Wäre interessant zu wissen, ob dieser Betriebsablauf via Dienstauftrag geregelt war und falls ja, wäre es schön, diesen Dienstauftrag lesen zu können. Interessant wäre auch, wie lange diese Praxis beibehalten wurde. Anfang/Mitte der Sechziger dürften die eingleisigen Strecken ja schon signalgeregelt gewesen sein und auch der Ausflugsverkehr hatte schon merklich abgenommen. Da war ein derartiger Auslauf und damit das Hantieren mit Signalscheiben wohl nicht mehr notwendig.
Diese Art der Betriebsabwicklung wurde bis zum Schluß durchgeführt und es gab da einiges an Betriebs-/ Dienstvorschriften, die zu beachten waren.
Nach der Verlängerung des 60ers bis Rodaun 1963 und der damit einhergehenden Einstellung des 260ers wurden ja alle Kurse bis Mödling geführt. Da hätte die Führung von Zuggruppen nicht mehr viel Sinn gehabt. Und ich glaube auch nicht, dass zu dieser Zeit der Ausflugsverkehr so stark war, dass dies noch notwendig gewesen wäre. Jedenfalls sind mir aus der Zeit ab 1964 keine Fotos mit "weißen" Zügen bekannt.
Heute wäre ob der scharfen Sicherheitsvorschriften für einen Signalscheibentausch solche Manipulationen undenkbar.
Zumindest müsste derjenige, der den Scheibentausch vornimmt, einen Schutzhelm tragen. Und es dürften sich keine andere Personen in der Nähe aufhalten.