Autor Thema: Ideen für Transdanubien  (Gelesen 111631 mal)

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Anrew Wiggin

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #165 am: 12. Dezember 2018, 11:24:56 »
Hier nun der Neos-Plan in groß.

Nachdem du in Gesprächen mit denen warst/bist: kannst du aufklären, was das Ringelspiel der Linie 22 nördlich vom Floridsdorfer Bahnhof soll? Welches Gebiet will man damit erschließen? So soll die Bahntrasse gequert werden (das müsste ja ein teures Kunstbauwerk sein)? Das KH Nord wird dadurch aber auch nicht erreicht?

dalski

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #166 am: 12. Dezember 2018, 11:37:14 »
Hier nun der Neos-Plan in groß.

Danke. Im Detail wirft das sehr, sehr viele Fragezeichen auf und erscheint mir unterm Strich als die berühmte Mit-dem-Edding-auf-dem-Stadtplan-dicke-Striche-Malerei.
Ich frage mich, wo zB die Linie 25 im Bereich Jedlersdorf ihre Endstelle haben sollte, geeignete Möglichkeiten fallen mir dabei nicht wirklich ein.

Weiters hat übrigens sogar die FPÖ Floridsdorf die Idee eingebracht, eine Linie von Floridsdorf über die Prager Straße bis zur Stadtgrenze zu errichten, welche allerdings im Bezirk von den anderen Parteien abgelehnt wurde.
Das größte Problem ist, dass sich alle Parteien gegenseitig behindern, da sie alle Projekte als ihre eigenen verkaufen wollen.
In einigen Gebieten Transdanubiens (Donaufeld, Prager Straße, Jedlersdorf) entstehen derzeit einige Wohnbauten, die ziemlich bald bezogen werden und den Bedarf an Mehrleistungen im ÖPNV ansteigen lassen werden.
Всё будет хорошо

coolharry

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #167 am: 12. Dezember 2018, 11:54:28 »
Hier nun der Neos-Plan in groß.

Danke. Im Detail wirft das sehr, sehr viele Fragezeichen auf und erscheint mir unterm Strich als die berühmte Mit-dem-Edding-auf-dem-Stadtplan-dicke-Striche-Malerei.

Mehr ist es auch nicht. Aber in der heutigen Politik braucht man auch nicht mehr. Wirkliche realistische Vorschläge würden sowieso genauso abgeschmettert werden wie irgendwelche Phantasien an deren Umsetzung nicht mals der Entwickler glaubt.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

tramway.at

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #168 am: 12. Dezember 2018, 12:03:09 »
Danke. Im Detail wirft das sehr, sehr viele Fragezeichen auf und erscheint mir unterm Strich als die berühmte Mit-dem-Edding-auf-dem-Stadtplan-dicke-Striche-Malerei.
Mehr ist es auch nicht. Aber in der heutigen Politik braucht man auch nicht mehr. Wirkliche realistische Vorschläge würden sowieso genauso abgeschmettert werden wie irgendwelche Phantasien an deren Umsetzung nicht mals der Entwickler glaubt.

Ein befreundeter Ingeniuer bei der U-Bahn hat mir erzählt, dass sogar die U-Bahn-Projekte im Prinzip Edding-Striche sind - weil viel zu wenig Zeit ist, zB die Lage der Stationen wirklich auszutüfteln. Nachher versucht man, mit der Lage der Zugänge ein wenig zu retten... Natürlich sind solche Grobkonzepte vor Allem Denkanstöße. Die Neos holen sich eh die selbe Abfuhr wie jeder Amateurplaner - hohle Phrasen in der Richtung "wir bauen die U-Bahn und stecken damit 1000 Badewannen voller Geld in die Josefstädte von ganz Wien".
Harald A. Jahn, www.tramway.at

abc

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #169 am: 12. Dezember 2018, 12:05:06 »
Im Übrigen löst der Plan leider einige Probleme nicht, z.B. die bescheidene Anbindung des Doktor-Franz-Koch-Hofes. Hier würde eine kurze Stichstrecke ab Großjedlersdorf durch die Frauenstift- und Mitterhofergasse und ggf. weiter zum Schulzentrum Ödenburger Straße sowie die Verlängerung des 25ers ab Florisdorf mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen:

- Eine direkte Anbindung des Doktor-Franz-Koch-Hofes an die U6 und das Stadtteilzentrum sowie eine verbesserte Anbindung an die S-Bahn-Stammstrecke.
- Ein dichteres Angebot in der südlichen Brünner Straße, wo die Nachfrage nach Inbetriebnahme des Krankenhauses Nord mutmaßlich steigen wird.
- Eine verbesserte Anbindung des KH Nord an die Donaustadt.

abc

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #170 am: 12. Dezember 2018, 12:07:09 »
Ein befreundeter Ingeniuer bei der U-Bahn hat mir erzählt, dass sogar die U-Bahn-Projekte im Prinzip Edding-Striche sind - weil viel zu wenig Zeit ist, zB die Lage der Stationen wirklich auszutüfteln. Nachher versucht man, mit der Lage der Zugänge ein wenig zu retten...

Das könnte man ja durchaus durch eine gesamtstädtische Stadtentwicklungs- und Verkehrsplanung (inkl. Freihaltung entsprechender Trassen) verhindern. Gäbe es eine solche, wäre die vorgeschlagene Lokalbahn nach Groß-Enzersdorf sicher auch nur halb so problematisch.

(PS: Habe versehentlich einen neuen Beitrag verfasst statt meinen vorherigen zu editieren. Ich gelobe Besserung!)

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #171 am: 12. Dezember 2018, 12:30:42 »
Danke. Im Detail wirft das sehr, sehr viele Fragezeichen auf und erscheint mir unterm Strich als die berühmte Mit-dem-Edding-auf-dem-Stadtplan-dicke-Striche-Malerei.
Mehr ist es auch nicht. Aber in der heutigen Politik braucht man auch nicht mehr. Wirkliche realistische Vorschläge würden sowieso genauso abgeschmettert werden wie irgendwelche Phantasien an deren Umsetzung nicht mals der Entwickler glaubt.

Ein befreundeter Ingeniuer bei der U-Bahn hat mir erzählt, dass sogar die U-Bahn-Projekte im Prinzip Edding-Striche sind - weil viel zu wenig Zeit ist, zB die Lage der Stationen wirklich auszutüfteln. Nachher versucht man, mit der Lage der Zugänge ein wenig zu retten... Natürlich sind solche Grobkonzepte vor Allem Denkanstöße. Die Neos holen sich eh die selbe Abfuhr wie jeder Amateurplaner - hohle Phrasen in der Richtung "wir bauen die U-Bahn und stecken damit 1000 Badewannen voller Geld in die Josefstädte von ganz Wien".

Ich glaube, dass liegt eher daran, dass bei solchen Projekten immer viel zu viele Mitreden wollen, so dass für eine wirkliche Detailplanung gar keine Zeit bleibt. Ich denke da nur an einen Plan für die U2 im Abschnitt Donauspital - Seestadt zurück, wo es glaube ich alleine für diesen Abschnitt insgesamt 8 Varianten eingezeichnet waren.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #172 am: 12. Dezember 2018, 12:43:04 »
Mit entsprechendem Zusatz "Opel" im Stationsnamen hätte sich vielleicht auch - damals noch GM/Opel - bewegen lassen können, sich an den Errichtungskosten zu beteiligen.
Das spielt es sicher nicht mehr nachdem man in den letzten Jahren Firmenbezeichnungen aus Stationsnamen verbannt hat.
Abgesehen davon ist davon auszugehen dass diese Firma (so wie der Großteil der deutschen Autoindustrie) den Zeithorizont der Verwirklichung eines solchen Projekts sowieso nicht mehr erleben wird. Die Arbeitsplätze werden dort dann wohl weiteren Wohnbauten weichen, um die Stadt verdichten zu können.
"das korrupteste Nest auf dem weiten Erdenrund"
Mark Twain über die Wienerstadt.

schaffnerlos

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #173 am: 12. Dezember 2018, 12:43:52 »
Das liegt daran, dass man nicht für jede Variante eine Detailplanung machen kann und will. Zunächst wird einmal festgelegt was man überhaupt will (und das ist auch dieser NEOS-Plan, mehr nicht). Dann schaut man welche Varianten grob in Frage kommen könnten und machbar sind. Dann diskutiert man möglichst breit, was für und gegen eine Variante spricht. Dann legt man sich auf eine Variante fest und beginnt mit der Detailplanung.

Daher sind weder die Edding-Striche noch die „vielen Mitreder“ an sich etwas Schlechtes. Schlecht ist nur, wenn man viel zu spät draufkommt, dass man schlecht geplant hat, eigentlich etwas anderes möchte, zu wenig Geld hat, vergessen hat wen mit einzubeziehen oder sich unnötig dreinreden lässt.

AlternativeTransport

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #174 am: 12. Dezember 2018, 13:21:31 »
Danke. Im Detail wirft das sehr, sehr viele Fragezeichen auf und erscheint mir unterm Strich als die berühmte Mit-dem-Edding-auf-dem-Stadtplan-dicke-Striche-Malerei.
Mehr ist es auch nicht. Aber in der heutigen Politik braucht man auch nicht mehr. Wirkliche realistische Vorschläge würden sowieso genauso abgeschmettert werden wie irgendwelche Phantasien an deren Umsetzung nicht mals der Entwickler glaubt.

Ein befreundeter Ingeniuer bei der U-Bahn hat mir erzählt, dass sogar die U-Bahn-Projekte im Prinzip Edding-Striche sind - weil viel zu wenig Zeit ist, zB die Lage der Stationen wirklich auszutüfteln. Nachher versucht man, mit der Lage der Zugänge ein wenig zu retten... Natürlich sind solche Grobkonzepte vor Allem Denkanstöße. Die Neos holen sich eh die selbe Abfuhr wie jeder Amateurplaner - hohle Phrasen in der Richtung "wir bauen die U-Bahn und stecken damit 1000 Badewannen voller Geld in die Josefstädte von ganz Wien".

Ich hab am Konzept mitarbeiten dürfen und es war etwas mehr als Mit-dem-Edding-auf-dem-Stadtplan-dicke-Striche-Malerei.  Es war ein Prozess, dass ein halbes Jahr gedauert hat, wo 263 verschiedenen Ideen, Maßnahmen, Neubau, Routenführungen, und Varianten für Bus, Strab, U-Bahn, S-Bahn, Lokalbahn und AsTax intern diskutiert wurden. Es ging darum ein ausgewogenes Gesamtverkehrskonzept zu erstellen, statt zusammenhanglos hier ein Bus Umweg zu fordern, dort eine Straßenbahnverlängerung und sich auf U-Bahn-Bau zu fixieren.

Tramwayhüttl

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #175 am: 12. Dezember 2018, 13:26:50 »
Der NEOS-Plan mag nur ein grober Entwurf sein, aber regt zum Denken an und weckt vielleicht auch Verlangen im "Volk" nach halbwegs rasch zu bauenden, leistbaren, leistungsfähgien ÖPNV eben auch im Speckgürtel. Das dieser als solches planerisch, ökologisch und ökonomisch eine Katastrophe ist, ist nicht von der Hand zu weisen, aber jetzt ist er nunmal da und gehört vernünftig angebunden.

In meinen Augen kommt man da über kurz oder lang nicht um eine Lösung a la WLB herum. Ich verstehe nicht warum man sich dagegen so sträubt, wenn man genau so ein System seit Jahrzehnten direkt vor der Haustür hat.  Modernisiert und zur Zweisystembahn "upgegradet" ergäben sich da tolle Lösungen, die, gemeinsam mit einer massiv ertüchtigten Schnellbahn und ebensolchen bzw. neu gebauten Anschlussstrecken innerhalb der Stadt das sicher nicht kleiner werdende Pendlerdilemma bewältigen könnten. Auch ehemalige Lokalbahnstrecke wie nach Mannswörth, Stammersdorfer Lokalbahn etc. könnten/müssten mit eingebunden werden. Denn was waren denn - vom Autowahn abgesehen - die Hauptgründe zur Einstellung dieser Bahnen? Die Trassierung erfolgte oft "kostengünstig" an den meist kleinen Orten vorbei, was zur Bauzeit keine große Rolle spielte, da die Bahn konkurrenzlos war. Zudem war das Hauptgeschäft der Bahnen oft der Transport agraischer oder industrieller Produkte, der Personenverkehr war nur "Nebenerwerb", dementsprechend waren/sind auch die Trassierungen. Heute sind diese Orte "neben" den Bahnen oft um ein vielfaches gewachsen, mit dem System "WLB" könnten Trassenführungen optimiert werden (näher an /durch die Ortschaften).

Im Prinzip eine Mischung aus karlsruher und badner Modell.
Bitte seien Sie achtsam! Zwischen Ihren Ohren befindet sich nichts als Luft.

Z-TW

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #176 am: 12. Dezember 2018, 13:57:33 »
Zustimmung, Tramwayhüttl! In diesem Sinne sollte die U 6 bis zum G 3 verlängert werden - besser gleich nach Wolkersdorf, da es entlang der B 7 unzählige Arbeitsplätze gibt, die zur Zeit zumeist mit dem Auto erreicht werden. Es gibt zwar Busverbindungen, aber bekanntlich goutieren die Autofahrer die Busse nicht.

invisible

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #177 am: 12. Dezember 2018, 14:04:47 »
Der NEOS-Plan mag nur ein grober Entwurf sein, aber regt zum Denken an und weckt vielleicht auch Verlangen im "Volk" nach halbwegs rasch zu bauenden, leistbaren, leistungsfähgien ÖPNV eben auch im Speckgürtel. Das dieser als solches planerisch, ökologisch und ökonomisch eine Katastrophe ist, ist nicht von der Hand zu weisen, aber jetzt ist er nunmal da und gehört vernünftig angebunden.

Definitiv. Und südöstlich von Kagran finde ich die vorgeschlagenen Linien auch durchaus sinnvoll; bei der Lokalbahn könnte man natürlich drüber disktuieren, ob sie nicht besser schon in Kagran beginnen und dem 26er oder 26A folgen sollte oder die Seestadt durchqueren statt umrunden sollte.

Richtung Floridsdorf wirds dann halt ein bisserl konfus.
Liebe Fahrgäste: Der Zug ist abgefahren.

13er

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #178 am: 12. Dezember 2018, 14:05:30 »
Danke. Im Detail wirft das sehr, sehr viele Fragezeichen auf und erscheint mir unterm Strich als die berühmte Mit-dem-Edding-auf-dem-Stadtplan-dicke-Striche-Malerei.
Bei mir trifft das eher nur auf den nordwestlichen Teil zu, der Rest ist schon in Ordnung so - und entspricht eigentlich ja auch den bisherigen Planungen mehr oder weniger - die übers Planungsstadium auch nie hinausgekommen sind.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Mistelbacher

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #179 am: 12. Dezember 2018, 14:20:47 »
Zustimmung, Tramwayhüttl! In diesem Sinne sollte die U 6 bis zum G 3 verlängert werden - besser gleich nach Wolkersdorf, da es entlang der B 7 unzählige Arbeitsplätze gibt, die zur Zeit zumeist mit dem Auto erreicht werden. Es gibt zwar Busverbindungen, aber bekanntlich goutieren die Autofahrer die Busse nicht.
Ich fordere eine U6 Verlängerung im Süden zur SCS und im Norden zum G3.  :) :) :)