Es ist auch nicht ganz auszuschließen, dass der O schon in zehn Jahren den Friedrich-Engls-Platz erreicht. Trotzdem ist die erste Etappe ohne jeglichen Verkehrswert, würde man im 10'-Takt mit Kleinbussen zum Praterstern pendeln hätte man wohl auch nicht weniger Fahrgäste! Etwas in Etappen zu errichten ist ja
Nicht grundsätzlich schlecht, aber jede Etappe für sich sollte auch einen ordentlichen Verkehrswert haben, was im Falle des O zumindest das erreichen der Linien 10A/B bedingt hätte!
Ich finde es herrlich, wie Personen meinen, dass gewisse Linienteile keinen Mehrwert haben. Frage einmal Leute, die dort wohnen, arbeiten oder deren Kinder dort zur Schule gehen. Die werden dir das Gegenteil sagen.
Und im Umweltgedanken finde ich es genauso herrlich, dass du eine eigene Buslinie dafür forderst. MMn ist es immer besser, wenn man solche Stummellinien einer bestehenden Linie anschließt, als wenn man eine eigene Linie (und das noch dazu als Buslinie) kreiert. Klar steigen viele der Fahrgäste von der Bruno-Marek-Allee kommend am Praterstern um, aber es gibt auch Fahrgäste, die sehr wohl weiter fahren, da ihnen weder die Schnellbahn, noch die U-Bahn etwas bringt.
Klar wäre es auch besser gewesen, wenn die Linie O bis zur Engerthstraße geführt würde, weil man so eine Umsteigmöglichkeit zum 11A/B hätte. Nur wo läßt man die Straßenbahn dort umdrehen?
Wieso glaubst du, fährt derzeit der 11B und in weiterer Folge die Linie 12 bis Hillerstraße und endet nicht bei der Lassallestraße - Weil dort kein vernünftiger Platz zum wenden ist.
Viele Fahrgäste die beim Praterstern durchfahren kann es bein O nicht geben, weil der O zwischen BM-Allee und Praterstern generell schon nicht sehr viel Fahrgäste hat. Die Straßenbahn kann überall umdrehen, es ist nichts weiter als eine Frage von Parkplätzen oder von zu entfernenden bzw. zu reduzierenden MIV-Fahrspuren. Im konkreten Fall könnte man zwischen Engerthstraße und Handelskai sogar den ehemaligen Gleisbogen zur Verbindungsbahn mitbenutzen, wo die Fahrzeuge auch problemlos Ihre Wendezeit abstehen können ohne den Verkehr zu behindern.
Und bezüglich der Führung von 11B / SL 12 zur Lassallstraße: Der Grund ist, dass man den Steuerzahler lieber zumutet, dass man sinnlose Leerkilometer finanziert, als dass man Autofahrern in der frühmorgendlichen Spitze 10 Minuten mehr Stau zumutet auf einer Route, welche ohnehin die U1 befährt. Wir sind also auch bei dieser Frage wieder bei der autogerechten Verkehrsideologie, welche die SPÖ verinnerlicht hat, obwohl ja selbst in Wien schon Fahrspurreduktionen und - sperren mehrspuriger Straßen (vielfach innerhalb des Ringes, während irgendeiner Fußball-W-oder-EM am Ring, außerhalb des Ringes zB Mahü, oder auch außerhalb des Gürtels zB Meidlinger Haupt oder Favoritner Straße) eigentlich nie im Verkehrschaos geendet haben!