Autor Thema: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017  (Gelesen 774437 mal)

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95B

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #975 am: 18. November 2015, 15:20:20 »
Warum hat der 771 einen Extraspiegel, der den Bereich der Tür 1 ohne Verkehrsgeschehen zeigt? :P

Weil ohne diese Extrakamera ein vorschriftskonformes Schließen der Tür 1 durch den Fahrer nicht möglich ist. Aber warum wird dieses Kamerabild während der Fahrt ausgeblendet, während das andere erhalten bleibt? (Beim fahrenden Zug ergibt sich wohl kaum die Notwendigkeit zur Türüberwachung.) :P :P
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Hubi

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #976 am: 18. November 2015, 16:03:53 »
Zitat
Wo steht das Gegenteil?

Ich vertraue da eher der MA64, die ist ja auch für die Betriebserlaubnis zuständig, und die verlangte den Spiegel zur Beobachtung des Fahrgastwechsels.

hema

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #977 am: 18. November 2015, 18:12:17 »

Weil ohne diese Extrakamera ein vorschriftskonformes Schließen der Tür 1 durch den Fahrer nicht möglich ist.
Im Gegensatz zu E1 und E2 ist beim ULF die Tür 1 aber technisch überwacht (Lichtschranke), wodurch der Fahrer die Türe nicht per Knopfdruck  schließen kann solang sich wer im Türweg befindet! Sie schließt auch selbsttätig, so wie alle anderen Türen, also gilt beim ULF das Beobachten der Türe vor und während des Schließens nicht.




Ich vertraue da eher der MA64, die ist ja auch für die Betriebserlaubnis zuständig, und die verlangte den Spiegel zur Beobachtung des Fahrgastwechsels.
Wo verlangt die MA64 einen Spiegel zur Beobachtung des Fahrgastwechsels? Sie empfiehlt dem Betrieb nur, die Fahrer anzuhalten den Fahrgastwechsel nach Möglichkeit durch den ohnedies vorhandenen Spiegel zu beobachten, was dann ja auch per Dienstauftrag angeordnet wurde. Und beobachten heißt nicht überwachen, also erkennt der Fahrer eine Unzukömmlichkeit, muss er reagieren, erkennt er etwas nicht, ist es nicht sein Fehler. Beim Überwachen wäre das etwas anderes, wie z.B. bei der U-Bahn, da ist der Fahrer verantwortlich – bei der U6 nur im Modus "Zentrales Schließen". Überlässt er das Schließen der Türen der Automatik, ist alles wie bei der Straßenbahn.
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Hauptbahnhof

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #978 am: 18. November 2015, 18:30:43 »
Zitat
Ist vielleicht schon ein planmäßiger Einsatz des B1 772 für morgen vorgesehen ?
Der Wagen steht heute nachmittag in FAV. in der normalen Halle als erstes Fahrzeug und ist auch mit den Aidshilfe-Fähnchen befähnelt.
Quelle

Nussdorf

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #979 am: 18. November 2015, 21:50:39 »
Zitat
Ist vielleicht schon ein planmäßiger Einsatz des B1 772 für morgen vorgesehen ?
Der Wagen steht heute nachmittag in FAV. in der normalen Halle als erstes Fahrzeug und ist auch mit den Aidshilfe-Fähnchen befähnelt.

Bitte, woher ist das Zitat und was will @Hauptbahnhof uns damit sagen?

Hauptbahnhof

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #980 am: 18. November 2015, 22:13:31 »
Uh, ich habe mich beim Verlinken der Quelle vertan, danke für den Hinweis, ist korrigiert!
Ich habe dieses Posting aus dem EBFÖ hier zitiert, für den Fall des Falles, dass er wirklich morgen eingesetzt wird.

nord22

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #981 am: 21. November 2015, 19:22:18 »
Das Eliminieren von Konstruktionsfehlern beim ULF ist eine mühsame Angelegenheit!
Neun Jahre nach Auslieferung von A1 52 ist es nun endlich gelungen, mit einer neuen Software den Bocksprung beim Ansprechen der Haltebremse bei den ULF der zweiten Generation zu eliminieren und eine Angleichung des Bremsverhaltens an die Typen A und B zu erreichen (Beispiel: B1 731). Zwanzig Jahre nach der Auslieferung des ersten ULF hat man ab A1 117 den technischen Irrweg der hydraulischen Niveauregulierung verlassen, welche für zahllose Betriebsstörungen inkl. Rüstwageneinsatz wegen Hydrauliklecks, platzender Hydraulikschläuche und Niveaustörungen verantwortlich war und einen hohen Wartungs- und Instandhaltungsaufwand bedingt. Die Umbaukosten sind gewaltig, weil die Fahrzeuge dafür komplett zerlegt werden müssen und erfolgt daher ausschließlich im Zuge von Hauptuntersuchungen, deren Kosten bei verschlissenen ULF dann 250.000 € deutlich übersteigen.
Die letzte B1 Lieferserie 772 - 801 wird dann hoffentlich endlich so funktionieren, wie es für einen modernen Straßenbahnbetrieb mit hoher betrieblicher Qualität erforderlich ist.

nord22

 

normalbuerger

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #982 am: 22. November 2015, 03:10:53 »
Tolle Leistung von den WiLi, man hat es nach so vielen Jahren endlich geschafft die Fahrzeuge so umzubauen um sie für den Betrieb akzeptabel zu machen.
Ist schon eine Tolle Leistung, muss man schon sagen.
Dann dürfen wir schon gespannt sein was bei der letzten Serie wieder verbockt wurde.
Wenn dann die Flexi kommen wird es vermutlich auch wieder einige WiLi Spezialitäten geben die dann wieder Jahre brauchen diese dann wieder zu beseitigen, aber wir werden sehen.

hema

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #983 am: 22. November 2015, 04:36:29 »
Das Eliminieren von Konstruktionsfehlern beim ULF ist eine mühsame Angelegenheit!
Neun Jahre nach Auslieferung von A1 52 ist es nun endlich gelungen, mit einer neuen Software den Bocksprung beim Ansprechen der Haltebremse bei den ULF der zweiten Generation zu eliminieren und eine Angleichung des Bremsverhaltens an die Typen A und B zu erreichen (Beispiel: B1 731).
Hätten ja nur auf mich hören müssen, dann hätten sie es schon bei Indienststellung der ersten Exemplare abstellen können! Aber das braucht halt Zeit, bis bei G'scheiteren die Erkenntnis sickert.  8)

Die Kosten können nicht hoch sein, man muss ja nur die spezielle Software der Hydraulischen Zusatzbremsen deaktivieren oder entsprechend modifizieren (ein paar Zeilen streichen oder auskommentieren). Man wird aber sicher nie zugeben, dass es so einfach geht und, wie immer, die große Nummer draus machen. Aber wurscht, Hauptsache überhaupt! 


Zitat
Die letzte B1 Lieferserie 772 - 801 wird dann hoffentlich endlich so funktionieren, wie es für einen modernen Straßenbahnbetrieb mit hoher betrieblicher Qualität erforderlich ist.
Optimist! Wetten, dass nicht!?  >:D

Den Ausheckern fallen doch immer neue Schmankerln ein! Und ein paar grundsätzliche Konstruktionsfehler kann man beim ULF nie abstellen, weil sonst wäre es eine Neukonstruktion und kein ULF mehr.  ;)





Tolle Leistung von den WiLi, man hat es nach so vielen Jahren endlich geschafft die Fahrzeuge so umzubauen um sie für den Betrieb akzeptabel zu machen.

Es gibt da halt ein paar "Götter"! Und bis die sich bewegen . . . .   ::)


Die nehmen sich halt ein Beispiel an der Katholischen Kirche, die sich schließlich auch rühmt in Jahrhunderten zu denken.
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haidi

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #984 am: 22. November 2015, 09:44:09 »
Die nehmen sich halt ein Beispiel an der Katholischen Kirche, die sich schließlich auch rühmt in Jahrhunderten zu denken.
ABer nicht mehr lang.
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ernestostefano

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #985 am: 22. November 2015, 10:07:07 »
Das Eliminieren von Konstruktionsfehlern beim ULF ist eine mühsame Angelegenheit!
Neun Jahre nach Auslieferung von A1 52 ist es nun endlich gelungen, mit einer neuen Software den Bocksprung beim Ansprechen der Haltebremse bei den ULF der zweiten Generation zu eliminieren und eine Angleichung des Bremsverhaltens an die Typen A und B zu erreichen (Beispiel: B1 731). Zwanzig Jahre nach der Auslieferung des ersten ULF hat man ab A1 117 den technischen Irrweg der hydraulischen Niveauregulierung verlassen, welche für zahllose Betriebsstörungen inkl. Rüstwageneinsatz wegen Hydrauliklecks, platzender Hydraulikschläuche und Niveaustörungen verantwortlich war und einen hohen Wartungs- und Instandhaltungsaufwand bedingt. Die Umbaukosten sind gewaltig, weil die Fahrzeuge dafür komplett zerlegt werden müssen und erfolgt daher ausschließlich im Zuge von Hauptuntersuchungen, deren Kosten bei verschlissenen ULF dann 250.000 € deutlich übersteigen.
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nord22

Nun, die Schnelligkeit hat man bei uns mit Sicherheit NICHT erfunden - soviel zum "mühsamen elliminieren"...
Anderso gibt es "Gotteskrieger" und bei uns gibt es eben "Paragrafenkrieger"..... und wenn da steht - dann steht das eben da.
Der "Gehorsam" hat sich in den Genen über Generationen eingenistet....
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Hawk

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #986 am: 22. November 2015, 12:22:44 »
Gewisse Probleme waren doch schon bei der Abnahme bekannt, die Ulfé wurden trotzdem Übernomen und es wurde so weiter gewurschtelt(leider).

Das leben zwingt einen oft in die Knie,jedoch ein jeder kann selbst entscheiden ob er liegen bleibt oder wieder aufsteht! :-)

hema

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #987 am: 22. November 2015, 22:15:14 »
Gewisse Probleme waren doch schon bei der Abnahme bekannt . . . .
Waren sie  nicht. Den Problemen waren ja nur die Leute an der "Front" ausgesetzt, also die Fahrer und die Werkstättenmitarbeiter (und ein bissl auch die Fahrgäste  :'( ), für all die Leute weiter oben waren die Probleme einfach nicht existent.
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ernestostefano

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #988 am: 23. November 2015, 10:03:52 »
Gewisse Probleme waren doch schon bei der Abnahme bekannt . . . .
Waren sie  nicht. Den Problemen waren ja nur die Leute an der "Front" ausgesetzt, also die Fahrer und die Werkstättenmitarbeiter (und ein bissl auch die Fahrgäste  :'( ), für all die Leute weiter oben waren die Probleme einfach nicht existent.

Genau das ist das Problem.... Mitarbeiter hadern jeden Tag mit den Problemen und der Fahrgast  ist das Versuchskaninchen.
Während es beim Auto eine Lobby gibt (div. Organisationen) ist man im öffentlichen Bereich auf sich alleine gestellt. Die Lobby übt Druck aus (auch auf die Gesetzgebung) der Steuerzahler/Konsument das willige Opfer das für jeden Unsinn gerade steht.
"Für die Leute weiter oben" sind Gesetze und Vorschriften einfach nur dazu da um sie auszuführen. Den Sinn haben sie nicht zu hinterfragen und das war beim Kaiser auch schon so....
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Hawk

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #989 am: 23. November 2015, 20:35:25 »
Die Probleme waren bei der Abnahme bekannt, und die Züge wurden so abgenommen, die armen waren die in der Werkstatt, die versucht hatten das Fzg zu Instandsetzen!  :down:
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