Autor Thema: Ideen für Transdanubien  (Gelesen 111695 mal)

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tramway.at

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #180 am: 12. Dezember 2018, 14:31:56 »
Ich glaube, dass liegt eher daran, dass bei solchen Projekten immer viel zu viele Mitreden wollen, so dass für eine wirkliche Detailplanung gar keine Zeit bleibt.

Auch - und vor Allem Ahnungslose. Die U3 im 3. Bezirk hätte unter die Landstraße gehört, das hat der Bezirk verbockt. Und bei meinen Aktivitäten zu einer Lokalbahn nach Essling hat der dortige Grüne sich auch drauf versteift, dass die nicht durch die Siedlungskerne fahren sollte, sondern in Radfahrdistanz dazu nördlich - glücklicherweise hat der eh nichts zu sagen und das Projekt kommt auch nicht, aber man sieht ja an dem nicht auszurottenden Plan einer Donauuferschnellbahn, wie sich so ein Blödsinn festsetzt, wenn er nur oft genug wiederholt wird. Und die Politiker haben von sinnvoller Verkehrsplanung noch weniger Ahnung als viele Hobbystadtplaner!
Harald A. Jahn, www.tramway.at

darkweasel

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #181 am: 12. Dezember 2018, 19:28:31 »
Weiters hat übrigens sogar die FPÖ Floridsdorf die Idee eingebracht, eine Linie von Floridsdorf über die Prager Straße bis zur Stadtgrenze zu errichten, welche allerdings im Bezirk von den anderen Parteien abgelehnt wurde.
Wo verortet die FPÖ Floridsdorf die Stadtgrenze? Die Haltestelle Russbergstraße befindet sich ja schon in fußläufiger Entfernung derselben. Wenn, dann müsste man so eine Straßenbahn gleich bis nach Langenzersdorf oder Bisamberg bauen.

Ad Marchfeld-Lokalbahn bin ich der Meinung, wenn man sie baut, dann meterspurig und nicht normalspurig – wenn das Marchfeld in den nächsten Jahrzehnten immer dichter besiedelt wird (weil zwischen zwei EU-Hauptstädten), dann könnte nämlich auch eine Weiterführung in das Pressburger Straßenbahnnetz interessant werden (etwa von Orth an der Donau könnte man ja durchaus in beide Hauptstädte pendeln wollen). Aber da bin ich wohl jetzt schon zu sehr im Reich der Träume …

hema

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #182 am: 12. Dezember 2018, 20:45:37 »
Pressburg ist ja schon zum Teil normalspurig!  ;)  :lamp:
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #183 am: 12. Dezember 2018, 23:45:12 »
Pressburg ist ja schon zum Teil normalspurig!  ;)  :lamp:
Man müsste nur die Weichenherzen entsprechend ausfräsen. ;D
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luki32

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #184 am: 13. Dezember 2018, 08:53:45 »
Ad Marchfeld-Lokalbahn bin ich der Meinung, wenn man sie baut, dann meterspurig und nicht normalspurig – wenn das Marchfeld in den nächsten Jahrzehnten immer dichter besiedelt wird (weil zwischen zwei EU-Hauptstädten), dann könnte nämlich auch eine Weiterführung in das Pressburger Straßenbahnnetz interessant werden (etwa von Orth an der Donau könnte man ja durchaus in beide Hauptstädte pendeln wollen). Aber da bin ich wohl jetzt schon zu sehr im Reich der Träume …

Einen Fremdkörper ins Wiener und Niederösterreichische System dort zu bauen wäre natürlich besonder gscheit...
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denond

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #185 am: 13. Dezember 2018, 10:24:36 »
Ich hab am Konzept mitarbeiten dürfen und es war etwas mehr als Mit-dem-Edding-auf-dem-Stadtplan-dicke-Striche-Malerei.  Es war ein Prozess, dass ein halbes Jahr gedauert hat, wo 263 verschiedenen Ideen, Maßnahmen, Neubau, Routenführungen, und Varianten für Bus, Strab, U-Bahn, S-Bahn, Lokalbahn und AsTax intern diskutiert wurden. Es ging darum ein ausgewogenes Gesamtverkehrskonzept zu erstellen, statt zusammenhanglos hier ein Bus Umweg zu fordern, dort eine Straßenbahnverlängerung und sich auf U-Bahn-Bau zu fixieren.

Nicht böse sein, für das braucht man kein halbes Jahr...
Wenn man mit offenen Augen und Ohren durch die Stadt geht, man halbwegs etwas von Verkehr versteht, wie die Stadt funktioniert, hat man ein solches Grob-Konzept innerhalb eines Monats. ÖFFi-Planung bedeutet nicht heute für morgen planen, sondern für mindesten 20 bis 30 Jahre im Voraus. Konzepte hat man ja vielleicht, nur das eine hat halt nicht ein rot, blau, türkis oder pink-farbenes Mascherl. Und somit ist's automatisch abgelehnt. Was darunter leidet ist: Die Qualität der Stadt selbst.

coolharry

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #186 am: 13. Dezember 2018, 10:34:41 »
Ich hab am Konzept mitarbeiten dürfen und es war etwas mehr als Mit-dem-Edding-auf-dem-Stadtplan-dicke-Striche-Malerei.  Es war ein Prozess, dass ein halbes Jahr gedauert hat, wo 263 verschiedenen Ideen, Maßnahmen, Neubau, Routenführungen, und Varianten für Bus, Strab, U-Bahn, S-Bahn, Lokalbahn und AsTax intern diskutiert wurden. Es ging darum ein ausgewogenes Gesamtverkehrskonzept zu erstellen, statt zusammenhanglos hier ein Bus Umweg zu fordern, dort eine Straßenbahnverlängerung und sich auf U-Bahn-Bau zu fixieren.

Nicht böse sein, für das braucht man kein halbes Jahr...
Wenn man mit offenen Augen und Ohren durch die Stadt geht, hat man ein solches Grob-Konzept innerhalb eines Monats.

Man braucht wohl allein 5 Monate um sich auf einen Termin zu einigen an dem alle Zeit haben.  8)
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

denond

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #187 am: 13. Dezember 2018, 10:36:01 »
Ich hab am Konzept mitarbeiten dürfen und es war etwas mehr als Mit-dem-Edding-auf-dem-Stadtplan-dicke-Striche-Malerei.  Es war ein Prozess, dass ein halbes Jahr gedauert hat, wo 263 verschiedenen Ideen, Maßnahmen, Neubau, Routenführungen, und Varianten für Bus, Strab, U-Bahn, S-Bahn, Lokalbahn und AsTax intern diskutiert wurden. Es ging darum ein ausgewogenes Gesamtverkehrskonzept zu erstellen, statt zusammenhanglos hier ein Bus Umweg zu fordern, dort eine Straßenbahnverlängerung und sich auf U-Bahn-Bau zu fixieren.

Nicht böse sein, für das braucht man kein halbes Jahr...
Wenn man mit offenen Augen und Ohren durch die Stadt geht, hat man ein solches Grob-Konzept innerhalb eines Monats.

Man braucht wohl allein 5 Monate um sich auf einen Termin zu einigen an dem alle Zeit haben.  8)

Nicht  8), sondern vermutlich Tatsache!    :up:

hema

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #188 am: 13. Dezember 2018, 10:38:24 »

Man braucht wohl allein 5 Monate um sich auf einen Termin zu einigen an dem alle Zeit haben.  8)
Da bräucht' ma halt wieder den Kaiser. Wer da nicht in fünf Minuten antritt, wird an die rumänische Grenze versetzt!   >:D
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

denond

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #189 am: 13. Dezember 2018, 10:42:19 »

Man braucht wohl allein 5 Monate um sich auf einen Termin zu einigen an dem alle Zeit haben.  8)
Da bräucht' ma halt wieder den Kaiser. Wer da nicht in fünf Minuten antritt, wird an die rumänische Grenze versetzt!   >:D

Zack, Zack     ...und den Schwejk mit seiner Diplomatie!     Duck und weg.

dalski

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #190 am: 13. Dezember 2018, 11:58:44 »
Weiters hat übrigens sogar die FPÖ Floridsdorf die Idee eingebracht, eine Linie von Floridsdorf über die Prager Straße bis zur Stadtgrenze zu errichten, welche allerdings im Bezirk von den anderen Parteien abgelehnt wurde.
Wo verortet die FPÖ Floridsdorf die Stadtgrenze? Die Haltestelle Russbergstraße befindet sich ja schon in fußläufiger Entfernung derselben. Wenn, dann müsste man so eine Straßenbahn gleich bis nach Langenzersdorf oder Bisamberg bauen.
Fußläufig ist relativ, es handelt sich jedenfalls um 1 km, die man entlang der Prager Straße zurücklegen müsste, um die Stadtgrenze zu erreichen.

Der Gedanke dahinter war, die KPH Wien (Hochschule) und das C21 (Einkaufszentrum) anzubinden, die Schleife war in Niederösterreich, auf Höhe des ehemaligen Leiner/Lipo-Geländes geplant.
In meinen Augen an sich keine schlechte Idee, allerdings ist eine Führung nach Langenzersdorf sinnvoller, wenn auch politisch nahezu unmöglich.
Außerdem hat mich überrascht, dass diese Idee von der Fpö kommt, von der ich eher ''autofreundliche Ansätze'' erwartet hätte.

Ad Marchfeld-Lokalbahn bin ich der Meinung, wenn man sie baut, dann meterspurig und nicht normalspurig – wenn das Marchfeld in den nächsten Jahrzehnten immer dichter besiedelt wird (weil zwischen zwei EU-Hauptstädten), dann könnte nämlich auch eine Weiterführung in das Pressburger Straßenbahnnetz interessant werden (etwa von Orth an der Donau könnte man ja durchaus in beide Hauptstädte pendeln wollen). Aber da bin ich wohl jetzt schon zu sehr im Reich der Träume …
Wäre es nicht sinnvoller die Lokalbahn normalspurig zu führen?
Die Straßenbahn Bratislava ist zwar meterspurig, allerdings gibt es Pläne dies zu ändern bzw. hat man bereits in Petržalka sowohl normalspurige als auch meterspurige Gleise verlegt. Eine Verlängerung dieser Strecke nach Österreich sehe ich als nicht unwahrscheinlich an, da Orte wie Kittsee und Hainburg bereits über einen stetig wachsenden slowakischen Bevölkerungsanteil verfügen und der Bedarf somit gegeben ist.
Всё будет хорошо

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #191 am: 13. Dezember 2018, 15:22:45 »
Nicht böse sein, für das braucht man kein halbes Jahr...
werde ich nicht

Zitat
Wenn man mit offenen Augen und Ohren durch die Stadt geht, man halbwegs etwas von Verkehr versteht, wie die Stadt funktioniert, hat man ein solches Grob-Konzept innerhalb eines Monats.

1. Es mag sein, dass eine Person so ein Konzept in einen Monat aus dem Ärmel schüttelt, aber in eine Partei gibt es viele Ideen und Meinungen und 80% von den Versionen werden verworfen oder zurückgestellt und das dauert halt.

2. Ich meine noch immer das es etwas mehr als ein Grobkonzept ist. Es wurde ja jede einzelne Buslinie die Taktung, Routenvarianten, Knotenpunkte überlegt, Geschwindigkeit, benötigte Fahrzeuge und Personal, Linienlängen und Fahrdauer kalkuliert.

3. Da es ja so leicht ist eine solches Verkehrskonzept zu erstellen, hoffe ich dass denjenigen, die für Verkehr im Stadt zuständig sind (Vizebürgermeistern, Stadtregierung, usw...) es auch mal schaffen sich Gedanken zu machen, wie man im Transdanubien den öffentlichen Verkehr verbessern könnte.

HLS

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #192 am: 13. Dezember 2018, 15:31:08 »
3. Da es ja so leicht ist eine solches Verkehrskonzept zu erstellen, hoffe ich dass denjenigen, die für Verkehr im Stadt zuständig sind (Vizebürgermeistern, Stadtregierung, usw...) es auch mal schaffen sich Gedanken zu machen, wie man im Transdanubien den öffentlichen Verkehr verbessern könnte.
Natürlich mit der Erweiterung der U6, die man bei Bedarf in Floridsdorf oder kurz danach irgendwie aufsplittet um so zwei Richtungen zu haben.
Der größte Traum wäre allerdings eine eigenständige U7 um der lieben Ulli ein Denkmal zu setzen. >:D
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #193 am: 13. Dezember 2018, 16:01:32 »

1. Es mag sein, dass eine Person so ein Konzept in einen Monat aus dem Ärmel schüttelt, aber in eine Partei gibt es viele Ideen und Meinungen und 80% von den Versionen werden verworfen oder zurückgestellt und das dauert halt.

2. Ich meine noch immer das es etwas mehr als ein Grobkonzept ist. Es wurde ja jede einzelne Buslinie die Taktung, Routenvarianten, Knotenpunkte überlegt, Geschwindigkeit, benötigte Fahrzeuge und Personal, Linienlängen und Fahrdauer kalkuliert.

3. Da es ja so leicht ist eine solches Verkehrskonzept zu erstellen, hoffe ich dass denjenigen, die für Verkehr im Stadt zuständig sind (Vizebürgermeistern, Stadtregierung, usw...) es auch mal schaffen sich Gedanken zu machen, wie man im Transdanubien den öffentlichen Verkehr verbessern könnte.

Nur Frage ich mich dann wie Ahnungslos die Leute wirklich sind. Weil ich sehe weit und breit nichts was den 24A entlasten würde. Der ist jetzt schon voll. Nur wird entlang der Breitenleer Straße munter gebaut. Müssen die dann alle mit dem Auto fahren weils sonst nichts gibt.

Sind bei der Planung wirklich Leute dabei gewesen die sich in den beiden Bezirken auskennen oder nur so tun als ob.

Klingelfee

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #194 am: 13. Dezember 2018, 16:30:18 »

1. Es mag sein, dass eine Person so ein Konzept in einen Monat aus dem Ärmel schüttelt, aber in eine Partei gibt es viele Ideen und Meinungen und 80% von den Versionen werden verworfen oder zurückgestellt und das dauert halt.

2. Ich meine noch immer das es etwas mehr als ein Grobkonzept ist. Es wurde ja jede einzelne Buslinie die Taktung, Routenvarianten, Knotenpunkte überlegt, Geschwindigkeit, benötigte Fahrzeuge und Personal, Linienlängen und Fahrdauer kalkuliert.

3. Da es ja so leicht ist eine solches Verkehrskonzept zu erstellen, hoffe ich dass denjenigen, die für Verkehr im Stadt zuständig sind (Vizebürgermeistern, Stadtregierung, usw...) es auch mal schaffen sich Gedanken zu machen, wie man im Transdanubien den öffentlichen Verkehr verbessern könnte.

Nur Frage ich mich dann wie Ahnungslos die Leute wirklich sind. Weil ich sehe weit und breit nichts was den 24A entlasten würde. Der ist jetzt schon voll. Nur wird entlang der Breitenleer Straße munter gebaut. Müssen die dann alle mit dem Auto fahren weils sonst nichts gibt.

Sind bei der Planung wirklich Leute dabei gewesen die sich in den beiden Bezirken auskennen oder nur so tun als ob.

Und was würdest du als Alternative vorschlagen? Denn nur bekritteln geht leicht.
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