Autor Thema: U5 Planungen  (Gelesen 421221 mal)

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Hauptbahnhof

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Re: U5 Planungen
« Antwort #765 am: 29. März 2014, 17:39:00 »
Wo in etwa soll eigentlich die Station zwischen Rathaus und Neubaugasse hinkommen?

Also wie der 13A entlastet werden soll, wenn die neue U2 wahrscheinlich nur eine der Radiallinien 46 - 48A - 49 anbindet, frage ich mich echt.
Eigentlich hätten die Grünen dem Bau der U2/U5 nur unter der Bedingung zustimmen sollen, dass die Bim-Linie 13 als "Zubringer" gebaut wird!  >:D

moszkva tér

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Re: U5 Planungen
« Antwort #766 am: 29. März 2014, 18:31:34 »
Wo in etwa soll eigentlich die Station zwischen Rathaus und Neubaugasse hinkommen?

Ich hab was von einer Station "St.Ulrich" in Erinnerung, also wahrscheinlich in der Gegend Kellermanngasse. Schätzungsweise Ausgänge zum 46er und 48A. Wie der 49er angebunden werden soll, ist mir vorerst ein Rätsel... von Neubaugasse oder St.Ulrich? Beides ist möglich aber beides suboptimal (ich sehe schon lange Passagen à la Neubaugasse Ausgang Amerlingstraße).

Linie 41

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Re: U5 Planungen
« Antwort #767 am: 29. März 2014, 19:07:26 »
Ja, wenn man eine U-Bahn baut, kann man in der Gegend eben nicht jede Quergasse anbinden – deshalb hätte man dort ja auch eine Straßenbahn bauen sollen. Für die Bezirke 6-8 ist die U2 neu vom Verkehrswert her mehr oder weniger wertlos.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

moszkva tér

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Re: U5 Planungen
« Antwort #768 am: 29. März 2014, 19:37:40 »
Ja, wenn man eine U-Bahn baut, kann man in der Gegend eben nicht jede Quergasse anbinden – deshalb hätte man dort ja auch eine Straßenbahn bauen sollen. Für die Bezirke 6-8 ist die U2 neu vom Verkehrswert her mehr oder weniger wertlos.
Für die Feinerschließung ja. Für den Fernverkehr (Bezirke 2., 22. <> 6.-8.) aber durchaus besser als die heutige U2, muss man fairerweise schon sagen.

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Re: U5 Planungen
« Antwort #769 am: 29. März 2014, 19:57:15 »
Es ist nicht schlecht, jetzt schon Überlegungen für die Umbauphase zu machen. aber glaubst du nicht, dass auch die Entscheidungsträger diese Überlegungen machen. Ihr könnt auch über die herfallen, wenn die ersten konkreten Pläne veröffentlich werden. Denn jetzt sind die Überlegungen nur Hypthesen. Solange nicht einmal die Trasse feststeht, bringt das mMn überhaupt NICHTS. Vielelicht wird auch die U2 für die bauarbeiten zwischen Schottentor und Karlsplatz überhaupt eingestellt (Horrorzenario)

Ich glaub ja ähnlich wie bei Tramways alles erst, wenn die Wahl vorbei und die Trasse offiziell präsentiert wird. Bei der U2 Süd war alles schon viel weiter, und sie ist trotzdem nicht gekommen.

Ich habs ja schon gelegentlich erwhänt: Für die WiLi wichtigster erster Schritt ist die Verlängerung zur Pilgramgasse, erst dort ist eine "richtige" Wendeanlage, ohne die man den Stadionverkehr nicht abwickeln kann (glaubt man halt). Deswegen wird die U2 zum Karlsplatz wohl kaum vorübergehend eingestellt. Ausserdem ist das die eigentliche Entlastungsstrecke für den 13A. Das Restzipferl zum Alten AKH ist natürlich völlig  sinnlos, wobei das wahrscheinlich eher in Richtung Reduktion der inneren Währingerstraßen-Linien geht (zB Ablenkung von 37+38 zu einer Schleife Lazarettgasse, oder so). Vielleicht kommt die Station ja auch in die Gegend der Versorgungsheimkreuzung.

Wenn die U5 mal bei der Pilgramgasse ist, kann man den nächsten Schritt zum Matz wohl kaum weglassen, das ist ja der eigentliche Zweck der Linie.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

bes

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Re: U5 Planungen
« Antwort #770 am: 30. März 2014, 09:06:21 »
Eine große Schwäche des präsentierten Plans ist die fehlende Anbindung der U5 an die Linien 43 und 44. Ich nehme nicht an, dass die Station "Altes AKH" so weit südlich liegt, dass ein Umsteigen von 43/44 zur U5 sinnvoll möglich ist. So gesehen könnte dieser Ausbau dazu führen, dass die Stummel-U5 noch schlechter ausgelastet sein wird als es die alte, "kurze" U2 war.

Das ganze Projekt noch ins Sinnvolle wenden könnte tatsächlich ein Rückbau der Zweierlinie auf Straßenbahn. Dann könnten zwei Linien aus der Währinger Straße und der 43er bis zum Karlsplatz geführt werden und dort mit den Linien 62 und 71 verknüpft werden. Das Umsteigen zur U2 wäre am Rathaus bequem möglich.

Tram-er

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Re: U5 Planungen
« Antwort #771 am: 30. März 2014, 09:16:20 »
Seit wenigen Tagen ist es klar. Unsere Finanzstadträtin hat es - ohne Rücksprache mit dem ressortbetrauten Koalitionspartner - während der Ruster Klausur verkündet: Die U5 wird gebaut. Erst mit einem Stummelstück bis zum alten AKH und dann irgendwann einmal weiter bis Dornbach unter Einbeziehen des Astes bis zum Karlsplatz. Die U2 soll dann von ihrer Stammstrecke von der Seestadt kommend ab Rathaus bis Matzleinsdorferplatz verkehren. Wer soll das bezahlen? Natürlich der Steuerzahler. Damit ist nun der 13er endgültig tot, oder? Auch alle weiteren innerstädtischen Straßenbahnlinien (14er, 48er, etc.) dürften aufgrund der enormen U5-Kosten und der jetzt ja vermeidbaren Kämpfe mit der Parkplatzlobby (Wir bauen ja eine allein-seligmachende U-Bahn!) gestorben sein. Die Oberfläche dem Auto, der Untergrund für das U-Bahn Vieh. Umsteigezwang, lange Fußwege, die U-Bahn als Zwitter zwischen übergeordnetem Verkehrsmittel und Feinverteiler. Das ist Verkehrspolitik á la SPÖ im Jahre 2014.

13er

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Re: U5 Planungen
« Antwort #772 am: 30. März 2014, 09:21:35 »
Damit ist nun der 13er endgültig tot, oder?
Für mich ist der schon seit der Mariahilfer Straße neu wirklich mausetot (für die nächsten Jahrzehnte zumindest). Da hat man gesehen, dass auch die Grünen eigentlich gegen diese Linie sind. Wenn man sich schon sträubt, den Bus durch die Neubaugasse fahren zu lassen, wie wäre das erst bei der Tramway. Ganz abgesehen einmal von den Gegnern.

Nur die U5 wird keinesfalls ein Ersatz für den 13A sein. Ich seh aber jetzt schon die Leute, die beim Alten AKH in die U5 einsteigen, damit zum Volkstheater und von dort mit der U3 zur Neubaugasse fahren, weil U-Bahn, U-Bahn über alles...
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

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Re: U5 Planungen
« Antwort #773 am: 30. März 2014, 14:02:33 »
Ich seh aber jetzt schon die Leute, die beim Alten AKH in die U5 einsteigen, damit zum Volkstheater und von dort mit der U3 zur Neubaugasse fahren, weil U-Bahn, U-Bahn über alles...

Ganz sicher sogar. Es gibt ja auch genug Leute, die von der Haltestelle Gerstnerstraße zur U-Bahn hinunterlatschen um dann mit U6 und U4 nach Hietzing zu fahren (und dann vielleicht noch einmal auf die Straßenbahn umzusteigen)...

hema

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Re: U5 Planungen
« Antwort #774 am: 30. März 2014, 17:34:13 »

Das ganze Projekt noch ins Sinnvolle wenden . . . .
Guten Morgen!  ::)
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

60er

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Re: U5 Planungen
« Antwort #775 am: 31. März 2014, 00:37:21 »
Wie der 49er angebunden werden soll, ist mir vorerst ein Rätsel... von Neubaugasse oder St.Ulrich? Beides ist möglich aber beides suboptimal (ich sehe schon lange Passagen à la Neubaugasse Ausgang Amerlingstraße).
Wenn man den Bahnsteig richtig positioniert, kann man Ausgänge zur Neubaugasse/Mariahilfer Straße und (mit einer längeren Passage) zur Siebensterngasse errichten. Natürlich werden die Zugangswege ein Wahnsinn sein, geht aber auch gar nicht anders, wenn die U-Bahn in Ebene -4 oder -5 fährt.

Seit wenigen Tagen ist es klar. Unsere Finanzstadträtin hat es - ohne Rücksprache mit dem ressortbetrauten Koalitionspartner - während der Ruster Klausur verkündet: Die U5 wird gebaut.
Und was macht die offenbar von der SPÖ wieder einmal übergangene Vassilakou? Schweigen bzw. applaudieren zu den tollen U-Bahn-Plänen, für die sie jetzt auf einmal eh schon immer war.

Auch alle weiteren innerstädtischen Straßenbahnlinien (14er, 48er, etc.) dürften aufgrund der enormen U5-Kosten und der jetzt ja vermeidbaren Kämpfe mit der Parkplatzlobby (Wir bauen ja eine allein-seligmachende U-Bahn!) gestorben sein.
In den Innenbezirken sind es oft gar nicht mehr so sehr die Parkplätze, sondern eher Fahrradstreifen und Schanigärten. Siehe Neubaugasse, wo auch die Grünen vehement ihre Schanigärten verteidigen und eine Busführung in zwei Fahrtrichtungen und damit wohl auch den Gleiskörper für einen 13er verunmöglichen. Das NIMBY-Phänomen trifft auf Grüne genauso zu, wie auf andere Parteien.

highspeedtrain

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Re: U5 Planungen
« Antwort #776 am: 31. März 2014, 10:28:40 »
Das wäre sowieso die beste Lösung für diesen U5-Stummel. Lastenstraße zurückbauen auf Straßenbahn und dann eine Linie zwischen Karlsplatz (entlang der Lothringerstraße eine Rampe an die Oberfläche und von dort weiter, dann könnte man auch gleich den 71er hier fahren lassen) und Bahnhof Hernals betreiben. Und irgendwann kann man dann wieder durch die Schwarzspanierstraße usw. ;)

Das wäre sogar eine ziemlich perfekte Lösung. Man kann ja mittelfristig, wenn man meint es zu brauchen, den alten U2-Tunnel durchaus via AKH zum Elterleinplatz verlängern... aber als UStrab. Dann kann man einen 43er Schottentor - oberirdisch - Wattgasse fahren lassen, und einen "H" KE-Dorf - 71 - 2 unterirdisch bis Elterleinplatz und dann ab dort oberirdisch nach Neuwaldegg. Und dann noch eine Rampe in der Kreuzgasse für einen "E" Herbeckstraße - Gersthof - Kreuzgasse - Tunnel - Karlsplatz - alte 2er Linie - Praterstern.

Und dann bin ich aufgewacht... viel zu kreativ für die WiLi, obwohl in Summe günstiger als die neue U5 (die im Endausbau ja wohl bis Güpferlingstraße unterirdisch geführt werden wird) und mit wesentlich höherem Verkehrswert.

moszkva tér

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Re: U5 Planungen
« Antwort #777 am: 31. März 2014, 12:29:15 »
Man kann ja mittelfristig, wenn man meint es zu brauchen, den alten U2-Tunnel durchaus via AKH zum Elterleinplatz verlängern... aber als UStrab...
Und dann bin ich aufgewacht... viel zu kreativ für die WiLi, obwohl in Summe günstiger als die neue U5 (die im Endausbau ja wohl bis Güpferlingstraße unterirdisch geführt werden wird) und mit wesentlich höherem Verkehrswert.
Das geht nicht! Das Hauptargument für den Bau der U5 ist, dass die U5 "fehlt"  :lamp:
Ich bin sicher, wenn man die U6 einfach umnumerieren würde, würde eine neue U-Bahn-Linie gar nicht mehr so scharf eingefordert werden.

Wie der 49er angebunden werden soll, ist mir vorerst ein Rätsel... von Neubaugasse oder St.Ulrich? Beides ist möglich aber beides suboptimal (ich sehe schon lange Passagen à la Neubaugasse Ausgang Amerlingstraße).
Wenn man den Bahnsteig richtig positioniert, kann man Ausgänge zur Neubaugasse/Mariahilfer Straße und (mit einer längeren Passage) zur Siebensterngasse errichten. Natürlich werden die Zugangswege ein Wahnsinn sein, geht aber auch gar nicht anders, wenn die U-Bahn in Ebene -4 oder -5 fährt.
Die vielen Radiallinien in der Gegend sind ohnehin mit U-Bahn nur schwer anzubinden und von daher kann die U2 gar kein Ersatz für einen Ausbau des 13A (wie auch immer) sein. Zutrauen täte ich es den Wiener Linien aber dennoch, den 13 A dann zu zerstören, weil "den braucht man dann nicht mehr".
Ok 49er anbinden über einen nördlichen Ausgang der Station Neubaugasse. 57A? Südlicher Ausgang der Station Neubaugasse oder nördlicher Ausgang der Station Pilgramgasse? Oder ablenken über Amerlingstraße-Schadekgasse (in beide Richtungen)?  :o

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Seit wenigen Tagen ist es klar. Unsere Finanzstadträtin hat es - ohne Rücksprache mit dem ressortbetrauten Koalitionspartner - während der Ruster Klausur verkündet: Die U5 wird gebaut.
Und was macht die offenbar von der SPÖ wieder einmal übergangene Vassilakou? Schweigen bzw. applaudieren zu den tollen U-Bahn-Plänen, für die sie jetzt auf einmal eh schon immer war.
Für mich ein Beweis, dass die Koalition irreparabel kaputt ist. Die SPÖ beschließt etwas, was in den Zuständigkeitsbereich des Koalitionspartners fällt und die Grünen können eigentlich nur mehr applaudieren, wenn sie nicht als die Zerstörer dastehen wollen. Bei einem guten Koalitionsklima hätte man den Beschluss gemeinsam (als Stadtverwaltung) präsentiert!  >:( :down:
Daher denke ich auch, dass die U5 noch lange nicht fix ist, zumal es noch gar keine Detailpläne gibt. Jetzt gibt es erst einmal den Auftrag an die Magistratsabteilungen, diese Pläne auszuarbeiten, inklusive Kostenschätzung usw. Was dann damit passiert, entscheidet sich in der nächsten Legislaturperiode, und dann ist es davon abhängig, wie die Mehrheitsverhältnisse sind und wer der ev. Koalitionspartner ist.



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U5 Planungen
« Antwort #778 am: 31. März 2014, 12:34:58 »
@moskva ter: Das kommt schneller als Du denkst. Wenn die U5 einmal da ist, rechne ich fix mit einer Teilung des 13A. Die Wurmtürmer stehen schon bei Fuß!
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: U5 Planungen
« Antwort #779 am: 31. März 2014, 12:36:32 »
@moskva ter: Das kommt schneller als Du denkst. Wenn die U5 einmal da ist, rechne ich fix mit einer Teilung des 13A. Die Wurmtürmer stehen schon bei Fuß!

Da wird dann entlang der gesamten U5 ein neues Buskonzept mit mannigfaltigen Verschlechterungen im Oberflächenverkehr entworfen, damit möglichst viele Leute auf die U5 umsteigen. Nur mit den Fahrgästen vom 13A bekommt man nicht einmal einen "Halbwagen" pro Zug halbwegs voll.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!