Autor Thema: Übergriffe auf Mitarbeiter  (Gelesen 167752 mal)

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13er

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #240 am: 17. Juni 2014, 17:39:41 »
Gestern kurz vor Mitternacht gab es wieder einen tätlichen Angriff auf einen Fahrer des 731/60 in Rodaun.
Von einem seiner Kollegen gehört: Ein Jugendlicher warf eine Bierdose auf den Fahrer und lief dann davon.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

E2

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #241 am: 17. Juni 2014, 17:46:00 »
Gestern kurz vor Mitternacht gab es wieder einen tätlichen Angriff auf einen Fahrer des 731/60 in Rodaun.
Von einem seiner Kollegen gehört: Ein Jugendlicher warf eine Bierdose auf den Fahrer und lief dann davon.

Im Zug? oder draußen?

Tut man nicht, keine Frage.
Schaut mir aber nach besoffenem Nachahmungsspaß aus.
Was es nicht besser macht, nicht falsch verstehn.

13er

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #242 am: 17. Juni 2014, 17:49:04 »
Gestern kurz vor Mitternacht gab es wieder einen tätlichen Angriff auf einen Fahrer des 731/60 in Rodaun.
Von einem seiner Kollegen gehört: Ein Jugendlicher warf eine Bierdose auf den Fahrer und lief dann davon.
Im Zug? oder draußen?
Nähere Details kenn ich leider auch nicht... schlimm jedenfalls, wohin sich diese Stadt entwickelt. Hab grad erst erlebt, worin das endet.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

W_E_St

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #243 am: 17. Juni 2014, 18:37:53 »
Ich werde ihn bei Gelegenheit einscannen und die Details posten, aber nur so viel: mir ist letztens ein Artikel von 1998 in die Finger geraten. Inhalt: ein Tramwayfahrer, der von Jugendlichen im Dienst schwerst verletzt wurde, arbeitet wieder. Das ist also nichts neues, es wird nur momentan massiv hochgespielt.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #244 am: 17. Juni 2014, 20:03:23 »
Ein Jugendlicher warf eine Bierdose auf den Fahrer und lief dann davon.
Wenn sie leer war, kann sie (für den Fall, dass sie zerdrückt war) Schnittwunden hervorrufen, wenn sie voll war vielleicht eine Beule oder einen blauen Fleck und mit Bier angesautes Gewand.
"das korrupteste Nest auf dem weiten Erdenrund"
Mark Twain über die Wienerstadt.

13er

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #245 am: 20. Juni 2014, 20:03:37 »
Sorry, dass das ernsthafte Thema in Form von Lukas so mit den Füßen getreten wird:

Zitat
Lukas Schnell war am Aktionstag unterwegs und hat sich eine wenig umgehört.

War echt lässig, dass ich auch bei so etwas dabei sein kann, solang ich hier als Praktikant bin. Ich war am Aktionstag unterwegs und hab‘ mich ein wenig umgesehen. „Recht haben’s“, habe ich von den Leuten immer wieder gehört, „was da in letzter Zeit alles passiert, das ist wirklich nicht mehr tragbar, da gehört etwas gemacht!“

Natürlich wissen wir alle, dass auf der Erde nicht nur guten Menschen leben. Und dass es bei täglich zweieinhalb Millionen Fahrgästen hin und wieder zu Unstimmigkeiten und Konflikten kommt, das haut, glaube ich, auch niemand um. Obwohl: manchmal ist das, was die Leute verbal von sich geben auch schon sehr grenzwertige. Ich bewundere da immer wieder unsere Kollegen im Fahrdienst, von der U-Bahn-Aufsicht oder von der Kontrolle. Die meisten bleiben in jeder Situation cool, echte Profis eben.

Bei feigen, hinterhältigen Attacken, gegen die man selbst überhaupt nichts machen kann, da sehen wirklich alle rot. Und da werden auch sonst sehr höfliche und zurückhaltende Menschen ziemlich stinkig: „Sollen die Koffer doch mit dem Schädl gegen einen Hydranten laufen, aber die Leute in Ruh lassen, die nur ihre Arbeit machen!“

Darum war es auch so wichtig jetzt einmal eine kleine Action zu machen, damit die Leute mitkriegen, dass wir da ein Problem haben. Ob wir das Richtige gemacht haben? Na, ja, manchen war es zu wenig. „Drei Minuten nicht fahren am späten Vormittag, damit erreichen wir das Gesindel, das auf uns losgeht nicht. Da müssten wir länger stehen, vielleicht einen ganzen Nachmittag lang, da werden die erst munter“, hat eine Straßenbahnfahrerin zu mir gemeint.

Trotzdem, ich glaube, das war jetzt einmal ein super Zeichen! Auch für die von uns, die nicht so gefährdet sind, Opfer eines Übergriffs zu werden. Unsere Leute draußen dürfen uns nicht egal sein, da müssen wir zusammen halten. Und was ist mit den Fahrgästen? Also ich glaub‘ die meisten haben längst gecket, was sie an uns haben und waren echt solidarisch. Und die anderen haben jetzt die Message erhalten: Hände weg von unseren Mitarbeitern! Sonst …? Ja was ist sonst? Sonst bekommt ihr es mit uns allen zu tun! Symbolische Aktionen sind schon gut und richtig. Aber mit Stickern, Fahnen oder drei Minuten still stehen, werden wir durchgeknallte Idioten nicht auhalten. Da braucht’s mehr: nämlich die Courage von uns allen!

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tom128

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #246 am: 20. Juni 2014, 20:41:50 »
Sorry, dass das ernsthafte Thema in Form von Lukas so mit den Füßen getreten wird:

Zitat
Lukas Schnell war am Aktionstag unterwegs und hat sich eine wenig umgehört.

[...]

Trotzdem, ich glaube, das war jetzt einmal ein super Zeichen! Auch für die von uns, die nicht so gefährdet sind, Opfer eines Übergriffs zu werden. Unsere Leute draußen dürfen uns nicht egal sein, da müssen wir zusammen halten. Und was ist mit den Fahrgästen? Also ich glaub‘ die meisten haben längst gecket, was sie an uns haben und waren echt solidarisch. Und die anderen haben jetzt die Message erhalten: Hände weg von unseren Mitarbeitern! Sonst …? Ja was ist sonst? Sonst bekommt ihr es mit uns allen zu tun! Symbolische Aktionen sind schon gut und richtig. Aber mit Stickern, Fahnen oder drei Minuten still stehen, werden wir durchgeknallte Idioten nicht auhalten. Da braucht’s mehr: nämlich die Courage von uns allen!

(Dateianhang Link)

"gecket" - Aber wer braucht schon korrekte Rechtschreibung bei der ach so coolen "Jugendsprache".  :fp:

hema

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #247 am: 21. Juni 2014, 02:43:22 »
Und hat den Lukas auch irgendwer am Aktionstag live erspäht?  ::)


Diese Grafik-Dilettanten sollten endlich lernen, den hl. Lukas ordentlich in die Bilder reinzukopieren! Ist ja peinlich, welche Pfusch-Montagen da für viel Geld abgeliefert werden. Mindestens genauso peinlich, wie die zugehörigen Münchhausen-Texte (wer immer sich die aus den Fingern zuzelt).  :fp:
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

95B

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #248 am: 26. Juni 2014, 14:10:51 »
Heute wieder zwei Insultierungen von Mitarbeitern: U3 und D (Adlerschleife).
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

Hubi

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #249 am: 26. Juni 2014, 14:17:33 »
...und wenn sie nicht mindestens 2 Wochen im Spital verbringen, ist ja Gottseidank nichts schlimmes passiert! :bh:

B1.702

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #250 am: 26. Juni 2014, 14:49:33 »
Ich werde ihn bei Gelegenheit einscannen und die Details posten, aber nur so viel: mir ist letztens ein Artikel von 1998 in die Finger geraten. Inhalt: ein Tramwayfahrer, der von Jugendlichen im Dienst schwerst verletzt wurde, arbeitet wieder. Das ist also nichts neues, es wird nur momentan massiv hochgespielt.

Der Fahrer eines E1 der Linie 18 am Margaretengürtel wurde damals von 3 Jugendlichen angegriffen, nachdem er diese wegen des Ziehens der Notbremse zur Rede gestellt hatte. Einer der Jugendlichen (die anderen waren mehr oder weniger nur verbal beteiligt) zog ein Messer; der Fahrer trug eine Stichverletzung am Bauch und Arm davon.

Das Beispiel ist insoferne ein sehr gutes für die derzeitige Diskussion, und zwar aus folgenden Gründen:

- Dies ist der schwerste Vorfall, der mir bekannt ist. Er ist jetzt schon 16 Jahre her.
- Die Jugendlichen wurden sehr schnell gefasst, auch weil sich einer der Beteiligten stellte, um nicht selbst als Gewaltttäter zu gelten. Ganz ohne Videoüberwachung und sonstigen Sch..ß.

Man kann also mit Fug und Recht sagen, dass wieder mal politische Kräfte eine angebliche "Häufung" herbei reden, um ihre Interessen durchzusetzen. Das gab's ja schon mehrmals, ich nenne nur zwei Beispiele:

- Die Berichterstattung über die ständigen bösen Unfälle beim Ein- und Aussteigen, um endlich neue Türfühlerkanten und Spiegel zu bekommen. (Die Unfälle sind keineswegs statistisch signifikant weniger geworden.)
- Die Berichterstattung über Selbstmordfußgänger und Kamikazeradfahrer, um endlich den 13A aus der Mariahilfer Straße weg zu bekommen.

(Ein Musterbeispiel war ja auch, die Mariahilfer Straße den Grünen zuzuschanzen, obwohl die fix fertigen Pläne dafür seit über 10 Jahren in der Bügermeisterschublade lagen.)

Tja, was wird jetzt passieren? Wir dürfen uns alle videoüberwachen lassen, die Fahrer kriegen Alibipiepserln (auf die keine Sau reagieren wird; oder wer macht schon was, wenn's d' das Notsignal einschaltest?), und das wird gar nichts bringen, außer dass die Berichterstattung beendet ist. Und zahlen tut's eh der Steuerzahler, und es ist gut für die Wirtschaft ("Sicherheitsausrüster") und die Politik (Kampf gegen den bösen Terrorismus und die bösen Ostkriminaltouristen und der Betriebsrat kann sich den "großen Erfolg" auf die Fahnen heften).

Bei der geworfenen Bierdose hätten übrigens 1998 die Fahrer höchstens gelacht. Jetzt gilt das plötzlich als "schwerer Übergriff"...

moszkva tér

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #251 am: 26. Juni 2014, 14:57:12 »
Man kann also mit Fug und Recht sagen, dass wieder mal politische Kräfte eine angebliche "Häufung" herbei reden, um ihre Interessen durchzusetzen. Das gab's ja schon mehrmals, ich nenne nur zwei Beispiele:

- Die Berichterstattung über die ständigen bösen Unfälle beim Ein- und Aussteigen, um endlich neue Türfühlerkanten und Spiegel zu bekommen. (Die Unfälle sind keineswegs statistisch signifikant weniger geworden.)


Entschuldige, aber das ist Blödsinn!

Vor einigen Jahren noch gab es jährlich mehrere Unfälle durch Mitschleifen, einige davon haben leider auch tödlich geendet. Seit den neuen Türfühlerkanten gab es keinen einzigen Fall von Mitschleifen mehr  :lamp:

E2

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #252 am: 26. Juni 2014, 15:05:51 »
Seit den neuen Türfühlerkanten gab es keinen einzigen Fall von Mitschleifen mehr  :lamp:

Ja, schon lange keine derartige Unfallaufnahme mehr erlebt.

Aber mit den alten wars heftig. Selbstversuch am Bahnhof, auch der Herr Ing. is nimma rauskommen, sobald der Zug anfuhr und du die (beringte) Hand oder die dicken Wurschtfinger nicht mehr exakt im rechten Winkel rausziehen kannst, weils'd schon nebenher läufst. Und das aber auch noch im Schritttempo, sodass nix passieren sollte, und im Bewusstsein, was passiert.

Dass es da so manchen gewixt hat, der mit so was nicht rechnet, ist klar.

luki32

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #253 am: 26. Juni 2014, 15:22:44 »
Seit den neuen Türfühlerkanten gab es keinen einzigen Fall von Mitschleifen mehr  :lamp:

Ja, schon lange keine derartige Unfallaufnahme mehr erlebt.

Aber mit den alten wars heftig. Selbstversuch am Bahnhof, auch der Herr Ing. is nimma rauskommen, sobald der Zug anfuhr und du die (beringte) Hand oder die dicken Wurschtfinger nicht mehr exakt im rechten Winkel rausziehen kannst, weils'd schon nebenher läufst. Und das aber auch noch im Schritttempo, sodass nix passieren sollte, und im Bewusstsein, was passiert.

Dass es da so manchen gewixt hat, der mit so was nicht rechnet, ist klar.

Jaja, man braucht immer mehr Technik, da die Bevölkerung scheinbar immer mehr verblödet.
Dabei sollte man eigentlich froh sein, daß der Darwin bei den ganz Blöden greift.  >:D

mfG
Luki
Vorsicht, Bösuser!
Militanter Gegner der Germanisierung der österreichischen Sprache!

W_E_St

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #254 am: 26. Juni 2014, 18:34:39 »
Die neuen Türfühlerkanten scheinen zu helfen, aber auch die sind manchmal defekt (vor einiger Zeit selber an einem E1 oder c4 am 5er ausprobiert).
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")