Autor Thema: U5 Planungen  (Gelesen 421197 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Hauptbahnhof

  • Verkehrsführer
  • *
  • Beiträge: 2459
Re: U5 Planungen
« Antwort #240 am: 13. Januar 2014, 20:36:57 »
 :fp:
Wie man in Zeiten wie diesen nur so viel Gesinnlos verbraten kann  :bh:

Edit: Vielleicht kann man mit einigen Mails ans BMF, in denen auf die "beschränkte Sinnhaftigkeit" der U5 hingewiesen wird, ein wenig beeinflussen?

13er

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 27735
Re: U5 Planungen
« Antwort #241 am: 13. Januar 2014, 22:44:07 »
Ja, schaut schlecht aus (für meine Wette und für die Stadt) :'( :'(
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Schienenfreak

  • Gast
Re: U5 Planungen
« Antwort #242 am: 13. Januar 2014, 23:33:50 »
Ich persönlich hab kein Problem mit der U5, nur mit der dämlichen Einstellung Wiens zum Thema Straßenbahn vs. U-Bahn. Und mit dem völlig überzogenen  Kaputtsparwahn, den das zweitreichste Land der EU nicht braucht... ;) Insofern freu ich mich fast darüber, wenn die U5 wirklich gebaut werden würde.... Schlicht meine Meinung. ;)

60er

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 7868
Re: U5 Planungen
« Antwort #243 am: 13. Januar 2014, 23:51:49 »
Das viele Geld, das für eine U5 verpulfert wird, fehlt dann aber an allen Ecken und Enden für Investitionen in den Oberflächenverkehr. Allein das ist ein guter Grund, die U-Bahn abzulehnen. Was passiert, wenn man bei der Wartung einspart, kann man im Wiener Gleisnetz eh schon deutlich genug sehen.

Schienenfreak

  • Gast
Re: U5 Planungen
« Antwort #244 am: 14. Januar 2014, 00:10:04 »
Obs "verpulvert" ist, darüber kann man streiten... So sehr ich auch die Straßenbahn mag, ich will keine einzige U-Bahnlinie missen auf meinen regelmäßigen Wegen durch wien. ;)

haidi

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 14533
Re: U5 Planungen
« Antwort #245 am: 14. Januar 2014, 00:37:35 »
Ich persönlich hab kein Problem mit der U5, nur mit der dämlichen Einstellung Wiens zum Thema Straßenbahn vs. U-Bahn. Und mit dem völlig überzogenen  Kaputtsparwahn, den das zweitreichste Land der EU nicht braucht... ;) Insofern freu ich mich fast darüber, wenn die U5 wirklich gebaut werden würde.... Schlicht meine Meinung. ;)
Kaputt sparen kannst nur, wenn du Geld zum Sparen hast, was aber passiert ist, "kaputt kredieren", Kredite aufnehmen, die zurück gezahlt werden müssen, von uns und vor allem von unseren Kindern. Diesen bleibt aber dann kein Spielraum mehr für ihre Bedürfnisse, die müssen die Ubahnen und den restlichen Schmarrn zahlen, den wir uns mit ihrem Geld angeschafft haben. Und sag jetzt nicht, sie hätten ja was von dem Geld - sie werden die Ubahnlinien, die wir mit ihrem Geld gebaut haben, renovieren müssen, das kostet (wie man an der U4 sieht) in etwa 1/4 bis 1/2 der Baukosten. Das Geld müssen sie dann irgendwie aufbringen oder die Ubahn einstellen.
Das betrifft nicht nur Ubahn-Bauten.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

Anid

  • Fahrer
  • ***
  • Beiträge: 479
Re: U5 Planungen
« Antwort #246 am: 14. Januar 2014, 00:39:56 »
Das Problem das ich dabei sehe ist, selbst wenn man die U5 nicht baut heißt das noch lange nicht dass stattdessen mehr Straßenbahnlinien gebaut werden.

In Wien kann man den Autos nur sehr schwer Platz wegnehmen ohne dass es eine Riesenschreierei gibt. So schnell kann man gar nicht schauen hast eine Bürgerinitiative am Hals die wegen dem Lärm, wegen der wegfallenden Fahrspuren und Parkplätzen und überhaupt der gefährlichen Bim in den engen Gassen schreit. Die FPÖVP würde das Thema natürlich genüsslich ausschlachten und täglich eine neue Horrormeldung in den Medien lancieren wie schrecklich neue Straßenbahnen in der Innenstadt sind und wie rückständig.
Dann brauchen's den Leuten nur noch jahrelang irgendwelche U-Bahnen nach Auhof, Schwechat oder sonstwohin versprechen und schon sind sie in der Stadtregierung... ("WIR bauen U-Bahnen und nicht esoterisch-linkgrüne Chaos-Bims" oder was ähnlich dämliches)

Daniel

Schienenfreak

  • Gast
Re: U5 Planungen
« Antwort #247 am: 14. Januar 2014, 08:39:46 »
Ich persönlich hab kein Problem mit der U5, nur mit der dämlichen Einstellung Wiens zum Thema Straßenbahn vs. U-Bahn. Und mit dem völlig überzogenen  Kaputtsparwahn, den das zweitreichste Land der EU nicht braucht... ;) Insofern freu ich mich fast darüber, wenn die U5 wirklich gebaut werden würde.... Schlicht meine Meinung. ;)
Kaputt sparen kannst nur, wenn du Geld zum Sparen hast, was aber passiert ist, "kaputt kredieren", Kredite aufnehmen, die zurück gezahlt werden müssen, von uns und vor allem von unseren Kindern. Diesen bleibt aber dann kein Spielraum mehr für ihre Bedürfnisse, die müssen die Ubahnen und den restlichen Schmarrn zahlen, den wir uns mit ihrem Geld angeschafft haben. Und sag jetzt nicht, sie hätten ja was von dem Geld - sie werden die Ubahnlinien, die wir mit ihrem Geld gebaut haben, renovieren müssen, das kostet (wie man an der U4 sieht) in etwa 1/4 bis 1/2 der Baukosten. Das Geld müssen sie dann irgendwie aufbringen oder die Ubahn einstellen.
Das betrifft nicht nur Ubahn-Bauten.
Das von dir so genannte "kaputt kreditieren" ist mir aber im Vergleich aber immer noch lieber als der jetzige Sparwahn. ;) Da nehme ich lieber mehr Schulden in Kauf, dafür geht etwas weiter, als Stillstand. Und ich finde dieses Affentheater rund ums "Sparen" sowieso nur noch nervig. Wir sind das zweitreichste Land der EU und das ca. 26.-reichste weltweit... und nicht Griechenland. >:(

luki32

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 5240
  • Bösuser
Re: U5 Planungen
« Antwort #248 am: 14. Januar 2014, 08:43:41 »
Das von dir so genannte "kaputt kreditieren" ist mir aber im Vergleich aber immer noch lieber als der jetzige Sparwahn. ;) Da nehme ich lieber mehr Schulden in Kauf, dafür geht etwas weiter, als Stillstand. Und ich finde dieses Affentheater rund ums "Sparen" sowieso nur noch nervig. Wir sind das zweitreichste Land der EU und das ca. 26.-reichste weltweit... und nicht Griechenland. >:(

Die zukünftige(n) Genreration(en) werden Dir da aber sehr dankabar sein, wenn sie das alles zurückzahlen dürfen! Aber hauptsache Du hast die Schulden in Kauf genommen und sie dürfen dann zahlen.  :fp:

mfG
Luki
Vorsicht, Bösuser!
Militanter Gegner der Germanisierung der österreichischen Sprache!

highspeedtrain

  • RBL-Disponent
  • ***
  • Beiträge: 1894
Re: U5 Planungen
« Antwort #249 am: 14. Januar 2014, 08:47:19 »
Und ich finde dieses Affentheater rund ums "Sparen" sowieso nur noch nervig. Wir sind das zweitreichste Land der EU und das ca. 26.-reichste weltweit... und nicht Griechenland. >:(

Aber mit Deinem Zugang wird es nicht lange dauern, bis wir wie Griechenland sind...

Zum Thema selbst: Wenn der Fahrgastzuwachs bei den WiLi weiter so anhält, führt ohnehin kein Weg an U2/U5 vorbei (die Auslastung der U6 spricht bände; und nein, ich glaube nicht, dass ein 8er sie wirkungsvoll entlasten kann, was nicht heißt, dass er nicht sinnvoll wäre, aber er würde andere Verkehrsströme bedienen). Umsomehr, wenn man, wie mehr als sinnvoll, auch die S-Bahn weiter ausbaut, weil irgendwie wird man die Fahrgäste in Wien auch verteilen müssen. Allerdings wird man beides brauchen, auch die Straßenbahn. Und da wäre es mMn sinnvoller, U2/U5 auf 2025+ zu verschieben und bis dahin in die Oberfläche zu investieren. Poblem = potentielle Mehrkosten, wenn die Baufirmen das Knowhow verlieren (vor allem durch Personalabgang) - daher weiß ich nicht, ob das möglich ist.

13er

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 27735
Re: U5 Planungen
« Antwort #250 am: 14. Januar 2014, 08:50:38 »
Aber mit Deinem Zugang wird es nicht lange dauern, bis wir wie Griechenland sind...
Ihm bereiten halt ein paar Mrd. Euro mehr Schulden weniger schlaflose Nächte als eine nichtgebaute U-Bahn >:D
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Schienenfreak

  • Gast
Re: U5 Planungen
« Antwort #251 am: 14. Januar 2014, 08:54:59 »
Das von dir so genannte "kaputt kreditieren" ist mir aber im Vergleich aber immer noch lieber als der jetzige Sparwahn. ;) Da nehme ich lieber mehr Schulden in Kauf, dafür geht etwas weiter, als Stillstand. Und ich finde dieses Affentheater rund ums "Sparen" sowieso nur noch nervig. Wir sind das zweitreichste Land der EU und das ca. 26.-reichste weltweit... und nicht Griechenland. >:(

Die zukünftige(n) Genreration(en) werden Dir da aber sehr dankabar sein, wenn sie das alles zurückzahlen dürfen! Aber hauptsache Du hast die Schulden in Kauf genommen und sie dürfen dann zahlen.  :fp:

mfG
Luki

Das würde ich (leicht übertspitzt formliert) glatt als "Opfer" für den Fortschritt sehen, der mir immens wichtig ist. Wo wären wir jetzt, wenn wir nicht dort investiert hätten?

highspeedtrain

  • RBL-Disponent
  • ***
  • Beiträge: 1894
Re: U5 Planungen
« Antwort #252 am: 14. Januar 2014, 08:59:52 »
Obs "verpulvert" ist, darüber kann man streiten... So sehr ich auch die Straßenbahn mag, ich will keine einzige U-Bahnlinie missen auf meinen regelmäßigen Wegen durch wien. ;)

Naja, ich gebe ja zu, so oft brauche ich sie nicht, aber U1-Nord wäre wohl verzichtbar gewesen, ebenso U1-Süd. U2 nach Donaustadt war im Ergebnis sicherlich richtig, wie die mittlerweile sehr hohe Auslastung (bei zugegebenermaßen noch steigerungsfähigem Intervall) zeigt... auch wenn es dazu sicher Alternativen gegeben hätte.

Und die U4 wäre halt als Schnellbahn (nach Münchner oder Hamburger Standard, nicht nach Wiener Modell ;)) trotzdem sinnvoller gewesen. Und auch die U3... Und die "Kern-U2" als Straßenbahn, dann hätten wir jetzt möglicherweise eine U2 vom Matzleinsdorfer Platz in den 22., was auch sinnvoll wäre. Aber auch da eher als Schnellbahnvariante. :D

Also so ganz kann ich Deiner Aussage nicht zustimmen. Allerdings hast du insofern recht: Der Status Quo der 70er würde - mMn - heute auch dann nicht funktionieren, wenn man die Straßenbahn seitdem beschleunigt und ausgebaut hätte.

Schienenfreak

  • Gast
Re: U5 Planungen
« Antwort #253 am: 14. Januar 2014, 09:19:06 »
Obs "verpulvert" ist, darüber kann man streiten... So sehr ich auch die Straßenbahn mag, ich will keine einzige U-Bahnlinie missen auf meinen regelmäßigen Wegen durch wien. ;)

Naja, ich gebe ja zu, so oft brauche ich sie nicht, aber U1-Nord wäre wohl verzichtbar gewesen, ebenso U1-Süd. U2 nach Donaustadt war im Ergebnis sicherlich richtig, wie die mittlerweile sehr hohe Auslastung (bei zugegebenermaßen noch steigerungsfähigem Intervall) zeigt... auch wenn es dazu sicher Alternativen gegeben hätte.

Und die U4 wäre halt als Schnellbahn (nach Münchner oder Hamburger Standard, nicht nach Wiener Modell ;)) trotzdem sinnvoller gewesen. Und auch die U3... Und die "Kern-U2" als Straßenbahn, dann hätten wir jetzt möglicherweise eine U2 vom Matzleinsdorfer Platz in den 22., was auch sinnvoll wäre. Aber auch da eher als Schnellbahnvariante. :D

Also so ganz kann ich Deiner Aussage nicht zustimmen. Allerdings hast du insofern recht: Der Status Quo der 70er würde - mMn - heute auch dann nicht funktionieren, wenn man die Straßenbahn seitdem beschleunigt und ausgebaut hätte.
Ich bin kein Techniker, Architekt, Planer oder sonstwas in diese Richtung, deshalb will ich nicht sagen, was besser gewesen wäre. Ich schau mir solche Dinge immer nur aus der Sicht das Fahrgasts an. Und ich bin mit der derzeitigen U-Bahn (als Fahrgast) zufrieden.  Eines weiß ich jedoch gewiss: Ich würde ohne die U-Bahn, wie sie jetzt ist, bei meinen regelmäßigen Fahrten (und ich muss mehrmals pro Woche in verschiedene "Ecken" Wiens) sicher mindestens das Doppelte an Zeit brauchen würde. Und allein deshalb würde ich zu einem U-Bahn-Bau nie kategorisch nein sagen.
Und nochwas: Es ist leider wohl ein österreichisches Problem, egal worum es geht, wenn etwas Neues kommt, wird geschimpt und gejammert und protestiert. Wenn es dann da ist, sind aber alle über die Vorteile froh. Hab schon genug Beispiele in diese Richtung erlebt. ;)

Ferry

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 11548
Re: U5 Planungen
« Antwort #254 am: 14. Januar 2014, 09:19:34 »
Wir sind das zweitreichste Land der EU und das ca. 26.-reichste weltweit...
Das versucht man uns zumindest einzureden. Fragt sich nur, wonach sich diese Reihung richtet. Das verschweigt man nämlich vornehm.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")