stock fahren und dort dann zur Weiterfahrt den Druckknopf eines höheren Stockwerks betätigen? Oder war jede Fahrt in ein Obergeschoß zwangläufig mit mit einer danach folgenden Abwärtsfahrt ins Erdgeschoß verbunden?
Nein, das Prinzip ist anders. Der Aufzug bleibt immer nur im höchsten gedrückten Stockwerk stehen. Das Ganze funktioniert weitgehend mechanisch (danke übrigens an benkda01 für die Erklärung, ich habe mich damals um dieses Detail nie gekümmert). Die Taster im Inneren betätigen Stifte außen und den Hauptschalter. In jedem Stockwerk sind Schleifleisten in unterschiedlichen Positionen. Ist das richtige Stockwerk erreicht drückt die Schleifleiste den Stift wieder hinein und der Aufzug bleibt stehen. Drückt man mehrere Stockwerke werden zwar die Stifte zurückgesetzt, aber der Hauptschalter eingeschaltet bis auch der letzte Stift wieder zurückgesetzt ist.
Eine Rückfahrt ins Erdgeschoss war/ist auch nicht in allen solchen Exemplaren möglich. Manche haben nämlich einen auf Federn liegenden doppelten Boden mit einem Kontakt - so lange der Boden belastet wird weigert sich der Aufzug nach unten zu fahren. Der im Video hatte so etwas. Das durch die Federn bedingte Schwanken des Bodens hat vielen Leuten Angst eingejagt :D
-
Viele dieser alten Aufzüge waren tatsächlich nur zum Hinauffahren gedacht. Lediglich im Erdgeschoß konnte jedermann einsteigen, in den oberen Stockwerken nur aussteigen. Um dort einsteigen zu können, z. B. für einen Transport, benötigte man einen Schlüssel, den nur der Portier (Hausbesorger) hatte. Daher gab es in den oberen Stockwerken auch keinen Knopf zum Rufen des Aufzugs, sondern nur einen mit "Senden" beschrifteten, der den Aufzug wieder ins Erdgeschoß fahren ließ.
-
Viele dieser alten Aufzüge waren tatsächlich nur zum Hinauffahren gedacht. Lediglich im Erdgeschoß konnte jedermann einsteigen, in den oberen Stockwerken nur aussteigen.
War der Grund lediglich die technische Umsetzung der Stockwerksanwahl bzw. des Rufbefehls oder hatte man tatsächlich auch Bedenken, daß eine Talfahrt mit Beladung nicht sicher ist?
-
War der Grund lediglich die technische Umsetzung der Stockwerksanwahl bzw. des Rufbefehls oder hatte man tatsächlich auch Bedenken, daß eine Talfahrt mit Beladung nicht sicher ist?
Naja, es heißt eben Aufzug und nicht Abzug!
-
Der Hauptgrund war sicher, dass die Menschen früher nicht so faul waren und niemand was dabei fand, ein paar Stockwerke runterzugehen, also war die Idee, einen Aufzug, der nur vier oder fünf Etagen überspannte auch für bergabfahrt einzurichten, gar nicht so naheliegend!
Außerdem waren sicher auch Kostengründe maßgebend, wobei hier nicht nur die billigere Erstellung schlagend wurde, sondern auch die Einsparung an Wartungs- und Reparaturkosten, wenn nur die Hälfte Fahrten anfielen. Auch war Energie kostbar und mit der Beschränkung auf aufwärts konnte man sicher das vergnügliche auf und ab Fahren halblustuiger Jugendlicher verhindern - ganz ohne das Eingreifen einer Bissgur'n von Hausmeisterin! 8)
-
Falls jemand einmal Paternoster fahren will und das 2007 entfernte Exemplar im NIG vergeblich sucht: die Anlagen am Schwarzenbergplatz 4 im Haus der Industrie (Maschinenfabrik A. Freissler, 1910) und im Rathaus bei Stiege 6 (Freissler/Etna-Werke, 1918) sind werktags für die Öffentlichkeit zugänglich und benützbar. Im Haus der Industrie einfach dem Portier sagen, daß man den Paternoster "anschauen" will, im Rathaus gehts ohne Anmeldung, dafür läuft der Paternoster dort nur bis 16 Uhr.
Ferner gibt es noch nicht öffentlich zugängliche Paternosteranlagen: auf jeden Fall im Lebensministerium, Stubenring 12 (1952), im E-Werk der Stadtwerke, Mariannengasse 4-6 (50er-Jahre) und in der Wiener Städtischen Versicherung am Schottenring 30 (1955); angeblich auch noch weitere im Bundesrechenzentrum in der Hinteren Zollamtsstraße 4 (70er-Jahre?) sowie in den Bürohäusern am Trattnerhof 1 und 2 (1912).
Ein kurzes Video des Exemplars aus dem Rathaus:
paternoster im wiener rathaus (http://www.youtube.com/watch?v=U_JD64o_GXc#)
-
Leider generell nur mehr bis 2013, so weit ich informiert bin. Also schnell noch anschauen ;)
-
Wär' es nicht vernünftiger Paternoster zu bauen und U-Bahnen zu verbieten, statt umgekehrt? :-[
-
Viele dieser alten Aufzüge waren tatsächlich nur zum Hinauffahren gedacht. Lediglich im Erdgeschoß konnte jedermann einsteigen, in den oberen Stockwerken nur aussteigen. Um dort einsteigen zu können, z. B. für einen Transport, benötigte man einen Schlüssel, den nur der Portier (Hausbesorger) hatte. Daher gab es in den oberen Stockwerken auch keinen Knopf zum Rufen des Aufzugs, sondern nur einen mit "Senden" beschrifteten, der den Aufzug wieder ins Erdgeschoß fahren ließ.
Die Methode kenne ich gar nicht. Bei allen mir bekannten Aufzügen von vor dem 1. Weltkrieg erfolgte die Abwärtsfahrt automatisch nach dem Schließen der Tür (bei dem Aufzug im Video musste man zusätzlich noch einen recht versteckten Knopf drücken, sonst war der Aufzug oben gefangen). Die Türen oben konnte man mit dem gleichen Schlüssel aufsperren wie die im Erdgeschoss, aber das war wohl mehr für Notfälle gedacht.
-
[attachimg=1]
-
Leider generell nur mehr bis 2013, so weit ich informiert bin. Also schnell noch anschauen ;)
Oje! War das nicht nur die Regelung mit den Innentüren bei "normalen" Aufzügen? Ich dachte immer, für Paternoster gäbe es gar keine diesbezüglichen (und auch sonst nur wenige) Normen, deswegen läßt man halt bei den paar Anlagen alles beim Alten?!
Der höchste Paternoster, den ich aus eigener Anschauung kenne, befindet sich übrigens - frei zugänglich - in München im Alten Rathaus, Unterer Anger 28. Er überwindet insgesamt 11 Geschoße (http://tinyurl.com/736q5s7) und verfügt über 24 Kabinen. Erst letztes Jahr (!) wurde dort nach zwanzigjährigem Stillstand auch der zweite Paternoster im Haus wieder in Betrieb genommen, der läuft zwar nur über 7 Stockwerke, aber immerhin! In Liberec in Tschechien soll es in der städtischen Kreisverwaltung (U Jezu 642) ein Exemplar mit 35 Kabinen über 17 Stockwerke geben, leider habe ich das letztes Jahr bei meinem Besuch dort noch nicht gewußt. Aber die Stadt (mit Tramway) ist so auch ganz interessant! :)
-
Ferner gibt es noch nicht öffentlich zugängliche Paternosteranlagen: auf jeden Fall im Lebensministerium,
Gibts den im Kriegsministerium noch? Ich meine, dass der bei dem kleineren Eingang beim Oskar-Kokoschka-Platz schon seit Jahren nicht mehr existiert.
Hannes
-
Falls jemand einmal Paternoster fahren will und das 2007 entfernte Exemplar im NIG vergeblich sucht: die Anlagen am Schwarzenbergplatz 4 im Haus der Industrie (Maschinenfabrik A. Freissler, 1910) und im Rathaus bei Stiege 6 (Freissler/Etna-Werke, 1918) sind werktags für die Öffentlichkeit zugänglich und benützbar. Im Haus der Industrie einfach dem Portier sagen, daß man den Paternoster "anschauen" will, im Rathaus gehts ohne Anmeldung, dafür läuft der Paternoster dort nur bis 16 Uhr.
Wow, danke für die Information! Mit dem Paternoster im NIG bin ich als ca. Dreijähriger einige Male gefahren, und ehrlich gesagt würd ichs gerne wieder einmal ausprobieren. :) :up:
-
http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/panorama/chronik/266832_Bedrohte-Aufzugsart-Paternoster.html (http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/panorama/chronik/266832_Bedrohte-Aufzugsart-Paternoster.html)
-
Im Rathaus gehts ohne Anmeldung, dafür läuft der Paternoster dort nur bis 16 Uhr.
Aber dafür bereits ab 6:30 (und natürlich nur Mo-Fr an Werktagen).
-
Ja das ist in der Langen Gasse 68.
Ah, war es tatsächlich die Nummer 68! Danke für die Ergänzung! :up:
Und der Aufzug in Nr. 70 funktioniert noch immer hervorragend, jedoch nur mit passenden 10 Groschen Stück. ;)
Sind es nicht 50 Groschen?
Hab schon einige Fahrstühle mit Münzeinwurf gesehen, wo das (zumeist eingravierte) Schild mit dem zu zahlenden Schilling-Betrag einfach überklebt wurde und stattdessen ein Euro-Pickerl angebracht wurde.
Die 50-Groschen-Aufzüge funktionieren nämlich auch problemlos mit einem 20-Cent-Stücken. ;)
-
Ja das ist in der Langen Gasse 68.
Ah, war es tatsächlich die Nummer 68! Danke für die Ergänzung! :up:
Und der Aufzug in Nr. 70 funktioniert noch immer hervorragend, jedoch nur mit passenden 10 Groschen Stück. ;)
Sind es nicht 50 Groschen?
Hab schon einige Fahrstühle mit Münzeinwurf gesehen, wo das (zumeist eingravierte) Schild mit dem zu zahlenden Schilling-Betrag einfach überklebt wurde und stattdessen ein Euro-Pickerl angebracht wurde.
Die 50-Groschen-Aufzüge funktionieren nämlich auch problemlos mit einem 20-Cent-Stücken. ;)
Es gibt tatsächlich noch Aufzüge mit Münzeinwurf? Ich dachte, die haben die Euroumstellung alle nicht überlebt.
Bis dahin gab es noch immer wieder die Münzeinwürfe mit der Aufschrift, man solle nur neue Schillinge einwerfen.
Edit: 20 Cent statt 50 Groschen? Das ist ja das Achtfache :o
-
Gibts den im Kriegsministerium noch? Ich meine, dass der bei dem kleineren Eingang beim Oskar-Kokoschka-Platz schon seit Jahren nicht mehr existiert.
Von einer Anlage dort weiß ich nichts. Den im Lebens-(ehem. Forst-)ministerium gegenüber gibts definitiv noch, als ich dort war, hat mich der Portier leider nicht reingelassen. Im ehem. Verteidigungsministerium am Franz Josefs-Kai 7-9 gabs einen Paternosteraufzug, der allerdings 2008 stillgelegt wurde.
-
Die 50-Groschen-Aufzüge funktionieren nämlich auch problemlos mit einem 20-Cent-Stücken. ;)
Es gibt tatsächlich noch Aufzüge mit Münzeinwurf? Ich dachte, die haben die Euroumstellung alle nicht überlebt.
20 Cent statt 50 Groschen? Das ist ja das Achtfache :o
Pardon - die Aufzüge, wo man mit 20 Cent zahlen kann, waren jene, wo eine Fahrt 1 Schilling gekostet hat. :lamp:
Wollte heute ein solches überklebtes Schild fotografieren, doch beim einzigen Lift mit Münzeinwurf, der mir spontan einfiel, war es "leider" runtergekletzelt.
Da der Aufzug ebenfalls ein recht schönes Exemplar ist, möchte ich zusätzlich zum Münzeinwurfs-Schild noch ein paar weitere Bilder beisteuern.
Es handelt sich ebenfalls um einen Th. D'Ester-Aufzug aus dem Jahr 1912, befindlich in der Neubaugasse und ebenfalls noch voll funktionsfähig!
-
Und der Aufzug in Nr. 70 funktioniert noch immer hervorragend, jedoch nur mit passenden 10 Groschen Stück. ;)
Sind es nicht 50 Groschen?
Hab schon einige Fahrstühle mit Münzeinwurf gesehen, wo das (zumeist eingravierte) Schild mit dem zu zahlenden Schilling-Betrag einfach überklebt wurde und stattdessen ein Euro-Pickerl angebracht wurde.
Die 50-Groschen-Aufzüge funktionieren nämlich auch problemlos mit einem 20-Cent-Stücken. ;)
[...]
20 Cent statt 50 Groschen? Das ist ja das Achtfache :o
Ein 20-Cent-Stück ist außerdem auch noch deutlich größer, dicker und schwerer als ein Fuffz'gerl selig. ;) Ein Einwurfkastel, das keinen Unterschied zwischen diesen beiden Münzen macht, wäre genauso bemerkenswert wie eines, das auf ein Alu-Zehnerl reagiert. :o In der DDR wurden die 20-Pfennig-Münzen extra aus Messing geprägt, damit wenigstens diese - alle anderen bestanden aus Aluminium - ein für Automaten geeignetes Gewicht hatten.
-
Interessant ist, dass der Aufzug im Video am Threadanfang als einziger die Stockwerke verkehrt angeordnet gehabt hat! Da war die Reihenfolge von links nach rechts Atelier - III. Stock - II. Stock . I. Stock.
-
Ein 20-Cent-Stück ist außerdem auch noch deutlich größer, dicker und schwerer als ein Fuffz'gerl selig. ;) Ein Einwurfkastel, das keinen Unterschied zwischen diesen beiden Münzen macht, wäre genauso bemerkenswert wie eines, das auf ein Alu-Zehnerl reagiert. :o
Eh. Deswegen hab ich mich dann auch korrigiert. ;)
Aufzüge in denen man nur 10 Groschen zahlen musste, wären mir auch keine bekannt (außer angeblich jener in der Lange Gasse 70, bei dem ich das aber nicht ganz glaube).
1 Schilling -Einwürfe gibts aber definitiv noch und diese funktionieren auch mit 20 Cent. :lamp:
-
Interessant ist, dass der Aufzug im Video am Threadanfang als einziger die Stockwerke verkehrt angeordnet gehabt hat! Da war die Reihenfolge von links nach rechts Atelier - III. Stock - II. Stock . I. Stock.
Leider erkennt man das im Video nicht so wirklich... :-\
Aber andere Frage zum Video: Du drückst nach dem Aussteigen seitlich an der Türe auf einen Schalter. Ich nehm an, das ist der Schalter, damit der Fahrstuhl wieder ins Erdgeschoß fährt?
Interessant, dass es da scheinbar auch unterschiedliche Bauweisen gab. :lamp: Manche Aufzüge aus dieser Zeit fahren nämlich nach einer gewissen Zeit "automatisch" wieder runter.
-
Aufzüge in denen man nur 10 Groschen zahlen musste, wären mir auch keine bekannt (außer angeblich jener in der Lange Gasse 70, bei dem ich das aber nicht ganz glaube).
1 Schilling -Einwürfe gibts aber definitiv noch und diese funktionieren auch mit 20 Cent. :lamp:
Hmmmm... dann warens doch 1 Schilling... ich war als ich den Aufzug gesehen habe noch ziemlich jung, kann sein dass ich mich falsch errinere. Auf jeden Fall kann ich dämnächst nachschauen und bei Bedarf auch gerne Fotos vom Aufzug machen.
-
Noch ein Tipp könnte sein (ich war allerdings schon lang nicht mehr dort):
1., Fischerstiege, wenn man von unten auf die Stiege zugeht, das vorletzte oder letzte Haus rechts in dem das Schulungszentrum der FCG untergebracht ist/war.
Hannes
-
1 Schilling -Einwürfe gibts aber definitiv noch und diese funktionieren auch mit 20 Cent. :lamp:
So wie die öffentlichen Waagen. Apropos Waagen: http://derstandard.at/1231152644414 (http://derstandard.at/1231152644414)
Aber andere Frage zum Video: Du drückst nach dem Aussteigen seitlich an der Türe auf einen Schalter. Ich nehm an, das ist der Schalter, damit der Fahrstuhl wieder ins Erdgeschoß fährt?
Was passierte, wenn man diesen Schalter nicht betätigte? War der Aufzug dann quasi außer Betrieb gesetzt?
-
Was passierte, wenn man diesen Schalter nicht betätigte? War der Aufzug dann quasi außer Betrieb gesetzt?
Ich glaube einen Rufknopf im Erdgeschoß hatten die Aufzüge zumeist schon.
-
Im Haus Berggasse Nummer 29 gibts auch noch so einen Lift, auch mit Münzeinwurf bzw. Schlüssel.
-
Was passierte, wenn man diesen Schalter nicht betätigte? War der Aufzug dann quasi außer Betrieb gesetzt?
Ich glaube einen Rufknopf im Erdgeschoß hatten die Aufzüge zumeist schon.
Nein, dann ist er oben geblieben und es musste wer rauflaufen und mit spitzen Fingern durch das Gitter den Taster reinschieben. Einen Schlüssel für die Gittertür hatte sicher nur der Hausmeister. Dann hat es im Haus halt geheißen "Des woar sicher wieder amal der Hofer, der Sünd'nbock, den was kaner mog!" und es wurde der Hausfrieden ein bissl gestört! ;D
-
Was passierte, wenn man diesen Schalter nicht betätigte? War der Aufzug dann quasi außer Betrieb gesetzt?
Ich glaube einen Rufknopf im Erdgeschoß hatten die Aufzüge zumeist schon.
Nein, dann ist er oben geblieben und es musste wer rauflaufen und mit spitzen Fingern durch das Gitter den Taster reinschieben. Einen Schlüssel für die Gittertür hatte sicher nur der Hausmeister. Dann hat es im Haus halt geheißen "Des woar sicher wieder amal der Hofer, der Sünd'nbock, den was kaner mog!" und es wurde der Hausfrieden ein bissl gestört! ;D
Naja, fast - das war der normale Aufzugsschlüssel, den alle Mieter hatten. Der Kellerschlüssel hat notfalls auch gereicht (selber ausprobiert). Wenn man den Knopf nicht gedrückt hat ist beim Schließen der Kabinentür zwar das Licht ausgegangen, aber sonst ist nichts passiert. Rufknopf hat es nie gegeben. Sonst habe ich nie einen Aufzug mit dieser kuriosen Eigenheit erlebt, normalerweise hat man die Kabinentür zugemacht, dann das Gittertor zugeschmissen, das Licht ist ausgegangen und der Aufzug hat sich nach unten in Bewegung gesetzt.
Im Video sieht man glaube ich zumindest, dass ich den Knopf ganz links drücke und dann weiter als bis in den 1. Stock fahre :D Aber die Qualität ist wirklich traurig.
-
Im Haus Gußhausstraße 12 ("Kreuzherrenhof"), in dem meine Tante bis 1978 gewohnt hat, gab es einen besonderen Aufzug, der nur im Erdgeschoß ("Parterre") und im 3. Stock gehalten hat; im Mezzanin, 1. Stock, 2. Stock und 4. Stock gab es keine Türen zum Ein- und Aussteigen. Mir wurde auf meine Frage, warum das so sei, erzählt, dass seinerzeit eine reiche Partei, die im dritten Stock gewohnt hat, sich diesen Aufzug montieren hat lassen, und da sich die übrigen Mieter nicht an den Errichtungs- und Betriebskosten beteiligen wollten, wurde der Aufzug eben nur für diese eine Partei montiert und entsprechend ausgeführt. Glück für meine Tante (und für mich, der sie oft besucht hat): ebenfalls im 3. Stock wohnend, durfte sie gegen eine geringfügige monatliche Abgabe den Aufzug mitbenutzen.
Man öffnete im Erdgeschoss mit einem Schlüssel die äußere Türe, dann die Innentüren (Schiebetüren), anschließend betätigte man auf den Schalterpaneel, das nur über die Knöpfe "P" und "3" verfügte, den 3er, und der Aufzug fuhr in den dritten Stock. Dort stieg man aus, und nach dem Schließen von Innen- und Außentür fuhr der Aufzug von alleine wieder ins Parterre hinunter. Wolte man vom dritten Stock hinunterfahren, musste man den Aufzug erst mittels eines neben der Aufzugstür angebrachten Schlüsselschalters heraufrufen.
Ich würde euch gerne Fotos davon zeigen, aber leider ist das Haustor mittlerweile nur mehr mit Schlüssel zu öffnen und ich kann nicht mehr ins Haus hinein (zu Zeiten meiner Tante gab es noch keine Wechselsprechanlage). Ich weiß auch nicht, ob der Aufzug überhaupt noch in Betrieb ist; es war schon seinerzeit davon die Rede, dass eine Generalsanierung anstünde, ansonsten würde ihn die Baupolizei außer Betrieb nehmen. Dazu kam es aber - zumindest solange meine Tante dort wohnte und ich Zugang hatte - nicht.
-
Falls jemand einmal Paternoster fahren will und das 2007 entfernte Exemplar im NIG vergeblich sucht: die Anlagen am Schwarzenbergplatz 4 im Haus der Industrie (Maschinenfabrik A. Freissler, 1910) und im Rathaus bei Stiege 6 (Freissler/Etna-Werke, 1918) sind werktags für die Öffentlichkeit zugänglich und benützbar. Im Haus der Industrie einfach dem Portier sagen, daß man den Paternoster "anschauen" will, im Rathaus gehts ohne Anmeldung, dafür läuft der Paternoster dort nur bis 16 Uhr.
Ferner gibt es noch nicht öffentlich zugängliche Paternosteranlagen: auf jeden Fall im Lebensministerium, Stubenring 12 (1952), im E-Werk der Stadtwerke, Mariannengasse 4-6 (50er-Jahre) und in der Wiener Städtischen Versicherung am Schottenring 30 (1955); angeblich auch noch weitere im Bundesrechenzentrum in der Hinteren Zollamtsstraße 4 (70er-Jahre?) sowie in den Bürohäusern am Trattnerhof 1 und 2 (1912).
Ergänzend wäre auch noch der Paternoster im VAEB-Gebäude beim Naschmarkt erwähnenswert.
Paternoster in Wien (VAEB) (http://www.youtube.com/watch?v=ru9cZM-8iGw#ws)
Paternoster in Wien (VAEB) - Mitfahrt (http://www.youtube.com/watch?v=67IVJXLWNEA#ws)
-
Ergänzend wäre auch noch der Paternoster im VAEB-Gebäude beim Naschmarkt erwähnenswert.
Ist der für jederman frei zugänglich?
-
Ergänzend wäre auch noch der Paternoster im VAEB-Gebäude beim Naschmarkt erwähnenswert.
Der läuft ja irrsinnig langsam! Der Paternoster im WienStrom Gebäude in der Mariannengasse läuft meinem subjektiven Empfinden wesentlich schneller.
Lange wird es den hier aber wohl nicht mehr geben, da WienStrom plant 2014-2015 nach TownTown zu ziehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Gebäudekomplex so erhalten wird, eher wird das Ganze eingestampft. :'(
-
Da steht ja auch drauf "Weiterfahrt ungefährlich"!
-
Da steht ja auch drauf "Weiterfahrt ungefährlich"!
Im Paternoster im Regierungsgebäude am Stubenring stand seinerzeit vor dem obersten bzw. untersten Stockwerk tatsächlich "Letzter Stock - Weiterfahrt behördlich verboten!" (das "behördlich" in rot) angeschrieben. Umso mehr hat es mich damals - ich war noch ein Kind - beeindruckt, dass mein Vater mit mir einmal trotzdem eine ganze Runde gefahren ist. Nach Passieren des letzten Stockwerks kam eine Tafel, auf der in großen Buchstaben ungefähr Folgendes stand:
ACHTUNG ANTRIEBSBEREICH!
Vom Kabinenrand zurücktreten
Nichts hinausstrecken
Weiterfahrt ungefährlich
Man musste sich also nur über das "behördliche Verbot" hinwegsetzen, um zu erfahren, dass die Weiterfahrt ungefährlich war (und die Kabine nicht gekippt wird, wie das ja gerne immer wieder als Schauermärchen verbreitet wurde :D).
-
Man musste sich also nur über das "behördliche Verbot" hinwegsetzen, um zu erfahren, dass die Weiterfahrt ungefährlich war
Was ja gar nicht so ungeschickt ist, weil so weniger Leute spaßhalber die Wendefahrt mitmachen.
-
Ganz ehrlich. Wer hat da widerstehen können und ist nie aus Neugier mit einem Paternoster durch Keller und Dachboden mitgefahren? ;D
-
Bei der mittäglichen Schlange im NIG hat es sich ja auch bewährt, im Erdgeschoß in die Kabine nach unten zu steigen, die Wendefahrt mitzumachen und dann grinsend an den Wartenden vorbeizuziehen... :D
-
Bei der mittäglichen Schlange im NIG hat es sich ja auch bewährt, im Erdgeschoß in die Kabine nach unten zu steigen, die Wendefahrt mitzumachen und dann grinsend an den Wartenden vorbeizuziehen... :D
*ggg* Ja, das kommt mir bekannt vor.
-
heute war ich im Bundesrechenzentrum und hab dort auch zwei recht moderne Paternoster entdeckt, die zusammen mit 4 Liften in einem achteckigen Turm (Nord und Süd die Paternoster, Ost und West die Lifte) integriert sind. Den einen hab ich fotografiert, der andere auf der Rückseite sieht genauso aus, ist aber orange lackiert.
-
heute war ich im Bundesrechenzentrum und hab dort auch zwei recht moderne Paternoster entdeckt, die zusammen mit 4 Liften in einem achteckigen Turm (Nord und Süd die Paternoster, Ost und West die Lifte) integriert sind.
Vielen Dank, das sind die ersten Fotos dieser Paternoster, die ich kenne. :up:
Die Paternoster stammen übrigens aus den 70er-Jahren (von Freissler-Otis) und laufen über neun Stockwerke (EG + 8 Stöcke).
Ist das Gebäude für jeden betretbar?
-
Vielen Dank, das sind die ersten Fotos dieser Paternoster, die ich kenne. :up:
Die Paternoster stammen übrigens aus den 70er-Jahren (von Freissler-Otis) und laufen über neun Stockwerke (EG + 8 Stöcke).
Ist das Gebäude für jeden betretbar?
Ich war auch überrascht, so neue Paternoster zu sehen. Das ist das Bundesrechenzentrum, Hochsicherheitstrakt ;) (Dort werden die Steuern berechnet, ich hab ja gehofft, irgendwo unauffällig einen Stecker rausziehen zu können...)
-
heute war ich im Bundesrechenzentrum und hab dort auch zwei recht moderne Paternoster entdeckt, ....
Modern ist...?
Welches Baujahr (ca.)?
-
Modern ist...?
Welches Baujahr (ca.)?
Guckst Du zwei Beiträge über Deinem... ;)
-
Modern ist...?
Welches Baujahr (ca.)?
Guckst Du zwei Beiträge über Deinem... ;)
Ok... das passiert, wenn man nach einiger Tage Abwesenheit auf ältere Threads antwortet :-[
70er-Jahre ist trotzdem nicht unbedingt modern... Einen "modernen" Paternoster würde ich als heutzutage gebaut erwarten.
-
Einen "modernen" Paternoster würde ich als heutzutage gebaut erwarten.
So etwas wurde in Deutschland 2008 in Betrieb genommen, es nennt sich nun "Rundlaufaufzug". Vgl. den zugehörigen Artikel in der Frankfurter Allgemeinen vom 29.09.2009 (http://www.schulte-frohlinde.com/img/FAZ%20290909.pdf).
-
Einen "modernen" Paternoster würde ich als heutzutage gebaut erwarten.
So etwas wurde in Deutschland 2008 in Betrieb genommen, es nennt sich nun "Rundlaufaufzug". Vgl. den zugehörigen Artikel in der Frankfurter Allgemeinen vom 29.09.2009 (http://www.schulte-frohlinde.com/img/FAZ%20290909.pdf).
Ach, so wie die "Heatballs", die nach dem Verbot der Glühbirnen plötzlich aufkamen?
-
70er-Jahre ist trotzdem nicht unbedingt modern... Einen "modernen" Paternoster würde ich als heutzutage gebaut erwarten.
Das Problem ist nur, dass - zumindest in Österreich - schon seit den 80er Jahren keine Umlaufaufzugsanlagen mehr neu gebaut werden dürfen, ledigliche bestehende Anlagen dürfen, soferne sie die jährliche Sicherheitsprüfung bestehen, weiter betrieben werden. Einen nach deiner Definition "modernen" Paternoster kann es also gar nicht geben.
-
@Ferry: Siehe FAZ-Artikel. Die Gesetzeslage in Deutschland ist nicht wesentlich anders.
-
@Ferry: Siehe FAZ-Artikel. Die Gesetzeslage in Deutschland ist nicht wesentlich anders.
Im Gegenteil, dort sind klassische Paternoster schon viel länger nicht mehr als Neubauten zulässig.
Habe ich übrigens je die Geschichte von meinem Großonkel und dem Kaufhauspaternoster erzählt?
-
Habe ich übrigens je die Geschichte von meinem Großonkel und dem Kaufhauspaternoster erzählt?
Ich kenne die Story jedenfalls nicht... und die Suchfunktion spuckt auch nichts Passendes aus.
-
Die ganze Sache muss sich irgendwann in den 30ern in Deutschland abgespielt haben, jedenfalls wollte mein Großonkel Oskar in einem Kaufhaus einen neuen Teppich kaufen. Das tat er auch, und kurz vor Geschäftsschluss stellte sich die Frage, wie er mit dem - nicht gerade kleinen - aufgerollten Teppich zum Ausgang kommen könnte. Das Kaufhaus verfügte "nur" über einen Paternoster, die Stiege war meinem Onkel offenbar zu müham.
Ab hier ist die Überlieferung leider nicht mehr ganz klar, aber hier die wahrscheinlichste Fassung: samt Teppichrolle in den Paternoster einzusteigen erwies sich allerdings als unmöglich. Deswegen wurde kurzerhand der Teppich in eine aufwärts fahrende Kabine geschmissen, der Besitzer wartete, bis der Teppich wieder vorbeikam, sprang dazu, warf den Teppich im Erdgeschoss aus der Kabine, fuhr selber über den Keller wieder zum Ausgangspunkt und klaubte den Teppich dort auf.
-
Hehe... nicht schlecht. Würde man das allerdings heute machen, wäre der Teppich wohl weg. 8)
-
Hehe... nicht schlecht. Würde man das allerdings heute machen, wäre der Teppich wohl weg. 8)
Nicht unmöglich :D
Allerdings weiß ich nicht, ob der Teppich schon bezahlt war.
-
Wie haben die die Mengen an Teppichen bei Anlieferung überhaupt in das Kaufhaus hinaufgebracht? ;D
-
Wie haben die die Mengen an Teppichen bei Anlieferung überhaupt in das Kaufhaus hinaufgebracht? ;D
Vermutlich gibt bzw. gab es auch einen - nicht allgemein zugänglichen - Lastenaufzug. Ist ja heute vielfach auch nicht anders.
-
Da ich im Forum das Thema Aufzug gesehen habe – auch ein kleiner Beitrag vom 22.10.1977
Damals waren die Haustore noch offen und so konnte man noch ohne Probleme fotografieren.
Die ersten sechs Bilder sind aus dem Majolikahaus von Otto Wagner in der Linken Wienzeile, die letzten fünf stammen aus einem Haus in der Köstlergasse. Die Bilder sind aber keine überragende Qualität einen Eindruck von Jugendstil vermitteln sie trotzdem.
-
[attachimg=1]
-
Weil die beiden Stiegenhäuser doch einen zweiten Blick wert sind, hier einige Bilder der beiden Otto-Wagner-Häuser auf der Wienzeile. 010516.. ist das Majolikahaus, 010517.. das mit den goldenen Medaillons. Ich hab die Sammlung auf die Aufzüge beschränkt, wer davon nicht genug hat, kann auf www.viennaslide.com (http://www.viennaslide.com) > Profisuche die entsprechenden Begriffe Wienzeile und Jugendstil eingeben.
-
Wunderschön, und mit den Glastüren unglaublich subtil und elegant modernisiert!
Heute baut man bei neuen Aufzügen dann Glas-Schächte und Kabinen ohne Fenster. Bei den alten Aufzügen sieht man noch was vom Haus!
-
[attachimg=1]
-
Dieser Thread ist zwar mittlerweile etwas älter, dennoch ein sehr interessanter. Die Stiegenhäiser waren ja auch zu Beginn der 1990er noch in vielen Fällen offen und man konnte hieingehen und fotografieren. Das habe ich häufig gemacht, leider aber nur mit einer einfachsten Kleinbildkamera. Aufzüge mit der sogenannten "Schubknopfsteuerung", die nur aufwärts zum Mitfahren von Personen genutzt werden konnten, waren noch alltäglich. Was mir besonders gefallen hat: Aufzüge mit "Kohlenkasterl", einem Lastabteil unter der Personenkabine. Die gab es weniger oft, dennoch hatte ich einige gesehen. (Bild, ca. 1991, Nähe Rudolfspark)
Die Schubknopfsteuerung kam meines Erachtens nach aus Italien - in der Schweiz und Deutschland hatte man solceh Steuerungen nicht - wenigstens habe ich dies noch nie gesehen oder gelesen. Der Aufzug auf dem Bild ist ein Stigler - die Mailänder Firma wurde in Wien und Budapest durch Ingenieur Th. D'Ester vertreten und war, neben Freissler und Wertheim, einer der erfolgreichsten Aufzugbauer Wiens der k. u. k. - Zeit. Weitere, kleinere Aufzugbauer der Zeit: Hanns Füglister (noch existent), Ferd. Bauer, Simmering (sehr, sehr selten) u. a.
-
Willkommen im Forum und danke für den schönen Einstand- vom "Kohlenkasterl" lese ich jetzt das erste Mal! Wohl nicht nur ich würde mich sehr über weitere Bilder aus Deinem Archiv freuen, bei solchen Kuriositäten ist ohne Zweifel jede Bildqualität tolerierbar!
-
Was mir besonders gefallen hat: Aufzüge mit "Kohlenkasterl", einem Lastabteil unter der Personenkabine. Die gab es weniger oft, dennoch hatte ich einige gesehen. (Bild, ca. 1991, Nähe Rudolfspark)
Wow. So etwas hab ich noch nie gesehen. :o
Ich nehme an, das Lastabteil war über den Boden der (normalen) Personenkabine zu erreichen?
.[..]leider aber nur mit einer einfachsten Kleinbildkamera.
Ach, mir gefallen die Bilder! Danke dafür und willkommen im Forum! Bitte mehr davon! :up:
-
Solche Kasterln unter der Kabine habe ich öfter gesehen. Ich dachte immer, da wäre Mechanik drin. Dass das für Kohlen war, ist mir neu. Wieder was gelernt, danke! :up:
-
Schön, dass Euch die Bilder gefallen und schön, dass in diesen Thread geschaut wird, danke!
Das Kohlekasterl wurde von vorne beladen, von der selben Seite, von der auch Personen zugestiegen sind. Um es zu Beladen, wurde ein extra hierfür angebrachter Schubknopf eingedrückt und das "Coupè" fuhr um ein Stück nach oben, so dass man nun an das untere Abteil gelangen konnte. Der Nutzen war, dass Lieferanten, besonders Kohlenlieferanten, nicht die schöne Personenkabine verschmutzten.
Gerne werde ich noch Bilder einstellen, dazu muss ich nur zunächst einmal mehr den Scanner bemühen.
-
Das ist ja superspannend! Danke für die faszinierenden Fotos und Infos!
-
Gerne werde ich noch Bilder einstellen, dazu muss ich nur zunächst einmal mehr den Scanner bemühen.
Ja, bitte! Ich kann zwar selbst zu diesem Thema nicht wirklich etwas beitragen, finde es aber dennoch hochinteressant (so wie auch viele andere Aspekte der Elektrotechnik längst vergangener Jahrzehnte).
-
Ja, da würde ich mich auch sehr über weitere Bilder freuen. Der abgebildete Aufzug ist ja überhaupt eine Perle, diese Dinger sollten ja eigentlich denkmalgeschützt werden.
-
Ja, da würde ich mich auch sehr über weitere Bilder freuen. Der abgebildete Aufzug ist ja überhaupt eine Perle, diese Dinger sollten ja eigentlich denkmalgeschützt werden.
Leider sind sehr viele dieser Juwele vor einigen Jahren verschwunden, als die Innentüren verpflichtend wurden. :(
-
Ja, da würde ich mich auch sehr über weitere Bilder freuen. Der abgebildete Aufzug ist ja überhaupt eine Perle, diese Dinger sollten ja eigentlich denkmalgeschützt werden.
Leider sind sehr viele dieser Juwele vor einigen Jahren verschwunden, als die Innentüren verpflichtend wurden. :(
Die Innentüren waren nicht das Problem, da bei dieser Bauart eigentlich immer vorhanden. Einerseits haben die Dachausbauten diesen Aufzuügen das Genick gebrochen, da vielen Bauherren das Verlängern des Bestandsaufzugs zu teuer war, und andererseits diverse Kleinigkeiten wie nicht geschlossene Schächte (meistens waren das ja nur im Handbereich Gitter, darüber offen und z.B. von einer Leiter leicht erreichbar), unzureichende Maschenweite dieser Gitter (nicht fingersicher) und zu wenig komplexe Steuerung mit Dingen wie automatische Bündigstellungsüberwachung. Ich hab das seinerzeit wie der Lift im Ursprungsposting weg sollte ausgiebig mit Experten durchdiskutiert. Eine Erhaltung kommt fast einem Neubau mit Beibehaltung der Kabine gleich und erfordert sehr engmaschige Gitter am Schacht, die den optischen Eindruck völlig zerstören. Ich frage mich allerdings, ob man nicht stattdessen auch hinter das bestehende Gitter Glas setzen könnte.
Nachtrag: die Nachrüstfrist für Innentüren ist erst letztes Jahr abgelaufen bilde ich mir ein, und ich vermute es gibt immer noch Aufzüge ohne, die Umrüstung war ziemlich schleppend. Die werden dann wohl bei der nächsten Überprüfung außer Betrieb genommen.
-
Nachtrag: die Nachrüstfrist für Innentüren ist erst letztes Jahr abgelaufen bilde ich mir ein, und ich vermute es gibt immer noch Aufzüge ohne, die Umrüstung war ziemlich schleppend. Die werden dann wohl bei der nächsten Überprüfung außer Betrieb genommen.
Eine "interessante" Aufzugssteuerung habe ich letzte Woche gesehen: Da wurden lediglich die alten Knopfleisten innen und außen gegen moderne getauscht, die Steuerung war aber noch die alte. Daher machte der Aufzug stets (also solange er in Bewegung war) den Eindruck, als wäre er ohnehin gerade gerufen worden, weil man einfach den Kontakt für die "Besetzt"-Lampe auf die Beleuchtung der Pfeiltaste (Ruftaste) gehängt hat. Im Normalfall fuhr er aber immer an einem vorbei, außer man erhaschte den Moment, in dem die Ruftaste finster wurde bzw. hielt sie dauernd gedrückt, sodass man der erste Rufer war, wenn sie ausging. Im Inneren der Kabine waren die Leuchttasten stets finster (weil es ja keine Kontakte für die Lampen gab), und gefahren wurde immer nur in jenes Stockwerk, das man zuerst gedrückt hat. Ich habe das gleich durchschaut, aber sämtliche anderen dachten sich stets, die Aufzugssteuerung würde spinnen. :D
-
Diese Art von Steuerung ist eh weit verbreitet!
-
Diese Art von Steuerung ist eh weit verbreitet!
Heute nicht mehr. Die Leute sind die vollelektronische Steuerung mit (Richtungs-)Voranmeldung und mehrfacher Stockwerksvorwahl gewöhnt.
-
Diese Art von Steuerung ist eh weit verbreitet!
Heute nicht mehr. Die Leute sind die vollelektronische Steuerung mit (Richtungs-)Voranmeldung und mehrfacher Stockwerksvorwahl gewöhnt.
Kommt sicher auf den Aufzug an. Bei einer Kabine mit 3 oder 4 Personen Kapazität wird eine derartige STeuerung nicht sinnvoll sein, weil er dann stehen bleibt und der Wartende doch nicht zusteigen kann, mir ist bei Kleinaufzügen solche vollautomatischen STeuerungen auch noch nicht aufgefallen.
Hannes
-
Heute nicht mehr. Die Leute sind die vollelektronische Steuerung mit (Richtungs-)Voranmeldung und mehrfacher Stockwerksvorwahl gewöhnt.
Ja, in Kaufhäusern und anderen "öffentlichen" Gebäuden vielleicht, aber nicht in Wohnhäusern. ;)
-
Heute nicht mehr. Die Leute sind die vollelektronische Steuerung mit (Richtungs-)Voranmeldung und mehrfacher Stockwerksvorwahl gewöhnt.
Ja, in Kaufhäusern und anderen "öffentlichen" Gebäuden vielleicht, aber nicht in Wohnhäusern. ;)
Wie gesagt, kommt auf die Aufzugsgröße an, im Haus, in dem ich bis voriges Jahr gewohnt habe, gab es einen Aufzug für 12 Personen. Haus hat 6 Stockwerke plus 2 Penthäuser, da ist (war?) ein Aufzug vorgeschrieben, in den eine Krankentrage Platz hat. Der hat Richtungs-Voranmeldung und innen Mehrfachwahl gehabt. Ich denke, das kostet nicht viel mehr nur in kleinen Aufzügen (s.o.)
Hannes
-
Ich habe das Gefühl die Vorwahl ist häufig rein softwaremäßig gesperrt. Der Lift bei uns im Haus funktioniert prinzipiell so wie von 95B beschrieben, nur dass er innen beleuchtete Stockwerktasten hat. Wenn bereits ein Stockwerk gedrückt ist und man versucht ein zweites zu drücken leuchtet die jeweilige Taste kurz und geht dann wieder aus (und es wird das zuerst gedrückte Stockwerk angefahren). Kurz bevor der Aufzug im gewählten Stockwerk ankommt gibt es aber ein Zeitfenster in dem man beliebig viele Stockwerke anwählen kann und sie werden dann der Reihe nach angefahren.
Dürfte wohl ein Bug in der Steuerungssoftware sein, deutet aber in meinen Augen darauf hin, dass die Vorwahl eben nur softwaremäßig gesperrt ist und von der Hardware eigentlich unterstützt würde.
Ist übrigens ein 1967 von Freissler errichteter und 2009 von Skytec erneuerter (geblieben sind eigentlich nur die Aussentüren) Aufzug.
-
Heute nicht mehr. Die Leute sind die vollelektronische Steuerung mit (Richtungs-)Voranmeldung und mehrfacher Stockwerksvorwahl gewöhnt.
Ja, in Kaufhäusern und anderen "öffentlichen" Gebäuden vielleicht, aber nicht in Wohnhäusern. ;)
Alle Wohnhäuser, in denen ich in der letzten Zeit war, verfügen bei modernisierten Aufzügen über Steuerungen mit mehrfacher Stockwerksvorwahl und all dem ganzen Brimborium, das man seit Jahrzehnten aus öffentlichen Aufzügen kennt. Sonst hätte mich der seltsame Aufzug letzte Woche ja nicht so überrascht. :)
-
In der Rotenhausgasse 8 (Alsergrund) ist mir heute zufällig dieser sehr sehr schöne, aber leider auch sehr sehr kaputte originale Aufzug vor die Linse geraten. Er stammt von der heute noch bestehenden Firma Hanns Füglister in Wien 5 und wirkt fast komplett original erhalten. Die Kabine hängt leicht oberhalb des Hochparterres in den Bremsen und die Seile hängen lose irgendwo herum. Trostlos!
-
Dieser Aufzug viel vermutlich auch den ganzen Sicherheitsrichtlinien zum Opfer, schade eigentlich, sowas gehört erhalten!
Bin schon gespannt wie lange der Paternoster im Rathaus noch in Betrieb bleiben darf.
-
Bin schon gespannt wie lange der Paternoster im Rathaus noch in Betrieb bleiben darf.
Ja, ich auch. Momentan dreht er aber noch brav seine Runden (falls wer fahren will: Stiege 6, Mo-Fr 6:30-16:00).
-
Ich kann euch ja berichten wenn er nicht mehr fährt, bis jetzt gab`s noch kein Gerücht über die Abschaltung des Paternosters!
-
Da es hier ja nicht nur um Paternoster geht, möchte ich zwei Bilder eines Aufzuges (m)eines Meidlinger Wohnhauses beisteuern. Sie entstanden 2006 - kurz bevor der aus dem Jahr 1958 stammende, drei Personen fassende Aufzug dank idiotensicherer Bestimmungen - die man einigen wenigen Spezialisten verdankt, die intelligenterweise gemeinsam mit Papiercontainern den Aufzug benutzten und dadurch direkt ins Jenseits gelangten - mit Innentüren versehen wurde.
Während vorher in den einzelnen Stockwerken ein Rufknopf und eine Besetztanzeige eindeutig anzeigten, ob jemand Anderer fährt und man eben warten mußte, hat er heute je Stock einen Ruftaster. Das hat zur Folge, daß wenn jemand vom 5. Stock in den Keller fährt, aber im Erdgeschoß jemand den Aufzug für eine Fahrt hinauf gerufen hat, dieser dort anhält, obwohl er in die andere Richtung fährt. Durch das Öffnen und Schließen der Innentüren ist er zusätzlich noch deutlich langsamer als vorher - aber alles wird besser...
-
Da es hier ja nicht nur um Paternoster geht, möchte ich zwei Bilder eines Aufzuges (m)eines Meidlinger Wohnhauses beisteuern. Sie entstanden 2006 - kurz bevor der aus dem Jahr 1958 stammende, drei Personen fassende Aufzug dank idiotensicherer Bestimmungen - die man einigen wenigen Spezialisten verdankt, die intelligenterweise gemeinsam mit Papiercontainern den Aufzug benutzten und dadurch direkt ins Jenseits gelangten - mit Innentüren versehen wurde.
Mit Papiercontainern muss man Aufzug fahren können - die Spezialistinnen (es waren beide male Frauen), haben den Container zwischen sich und Aufzugstüre gehabt, der Container hat sich bei der Abwärtsfahrt irgendwo verhakt,nach hinten gekippt und dann in der Kabine hoch gestiegen. Dabei hat er sich unter dem Kinn der mitfahrenden Frau eingehängt und das wars dann.
-
Ich verstehe ja bis heute nicht, warum Leute lieber mit Papiercontainern im Haus spazieren fahren anstatt das Papier zum Container zu führen.
-
Warum einfach wenn auch umständlich geht ;D
-
Kommt auf die Menge Papier an. Bei uns gab es in jedem Stockwerk normale Müllcontainer mit Schlitz und Schloss in denen sensible Akten entsorgt wurden - in der Woche 3-4 Container voll.
-
Sehr schlau... sensible Akten gehören in einen Aktenvernichter, nicht in einen Müllcontainer mit Schloss, wo jeder gleich weiß, dass da die weggeworfenen sensiblen Akten drin sind...
-
1. War es in einem abgeschlossenen Bereich, wo Besucher sich nur begleitet aufhalten durften und
2. wurden diese Container von einer Entsorgungsfirma entleert, Mülllaster mit Rolljalousie verschlossen und direkt in die Halle gebracht, wo geshreddert wurde.
selbst das Papier zu zerkleinern wäre nicht machbar gewesen.
Inzwischen wird dort das Papier draußen gehalten, Einreichung der Unterlagen nur mehr online (sonst könnte die NSA nicht mitlesen)
-
Sehr schlau... sensible Akten gehören in einen Aktenvernichter, nicht in einen Müllcontainer mit Schloss, wo jeder gleich weiß, dass da die weggeworfenen sensiblen Akten drin sind...
Ich vermute mal stark, dass diese besonderen Container auch von einer eigenen Firma entsorgt werden und nicht von den normalen Mistküblern.
-
Dieser Aufzug viel vermutlich auch den ganzen Sicherheitsrichtlinien zum Opfer, schade eigentlich, sowas gehört erhalten!
Bin schon gespannt wie lange der Paternoster im Rathaus noch in Betrieb bleiben darf.
Wenn nicht etwas Außergewöhnliches passiert, noch lange. Der ist von den Sicherheitseinrichtungen her am neuesten Stand und es gibt daher keinen Grund für eine Stilllegung. Im übrigen ist er schon so etwas wie eine lokale Sehenswürdigkeit: ich habe ihn seinerzeit meiner älteren, technisch sehr interessierten Tochter, die sich unter dem Begriff "Umlaufaufzug" absolut nichts vorstellen konnte, gezeigt und wir sind auch damit gefahren. Und ich weiß, dass ich damit nicht der Einzige bin.
-
Der ist von den Sicherheitseinrichtungen her am neuesten Stand und es gibt daher keinen Grund für eine Stilllegung.
Achso? Meinen Informationen zufolge wurde der Paternoster nur deswegen noch nicht stillgelegt, weil im neuen Aufzugsgesetz Paternoster nicht erwähnt wurden. Sie fahren also quasi im "rechtsfreien" Raum und genießen noch Bestandschutz. Das kann sich aber jederzeit ändern.
-
Ein kleines Fundstück aus meinem Archiv - der Paternoster im ehemaligen ABB-Gebäude auf der Gudrunstraße, im Jargon "Proletenbagger" genannt - als Unterscheidung zum "Bonzenheber" im hinteren Verwaltungstrakt. Die hübsche Dame ist die Tochter der seinerzeitigen Sekretärin meines Vaters, der dort Abteilungsleiter war. Ich hab das damals für die ABB-Hauszeitschrift fotografiert, der Paternoster war dabei in Betrieb.
-
Im Verzollungsamt am Südbahnhof gab es auch einen Paternoster vom EG in den 1. Stock. Ich hab da wem Unerfahrenen beobachtet der vor dem Paternoster stand und den Halteknopf gedrückt hat, eingestiegen ist und verzweifelt nach einem Knopf für den 1. Stock gesucht hat.
-
Die Fotos vom ABB-Paternoster sind ein Wahnsinn und geben die Stimmung der frühen 90er-Jahre sehr gut wieder. Gibt es den Paternoster in der Ebendorferstraße 2 eigentlich noch? Übrigens ist das ein spannendes Haus, die im Krieg zerstörten Teile wurden in den 60er-Jahren mit verminderter Raumhöhe neu gebaut.
-
Die hübsche Dame ist die Tochter der seinerzeitigen Sekretärin meines Vaters, der dort Abteilungsleiter war. Ich hab das damals für die ABB-Hauszeitschrift fotografiert, der Paternoster war dabei in Betrieb.
Das letzte Foto mit Stativ und Selbstauslöser? >:D ^-^
-
Im Verzollungsamt am Südbahnhof gab es auch einen Paternoster vom EG in den 1. Stock. Ich hab da wem Unerfahrenen beobachtet der vor dem Paternoster stand und den Halteknopf gedrückt hat, eingestiegen ist und verzweifelt nach einem Knopf für den 1. Stock gesucht hat.
Dieses Problem mit dem Halteknopf gibts im Rathaus auch des öfteren, 1-2 mal in der Woche. Aber ja, solange nieman zu Schaden kommt sollen sie drücken. Vor einigen Jahren fuhr eine Mutter samt Kinderwagen mit dem Paternoster, sie brachte den Kinderwagen nicht schnell genug hinein, durch die Sicherheitseinrichtungen schaltete der Aufzug ab, es kamen alle mit dem Schrecken davon.
-
Die hübsche Dame ist die Tochter der seinerzeitigen Sekretärin meines Vaters, der dort Abteilungsleiter war. Ich hab das damals für die ABB-Hauszeitschrift fotografiert, der Paternoster war dabei in Betrieb.
Das letzte Foto mit Stativ und Selbstauslöser? >:D ^-^
Da war die Frau Mama dagegen ;D
-
Vor einigen Jahren fuhr eine Mutter samt Kinderwagen mit dem Paternoster, sie brachte den Kinderwagen nicht schnell genug hinein, durch die Sicherheitseinrichtungen schaltete der Aufzug ab, es kamen alle mit dem Schrecken davon.
Das habe ich mit Sicherheitseinrichtungen auf dem letzten Stand gemeint. Es gibt in jedem Stockwerk und m.W. auch in jeder Kabine einen "Not-Aus"-Taster. Und m.W. gibt es für Pater Noster, solange die von der Behörde vorgeschriebenen Wartungen rechtzeitig durchgeführt werden, ausdrücklich einen Bestandschutz; es dürfen nur keine neuen solchen Anlagen errichtet werden. Aber ich bin da nicht an neuesten Stand, vielleicht wurde das ja inzwischen geändert. Oder es ist wieder einmal eine typisch "österreichische" Lösung... :)
-
In Deutschland ist die Errichtung von Paternostern meines Wissens wieder erlaubt.
-
In Deutschland existiert auch ein Bestandschutz für historisch wertvolle Seilbahnanlagen. In Österreich nicht, was dazu führt, dass alte Anlagen wegen Nicht-Erfüllbarkeit irgendwelcher neuen Bestimmungen, stillgelegt und verschrottet werden.
-
Tja, leider. Dabei gab es bis vor einigen Jahren noch wunderschöne alte Seilbahnen und Sessellifte.
-
In Deutschland ist die Errichtung von Paternostern meines Wissens wieder erlaubt.
Aber nur mit diversen Tricks und für einen klar begrenzten Nutzerkreis, der vor Benutzung nachweislich eingeschult wird. In einem Bürogebäude mit Zutrittskontrolle ginge das also zum Beispiel, in einem öffentlichen Gebäude aber auf keinen Fall.
-
Tja, leider. Dabei gab es bis vor einigen Jahren noch wunderschöne alte Seilbahnen und Sessellifte.
Richtig! Ich sag nur ESL Steinbergkogel (http://www.alpinforum.com/forum/viewtopic.php?f=32&t=21306#p367656) in Kitzbühel. Zum Glück bin ich ihn im Winter 2006 noch ausgiebig gefahren.
-
;D mit dem bin ich aucvh sehr oft gefahren, ist schon Jahre her.
-
Richtig! Ich sag nur ESL Steinbergkogel (http://www.alpinforum.com/forum/viewtopic.php?f=32&t=21306#p367656) in Kitzbühel. Zum Glück bin ich ihn im Winter 2006 noch ausgiebig gefahren.
Das war auch immer mein Favorit.
-
Der hatte aber ziemlich seltsame Klemmen, diese gingen nämlich komplett um das Seil herum, was zu einer relativ unruhigen fahrt über alle Stützen führte (normalerweise ruckelt es nur bei Niederhalterstützen ordentlich, weil moderne Klemmen unten fast ganz offen sind).
-
Der hatte aber ziemlich seltsame Klemmen, diese gingen nämlich komplett um das Seil herum, was zu einer relativ unruhigen fahrt über alle Stützen führte (normalerweise ruckelt es nur bei Niederhalterstützen ordentlich, weil moderne Klemmen unten fast ganz offen sind).
Das Verhalten habe ich beim ebenfalls recht musealen Zweier-Sessellift auf der Höss (erlebt 1997 und 1998) auch noch recht deutlich in Erinnerung. Beim ESL in St. Corona hingegen nicht, das dürften modernere Klemmen sein.
-
Anscheinend hat man sich damals mehr davor gefürchtet, daß die Klemme instabil ist, als daß das Seil entgleist.
-
Na schau, der ORF hat auch einen interessanten aktuellen Beitrag über Paternoster (mit Bildern): http://wien.orf.at/news/stories/2619393/ (http://wien.orf.at/news/stories/2619393/)
Paternoster vom Aussterben bedroht
Im Haus der Industrie könnte sich der älteste, elektrisch betriebene Paternoster der Welt befinden. Trotz der Beliebtheit der historischen Aufzüge, werden immer mehr „Proletenbagger“ in Wien aus Sicherheitsgründen stillgelegt.
„Wir nehmen an, dass es sich um den ältesten Paternoster der Welt handelt, der noch in Betrieb ist“, so Hausverwalter Reinhold Eberhard. „Das wird derzeit geprüft. In den nächsten Jahren soll auch ein Buch über den Paternoster erscheinen.“ Fest steht, dass der Personenumlaufaufzug im Palais am Schwarzenbergplatz ab 1905 von der Firma Freissler gebaut und im Jahr 1911 durch Kaiser Franz Josef eröffnet wurde.
Seit über zehn Jahren kümmert sich Eberhard um die historische und charmante Fördereinrichtung, die von manchen auch „Proletenbagger“ genannt wird, und zeigt sie interessierten Gästen. Eine Touristenattraktion ist der Lift noch nicht, allerdings kommen viele Interessierte extra in das Haus, um den Paternoster zu fotografieren.
„Ringlspiel“ im Dauereinsatz
Besonders bei ausländischen Gästen, die zu Gast im Haus der Industrie sind, genießt der Paternoster große Aufmerksamkeit. „Einmal war eine chinesische Delegation da, die traute sich zuerst nicht einsteigen. Als sie dann doch mit dem Paternoster fuhr, wollte sie nicht mehr aussteigen“, so Eberhard. Zwischen 1945 und 1955 waren die Russen im Haus. „Die kannten den Paternoster angeblich nicht. Sie sind oft im Kreis gefahren. Für sie war es wie ein Ringlspiel“, so Eberhard.
Derzeit ist der Paternoster täglich von 7.00 bis 19.00 Uhr in Betrieb. „In der Nacht und bei Großveranstaltungen wird der Paternoster aus Sicherheitsgründen abgeschaltet", so Eberhard. Gebrechliche Menschen sowie Kinder ohne Begleitperson dürfen den Paternoster nicht benützen. Auch der Transport von Waren ist untersagt.
Kein Ende in Sicht
Obwohl es bisher keinen Unfall mit dem Paternoster gab, ist Eberhard mit Aufzugfirmen im Gespräch, um die Sicherheit der historischen Maschine zu erhöhen. Schon jetzt gibt es in jedem Stockwerk einen „Not-Stopp“-Knopf und Lichtschranken. Der Paternoster wird monatlich gewartet, alle fünf Jahre wird außerdem mittels Ultraschall eine Riss-und Bruchüberprüfung durchgeführt. Eberhard versucht, den Aufzug noch so lange wie möglich in Betrieb zu halten. „Noch wurde uns keine Frist gesetzt, wie lange wir den Paternoster betreiben dürfen.“
Spannung beim Ein- und Aussteigen
Die Kabinen des Paternosters haben keine Türen und bleiben in den Stockwerken nicht stehen. Sie werden daher auch nicht wie bei einem gewöhnlichen Aufzug gerufen, sondern die Benützer müssen versuchen, eine der Kabinen zu erwischen. Durch dieses System ist die Wartezeit aber auch die Zeit beim Ein- und Aussteigen sehr kurz.
Der Paternoster im Haus der Industrie hat 13 Kabinen, die je zwei Personen oder 160 Kilo transportieren können. Die Betriebsgeschwindigkeit liegt bei 0,2 Meter pro Sekunde. Eine „Runde“ mit dem Paternoster im Haus der Industrie dauert vier Minuten und 45 Sekunden. Bei den Wendepunkten im Keller sowie auf über 20 Meter Höhe werden die Kabinen über große Scheiben von einem Aufzugsschacht in den anderen gehoben. Die Kabinen behalten dabei ihre Ausrichtung. Eine Fahrt über das höchste Stockwerk hinaus ist ungefährlich.
Nur noch wenige Paternoster in Betrieb
Seit den 1960er-Jahren dürfen in Österreich keine Paternoster mehr gebaut werden. In Wien sind derzeit neben dem Paternoster im Haus der Industrie noch sieben weitere in Betrieb. Im Rathaus (Stiege 6), im Bundesrechenzentrum in Wien-Landstraße, im Bürogebäude der Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau in Mariahilf und im ehemaligen Direktionsgebäude der Wienstrom GmbH in Alsergrund, bei der Wiener Städtische Versicherung in Leopoldstadt im Ringturm sowie im Trattnerhof Büro in der Inneren Stadt.
Neue Lifte ersetzten Paternoster im NIG
Der Paternoster im Neuen Institutsgebäude (NIG) wurde 2007 stillgelegt. „Dies war kein Wunsch der Universität Wien, im Gegenteil. Der Umbau war aber unumgänglich, da die vorgeschriebene sicherheitstechnische Überprüfung negativ ausgefallen ist“, heißt es von der Universität Wien. Die BIG traf als Eigentümerin des Gebäudes diese Entscheidung und übergab den Paternoster an das Technische Museum (TMW).
Dort werden im Depot jedoch nur kleine Teile des Paternosters, nicht jedoch die Kabinen und der Motor, verwahrt. „Das sind Teile der Antriebskette, Förderkette und Kettenspanner“, so Peter Payer vom TMW. An der Stelle des Pasternoster im NIG wurden übrigens zwei neue Lifte eingebaut. Auch im Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend gab es einen Paternoster. Dieser wurde im Jahr 2010 - ebenfalls aus „sicherheitstechnischen Gründen“ - eingestellt.
Florian Kobler, wien.ORF.at
-
Na schau, der ORF hat auch einen interessanten aktuellen Beitrag über Paternoster (mit Bildern): http://wien.orf.at/news/stories/2619393/ (http://wien.orf.at/news/stories/2619393/)
Nur noch wenige Paternoster in Betrieb
In Wien sind derzeit neben dem Paternoster im Haus der Industrie noch sieben weitere in Betrieb. Im Rathaus (Stiege 6), im Bundesrechenzentrum in Wien-Landstraße, im Bürogebäude der Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau in Mariahilf und im ehemaligen Direktionsgebäude der Wienstrom GmbH in Alsergrund, bei der Wiener Städtische Versicherung in Leopoldstadt im Ringturm sowie im Trattnerhof Büro in der Inneren Stadt.
Spannend!
Also 7 Stück sind es noch. Sehr interessante Liste! :up:
Aaaaber: Das Bundesrechenzentrum?
Dort gibt es einen Paternoster? Wurde das nicht erst später, als in den 60er-Jahren errichtet? ???
Neue Lifte ersetzten Paternoster im NIG
Der Paternoster im Neuen Institutsgebäude (NIG) wurde 2007 stillgelegt. „Dies war kein Wunsch der Universität Wien, im Gegenteil. Der Umbau war aber unumgänglich, da die vorgeschriebene sicherheitstechnische Überprüfung negativ ausgefallen ist“, heißt es von der Universität Wien. Die BIG traf als Eigentümerin des Gebäudes diese Entscheidung und übergab den Paternoster an das Technische Museum (TMW).
Mei. Den Paternoster im NIG mochte ich gern. Der war meine 1. Begegnung mit diesem seltsamen Fortbewegungsmittel. :D
Echt schade um ihn. Die jetztigen Lifte schaffen es bei Weitem nicht, den Personenumlauf zu bewerkstelligen, den der Paternoster damals bewältigte.
-
Ich war letzte Woche am Donnerstag Nachmittag im Rathaus, da ich meinem kleinen Sohnemann einmal einen Paternoster zeigen und damit fahren wollte, aber es blieb beim Zeigen. Die Kabinen waren mit einer Kette abgesperrt und er war nicht in Betrieb. Wir werden diese Woche sicher noch einmal hinschauen, vielleicht ist er dann wieder in Betrieb.
-
Ich war letzte Woche am Donnerstag Nachmittag im Rathaus, da ich meinem kleinen Sohnemann einmal einen Paternoster zeigen und damit fahren wollte, aber es blieb beim Zeigen. Die Kabinen waren mit einer Kette abgesperrt und er war nicht in Betrieb. Wir werden diese Woche sicher noch einmal hinschauen, vielleicht ist er dann wieder in Betrieb.
Vielleicht wart ihr nach 16 Uhr dort? Vorletzte Woche ist er noch gefahren. :)
-
Er fährt eigentlich eh jeden Tag, kann nur sein dass wieder mal jemand den Notaus gedrückt hat, dann dauert es wieder eine Weile bis die Fa. den Aufzug wieder in Betrieb nimmt.
-
Die Firma? Gibt es denn keinen Aufzugswärter?
-
Vielleicht wart ihr nach 16 Uhr dort? Vorletzte Woche ist er noch gefahren. :)
Nein, wir waren so um etwa 14:45 dort. Aber keine Sorge, wir schauen sicher noch einmal vorbei (vermutlich wieder am Donnerstag) - ich werde berichten.
-
Die Firma? Gibt es denn keinen Aufzugswärter?
Nein die gibt es seit ein paar Jahren nicht mehr, jetzt wird bei einer Störung die Firma verständigt die diesen dann überprüft und wieder in Betrieb nimmt.
-
Ich will da jetzt nicht im RIS herumsuchen, aber Anfang dieses Jahrtausends war es noch so, dass in Betrieben (und dazu zählten auch Bundesdienststellen und sollten auch andere Dieststellen der Öffentlichen Hand zählen) ständig ein geprüfter Aufzugswart anwesend sein musste und der Aufzug abgeschaltet werden musste, wenn keiner anwesend war.
Hannes
-
Wenn ein Aufzug im Rathaus abgeschaltet werden muß, dann wird dies durch die Wache Rathaus erledigt. Der Paternoster wird vom Portier in der Früh auf bzw. am Abend abgeschalten.
In den angrenzenden Amtsgebäuden wird auch so vorgegangen.
-
Ich will da jetzt nicht im RIS herumsuchen, aber Anfang dieses Jahrtausends war es noch so, dass in Betrieben (und dazu zählten auch Bundesdienststellen und sollten auch andere Dieststellen der Öffentlichen Hand zählen) ständig ein geprüfter Aufzugswart anwesend sein musste und der Aufzug abgeschaltet werden musste, wenn keiner anwesend war.
Es gilt nach wie vor, dass bei einem 24 Stunden in Betrieb stehenden Aufzugs zwei geprüfte Aufzugswarte bereitstehen müssen. Da dies aber durch das Arbeitszeit/ruhegesetz extrem aufwändig ist, hat sich das Fernnotrufsystem durchgesetzt. Jedefalls muss die Befreiung einer im Aufzug eingeschlossenen Person innerhalb von 30 Minuten geschehen.
EDIT: Paternoster sind dem Gesetz nach keine Aufzüge, daher ist das Aufzugsgesetz bei ihnen nicht anzuwenden.
-
O.k. dieses Problem wird im Rathaus so gelöst, der Notruf kommt auf den Alarmplatz der Wache Rathaus, diese alarmiert das KLF Rathaus die dann die Personenbefreiung durchführen. Der Aufzug wird bei der Befreiung stromlos geschalten, anschließend wird die Fachfirma verständigt.
-
[attach=1]
-
(Dateianhang Link)
Dass Kinder ohne Begleitung von Erwachsenen einen Pater Noster nicht benutzen dürfen, ist nicht neu, das war schon immer so.
Weiß eigentlich jemand, wo es den längsten Pater Noster (mit der höchsten Anzahl an Kabinen) gab oder gibt? Der im Rathaus hat ja m.W. auch nur 12.
-
Weiß eigentlich jemand, wo es den längsten Pater Noster (mit der höchsten Anzahl an Kabinen) gab oder gibt? Der im Rathaus hat ja m.W. auch nur 12.
Der im NIG ging über 6 Stockwerke plus je ein Stockwerk Wendeanlage (Keller und 7. Stock). Ich weiß nicht, wieviele Kabinen er hatte (habe sie als Student nie gezählt), würde aber überschlagsmäßig 1 1/2 pro Stockwerk rechen, da käme man auf 24 Kabinen.
-
Ach ja:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Paternosteraufz%C3%BCgen
Unvollständige Liste aktuell bestehender Paternoster in mehreren Ländern Europas, allerdings ohne Details wie Kabinenanzahl.
-
(Dateianhang Link)
Dass Kinder ohne Begleitung von Erwachsenen einen Pater Noster nicht benutzen dürfen, ist nicht neu, das war schon immer so.
Weiß eigentlich jemand, wo es den längsten Pater Noster (mit der höchsten Anzahl an Kabinen) gab oder gibt? Der im Rathaus hat ja m.W. auch nur 12.
http://www.berliner-zeitung.de/archiv/der-paternoster-wird-100-jahre-alt---80-bewegen-sich-noch-durch-berliner-buerohaeuser-zu-zweit-geht-s-gemaechlich-auf-und-ab,10810590,9127162.html (http://www.berliner-zeitung.de/archiv/der-paternoster-wird-100-jahre-alt---80-bewegen-sich-noch-durch-berliner-buerohaeuser-zu-zweit-geht-s-gemaechlich-auf-und-ab,10810590,9127162.html)
Laut dem Artikel war der längste in Berlin über 20 Stockwerke mit 36 Kabinen.
-
Einen sehr kleinen, stillgelegten Aufzug aus der Bauzeit des Hauses habe ich in der Stuckgasse gefunden. Der Architekt Oskar Strnad war vor allem Bühnenbildner, hat aber auch einige Häuser, unter anderem eines in der Werkbundsiedlung gebaut - laut Meinung von Bewohnern das schönste von allen, leider im Krieg zerstört.
-
Heute war ich im Rathaus.
Den Paternoster bei Stiege 6 fährt in der Tat noch.
Ich weiß nicht, seit wie vielen Jahren bin ich wieder einmal mit so einem Teil gefahren.
-
Heute war ich im Rathaus.
Den Paternoster bei Stiege 6 fährt in der Tat noch.
Ich weiß nicht, seit wie vielen Jahren bin ich wieder einmal mit so einem Teil gefahren.
Ich hab heute den im NIG vermisst... bevor ich auf den Aufzug warte gehe ich lieber in den 3. Stock zu Fuß. Naja, was tut man nicht für seine Gesundheit...
-
Heute war ich im Rathaus.
Den Paternoster bei Stiege 6 fährt in der Tat noch.
Der wird auch noch weiterfahren, er genießt auch bei den Rathausgroßen durchaus Kultstatus. Soferne es dort nicht zu einem Unfall kommt - was aufgrund der Sicherheitsvorrichten nahezu ausgeschlossen werden kann - wird das der letzte Pater Noster Österreichs sein, der einst abgeschaltet werden wird.
PS: Ich hatte Gelegenheit, dort in die Maschinenräume im Keller und Dachgeschoß vorzudringen und den Antrieb und das Umschlichten der Kabinen auch von außen zu erleben. Für einen Techniker ein hochinteressantes Erlebnis!
Ein Pater Noster wäre übrigens auch für das Technische Museum eine große Bereicherung. Wundert mich, dass es dort noch keinen gibt.
-
Heute war ich im Rathaus.
Den Paternoster bei Stiege 6 fährt in der Tat noch.
Der wird auch noch weiterfahren, er genießt auch bei den Rathausgroßen durchaus Kultstatus. Soferne es dort nicht zu einem Unfall kommt - was aufgrund der Sicherheitsvorrichten nahezu ausgeschlossen werden kann - wird das der letzte Pater Noster Österreichs sein, der einst abgeschaltet werden wird.
PS: Ich hatte Gelegenheit, dort in die Maschinenräume im Keller und Dachgeschoß vorzudringen und den Antrieb und das Umschlichten der Kabinen auch von außen zu erleben. Für einen Techniker ein hochinteressantes Erlebnis!
Ein Pater Noster wäre übrigens auch für das Technische Museum eine große Bereicherung. Wundert mich, dass es dort noch keinen gibt.
Bei der technischen Einstellung der derzeitigen Direktorin kein Wunder. Die hört höchstens Pater Noster und fängt zum Beten an >:(
-
Soferne es dort nicht zu einem Unfall kommt - was aufgrund der Sicherheitsvorrichten nahezu ausgeschlossen werden kann
Verzeihung - aber bei diesem Paternoster gibt es sehr wohl Möglichkeiten, sich zu verletzen. "Nahezu ausgeschlossen" ist da gar nichts.
-
. . . . gibt es sehr wohl Möglichkeiten, sich zu verletzen.
Die gibt es auch in Stiegenhäusern, in der Küche, beim Radfahren usw. Alles verbieten? ;D
-
. . . . gibt es sehr wohl Möglichkeiten, sich zu verletzen.
Die gibt es auch in Stiegenhäusern, in der Küche, beim Radfahren usw. Alles verbieten? ;D
Warnung des Gesundheitsministers: Das Leben kann tödlich enden! :))
-
Verzeihung - aber bei diesem Paternoster gibt es sehr wohl Möglichkeiten, sich zu verletzen.
Und die wären?
-
Und die wären?
Das kannst Du Dir sicher selbst ausmalen. Ich bin übrigens alles andere als ein Freund übermäßiger Bevormundung und aller damit verbundener unnötiger Sicherheitsvorschriften. Mich hat an Deiner Formulierung nur gestört, daß es aufgrund der Sicherheitsvorrichtungen zu keinem Unfall kommen kann. Die beschränken sich dort meines Wissens auf Notfallknöpfe außerhalb der Kabinen und aufklappbaren Trittbrettern bei der Fahrt nach oben. Das ist bei jedem anderen Paternoster auch vorhanden. In der Kabine ist im Rathauspaternoster nichts, in manch anderem dagegen schon. Der einzig nach 2000 gebaute Paternoster in Deutschland (2008 in Frankfurt) durfte überhaupt nur mit Bewegungsmeldern, deutlich verringerter Geschwindigkeit, Hinweislichtern und automatischer Notstoppvorrichtung zugelassen werden.
-
Das kannst Du Dir sicher selbst ausmalen. Ich bin übrigens alles andere als ein Freund übermäßiger Bevormundung und aller damit verbundener unnötiger Sicherheitsvorschriften. Mich hat an Deiner Formulierung nur gestört, daß es aufgrund der Sicherheitsvorrichtungen zu keinem Unfall kommen kann. Die beschränken sich dort meines Wissens auf Notfallknöpfe außerhalb der Kabinen und aufklappbaren Trittbrettern bei der Fahrt nach oben. Das ist bei jedem anderen Paternoster auch vorhanden. In der Kabine ist im Rathauspaternoster nichts, in manch anderem dagegen schon. Der einzig nach 2000 gebaute Paternoster in Deutschland (2008 in Frankfurt) durfte überhaupt nur mit Bewegungsmeldern, deutlich verringerter Geschwindigkeit, Hinweislichtern und automatischer Notstoppvorrichtung zugelassen werden.
Dann schreibt die deutsche Gesetzgebung offensichtlich solche Einrichtungen vor, die österreichische aber nicht. Ich weiß nur, dass der Aufzug halbjährlich gewartet wird und im Rahmen dieser Wartungen auch die Noteinrichtungen erprobt werden. Inwieweit die Geschwindigkeit reduziert wurde, kann ich nicht sagen. Faktum ist aber, dass bei sachgemäßer Benutzung des Aufzugs das Unfallrisiko gegen Null tendiert (was im übrigen auf die meisten technischen Einrichtungen zutrifft!). Oder anders formuliert: wer sich blöd herumspielt, kann sich überall verletzen; das Risiko ist bei einem Pater Noster nicht höher als anderswo.
-
Das kannst Du Dir sicher selbst ausmalen. Ich bin übrigens alles andere als ein Freund übermäßiger Bevormundung und aller damit verbundener unnötiger Sicherheitsvorschriften. Mich hat an Deiner Formulierung nur gestört, daß es aufgrund der Sicherheitsvorrichtungen zu keinem Unfall kommen kann. Die beschränken sich dort meines Wissens auf Notfallknöpfe außerhalb der Kabinen und aufklappbaren Trittbrettern bei der Fahrt nach oben. Das ist bei jedem anderen Paternoster auch vorhanden. In der Kabine ist im Rathauspaternoster nichts, in manch anderem dagegen schon. Der einzig nach 2000 gebaute Paternoster in Deutschland (2008 in Frankfurt) durfte überhaupt nur mit Bewegungsmeldern, deutlich verringerter Geschwindigkeit, Hinweislichtern und automatischer Notstoppvorrichtung zugelassen werden.
Dann schreibt die deutsche Gesetzgebung offensichtlich solche Einrichtungen vor, die österreichische aber nicht. Ich weiß nur, dass der Aufzug halbjährlich gewartet wird und im Rahmen dieser Wartungen auch die Noteinrichtungen erprobt werden. Inwieweit die Geschwindigkeit reduziert wurde, kann ich nicht sagen. Faktum ist aber, dass bei sachgemäßer Benutzung des Aufzugs das Unfallrisiko gegen Null tendiert (was im übrigen auf die meisten technischen Einrichtungen zutrifft!). Oder anders formuliert: wer sich blöd herumspielt, kann sich überall verletzen; das Risiko ist bei einem Pater Noster nicht höher als anderswo.
Du vergleichst gerade eine 2008 neu errichtete Anlage mit einer fast 100 Jahre älteren, natürlich nach damals gültigen Normen errichteten. Mit deutschen und österreichischen Vorschriften dürfte das wenig zu tun haben.
-
Der einzig nach 2000 gebaute Paternoster in Deutschland (2008 in Frankfurt) durfte überhaupt nur mit Bewegungsmeldern, deutlich verringerter Geschwindigkeit, Hinweislichtern und automatischer Notstoppvorrichtung zugelassen werden.
Puh, ich stell mir das gerade so vor: "Steigen Sie nicht mehr ein!" *pieppieppieppiep* *blinkblinkblinkblink* *rumpel* *quietsch* "Bitte seien Sie achtsam: Zwischen Stockwerk und Kabine ist ein Spalt." *schepper* *schleich* "Steigen Sie nicht mehr ein!" *pieppieppieppiep* etc. ;D Horror!
-
Puh, ich stell mir das gerade so vor: "Steigen Sie nicht mehr ein!" *pieppieppieppiep* *blinkblinkblinkblink* *rumpel* *quietsch* "Bitte seien Sie achtsam: Zwischen Stockwerk und Kabine ist ein Spalt." *schepper* *schleich* "Steigen Sie nicht mehr ein!" *pieppieppieppiep* etc. ;D Horror!
JA so wird's wohl sein, zum Krenreiben..
-
Du vergleichst gerade eine 2008 neu errichtete Anlage mit einer fast 100 Jahre älteren, natürlich nach damals gültigen Normen errichteten. Mit deutschen und österreichischen Vorschriften dürfte das wenig zu tun haben.
Da hast du natürlich recht - in Österreich ist die Neuerrichtung einer Umlaufaufzugsanlage (technische Bezeichnung eines "Pater Noster") m.W. gar nicht erlaubt, der Betrieb bestehender Anlagen - soferne sie mit den notwendigen Sicherheitsvorrichtungen nachgerüstet wurden und die halbjährliche Prüfung "bestehen" - hingegen schon.
Übrigens habe ich irgendwo einmal gehört, dass das Wiener Aufzugsgesetz beim Pater Noster keine Anwendung findet, weil diese ihrem Wesen nach wie Sessellifte zu behandeln sind. Stimmt das?
-
Übrigens habe ich irgendwo einmal gehört, dass das Wiener Aufzugsgesetz beim Pater Noster keine Anwendung findet, weil diese ihrem Wesen nach wie Sessellifte zu behandeln sind. Stimmt das?
Meines Wissens sind Paternoster im Aufzugsgesetz gar nicht erwähnt und daher nicht von den Modernisierungsverpflichtungen der letzten Jahre (Innentür etc.) betroffen. Inwiewit sie wie Sessellifte zu behandeln sind, weiß ich nicht.
Zum neu errichteten Paternoster, das war in Berlin, im Bürohaus der Solon AG (das Bürohaus schließt laut Pressemeldungen übrigens Ende April 2014) und nicht in Frankfurt, mein Fehler. Meines Wissens funktioniert diese neue Anlage (technisch als "Rundlaufaufzug" bezeichnet, da auch in Deutschland "klassische" Paternoster nicht mehr in Betrieb genommen werden dürfen) nur über Lichtschranken, die sicherstellen, daß sich niemand im fraglichen Zeitpunkt in der Nähe der Kabinenöffnung befindet. Wenn das so ist, stoppt die Kabine automatisch. Es gab dazu einen leider mittlerweile nicht mehr aufrufbaren FAZ-Artikel (29.09.09). Die Geschwindigkeit beträgt nur 0,15m/s, der im Rathaus fährt fast doppelt so schnell (0,3m/s). Im Haus der Industrie, wo sich der vermutlich älteste Paternoster der Welt befindet (aus 1910, eingeweiht von Kaiser Franz Joseph), wird zum Vergleich "nur" mit 0,2m/s gefahren.
-
Letzte Woche war ich im Ringturm.
Täuscht mich mein Eindruck oder ist der Paternosteraufzug dort Geschichte?
-
Im Wohnhaus Kaschlgasse 2 (direkt am Wallensteinplatz) fuhr ein komplett original erhaltener Aufzug mit originaler Steuermechanik, gestern musste ich mit Erschrecken feststellen, dass er mit 30. Juni dieses Jahres gesperrt wurde. :'(
Weiß jemand von anderen solchen Aufzügen, die noch in Betrieb sind? Diese müssten schleunigst dokumentiert werden, offenbar sind ihre Tage nun wirklich gezählt!
-
Ich hab da ein bisschen in den Gesetzen gestöbert, aber keinen Termin 1.7.2014 gefunden.
Erschreckend ist, dass es eine Aufzugsgesetz des Bundes gibt - und dann 9 Landes-Aufzugsgesetze!
Es ist Zeit, die Landesregierungen abzuschaffen.
-
Im Wohnhaus Kaschlgasse 2 (direkt am Wallensteinplatz) fuhr ein komplett original erhaltener Aufzug mit originaler Steuermechanik, gestern musste ich mit Erschrecken feststellen, dass er mit 30. Juni dieses Jahres gesperrt wurde. :'(
Zu erwähnen ist noch, daß Haus und Aufzug aus 1913 stamm(t)en. Jedenfalls sehr bedauerlich, das war ein toller Aufzug. :'(
Ich schließe mich im Übrigen benkda01s Bitte an. Wenn Adressen nicht öffentlich gepostet werden wollen, gerne auch per PN. Es geht uns nur darum, die Aufzüge noch intakt zu dokumentieren - immer mehr dieser Juwele originaler Technik aus dem frühen 20. Jahrhundert gehen unbemerkt für immer verloren. :-\
-
- immer mehr dieser Juwele originaler Technik aus dem frühen 20. Jahrhundert gehen unbemerkt für immer verloren. :-\
Das stimmt leider... :'(
Und in den letzten Monaten sind sogar ziemlich viele von denen ich wusste, verloren gegangen - u.a. jener in der Josefstädter Straße 30 (unterstes Bild in Antwort 1), jener in der Neubaugasse 38 (Bilder in Antwort 22) und Lange Gasse 72 . Alle wurden durch komplette Neubauten ersetzt. :-\
-
Ich denke Neubaugasse 40 hatte auch einen, wäre einen Versuch wert! Ebenso würde ich rund um den Wallensteinplatz suchen, dort dürfte es noch mehr geben oder gegeben haben.
Währinger Straße 123 müsste ich morgen schauen, dort gab es einen, ich bilde mir aber ein er wäre mittlerweile recht subtil modernisiert worden. Irgendwo im Grätzel östlich der Taborstraße (oder in der Taborstraße) bin ich 2001 noch mit einem originalen Aufzug gefahren, der mit Schillingmünzen zu füttern war! Leider finde ich das Haus nicht mehr, suche aber noch! Ein Telefonbuch aus den späten 90ern wäre eventuell hilfreich, mal schaun was meine Verstecke hergeben.
Generell würde ich meinen es gibt einige Hotspots für solche Aufzüge. Das sind insbesondere die Bezirke 2, 3, 6-9 entlang der größeren Straßen (allerdings wie mein Fund in der Rotenhausgasse zeigt nicht nur dort), dann eventuell das innere Hietzing (wobei da die Häuser oft weniger hoch sind) und Währing und Döbling wieder entlang der Hauptstraßen sowie der Bereich Wallensteinplatz im 20.
Nachtrag: alte Telefonbuch-CDs zahlen sich aus! Der Schillingaufzug befindet oder befand sich im Haus Große Mohrengasse 3 (dürfte mit Taborstraße 8 ein durchgehendes Haus bilden).
-
Blöde Frage: Was hat ein Telefonbuch mit einem Aufzug zu tun? ???
-
Blöde Frage: Was hat ein Telefonbuch mit einem Aufzug zu tun? ???
Vielleicht wusste er die Adresse seiner Ex oder eines Schulkollegen nicht mehr auswendig? ???
-
Blöde Frage: Was hat ein Telefonbuch mit einem Aufzug zu tun? ???
Vielleicht wusste er die Adresse seiner Ex oder eines Schulkollegen nicht mehr auswendig? ???
Die Adresse einer Bekannten vom Jugendrotkreuz. Ich war bei der nur ein einziges Mal für fünf Minuten im Stiegenhaus, weil wir beim gemeinsamen Weggehen (Gruppe von ungefähr 5 Jugendlichen und zwei Betreuern, darunter sie) unterwegs kurz bei ihr vorbeigegangen sind, sie wollte irgendwas holen. Dementsprechend hatte ich damals keinerlei Veranlassung, mir ihre Adresse zu merken. Jetzt klarer? ;)
-
Im Wohnhaus Kaschlgasse 2 (direkt am Wallensteinplatz) fuhr ein komplett original erhaltener Aufzug mit originaler Steuermechanik, gestern musste ich mit Erschrecken feststellen, dass er mit 30. Juni dieses Jahres gesperrt wurde. :'(
Einige Bilder dazu:
Der Aufzug in der Kaschlgasse wurde von der Firma Hanns Füglister im Zuge des Baus des großen Wohn- und Bürohauses 1913-14 errichtet. In Betrieb war er genau 100 Jahre, bis 30.06.2014, seither steht die Kabine abgesperrt im Erdgeschoß. Auch ein Münzeinwurf ist noch von früher vorhanden.
(https://dl.dropboxusercontent.com/u/28506526/Wien/20141022_Aufzugstour_Wallensteinplatz/DSC_7858.JPG)
Leider habe ich vom Inneren der Kabine keine Bilder. Darum hier nun ein Bild, das die fünf Stifte für die jeweiligen Stockwerke an der Außenseite zeigt. In diesem Thread wurde die Funktionsweise eh schon einmal erörtert: Wurde innen ein Stift hineingedrückt, so wurde die Stromzufuhr in Gang gesetzt und der Aufzug fuhr los. In jedem Stock sind Metallstreben installiert, die den jeweils passenden Stift bei Erreichen des Stockwerks wieder hineindrücken. Dann wird die Stromzufuhr unterbrochen und der Lift bleibt stehen. Hier sind die beiden linken Stifte hineingedrückt, die anderen nicht.
(https://dl.dropboxusercontent.com/u/28506526/Wien/20141022_Aufzugstour_Wallensteinplatz/DSC_7863.JPG)
Das Stiegenhaus mit dem Aufzugsschacht:
(https://dl.dropboxusercontent.com/u/28506526/Wien/20141022_Aufzugstour_Wallensteinplatz/DSC_7869.JPG)
War der Aufzug oben angekommen, mußte er manuell "hinuntergeschickt" werden. Dazu wurde ein Knopf auf der Kabinenaußenseite betätigt, der den Lift wieder hinunterschickte. Vergaß man dies und schloß die Außentüre, konnte der Knopf mit der Hand nicht mehr erreicht werden. Um den Lift dennoch hinunterschicken zu können, war in jedem Stockwerk ein Kochlöffel angebracht, mit dessen Hilfe der Knopf erreicht werden konnte. Die Kochlöffel sind noch vorhanden:
(https://dl.dropboxusercontent.com/u/28506526/Wien/20141022_Aufzugstour_Wallensteinplatz/DSC_7865.JPG)
-
Ein Kochlöffel? Wie absurd ist das denn? Mir scheint der Aufzug exakt die selbe Bauart wie jener auf meinem Video zu sein. Nur musste man bei dem halt im jeweiligen Stockwerk mit dem normalen Aufzugsschlüssel aufsperren, den Knopf drücken und nach dem Schließen der Schachttür fuhr der Aufzug ordnungsgemäß nach unten.
Weiß nicht ob ich das je erwähnt habe, aber die Schlösser waren alle so großzügig geformt, dass man sie z.B. mit dem Kellerschlüssel sperren hat können >:D
Sollte man dort für Innenaufnahmen der Kabine auch glatt ausprobieren, ich könnte ein paar ungefähr von der Größe passende Schlüssel beisteuern!
-
Oder einen Dietrich! ;) ;D
-
Im Wohnhaus Kaschlgasse 2 (direkt am Wallensteinplatz) fuhr ein komplett original erhaltener Aufzug mit originaler Steuermechanik, gestern musste ich mit Erschrecken feststellen, dass er mit 30. Juni dieses Jahres gesperrt wurde. :'(
Einige Bilder dazu:
Der Aufzug in der Kaschlgasse wurde von der Firma Hanns Füglister im Zuge des Baus des großen Wohn- und Bürohauses 1913-14 errichtet. In Betrieb war er genau 100 Jahre, bis 30.06.2014, seither steht die Kabine abgesperrt im Erdgeschoß. Auch ein Münzeinwurf ist noch von früher vorhanden.
Der Aufzug war schon in den 90zigern mehr Ausser als Inbetrieb.
Ein Schulfreund von mir wohnte in dem Haus.
Ein einziges Mal bin ich mit seiner Mutter und ihm in dem Aufzug gefahren. Weiß nur das das so ein alter Schlüssel war, mit dem der inbetrieb gesetzt wurde.
Ansonsten fand ich den Aufzug immer sehr gruselig. Vorallem wenn man so im Herbst/Winter im Halbdunkel durch das Stiegenhaus gegangen ist.
-
Im Wohnhaus Kaschlgasse 2 (direkt am Wallensteinplatz) fuhr ein komplett original erhaltener Aufzug mit originaler Steuermechanik, gestern musste ich mit Erschrecken feststellen, dass er mit 30. Juni dieses Jahres gesperrt wurde. :'(
Einen derartigen - und mittlerweile ebenfalls außer Betrieb befindlichen - Aufzug gibt es auch im Haus Gußhausstraße 12 (Kreuzherrenhof). Dieser Aufzug hat eine interessante Eigenheit - er wurde seinerzeit von einem Mieter im dritten Stock errichtet, und da der Hausbesitzer sich an der Errichtung nicht beteiligen wollte, war nur im Erdgeschoss und im dritten Stock eine Tür zum Einsteigen vorhanden, in den anderen Stockwerken war anstelle der Tür nur ein Gitter. Wollte man vom dritten Stock ins Erdgeschoß fahren, musste der Aufzug erst mittels Schlüsselschalter - dieser war neben der Tür an einer Querstrebe angebracht - gerufen werden. Nach der Aufwärtsfahrt fuhr der leere Aufzug wieder automatisch ins Erdgeschoß. Im Erdgeschoß wiederum war die Tür versperrt und musste ebenfalls mittels Schlüssel geöffnet werden. Im Aufzug gab es demnach auch nur drei Schalter - einen für Erdgeschoß, einen für dritten Stock und einen zum Rufen des Hauswarts für den Fall, dass der Aufzug stecken bleibt (was m.W. aber nie passiert ist). Dafür war extra vom Triebwerksraum (über dem vierten Stock) bis zur Hausmeisterwohnung im Erdgeschoß eine Leitung verlegt und eine Glocke installiert worden!
Meine Tante wohnte dort ebenfalls im dritten Stock und durfte - gegen eine kleine Gebühr - den Aufzug mitbenutzen, daher bin ich oft mit ihm gefahren.
Der 30.6. könnte übrigens der Stichtag sein, nach dem Aufzugsanlagen, die keine Innentüre besitzen - wo also theoretisch während der Fahrt die Schachtwand bzw. Außentüren berührt werden können - nicht mehr betrieben werden dürfen. Bei derartig alten Anlagen ist ein nachträglicher Einbau einer innentüre natürlich nur mit immensen Aufwand oder oft auch gar nicht möglich, also werden sie abgeschaltet und irgendwann - falls das Geld dafür da ist - gegen eine moderne Anlage ersetzt.
-
Sollte man dort für Innenaufnahmen der Kabine auch glatt ausprobieren, ich könnte ein paar ungefähr von der Größe passende Schlüssel beisteuern!
Du brauchst keinen Schlüssel, um in die Kabine zu kommen (der Zugang ist derzeit nur verriegelt). Du brauchtest auch keinen Schlüssel, um mit dem Aufzug zu fahren, auch der Münzeinwurf war deaktiviert.
Der Aufzug war schon in den 90zigern mehr Ausser als Inbetrieb.
Ein Schulfreund von mir wohnte in dem Haus.
Ein einziges Mal bin ich mit seiner Mutter und ihm in dem Aufzug gefahren. Weiß nur das das so ein alter Schlüssel war, mit dem der inbetrieb gesetzt wurde.
Ansonsten fand ich den Aufzug immer sehr gruselig. Vorallem wenn man so im Herbst/Winter im Halbdunkel durch das Stiegenhaus gegangen ist.
Danke für den Bericht! Im Eingangsbereich hängt auch eine Betriebskostenabrechnung des Hauses herum (leider nicht fotografiert), wo für den Aufzug abnorm hohe Summen unter dem Punkt "Störungsbehebung" angeführt sind. ;)
Einen derartigen - und mittlerweile ebenfalls außer Betrieb befindlichen - Aufzug gibt es auch im Haus Gußhausstraße 12 (Kreuzherrenhof).
Schade, daß der nun auch außer Betrieb ist, weißt Du das sicher? Hier (http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=2261.msg41324;topicseen#msg41324) hast Du noch geschrieben, Du weißt es nicht, weil Du nicht ins Haus hineinkommst. ;)
Der 30.6. könnte übrigens der Stichtag sein, nach dem Aufzugsanlagen, die keine Innentüre besitzen - wo also theoretisch während der Fahrt die Schachtwand bzw. Außentüren berührt werden können - nicht mehr betrieben werden dürfen. Bei derartig alten Anlagen ist ein nachträglicher Einbau einer innentüre natürlich nur mit immensen Aufwand oder oft auch gar nicht möglich, also werden sie abgeschaltet und irgendwann - falls das Geld dafür da ist - gegen eine moderne Anlage ersetzt.
Die Nachfrist zur Umrüstung endete bereits am 30.6.2013. Entweder der Aufzug in der Kaschlgasse lief "illegal" weiter oder es gibt einen anderen Grund.
-
Der Aufzug war schon in den 90zigern mehr Ausser als Inbetrieb.
[Oberlehrermodus]
90zigern = neunzigzigern — "zigzigern" ist Ramsch.
Korrekt: "in den 90ern"
[/Oberlehrermodus]
-
Der 30.6. könnte übrigens der Stichtag sein, nach dem Aufzugsanlagen, die keine Innentüre besitzen - wo also theoretisch während der Fahrt die Schachtwand bzw. Außentüren berührt werden können - nicht mehr betrieben werden dürfen.
Ist das Bundes- oder Landesrecht?
Im Wohnhaus meiner Eltern in Graz ist nämlich der Aufzug ohne Innentüren weiterhin in Betrieb (Baujahr 1976).
-
Einen derartigen - und mittlerweile ebenfalls außer Betrieb befindlichen - Aufzug gibt es auch im Haus Gußhausstraße 12 (Kreuzherrenhof).
Schade, daß der nun auch außer Betrieb ist, weißt Du das sicher? Hier (http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=2261.msg41324;topicseen#msg41324) hast Du noch geschrieben, Du weißt es nicht, weil Du nicht ins Haus hineinkommst. ;)
Oh weh, sorry, dass ich euch das Ganze noch einmal erzählt habe! An den Beitrag aus 2012 habe ich gar nicht mehr gedacht.
Und ja, ich war inzwischen einmal drin, als die Haustür tagsüber wegen Bauarbeiten offen war und ich zufällig vorbeigekommen bin - der Lift war noch da, aber eine Tafel "Außer Betrieb" angebracht und die Türe mittels Kette und Vorhängschloß zusätzlich versperrt. Das muss so ca. vor einem Jahr gewesen sein.
-
Der 30.6. könnte übrigens der Stichtag sein, nach dem Aufzugsanlagen, die keine Innentüre besitzen - wo also theoretisch während der Fahrt die Schachtwand bzw. Außentüren berührt werden können - nicht mehr betrieben werden dürfen.
Ist das Bundes- oder Landesrecht?
Im Wohnhaus meiner Eltern in Graz ist nämlich der Aufzug ohne Innentüren weiterhin in Betrieb (Baujahr 1976).
Wiener Aufzugsgesetz glaube ich.
Einige Anlagen dürften eh illegal übergeblieben sein, aber nicht mehr viele. Bis wann sind die eigentlich gebaut worden? Das Haus hier am nächsten Eck (Bj. 1986) hatte definitiv original noch welche. In Deutschland waren die schon laaaaaaaaang vorher verboten und mussten nachgerüstet werden (Nachrüstfrist irgendwann in den 70ern).
-
Einige Anlagen dürften eh illegal übergeblieben sein, aber nicht mehr viele. Bis wann sind die eigentlich gebaut worden?
Verhältnismäßig lang, bis 1992. Ich bezweifle dennoch, daß es noch mehr als eine Handvoll Anlagen ohne Innentür gibt, angeblich wird seit dem Auslaufen der Nachfrist recht strikt gestraft.
-
Der 30.6. könnte übrigens der Stichtag sein, nach dem Aufzugsanlagen, die keine Innentüre besitzen - wo also theoretisch während der Fahrt die Schachtwand bzw. Außentüren berührt werden können - nicht mehr betrieben werden dürfen. Bei derartig alten Anlagen ist ein nachträglicher Einbau einer innentüre natürlich nur mit immensen Aufwand oder oft auch gar nicht möglich, also werden sie abgeschaltet und irgendwann - falls das Geld dafür da ist - gegen eine moderne Anlage ersetzt.
Die Nachfrist zur Umrüstung endete bereits am 30.6.2013. Entweder der Aufzug in der Kaschlgasse lief "illegal" weiter oder es gibt einen anderen Grund.
Dieser Passus hat aber mit dem Aufzug in der Kaschlgasse genau gar nichts zu tun, weil der ja eine Innentür hat (wie jeder Vorkriegsaufzug, der mir bekannt ist). ;)
-
Dieser Passus hat aber mit dem Aufzug in der Kaschlgasse genau gar nichts zu tun, weil der ja eine Innentür hat (wie jeder Vorkriegsaufzug, der mir bekannt ist). ;)
Umgerüstet werden mußte ja nicht nur wegen fehlender Innentüren, sondern auch wegen fehlender Notrufeinrichtung mit zentraler Sprechstellenverbindung, zu geringem Abstand zwischen Innen- und Außentür, Nichtvorhandensein einer Ausgleichsteuerung (sodaß der Aufzug ein paar Zentimeter zu weit oben oder unten stehenbleibt), Stufen zwischen Aufzug und Gang, etc.
-
Der Aufzug war schon in den 90zigern mehr Ausser als Inbetrieb.
[Oberlehrermodus]
90zigern = neunzigzigern — "zigzigern" ist Ramsch.
Korrekt: "in den 90ern"
[/Oberlehrermodus]
Wenn schon, dann richtig:
In den 1990er-Jahren / in den 1990ern.
Denn nur 90er-Jahre würde die 2090er-Jahre bezeichnen ;)
-
Denn nur 90er-Jahre würde die 2090er-Jahre bezeichnen ;)
Muss nicht sein, das kann jeder Zeitabschnitt mit einem Jahr sein, dessen Dezimalentwicklung an der vorletzten Stelle die Ziffer 9 hat. Das muss nicht einmal auf den gregorianischen Kalender beschränkt sein. Im iranischen Kalender haben wir jetzt die (13)90er!
-
Dieser Passus hat aber mit dem Aufzug in der Kaschlgasse genau gar nichts zu tun, weil der ja eine Innentür hat (wie jeder Vorkriegsaufzug, der mir bekannt ist). ;)
Umgerüstet werden mußte ja nicht nur wegen fehlender Innentüren, sondern auch wegen fehlender Notrufeinrichtung mit zentraler Sprechstellenverbindung, zu geringem Abstand zwischen Innen- und Außentür, Nichtvorhandensein einer Ausgleichsteuerung (sodaß der Aufzug ein paar Zentimeter zu weit oben oder unten stehenbleibt), Stufen zwischen Aufzug und Gang, etc.
Und vor allem die Bündigstellungsüberwachung (Ausgleichssteuerung) dürfte den meisten solchen Altaufzügen das Genick gebrochen haben. Die Bündigstellung war soweit ich das überblicke Einstellungssache, und hat selten für alle Stockwerke ordentlich funktioniert. Ich habe da Stufen bis zu 20 cm in einzelnen Stockwerken erlebt, während es in anderen gut bis perfekt funktioniert hat.
Notrufeinrichtungen lassen sich relativ leicht ohne Eingriffe in die Originalsteuerung dazubasteln und das wurde auch oft getan, z.B. in meinem Video.
-
Einige Anlagen dürften eh illegal übergeblieben sein, aber nicht mehr viele. Bis wann sind die eigentlich gebaut worden?
Verhältnismäßig lang, bis 1992. Ich bezweifle dennoch, daß es noch mehr als eine Handvoll Anlagen ohne Innentür gibt, angeblich wird seit dem Auslaufen der Nachfrist recht strikt gestraft.
Bis vor 2 Jahren gab es so einen Aufzug ohne Innentür in dem Wohnhaus meines Onkels in der Kainzgasse (17.). Er wurde aber mittlerweile nachgerüstet.
-
Und vor allem die Bündigstellungsüberwachung (Ausgleichssteuerung) dürfte den meisten solchen Altaufzügen das Genick gebrochen haben.
Das ist auch der einzige Grund, warum der Aufzug (Baujahr 1912) in dem denkmalgeschützten Zinshaus, in dem ich wohne, nicht mehr den aktuellen Bestimmungen entspräche, hätte man ihn nicht 2007 mutwillig entfernt und durch einen hässlichen Neubau ersetzt. >:(
Die Bündigstellung war soweit ich das überblicke Einstellungssache, und hat selten für alle Stockwerke ordentlich funktioniert. Ich habe da Stufen bis zu 20 cm in einzelnen Stockwerken erlebt, während es in anderen gut bis perfekt funktioniert hat.
Das hing nicht nur von der Einstellung ab. So wie ich mir das vorstelle, ist die von dir genannte Einstellung einfach nur das Variieren der Höhe der Anbringung der mechanischen Schleifbretter, die den Stockwerksschubknopf im jeweiligen Stockwerk wieder hinausdrücken. Unabhängig von dieser Einstellung ist der Aufzug allerdings auch beim selben Stockwerk immer wieder unterschiedlich hoch stehengeblieben, natürlich auch abhängig von der Beladung, normalerweise zwar ziemlich bündig, aber in Ausnahmefällen aber auch immer wieder in ±20 cm Höhenunterschied.
Lustig war auch immer das Spielchen, zu versuchen, den Stockwerksschubknopf genau im richtigen Moment manuell herauszuziehen, sodass die Fahrkorb- und Schachttüren nach dem Stillstand bereits entriegelt sind, aber die (Aufwärts-)Stufe beim Aussteigen möglichst hoch ist. >:D Andere Variante: Den Schubknopf eines höheren Stockwerks als das Zielstockwerk zu betätigen, und zu versuchen, ihn genau im richtigen Moment herauszuziehen, sodass man a) den Aufzug manuell möglichst bündig anhält oder b) das umgekehrte Spiel zum ersten Fall betreibt: Eine möglichst große Abwärtsstufe beim Aussteigen erzeugt, sodass aber die Fahrkorb- und die Schachttüre noch aufgehen >:D
-
Lustig war auch immer das Spielchen, zu versuchen, den Stockwerksschubknopf genau im richtigen Moment manuell herauszuziehen, sodass die Fahrkorb- und Schachttüren nach dem Stillstand bereits entriegelt sind, aber die (Aufwärts-)Stufe beim Aussteigen möglichst hoch ist. >:D Andere Variante: Den Schubknopf eines höheren Stockwerks als das Zielstockwerk zu betätigen, und zu versuchen, ihn genau im richtigen Moment herauszuziehen, sodass man a) den Aufzug manuell möglichst bündig anhält oder b) das umgekehrte Spiel zum ersten Fall betreibt: Eine möglichst große Abwärtsstufe beim Aussteigen erzeugt, sodass aber die Fahrkorb- und die Schachttüre noch aufgehen >:D
Das kenne ich noch von moderneren Aufzügen: Ein Stockwerk höher drücken, als man will, und dann die Stop-Taste so drücken, dass man beim gewünschten Stock aussteigen kann. Wer es möglichst bündig schafft, hat gewonnen.
-
Lustig war auch immer das Spielchen, zu versuchen, den Stockwerksschubknopf genau im richtigen Moment manuell herauszuziehen, sodass die Fahrkorb- und Schachttüren nach dem Stillstand bereits entriegelt sind, aber die (Aufwärts-)Stufe beim Aussteigen möglichst hoch ist. >:D Andere Variante: Den Schubknopf eines höheren Stockwerks als das Zielstockwerk zu betätigen, und zu versuchen, ihn genau im richtigen Moment herauszuziehen, sodass man a) den Aufzug manuell möglichst bündig anhält oder b) das umgekehrte Spiel zum ersten Fall betreibt: Eine möglichst große Abwärtsstufe beim Aussteigen erzeugt, sodass aber die Fahrkorb- und die Schachttüre noch aufgehen >:D
Das kenne ich noch von moderneren Aufzügen: Ein Stockwerk höher drücken, als man will, und dann die Stop-Taste so drücken, dass man beim gewünschten Stock aussteigen kann. Wer es möglichst bündig schafft, hat gewonnen.
Im TGM hieß das Spiel "Innentür ziehen". Wessen Aufzug sich nachher nicht mehr in Gang gesetzt hat, hat verloren.
-
In meiner Dienststelle gab es einen alten Nachkriegsaufzug für 3 Personen, der gerne angefüllt wurde, bis kein Platz mehr war. Bergauf rutschen oft die Seile durch, bergab stoppte er oft tiefer, manchmal auch zu tief, sodass die Türe nicht mehr aufging.
Wenn ich dabei war, dann bin ich halt weiter hinunter gefahren und habe den Halteknopf vorher gedrückt, sodass die Türen aufgehen konnten.
Als da wieder 6 Personen drinnen waren und im Erdgeschoß durchrutschten, meinten sie, "Der Haidi fährt dann in den nächsten Stock hinunter", gut, habens gemacht, aber ohne rechtzeitig die Stop-Taste zu drücken. Die Kabine ist am Boden aufgesessen, Feuerwehreinsatz, weil der Notöffnungsschlüssel im Keller nicht passte .....
Als wir dann Datenschutz-Altpapiergefäße bekamen (die normalen Mülltonnen mit Schloss und Schlitz im Deckel) wurden die gerne im Aufzug transportiert, statt das Papier zu den Tonne zu bringen, der Aufzug hatte keine Innentüre. Nachdem das den Leuten nicht abzugewöhnen war (der Chefin wars egal), habe ich als Personalvertreter dann "Kurse" gemacht, die Tonnen so zu transportieren, dass man sich nicht umbringt (nicht zwischen tonne und Rückwand stehen).
In der Dienststelle war es eh schrecklich - im Treppenhaus ein Metall-Aktenschrank mit gut 100 Liter diversester organischer Flüssigkeiten, davon mindestens 50% brennbar. War nicht wegzubringen.
-
Im TGM gibt es vermutlich heute noch Lastenaufzüge ohne Innentüren, die haben dafür einen Lichtschrankenvorhang. Kommt man dem Einstieg zu nahe, piepst es und der Aufzug stoppt. Gerüchteweise hat mit so einem Ding einmal wer einen Mini in den 4. Stock befördert und ist damit den Gang entlanggefahren. Von Größe und Tragkraft halte ich das sogar für glaubwürdig!
-
Im TGM gibt es vermutlich heute noch Lastenaufzüge ohne Innentüren, die haben dafür einen Lichtschrankenvorhang. Kommt man dem Einstieg zu nahe, piepst es und der Aufzug stoppt. Gerüchteweise hat mit so einem Ding einmal wer einen Mini in den 4. Stock befördert und ist damit den Gang entlanggefahren. Von Größe und Tragkraft halte ich das sogar für glaubwürdig!
Nur das es im Hochhaus keinen solchen Aufzug gibt. Nur in den Werkstättentrakten und die haben keine 4 Stockwerke.
-
Im TGM gibt es vermutlich heute noch Lastenaufzüge ohne Innentüren, die haben dafür einen Lichtschrankenvorhang. Kommt man dem Einstieg zu nahe, piepst es und der Aufzug stoppt. Gerüchteweise hat mit so einem Ding einmal wer einen Mini in den 4. Stock befördert und ist damit den Gang entlanggefahren. Von Größe und Tragkraft halte ich das sogar für glaubwürdig!
Nur das es im Hochhaus keinen solchen Aufzug gibt. Nur in den Werkstättentrakten und die haben keine 4 Stockwerke.
Du irrst teilweise!
Der Labortrakt ist nur zweistöckig (und hat mMn. keine Lastenaufzüge), Werkstätten- und Versuchsanstaltentrakt sind hingegen 4-stöckig. Und im 4. Stock vom Werkstättentrakt soll das auch passiert sein.
Siehe 3D-Übersichtsplan:
https://hmb.tgm.ac.at/uploads/pics/TGM-3D_01.png
Im Hochhaus gibt es in der Tat nur die lustigen Expresslifte (die Hälfte der Aufzüge hält nur in den Stockwerken EG, 1, 2 und 9-15, dazwischen nicht, die anderen fahren nur bis in den 8. oder 9. Stock, halten dafür überall).
-
Im TGM gibt es vermutlich heute noch Lastenaufzüge ohne Innentüren, die haben dafür einen Lichtschrankenvorhang. Kommt man dem Einstieg zu nahe, piepst es und der Aufzug stoppt. Gerüchteweise hat mit so einem Ding einmal wer einen Mini in den 4. Stock befördert und ist damit den Gang entlanggefahren. Von Größe und Tragkraft halte ich das sogar für glaubwürdig!
Nur das es im Hochhaus keinen solchen Aufzug gibt. Nur in den Werkstättentrakten und die haben keine 4 Stockwerke.
Du irrst teilweise!
Der Labortrakt ist nur zweistöckig (und hat mMn. keine Lastenaufzüge), Werkstätten- und Versuchsanstaltentrakt sind hingegen 4-stöckig. Und im 4. Stock vom Werkstättentrakt soll das auch passiert sein.
Siehe 3D-Übersichtsplan:
https://hmb.tgm.ac.at/uploads/pics/TGM-3D_01.png
Im Hochhaus gibt es in der Tat nur die lustigen Expresslifte (die Hälfte der Aufzüge hält nur in den Stockwerken EG, 1, 2 und 9-15, dazwischen nicht, die anderen fahren nur bis in den 8. oder 9. Stock, halten dafür überall).
Na da hab ich in meiner Erinnerung verdrängt wieviele Geschosse ich damals immer rauf und runter gelaufen bin. Schließlich war die Kunststoffwerkstätte im zweiten Trakt ganz oben.
-
Im TGM gibt es vermutlich heute noch Lastenaufzüge ohne Innentüren, die haben dafür einen Lichtschrankenvorhang. Kommt man dem Einstieg zu nahe, piepst es und der Aufzug stoppt. Gerüchteweise hat mit so einem Ding einmal wer einen Mini in den 4. Stock befördert und ist damit den Gang entlanggefahren. Von Größe und Tragkraft halte ich das sogar für glaubwürdig!
Nur das es im Hochhaus keinen solchen Aufzug gibt. Nur in den Werkstättentrakten und die haben keine 4 Stockwerke.
Du irrst teilweise!
Der Labortrakt ist nur zweistöckig (und hat mMn. keine Lastenaufzüge), Werkstätten- und Versuchsanstaltentrakt sind hingegen 4-stöckig. Und im 4. Stock vom Werkstättentrakt soll das auch passiert sein.
Siehe 3D-Übersichtsplan:
https://hmb.tgm.ac.at/uploads/pics/TGM-3D_01.png
Im Hochhaus gibt es in der Tat nur die lustigen Expresslifte (die Hälfte der Aufzüge hält nur in den Stockwerken EG, 1, 2 und 9-15, dazwischen nicht, die anderen fahren nur bis in den 8. oder 9. Stock, halten dafür überall).
Na da hab ich in meiner Erinnerung verdrängt wieviele Geschosse ich damals immer rauf und runter gelaufen bin. Schließlich war die Kunststoffwerkstätte im zweiten Trakt ganz oben.
Genau! Schuhlöffel biegen, Schlüsselanhänger feilen und Tabletts polyestern... ahjo, und Galvanik ist natürlich auch dort oben. Vernickeln, vergolden, eloxieren... der Werkstättenunterricht war teils ziemlich sinnlos (7 Stunden an einer Stahlplatte herumfeilen) aber zum Teil auch echt super!
-
...dann "Kurse" gemacht, die Tonnen so zu transportieren, dass man sich nicht umbringt (nicht zwischen tonne und Rückwand stehen)...
Sonst lernt mans auf die harte Tour (oder auch nicht mehr).
[attach=1]
-
Genau das ist zwei Mal in Wien vorgekommen, dann kam die Plicht für Innentüren oder Lichtvorhängen.
-
Hier ein paar 2010 aufgenommene Fotos eines Aufzugs der Firma A. Freissler in der Hafengasse im 3. Bezirk. Leider wurde der Aufzug mittlerweile stillgelegt.
-
Sehr schöne Bilder, vielen herzlichen Dank! :up: :)
-
Vergessener Aufzugstriebwerksraum aus dem Jahr 1904:
https://www.youtube.com/watch?v=yIug2qcYiTk&list=UUrTbrWt-jTr1FPR76OglnpQ&index=23
-
Vergessener Aufzugstriebwerksraum aus dem Jahr 1904:
https://www.youtube.com/watch?v=yIug2qcYiTk&list=UUrTbrWt-jTr1FPR76OglnpQ&index=23
Haha, witzig! Die Anlage ist mittlerweile ausgebaut und im Depot des Wiener Aufzugsmuseums!
http://www.aufzugmuseum.at/neuzugang-im-sammlungsbestand/
http://www.aufzugmuseum.at/ein-aufzug-geht-in-die-luft/
http://www.aufzugmuseum.at/guad-is-gangen-nix-is-gschehen/
Man möchte es kaum glauben, aber es gibt immer noch Aufzüge, die seit teilweise vor dem 2. Weltkrieg im Dornröschenschlaf liegen!
Wenn jemand solche kennt, freue ich mich immer über Tipps!
-
Heute unternahm ich einen kleinen Stadtspaziergang und dabei stieß ich auf das Haus Strozzigasse 32-34, dessen Haustüre offen stand und in dem ich einen alten Lift entdecken konnte.
In Betrieb ist er nicht mehr, aber mit dem Gang und dem Stiegenhaus, bildet er ein wunderschönes Ensemble.
Entfernt wird er wohl nicht werden, da sich bereits ein neuer Lift im Haus befindet, der etwas abseits ins Mauerwerk eingefügt wurde - ich nehme an zwecks Barrierefreiheit, da sich in diesem Gebäude auch (mehrere) Arztpraxen befinden und der alte Lift erst im Halbstock gestartet hat.
-
Sehr spannend! Eine Anlage mit Schubknopfsteuerung und Sendeknopf im Letztzustand (Liftnotruf wurde erst nach der Jahrtausendwende verpflichtend) quasi auf ewig eingemottet! Sehr selten: der teilweise verglaste Schacht und der noch vorhandene Kabinenlicht-Schalter. Die meisten solchen Aufzüge bekamen spätestens beim Umbau auf Drehstrom in den 50ern eine automatische Kabinenlicht-Schaltung über Fußbodenkontakt, so dass das Licht bei Nichtgebrauch immer aus was.
Ein Jammer, dass man den nicht als Museumsstück unter fachkundiger Aufsicht in Betrieb lassen könnte... das wäre so richtig ein lebendes Museum!
-
Sehr selten: der teilweise verglaste Schacht und der noch vorhandene Kabinenlicht-Schalter. Die meisten solchen Aufzüge bekamen spätestens beim Umbau auf Drehstrom in den 50ern eine automatische Kabinenlicht-Schaltung über Fußbodenkontakt, so dass das Licht bei Nichtgebrauch immer aus was.
Oh! Habe ich da also eine sehr seltene Variante entdeckt! Cool! :D
Sehr spannend! Eine Anlage mit Schubknopfsteuerung und Sendeknopf im Letztzustand (Liftnotruf wurde erst nach der Jahrtausendwende verpflichtend) quasi auf ewig eingemottet! Ein Jammer, dass man den nicht als Museumsstück unter fachkundiger Aufsicht in Betrieb lassen könnte... das wäre so richtig ein lebendes Museum!
Hm. Vielleicht könnte man ja mit dem Hausbesitzer diesbezüglich sprechen?
Zumindest dürfte er einen Sinn für Ästhetik haben, wenn man sich den generellen Erhaltungszustand des Hauses (angefangen von den Bodenfliesen bis hin zu den verzierten Gangfenstern) ansieht und dazu eben die Tatsache, dass der neue Aufzug unscheinbar an anderer Stelle errichtet wurde und am alten Lift - wie oft der Fall - keine Brutalo-Umbauten erfolgt sind.
Aufgrund all dieser Dinge, könnte ich mir vorstellen, dass der alte Aufzug vielleicht bewusst erhalten wurde und konserviert bleibt.
Die Frage ist, ob so ein "lebendiges Museum" überhaupt machbar ist. Wer wäre die fachkundige Aufsicht? Wann gäbe es Aktionstage und überhaupt hätten vermutlich auch die Wohnungsmieter noch ein Wort mitzureden. Vermutlich wäre es denen nicht recht, wenn da fremde Leute im Haus sind und mit dem Lift auf und ab fahren...
-
Die Frage ist, ob so ein "lebendiges Museum" überhaupt machbar ist. Wer wäre die fachkundige Aufsicht? Wann gäbe es Aktionstage und überhaupt hätten vermutlich auch die Wohnungsmieter noch ein Wort mitzureden. Vermutlich wäre es denen nicht recht, wenn da fremde Leute im Haus sind und mit dem Lift auf und ab fahren...
Kann ich mir schwer vorstellen, da müsste sicher wieder eine Aufzugsprüfung gemacht werden (mit gewissen Einschränkungen). Ob das der Hausherr zahlen will und ob er die Verantwortung bei Unfällen tragen will ist halt eine Frage.
-
Die Frage ist, ob so ein "lebendiges Museum" überhaupt machbar ist. Wer wäre die fachkundige Aufsicht? Wann gäbe es Aktionstage und überhaupt hätten vermutlich auch die Wohnungsmieter noch ein Wort mitzureden. Vermutlich wäre es denen nicht recht, wenn da fremde Leute im Haus sind und mit dem Lift auf und ab fahren...
Kann ich mir schwer vorstellen, da müsste sicher wieder eine Aufzugsprüfung gemacht werden (mit gewissen Einschränkungen). Ob das der Hausherr zahlen will und ob er die Verantwortung bei Unfällen tragen will ist halt eine Frage.
Soviel ich erkennen kann, verfügt der Aufzug über keine Innentür; die müsste also für eine Inbetriebnahme auch noch nachgerüstet werden. Sehr fraglich, ob man sich das antun will, zumal es ja im Haus bereits einen modernen Aufzug gibt.
Ich vermute - ganz unromantisch - dass der alte Aufzug einfach deswegen noch vorhanden ist, weil seine Beseitigung wohl einiges an Kosten verursachen würde. Das hat nichts mit Nostalgie zu tun. Da es im Haus bereits einen neuen Aufzug an anderer Stelle gibt (wofür ein anderer Liftschacht errichtet werden musste), ist die bestehende alte Anlage niemandem im Weg und es bleibt daher alles, wie es ist. Vermutlich wurde im Triebwerksraum durch Abtrennen der Stromversorgung sichergestellt, dass eine Wiederinbetriebnahme nicht mehr möglich ist, und das war's dann.
-
Rein rechtlich wäre das meines Wissens nicht möglich, ich verfolge in letzter Zeit Diskussionen um eine ebenfalls stillgelegte Anlage anderswo. So lange der Aufzug im Haus eingebaut ist bleibt er ein Aufzug und muss daher dem aktuellen Aufzugsgesetz entsprechen. Ein bewegtes Museum fällt da also eher unter warme Eislutschker.
Aber natürlich hat der Aufzug eine Innentür, das wäre bei diesen alten Anlagen und den relativ großzügigen Abständen zwischen Kabine und Schacht (einer der vielen Sargnägel für Gründerzeit-Aufzüge) gar nicht anders möglich gewesen! Diese Eigenart dürfte erst nach dem 2. Weltkrieg aufgekommen sein, mir ist jedenfalls keine Anlage ohne Innentür von vor 1950 bekannt.
Viele dieser Anlagen wurden übrigens gar nicht groß außer Betrieb genommen - Sicherungen raus, Hauptschalter aus und das Lösen der elektrischen Bremse verhindert (durch Entfernen von Bauteilen, ich weiß nicht ob ich öffentlich beschreiben mag was da genau passiert).
Bei vielen Sanierungen wurde übrigens die Kabinentür elektrifiziert, vermutlich hat das weniger rechtliche Hintergründe als Komfortgründe. Schließt jemand die Innentür nicht ordentlich, steckt der Aufzug in irgendeinem Stockwerk fest und jemand muss hinhatschen und die Innentür schließen. Besonders apart war das bei Schubknopfanlagen wo man ohne Aufzugsfirma die Schachttür nicht mehr öffnen konnte. Ich kenne eine Anlage bei der man dann das Gitter übergreifen musste - und die Hand SCHNELL zurückziehen wenn die Tü zu ist, bevor die Steuerung aus den 50ern die Kabine wieder Richtung Parterre in Bewegung setzt. Sonst hätten einem vermutlich Teile der Kabine (Verzierungen) ziemlich auf die Finger gehaut. Bei Anlagen mit moderner Steuerung muss man wenigstens nur die Schachttür öffnen und beide Türen schließen.
Ebenfalls sehr "beliebt" bei den Hausbewohnern war Vergessen des Sendeknopfes im 4. Stock. Bei einer bis 2014 betriebenen Anlage in einem Wohn- und Bürohaus hingen in der Kabine deutsche und englische Hinweiszettel UNBEDINGT nach Verlassen der Kabine den Sendeknopf zu betätigen!
-
So lange der Aufzug im Haus eingebaut ist bleibt er ein Aufzug und muss daher dem aktuellen Aufzugsgesetz entsprechen.
Das stimmt so nicht; wenn die Behörde den Aufzug dauerhaft sperrt, ist er gesperrt und das Aufzugsgesetz hat dort bis zu einer allfälligen Wiederinbetriebnahme keine Gültigkeit mehr.
-
So lange der Aufzug im Haus eingebaut ist bleibt er ein Aufzug und muss daher dem aktuellen Aufzugsgesetz entsprechen.
Das stimmt so nicht; wenn die Behörde den Aufzug dauerhaft sperrt, ist er gesperrt und das Aufzugsgesetz hat dort bis zu einer allfälligen Wiederinbetriebnahme keine Gültigkeit mehr.
Gut, aber soll er ein lebendes Museum werden muss man ihn wohl oder übel in Betrieb nehmen
-
Eine 200 Seiten lange Kulturgeschichte des Personenaufzugs in Wien ist erschienen, "Auf und ab" von Peter Payer:
http://wien.orf.at/news/stories/2901650/
-
In der heutigen Presse ist auf Seite 34 f. ebenfalls ein Artikel über das Buch von Peter Payer. Online ist dieser Artikel offenbar nicht verfügbar.
-
Wiener sammelt alte Aufzüge für Museum (Wien Heute vom 30. Juli):
https://tvthek.orf.at/profile/Wien-heute/70018/Wien-heute/14021394/Wiener-sammelt-alte-Aufzuege-fuer-Museum/14536028
-
Ich hatte heute Gelegenheit, den Paternoster in der ehemaligen Wienstrom-Zentrale in der Mariannengasse zu fotografieren. Er wäre noch betriebsbereit, ist aber abgeschaltet und wird wohl nie wieder fahren, da das Haus abgerissen wird.
-
Danke für die Bilder - weißt DU wann der gebaut wurde ??
-
Danke für die Bilder - weißt DU wann der gebaut wurde ??
1914
-
Danke für die Bilder - weißt DU wann der gebaut wurde ??
1914
Schade, dass das Haus abgerissen wird und der Aufzug wegkommt.
Gibt es eigentlich im Technischen Museum einen Paternoster? Falls nicht, könnte man die Anlage vielleicht dorthin übersiedeln!
Ist bzw. war diese Aufzugsart eigentlich etwas typisch Österreichisches? Ich frage nur, weil bis jetzt jeder bei uns weilende Besuch aus dem Ausland ganz fasziniert war, wenn ich ihnen den - noch in Betrieb befindlichen - Paternoster im Rathaus gezeigt habe. Die kannten so etwas alle nicht.
-
Danke für die Bilder - weißt DU wann der gebaut wurde ??
1914
Danke!
-
Danke für die Bilder - weißt DU wann der gebaut wurde ??
1914
Schade, dass das Haus abgerissen wird und der Aufzug wegkommt.
Gibt es eigentlich im Technischen Museum einen Paternoster? Falls nicht, könnte man die Anlage vielleicht dorthin übersiedeln!
Ist bzw. war diese Aufzugsart eigentlich etwas typisch Österreichisches? Ich frage nur, weil bis jetzt jeder bei uns weilende Besuch aus dem Ausland ganz fasziniert war, wenn ich ihnen den - noch in Betrieb befindlichen - Paternoster im Rathaus gezeigt habe. Die kannten so etwas alle nicht.
Ja ich zerdrücke auch eine Träne um dieses Gebäude, es war einst meine Direktion und mindestens einmal pro Woche war eine Kurierfahrt von der Oberen Donaustrasse in die Dion fällig, immer mit ausgiebigen Paternosterfahrten verbunden.
Nein, das war keine typisch österreichische Aufstiegshilfe, siehe Link:
https://www.noz.de/deutschland-welt/politik/artikel/588730/was-ist-ein-paternoster-und-woher-stammt-der-name
-
Ist bzw. war diese Aufzugsart eigentlich etwas typisch Österreichisches? Ich frage nur, weil bis jetzt jeder bei uns weilende Besuch aus dem Ausland ganz fasziniert war, wenn ich ihnen den - noch in Betrieb befindlichen - Paternoster im Rathaus gezeigt habe. Die kannten so etwas alle nicht.
Ist auch sehr vielen Wienern unbekannt ;)
-
Zufällig über die Wiki-Liste der Paternosteraufzüge entdeckt: Der Paternoster in der Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau wurde einer Generalsanierung unterzogen. :o :o :o
Aus Sicherheitsgründen musste der Paternoster 2015 stillgelegt werden. Um den zu den "gefährdeten Arten" von Maschinen zählenden Lift weiter in Betrieb halten zu können, entschied sich die Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau vorbildhaft zur Instandsetzung der technischen Anlage. Die von der Firma OTIS durchgeführte Generalsanierung inklusive des exakten Nachbaus der bereits ausgedehnten Kettenglieder und der Räder basieren auf dem in Zusammenarbeit mit dem TÜV-Austria und dem Bundesdenkmalamt entwickelten Konzept.
Die Arbeiten schließen weiters die tischlermäßige Instandsetzung und Restaurierung der sechzehn Aufzugskabinen sowie der Aufzugsportale in den einzelnen Stockwerken ein. Nach Rückführung der jeweils 283 kg schweren Kabinen konnte der Betrieb Anfang November 2018 wieder aufgenommen werden. Ein bauzeitlicher Ölbehälter schmiert nach wie vor, Tropfen für Tropfen, die Ketten.
https://bda.gv.at/de/aktuelles/artikel/2018/12/die-versicherungsanstalt-fuer-eisenbahnen-und-bergbau-in-wien/
-
Ist bzw. war diese Aufzugsart eigentlich etwas typisch Österreichisches?
Zumindest nicht ausschließlich österreichisch.
Mein erstes und letztes mal als ich mit einem Paternoster gefahren bin, war irgendwann zwischen 2003 & Ende 2004 im Axel Springer Haus in Berlin(Axel-Springer-Straße 65, 10888 Berlin), dort habe ich nämlich in meiner Lehrzeit die komplette Lüftungs- & Klimaanlage gewartet sowie den damalig im Bau befindlichen Neubau mit Lüftungs- & Klimaanlagen versehen.
Ob dort allerdings noch der Paternoster in Betrieb ist, kann ich nicht sagen, vor 15 Jahren war er es auf jedenfall noch und ich hab damit so einiges an Werkzeug und Baumaterial nach oben befördert. Teilweise soviel, dass die Angestellten eine Stunde und mehr gar keine Möglichkeit hatten zuzusteigen. ;D
-
Ich hatte heute Gelegenheit, den Paternoster in der ehemaligen Wienstrom-Zentrale in der Mariannengasse zu fotografieren. Er wäre noch betriebsbereit, ist aber abgeschaltet und wird wohl nie wieder fahren, da das Haus abgerissen wird.
Der Paternoster ist inzwischen gegen Selbstabholung günstig abzugeben:
https://wien.orf.at/stories/3024877/ (https://wien.orf.at/stories/3024877/)
-
Ich hatte heute Gelegenheit, den Paternoster in der ehemaligen Wienstrom-Zentrale in der Mariannengasse zu fotografieren. Er wäre noch betriebsbereit, ist aber abgeschaltet und wird wohl nie wieder fahren, da das Haus abgerissen wird.
Der Paternoster ist inzwischen gegen Selbstabholung günstig abzugeben:
https://wien.orf.at/stories/3024877/ (https://wien.orf.at/stories/3024877/)
^
Lustig, ich hab das Gebäude zwar durchfotografiert, aber diese Bilder sind nicht von mir, obwohl Harald Jahn daneben steht.
Wer mehr vom Haus sehen will: www.viennaslide.com, Suchwort Wienstrom.
-
Ich hatte heute Gelegenheit, den Paternoster in der ehemaligen Wienstrom-Zentrale in der Mariannengasse zu fotografieren. Er wäre noch betriebsbereit, ist aber abgeschaltet und wird wohl nie wieder fahren, da das Haus abgerissen wird.
Der Paternoster ist inzwischen gegen Selbstabholung günstig abzugeben:
https://wien.orf.at/stories/3024877/ (https://wien.orf.at/stories/3024877/)
^
Lustig, ich hab das Gebäude zwar durchfotografiert, aber diese Bilder sind nicht von mir, obwohl Harald Jahn daneben steht.
Wer mehr vom Haus sehen will: www.viennaslide.com, Suchwort Wienstrom.
Offensichtlich ist der Fehler schon jemanden aufgefallen. Ich lese bei den Fotos baukarusell
-
Ich glaub Du brauchst eine neue Dienstbrille >:D es steht nämlich auf der ORF-Seite BauKarussell
-
Ich glaub Du brauchst eine neue Dienstbrille >:D es steht nämlich auf der ORF-Seite BauKarussell
Nein, die braucht er nicht. Es stand wirklich sein Namen bei den Bildern. Leider habe ich davon keinen Screen gemacht. Aber ich würd jederzeit aussagen, denn ich habs mit eigenen Augen gesehen. Da hat vom ORF wahrscheinlich hier wer mitgelesen. :)
-
Ihr könnt beide nicht lesen: ;D
Es steht nicht baukarusell sondern Baukarussell
Also um ein "s" geht es ;D ;D
-
Es gibt auch sonst ein paar nette Sachen zum Abstauben. Wenn meine Wohnung nicht schon so voll wäre, würde ich mir ein paar Dinge kaufen - zum Beispiel sowas da: https://baukarussell.bauteillager.de/bauteilnetz/website/bauteilsuche/wanduhr_clockw_o?btk_bauteil_show=21810&btk_suche=true&btk_kid=10&btkt_local=false&btkt_fs_andor=and&btkt_detailsuche=true&btkt_anzopt=false&btkt_simple_search_off=false&btkt_specialsuche=false&btk_sort=BauteilAngebot.ErfassungsDatum_desc
-
Es gibt auch sonst ein paar nette Sachen zum Abstauben. Wenn meine Wohnung nicht schon so voll wäre, würde ich mir ein paar Dinge kaufen - zum Beispiel sowas da: https://baukarussell.bauteillager.de/bauteilnetz/website/bauteilsuche/wanduhr_clockw_o?btk_bauteil_show=21810&btk_suche=true&btk_kid=10&btkt_local=false&btkt_fs_andor=and&btkt_detailsuche=true&btkt_anzopt=false&btkt_simple_search_off=false&btkt_specialsuche=false&btk_sort=BauteilAngebot.ErfassungsDatum_desc
Wird wahrscheinlich ohne Hauptuhr nur zweimal täglich richtig gehen.
-
Es gibt auch sonst ein paar nette Sachen zum Abstauben. Wenn meine Wohnung nicht schon so voll wäre, würde ich mir ein paar Dinge kaufen - zum Beispiel sowas da: https://baukarussell.bauteillager.de/bauteilnetz/website/bauteilsuche/wanduhr_clockw_o?btk_bauteil_show=21810&btk_suche=true&btk_kid=10&btkt_local=false&btkt_fs_andor=and&btkt_detailsuche=true&btkt_anzopt=false&btkt_simple_search_off=false&btkt_specialsuche=false&btk_sort=BauteilAngebot.ErfassungsDatum_desc
Wird wahrscheinlich ohne Hauptuhr nur zweimal täglich richtig gehen.
Somit genauer als viele andere Uhren :)
-
Der Wiener Christian Tauß hat vor rund zehn Jahren seine Liebe zu alten Aufzügen entdeckt. Seither hat sein "Wiener Aufzugmuseum" schon etliche Kabinen ausgebaut und restauriert
Das Gebäude stammt aus den 1960er- oder 1970er-Jahren, doch die Aufzüge darin sind gut doppelt so alt: Wer Christian Tauß in seiner kleinen Werkstatt in Wiens 20. Bezirk besucht, erlebt eine etwas paradoxe Reise in die Vergangenheit. Zu sehen sind dort einige Aufzugkabinen aus der Wiener Gründerzeit, zahlreiche ausgebaute Knopfplatten, alte sowie auch ganz neu restaurierte Sitzbänke und eine Vielzahl an [...] [MEHR] (https://www.derstandard.at/story/2000118318483/christian-tauss-aufzugsammler-von-beruf)
Q: https://www.derstandard.at/story/2000118318483/christian-tauss-aufzugsammler-von-beruf
-
Hallo in die Runde,
ich bin beim Googlen nach der Firma Theodor D'Ester hier gelandet, habe mich durch die bisherigen 15 Seiten dieses Threads gearbeitet und dann entschlossen, mich hier anzumelden. Um mal gleich mit der Tür ins Haus zu fallen:
-der Paternoster im Wiener Rathaus ist nach wie vor in Betrieb, seit nunmehr 103 Jahren: https://www.youtube.com/watch?v=VvQ1SP1-nsU
-seit ca. 111 Jahren dreht das vermutlich älteste Exemplar der Welt, auf jeden Fall aber das älteste Österreichs, im Haus der Industrie am Schwarzenbergplatz seine Runden: https://www.youtube.com/watch?v=RVQac4anQoQ
Ich habe mich gewundert, daß hier zahlreiche alte Anlagen aus nahezu sämtlichen Bezirken Wiens Erwähnung finden, aber noch keiner bei H & M am Graben (ehemals E. Braun) gewesen zu sein scheint: https://www.youtube.com/watch?v=eo5G6YS6QSw
Zu den Youtubevideos möchte ich erwähnen, daß es meine eigenen sind. Um nicht den Eindruck zu erwecken, daß ich mich hier nur angemeldet habe, um für meinen Kanal Werbung zu machen, belasse ich es vorerst auch bei den drei oben verlinkten. Sollte es hier lieber gesehen werden, anstatt Links zu Youtube-Videos Bilder zu posten, kein Problem, dann zerlege ich die Videos in einzelne Bilder und poste die. Bitte dann um kurze Mitteilung, danke.
-
-seit ca. 111 Jahren dreht das vermutlich älteste Exemplar der Welt, [...]
Der älteste der Welt (1908) befindet sich in Hamburg und wird gerade aus dem Dornröschenschlaf geholt. :)
-
-seit ca. 111 Jahren dreht das vermutlich älteste Exemplar der Welt, [...]
Der älteste der Welt (1908) befindet sich in Hamburg und wird gerade aus dem Dornröschenschlaf geholt. :)
Und wird dann erst der älteste in Betrieb befindliche Paternoster sein.
-
-seit ca. 111 Jahren dreht das vermutlich älteste Exemplar der Welt, [...]
Der älteste der Welt (1908) befindet sich in Hamburg und wird gerade aus dem Dornröschenschlaf geholt. :)
Du meinst den am Rödingsmarkt? Ist das inzwischen erwiesen, daß der aus dem Jahr 1908 stammt? Zuletzt las ich irgendwo, daß das noch zweifelhaft ist, ob es sich dabei wirklich um den ersten Paternoster handelt oder um einen späteren Nachfolger.
-
In der Gerlasse 3 im 3. Bezirk gibt es ebenfalls noch einen historischen Aufzug, der es übrigens in die Heute geschafft hat.
Link (https://www.heute.at/s/in-wiener-wohnhaus-muss-man-20-cent-fuer-liftfahrt-zahlen-100238493)
Demnach handelt es sich um einen Aufzug, wo man einst einen Schilling für die Fahrt (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=2261.msg41296#msg41296) zahlen musste, da die Fahrt (vom Erdgeschoss) 20 Cent kostet.
-
Einen Aufzug, dessen Erdgeschosstür man per Münzeinwurf (oder Schlüssel) öffnen muss, gibt es auch an der Köstlergasse 1 Ecke Linke Wienzeile 38; dort kostet das Vergnügen sogar 50 Cent, allerdings benötigt man in den oberen Etagen weder eine Münze noch einen Schlüssel, um den Aufzug benutzen zu können: https://www.youtube.com/watch?v=BInwNPCzc3w
-
Gemeindebau Obere Donaustraße - Gredlerstraße hatte Schlüssel bzw. Schilling in allen Stiegen. Scheint früher in vielen Gemeindebauten üblich gewesen zu sein.
-
Gemeindebau Obere Donaustraße - Gredlerstraße hatte Schlüssel bzw. Schilling in allen Stiegen. Scheint früher in vielen Gemeindebauten üblich gewesen zu sein.
Wie viele Gemeindebauten hatten eigentlich bereits, von Anfang an, Aufzüge gehabt?
-
Wird wohl auf die Höhe angekommen sein. Der, in dem ich aufgewachsen bin, hatte 3 Stock plus Dachgeschoß, der in der Gredlerstraße/Obere Donaustraße, wo meine Großmutter mit Aufzug gewohnt hat, 6 Stock plus Dachgeschoß.
-
Wird auch aufs Baujahr angekommen sein. Ich hatte Verwandtschaft im Bereich Reumannplatz / Laaer-Berg-Straße in einem fünfstöckigen Gemeindebau aus der Zwischenkriegszeit. Dort wurde der Aufzug meiner Erinnerung nach erst in den 70ern eingebaut.
-
Wird auch aufs Baujahr angekommen sein. Ich hatte Verwandtschaft im Bereich Reumannplatz / Laaer-Berg-Straße in einem fünfstöckigen Gemeindebau aus der Zwischenkriegszeit. Dort wurde der Aufzug meiner Erinnerung nach erst in den 70ern eingebaut.
War bei der Großmutter meiner Frau auch so. Da kam der Aufzug allerdings erst in den Neunzigern, und er wurde aus Platzgründen außen am Haus angebaut.
-
Münzkassen an Aufzügen waren meines Wissens eine Erfindung der Zwischenkriegszeit um die Betriebskosten den Hauseigentümern zu erleichtern. Die gesamte Abrechnung wurde mit der Wartung durch die Aufzugsfirma durchgeführt.
Mein subjektiver Eindruck ist, dass die ersten Gemeindebauten mit Aufzug frühestens Ende der 50er oder Anfang der 60er gebaut wurden. Ich bin letztens erst bei einem sehr frühen Exemplar vorbeigekommen, aber kann mich leider beim besten Willen nicht mehr erinnern wo. Bei niedrigeren Gebäuden gab es noch in den 90ern keine Aufzüge, in der riesigen Gemeindesiedlung Pfarrgasse/Traviatagasse von 1993 hat genau eine Stiege einen Aufzug, die damals ausdrücklich als barrierefrei errichtet wurde. Ich meine, die Häuser sind zweistöckig plus Dachgeschoss, also nicht ganz ohne.
-
Eine 200 Seiten lange Kulturgeschichte des Personenaufzugs in Wien ist erschienen, "Auf und ab" von Peter Payer:
http://wien.orf.at/news/stories/2901650/
Was ich noch loswerden wollte:
Bin dank dieses Forums kürzlich auf das Buch aufmerksam geworden und bin absolut begeistert davon!
-
Auf der Wieden eröffnet demnächst das erste Wiener Aufzug Café:
Link (https://wien.orf.at/stories/3228272/)
-
Schräge Idee!