Autor Thema: Alte Berichte zum U-Bahn-Bau  (Gelesen 26967 mal)

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Alte Berichte zum U-Bahn-Bau
« am: 12. Juni 2012, 12:25:01 »
Da in meinem Archiv so einiges zum Thema U-Bahn-Bau schlummert, möchte ich es hier zugänglich machen.
Den Anfang bilden Fotos der Probebohrungen von 1939 und ein Artikel aus 1950.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Alte Berichte zum U-Bahn-Bau
« Antwort #1 am: 12. Juni 2012, 12:26:44 »
Hier ein Artikel von Peter Baader aus einer Fachzeitschrift (Schienenverkehr oder Eisenbahn?) aus 1966.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Alte Berichte zum U-Bahn-Bau
« Antwort #2 am: 12. Juni 2012, 14:52:17 »
Brrr... wenn man das liest, kann man eigentlich ganz froh sein, dass vieles davon nicht so gekommen ist wie angekündigt! :down:
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Re: Alte Berichte zum U-Bahn-Bau
« Antwort #3 am: 12. Juni 2012, 14:56:41 »
Brrr... wenn man das liest, kann man eigentlich ganz froh sein, dass vieles davon nicht so gekommen ist wie angekündigt! :down:
Außer, dass wir und die U-Bahn (eigentlich) nicht leisten können. Diese Ankündigung ist eingetroffen!   8)
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Re: Alte Berichte zum U-Bahn-Bau
« Antwort #4 am: 12. Juni 2012, 16:14:09 »
1969 begann dann die "Informationsoffensive" mit Faltblättern.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Alte Berichte zum U-Bahn-Bau
« Antwort #5 am: 12. Juni 2012, 22:55:35 »
Interessant, dass der Karlsplatz nach den ursprünglichen Plänen nicht hügelartig erhöht werden sollte. Ist an dem G'schichtl, dass man sich bei den Bauarbeiten vermessen hat, etwas dran?
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

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Re: Alte Berichte zum U-Bahn-Bau
« Antwort #6 am: 13. Juni 2012, 00:09:57 »
Ist an dem G'schichtl, dass man sich bei den Bauarbeiten vermessen hat, etwas dran?
Da ist sicher nichts dran. Die Hügelform hat hauptsächlich handfeste bauliche Gründe (Wienfluss-Überbauung, U-Bahnen). Das ging sich vermutlich einfach statisch nicht gut anders aus.
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Re: Alte Berichte zum U-Bahn-Bau
« Antwort #7 am: 13. Juni 2012, 00:14:06 »
Die Hügelform hat hauptsächlich handfeste bauliche Gründe (Wienfluss-Überbauung, U-Bahnen). Das ging sich vermutlich einfach statisch nicht gut anders aus.
Bei mir wär' sich das ausgegangen, ich hätte einfach die U-Bahn weggelassen!  :D


Ups. Dann wäre ja der ganze schöne Umbau für die Katz gewesen!  :o
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Re: Alte Berichte zum U-Bahn-Bau
« Antwort #8 am: 13. Juni 2012, 00:23:42 »
Ist an dem G'schichtl, dass man sich bei den Bauarbeiten vermessen hat, etwas dran?
Da ist sicher nichts dran. Die Hügelform hat hauptsächlich handfeste bauliche Gründe (Wienfluss-Überbauung, U-Bahnen). Das ging sich vermutlich einfach statisch nicht gut anders aus.

Ja, klar. Zwangspunkte sind unten die maximale Durchflussmenge im Wienfluss (der Scheitel des Gewölbes wurde bis zum höchsten möglichen Wasserstand erniedrigt) und die darüberliegende Passage mit der oben notwendigen Deckenkonstruktion. Das sich daraus ergebende Oberflächenniveau ist das, was man heute als Hügel sieht - in den technokratischen 1970ern war das bei der Planung kein Thema, nach Fertigstellung wurde das von den Medien aber massiv kritisiert.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Alte Berichte zum U-Bahn-Bau
« Antwort #9 am: 13. Juni 2012, 08:20:16 »
Ja ja die Ankündigungsblattln...
Das die (U-Bahn)Verkehrsebene notwenig war, ist kein Thema. Das "Platz machen" um jeden Preis für den IV danach... das kann man sich nicht abgewöhnen.

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Re: Alte Berichte zum U-Bahn-Bau
« Antwort #10 am: 13. Juni 2012, 09:49:32 »
Weiter gehts mit dem 2. Infoblatt. Der im Text erwähnte 13A ist übrigens nicht der heutige 13er (der hieß damals schlicht 13), sondern der nunmehrige 69A.
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Re: Alte Berichte zum U-Bahn-Bau
« Antwort #11 am: 13. Juni 2012, 10:10:22 »
Weiter gehts mit dem 2. Infoblatt. Der im Text erwähnte 13A ist übrigens nicht der heutige 13er (der hieß damals schlicht 13), sondern der nunmehrige 69A.

Was schon auffällt ist, dass der Folder und die Pläne deutlich professioneller als heute wirken. Damals hat man halt noch Grafiker gebraucht und konnte nicht den Lehrling an den Computer setzen, damit er schnell mal a Büdl zsammschuastert.
Liebe Fahrgäste: Der Zug ist abgefahren.

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Re: Alte Berichte zum U-Bahn-Bau
« Antwort #12 am: 13. Juni 2012, 10:29:01 »
Was schon auffällt ist, dass der Folder und die Pläne deutlich professioneller als heute wirken. Damals hat man halt noch Grafiker gebraucht und konnte nicht den Lehrling an den Computer setzen, damit er schnell mal a Büdl zsammschuastert.
Außerdem mussten Druckwerke noch gesetzt werden, also achtete man schon im Vorfeld darauf, fehlerfrei zu produzieren. Der Grafiker von heute lernt, mit Illustrator, Indesign & Co. umzugehen - wenn er das kann, wird er einen Job finden... unabhängig davon, ob er echtes grafisches Talent mitbringt, also beispielsweise von selbst fähig ist, ein ausgewogenes Layout zu erzeugen.
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Re: Alte Berichte zum U-Bahn-Bau
« Antwort #13 am: 13. Juni 2012, 10:36:02 »
Was schon auffällt ist, dass der Folder und die Pläne deutlich professioneller als heute wirken. Damals hat man halt noch Grafiker gebraucht und konnte nicht den Lehrling an den Computer setzen, damit er schnell mal a Büdl zsammschuastert.

Das kann man so nicht verallgemeinern. Viele der damaligen Infoblätter waren furchtbare Bleiwüsten, während die heutigen WiLi-Folder doch zeitgemäß und gefällig daherkommen. Natürlich hat heute jeder Zugang zu simplen Satzprogrammen, aber der Einsatz derselben ist heute nicht mehr oder weniger geschmackvoll als die damalige Grafikerarbeit. Dazu auch gleich ein Kärtchen einer Umfrage.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Alte Berichte zum U-Bahn-Bau
« Antwort #14 am: 13. Juni 2012, 10:40:14 »
Hätten sich die Leute bei Frage 6 mehrheitlich dafür ausgesprochen, hätten wir heute vermutlich den ersehnten Doppelgleisbogen am Gürtel bei der Prinz-Eugen-Straße. :)

Das kann man so nicht verallgemeinern. Viele der damaligen Infoblätter waren furchtbare Bleiwüsten, während die heutigen WiLi-Folder doch zeitgemäß und gefällig daherkommen.
Woran es allerdings massiv hapert, ist die Verteilung der WL-Folder. Für die meisten Heftchen muss man schon in eine der Infostellen pilgern (wenn man überhaupt irgendwie und irgendwo erfahren hat, dass es zum gewünschten Thema ein Heftchen gibt).* Anlassbedingt (und wohl auf massiven Druck der Gewerkschaft) hat man sich durchgerungen, in jedem Fahrzeug Kinderwagenfolder aufzulegen. (Dass die Nachbestückung längst nicht mehr funktioniert, ist ein anderes Thema.) In anderen Städten gibt es in jedem Fahrzeug fix montierte Behälter für Infomaterial...
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