Autor Thema: Linie 5  (Gelesen 108846 mal)

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Schaltkurbel

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Re: Linie 5
« Antwort #180 am: 24. November 2020, 19:41:06 »
Ja, ja Strabag, Haselsteiner lässt grüßen!

Und Stellplätze gibt es dort seit Jahren, zu wenig!  >:(
Da kann aber der Haselsteiner nichts dafür - "contra" bringt´s auf den Punkt
Sollte jemand einen Tipp- oder Rechtschreibfehler finden darf er diesen behalten!

Hauptbahnhof

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Re: Linie 5
« Antwort #181 am: 24. November 2020, 22:08:17 »
Es gibt eine neue Tiefgarage in der Nordbahnstraße und eine in der Volkertstraße. Wenn man den Platz für den Radverkehr braucht, müssen die PKWs halt woanders stehen. Man kann in einer Großstadt nicht davon ausgehen, einen Parkplatz direkt vor der Haustür zu finden. Dieses Projekt stellt im Übrigen eine Verbindung vom Nordbahnviertel mit dem Nordwestbahnviertel sowie der neuen Radstraße in Richtung Schwedenplatz dar. Also handelt es sich dabei eigentlich um eine (zukünftige) Hauptachse. Wenn man dort keinen brauchbaren Radweg braucht - wo dann?

Aufgrund von Beschwerden ist die Ampelschaltung Nordbahnstraße/Mühlfeldgasse wieder PKW-freundlicher geschaltet, mit häufigeren Linksabbiegephasen. Die Folge davon: Alle paar Minuten warten zwei Straßenbahnen (auf jeder Seite der Kreuzung eine) mit insgesamt zumindest 25 Fahrgästen darauf, dass ca 5 PKWs mit je ein bis zwei Personen drinnen abbiegen. Ist das sinnvoller? :P

Katana

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Re: Linie 5
« Antwort #182 am: 24. November 2020, 22:22:28 »
Zitat
"Durch den Umbau wird der Autoverkehr auf die Gleise verlegt, die Straßenbahn wird so behindert", heißt es von Seiten der Wiener Linien. Das könne zu einer Verlangsamung führen und es könne mitunter gefährlich werden. Auch der zusätzliche Bau der Ampelanlage (Höhe Pazmanitengasse) werde zu einer Verlangsamung führen.
Quelle: https://kurier.at/chronik/wien/wie-es-mit-den-fahrradstrassen-in-wien-weitergeht/401104167
Typisch Wiener Linien. Viel zu ängstlich. Worin besteht die Gefahr, wenn Autos auf den Gleisen fahren? Das ist doch für einen Straßenbahnfahrer irgendwie doch beherrschbar.

Stimmt die Gefahr durch Autos auf den Schienen ist vernachlässigbar, zumal das ja (leider) vielerorts in Wien vorkommt. Ich würde mich eher wegen der Verlagsamung gegen diesen Umbau wehren. Autos gehören weg von den Schienen, nicht wieder drauf!

Die Autos auf den Schienen bringen den Vorteil, dass die Autofahrer beim Linksabbiegen die Straßenbahn nicht übersehen können.

D 3XX

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Re: Linie 5
« Antwort #183 am: 25. November 2020, 20:32:25 »
Zitat
"Durch den Umbau wird der Autoverkehr auf die Gleise verlegt, die Straßenbahn wird so behindert", heißt es von Seiten der Wiener Linien. Das könne zu einer Verlangsamung führen und es könne mitunter gefährlich werden. Auch der zusätzliche Bau der Ampelanlage (Höhe Pazmanitengasse) werde zu einer Verlangsamung führen.
Quelle: https://kurier.at/chronik/wien/wie-es-mit-den-fahrradstrassen-in-wien-weitergeht/401104167
Typisch Wiener Linien. Viel zu ängstlich. Worin besteht die Gefahr, wenn Autos auf den Gleisen fahren? Das ist doch für einen Straßenbahnfahrer irgendwie doch beherrschbar.

Stimmt die Gefahr durch Autos auf den Schienen ist vernachlässigbar, zumal das ja (leider) vielerorts in Wien vorkommt. Ich würde mich eher wegen der Verlagsamung gegen diesen Umbau wehren. Autos gehören weg von den Schienen, nicht wieder drauf!

Die Autos auf den Schienen bringen den Vorteil, dass die Autofahrer beim Linksabbiegen die Straßenbahn nicht übersehen können.
Alles hat eben seine Vor- und Nachteile.
D 3XX

Katana

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Re: Linie 5
« Antwort #184 am: 25. November 2020, 20:38:03 »
Alles hat eben seine Vor- und Nachteile.
Für Schatten braucht man Licht. (oder so ähnlich)  :)

Schaltkurbel

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Re: Linie 5
« Antwort #185 am: 01. Januar 2021, 13:21:22 »
So schaut das Endergebnis Am Tabor aus:
Sollte jemand einen Tipp- oder Rechtschreibfehler finden darf er diesen behalten!

hema

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Re: Linie 5
« Antwort #186 am: 01. Januar 2021, 13:56:33 »
Wo sind die Radfahrer?  8)
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Z-TW

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Re: Linie 5
« Antwort #187 am: 01. Januar 2021, 13:57:38 »
Wo sind die Radfahrer?  8)

A bisserl kalt heute....

coolharry

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Re: Linie 5
« Antwort #188 am: 01. Januar 2021, 14:06:52 »
So schaut das Endergebnis Am Tabor aus:
Nichts gegen einen gescheiten Fahrradweg aber das Ergebnis ist zum kotzen.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Arkadier

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Re: Linie 5
« Antwort #189 am: 02. Januar 2021, 12:24:37 »
So schaut das Endergebnis Am Tabor aus:
Nichts gegen einen gescheiten Fahrradweg aber das Ergebnis ist zum kotzen.

Vollkommen richtig. Hätte man stattdessen eine Begegnungszone geschaffen, einige Grünzonen (etwa ein vernüftiges Rasengleis) miteingeplant, wäre der Effekt weit besser gewesen. So ist im großen und ganzen niemand wirklich gedient, außer der Baufirma, die daran verdient hat. Zusätzlich wurden nur weitere Probleme geschaffen: Wie verhält es sich für den Zustellverkehr bzw. Handwerksbetrieben, die in den Häusern arbeiten verrichten sollen. Oder laden dann alle in fünhundert Meter Entfernung aufs Lastenrad um? Irgendwie fehlt mir da der sinnvolle Zugang.

Klingelfee

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Re: Linie 5
« Antwort #190 am: 02. Januar 2021, 12:42:23 »
So schaut das Endergebnis Am Tabor aus:
Nichts gegen einen gescheiten Fahrradweg aber das Ergebnis ist zum kotzen.

Vollkommen richtig. Hätte man stattdessen eine Begegnungszone geschaffen, einige Grünzonen (etwa ein vernüftiges Rasengleis) miteingeplant, wäre der Effekt weit besser gewesen. So ist im großen und ganzen niemand wirklich gedient, außer der Baufirma, die daran verdient hat. Zusätzlich wurden nur weitere Probleme geschaffen: Wie verhält es sich für den Zustellverkehr bzw. Handwerksbetrieben, die in den Häusern arbeiten verrichten sollen. Oder laden dann alle in fünhundert Meter Entfernung aufs Lastenrad um? Irgendwie fehlt mir da der sinnvolle Zugang.

Also für Ladetätigkeiten ist die Barriere so gestaltet, dass man notfalls auch auf dem Radweg stehen bleiben kann.

Und bei einer Begegnungszone hättest du das Problem, das auch die Straßenbahn nur mehr maximal 20 km/h fahren dürfte. Und wie willst du bei diesem Straßenquerschnitt ein Rasengleis unterbringen. wenn du auf der Seite sowohl eine Fahrspur, als auch eine Möglichkeit für Lieferfahrzeuge eine Abstellmöglichkeit.

Und da es sich in dem Streckenabschnitt offensichtlich auch um reine Wohnbauten handelt, glaube ich, dass sich die Liefertätigkeit in diesem Abschnitt auch sehr in Grenzen halten wird.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

coolharry

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Re: Linie 5
« Antwort #191 am: 02. Januar 2021, 12:52:13 »
Wo sind die Radfahrer?  8)
Die schämen sich weil in ihrem Namen so eine städtebauliche Hässlichkeit in die Gegend geklotzt wurde. Aber vielleicht kommen da ja noch ein paar Blumenkübel drauf. Ich befürchte aber das bleibt so. Btw. Wenn sich da jetzt einer auf den Radweg stellt, z. B. eine Umzugsfirma oder sonstige Ladetätigkeit (Rettung eventuell) muss man als Radfahrer dann auch noch über die Kanten rumpeln und dann erst auf den Schienen fahren. Dauerhaft auf der Kfz-Fahrbahn fahren wäre ja verboten.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

hema

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Re: Linie 5
« Antwort #192 am: 02. Januar 2021, 13:30:33 »
Einsatzfahrzeuge werden einfach am Gleis parken und die Sache hat sich. Post, DHL etc. wohl genauso. Die Bim kann ja warten!   :-[

DI Dangl hat schon vor Jahren gewarnt, Radwege sind der neue Feind der Straßenbahn, weil die Autos aufs Gleis gezwungen werden!
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

43er

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Re: Linie 5
« Antwort #193 am: 02. Januar 2021, 14:30:17 »
Einsatzfahrzeuge werden einfach am Gleis parken und die Sache hat sich. Post, DHL etc. wohl genauso. Die Bim kann ja warten!   :-[

DI Dangl hat schon vor Jahren gewarnt, Radwege sind der neue Feind der Straßenbahn, weil die Autos aufs Gleis gezwungen werden!

Eigentlich sollte der "Feind" eine Anderer sein, nämlich jene Gruppe von Verkehrsteilnehmern die 66% aller Verkehrsflächen einnimmt und nicht nur <1%.
Diese Einstellung ist sehr Schade, in anderen Städten funktioniert Radverkehr und ÖV eig ganz gut und beide lassen sich hervorrragend zur Verkehrsberuhigung kombiniernen.

Schaltkurbel

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Re: Linie 5
« Antwort #194 am: 02. Januar 2021, 16:08:58 »

Also für Ladetätigkeiten ist die Barriere so gestaltet, dass man notfalls auch auf dem Radweg stehen bleiben kann.

Das bezweifle ich, denn die Radwege wurden so gestaltet, dass sie weder von einem Pkw, noch von einem Klein-Lkw befahren werden können - zu schmal. Ein Auffahren auf diese "Idioteninseln" ist auf Grund deren Höhe nicht ratsam.
In diesem Bereich gibt es sehr wenige Betriebe, aber 2 Kindergärten, den VW-Hirsch und ein BAWAG-Seminarzentrum. Gegen das Argument bezüglich Einsatzfahrzeuge, sind diese Einrichtungen aber zweitrangig!
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