Tramwayforum
Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien => ÖBB/Schnellbahn => Thema gestartet von: U4 am 30. Mai 2021, 08:08:59
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Die ÖBB führen ab heute Servicearbeiten an der Verbindungsbahn in Hietzing durch. Drei Eisenbahnkreuzungen müssen deswegen bis kommenden Freitag gesperrt werden. Für Fußgänger und Radfahrer gibt es provisorische Übergänge.
Die ÖBB sperren für die Arbeiten drei Eisenbahnkreuzungen, und zwar Auhofstraße, Veitingergasse und Jagdschlossgasse. Die Gleisübergänge sind bis Freitag, 4. Juni, gesperrt. Radfahrerinnen und Fußgänger können aber tagsüber die Verbindungsbahn über Holzstege queren. Autolenker müssen hingegen ausweichen.
Arbeiten auch in der Nacht
Auf einer Länge von 800 Metern wird im Rahmen regelmäßiger Wartungsarbeiten der Gleisunterbau saniert. Das Schotterbett muss verdichtet werden. Das geschieht laut ÖBB durch einen 100 Meter langen Arbeitszug, auf dem rund 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Einsatz sind. Die Arbeiten finden auch in der Nacht statt.
Der Zug hebt das Gleis (Schienen und Schwellen) auf, verdichtet den Schotter darunter und planiert und profiliert den Gleisschotter. Im Anschluss wird das Gleis von der Maschine wieder millimetergenau vermessen aufgesetzt. Das macht laut ÖBB nicht nur ein sicheres Befahren durch Züge möglich, sondern verringert auch Fahrgeräusche deutlich.
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Gefühlt war die letzte Sperre dieser Art erst "gestern" (vorigen Sommer?). Ich verstehe die Notwendigkeit und den Sinn der Arbeiten - aber wieso man dafür dauernd eine Woche lang mehrere Bahnübergänge gleichzeitig sperren muss, geht mir nicht in den Kopf... ist wohl eine Besonderheit dieser Strecke...
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Zuletzt waren es Schienenschleifarbeiten bei den EK's.
Ich denke, die Sperre ist eine gute Übung und Vorgeschmack für die Verkehrsteilnehmer im Hinblick auf die Verbindungsbahn NEU.
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Gefühlt war die letzte Sperre dieser Art erst "gestern" (vorigen Sommer?). Ich verstehe die Notwendigkeit und den Sinn der Arbeiten - aber wieso man dafür dauernd eine Woche lang mehrere Bahnübergänge gleichzeitig sperren muss, geht mir nicht in den Kopf... ist wohl eine Besonderheit dieser Strecke...
Man wird wahrscheinlich auch den Fahrbahnbelag bzw. die Eisenbahnkreuzungs-Abdeckung (https://www.google.at/maps/@48.1791305,16.2810375,3a,75y,317.83h,77.48t/data=!3m6!1e1!3m4!1s0D5BYsZE2ub0iagZATAhWg!2e0!7i16384!8i8192) entfernen müssen und vielleicht wird es auch Arbeitsfahrten auf dem Parallelgleis geben.
Außerdem kann ich mir schwer vorstellen, dass man das Gleis zwischen den EKs neu ausrichtet, aber nicht auf den EKs selbst.
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Zuletzt waren es Schienenschleifarbeiten bei den EK's.
Ich denke, die Sperre ist eine gute Übung und Vorgeschmack für die Verkehrsteilnehmer im Hinblick auf die Verbindungsbahn NEU.
Es wäre eine noch viel bessere Übung dafür, jede zweite EK zu schließen, die anderen durch Unterführungen zu ersetzen, sich dadurch den sündteuren Ausbau zu sparen und trotzdem einen attraktiven S-Bahn-Verkehr anbieten zu können.
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Diese Diskussion hatten wir schon. Für eine Unterführung braucht man 4 Fahrspuren plus 4 Gehsteige.
2 Fahrspuren plus Gehsteig durch die Unterführung
je 1 Fahrspur plus Gehsteig rechts und links der Rampe der Unterführung für die Anrainer.
Man kann eventuell 1 Fahrspur und einen Gehsteig in der Unterführung einsparen, wenn man Einbahnen macht.
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Zuletzt waren es Schienenschleifarbeiten bei den EK's.
Ich denke, die Sperre ist eine gute Übung und Vorgeschmack für die Verkehrsteilnehmer im Hinblick auf die Verbindungsbahn NEU.
:up:
Ein Schelm, wer böse Absicht hinter der mehrtägigen Sperre dreier EK's auf einmal vermutet... ::) Zusätzlich gibts auch in der oberen Spohrstraße und der Schrutkagasse Behinderungen und zum Teil Sperren wegen Kanalbau. Weiters könnte auch die Lainzer Straße wegen der Gleisbaustelle beim Wambacher in Richtung Speising noch gesperrt sein (Umleitung über Titlgasse - Sebastian-Brunner-Gasse - Veitingergasse). Die ist zwar kurz vorm Fertigwerden, ich konnte aber über mehrere Tage dort gar keine Aktivitäten beobachten.* Gestern Abend war dann auch die EK Hietzinger Hauptstr. zu, Polizei mit Blaulicht hat abgesperrt. Grund und Dauer sind mir unbekannt, mußte weitläufig übers Wiental ausweichen... >:(
* Dass Gleisbaustellen über mehrere Tage hinweg verwaist sind, ist meiner Ansicht nach auch eine Folge des Rückstaus bei der Erhaltung. Es gibt anscheinend Personal- und/oder Gerätemangel bei den Baufirmen, und sie müssen ihre Leute tageweise hierhin oder dorthin schicken... :(
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Wer glaubt dass Instandhaltungsarbeiten und größere Erneuerungen im Bereich von Eisenbahnkreuzungen ohne Sperren der querenden Straßen durchführbar sind ist entweder naiv, ahnungslos oder beides.
:fp:
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* Dass Gleisbaustellen über mehrere Tage hinweg verwaist sind, ist meiner Ansicht nach auch eine Folge des Rückstaus bei der Erhaltung. Es gibt anscheinend Personal- und/oder Gerätemangel bei den Baufirmen, und sie müssen ihre Leute tageweise hierhin oder dorthin schicken... :(
Ich würde sagen, dass liegt auch an der Auslastung der Strecke. Denn wenn man die Strecke nicht sperren kann, dann kann auch nicht gearbeitet werden.
Oder aber das Personal musste wegen einem Spontangebrechen abgezogen werden.
Oder aber es wurde etwas betoniert, was erst aushärten muss, bevor man weitr arbeiten kann.
Oder... es gibt viele Gründe, wieso eine Baustelle oft mehrere Tage verwaist ist, die einem Aussenstehenden nicht ersichtlich und somit auch nicht verständlich sind.
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Gestern Abend war dann auch die EK Hietzinger Hauptstr. zu, Polizei mit Blaulicht hat abgesperrt. Grund und Dauer sind mir unbekannt, mußte weitläufig übers Wiental ausweichen... >:(
Auhofstraße war keine Option?
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Wer glaubt dass Instandhaltungsarbeiten und größere Erneuerungen im Bereich von Eisenbahnkreuzungen ohne Sperren der querenden Straßen durchführbar sind ist entweder naiv, ahnungslos oder beides.
:fp:
Ned bös sein, aber drei auf einmal? Für mehrere Tage durchgehend? Das nehm' ich euch maximal während des Einsatzes des Stopfzuges ab, wenn der diesen ganzen Streckenteil befährt! 2x von mir aus, ein Mal pro Richtung. Für die anderen Arbeiten ergeben sich keine Synergien, etwa selbe Arbeitspartie für zwei oder alle EK's. Dazu liegen die zu weit auseinander. Also, wenn du den Naivlingen und/oder Ahnungslosen unter uns näher erklären könntest, warum man mehrere Tage lang drei EK's zugleich sperren muss - wir sind gespannt! Die meisten User sind ja hier, um etwas dazuzulernen! 8)
Auhofstraße war keine Option?
Zu. Steht auch im Eingangsbeitrag.
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Mich wundert, warum man hierdraus so ein Drama macht und manche anscheinend nicht verstehen möchten, dass die Gleisbearbeitung an Eisenbahnkreuzungen eben etwas aufwändiger ist.
Wie von anderen Usern bereits angemerkt müssen die Gleiseindeckungen vor der Bearbeitung entfernt und danach auch wieder installiert werden. Tagsüber wird vermutlich gar nicht so viel an Gleisbearbeitung möglich sein, da die Stege für die Fußgänger und Radfahrer Zugfahrten erschweren dürften.
Die Eisenbahnkreuzungen Jagdschlossgasse und Veitingergasse sind gerade mal um die 240 Meter auseinander. Wenn man im von "haidi" geposteten Google Maps-Bild sich auf den Übergang begibt und nach links schwenkt, sieht man die Kreuzung Jagdschlossgasse bereits. Diese beiden nicht auf einmal zu machen, wäre wohl auch ein Pflanz. Alternative hierzu dürfte die Eisenbahnkreuzung Versorgungsheimstraße sein. Für die Auhofstraße hätte man die Hietzinger Hauptstraße und die Hadikgasse als Alternativen.
Und alle Kreuzungen inklusive der Strecke in einer Sperre zu bearbeiten, würde wohl zu Recht Unmut wegen fehlender Querungsmöglichkeiten aufkommen lassen, wenn alles zwischen Hadikgasse und Stranzenbergbrücke dicht wäre.
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Ned bös sein, aber drei auf einmal? Für mehrere Tage durchgehend? Das nehm' ich euch maximal während des Einsatzes des Stopfzuges ab, wenn der diesen ganzen Streckenteil befährt! 2x von mir aus, ein Mal pro Richtung. Für die anderen Arbeiten ergeben sich keine Synergien, etwa selbe Arbeitspartie für zwei oder alle EK's. Dazu liegen die zu weit auseinander. Also, wenn du den Naivlingen und/oder Ahnungslosen unter uns näher erklären könntest, warum man mehrere Tage lang drei EK's zugleich sperren muss - wir sind gespannt! Die meisten User sind ja hier, um etwas dazuzulernen! 8)
Was eine Unterbausanierung ist weißt du? Du glaubst wirklich man macht sowas in 100 m Teilstücken?
Dass für solche Arbeiten teilweise die sicherungstechnischen Komponenten der EKs ausgebaut werden müssen ist dir sicher auch klar.
Aber ja, man macht das sicher absichtlich um die Hietzinger zu sekkieren. :fp:
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Der Arbeitszug hat 100 m Länge und der steht nicht und stopft die Gleise, sonder er macht das während er langsam entlang fährtn und korrigiert dabei gleichzeitig die Gleislage. Diese Arbeit kann man nicht zitzerlweise machen, ich kann mir vorstellen, dass man vor Beginn der Arbeit den Zug einmessen muss. Soll der Arbeitszug nach passieren der ersten Kreuzung stehen bleiben, bis diese Kreuzung wieder eingedeckt ist, die Verkehrszeichen (Umleitung, Fahrverbot etc.) umgestellt sind, die nächste Kreuzung abgedeckt und dann 200 m stopfen? Das Kaspertheater, dass manche in diesem Thread aufführen, lässt jeden nur einigermaßen informierten oder technisch Verständigen nur mehr den Kopf schütteln.
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Man könnte meinen, das wäre eine jahrelange Sperre bei dem Gejammere und nicht nur wenige Tage.
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Ich finde es seltsam, dass in dem Beitrag von Unterbausanierung die Rede ist, im gleichen Atemzug aber Stopfarbeiten genannt werden, was natürlich dem Oberbau zufällt. Sonst wird dort meines Wissens nichts gemacht.
Was die Sperren betrifft kann ich mich meinen Vorschreibern nur anschließen.
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Ich finde es seltsam, dass in dem Beitrag von Unterbausanierung die Rede ist, im gleichen Atemzug aber Stopfarbeiten genannt werden, was natürlich dem Oberbau zufällt.
Vielleicht hat den Text jemand geschrieben, der auch Zug- und Triebfahrzeugführer verwechseln würde. Oder er ist bewusst auf das laienhafte Publikum zurechtgeschneidert, für das der Oberbau nur aus Schienen und Schwellen besteht.
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Die einen fahren halt, bis vom Gleis nur mehr Brösel übrig sind, die anderen sanieren von Grund auf, und bauen dann in eineinhalb, zwei Jahren die Strecke vollkommen neu... ::)
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Die einen fahren halt, bis vom Gleis nur mehr Brösel übrig sind, die anderen sanieren von Grund auf, und bauen dann in eineinhalb, zwei Jahren die Strecke vollkommen neu... ::)
Man merkt, du hast richtig viel Ahnung von dem Thema.
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Man merkt, du hast richtig viel Ahnung von dem Thema.
Hab ich das je behauptet? Erklär' mir bitte die Zusammenhänge! Wie sieht's mit der Liegedauer der Schienen dort aus, wann wurde die letzte Durcharbeitung vorgenommen, etc., usw.!
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Es wird dort keine Sanierung durchgeführt sondern reguläre Vermessungs- und darauf folgende Stopfarbeiten, wobei der planmäßige Zugverkehr sogar bis zur letzten S-Bahn aufrecht bleibt.
Gleislageberichtigungen sind in regelmäßigen Intervallen durchzuführen, selbst wenn die neue Verbindungsbahn nächstes Jahr kommen würde, was bei weitem nicht der Fall ist.
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Ich war heute gegen 15 Uhr in der Gegend: Veitingergasse und Jagdschlossgasse waren gesperrt, Versorgungsheimstraße in Betrieb
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Sind ja laut Mitteilung nur Auhofstraße, Veitinger- und Jagdschlossgasse betroffen, daher Versorgungsheimstraße "offen", wenn nicht der Schranken stationsbedingt aus Sicherheitsgründen geschlossen ist.
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Uups.
Und die Hietzinger Hauptstraße ist offen. Dann versteh ich das nicht, das haut ja alle meine Ausreden für die ÖBB über den Haufen.
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stationsbedingt aus Sicherheitsgründen
Was heißt das? Weißt du eigentlich ob es technisch trivial oder kompliziert ist, EKSA "aus Sicherheitsgründen" einfach so zu schließen und welche Prozedere dazu notwendig sind?
Bitte um Aufklärung.
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stationsbedingt aus Sicherheitsgründen
Was heißt das? Weißt du eigentlich ob es technisch trivial oder kompliziert ist, EKSA "aus Sicherheitsgründen" einfach so zu schließen und welche Prozedere dazu notwendig sind?
Bitte um Aufklärung.
Diese Frage ist erstens irrelevant und zweitens, da du vom Fach zu sein scheinst, provokant! Du kennst den Grund, weshalb der Schranken der Versorgungsheimstraße lange vor dem Passieren eines S-Bahnzuges Richtung Hütteldorf bereits schließt und betreibst Wortklauberei, weil maybreeze sich nicht 100% exakt fachgerecht ausgedrückt hat!
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Nein, bei "stationsbedingt aus Sicherheitsgründen" hab ich obwohl ich so halbwegs "vom Fach" bin, keine Ahnung was das heißen sollte.
Wenn die fahrstraßenbewirkte Einschaltung der EKSA (derer es vermutlich mehrere hunderte in Österreich gibt) gemeint ist, verstehe ich die unterschwellige Kritik daran nicht.