Autor Thema: Hier kommt der Flexity  (Gelesen 1673196 mal)

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t12700

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #4860 am: 16. Juni 2021, 10:36:32 »
Wenn heuer wirklich nur mehr 9 Garnituren kommen sollen ( = bis D 331), dann werden die wohl erst im Herbst am 18er auftauchen und auch da nur sehr sporadisch.  :-\
Wo liest du das raus?

Interessant, es gibt schon 322 Flexity unterwegs? Wieso fahren dann noch E1? ???
Der ORF treibt auch interessante Zahlenspiele:

Die nächste Garnitur (Nummer 323) wird „noch im Juni bei den Wiener Linien eintreffen“. Damit wären dann 31 Flexitys im Netz der Wiener Linien unterwegs.

 :ugvm:
Ich hab die Zahl 31 nur hier als Vertipper vom ORF-Schreiberling gefunden. Vermutlich aber sind 31 Züge bis Ende des Jahres eine nicht so schlechte Schätzung.

Hauptbahnhof

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #4861 am: 16. Juni 2021, 11:01:51 »
Hier steht:
Zitat
Laut Wiener Linien sollen bis Jahresende neun weitere Flexitys ausgeliefert werden. Die nächste Garnitur (Nummer 323) wird „noch im Juni bei den Wiener Linien eintreffen“. Damit wären dann 31 Flexitys im Netz der Wiener Linien unterwegs. 

Halbstarker

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #4862 am: 16. Juni 2021, 11:03:25 »
Was hat sich denn seit Vertragsabschluss des Flexity an Normen geändert, welche auch auf den Flexity anzuwenden sind?

Das weiß ich im Detail nicht, aber ich erinnere an den langen Zulassungsstopp für die USTRAB, betreffend ULFe ab einem bestimmten Lieferdatum, und das, obwohl ULFe mit einem früheren Lieferdatum dort fahren durften. Es ging damals um das vorgeschriebene Rettungskonzept, welches auf die ersten ULFe noch nicht anzuwenden war - als ob es einen Unterschied im Baujahr des Fahrzeuges macht, wenn man sich retten muss.  :bh:

Das fällt unter "Veränderung der Zulassungsbestimmungen" Das ist so, wie man für Oldtimer keine Sicherheitsgurte benötigt, weil sie bei Zulassungszeitpunkt nicht vorgeschrieben waren.

Und da muss ich die in Antwort #4851 von User Linie 58 gestellte Frage wiederholen:

Was hat sich denn seit Vertragsabschluss des Flexity an Normen geändert, welche auch auf den Flexity anzuwenden sind?
Ceterum censeo autocineta omnibus delenda esse!

Ferry

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #4863 am: 16. Juni 2021, 11:35:00 »
Interessant, es gibt schon 322 Flexity unterwegs? Wieso fahren dann noch E1? ???

Der ORF treibt auch interessante Zahlenspiele:

Die nächste Garnitur (Nummer 323) wird „noch im Juni bei den Wiener Linien eintreffen“. Damit wären dann 31 Flexitys im Netz der Wiener Linien unterwegs.

Der ORF hat bekanntlich immer recht. Wusstest du denn nicht, dass die Flexitys mit Nr. 292 beginnen?  ;)
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

t12700

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #4864 am: 16. Juni 2021, 11:35:30 »
Hier steht:
Zitat
Laut Wiener Linien sollen bis Jahresende neun weitere Flexitys ausgeliefert werden. Die nächste Garnitur (Nummer 323) wird „noch im Juni bei den Wiener Linien eintreffen“. Damit wären dann 31 Flexitys im Netz der Wiener Linien unterwegs.
Ah danke, das hab ich überlesen! Das ist aber eher eine dürftige Leistung, wollte man doch Anfang des Jahres insgesamt 24 Züge im Jahr 2021 ausliefern (wären dann insgesamt 42). Womöglich reichen die 31 Stück aber dass man dann alle E1+c4 abstellen kann.

Interessant, es gibt schon 322 Flexity unterwegs? Wieso fahren dann noch E1? ???

Der ORF treibt auch interessante Zahlenspiele:

Die nächste Garnitur (Nummer 323) wird „noch im Juni bei den Wiener Linien eintreffen“. Damit wären dann 31 Flexitys im Netz der Wiener Linien unterwegs.

Der ORF hat bekanntlich immer recht. Wusstest du denn nicht, dass die Flexitys mit Nr. 292 beginnen?  ;)
Dann wäre aber 323 der 32. Flexity. :lamp: also demzufolge müssten der erste Flexity die Nr. 293 tragen. ;)

KSW

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #4865 am: 16. Juni 2021, 12:51:52 »
Ah danke, das hab ich überlesen! Das ist aber eher eine dürftige Leistung, wollte man doch Anfang des Jahres insgesamt 24 Züge im Jahr 2021 ausliefern (wären dann insgesamt 42). Womöglich reichen die 31 Stück aber dass man dann alle E1+c4 abstellen kann.
Also, ich denke, dass so Dinge wie verzögerte Zulieferung bei Mikrochips und so erst jetzt voll durchschlagen, dazu der länger als erwartet dauernde Lockdown mit Beschränkung der anwesenden Mitarbeitern, größeren Abständen, die vielleicht die eine oder andere Montagestraße ausfallen lassen etc - das hat man sich halt Anfang des Jahres noch anders erwartet. Solche Beispiele gibt es ja in zahlriechen Branchen, so die Arbeit liegenbleibt bzw. liegen bleiben muss, weil die Rahmenbedingungen nicht mehr zulassen.
Ja, Corona ist überstrapaziert, aber unschlüssig ist es für mich nicht (und in keinster Weise z.B. mit dem Talent 3 zu vergleichen).

Werner1981

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #4866 am: 16. Juni 2021, 12:59:43 »
Hier steht:
Zitat
Laut Wiener Linien sollen bis Jahresende neun weitere Flexitys ausgeliefert werden. Die nächste Garnitur (Nummer 323) wird „noch im Juni bei den Wiener Linien eintreffen“. Damit wären dann 31 Flexitys im Netz der Wiener Linien unterwegs.
Ah danke, das hab ich überlesen! Das ist aber eher eine dürftige Leistung, wollte man doch Anfang des Jahres insgesamt 24 Züge im Jahr 2021 ausliefern (wären dann insgesamt 42). Womöglich reichen die 31 Stück aber dass man dann alle E1+c4 abstellen kann.

Interessant, es gibt schon 322 Flexity unterwegs? Wieso fahren dann noch E1? ???

Der ORF treibt auch interessante Zahlenspiele:

Die nächste Garnitur (Nummer 323) wird „noch im Juni bei den Wiener Linien eintreffen“. Damit wären dann 31 Flexitys im Netz der Wiener Linien unterwegs.

Der ORF hat bekanntlich immer recht. Wusstest du denn nicht, dass die Flexitys mit Nr. 292 beginnen?  ;)
Dann wäre aber 323 der 32. Flexity. :lamp: also demzufolge müssten der erste Flexity die Nr. 293 tragen. ;)

Der gesamte Absatz im Artikel lautet:

"Laut Wiener Linien sollen bis Jahresende neun weitere Flexitys ausgeliefert werden. Die nächste Garnitur (Nummer 323) wird „noch im Juni bei den Wiener Linien eintreffen“. Damit wären dann 31 Flexitys im Netz der Wiener Linien unterwegs. Es würden also noch 88 Züge auf die bestellten 119 fehlen."

Ist zwar etwas ungeschickt formuliert, aber das "dann" bezieht sich auf das zuerst erwähnte Jahresende.

UlfB1

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #4867 am: 16. Juni 2021, 13:28:29 »
Vor wenigen Minuten gab's in Wien Heute einen Bericht über den Lieferverzug bei den D!

https://tvthek.orf.at/profile/Wien-heute/70018/Wien-heute/14095732/Flexity-Bim-kaempft-mit-Lieferproblemen/14938582
leider wenig Neues, aber die Ausrede mit COVID19 ist billig, schon vorher gab es heftige Verzögerungen und nebenbei Kinderkrankheiten des Flexity. Ich denk mal Pönalen mussten Sie schon eine Menge zahlen, da stösst man sicher schon bald an die vertraglich festgelegte Plafondierung.
Es ist natürlich am einfachsten einfach alles auf Alstom zu schieben, wenn man die Umstände nicht kennt! :fp: Und die Kritik an den Kinderkrankheiten ist völlig überzogen, wenn man das mit dem Ulf oder vielen anderen Neufahrzeugen vergleicht. Aber scheinbar bist du schon so verbittert (a bissi lächerlich, findest nicht?!) Fehler zu suchen damit du deine Sätze hier schreiben kannst.

Und mit Fremdwörtern (Plafondierung) herumzuschmeissen, obwohl sie gar nicht passen versteh ich auch nicht. Schreib Obergrenze, das ist einerseits eindeutig und passt auch in den Kontext.


Nun das einfachste wäre Du bringst etwas Licht ins Dunkle hinter den Verzögerungen, da du ja sichtlich besser informiert bist.. Unterfgriffig zu werden ändert nichts an der Situation, spricht eher davon das ich Recht habe mit meiner Aussage was die Pönalen anbelangt.

UlfB1

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #4868 am: 16. Juni 2021, 19:21:44 »
Ah danke, das hab ich überlesen! Das ist aber eher eine dürftige Leistung, wollte man doch Anfang des Jahres insgesamt 24 Züge im Jahr 2021 ausliefern (wären dann insgesamt 42). Womöglich reichen die 31 Stück aber dass man dann alle E1+c4 abstellen kann.
Also, ich denke, dass so Dinge wie verzögerte Zulieferung bei Mikrochips und so erst jetzt voll durchschlagen, dazu der länger als erwartet dauernde Lockdown mit Beschränkung der anwesenden Mitarbeitern, größeren Abständen, die vielleicht die eine oder andere Montagestraße ausfallen lassen etc - das hat man sich halt Anfang des Jahres noch anders erwartet. Solche Beispiele gibt es ja in zahlriechen Branchen, so die Arbeit liegenbleibt bzw. liegen bleiben muss, weil die Rahmenbedingungen nicht mehr zulassen.
Ja, Corona ist überstrapaziert, aber unschlüssig ist es für mich nicht (und in keinster Weise z.B. mit dem Talent 3 zu vergleichen).
also es ist eher wahrscheinlich,daß das Schweißen der Wagenkästen in Eigenregie der Flaschenhals ist, sehr Personalintensiv, genau das Problem ist unabhängig von COVID19.

Fahzeug Technik

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #4869 am: 16. Juni 2021, 19:40:39 »
Manche hier scheinen nicht mitzubekommen, dass aufgrund der Pandemie alle Hersteller (Alstom, CAF, Siemens, Skoda, Stadler usw.) ihre Fahrzeuge bis zu 18 Monate später als ursprünglich geplant ausliefern. Es gibt weltweit Lieferverzögerungen bei der Zulieferindustrie bzw. Mangel an gewissen Bauteilen/Produkten, insbesondere bei der Elektronik (lange Lieferzeiten bei Halbleiter-Chips, siehe Kurzarbeit bei der Auto-Industrie) und IT-Branche. Diesmal trifft Alstom keine Schuld . . .

Nussdorf

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #4870 am: 16. Juni 2021, 20:22:52 »
Manche hier scheinen nicht mitzubekommen, dass aufgrund der Pandemie alle Hersteller (Alstom, CAF, Siemens, Skoda, Stadler usw.) ihre Fahrzeuge bis zu 18 Monate später als ursprünglich geplant ausliefern. Es gibt weltweit Lieferverzögerungen bei der Zulieferindustrie bzw. Mangel an gewissen Bauteilen/Produkten, insbesondere bei der Elektronik (lange Lieferzeiten bei Halbleiter-Chips, siehe Kurzarbeit bei der Auto-Industrie) und IT-Branche. Diesmal trifft Alstom keine Schuld . . .
Die manchen scheinen sich aber noch zu erinnern, dass die Probleme schon vor der Pandemie bestanden haben, und das macht die Ausreden Erklärungen halt weniger glaubwürdig.

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #4871 am: 16. Juni 2021, 20:46:12 »
Das es jetzt Lieferverzögerungen bei Zulieferern gibt ist realistisch, aber es wurden uns bekanntlich schon wesentlich mehr Flexities 2019 bzw. 2020 versprochen und auch damals klappte nichts. Wie kommt ein Besteller dazu hohe Kosten in altes Material zu investieren, nur weil der Lieferer immer wieder neue Ausreden hat, warum er nicht liefern kann. Was wäre, wie es in anderen Ländern schon der Fall war, dass älteren Fahrzeugen die Zulassung entzogen wurde bzw. keine Ersatzteile mehr vorhanden wären.
Ein Vertrag ist ein Vertrag und dieser ist ein zu halten!

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #4872 am: 16. Juni 2021, 22:27:19 »
Das es jetzt Lieferverzögerungen bei Zulieferern gibt ist realistisch, aber es wurden uns bekanntlich schon wesentlich mehr Flexities 2019 bzw. 2020 versprochen und auch damals klappte nichts. Wie kommt ein Besteller dazu hohe Kosten in altes Material zu investieren, nur weil der Lieferer immer wieder neue Ausreden hat, warum er nicht liefern kann. Was wäre, wie es in anderen Ländern schon der Fall war, dass älteren Fahrzeugen die Zulassung entzogen wurde bzw. keine Ersatzteile mehr vorhanden wären.
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Wenn die Welt so einfach wäre . . .
Unser Unternehmen hat beispielsweise einen Rahmenvertrag mit einem der größten Notebook-Hersteller, die Lieferzeit beträgt derzeit anstatt der vereinbarten 10 Werktage mindestens 6 Monate. Ein Modell wird überhaupt nicht mehr produziert, hieß es vor wenigen Tagen (trotz Vertrag).
Zum Thema zurück, einige Beispiele aus anderen Tram-Städten: in Bremen müssen ältere Wagen länger im Einsatz bleiben, weil Siemens in Lieferverzug ist. Ebenso in Mannheim/Ludwigshafen/Pilsen/Ostrava (Skoda liefert bis zu 18 Monate später), Erfurt erhielt von Stadler die Tramlink nicht bis zur Eröffnung der Buga, CAF liefert nach Budapest mit einjähriger Verspätung, usw.

Ferry

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #4873 am: 17. Juni 2021, 08:56:22 »
Ein Vertrag ist ein Vertrag und dieser ist ein zu halten!

Ganz so einfach ist es nicht. Im Falle der Autoindustrie z.B. kommt es ebenfalls zu Verzögerungen. Einem Bekannten von mir, der gerade auf seinen neuen Mazda wartet, wurde unlängst mitgeteilt, dass er noch mindestens einen Monat über den geplanten Liefertermin warten müssen wird.

Warum? Derzeit kommt es zu einem Engpass bei Microchips, ohne die heutzutage kein Auto mehr auskommt. Und warum kommt es zu dem Engpass? Weil die Microchiphersteller ihre Chips lieber an die Unterhaltungsindustrie liefern, weil diese besser zahlt (offiziell ist natürlich Corona schuld, und wer will/kann das Gegenteil beweisen?). Dieser Engpass war seitens der Autoindustrie nicht geplant und auch nicht vorhersehbar, daher kommt es zu Lieferverzögerungen, trotz bestehender Verträge.

Und das wird nicht nur im Fall von Microchips der Fall sein; es wird bei vielen Zulieferern ähnlich ablaufen. Einpendeln wird sich das wohl erst, wenn wir zumindest in Europa Corona überwunden haben, weil dann diese Ausrede wegfallen wird.
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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #4874 am: 17. Juni 2021, 09:40:37 »
Ja, vor allem was bringt es, auf den Vertrag zu pochen, wenn sich der Vertragspartner eh bemüht, aber es einfach nicht schafft, weil es zu Lieferschwierigkeiten der Zulieferer kommt? Was will man machen? Den Vertrag kündigen? Selbst wenn das überhaupt möglich ist (das ist normalerweise relativ genau definiert, auch mit Verschuldensfrage verknüpft), was ist die Alternative? Eine neue Ausschreibung? Da wird man die Fahrzeuge auch nicht früher erhalten, ganz im Gegenteil...