Kennzeichen für Fahrräder:
So lange die Polizei nicht mit den Kennzeichen für KFZ zu Recht komm, brauchen wir über Kennzeichen für Fahrräder nicht zu reden. Bei der Zahl von ungeahndeten Verstößen von KFZ-Lenkern, oft mit Nötigung oder Gefährdung, aber auch mit Fahrerflucht hätten wir da ein großes Aufgabengebiet für die Polizei. Die Verstöße der Radfahrer sind da verschwindend dagegen.
Was sollen Kennzeichen für Radfahrer wirklich bringen? Auf welche Entfernung werden sie lesbar sein? Wer hat schon einmal versucht, ein Mopedkennzeichen auf 10 m Entfernung abzulesen? Fahrradkennzeichen würden aber nicht größer als Mopedkennzeichen sein (können).
Eine Haftpfichtversicherung für Radfahrer haben die meisten - sie ist in der Haushaltsversicherung eingeschlossen. Das ist auch der Grund, warum die Schweiz die Versicherungsplaketten abgeschafft hat.
68er muss ich zustimmen, 99% des Verkehrsraumes haben sich Autofahrer unter den Nagel gerissen und es ist nicht verwunderlich, dass Radfahrer den Gehsteig benutzen, wenn sie bei jeder Fahrt trotzdem sie die Vorschriften beachten, von Autolenkern trotz deren Kennzeichen knapp und knappest überholt werden. Da wird lieber von der Polizei und den Medien gegen "Rüpelradlern" gehusst und werden "Aktionen scharf" gegen Radler durchgeführt anstelle von Aufklärungs- und Bewusstseinsbildungs-Kampagnen für die Rücksichtnahme und das richtige Verhalten von KFZ-Lenkern gegenüber Radfahrern. Klarerweise sehen die KFZ-Lenker die Radfahrer als Verkehrsteilnehmer letzter Klasse an, wenn man die Radfahrer in Ghettos verbannt. Schaffte man die Radfahreinrichtungen ab, käme es automatisch zu einem anderen Verhalten der KFZ-Lenker.
Stattdessen knappt man den Fußgängern noch von schmalen Gehsteigen einen Radweg ab, wenn der GEhsteig dazu zu schmal ist, dann macht man einen gemeinsamen Rad- und Fußweg, man verordnet den Radfahrern eine Annäherungsgeschwindigkeit von 10 km/h an Radfahrerüberfahrten, Autofahrern verlangt man aber nicht das gleiche Verhalten ab, wenn er sich auf einer Vorrangstraße einer Kreuzung nähert (warum nicht?), man stellt vor Radfahrerüberfahrten Nachrang- und Stoptafeln auf, obwohl auch in diesen Fällen der Autofahrer dem Radfahrer das Überqueren zu ermöglichen hat, setzt bei Radwegen vor jeder Querstraße ein "Radweg-Ende"-SChild hin und der Blödheiten mehr.
Man könnte fast glauben, die Verwantwortlichen in den Straßenverkehrsbehörden sind die selben, die in den Führungsetagen der WL sitzen.
Hannes