Tramwayforum

Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien => ÖBB/Schnellbahn => Thema gestartet von: M-wagen am 03. Februar 2024, 14:31:18

Titel: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: M-wagen am 03. Februar 2024, 14:31:18
Ab dem 12.2.2024, Schulstart in Wien ins 2.Semester, wird der Fahrplan der Schnellbahnlinie S3 ausgedünnt. Quelle ÖBB
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: 31/5 am 03. Februar 2024, 22:59:18
Auch bei der S 40 fallen einige Züge ab 12.2.aus.
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: marq am 04. Februar 2024, 17:54:28
Gibt es da ernsthaft keine Nachverdichtung zwischen Liesing und Floridsdorf bei anderen Linien? Die Stammstrecke und der Abschnitt von Liesing nach Meidling sind doch jetzt schon am Limit zu den Stoßzeiten.
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: 95B am 04. Februar 2024, 18:23:10
Gibt es da ernsthaft keine Nachverdichtung zwischen Liesing und Floridsdorf bei anderen Linien? Die Stammstrecke und der Abschnitt von Liesing nach Meidling sind doch jetzt schon am Limit zu den Stoßzeiten.

Nachdenken bitte! Womit soll verdichtet werden, wenn Züge wegen Wagenmangels entfallen müssen? ::)
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: marq am 04. Februar 2024, 18:29:25
Gibt es da ernsthaft keine Nachverdichtung zwischen Liesing und Floridsdorf bei anderen Linien? Die Stammstrecke und der Abschnitt von Liesing nach Meidling sind doch jetzt schon am Limit zu den Stoßzeiten.

Nachdenken bitte! Womit soll verdichtet werden, wenn Züge wegen Wagenmangels entfallen müssen? ::)

Gibt ja auch noch andere Zugmodelle, als die die ausgefallen sind. Dass die ÖBB keine Reserve haben, kann ich mir nicht vorstellen. Was ist denn mit den ganzen alten S-Bahnen passiert die in den letzten Jahren ersetzt wurden?
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: Monorail am 04. Februar 2024, 18:31:04
Gibt es da ernsthaft keine Nachverdichtung zwischen Liesing und Floridsdorf bei anderen Linien? Die Stammstrecke und der Abschnitt von Liesing nach Meidling sind doch jetzt schon am Limit zu den Stoßzeiten.
Nachdenken bitte! Womit soll verdichtet werden, wenn Züge wegen Wagenmangels entfallen müssen? ::)
Wenn es am Wagenmangel und nicht an fehlenden Fahrern liegt, dann wäre eine stellenweise Kursführung mit Einfachgarnituren eine Option, damit anderswo der Kurs nicht komplett ausfallen muss.

Ist dieser Thread außerdem nicht ohnehin überflüssig, wenn es bereits einen anderen gibt, in dem exakt diese Thematik diskutiert wird?

Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: 95B am 04. Februar 2024, 18:35:34
Gibt es da ernsthaft keine Nachverdichtung zwischen Liesing und Floridsdorf bei anderen Linien? Die Stammstrecke und der Abschnitt von Liesing nach Meidling sind doch jetzt schon am Limit zu den Stoßzeiten.
Nachdenken bitte! Womit soll verdichtet werden, wenn Züge wegen Wagenmangels entfallen müssen? ::)
Wenn es am Wagenmangel und nicht an fehlenden Fahrern liegt, dann wäre eine stellenweise Kursführung mit Einfachgarnituren eine Option, damit anderswo der Kurs nicht komplett ausfallen muss.

Ich glaube, dass sich die ÓBB schon ganz gut überlegt haben, wie sie ihre Umläufe mit dem vorhandenen Wagenmaterial bestücken können.

Ist dieser Thread außerdem nicht ohnehin überflüssig, wenn es bereits einen anderen gibt, in dem exakt diese Thematik diskutiert wird?

Ja.
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: normalbuerger am 04. Februar 2024, 18:50:36
Gibt es da ernsthaft keine Nachverdichtung zwischen Liesing und Floridsdorf bei anderen Linien? Die Stammstrecke und der Abschnitt von Liesing nach Meidling sind doch jetzt schon am Limit zu den Stoßzeiten.
Nachdenken bitte! Womit soll verdichtet werden, wenn Züge wegen Wagenmangels entfallen müssen? ::)
Wenn es am Wagenmangel und nicht an fehlenden Fahrern liegt, dann wäre eine stellenweise Kursführung mit Einfachgarnituren eine Option, damit anderswo der Kurs nicht komplett ausfallen muss.

Ist dieser Thread außerdem nicht ohnehin überflüssig, wenn es bereits einen anderen gibt, in dem exakt diese Thematik diskutiert wird?

Falls es dir nicht aufgefallen ist, aber in den letzten Wochen wurde schon sehr oft mit einfachen Garnituren gefahren.
Es gibt derzeit einen massiven Mangel an Wagenmaterial weil die Werkstätten nicht nach kommen oder auf Ersatzteile gewartet wird.
Es ist besser es fahren die Züge verlässlich und vereinzelt weniger aber sie fahren.
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: Nulltarif am 04. Februar 2024, 19:12:44
Auch bei der S 40 fallen einige Züge ab 12.2.aus.

R40 (HVZ-Verstärker von Wien FJB nach St. Andrä-Wördern), nicht S40.
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: Monorail am 04. Februar 2024, 22:30:19
Falls es dir nicht aufgefallen ist, aber in den letzten Wochen wurde schon sehr oft mit einfachen Garnituren gefahren.
Es gibt derzeit einen massiven Mangel an Wagenmaterial weil die Werkstätten nicht nach kommen oder auf Ersatzteile gewartet wird.
Es ist besser es fahren die Züge verlässlich und vereinzelt weniger aber sie fahren.
Wie ist der Wagenmangel eigentlich zu verstehen? Gibt es zu wenige intakte Garnituren vom regulären eingesetzten Wagenmaterial oder allgemein zu wenige Züge, die man - schlimmstenfalls auch vorübergehend überstellen und - einsetzen könnte?
E.g. ein 5022er-Doppel kommt auf gut 83 Meter Länge und ersetzt genauso einen 4746er entlang der Stammstrecke oder der FJB, unter gleichzeitiger Gewährleistung der Barrierefreiheit. Um nur ein Beispiel dafür zu geben, wie meine Frage gemeint war.
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: 31/5 am 04. Februar 2024, 23:23:05
Ein 5022-Doppler ersetzt nicht automatisch einen 4746. Erstens ist er auf der Schnellbahnstammstrecke nicht 0:0, also zugbegleiterlos zugelassen. Außerdem sind Wiener Lokführer darauf nicht geschult, sondern nur Wiener Neustädter, Grazer, einige Welser und Linzer.
So einfach, wie sich einige hier das vorstellen, funktioniert das System Eisenbahn leider nicht.
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: sg2001 am 04. Februar 2024, 23:49:04
Ein 5022-Doppler ersetzt nicht automatisch einen 4746. Erstens ist er auf der Schnellbahnstammstrecke nicht 0:0, also zugbegleiterlos zugelassen. Außerdem sind Wiener Lokführer darauf nicht geschult, sondern nur Wiener Neustädter, Grazer, einige Welser und Linzer.
So einfach, wie sich einige hier das vorstellen, funktioniert das System Eisenbahn leider nicht.

Abgesehen davon, dass ein Dieselbomber die Stammstreckenstationen verpestet, warum ist ein 0:0 Betrieb mit 5022 nicht erlaubt / zugelassen?
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: Straßenbahn Graz am 04. Februar 2024, 23:58:09
Abgesehen davon, dass ein Dieselbomber die Stammstreckenstationen verpestet, warum ist ein 0:0 Betrieb mit 5022 nicht erlaubt / zugelassen?

Weil er dort schlicht nie im Einsatz ist.
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: normalbuerger am 05. Februar 2024, 06:18:55
Man nehme sich einfach einen 5022, setzt ihn auf der Stammstrecke ein und lässt dadurch andere Zugleistungen ausfallen, Hauptsache auf der Stammstrecke fällt nichts aus.
Ja sicher ist es nicht das beste wenn man einzelne Züge ausfallen lässt, aber bitte….. das sind Züge die zur HVZ fahren und als Verstärker eingesetzt werden, es entstehen keine Wartezeiten von 1 Stunde udgl.
Es gibt eben zur Zeit einen Engpass weil die Werkstätten nicht nach kommen, auch das wird sich wieder legen.
Es ist eine knackige Zeit, aber wir werden es überleben.
Und nur so nebenbei, mich betrifft die Reduktion auf der S3, aber ich sehe es positiv weil die Züge die fahren dann hoffentlich auch wirklich fahren, war und ist in der letzten Zeit nicht immer der Fall. Oder aber du kommst in die Einfachgarnitur nicht mehr hinein weil kein Platz mehr ist.
Und bevor noch jemand mit der Idee kommt offene Güterwagen auf der Stammstrecke einzusetzen, ja wäre grundsätzlich möglich, aber betrieblich nicht vorgesehen.
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: Linie 58 am 05. Februar 2024, 07:54:45
Könnten wir bitte endlich von diesen komischen Fantasien wieder zu einem halbwegs sinnvollen Diskussionsniveau zurückkommen? Bei allem Respekt vor anderen Meinungen, aber das ist mittlerweile dermaßen absurd, was hier vorgeschlagen wird.

Und bevor noch jemand mit der Idee kommt offene Güterwagen auf der Stammstrecke einzusetzen, ja wäre grundsätzlich möglich, aber betrieblich nicht vorgesehen.

 :fp: :fp: :fp:
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: haidi am 05. Februar 2024, 08:07:42
Könnten wir bitte endlich von diesen komischen Fantasien wieder zu einem halbwegs sinnvollen Diskussionsniveau zurückkommen? Bei allem Respekt vor anderen Meinungen, aber das ist mittlerweile dermaßen absurd, was hier vorgeschlagen wird.

Und bevor noch jemand mit der Idee kommt offene Güterwagen auf der Stammstrecke einzusetzen, ja wäre grundsätzlich möglich, aber betrieblich nicht vorgesehen.

 :fp: :fp: :fp:
Ironiededektor nachjustieren lassen
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: Linie 58 am 05. Februar 2024, 09:22:31
Entschuldige, das hat mit einem Ironiededektor nichts zu tun, sondern ist einfach nur mehr mühsam.
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: marq am 05. Februar 2024, 18:56:59
Weiß niemand, was mit den ganzen alten Zügen ist, die bis vor wenigen Jahren vorwiegend auf der Stammstrecke im Einsatz waren? Wo sind die alle hin? Was derzeit bei den ÖBB abgeht ist leider, und da muss ich mich den Worten von Sven Hergovich anschließen, "völlig inakzeptabel".
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: Stadtbahn am 05. Februar 2024, 19:40:56
Ich habe den Eindruck, es fehlt mehr an Personal als an Zügen.
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: Monorail am 05. Februar 2024, 20:39:34
Weiß niemand, was mit den ganzen alten Zügen ist, die bis vor wenigen Jahren vorwiegend auf der Stammstrecke im Einsatz waren? Wo sind die alle hin? Was derzeit bei den ÖBB abgeht ist leider, und da muss ich mich den Worten von Sven Hergovich anschließen, "völlig inakzeptabel".
Meinst du die klassischen blau-weißen Schnellbahnen (4020)? Die wurden nach und nach ausgemustert bzw. von der Stammstrecke abgezogen und durch 4746 ersetzt. Offensichtlich gibt es sie nicht mehr in ausreichender Zahl, um die akute Wagenproblematik abfedern zu können.
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: marq am 05. Februar 2024, 21:06:55
Personalmangel würde auch einiges erklären. Aber ob das hie der Grund ist?

Genau, die 4020er meinte ich. Die waren ja quasi unkaputtbar, wenn man bedenkt wie lange die im Einsatz waren.
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: MatthiasPaul am 05. Februar 2024, 21:33:22

Vielleicht habe ich es auch wo überlesen ….
Der derzeitige Fahrplan auf der zB S3 oder dem R40 bleibt bis Ostern! Aber welche neuen Züge sind bis dahin für die Ostregion gekommen?? Die weitere Desiro ml in der s Bahn Variante kommen doch erst ab 25 oder?
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: normalbuerger am 05. Februar 2024, 21:58:44
Es kommen noch 4748 für welches Bundesland genau ist mir jetzt nicht bekannt, diese könnten vereinzelt wieder Garnituren frei spielen.
Das Problem ist nicht das es zu wenige Garnituren gibt, das Problem ist das gerade viele wegen fehlender Ersatzteile abgestellt stehen, wenn sich die Lage entspannt wird der Auslauf wieder verlässlicher werden.

Zu den 4020ern….. sie sind sehr fleißig im Einsatz, auf der S3 oder als Ersatz für einen defekten Dosto nach Retz/Znaim.
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: 38ger am 05. Februar 2024, 22:46:14

Vielleicht habe ich es auch wo überlesen ….
Der derzeitige Fahrplan auf der zB S3 oder dem R40 bleibt bis Ostern! Aber welche neuen Züge sind bis dahin für die Ostregion gekommen?? Die weitere Desiro ml in der s Bahn Variante kommen doch erst ab 25 oder?

Nach Tirol und Salzburg kommen noch 4748 - und bis Ostern rechnet man vielleicht damit, dass man bis dahin den Schadstand bestehender Fahrzeuge reduzieren kann.

Der hohe Schadtstand bei den Fahrzeugen ist ja das große Problem, vor allem bei den FV-Wägen. Und dadurch müssen CityShuttle, die man im Nahverkehr bräuchte so oft im Fernverkehr aushelfen! Und deshalb muss man Triebwägen im NV freispielen um die im NV fehlenden CityShuttle zu ersetzen.
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: Cerberus2 am 06. Februar 2024, 07:57:59
Der hohe Schadtstand bei den Fahrzeugen ist ja das große Problem, vor allem bei den FV-Wägen. Und dadurch müssen CityShuttle, die man im Nahverkehr bräuchte so oft im Fernverkehr aushelfen! Und deshalb muss man Triebwägen im NV freispielen um die im NV fehlenden CityShuttle zu ersetzen.
Wäre es nicht sinnvoller, gleich die 160km/h schnellen 4746 in den FV abzuziehen? Cityshuttle gehen entweder nur 140 km/h (Doppelstock) oder sind in geschlossener Garnitur bremstechnisch nicht mit 160km/h zu fahren (einstöckig).
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: 60er am 06. Februar 2024, 09:16:48
Personalmangel würde auch einiges erklären. Aber ob das hie der Grund ist?

Genau, die 4020er meinte ich. Die waren ja quasi unkaputtbar, wenn man bedenkt wie lange die im Einsatz waren.
Unkaputtbar sind natürlich auch die 4020er nicht. Auch diese Wagen brauchen Wartung. Wenn die Werkstätten nicht auf voller Leistung arbeiten können, weil Personal fehlt, dann macht sich das eben irgendwann durch einen erhöhten Schadstand und Fahrzeugmangel bemerkbar. Genau diese Situation ist bei den ÖBB jetzt eingetreten und soll sich erst bis Ostern beruhigen.

Vielleicht habe ich es auch wo überlesen ….
Der derzeitige Fahrplan auf der zB S3 oder dem R40 bleibt bis Ostern! Aber welche neuen Züge sind bis dahin für die Ostregion gekommen?? Die weitere Desiro ml in der s Bahn Variante kommen doch erst ab 25 oder?
Es geht darum bis Ostern den Schadstand bei bestehenden Fahrzeugen abzubauen, der durch Mangel an Werkstättenpersonal entstanden ist.
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: Ferry am 12. Februar 2024, 10:41:09
Zu den 4020ern….. sie sind sehr fleißig im Einsatz, auf der S3 oder als Ersatz für einen defekten Dosto nach Retz/Znaim.

Und - zumindest bis Mitte Jänner, da bin ich das letzte Mal damit gefahren - auch auf der S80!
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: 60er am 12. Februar 2024, 10:48:47
Zu den 4020ern….. sie sind sehr fleißig im Einsatz, auf der S3 oder als Ersatz für einen defekten Dosto nach Retz/Znaim.

Und - zumindest bis Mitte Jänner, da bin ich das letzte Mal damit gefahren - auch auf der S80!
Auf der S3 sehe ich inzwischen mehr Talent-Triebwagen als 4020. Auf der S80 kommen 4020 seit dem Fahrplanwechwel nur in Ausnahmefällen zum Einsatz. Wo 4020 ständig anzutreffen sind, ist auf der S45.
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: highspeedtrain am 12. Februar 2024, 11:20:40
Der hohe Schadtstand bei den Fahrzeugen ist ja das große Problem, vor allem bei den FV-Wägen. Und dadurch müssen CityShuttle, die man im Nahverkehr bräuchte so oft im Fernverkehr aushelfen! Und deshalb muss man Triebwägen im NV freispielen um die im NV fehlenden CityShuttle zu ersetzen.
Wäre es nicht sinnvoller, gleich die 160km/h schnellen 4746 in den FV abzuziehen? Cityshuttle gehen entweder nur 140 km/h (Doppelstock) oder sind in geschlossener Garnitur bremstechnisch nicht mit 160km/h zu fahren (einstöckig).

Auf der Südbahn und im inneralpinen Verkehr ist Vmax 140 nach wie vor kein großes Problem.
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: 38ger am 12. Februar 2024, 12:38:36
Der hohe Schadtstand bei den Fahrzeugen ist ja das große Problem, vor allem bei den FV-Wägen. Und dadurch müssen CityShuttle, die man im Nahverkehr bräuchte so oft im Fernverkehr aushelfen! Und deshalb muss man Triebwägen im NV freispielen um die im NV fehlenden CityShuttle zu ersetzen.
Wäre es nicht sinnvoller, gleich die 160km/h schnellen 4746 in den FV abzuziehen? Cityshuttle gehen entweder nur 140 km/h (Doppelstock) oder sind in geschlossener Garnitur bremstechnisch nicht mit 160km/h zu fahren (einstöckig).

Auf der Südbahn und im inneralpinen Verkehr ist Vmax 140 nach wie vor kein großes Problem.

Auf der Südbahn sind die unter 30 Minuten Meidling - Wiener Neustadt mit 140 über die Pottendorfer machbar? Auch bei den CJX mit Halt in Baden wär ich mir nicht sicher. Inneralpiner Verkehr geht vermutlich auch nur bis Salzburg, die Verkehre nach Deutschland oder Zürich werden mit 140 wohl nicht fahrbar sein im Fahrplan?
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: JochenK am 12. Februar 2024, 13:56:15
Wäre es nicht sinnvoller, gleich die 160km/h schnellen 4746 in den FV abzuziehen? Cityshuttle gehen entweder nur 140 km/h (Doppelstock) oder sind in geschlossener Garnitur bremstechnisch nicht mit 160km/h zu fahren (einstöckig).

Die 4746 sind im Moment die am geeignetsten Fahrzeuge für die Schnellbahn,
somit sollte an sie auch dort lassen und nicht nur auf die Vmax schauen.
Welche im S-Bahn Betrieb der zu vernachlässigbarste Faktor sind.

Da gibt es andere wichtige Kennziffern.
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: petestoeb am 12. Februar 2024, 14:20:20
Die Diskussion über Fahrzeuge und deren Möglichkeiten ist zwar interessant, aber das Grundproblem ist wieder einmal, dass Wien und die Ostregion gegenüber dem Westen benachteiligt wurden. Warum wurden das Ausfallen der Züge nicht über das gesamte Land verteilt. Nicht nur die Pendler im Osten sollten diese Nachteile spüren sondern auch die Touristen im Westen.
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: JochenK am 12. Februar 2024, 14:46:20
Die Diskussion über Fahrzeuge und deren Möglichkeiten ist zwar interessant, aber das Grundproblem ist wieder einmal, dass Wien und die Ostregion gegenüber dem Westen benachteiligt wurden. Warum wurden das Ausfallen der Züge nicht über das gesamte Land verteilt. Nicht nur die Pendler im Osten sollten diese Nachteile spüren sondern auch die Touristen im Westen.


Wo wurde die Ostregion gegenüber dem Westen (wieder einmal) benachteiligt?
Vor allem das wieder einmal würde mich interessieren.

Fakt ist, das man es anscheinend nicht schafft die Wartung so zu bewerkstelligen
das alle benötigten Fahrzeuge die man in der Ostregion braucht auch im Einsatz sind.

Das was jetzt ausgeliefert wurde, war nie für den Osten bestimmt. Die 4024 die aus dem Westen nach und nach
freiwerden kommen waren nie gedacht um die Ausweitung zum letzten Fahrplan zu 100% zu kompensieren.

Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: Nulltarif am 12. Februar 2024, 19:13:04
... Warum wurden das Ausfallen der Züge nicht über das gesamte Land verteilt...

Ich vermute mal, weil in der Großregion um Wien die Intervalle kürzer sind als in den meisten anderen städtischen Regionen und daher die Auswirkungen der betrieblichen Einschränkungen nicht ganz so schlimm sind.
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: Linie 58 am 12. Februar 2024, 21:16:20
... Warum wurden das Ausfallen der Züge nicht über das gesamte Land verteilt...

Ich vermute mal, weil in der Großregion um Wien die Intervalle kürzer sind als in den meisten anderen städtischen Regionen und daher die Auswirkungen der betrieblichen Einschränkungen nicht ganz so schlimm sind.

Erstens stimmt das nur bedingt, andererseits fahren in der Ostregion halt auch 2/3 aller österreichischen Fahrgäste. Das kann man schon tatsächlich hinterfragen.
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: Bus am 13. Februar 2024, 07:53:48
Schuld ist alleinig der VOR, der die Nahverkehrsverträge so lasch verhandelte.

Nicht umsonst geht das Land Burgenland mittlerweile eigene Wege.
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: highspeedtrain am 13. Februar 2024, 08:22:30
... Warum wurden das Ausfallen der Züge nicht über das gesamte Land verteilt...

Ich vermute mal, weil in der Großregion um Wien die Intervalle kürzer sind als in den meisten anderen städtischen Regionen und daher die Auswirkungen der betrieblichen Einschränkungen nicht ganz so schlimm sind.

Erstens stimmt das nur bedingt, andererseits fahren in der Ostregion halt auch 2/3 aller österreichischen Fahrgäste. Das kann man schon tatsächlich hinterfragen.

Wenn der Grundtakt ein 30-Minuten-Takt oder sogar ein Stundentakt ist, und man nimmt dann einzelne Züge raus, hat man die Bahn als Verkehrsmittel de facto abgeschafft.

Nein, die Entscheidung ist grundsätzlich richtig, auch wenn man die Wahl jener Verbindungen, auf die sie entfallen ist hinterfragen kann (zB hätte man eher die zusätzlichen REX51, die gerade erst eingeführt wurden und an die sich noch niemand gewöhnt hat, einsparen können).
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: 95B am 13. Februar 2024, 08:54:08
Schuld ist alleinig der VOR, der die Nahverkehrsverträge so lasch verhandelte.

Was kann der VOR dafür, wenn die ÓBB zu wenig Wagenmaterial haben?
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: Oskar am 13. Februar 2024, 09:02:04
Schuld ist alleinig der VOR, der die Nahverkehrsverträge so lasch verhandelte.

...in erster Linie die ÖBB, die aus welchen Gründen auch immer (politischer Druck?) der Ansicht war "Wir schaffen das". Eine gewisse Rolle dürften auch die damit einhergehenden Mehreinnahmen durch die zusätzlichen Leistungen gespielt haben... Meiner Meinung nach sollte es jetzt ÖBB-interne personelle Konsequenzen geben! Dass die Werkstätten nicht (mehr) Schritt halten können, um die nötigen Fahrzeuge bereitzustellen, ist schon lange evident, und jedem, der halbwegs Einblick hatte, musste klar gewesen sein, dass die Einführung der zusätzlichen Züge per Dezember '23 in einem Schlamassel enden würde! Entweder wurden seitens der Vorstände entsprechende Warnungen in den Wind geschlagen, oder die jeweiligen subalternen Führungskräfte haben sich nicht getraut, die Wahrheit auszusprechen, sodass die Chefetage den Ernst der Lage nicht kannte.
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: Bus am 13. Februar 2024, 09:02:27
Schuld ist alleinig der VOR, der die Nahverkehrsverträge so lasch verhandelte.

Was kann der VOR dafür, wenn die ÓBB zu wenig Wagenmaterial haben?

Weil der VOR keine Niederflurgarnituren vorschreibt und sich auch nicht an den Kosten für neues Wagenmaterial - wie der VVV - beteiligt.
Darum fahren die alten Kisten bei uns. Es gibt ja nicht mal Pönale wenn der Zug nicht fährt.
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: Oskar am 13. Februar 2024, 09:05:57
Es gibt ja nicht mal Pönale wenn der Zug nicht fährt.

Hast du dafür eine Quelle? Angeblich wird genau abgerechnet. Züge,die ausfallen, werden abgezogen. Das ist der Job der Infrastruktur.
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: Cerberus2 am 13. Februar 2024, 09:18:57
Es gibt ja nicht mal Pönale wenn der Zug nicht fährt.
Hast du dafür eine Quelle? Angeblich wird genau abgerechnet. Züge,die ausfallen, werden abgezogen. Das ist der Job der Infrastruktur.
Was hat die ÖBB Infra mit der Abrechnung zwischen ÖBB PV und VOR zu tun?

OK, das Nichtbelegen einer bestellten Trasse hat schon was mit der Infra zu tun, weil die Trasse wahrscheinlich ja zumindest teilweise von PV bezahlt werden muss, aber die Abrechnung zwischen PV und VOR ist doch was anderes, oder?
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: 95B am 13. Februar 2024, 09:46:05
Schuld ist alleinig der VOR, der die Nahverkehrsverträge so lasch verhandelte.

Was kann der VOR dafür, wenn die ÓBB zu wenig Wagenmaterial haben?

Weil der VOR keine Niederflurgarnituren vorschreibt und sich auch nicht an den Kosten für neues Wagenmaterial - wie der VVV - beteiligt.
Darum fahren die alten Kisten bei uns. Es gibt ja nicht mal Pönale wenn der Zug nicht fährt.

Der Fahrplan wird ausgedünnt, weil insgesamt zu wenig Wagenmaterial vorhanden ist. Was hat das damit zu tun, welche Zuggattung der VOR vorschreibt? Pönalzahlungen werden übrigens fällig, wenn Züge ausfallen oder mit Hoch- statt Niederflur geführt werden.
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: haidi am 13. Februar 2024, 13:05:03
Sollen die Jammerer doch in den ÖBB-Werkstätten arbeiten, dann hätten sie weniger Zeit zum Jammern und die Verfügbarkeit des Wagenmaterials könnte höher werden. Könnte, weil die Jammerer vielleicht die Werkstättentätigkeit nicht schaffen.
Die Situation ist jetzt einmal so und das ist nicht unbedingt oder nur zum Teil Schuld der ÖjaBBPersonenverkehr, sondern auch durch den massiven Anstieg der Fahrgastzahlen im Regional- und Lokalverkehr in Ostösterreich entstanden. Schuld hat daran auch Wien, weil es die flächendeckende Kurzparkzone eingeführt hat.
Es stellt sich auch die Frage, ob später, wenn das Wagenmaterial ausreicht, es genug Personal gibt, um alle Züge zu fahren.
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: 38ger am 13. Februar 2024, 13:31:56
Sollen die Jammerer doch in den ÖBB-Werkstätten arbeiten, dann hätten sie weniger Zeit zum Jammern und die Verfügbarkeit des Wagenmaterials könnte höher werden. Könnte, weil die Jammerer vielleicht die Werkstättentätigkeit nicht schaffen.
Die Situation ist jetzt einmal so und das ist nicht unbedingt oder nur zum Teil Schuld der ÖjaBBPersonenverkehr, sondern auch durch den massiven Anstieg der Fahrgastzahlen im Regional- und Lokalverkehr in Ostösterreich entstanden. Schuld hat daran auch Wien, weil es die flächendeckende Kurzparkzone eingeführt hat.
Es stellt sich auch die Frage, ob später, wenn das Wagenmaterial ausreicht, es genug Personal gibt, um alle Züge zu fahren.

Es gibt ja grundsätzlich sogar ohne Talent 3, Nightjet und Railjet 2 genug Wagenmaterial. Das Problem ist das Wagenmaterial im dreistelligen Bereich einfach bei TS herumstehen, dort bräuchte man dringend höhere Kapazitäten. Es wäre sehr viel sinnvoller, wenn die ÖBB PV diesen Umstand aufzeigen würde, als nur auf Siemens zu picken. Das passiert halt leider nicht, weil PV und TS nach wie vor unter der Holding stehen und daher quasi ein Unternehmen sind, wenn auch nicht rechtlich, aber eben in den personellen / politischen Verstrickungen sehr wohl.
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: Linie 58 am 13. Februar 2024, 17:25:08
Schuld ist alleinig der VOR, der die Nahverkehrsverträge so lasch verhandelte.

Nicht umsonst geht das Land Burgenland mittlerweile eigene Wege.

Schuld ist alleinig der VOR, der die Nahverkehrsverträge so lasch verhandelte.

Was kann der VOR dafür, wenn die ÓBB zu wenig Wagenmaterial haben?

Weil der VOR keine Niederflurgarnituren vorschreibt und sich auch nicht an den Kosten für neues Wagenmaterial - wie der VVV - beteiligt.
Darum fahren die alten Kisten bei uns. Es gibt ja nicht mal Pönale wenn der Zug nicht fährt.

Selten so viel Blödsinn (um nicht stärkere Worte zu verwenden) in zwei Beiträgen gelesen. Lass einfach die Finger von der Tastatur.
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: Signalabhängigkeit am 13. Februar 2024, 17:36:52
Nein, die Entscheidung ist grundsätzlich richtig, auch wenn man die Wahl jener Verbindungen, auf die sie entfallen ist hinterfragen kann (zB hätte man eher die zusätzlichen REX51, die gerade erst eingeführt wurden und an die sich noch niemand gewöhnt hat, einsparen können).

Die REX51-Verdichtung war ohne Fahrzeugmehrbedarf gegenüber dem Fpl 23 möglich, es gab auch damals zur HVZ einen 30 min-Takt, den gibts jetzt halt durchgehend.

Oder meinst du die 4 Verstärkerpaare?
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: Alex am 13. Februar 2024, 17:39:59
Schuld ist alleinig der VOR, der die Nahverkehrsverträge so lasch verhandelte.

...in erster Linie die ÖBB, die aus welchen Gründen auch immer (politischer Druck?) der Ansicht war "Wir schaffen das". Eine gewisse Rolle dürften auch die damit einhergehenden Mehreinnahmen durch die zusätzlichen Leistungen gespielt haben...
Laut einem User im EBFÖ hat man anscheinend eher zugesagt, das selbst zu fahren, weil man Angst hatte, dass da Leistungen an andere Betreiber gehen könnten.
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: Oskar am 13. Februar 2024, 18:22:06
Schuld hat daran auch Wien, weil es die flächendeckende Kurzparkzone eingeführt hat.

 :o :o :o

...abgesehen von der Absurdität der Aussage an sich war bereits lange zuvor klar, wann die flächendeckende KP-Zone kommt! Soll niemand bei den ÖBB, dem Ministeruim, dem VOR, etc. usw. jetzt sagen, er hätte nicht gewußt, wie sich das auswirken wird!

Laut einem User im EBFÖ hat man anscheinend eher zugesagt, das selbst zu fahren, weil man Angst hatte, dass da Leistungen an andere Betreiber gehen könnten.

Aha, interessant! Und aufgrund dessen, bzw. um es ehrlich zu sagen, der Gier der ÖBB müssen es jetzt die Fahrgäste büßen?  :fp:
Jetzt erst recht, sollte das Motto nun lauten!  >:D Viel schlechter als derzeit würde es dann auch nicht werden - und wenn wirklich der Fall eintreten sollte, dass Bundesländer aus dem VOR quasi ausscheren, dann könnte genau das passieren!
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: Straßenbahn Graz am 13. Februar 2024, 18:53:14
Laut einem User im EBFÖ hat man anscheinend eher zugesagt, das selbst zu fahren, weil man Angst hatte, dass da Leistungen an andere Betreiber gehen könnten.

Aha, interessant! Und aufgrund dessen, bzw. um es ehrlich zu sagen, der Gier der ÖBB müssen es jetzt die Fahrgäste büßen?  :fp:
Jetzt erst recht, sollte das Motto nun lauten!  >:D Viel schlechter als derzeit würde es dann auch nicht werden - und wenn wirklich der Fall eintreten sollte, dass Bundesländer aus dem VOR quasi ausscheren, dann könnte genau das passieren!

Diese Aussage kommt von einem User der das irgendwo gehört haben will. Der hört extrem oft was. Mehr aber auch nicht.
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: Katana am 13. Februar 2024, 20:34:59
Das Problem ist das Wagenmaterial im dreistelligen Bereich einfach bei TS herumstehen, dort bräuchte man dringend höhere Kapazitäten.
Sicher? War nicht auch kürzlich von Ersatzteilmangel zu lesen?


Schuld hat daran auch Wien, weil es die flächendeckende Kurzparkzone eingeführt hat.

 :o :o :o

...abgesehen von der Absurdität der Aussage an sich war bereits lange zuvor klar, wann die flächendeckende KP-Zone kommt! Soll niemand bei den ÖBB, dem Ministeruim, dem VOR, etc. usw. jetzt sagen, er hätte nicht gewußt, wie sich das auswirken wird!
Was daran ist absurd?
War das nicht sogar das ausdrückliche Ziel der wienweiten Kurzparkzone, dass keine Kennzeichen aus den anderen Bundesländern mehr in Wien zu sehen sind? Dass also mehr mit dem ÖPNV nach Wien gefahren wird? Und das ist auch eingetreten.


Nachtrag:
Wenn der Grundtakt ein 30-Minuten-Takt oder sogar ein Stundentakt ist, und man nimmt dann einzelne Züge raus, hat man die Bahn als Verkehrsmittel de facto abgeschafft.
Aus https://www.oebb.at/de/dam/jcr:cc7caba6-6336-441b-b53f-b7448cecb2c7/kbs-903.pdf eine Liste der Züge von Floridsdorf nach Strebersdorf für den Vormittag
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Ich habe bewusst als Ziel Strebersdorf und nicht Korneuburg/Stockerau gewählt, dafür stehen zusätzlich die REX3 zur Verfügung.
Deine Befürchtung, dass sich die Bahn de facto abgeschafft hätte, kann ich nicht nachvollziehen. Die S7-Anrainer in St. Marx, Geiselbergstraße und Zentralfriedhof würden sich über so ein Angebot freuen.
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: Oskar am 13. Februar 2024, 22:24:05
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Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: Oskar am 13. Februar 2024, 22:29:13
Was daran ist absurd?
War das nicht sogar das ausdrückliche Ziel der wienweiten Kurzparkzone, dass keine Kennzeichen aus den anderen Bundesländern mehr in Wien zu sehen sind? Dass also mehr mit dem ÖPNV nach Wien gefahren wird? Und das ist auch eingetreten.

Soso, es soll also wirklich die Schuld der Stadt Wien sein, dass vor allem Fahrgäste im Großraum Wien seit Planwechsel (eigentlich aber auch schon davor...!) mit häufigen Ausfällen und nun bis Frühjahr (?) mit Angebotseinschränkungen leben müssen, weil sich die ÖBB nicht vorbereitet haben auf etwas, das früh genug absehbar gewesen ist? So mies lief bis jetzt noch kein Fahrplanwechsel ab!

Diese Aussage kommt von einem User der das irgendwo gehört haben will. Der hört extrem oft was. Mehr aber auch nicht.

Das hat einen realen Hintergrund. Nicht umsonst geistern Ideen einzelner Bundesländer in der Luft, statt über den Verkehrsverbund die gewünschten Leistungen selber zu bestellen. Der Ärger über den VOR soll inzwischen sehr groß sein. Und dann ist es durchaus realistisch, dass andere EVU als die ÖBB zum Zuge kommen. NÖ zb könnte sich der Badner Bahn bedienen. Warum soll etwas, das zb in Deutschland inzwischen gang und gäbe ist nicht auch in Österreich eintreten können (obwohl es dort des öfteren auch nicht klaglos läuft...)? Die ÖBB lobbyieren bei jeder Gelegenheit für die Beibehaltung des status quo, sprich der Direktvergabe - also scheint es dort sehr wohl nicht unbeträchtliche Befürchtungen zu geben, dass Verkehrsleistungen früher oder später ausgeschrieben werden. Meiner persönlichen Meinung nach ist das ohnehin nur eine Frage der Zeit, aber mit der jetzigen Performance der ÖBB könnte sich der Prozess beschleunigen.
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: normalbuerger am 13. Februar 2024, 22:53:39
Wie hätte sich die ÖBB darauf vorbereiten sollen?
Fahrzeuge sind bestellt und kommen 2026.
es ist für eine ÖBB nicht so einfach Fahrzeuge von heute auf morgen zu beschaffen da sie an Ausschreibungen gebunden sind.
Die Erhaltung der Fahrzeuge ist ein anderes Thema, da hätte man durchaus etwas mehr Geschick beweisen können.
Ein großes Problem sind derzeit die Ersatzteile, da ist man eben auf Zulieferer angewiesen.

Man darf auch nicht vergessen, weil es eben auch immer wieder angesprochen wird es an private zu vergeben.
Wie verlässlich sind denn diese privaten? Schon mal ausgeforscht wie es mit den privaten in unseren Nachbarländern läuft?
Man muss auch bedenken, ein privates EVU bräuchte Fahrzeuge und die dazu passende Werkstätte, Fahrzeuge sind nicht wie ein Bus von heute auf morgen verfügbar, also wäre das alles auch mit einer sehr langen Vorlaufzeit.
Was ist wenn dieser Anbieter dann auch nicht den Anforderungen entspricht, dann muss erst recht wieder die ach so schlechte ÖBB her halten.
Ja es läuft gerade nicht so ganz nach Plan, aber ist es noch immer ganz akzeptabel. Wird ja kein Dauerzustand bleiben.
Frage mich auch oft, wenn man jeden Tag auf der A23 im Stau steht und 1 Stunde verliert….. wird darüber auch gesudert? Oder nimmt man das einfach so hin?
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: Oskar am 14. Februar 2024, 03:27:45
Wie hätte sich die ÖBB darauf vorbereiten sollen?

...zumindest keine Bestellungen für die zusätzlichen Leistungen ab Dez. '23 annehmen, wenn man schon vorher aus dem letzten Loch pfeifft! Der Rückzieher per 12.2. ist in der österreichischen Eisenbahngeschichte eine noch nie da gewesene Peinlichkeit und der Beleg dafür, dass das ein Fehler war. Die Verantwortlichen sollte man dafür zur Rechenschaft ziehen.

Ja es läuft gerade nicht so ganz nach Plan, aber ist es noch immer ganz akzeptabel. Wird ja kein Dauerzustand bleiben.

Ein Fahrplan ist kein Anhaltspunkt, sondern eine Verpflichtung. Ob die aktuellen Probleme akzeptabel sind, entscheiden letztlich die Kunden. Jene, die es können, werden möglicherweise (wieder) zum IV wechseln. Wenn wir eine Mobilitätswende wollen, dann darf es solche Zustände aber schlicht nicht geben! Ob das so bleibt oder nicht, wissen wir nach Ostern - in welchem Jahr allerdings wird sich erst herausstellen. Ich glaube nicht an eine deutliche Verbesserung vor der Inbetriebnahme der neuen Fahrzeuge, sondern erst (weit) nach 2026, denn mit dem Eintreffen derselben ist es - wie wir wissen - noch lange nicht getan. Bleibt zu hoffen, dass sich die Ereignisse dann nicht wiederholen, weil neuerlich ein mit den vorhandenen  Fahrzeugen nicht fahrbarer Fahrplan erstellt wird.

Man muss auch bedenken, ein privates EVU bräuchte Fahrzeuge und die dazu passende Werkstätte, Fahrzeuge sind nicht wie ein Bus von heute auf morgen verfügbar, also wäre das alles auch mit einer sehr langen Vorlaufzeit.

Die Aufgabenträger können für die Fahrzeuge zuständig sein und sie den beauftragten EVU zur Verfügung stellen. In Deutschland gibt es Beispiele dafür. Wechselt das EVU nach einer neuen Ausschreibung, "wandern" die Fahrzeuge mit. Von heute auf morgen geht das nicht, umso wichtiger wäre es, dass die Politik die Direktvergaben beendet - aufgrund der bevorstehenden Nationalratswahlen sind von Seiten des Bundes aber zeitnah keine derartigen Schritte zu erwarten.

Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: haidi am 14. Februar 2024, 04:10:33
Die Situation ist jetzt einmal so und das ist nicht unbedingt oder nur zum Teil Schuld der ÖBB Personenverkehr, sondern auch durch den massiven Anstieg der Fahrgastzahlen im Regional- und Lokalverkehr in Ostösterreich entstanden. Schuld hat daran auch Wien, weil es die flächendeckende Kurzparkzone eingeführt hat.
Ich hab mir nicht vorgestellt, dass jemand an dem Satz das Absurde bzw. die Übertreibung nicht wahrgenommen hat.
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: normalbuerger am 14. Februar 2024, 07:59:30
Wie hätte sich die ÖBB darauf vorbereiten sollen?

...zumindest keine Bestellungen für die zusätzlichen Leistungen ab Dez. '23 annehmen, wenn man schon vorher aus dem letzten Loch pfeifft! Der Rückzieher per 12.2. ist in der österreichischen Eisenbahngeschichte eine noch nie da gewesene Peinlichkeit und der Beleg dafür, dass das ein Fehler war. Die Verantwortlichen sollte man dafür zur Rechenschaft ziehen.

Ja es läuft gerade nicht so ganz nach Plan, aber ist es noch immer ganz akzeptabel. Wird ja kein Dauerzustand bleiben.

Ein Fahrplan ist kein Anhaltspunkt, sondern eine Verpflichtung. Ob die aktuellen Probleme akzeptabel sind, entscheiden letztlich die Kunden. Jene, die es können, werden möglicherweise (wieder) zum IV wechseln. Wenn wir eine Mobilitätswende wollen, dann darf es solche Zustände aber schlicht nicht geben! Ob das so bleibt oder nicht, wissen wir nach Ostern - in welchem Jahr allerdings wird sich erst herausstellen. Ich glaube nicht an eine deutliche Verbesserung vor der Inbetriebnahme der neuen Fahrzeuge, sondern erst (weit) nach 2026, denn mit dem Eintreffen derselben ist es - wie wir wissen - noch lange nicht getan. Bleibt zu hoffen, dass sich die Ereignisse dann nicht wiederholen, weil neuerlich ein mit den vorhandenen  Fahrzeugen nicht fahrbarer Fahrplan erstellt wird.

Man muss auch bedenken, ein privates EVU bräuchte Fahrzeuge und die dazu passende Werkstätte, Fahrzeuge sind nicht wie ein Bus von heute auf morgen verfügbar, also wäre das alles auch mit einer sehr langen Vorlaufzeit.

Die Aufgabenträger können für die Fahrzeuge zuständig sein und sie den beauftragten EVU zur Verfügung stellen. In Deutschland gibt es Beispiele dafür. Wechselt das EVU nach einer neuen Ausschreibung, "wandern" die Fahrzeuge mit. Von heute auf morgen geht das nicht, umso wichtiger wäre es, dass die Politik die Direktvergaben beendet - aufgrund der bevorstehenden Nationalratswahlen sind von Seiten des Bundes aber zeitnah keine derartigen Schritte zu erwarten.

Ich finde es eine kluge Entscheidung der ÖBB sich durch die Anpassung des Fahrplans zu akzeptieren das die Steigerung des Fahrplans etwas zu optimistisch war.
Es wurde sichtlich wieder einende nur am Papier geplant wo man ja meist jeden Bezug zur Realität vergisst.
In der heutigen Zeit wird leider vieles nur mehr am Papier berechnet ohne auch nur einmal in der realen Welt gewesen zu sein. Man sieht es ja dann auch bei manchen Fahrplänen die dann beim nächsten „kleinen Planwechsel“ wieder angepasst werden weil die Zeiten nicht fahrbar waren. Auch bei gewissen Konzepten wie Teilen und vereinigen geht man von Zeitwerten aus, das die Zeitwerte eben oft mit der Realität nur wenig gemeinsam haben sieht man dann eben erst später.

Warum immer gleich geschrieben wird das man Achso viele Fahrgäste wieder ans Auto verlieren wird, kann ich mir nicht so ganz vorstellen aber wird wohl so sein wenn es so viele Meinungen dazu gibt. Ist natürlich auch ein positiver Nebeneffekt, wenn viele Fahrgäste dann doch wieder mit dem Auto fahren brauchen wir die jetzt eingesparten Züge ja nicht wieder.
Wieviele Züge sind es denn jetzt auch wirklich die nicht mehr fahren, viele davon gab es ja vor kurzer Zeit nicht einmal. Ja es ist nicht das gelbe vom Ei Züge einzusparen, aber lieber verlässlich fahren als garnicht.

Und noch zum Thema private, wie funktioniert das denn in den Nachbarländern? Sind sie zuverlässiger als die Staatlichen Bahnen? Kämpfen gerade die privaten im Nahverkehr mit dem Personal.
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: Cerberus2 am 14. Februar 2024, 08:09:42
Die 4746 sind im Moment die am geeignetsten Fahrzeuge für die Schnellbahn,
somit sollte an sie auch dort lassen und nicht nur auf die Vmax schauen.
Welche im S-Bahn Betrieb der zu vernachlässigbarste Faktor sind.
Im Moment ja. Aber im Prinzip sind sie der Versuch einer eierlegenden Wollmilchsau. Für die Stammstrecke und die angrenzenden näheren Außenstrecken würde man mehr Türen und größere Auffangbereiche benötigen. DB 423er halt.

Die Längsgänge sind außerdem viel zu eng, und zwar deswegen, weil die Gänge größtenteils tiefer sind als die angrenzenden Sitze und daher die Sitze auch in Schulterhöhe eines stehenden Fahrgastes Raum wegnehmen.
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: nord22 am 14. Februar 2024, 09:30:20
Die ÖBB haben ein Problem mit den 4746 Triebwagen; es sind permanent 20 % der vorhandenen Züge schadhaft. Diese Info habe ich von einem jungen Lokführer, der sich permanent mit den Störungen und Ausfällen dieser Garnituren plagen muss. Die Begründung der ÖBB  "Ersatzteilmangel" für das Ausfallen von Planleistungen wegen Fahrzeugmangels entspricht der Realität. Improvisiert wird genug, wie Ausfahren der wenigen noch betriebsfähigen 1142 am letzten Nagel, aufwändige technische Teilausbesserungen bei den vorhandenen 4020, um nur zwei Beispiele zu nennen.

nord22   
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: Katana am 14. Februar 2024, 20:27:22
Die 4746 sind im Moment die am geeignetsten Fahrzeuge für die Schnellbahn,
somit sollte an sie auch dort lassen und nicht nur auf die Vmax schauen.
Welche im S-Bahn Betrieb der zu vernachlässigbarste Faktor sind.
Im Moment ja. Aber im Prinzip sind sie der Versuch einer eierlegenden Wollmilchsau. Für die Stammstrecke und die angrenzenden näheren Außenstrecken würde man mehr Türen und größere Auffangbereiche benötigen. DB 423er halt.

Die Längsgänge sind außerdem viel zu eng, und zwar deswegen, weil die Gänge größtenteils tiefer sind als die angrenzenden Sitze und daher die Sitze auch in Schulterhöhe eines stehenden Fahrgastes Raum wegnehmen.
Wenn ich sporadisch in einen 4024 einsteige, habe ich immer den Eindruck von Geräumigkeit, egal ob im Türbereich oder in den Gängen. Schade, dass die nicht mehr lieferbar sind.
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: captainmidnight am 14. Februar 2024, 20:36:11
Die 4746 sind im Moment die am geeignetsten Fahrzeuge für die Schnellbahn,
somit sollte an sie auch dort lassen und nicht nur auf die Vmax schauen.
Welche im S-Bahn Betrieb der zu vernachlässigbarste Faktor sind.
Im Moment ja. Aber im Prinzip sind sie der Versuch einer eierlegenden Wollmilchsau. Für die Stammstrecke und die angrenzenden näheren Außenstrecken würde man mehr Türen und größere Auffangbereiche benötigen. DB 423er halt.

Die Längsgänge sind außerdem viel zu eng, und zwar deswegen, weil die Gänge größtenteils tiefer sind als die angrenzenden Sitze und daher die Sitze auch in Schulterhöhe eines stehenden Fahrgastes Raum wegnehmen.
Wenn ich sporadisch in einen 4024 einsteige, habe ich immer den Eindruck von Geräumigkeit, egal ob im Türbereich oder in den Gängen. Schade, dass die nicht mehr lieferbar sind.
Dafür muss man leider die 4er-Bestuhlung in Kauf nehmen.  :(
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: Kurzzug am 14. Februar 2024, 22:28:23
Die 4746 sind im Moment die am geeignetsten Fahrzeuge für die Schnellbahn,
somit sollte an sie auch dort lassen und nicht nur auf die Vmax schauen.
Welche im S-Bahn Betrieb der zu vernachlässigbarste Faktor sind.
Im Moment ja. Aber im Prinzip sind sie der Versuch einer eierlegenden Wollmilchsau. Für die Stammstrecke und die angrenzenden näheren Außenstrecken würde man mehr Türen und größere Auffangbereiche benötigen. DB 423er halt.

Die Längsgänge sind außerdem viel zu eng, und zwar deswegen, weil die Gänge größtenteils tiefer sind als die angrenzenden Sitze und daher die Sitze auch in Schulterhöhe eines stehenden Fahrgastes Raum wegnehmen.

Fahrzeuge mit drei Türen pro Fahrzeugseite und Wagenkasten würden sicher den Fahrgastwechsel beschleuigen und wären für Liesing - Korneuburg sicher bestens geeignet. Im Mischverkehr mit Doppelstockzügen, die gleich viele Türen wie ein 4746 haben, kann man diese Beschleunigung aber nicht nutzen und hat sich aus dem Grund wohl für eine einheitliche Nahverkehrsflotte entschieden.

Wenn der Grundtakt ein 30-Minuten-Takt oder sogar ein Stundentakt ist, und man nimmt dann einzelne Züge raus, hat man die Bahn als Verkehrsmittel de facto abgeschafft.
Aus https://www.oebb.at/de/dam/jcr:cc7caba6-6336-441b-b53f-b7448cecb2c7/kbs-903.pdf eine Liste der Züge von Floridsdorf nach Strebersdorf für den Vormittag

[...]

Ich habe bewusst als Ziel Strebersdorf und nicht Korneuburg/Stockerau gewählt, dafür stehen zusätzlich die REX3 zur Verfügung.
Deine Befürchtung, dass sich die Bahn de facto abgeschafft hätte, kann ich nicht nachvollziehen. Die S7-Anrainer in St. Marx, Geiselbergstraße und Zentralfriedhof würden sich über so ein Angebot freuen.

highspeedtrain hat das sicher so gemeint, dass bei einer halbstündlich verkehrenden Linie keine Züge eingespart werden sollten. Du stimmst also mit ihm überein, danke dennoch für die genaue Aufstellung. Sie zeigt finde ich sehr gut, dass hier viel Drama um wenig Zugausfälle gemacht wird.

Und folgende Anmerkung noch: Warum sollte bei einem Privatunternehmen die Situation anders sein? Sind wir doch froh, dass die ÖBB gezielt Züge streichen können, für die es gute Alternativen gibt und die ohnehin schwächer ausgelastet sind. Man stelle sich vor, die Ostregion wäre in Lose aufgeteilt und es gäbe auf einmal Fahrzeugmangel beim EVU mit dem Südbahn-Los...

Vielleicht wären insgesamt mehr Fahrzeuge bestellt worden, aber man hätte auch mehr Neufahrzeuge vorschreiben können. Das hätte aber irgendwer bezahlen müssen. Auch eine Privatbahn hätte die Neufahrzeuge in die geforderte Subvention eingepreist. Wie so oft bei der Eisenbahn ist es keine Frage von Privatbahn oder Staatsbahn, sondern eine Frage, was die Rahmenbedingungen hergeben. Meistens sind die Rahmenbedingungen politischer Natur, hier scheint es der Arbeitsmarkt zu sein, der die Rahmenbedingungen vorgibt.
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: normalbuerger am 15. Februar 2024, 14:12:57
Bzgl Fahrzeuge, es ist eben im Eisenbahnbetrieb nicht so einfach Fahrzeuge zu beschaffen, schon garnicht für die ÖBB die an Ausschreibungen gebunden ist.
Man sieht auch bei der Westbahn wie lange es dauert für eine Zulassung, für die CRRC Züge gibt es ja bis heute noch keine Zulassung.
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: petestoeb am 15. Februar 2024, 16:35:32
Bzgl Fahrzeuge, es ist eben im Eisenbahnbetrieb nicht so einfach Fahrzeuge zu beschaffen, schon garnicht für die ÖBB die an Ausschreibungen gebunden ist.
Man sieht auch bei der Westbahn wie lange es dauert für eine Zulassung, für die CRRC Züge gibt es ja bis heute noch keine Zulassung.

Wobei da auch viel Lobbyarbeit der europäischen Hersteller dabei sein wird, um die Chinesen vom Markt fernzuhalten.
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: Oskar am 15. Februar 2024, 20:00:44
Vielleicht wären insgesamt mehr Fahrzeuge bestellt worden, aber man hätte auch mehr Neufahrzeuge vorschreiben können. Das hätte aber irgendwer bezahlen müssen.

So gut wie alle Maßnahmen, die dem Klimawandel entgegenwirken, kosten nun mal Geld. Und wenn die Politik will, dass möglichst viele Menschen auf den ÖV umsteigen, muss dieser - neben anderen Kriterien - zuverlässig sein, jedenfalls diesbezüglich deutlich besser werden als seit Fahrplanwechsel!
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: normalbuerger am 15. Februar 2024, 23:41:45
Klar ist sein Fahrplanwechsel ein wenig Chaos, aber jeder Autofahrer der jeden Tag im Stau steht……… also ein Stau auf der Autobahn wo man 30 Minuten aufwärts jeden Tag verliert, das wird nicht so diskutiert wie wenn die Züge jeden Tag 10 Minuten später ankommen.
Zur HVZ gibt es leider öfters Verzögerungen, egal ob Bus, Bim oder Zügen. Nur soviel Verzögerung wie auf den Straßen gibt es nicht, nur so mal angemerkt.
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: coolharry am 16. Februar 2024, 07:24:54
Klar ist sein Fahrplanwechsel ein wenig Chaos, aber jeder Autofahrer der jeden Tag im Stau steht……… also ein Stau auf der Autobahn wo man 30 Minuten aufwärts jeden Tag verliert, das wird nicht so diskutiert wie wenn die Züge jeden Tag 10 Minuten später ankommen.
Zur HVZ gibt es leider öfters Verzögerungen, egal ob Bus, Bim oder Zügen. Nur soviel Verzögerung wie auf den Straßen gibt es nicht, nur so mal angemerkt.

Wenn ich mit dem Auto fahre, dann hab ich keinen Fahrplan. Ich hab keine Signale die für mich gestellt werden (eine grüne Welle einer Hauptstraße einmal abgesehen). Ausserdem muß ich keine Umsteigeverbindung erwischen.
Ein Zug hat einen Fahrplan und jemand der ihm den Fahrweg stellt. Dieser ist seit Monaten vorbestimmt und jeden Tag gleich. Deswegen ist jede Minute, die ein Zug Verspätung hat, eigentlich eine Sauerei. Deswegen regt man sich über die Verspätungen auf. Wobei bei "nur" 10min* sich kaum einer aufregt. Wenn ganze Züge, ersatzlos, ausfallen ist das eher ein Grund zum ärger.

*Auf dem täglichen Arbeitsweg ist aber auch das ein Ärger. Schließlich kalkuliert man da beim Umsteigen meist nicht eine halbe Stunde ein.
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: haidi am 16. Februar 2024, 08:07:01
Wenn ich mit dem Auto fahre, dann hab ich keinen Fahrplan. Ich hab keine Signale die für mich gestellt werden (eine grüne Welle einer Hauptstraße einmal abgesehen). Ausserdem muß ich keine Umsteigeverbindung erwischen.
Wenn ich mit dem Auto fahre, habe ich schon einen "Fahrplan" - ich fahre so weg, dass ich bei normalen Straßenverhältnissen mein Ziel zum angedachten Zeitpunkt erreiche. Bei Fahrten bis in etwa 100 km schau ich eventuell auf Google-Maps bzw. aktiviere Google-Navi, das mir die Fahrzeit bei der derzeitigen Verkehrslage anzeigt und eventuell eine andere, schnellere Strecke vorschlägt. Wenn unterwegs Stau entsteht, dann zeigt es  mir einen anderen Weg oder meint, dass die Strecke trotz Stau die schnellste ist. Aber im Prinzip ist es ein Fahrplan.
Es kann auch sein, dass ich Umsteigeverbindungen z.B. auf die Bahn oder das Flugzeug erwischen muss
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: normalbuerger am 16. Februar 2024, 10:51:47
Ja genau das meine ich.
Wenn ich mit dem Auto weg fahre dann fahre ich auch so das ich zu einer bestimmten Zeit bei meinem Bestimmungsort ankomme.
Oder fährt man gleich mal eine halbe Stunde früher weg weil man einen Stau schon einmal einplant?
Vor einiger Zeit, noch vor dem Parkpickerl bin ich in der Früh nach Floridsdorf zum Bahnhof mit dem Auto gefahren, Fahrzeut mit dem Auto 10 min, öffentlich mit dem Nachtbus inkl. Fußweg zum Bus 30 min, deswegen damals die Entscheidung mit dem Auto zu fahren.
Jedoch war die Parkplatzsituation sehr bescheiden, fand erst nach 15-20 min einen Parkplatz und musste dann noch 10 min zum Bahnhof gehen, meist dann schon ein Stress um dann noch pünktlich zum Zug zu kommen.
Es ist nicht immer ein Gewinn mit dem Auto zu fahren, wichtig ist es ein verlässliches Angebot zu haben, deswegen begrüße ich die vorübergehende Reduktion, weniger dafür sicher.
Wenn man den täglichen Verkehrsbericht anhört und dann über einen Stau auf der A23 hört mit einem Zeitverlust von 30/40 Minuten …….. achja da ist Verspätung nicht so schlimm.
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: 95B am 16. Februar 2024, 10:55:28
Oder fährt man gleich mal eine halbe Stunde früher weg weil man einen Stau schon einmal einplant?

Ja, natürlich – vor allem, da es sich in der Stadt während der HVZ täglich staut.
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: Bus am 16. Februar 2024, 11:04:33
Oder fährt man gleich mal eine halbe Stunde früher weg weil man einen Stau schon einmal einplant?

Ja, natürlich – vor allem, da es sich in der Stadt während der HVZ täglich staut.

Wobei man die Kirche im Dorf lassen muss, es gibt übliche Staupunkte, aber sonst geht es meistens recht flott, meistens sogar schneller mit dem Auto.
Die Gründe liegen aber wohl an den immer noch langen Intervallen bei der Bim, Langsamfahrstellen und miese Ampelbeeinflussung. Auffallend in letzter Zeit, vor allem bei Schlechtwetter, die Anzahl an Fahrgästen behindert ein rasches Weiterkommen, meistens liegt es an zu wenig Türen (U6), Personen die nicht ins Innere vorgehen (und da kann man noch soviele Sitzplätze streichen) oder beengte Platzverhältnisse am Inselbahnsteig a la Rosensteingasse.

Die ÖBB mit ihren derzeitigem Betriebsablauf versucht eh Fahrgäste loszuwerden, in einigen Bereichen gelingt es.  >:D
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: 95B am 16. Februar 2024, 11:52:45
Oder fährt man gleich mal eine halbe Stunde früher weg weil man einen Stau schon einmal einplant?

Ja, natürlich – vor allem, da es sich in der Stadt während der HVZ täglich staut.

Wobei man die Kirche im Dorf lassen muss, es gibt übliche Staupunkte, aber sonst geht es meistens recht flott, meistens sogar schneller mit dem Auto.

Kommt halt immer drauf an, wo man sich befindet. So ist es beispielsweise in Teilen des 22. Bezirks in der Früh-HVZ de facto nicht mehr möglich, den Bereich mit dem Auto in sinnvoller Zeit zu verlassen. Da gewinnt die U2 locker. In Schwachlastzeiten ist es genau umgekehrt.

Auffallend in letzter Zeit, vor allem bei Schlechtwetter, die Anzahl an Fahrgästen behindert ein rasches Weiterkommen, meistens liegt es an zu wenig Türen (U6), Personen die nicht ins Innere vorgehen (und da kann man noch soviele Sitzplätze streichen) oder beengte Platzverhältnisse am Inselbahnsteig a la Rosensteingasse.

Das liegt mitunter auch an den gestreckten Intervallen etlicher Linien.
Titel: Re: Ab 12.2.2024 angepasster Fahrplan der S3 in Wien
Beitrag von: marq am 20. März 2024, 12:21:29
PM (Presse-Service der Stadt Wien): Nach Ostern kehrt S3 wieder im 15 Minuten Takt zurück

https://presse.wien.gv.at/presse/2024/03/20/oebb-nach-ostern-kehrt-s3-wieder-im-15-minutentakt-zurueck