Autor Thema: Aus meiner Mottenkiste  (Gelesen 125905 mal)

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Helga06

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Re: Aus meiner Mottenkiste
« Antwort #75 am: 28. April 2021, 08:54:51 »
Hinweis zu den Beschriftungen der Bilder, die Fotos sind alle in meinem PC gespeichert, Rückseiten sind keine vorhanden.

haidi

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Re: Aus meiner Mottenkiste
« Antwort #76 am: 28. April 2021, 10:04:48 »
Als der 360er noch von Mauer losfuhr, waren in den Zuggruppen zuerst die Mödlinger, dann die Perchtoldsdorfer und zum Schluss die Rodauner Züge. Jeweils nach Passieren einer dieser Zwischenstationen und dem Wegfall von Zügen aus der Zuggruppe bekam natürlich der jeweils letzte eine Signalscheibe.
Hat das einen bestimmten Sinn gehabt? War doch umständlich, die Signalscheiben umstecken zu müssen.
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95B

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Re: Aus meiner Mottenkiste
« Antwort #77 am: 28. April 2021, 10:14:57 »
Als der 360er noch von Mauer losfuhr, waren in den Zuggruppen zuerst die Mödlinger, dann die Perchtoldsdorfer und zum Schluss die Rodauner Züge. Jeweils nach Passieren einer dieser Zwischenstationen und dem Wegfall von Zügen aus der Zuggruppe bekam natürlich der jeweils letzte eine Signalscheibe.
Hat das einen bestimmten Sinn gehabt? War doch umständlich, die Signalscheiben umstecken zu müssen.

Jeder Zug hatte natürlich seine eigenen Signalscheiben mit. Je nach seiner Position in der Zuggruppe wurde das Dachsignal dann besteckt oder eben auch nicht. Die Reihenfolge der Züge innerhalb der Zuggruppe war dadurch bestimmt, dass die Züge, die an den Zwischenstationen endeten, durch ihr Umkuppeln die Weiterfahrt der übrigen Garnituren nicht behinderten. Daher fuhren die früher endenden hinten.
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Helga06

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Re: Aus meiner Mottenkiste
« Antwort #78 am: 28. April 2021, 12:18:04 »
Nachdem beim Einstellen immer Text verlangt wird, das ist er.

Hawk

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Re: Aus meiner Mottenkiste
« Antwort #79 am: 28. April 2021, 13:54:02 »
Nachdem beim Einstellen immer Text verlangt wird, das ist er.
Das letzte Bild war Grinzing, oder nicht?
Das leben zwingt einen oft in die Knie,jedoch ein jeder kann selbst entscheiden ob er liegen bleibt oder wieder aufsteht! :-)

Alex

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Re: Aus meiner Mottenkiste
« Antwort #80 am: 28. April 2021, 13:54:21 »
Also die Kombination von Zielschild in alter Schriftform und dem Spiegelgeschwür am E1 wirkt etwas seltsam (bezogen auf 231.jpg)

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Re: Aus meiner Mottenkiste
« Antwort #81 am: 28. April 2021, 15:11:42 »
Nachdem beim Einstellen immer Text verlangt wird, das ist er.
Das letzte Bild war Grinzing, oder nicht?
Ist es. Hier die Bilddaten dazu: WVB Bhf.Grinzing 1.5.1961 Foto: F.Haftel
Sollte jemand einen Tipp- oder Rechtschreibfehler finden darf er diesen behalten!

Ferry

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Re: Aus meiner Mottenkiste
« Antwort #82 am: 28. April 2021, 17:22:31 »

Aber was sie nicht wissen konnten, war, wieviele Züge tatsächlich bis Mödling fuhren und wieviele nur bis Perchtoldsdorf oder Rodaun. Das Auslassen eines Zuges nach Mödling konnte also auch in die Hose gehen.
Ich nehme an, dass der letzte bis Mödling fuhr, weil er die Scheibe hatte. Sicher hätte man bei einem der beiden Weißen eine Scheibe aufstecken können.

Als der 360er noch von Mauer losfuhr, waren in den Zuggruppen zuerst die Mödlinger, dann die Perchtoldsdorfer und zum Schluss die Rodauner Züge. Jeweils nach Passieren einer dieser Zwischenstationen und dem Wegfall von Zügen aus der Zuggruppe bekam natürlich der jeweils letzte eine Signalscheibe.

Wäre interessant zu wissen, ob dieser Betriebsablauf via Dienstauftrag geregelt war und falls ja, wäre es schön, diesen Dienstauftrag lesen zu können. Interessant wäre auch, wie lange diese Praxis beibehalten wurde. Anfang/Mitte der Sechziger dürften die eingleisigen Strecken ja schon signalgeregelt gewesen sein und auch der Ausflugsverkehr hatte schon merklich abgenommen. Da war ein derartiger Auslauf und damit das Hantieren mit Signalscheiben wohl nicht mehr notwendig. 
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Re: Aus meiner Mottenkiste
« Antwort #83 am: 28. April 2021, 17:56:17 »
Der 360er war bis zum Schluss eine Strecke mit festen Kreuzungen.
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Helga06

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Re: Aus meiner Mottenkiste
« Antwort #84 am: 28. April 2021, 18:01:22 »
Wobei das Hantieren mit der langen Weichenkrücke sicher nicht so ein großes Problem war. Für das Anbringen bzw. Wegnehmen ist doch extra ein Haken/Schlaufe am Griff vorhanden. Des Öfteren hatten wir keine Gabel mit und mussten mit der Krücke arbeiten. 

Ferry

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Re: Aus meiner Mottenkiste
« Antwort #85 am: 28. April 2021, 19:27:38 »
Der 360er war bis zum Schluss eine Strecke mit festen Kreuzungen.

Was meinst du damit? Dass bei jeder Ausweiche festgelegt war, wer als Erster fahren durfte? Da hätte es aber nie zu Verspätungen kommen dürfen.
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Re: Aus meiner Mottenkiste
« Antwort #86 am: 28. April 2021, 23:25:10 »
Genau. Die Kreuzungen waren fahrplanmäßig festgelegt. Verspätungen pflanzten sich da naturgemäß fort. Ich denke aber, dass die auf der großteils separaten Strecke aber eher selten waren 
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hema

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Re: Aus meiner Mottenkiste
« Antwort #87 am: 29. April 2021, 01:59:56 »
"Fahren nach Kreuzungsbuch" hieß das dann.
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

denond

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Re: Aus meiner Mottenkiste
« Antwort #88 am: 29. April 2021, 09:05:44 »
Wäre interessant zu wissen, ob dieser Betriebsablauf via Dienstauftrag geregelt war und falls ja, wäre es schön, diesen Dienstauftrag lesen zu können. Interessant wäre auch, wie lange diese Praxis beibehalten wurde. Anfang/Mitte der Sechziger dürften die eingleisigen Strecken ja schon signalgeregelt gewesen sein und auch der Ausflugsverkehr hatte schon merklich abgenommen. Da war ein derartiger Auslauf und damit das Hantieren mit Signalscheiben wohl nicht mehr notwendig.

Diese Art der Betriebsabwicklung wurde bis zum Schluß durchgeführt und es gab da einiges an Betriebs-/ Dienstvorschriften, die zu beachten waren. Das hantieren mit den Signalscheiben setzte sich nach der Einstellung des 360ers dann noch bei den Linien 60, 60/62 noch einige Zeit im salopp geschrieben 'Krankenhaus Lainz-Verkehr' noch einige Zeit fort und verschwand dann mit den modernen Zügen sang und klanglos. Es war für die Bahnhöfe Perchtoldsdorf und Speising nichts außergewöhnliches. Heute wäre ob der scharfen Sicherheitsvorschriften für einen Signalscheibentausch solche Manipulationen undenkbar.

Ferry

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Re: Aus meiner Mottenkiste
« Antwort #89 am: 29. April 2021, 09:23:59 »
Wäre interessant zu wissen, ob dieser Betriebsablauf via Dienstauftrag geregelt war und falls ja, wäre es schön, diesen Dienstauftrag lesen zu können. Interessant wäre auch, wie lange diese Praxis beibehalten wurde. Anfang/Mitte der Sechziger dürften die eingleisigen Strecken ja schon signalgeregelt gewesen sein und auch der Ausflugsverkehr hatte schon merklich abgenommen. Da war ein derartiger Auslauf und damit das Hantieren mit Signalscheiben wohl nicht mehr notwendig.

Diese Art der Betriebsabwicklung wurde bis zum Schluß durchgeführt und es gab da einiges an Betriebs-/ Dienstvorschriften, die zu beachten waren.

Nach der Verlängerung des 60ers bis Rodaun 1963 und der damit einhergehenden Einstellung des 260ers wurden ja alle Kurse bis Mödling geführt. Da hätte die Führung von Zuggruppen nicht mehr viel Sinn gehabt. Und ich glaube auch nicht, dass zu dieser Zeit der Ausflugsverkehr so stark war, dass dies noch notwendig gewesen wäre. Jedenfalls sind mir aus der Zeit ab 1964 keine Fotos mit "weißen" Zügen bekannt.

Zitat von: denond
Heute wäre ob der scharfen Sicherheitsvorschriften für einen Signalscheibentausch solche Manipulationen undenkbar.

Zumindest müsste derjenige, der den Scheibentausch vornimmt, einen Schutzhelm tragen. Und es dürften sich keine andere Personen in der Nähe aufhalten.
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