Nachdem das Ganze erst ab 9.1.2021 gelten soll und der aktuell angedachte Lockdown bis 11.1.2021 gehen soll, kann ich mir nicht vorstellen, dass das mit dem aktuell kommenden Lockdown zu tun haben wird, wohl eher mit der Zeit danach. Weiters ist nur von Ausdünnungen am Wochenende die Rede.
Vielleicht denkt man ja für die Zeit nach dem harten Lockdown #3 an eine Art Lockdown, wie er meiner Meinung nach Anfang November schon zu mehr Effekt geführt hätte. Nämlich an Ausgangsbeschränkungen in der Nacht zwischen 20 und 6 Uhr und zusätzlich am Wochenende ganztags inklusive Schließung des Handels.
Das Problem des ersten Lockdown Light war ja, dass sich dann am Wochenende erst wieder alle getroffen haben und in die Geschäfte geströmt sind.
Der harte Lockdown hatte kaum Auswirkungen auf die Entwicklung der Fallzahlen:
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(Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/COVID-19-Pandemie_in_%C3%96sterreich, eigene Berechnung)
Zwar ist mit Beginn des harten Lockdowns ein deutlicher Knick nach unten zu sehen, aber der kommt vom leichten Lockdown, weil die Zahlen dem tatsächlichen Infektionsgeschehen immer 10 bis 14 Tage hinterherhinken. Im Bereich der Wirksamkeit des harten Lockdowns (das ist Ende November/Anfang Dezember) wird die Kurve überhaupt nicht irritiert.
Ich denke, die Intervalldehnungen sind
(1) eine Anpassung an den Gesellschaftswandel,
(2) ein Mittel zur Kostenreduktion,
(3) ein Instrument zur Vermeidung der Fahrgastmilliarde (man hat wohl intern mittlerweile erkannt, dass diese medienwirksam propagandisierte Traumzahl in Wahrheit mit den vorhandenen Mitteln nie bewältigt werden könnte) und
(4) nicht zuletzt ein Versuch, dem ständigen Personalmangel entgegenzusteuern (weniger Wochenenddienste = weniger Gesamtpersonalbedarf und mehr Möglichkeiten für freie Tage am Samstag und Sonntag).