Autor Thema: Hier kommt der Flexity  (Gelesen 1681202 mal)

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U4

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #3705 am: 04. März 2020, 14:20:48 »
Ich würde nicht "Steuergelder" sagen, den die Krot frisst derzeit die Firma Bombardier ...
🥒 Haltestelle NEU -  die schlechteste Version seit Beginn der Haltestellen, Stangln die fast nicht zu sehen sind im Bild der Stadt

schaffnerlos

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #3706 am: 04. März 2020, 14:32:32 »
Ich würde nicht "Steuergelder" sagen, den die Krot frisst derzeit die Firma Bombardier ...

Das wird sich Bombardier in irgendeiner Form wieder zurückholen und dann werden es wieder Steuergelder.

Tatra83

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #3707 am: 04. März 2020, 14:59:44 »
Es handelt sich um keine falschen Drehgestelle, es wurde für eine andere, billigere Variante entschieden. Und das rächt sich halt jetzt. Denn wenn falsche Drehgestelle eingebaut worden wären, hätte es keine Betriebsbewilligung geben.

Nach Informationen im Stadtverkehr 1-2/2017 kommen im Wiener Flexity die Flexx Urban 1100 Drehgestelle zum Einsatz, eine verstärkte Bauform der beim Berliner Flexity eingesetzten Version 1010. Sie unterscheiden sich im wesentlichen in der Achslast: Berlin 10,2 t, Wien 11 t. Die ungefederte Masse von angetriebener Portalachse beträgt rund eine Tonne (!). Der Motor- und Getriebesatz sitzt jeweils reitend auf der angetriebenen Achse und ist zudem über eine Drehmoment-Pendelstütze am Drehgestellrahmen befestigt. Vorstellbar ist, dass sich diese Verbindung infolge von Überbeanspruchung beim Wiener Fahrzeug gelockert hat.
Es wird in dem Artikel außerdem angemerkt, dass die angetriebenen Drehgestelle beim Berliner Flexity deutlich empfindlicher gegenüber (freundlich gesagt) Gleisqualitätsstörungen und Riffelbildungen sind. Übertragen auf den Wiener Pferdebahnoberbau kann sich wohl jeder den Rest denken...
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

S. Böck

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #3708 am: 04. März 2020, 16:12:37 »
Nach Informationen im Stadtverkehr 1-2/2017 kommen im Wiener Flexity die Flexx Urban 1100 Drehgestelle zum Einsatz, eine verstärkte Bauform der beim Berliner Flexity eingesetzten Version 1010. Sie unterscheiden sich im wesentlichen in der Achslast: Berlin 10,2 t, Wien 11 t. Die ungefederte Masse von angetriebener Portalachse beträgt rund eine Tonne (!). Der Motor- und Getriebesatz sitzt jeweils reitend auf der angetriebenen Achse und ist zudem über eine Drehmoment-Pendelstütze am Drehgestellrahmen befestigt. Vorstellbar ist, dass sich diese Verbindung infolge von Überbeanspruchung beim Wiener Fahrzeug gelockert hat.
Es wird in dem Artikel außerdem angemerkt, dass die angetriebenen Drehgestelle beim Berliner Flexity deutlich empfindlicher gegenüber (freundlich gesagt) Gleisqualitätsstörungen und Riffelbildungen sind. Übertragen auf den Wiener Pferdebahnoberbau kann sich wohl jeder den Rest denken...

Eine Verstärkung der Konstruktion bedeutet aber auch eine Gewichtszunahme - die Katze beißt sich in den Schwanz. Sofern es sie überhaupt gegeben hat, kann man die Hoffnung, dass der Flexity gleisschonender als der ULF ist, jedenfalls aufgeben.

T1

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #3709 am: 04. März 2020, 16:31:59 »
Sofern es sie überhaupt gegeben hat, kann man die Hoffnung, dass der Flexity gleisschonender als der ULF ist, jedenfalls aufgeben.
Ähm, worauf begründest du diese Feststellung? ::)

Fahzeug Technik

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #3710 am: 04. März 2020, 17:55:04 »
Es handelt sich um keine falschen Drehgestelle, es wurde für eine andere, billigere Variante entschieden. Und das rächt sich halt jetzt. Denn wenn falsche Drehgestelle eingebaut worden wären, hätte es keine Betriebsbewilligung geben.

Nach Informationen im Stadtverkehr 1-2/2017 kommen im Wiener Flexity die Flexx Urban 1100 Drehgestelle zum Einsatz, eine verstärkte Bauform der beim Berliner Flexity eingesetzten Version 1010. Sie unterscheiden sich im wesentlichen in der Achslast: Berlin 10,2 t, Wien 11 t. Die ungefederte Masse von angetriebener Portalachse beträgt rund eine Tonne (!). Der Motor- und Getriebesatz sitzt jeweils reitend auf der angetriebenen Achse und ist zudem über eine Drehmoment-Pendelstütze am Drehgestellrahmen befestigt. Vorstellbar ist, dass sich diese Verbindung infolge von Überbeanspruchung beim Wiener Fahrzeug gelockert hat.
Es wird in dem Artikel außerdem angemerkt, dass die angetriebenen Drehgestelle beim Berliner Flexity deutlich empfindlicher gegenüber (freundlich gesagt) Gleisqualitätsstörungen und Riffelbildungen sind. Übertragen auf den Wiener Pferdebahnoberbau kann sich wohl jeder den Rest denken...
Durch das "Tieferlegen" ist die Abfederung geringer, hinzu kommen die hart gelagerten Schienen, das erhöht die Beanspruchung. BT-Siegen wird das bei der Konstruktion der vom Incentro abgeleitenden Fahrwerken berücksichtigt haben. Dass billigere Fahrwerke verbaut werden, halte ich für ein Gerücht. Auch bei der Inbetriebnahme der ersten ULFe gab es ähnliche Probleme, es musste auch nachgebessert werden.

Katana

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #3711 am: 04. März 2020, 20:38:31 »
Ich würde nicht "Steuergelder" sagen, den die Krot frisst derzeit die Firma Bombardier ...

Das wird sich Bombardier in irgendeiner Form wieder zurückholen und dann werden es wieder Steuergelder.
Wie soll das gehen? Wenn Bombardier oder ein Sublieferant ein Problem verursacht, wird die Behebung nur zulasten des "Gewinns" gehen. Die WL werden wohl nur dann Steuergelder benötigen, wenn sie zum Beispiel die Einsatzbedingungen falsch spezifiziert haben.

Also nicht böse sein: Wenn die Wiener Linien möglicherweise ein nicht geeignetes Drehgestell bestellen und bei einer offiziellen Anfrage an die Presseabteilung dann erklären: dazu sagen wir nichts, fragen Sie bitte Bombardier, dann ist so etwas nicht akzeptabel. Man stelle sich vor, die AUA würden Flugzeuge stilllegen und auf Anfrage antworten, dazu sagen wir nichts, fragen Sie bitte Boeing oder Airbus(!!!) Wer kann nur auf so eine Idee kommen?.
Zitat
Wir sind im Rahmen von routinemäßigen Wartungsarbeiten auf Unregelmäßigkeiten draufgekommen“, sagt Christian Diewald, Geschäftsführer des Herstellers Bombardier, im Gespräch mit der „Presse“. Konkret geht es um die Aufhängungen des Getriebes. „Darum haben wir als Vorsichtsmaßnahme gesagt, wir holen die Fahrzeuge rein und versuchen, Gegenmaßnahmen einzuleiten."
Wenn Airbus heute AUA & Co sagt, dass man ein bestimmtes Modell wegen eines Problems an einem bestimmten Teil grounden soll, werden die Airlines morgen auch nichts Genaues dazu sagen können.

UlfB1

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #3712 am: 05. März 2020, 07:46:56 »
Auch ich bin der Meinung das da die Sicherheit vorgeht und richtig reagiert wurde. Kann ja auch ein Fehler der zugelieferten Schrauben sein, und ich denke nicht das jede einzelne Schraube vor dem Einbau geprüft wird. Für mich ist es nur bedenklich wie viele Internas momentan sofort in der Öffentlichkeit landen, die dort nichts zum suchen haben. Das hat nichts mit Vertuschung zu tun, doch gewisse Dinge gehen nur dem Kunden und Lieferanten etwas an bzw. gehören z. B. interne Befragungen auch Intern Analysiert und nicht in Medien breitgetreten!
also ich bin ja kein Maschinenbauer, aber was soll da eine Schraube ausrichten,  sind die Schrauben gebrochen weil sie zu schwach dimensioniert waren? das ist das Einzige was ich mir vorstellen kann? bitte um Fantasienachhilfe

T1

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #3713 am: 05. März 2020, 08:07:59 »
Sie können sich lockern...

Klingelfee

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #3714 am: 05. März 2020, 08:12:30 »
Auch ich bin der Meinung das da die Sicherheit vorgeht und richtig reagiert wurde. Kann ja auch ein Fehler der zugelieferten Schrauben sein, und ich denke nicht das jede einzelne Schraube vor dem Einbau geprüft wird. Für mich ist es nur bedenklich wie viele Internas momentan sofort in der Öffentlichkeit landen, die dort nichts zum suchen haben. Das hat nichts mit Vertuschung zu tun, doch gewisse Dinge gehen nur dem Kunden und Lieferanten etwas an bzw. gehören z. B. interne Befragungen auch Intern Analysiert und nicht in Medien breitgetreten!
also ich bin ja kein Maschinenbauer, aber was soll da eine Schraube ausrichten,  sind die Schrauben gebrochen weil sie zu schwach dimensioniert waren? das ist das Einzige was ich mir vorstellen kann? bitte um Fantasienachhilfe

Ich würde sagen, dass es sich zwar um einen Schraubentyp handelt, dieser aber öfters verbaut ist.

Ich finde diese Endlosdiskussion herrlich. Fakt ist, dass ein technischer Mangel bei den Schrauben festgestellt wurde. Und mir ist es da egal, ob es eine oder 20 Schrauben sind. Mir ist wichtig, dass in so einen Fall reagiert wird, und auf die sichere Seite gegangen wird.

Bedeutet - Alle Fahrzeuge der Baureihe werden abgestellt und der Fehler wird behoben.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

T1

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #3715 am: 05. März 2020, 08:14:03 »
Wenn du keine Diskussion magst, bist du fehl in einem Forum ::)

Klingelfee

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #3716 am: 05. März 2020, 08:33:18 »
Wenn du keine Diskussion magst, bist du fehl in einem Forum ::)

Ich mag schon Diskussionen. Aber ihr stellt wieder einmal Fragen, wo ihr hier kaum eine Antwort bekommen werdet und was eigentlich auch völig sinnlos sind.

Fakt ist, das irgend etwas in der Befestigung nicht in Ordnung war. Dieses wurde jetzt von Bombardier behoben und ab Montag (lt. Artikel aus der Zeitung Heute) sollen die Fahrzeuge wieder in Betrieb sein.

@T1: Wieso bist du denn schon wieder eingeschnappt, wenn ich meine Meinung sage.
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Fahzeug Technik

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #3717 am: 05. März 2020, 17:03:58 »
Wenn meine Info stimmt, sind morgen drei Flexitys (mit neu verschraubten Getriebe) wieder einsatzbereit.

Taurus

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #3718 am: 05. März 2020, 18:38:59 »


also ich bin ja kein Maschinenbauer, aber was soll da eine Schraube ausrichten,  sind die Schrauben gebrochen weil sie zu schwach dimensioniert waren? das ist das Einzige was ich mir vorstellen kann? bitte um Fantasienachhilfe
Da gibt es viele Fehlerquellen die sowohl einen Konstruktionsfehler darstellen können oder einen Fehler in der Produktion.

Schraubensicherung vergessen oder die falsche für die Umgebungsbedingungen verwendet
Mit falschem Drehmoment angezogen ( zu fest oder zu schwach - kann beides schlecht sein)
Falsche Festigkeitsklasse der Schraube

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #3719 am: 05. März 2020, 19:14:32 »
Ich mag schon Diskussionen. Aber ihr stellt wieder einmal Fragen, wo ihr hier kaum eine Antwort bekommen werdet und was eigentlich auch völig sinnlos sind.

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