Zu deinen Beschwerden -
Mariahilfer Gürtel - Da liegt es daran, dass die Ampel für den MIV koordiniert ist. Ich weiß nicht, ob das sinnvoll ist, dass die Straßenbahn immer das Programm durcheinander ist.
Gumpendorfer Straße - Da hast du auch wiederum das Problem der Ampelkoordinierung und eine jede Verbesserung für die Straßenbahn bringt automatisch eine Verschlechterung für den 57A.
Margaretenstraße - Würde man diese Ampelphase zu Gunsten der Straßenbahn verlängern, dann würde es auch widerum eine Verschlechterung für die Linie 12A geben und ich weiß nicht, ob man dann in der Gegenrichtung in einem Zug druchkommt.
Quartier Belvedere - Auch da hast du dann das Problem, dass man einerseits die Linie D verschlechtert, anderseits ich nicht weiß, wie es sich dann in der Gegenrichtung auswirkt.
St. Marx - Auch hier hast du das Problem der querenden anderen Linie 74A und 71.
Und die Ampel bei der Baumgasse wird mWn zur Sicherheit der Fahrgäste beim einfahren in die Haltestelle auf Halt geschaltet.
Und das man eine Ampel grundsätzlich gleich bei Einfahrt auf frei zuschalten, davon halte ich absolut nichts, denn wie soll die Ampel wissen, ob der Zug auch ohne Verzögerung gleich ausfahren kann. Es braucht nur eine Mutter mit Kinderwagen, oder ein Rollstuhlfahrer der womöglich auch die Rampe benötigt und schon steht der Zug nicht 15-20 Sekunden, sondern gleich 1-2 min.
Deshalb bekommt ein Fahrer bei der Anschützgasse Fr. Westbahnhof nicht automatisch frei, sondern muss sich manuell anmelden.
Daher bitte, bei deinen Überlegung nicht immer nur die eine betroffene Linie, sondern auch die querdenden Linien, bzw die benachbarten Ampelanlagen betrachten.
Mariahilfer Gürtel: Warum sollte die Ampel nicht durcheinander gebracht werden? Die Ampel dient einzig den zwei bis drei Abbiegern, die dort fahren. Und wegen denen eine Straßenbahn fast eine dreiviertel Minute aufzuhalten, auch wenn meist nicht mal ein Auto dort abbiegt. Es gibt auch eine Ampel für Fußgänger, damit diese zur Straßenbahnhaltestelle gehen, diese hat jedoch keinen Konfliktpunkt mit der Straßenbahn. So können die Autos rot bekommen, während die Straßenbahn trotzdem frei hat.
Gumpendorfer Straße ist mir klar, habe ich in meinem Kommentar auch nur in einem Satz kurz erwähnt. Die folgende Phase über die Wienzeile jedoch nicht. Die gehört angepasst. In beide Richtungen.
Und was die Phase bei der Margaretenstraße betrifft: Die Lösung wäre einfach, die Phase um ca. 10 Sekunden nach hinten zu verschieben. Da wäre ein Gegenzug sogar dankbar, denn hin und wieder erwischt man die Phase um gerade ein paar Sekunden nicht. Mit so einer Verschiebung könnten beide Richtungen problemlos queren (wenn die 15 km/h Beschränkung mal weg ist). Dem Bus sollte es durch eine Anpassung der Phase auf dem südführenden Margaretengürtel auch zu keiner Einschränkung kommen, dort könnte die Phase genauso um ein paar Sekunden verschoben werden. Dem einzigen, dem sowas Einschränkungen verpassen würde, ist der MIV.
EDIT: Mit nach hinten verschieben meine ich, den ganzen Phasenverlauf um 10 Sekunden später zu versetzten. Dann würde an dieser Kreuzung keine Straßenbahn mehr warten. Richtung Burggasse erwischt würde die Phase ziemlich genau auf frei springen, wenn man dort ankommt. In FR Schlachthausgasse/Geiereckstraße wäre sie in jedem Fall noch frei, auch wenn man von der Haltestelle Margaretengürtel etwas später weggkommt. Mir würde hier kein Szenario einfallen, in der solch eine Änderung die Straßenbahn irgendwie aufhalten würde. Einzig müsste ein 6/18 in FR Geiereckstraße/Schlachthausgasse von der Kreuzung mit der Schönbrunner Straße bis Kreuzung Margaretenstraße mit etwas verminderter Geschwindigkeit (30 anstatt 50) fahren, wenn man in der Haltestelle Margaretengürtel einen schnellen Fahrgastwechsel vollzogen hat. Ist aber besser als der status quo.
Beim Quartier Belvedere habe ich explizit gesagt, dass es darum geht, dass man in der Haltestelle zum stehen kommt. Es geht also um die Kreuzung mit der Karl-Popper-Straße und die Kreuzung mit der Gertrude-Fröhlich-Sander Straße. Richtung Burggasse kann man sich, ohne Fahrzeuitverlust in der Haltestelle absperren lassen, Richtung Schlachthausgasse steht man oft an einer der oben genannten Kreuzungen. Also die genannten Kreuzungen für die Straßenbahn anpassen, die Kreuzung mit dem D-Wagen bei der Arsenalstraße so lassen wie sie ist. Einziger Leidtragender ist wieder der MIV.
St. Marx sagte ich ebenfalls, dass es hauptsächlich un die Kreuzung mit der Leberstraße geht. Wenn sich ein 18er beim Wildgansplatz einprogrammiert, sollten die Autos von Landstraßer Hauptstraße rot bekommen. Wenn sich ein Bus noch einprogrammiert, bekommt der, je nachdem wie weit die Straßenbahn entfernt ist, vor oder nach der Straßenbahn frei. Dann kommt der MIV dran. Generell könnt die Ampel dort so geschalten werden, dass man als 18er nicht immer mindestens eine Minute in der folgenden Haltestelle St. Marx auf die Phase am Rennweg wartet. Ausfahrt Wildgansplatz -> Landstraßer Hauptstraße MIV bekommt rot -> 18er von Wildgansplatz bekommt grün, Bus aus St.Marx ebenfalls (je nachdem wie weit die Straßenbahn weg ist entweder davor oder danach) -> Fahrgastwechsel in der 18er Haltestelle St. Marx -> Ampel am Rennweg schaltet auf frei -> 18er und Bus fahren -> Dann kommt der MIV dahinter dran. Und das ginge ohne gravierende Anpassungen mit der Kreuzung am Rennweg, nur die Ampelanlage bei der Leberstraße müsste umfassend geändert werden. Mit dem 71er hat das ganze relativ also relativ wenig zu tun.
Und zur Baumgasse: Hier habe ich ebenfalls geschildert, worum es mir genau geht. Wie gesagt, solche Ampeln mögen einen Sinn haben. Habe auch gesagt, dass solche Ampeln gut funktionieren können. Wenn diese jedoch nicht mit der darauffolgenden Ampel in irgendeiner Form abgestimmt ist, dann verliert man, wie hier, oft einen Phasenumlauf in der Viehmarktgasse. Und mit heutiger Technik sollte soetwas nicht passieren müssen.
Und zur Anschützgasse: Man programmiert sich hier mit der 1er Taste doch wegen des Fahrerwechsels ein. Wenn der Kollege zu spät zur Ablöse kommt, dann blinkt das Kontrollsignal ewig. In der Gegenrichtung funktioniert die Anmeldung ja auch über Oberleitungskontakt, trotz Kinderwägen und Rollstuhlfahrern.