Autor Thema: Grazer U-Bahn?  (Gelesen 51158 mal)

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Katana

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Re: Grazer U-Bahn?
« Antwort #75 am: 20. Februar 2021, 13:40:03 »
Ich bin verwirrt. Diskutiert ihr wirklich über Graz?  >:D

Signalabhängigkeit

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Re: Grazer U-Bahn?
« Antwort #76 am: 20. Februar 2021, 17:56:03 »
Und ob es dann wirklich nur leere Züge gitb, kann man erst sagen, wenn man die Linie auch in Betrieb nimmt.

Nur weil du das gebetsmühlenartig wiederholst wird deine Aussage nicht wahrer.  :lamp:

KSW

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Re: Grazer U-Bahn?
« Antwort #77 am: 20. Februar 2021, 18:19:41 »
Und ob es dann wirklich nur leere Züge gitb, kann man erst sagen, wenn man die Linie auch in Betrieb nimmt.

Nur weil du das gebetsmühlenartig wiederholst wird deine Aussage nicht wahrer.  :lamp:
Das hoffe ich auch - klar, Erfolg und Misserfolg kann man erst nach ein paar Jahren Betrieb wirklich beurteilen, aber so halbwegs sollte man den Besetzungsgrad schon vorab berechnen können, bevor man losbaut. Erfolg bzw. Misserfolg bedeuten ja auch nicht komplett leere oder komplett volle Wagen, sondern ob die Prognosen erreicht, unter- oder Überschritten werden.

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Re: Grazer U-Bahn?
« Antwort #78 am: 20. Februar 2021, 19:48:16 »
https://www.lok-report.de/news/europa/item/23285-oesterreich-graz-erhaelt-eine-metro.html
Ich denke mal, das sind für eine U-Bahn viel zu viele Stationen.

Ich habe mal in styria-mobile.at (Link) Wiener Verhältnisse 1:1 nach Graz projiziert.

1. Mariahilfer Straße vom Westbahnhof stadteinwärts / Annenstraße vom Hauptbahnhof stadteinwärts

2. Karlsplatz - Stephansplatz - Schwedenplatz / Hauptplatz - Jakominiplatz - Conrad-von-Hötzendorf-Straße

3. Wagramer Straße / SL 4 Süd (Murpark-Ostbahnhof)

Ich denke, die Verschlechterung durch eine U-Bahn ist deutlich zu sehen.

KSW

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Re: Grazer U-Bahn?
« Antwort #79 am: 20. Februar 2021, 20:20:12 »
Vielen Dank für den Link! 2015  schon eine Zeit her, und wie damals prognostiziert wird auch diese Idee mal wieder als Feigenblatt der "harten Arbeit" wieder zurück kommen. Damals ist gerade die Murgondel ganz plötzlich aufgekommen, da war es dann ruhig um die U-Bahn.
Was ja durchaus beachtlich ist: selbige Experten (allen voran Fallast) haben ja erhoben,  dass die Gondel so wichtig ist weil es entlang der Mur so ein massives Mobilitätsbedürfnis gibt.
Jetzt, mit der U-Bahn, wird diesem aber genau gar nicht nachgekommen...

TW 292

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Re: Grazer U-Bahn?
« Antwort #80 am: 20. Februar 2021, 20:52:01 »
Politik aus dem 70er den ÖV in den Untergrund zu trägen und mehr Platz für Autos zu schaffen, NRW sollte doch eigentlich abschrecken!

Wozu braucht man diese Metro Studie? Um den wichtigen Ausbau der Straßenbahn zu verzögern oder zu stoppen!

38ger

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Re: Grazer U-Bahn?
« Antwort #81 am: 20. Februar 2021, 21:02:25 »
Politik aus dem 70er den ÖV in den Untergrund zu trägen und mehr Platz für Autos zu schaffen, NRW sollte doch eigentlich abschrecken!

Wozu braucht man diese Metro Studie? Um den wichtigen Ausbau der Straßenbahn zu verzögern oder zu stoppen!

Hat zwar nichts mit Öffis zu tun, aber der Hintergrund ist wohl derselbe: https://steiermark.orf.at/stories/3091114/
Das radreifen aufschlitzende Streumaterial produziert weniger Feinstaub. Man soll für die aufgeschlitzten Radreifen daher Verständnis haben. Eine Maßnahme, die dazu beiträgt vom Rad aufs Auto umzusteigen und dem MIV mehr Platz für Feinstaubbelastung lässt begründet man mit Umweltschutz...

Erdberg

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Re: Grazer U-Bahn?
« Antwort #82 am: 21. Februar 2021, 07:52:16 »
Ich trau mich wetten, daß die Stadtregierung es nicht wagen wird, eine Volksbefragung zum Thema zu veranstalten. Mit der Entscheidungsfrage, ob die Bürger lieber einen Ausbau der Straßenbahn (Don Bosco, Universität, Gösting) wollen, die soundsoviele Millionen kosten würde oder eine Mini-U-Bahnm, die soundsoviele Millliarden kosten würde.
Damit hätte sich für mich die Schnapsidee einer U-Bahn erledigt.

mike1163

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Re: Grazer U-Bahn?
« Antwort #83 am: 21. Februar 2021, 08:10:53 »
Ich trau mich wetten, daß die Stadtregierung es nicht wagen wird, eine Volksbefragung zum Thema zu veranstalten. Mit der Entscheidungsfrage, ob die Bürger lieber einen Ausbau der Straßenbahn (Don Bosco, Universität, Gösting) wollen, die soundsoviele Millionen kosten würde oder eine Mini-U-Bahnm, die soundsoviele Millliarden kosten würde.
Damit hätte sich für mich die Schnapsidee einer U-Bahn erledigt.
Die Befragung würde Pro U-Bahn ausgehen, das zeigen auch schon erste Umfragen.

KSW

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Re: Grazer U-Bahn?
« Antwort #84 am: 21. Februar 2021, 08:12:16 »
Natürlich wäre eine Abstimmung über verschiedene Varianten,  objektiv aufbereitet mit Kosten/Nutzen etc. wünschenswert, der Ausgang wäre aber wohl ebenso klar.

Wenn es eine Abstimmung gibt, würde die Frsge aber etwa so lauten:
"Sind sie dafür, dass in Graz die überaus innovative Verkehrslösung einer raschen und kapazitätsstarken Metro zur Reduktion der Verkehrsbelastung errichtet wird ".
Und das, begleitet mit weiterer Lobhudelei und geschönten Fakten könnte ein anderes Ergebnis bringen.

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Re: Grazer U-Bahn?
« Antwort #85 am: 21. Februar 2021, 09:02:51 »
Ich denke eher, dieses Projekt wird wie die restlichen in der Versenkung verschwinden.

KSW

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Re: Grazer U-Bahn?
« Antwort #86 am: 21. Februar 2021, 10:28:32 »
Ich denke eher, dieses Projekt wird wie die restlichen in der Versenkung verschwinden.
Das ist die aller wahrscheinlichste Variante! Bis 2023 muss man aber da jetzt einmal noch kräftig die Werbetrommel rühren und weiter Geld verbraten, nicht, dass sonst die Gefahr droht wirklich etwas vom Ausbauprogramm 2023+ umzusetzen...

Mich wundert ja, dass die U-Bah zwar den Andreas Hofer Platz anfahren soll, aber noch niemand ein Wort darüber verloren hat, dass man mit der Straßenbahnentlastungsstrecke und der Sanierung der Brücke besser bis zur Metro warten sollte....  ::)
Wäre ja eigentlich nur zu logisch, auch (oder gerade?) dieses Projekt wieder zu torpedieren.  :bh:

Tramwaycafe

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Re: Grazer U-Bahn?
« Antwort #87 am: 21. Februar 2021, 11:59:49 »
Natürlich wäre eine Abstimmung über verschiedene Varianten,  objektiv aufbereitet mit Kosten/Nutzen etc. wünschenswert, der Ausgang wäre aber wohl ebenso klar.

Wenn es eine Abstimmung gibt, würde die Frsge aber etwa so lauten:
"Sind sie dafür, dass in Graz die überaus innovative Verkehrslösung einer raschen und kapazitätsstarken Metro zur Reduktion der Verkehrsbelastung errichtet wird ".
Und das, begleitet mit weiterer Lobhudelei und geschönten Fakten könnte ein anderes Ergebnis bringen.

Mit unpassenden Fragestellungen in Volksbefragungen bezüglich ÖPNV hat man es in Graz ja bekanntlich schon bis zum VfGH gebracht, als es um die Verlängerung der Linie 6 ging >:D

[Kernaussage: „Gerade Einrichtungen der direkten Demokratie erfordern es, daß das Substrat dessen, was den Wahlberechtigten zur Entscheidung vorgelegt wird, klar und eindeutig ist, damit Manipulationen hintangehalten und Mißverständnisse soweit wie möglich ausgeschlossen werden können“; die inkriminierte Fragestellung war: „Treten Sie dafür ein, daß die von der Stadt Graz geplante Verlängerung der Linie 6, die in dieser Form nicht zur Lösung der bestehenden Verkehrsprobleme beiträgt, nicht zur Ausführung gelangt?“]

Tramwaybastler

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Re: Grazer U-Bahn?
« Antwort #88 am: 21. Februar 2021, 12:21:19 »
Natürlich wäre eine Abstimmung über verschiedene Varianten,  objektiv aufbereitet mit Kosten/Nutzen etc. wünschenswert, der Ausgang wäre aber wohl ebenso klar.

orf
Krone

Kam dieses Ergebnis nur wegen einer für die U-Bahn vor Lobhudelei und geschönten Fakten strotzenden Frage zusammen?

KSW

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Re: Grazer U-Bahn?
« Antwort #89 am: 21. Februar 2021, 13:27:35 »


orf
Krone

Kam dieses Ergebnis nur wegen einer für die U-Bahn vor Lobhudelei und geschönten Fakten strotzenden Frage zusammen?
Ja, schon. Es gibt ja keine wirklich plausible Information zu dem Projekt, nur eine geschönte Werbepräsentation, und keinerlei andere Optionen zur Auswahl.

Auf die Frage "Würden sie es bevorzugen,  in einem Schloss zu wohnen?" würde wohl auch ein Großteil der Bevölkerung mit "Ja" antworten, wenn sie aber dann wissen was das ganze in real finanziell bedeutet (Anschaffung, Betriebskosten, Instandhaltung) sowie Arbeit bereitet, dann würden sie wohl eher dankend ablehnen.
Insofern verwundert das Ergebnis wenig...