Autor Thema: Übergriffe auf Mitarbeiter  (Gelesen 167627 mal)

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Klingelfee

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #75 am: 20. April 2014, 07:16:52 »
Das wurde halt nicht an die große Glocke gehängt.
Sie versuchen, alles, was in der Richtung passiert, zu vertuschen, da der Stadt solche Vorfälle überhaupt nicht in den Kram passen. Ich kann schon verstehen, dass es vielen Fahrern jetzt mal reicht.

Ich will nicht behaupten, das der eine oder andere Vorfall vertuscht wird. Es ist aber sicher besser, wenn nicht alle Vorfälle bei der allgemeinen Öffentlichkeit publik gemacht werden, da man so sonst nur Nachahmungstäter auf dumme Ideen bringt.

Und nur weil etwas nicht allgemein Publik gemacht wird, heißt es eben noch lange nicht, das etwas vertuscht wird.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

13er

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #76 am: 20. April 2014, 09:59:35 »
Vertuschen ist nicht grundsätzlich schlecht, wenn aus den Vorfällen im Stillen Konsequenzen gezogen würden. Genau das wollen sich die WL durch das Vertuschen aber ersparen, daher kann man es nicht gutheißen.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Operator

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #77 am: 20. April 2014, 10:49:09 »
Vertuschen ist nicht grundsätzlich schlecht, wenn aus den Vorfällen im Stillen Konsequenzen gezogen würden. Genau das wollen sich die WL durch das Vertuschen aber ersparen, daher kann man es nicht gutheißen.
Schließ mich deiner Meinung voll und ganz an!

Rodauner

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #78 am: 20. April 2014, 12:15:53 »
Stelle hier mal als Idee in den Raum, dass möglichst viele Mitarbeiter des Fahrdienstes der WL ein Schreiben an das Verkehrs-Arbeitsinspektorat (VAI) richten. Dessen Aufgabe besteht laut Eigendefinition nämlich unter anderem in der "....Weiterentwicklung des Arbeitnehmerschutzes im Verkehrsbereich durch legistische Maßnahmen."

Konkret zuständig ist:
Abteilung 11 - Verkehrs-Arbeitsinspektorat Schienenbahnen
Arbeitnehmerschutz im Verkehrswesen betreffend Eisenbahnunternehmen, Schlaf-, Liege-, Buffet- und Speisewagen sowie von Umschlageinrichtungen zur Abwicklung des Eisenbahnbetriebes und des begleiteten Güterverkehrs.
E-Mail: VII11@bmask.gv.at

Hubi

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #79 am: 20. April 2014, 12:44:10 »
Nur wenn in der Öffentlichkeit ständig behauptet wird, dass die Übergriffe nicht steigen, ja sogar rückläufig sind, dann würde ich von Vertuschung  Verarschung des eigenen Personales sprechen. Es gab heuer bereits über 70 Übergriffe auf das Personal! Also beinahe schon mehr als angeblich das letzte gesamte Jahr!
Hab das feinsäuberlich dokumentiert.

13er

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #80 am: 20. April 2014, 13:23:18 »
Gestern gab es einen Angriff auf drei Fahrscheinprüfer auf der U3!
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Operator

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #81 am: 20. April 2014, 14:24:27 »
Gestern gab es einen Angriff auf drei Fahrscheinprüfer auf der U3!
Und auch die "Gewichtung" der Überfälle hat sich zu Ungunsten des Personals verschoben; u.a. Schußwaffen, Messerattaken, Schlagstöcke  und Ähnliches!

Operator

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #82 am: 20. April 2014, 14:26:20 »
Nur wenn in der Öffentlichkeit ständig behauptet wird, dass die Übergriffe nicht steigen, ja sogar rückläufig sind, dann würde ich von Vertuschung  Verarschung des eigenen Personales sprechen. Es gab heuer bereits über 70 Übergriffe auf das Personal! Also beinahe schon mehr als angeblich das letzte gesamte Jahr!
Hab das feinsäuberlich dokumentiert.
Die Presseabteilung  untersteht direkt dem Direktor, das war früher nicht so! Sie ist eine Stabstelle! Also sozusagen der verlängerte Arm des Direktors!

217Essling

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #83 am: 20. April 2014, 16:33:47 »
Seit 16.10h steht in der Haltestelle Alser Straße U der Linie 43 der B1  / 766, wo der Fahrer eine Insultierung hatte. Die  Folgezüge Richtung Neuwaldegg  werden über 44 - 9 umgeleitet.

Hubi

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #84 am: 20. April 2014, 16:39:33 »
Ich befürchte nur das diese Übergriffe immer mehr werden, nur was soll man dagegen tun, mir fällt dazu absolut nichts ein. Leider werden ja die wenigsten Täter erwischt und somit wird der "Anreiz" zu solchen Mutproben oder was auch immer, noch höher befürchte ich. Ich glaube nämlich nicht das diese Vorfälle direkt etwas mit den WL zu tun haben.

Klingelfee

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #85 am: 20. April 2014, 16:57:45 »
Nur wenn in der Öffentlichkeit ständig behauptet wird, dass die Übergriffe nicht steigen, ja sogar rückläufig sind, dann würde ich von Vertuschung  Verarschung des eigenen Personales sprechen. Es gab heuer bereits über 70 Übergriffe auf das Personal! Also beinahe schon mehr als angeblich das letzte gesamte Jahr!
Hab das feinsäuberlich dokumentiert.

Es sind zwar schon sehr viele aber von den 70 sind wir zum Glück noch weit entfernt.

Und zum schreiben an den VAI. Was soll er machen, jeden Fahrer einen Bodygoard mitgeben. Bei weit mehr als 50% der Angriffe würde eine Kabine nämlich absolut nichts bringen, da diese ausserhalb des Fahrplatzes passiert sind. Ich sage nur Linie 31 und 67. Und auch bei der Linie 60 war der Fahrer zum Zeitpunkt nicht am Fahrerplatz, sondern gerade auf den Weg dorthin.

All das gebe ich nur zu bedenken, dass bei vielen Angriffen einerseits das Personal selbst schuld sind - Thema verhalten der Fahrscheinkontrollore gegenüber der Fahrgäste, und andererseits das Personal "Angriffe" meldet, wo ihm ein anderer nur schief angeschaut hat.
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13er

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #86 am: 20. April 2014, 19:41:22 »
Bei weit mehr als 50% der Angriffe würde eine Kabine nämlich absolut nichts bringen.
Da der Einsatz von Kabinenzügen in den Nachtstanden bereits jetzt möglich ist und das noch dazu kostenlos, wäre das doch eine schöne Sache, wenn man gleich mit so einer Maßnahme, die nur ein bißchen logistischen Aufwand bedeutet, schon mal ca. 50% der Vorfälle vermeiden könnte.
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HLS

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #87 am: 20. April 2014, 19:42:23 »
@klingelfee beim 60er war der Fahrer am Fahrerplatz!
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #88 am: 20. April 2014, 20:08:25 »
Da der Einsatz von Kabinenzügen in den Nachtstanden bereits jetzt möglich ist und das noch dazu kostenlos, wäre das doch eine schöne Sache, wenn man gleich mit so einer Maßnahme, die nur ein bißchen logistischen Aufwand bedeutet, schon mal ca. 50% der Vorfälle vermeiden könnte.

Und mit diesem logistischen Aufwand wäre es auch gleich möglich, am Wochenende (oder zumindest an Sonntagen) reinen Niederflurbetrieb anzubieten. Aber wie will man das schaffen, wo man es nicht einmal zusammenbringt, dass die Blaue jeder Linie ein ULF ist? :ugvm:
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

Rodauner

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #89 am: 21. April 2014, 11:56:06 »
Nur wenn in der Öffentlichkeit ständig behauptet wird, dass die Übergriffe nicht steigen, ja sogar rückläufig sind, dann würde ich von Vertuschung  Verarschung des eigenen Personales sprechen. Es gab heuer bereits über 70 Übergriffe auf das Personal! Also beinahe schon mehr als angeblich das letzte gesamte Jahr!
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Es sind zwar schon sehr viele aber von den 70 sind wir zum Glück noch weit entfernt.

Und zum schreiben an den VAI. Was soll er machen, jeden Fahrer einen Bodygoard mitgeben. Bei weit mehr als 50% der Angriffe würde eine Kabine nämlich absolut nichts bringen, da diese ausserhalb des Fahrplatzes passiert sind. Ich sage nur Linie 31 und 67. Und auch bei der Linie 60 war der Fahrer zum Zeitpunkt nicht am Fahrerplatz, sondern gerade auf den Weg dorthin.

All das gebe ich nur zu bedenken, dass bei vielen Angriffen einerseits das Personal selbst schuld sind - Thema verhalten der Fahrscheinkontrollore gegenüber der Fahrgäste, und andererseits das Personal "Angriffe" meldet, wo ihm ein anderer nur schief angeschaut hat.

Man erinnere sich an die Vorfälle mit den eingeklemmten Kinderwagen, Hundeleinen, etc., vor allem bei den E1. Da wurde die Behörde recht flott von sich aus aktiv => Obwohl sich die WL dagegen wehrten, mussten die unsäglichen Außenrückspiegel bei den Typen E1 und E2 nachgerüstet werden - die aber in etlichen Haltestellen (Aussenbogen,...) auch keine Beobachtung des gesamten Zuges erlauben. Es wäre unlogisch und nicht einzusehen, wenn die zuständigen Stellen für Arbeitnehmerschutz nach den jüngsten Vorfällen nicht reagieren bzw. "wegschauen" würden  ::)

Im übrigen kann ich Dir versichern, dass das Fahrpersonal nicht jeden einzelnen kleinen Konflikt mit Fahrgästen meldet (Paradebeispiel: uneinsichtiger FG mit Hund ohne Beißkorb). Da müßte man nach jeder zweiten Schicht beim Verkehrsführer antanzen! Noch dazu, wo in etlichen Satellitenbahnhöfen (SPS, OTG,...) nach dem Frühauslauf keiner mehr da ist und man es telefonisch machen (und dann zwecks Unterschrift später erst recht zum "Mutterbahnhnof" - in diesem Fall RDH - fahren) müßte. Die Leute wollen pünktlich nach Hause und legen Meldungen - sei es in einer der kurzen Pausen, aber besonders nach Dienstende - nur ab, wenn es unbedingt nötig ist!